DE19632592C1 - Schaltleiste mit einem bei einer Krafteinleitung auf seine Außenseite elastisch nachgiebigen Hohlprofil - Google Patents
Schaltleiste mit einem bei einer Krafteinleitung auf seine Außenseite elastisch nachgiebigen HohlprofilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltleiste mit einem bei einer
Krafteinleitung auf seine Außenseite elastisch nachgiebigen
Hohlprofil mit einer sich über seine gesamte Länge er
streckenden, elastisch komprimierbaren Hohlkammer, die zwei einan
der in Richtung der Krafteinleitung gegenüberliegende, elek
trisch leitfähige und bei einer Kompression der Hohlkammer
miteinander kontaktierbare Kontaktwandungen aufweist, sowie
mit einem an einem offenen Stirnende axial in die Hohlkammer
hineinragenden Anschlußbauteil zur Verbindung mit elektri
schen Leitungen, das in die Kontaktwandungen einsteckbare,
elektrisch leitfähige Kontaktdorne aufweist.
Eine solche Schaltleiste ist aus der DE 43 29 535 A1 bekannt.
Die Schaltleiste ist als Einklemmschutz für elektrisch betä
tigte Seitenscheiben oder Schiebedächer an Kraftfahrzeugen
vorgesehen und weist ein Elastomerhohlprofil auf, in dem eine
sich über die gesamte Länge des Elastomerhohlprofils er
streckende Hohlkammer vorgesehen ist. Eine obere und eine untere
Wandung der Hohlkammer sind aus einem elektrisch leitfähigen
Elastomermaterial hergestellt. Beide Wandungen werden über
ihre gesamte Länge von jeweils einer kreisrunden Drahtlitze
durchsetzt. An einem Stirnende ist an das Elastomerhohlprofil
ein Anschlußbauteil angesetzt, das die Verbindung der Draht
litzen zu den entsprechenden elektrischen Leitungen her
stellt. Dazu weist das blockförmige Anschlußbauteil zwei Kon
taktdorne auf, die in der Flucht der Drahtlitzen von dem An
schlußbauteil abragen und axial in die gegenüberliegenden
Drahtlitzen einsteckbar sind. Dadurch werden die Drahtlitzen
und damit auch die korrespondierenden Wandungen der Hohlkam
mer elektrisch an den jeweiligen Stromkreis angeschlossen. Um
bei einer Krafteinleitung auf das Elastomerhohlprofil etwa
auf Höhe der Kontaktdorne und bei einem daraus resultierenden
Zusammenpressen der Wandungen des Hohlprofiles ein Umbiegen
oder Abbrechen der Kontaktdorne zu vermeiden, weist das An
schlußbauteil zusätzlich einen Isolierfortsatz auf, der an
die Innenkontur der Hohlkammer angepaßt ist und axial so weit
in das Stirnende der Hohlkammer eingeschoben ist, daß eine
sichere Stützung der Wandungen der Hohlkammer im Bereich der
Kontaktdorne erzielt wird. Dadurch wird zwar ansatzweise ver
mieden, daß die Kontaktdorne bei einer Einleitung von Druck
kräften im Wandbereich des Elastomerhohlprofiles verbogen
oder abgebrochen werden. Durch den starren Isolierfortsatz
wird jedoch gleichzeitig über die gesamte axiale Länge dieses
Isolierfortsatzes eine Kontaktierung zwischen den gegenüber
liegenden Wandungen der Hohlkammer verhindert, so daß in die
sem Bereich eine Totzone entsteht.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltleiste der eingangs
genannten Art zu schaffen, die eine Beschädigung der Kontakt
dorne bei Belastungen auf das Hohlprofil verhindert und Tot
zonen in den Randbereichen des Hohlprofiles zumindest teil
weise vermeidet.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Anschlußbauteil
einen axial
in die Hohlkammer hineinragenden Kontaktierungsfortsatz auf
weist, der an seinen den Kontaktwandungen zugewandten Außen
flächen jeweils wenigstens einen zu seinem freien Ende hin
spitz zulaufenden Kontaktdorn aufweist, die derart von den
Außenflächen abragen, daß sie quer zur Längsachse der Hohl
kammer und zumindest im wesentlichen rechtwinklig zu den Kon
taktwandungen in diese eindrückbar sind. Durch die erfin
dungsgemäße Lösung und die Anordnung der Kontaktdorne an ei
nem in die Hohlkammer hineinragenden Fortsatz wird das Umbie
gen oder Abbrechen der Kontaktdorne vermieden. Denn durch die
rechtwinklige Ausrichtung der Kontaktdorne zu den Kontaktwan
dungen ragen diese parallel zur Krafteinleitung in die Kon
taktwandungen hinein, so daß sich Kompressionen der Hohlkam
mer aufgrund der Krafteinleitung nicht nachteilig auf die
Kontaktdorne auswirken. Der Kontaktierungsfortsatz kann ge
genüber einem aus dem Stand der Technik bekannten Isolier
fortsatz axial wesentlich kürzer gestaltet sein. Außerdem muß
der Kontaktierungsfortsatz nicht notwendigerweise in seiner
Außenkontur bündig an die Innenkontur der Hohlkammer angepaßt
sein, sondern er kann wesentlich schmaler als die Höhe der
Hohlkammer gestaltet sein. Dadurch ist auch im Bereich des
Kontaktierungsfortsatzes ein gewisses Zusammendrücken der
Kammerwandungen möglich, wodurch die aufgrund des Kontaktie
rungsfortsatzes bestehende Totzone gegenüber dem Stand der
Technik erheblich verringert ist. Durch die parallele Aus
richtung der Kontaktdorne zu der Krafteinleitung werden auf
die Kontaktdorne keine Beschädigungen verursachenden Biegebe
lastungen ausgeübt. Da die Kontaktierung zu den Kontaktwan
dungen direkt in Belastungsrichtung erfolgt, können die Kon
taktdorne gegenüber dem Stand der Technik auch wesentlich
kürzer ausgeführt sein, ohne daß sich das Anschlußbauteil un
beabsichtigt von dem Hohlprofil löst. Dazu trägt auch das
axiale Hineinragen des Kontaktierungsfortsatzes in die Hohl
kammer bei. Auch die wesentlich kürzere Gestaltung der Kon
taktdorne gewährleistet eine höhere Stabilität im Hinblick
auf Belastungen durch entsprechende Krafteinleitungen.
In Ausgestaltung der Erfindung ist den gegenüberliegenden
stirnseitigen Randbereichen des Hohlprofiles jeweils eine
Zwangsführung für Krafteinleitungen auf Höhe der Randbereiche
zugeordnet, die eine schräg nach innen gerichtete Weiterlei
tung der Druckbelastungen auf die Kontaktwandungen der Hohl
kammer erzwingt, wobei die auf eine Längsachse des Hohlpro
files bezogene axiale Erstreckung der Weiterleitung der axia
len Länge entspricht, um die der Kontaktierungsfortsatz
stirnseitig in die Hohlkammer hineinragt. Dadurch wird ge
währleistet, daß auch Krafteinleitungen und damit Druckbela
stungen auf das Hohlprofil auf Höhe der Randbereiche eine
wirksame Kontaktierung der Kontaktwandungen hervorrufen, in
dem die Weiterleitung der aufgebrachten Kräfte schräg nach
innen in die wirksamen axialen Bereiche der Hohlkammer er
folgt. Etwa vorhandene Totzonen über die Länge des Kontaktie
rungsfortsatzes werden somit umgangen. Durch die erfindungs
gemäße Zwangsführung ist es auch möglich, bei aus dem Stand
der Technik bekannten Anschlußbauteilen mit entsprechenden,
in die Hohlkammer hineinragenden Isolierfortsätzen die Wir
kung der entsprechenden Totzonen zu vermeiden, indem auch
dort eine entsprechende Zwangsführung so weit schräg nach in
nen gerichtet ist, daß die eingeleiteten Kräfte auch auf Höhe
der Randbereiche ein Zusammendrücken der Hohlkammer in ihren
wirksamen Bereichen ergibt. Als Zwangsführungen sind entweder
entsprechend gestaltete stirnseitige Abschlußelemente in das
Hohlprofil eingesetzt, oder das Hohlprofil ist in den Randbe
reichen direkt entsprechend abgeschrägt. Es ist auch möglich,
eine solche Zwangsführung durch entsprechende, in die Randbe
reiche des Hohlprofiles eingebrachte Verstärkungen zu erzie
len.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist in den Kontakt
wandungen wenigstens eine Leitlitze integriert, und die Kon
taktwandungen sind aus einem elektrisch leitfähigen Elasto
mermaterial gestaltet. In weiterer Ausgestaltung ist die we
nigstens eine Leitlitze breit und flach gestaltet und paral
lel zu einer Kontaktierungsebene der Kontaktwandungen ver
legt. Die Gestaltung der Leitlitzen als Flachlitzen und die
Ausrichtung parallel zu der gemeinsamen Kontaktierungsebene
gewährleistet, daß beim Einsetzen des Anschlußbauteiles und
beim Eindrücken der Kontaktdorne auch dann eine zuverlässige
elektrische Kontaktierung mit den Flachlitzen erzielt wird,
wenn die Kontaktdorne aufgrund von Toleranzen innerhalb der
Hohlkammer oder des Kontaktierungsfortsatzes um gewisse Be
träge gegenüber der jeweiligen Flachlitze versetzt sind. Bei
runden Leitlitzen muß die Kontaktierung durch das Eindrücken
der Kontaktdorne demgegenüber wesentlich exakter erfolgen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind auf wenigstens
einer Außenfläche des Kontaktierungsfortsatzes wenigstens
zwei Kontaktdorne angeordnet. Auch durch diese Ausgestaltung
ist es möglich, Toleranzen zwischen den Positionen der Leit
litzen und des Kontaktierungsfortsatzes einschließlich der
Kontaktdorne auszugleichen, da jeweils wenigstens ein Kon
taktdorn beim Eindrücken in die Kontaktwandungen direkt auf
die jeweilige Leitlitze treffen wird. In weiterer Ausgestal
tung der Erfindung sind die Kontaktdorne unlösbar mit dem
Kontaktierungsfortsatz verbunden. Dabei können die Kontakt
dorne in das Material des Kontaktierungsfortsatzes eingebet
tet sein. Sie können auch auf die Außenflächen des Kontaktie
rungsfortsatzes aufgeklebt oder in anderer Art und Weise auf
gebracht sein.
Der Kontaktierungsfortsatz weist einen die gegenüberliegenden
Kontaktdorne gegeneinander isolierenden, stabilen Isolie
rungsabschnitt auf, der vorzugsweise als platten- oder block
förmiges Element gestaltet ist, und der als Träger für die
Kontaktdorne sowie für Leiterbahnen dient, die die Kontakt
dorne mit dem jeweiligen Stromkreis verbinden. Der Kontaktie
rungsfortsatz ist Teil des Anschlußbauteiles. Der Kontaktie
rungsfortsatz weist somit eine Doppelfunktion auf, da er zum
einen die Isolierung der gegenüberliegenden Kontaktwandungen
im Anschlußbereich übernimmt und zum anderen als Trägerbau
teil für die Kontaktdorne dient.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen. Nachfolgend sind bevorzugte Ausführungs
beispiele der Erfindung beschrieben und anhand der Zeichnun
gen dargestellt.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Seitenansicht einer Ausfüh
rungsform einer erfindungsgemäßen Schaltleiste, die
in ihrem Anschlußbereich aufgeschnitten ist,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Schaltleiste nach Fig. 1 ent
lang der Schnittlinie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 in vergrößerter Darstellung den Ausschnitt nach Fig.
1,
Fig. 4 eine vergrößerte Schnittdarstellung der Kontaktierung
der Kontaktdorne mit den Leitlitzen nach Fig. 2, und
Fig. 5 in einer Schnittdarstellung ähnlich Fig. 4 eine wei
tere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schalt
leiste, die mit drei Leitern einen redundanten Aufbau
aufweist.
Eine Schaltleiste nach den Fig. 1 bis 3 weist ein Elastomer
hohlprofil (1) auf, das mit einem Krafteinleitungsprofilab
schnitt (2), einer als Schaltkammer dienenden Hohlkammer (4)
und einem Fußprofilabschnitt (3) versehen ist. Der Kraftein
leitungsprofilabschnitt (2) und die Hohlkammer (4) sind ela
stisch nachgiebig gestaltet, wobei entsprechende Verstär
kungsrippen (14) innerhalb des Krafteinleitungsprofilab
schnittes (2) eine gerichtete Krafteinleitung zentral auf die
Hohlkammer (4) bewirken. Der Fußprofilabschnitt (3) des Ela
stomerhohlprofiles (1) dient zur Festlegung des Elastomer
hohlprofiles (1) in an sich bekannter Weise in einer entspre
chenden Trägerprofilleiste. Das Elastomerhohlprofil (1) ist
bis auf die nachfolgend näher beschriebenen Abschnitte der
Hohlkammer (4) aus einem isolierenden Elastomermaterial her
gestellt.
Das Elastomerhohlprofil (1) ist an elektrisch betätigten Tü
ren und Toren befestigt und dient als Kantenschutz dieser Tü
ren und Tore. Um eine entsprechende Schließbewegung einer Tür
oder eines Tores bei einer auftretenden Druckbelastung auf
das Elastomerhohlprofil (1) zu unterbrechen, wird der elek
trische Antrieb durch die nachfolgend näher beschriebene
Schaltanordnung innerhalb der Hohlkammer (4) in geeigneter
Weise gesteuert, indem er gestoppt oder in seiner Antriebs
richtung umgekehrt wird. Die Hohlkammer (4) erstreckt sich
über die gesamte Länge des Elastomerhohlprofils (1) und ist
zu beiden Stirnseiten des Elastomerhohlprofiles (1) hin of
fen. Eine obere und eine untere Wandung der Hohlkammer (4)
sind über ihre gesamte Länge als Kontaktwandungen (8, 10)
ausgebildet, indem sie elektrisch leitfähig gestaltet sind.
Dabei ist in das Elastomermaterial dieser Kontaktwandungen
(8, 10) in an sich bekannter Weise eine elektrisch leitfähige
Komponente, insbesondere in Form von Graphit, hochleitfähigem
Ruß oder Metallpulver, eingemischt. Zur Verbesserung der
elektrischen Leitfähigkeit der Kontaktwandungen (8 und 10)
ist in jeder Kontaktwandung (8, 10) jeweils eine Leitlitze in
Form einer Drahtlitze (7, 9) integriert, die einen im wesent
lichen kreisrunden Querschnitt aufweist. Durch die Einbettung
der Drahtlitzen (7, 9) wird zum einen eine längenunabhängige
Widerstandsänderung bei gleichem Kontaktdruck erreicht. Zum
anderen schaffen die Drahtlitzen in dem Elastomerhohlprofil
(1) eine Strecksicherung, die Brüche oder Risse in den Kon
taktwandungen verhindern. Schließlich wird durch die Draht
litzen (7, 9) die Kontaktierung verbessert.
Um die Verbindung mit entsprechenden Schaltkreisen des jewei
ligen elektrischen Antriebs herzustellen, ist an einem Stirn
ende der Hohlkammer (4) ein Anschlußbauteil (5, 11) vorgese
hen, von dem die elektrischen Leitungen (6) für die jeweili
gen Schaltkreise abragen. Das Anschlußbauteil (5, 11) weist
einen Konturkörper (5) sowie einen in diesem integrierten
Kontaktierungsfortsatz (11) auf. Beim dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel ist das Anschlußbauteil (5, 11) axial in die
Hohlkammer (4) eingesetzt, wobei die Außenkontur des Kontur
körpers (5) für eine klemmende Aufnahme innerhalb der Hohl
kammer (4) an die Innenkontur der Hohlkammer (4) angepaßt
ist. Bei einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist
das Anschlußbauteil außen auf das Stirnende der Hohlkammer
(4) aufgesetzt. In beiden Fällen ragt der Kontaktierungsfort
satz (11) des Anschlußbauteiles axial in die Hohlkammer (4)
hinein, der plattenförmig gestaltet ist, wobei sowohl seine
Dicke als auch seine Breite jeweils geringer sind als die
korrespondierende Höhe und Breite der Hohlkammer (4). Die Di
mensionsverhältnisse zwischen dem plattenförmigen Kontaktie
rungsfortsatz (11) und der Hohlkammer (4) sind aus den Fig. 1
und 2 erkennbar. Der Kontaktierungsfortsatz (11) ist in der
gemeinsamen Kontaktierungsebene der Kontaktwandungen (8, 10)
angeordnet. Der Kontaktierungsfortsatz (11) weist zwei Kon
taktdorne (12, 13) auf, die kegelförmig gestaltet sind und zu
ihrem freien Ende hin spitz zulaufen. Die Kontaktdorne (12,
13) sind aus einem elektrisch leitfähigen Material, insbeson
dere aus Metall, hergestellt und ragen rechtwinklig von den
den gegenüberliegenden Kontaktwandungen (8, 10) zugewandten
Außenflächen, d. h. der Oberseite und der Unterseite des Kon
taktierungsfortsatzes (11) ab. Die Kontaktdorne (12, 13) sind
fest mit dem Kontaktierungsfortsatz (11) verbunden, indem sie
entweder stabil in diesem eingebettet oder aber stabil auf
diesem, insbesondere durch Kleben, befestigt sind. Der Kon
taktierungsfortsatz (11) selbst ist aus einem isolierenden
Material, insbesondere aus einem Leiterplattenmaterial, her
gestellt. Seine den Kontaktwandungen (8, 10) zugewandten
Oberflächen sind in nicht dargestellter Weise derart mit Lei
terbahnen versehen, daß sich ein durchgehender elektrischer
Kontakt zwischen dem jeweiligen Kontaktdorn (12, 13) und der
zugehörigen elektrischen Leitung (6) am Ausgang des Anschluß
bauteiles (5) ergibt.
Bei einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ragen je
weils zwei Kontaktdorne V-förmig, jedoch in einer zur Außen
fläche des Kontaktierungsfortsatzes rechtwinkligen gemeinsa
men Ebene von dem Kontaktierungsfortsatz nach oben und nach
unten ab. Dadurch wird die Drahtlitze der jeweiligen Kontakt
wandung in der Mitte zwischen den beiden V-förmig ausgerich
teten Kontaktdornen aufgefangen. Somit ergibt sich eine kom
binierte Schneid-Klemm-Verbindung, die eine gute Kontaktie
rung gewährleistet.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel stellt der Konturkör
per (5) des Anschlußbauteiles (5, 11) selbst vorteilhaft nur
eine isolierende Ummantelung des Kontaktierungsfortsatzes
(11) dar, da der Kontaktierungsfortsatz (11) in Form der Lei
terplatte bis zum Anschluß an die elektrischen Leitungen (6)
axial nach außen in den Konturkörper (5) hineinragt. Die
elektrischen Leitungen (6) sind vorzugsweise mit den entspre
chenden Leiterbahnen auf der Leiterplatte verlötet. Der ge
samte elektrische Anschluß ist von dem Konturkörper (5) um
mantelt, wobei dieser vorteilhaft aus einem entsprechend
formbaren Kunststoff hergestellt ist. Der Konturkörper (5)
des Anschlußbauteiles (5), der exakt an die Form der Hohlkam
mer angepaßt ist, trägt zu einer maßgenauen Zuordnung jedes
Kontaktdornes (12, 13) zu der zugehörigen Drahtlitze (7, 9)
bei, da der Kontaktierungsfortsatz (11) in diesem Konturkör
per (5) derart zentral ausgerichtet ist, daß sich nahezu kei
ne Toleranzen für eine Schrägstellung des Kontaktierungsfort
satzes (11) innerhalb der Hohlkammer (4) ergeben. Die Länge
der Kontaktdorne (12, 13) ist so bemessen, daß sie im unbela
steten Zustand des Elastomerhohlprofiles (1) in die jeweilige
Kontaktwandung (8, 10) hineinragen und bis in die Drahtlitzen
(7, 9) mit ihren Spitzen fortgesetzt sind. Dabei sind die
Kontaktdorne (12, 13) derart exakt in der durch die gegen
überliegenden Drahtlitzen (7, 9) gebildeten Flucht angeord
net, daß jeder Kontaktdorn (12, 13) bei der Montage und beim
Einsetzen des Kontaktierungsfortsatzes (11) durch das quer
zur Längsachse der Hohlkammer (4) erfolgende Eindrücken in
die Kontaktwandungen (8, 10) jeweils exakt eine Drahtlitze
(7, 9) trifft.
Für den Einbau des Anschlußbauteiles (5, 11) wird in einfa
cher Weise das Stirnende der Hohlkammer (4) mit geeigneten
Mitteln so stark aufgeweitet, daß ein axiales Einschieben des
Anschlußbauteiles (5, 11) ermöglicht wird. Dabei sollte ver
mieden werden, daß die Kontaktdorne (12, 13) bereits während
des Einsetzvorganges mit den Kontaktwandungen (8, 10) in Be
rührung gelangen. Sobald das Anschlußbauteil seine axiale
Endposition, in der der Konturkörper mit dem Stirnende des
Elastomerhohlprofiles (1) bündig abschließt, erreicht hat,
werden die Mittel zur Aufweitung entfernt, wodurch aufgrund
der Eigenspannung des Elastomerhohlprofiles (1) die Hohlkam
mer (4) sich um den Konturkörper (5) schließt und die Kon
taktdorne (12, 13) automatisch in die Kontaktwandungen (8,
10) eindringen. Zusätzlich kann noch ein definiertes Eindrücken
der Kontaktdorne (12, 13) in die Kontaktwandungen (8, 10)
vorgenommen werden, um sicherzustellen, daß die Kontaktierung
zwischen den Kontaktdornen und den Drahtlitzen erreicht ist.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ragen die Kontaktdorne
(12, 13) nach oben und nach unten von dem Kontaktierungsfort
satz (11) ab, wodurch sie parallel zur Belastungsrichtung des
Elastomerhohlprofiles (1) ausgerichtet sind.
Wie aus Fig. 1 erkennbar ist, sind die gegenüberliegenden
Stirnenden des Krafteinleitungsprofilabschnittes (2) derart
abgeschrägt, daß sie vom oberen Kopfende des Krafteinlei
tungsprofilabschnittes (2) geradlinig - auf die Längsachse
der Hohlkammer bezogen - axial schräg nach innen und nach un
ten bis zum Fußprofilabschnitt (3) verlaufen. Die Stirnkanten
(15) des Krafteinleitungsprofilabschnitts (2) enden im Be
reich der Hohlkammer (4) auf einer axialen Höhe, die knapp
innerhalb der durch das Anschlußbauteil (5, 11) definierten
axialen Länge liegt. Durch die schrägen Stirnkanten (15) wird
auch bei Krafteinleitungen auf die Endbereiche des Kraftein
leitungsprofilabschnittes (2) eine Zwangsführung dieser ein
geleiteten Kräfte in die wirksamen Kontaktierungsbereiche der
Hohlkammer (4) erzielt, so daß die durch das Anschlußbauteil (5)
und gegebenenfalls durch ein nicht dargestelltes Endstück
auf der gegenüberliegenden Stirnseite definierten Totzonen
umgangen werden. Unabhängig davon, an welcher axialen Stelle
eine entsprechende Kraft auf das Elastomerhohlprofil (1) aus
geübt wird, wird somit in jedem Fall ein Schaltvorgang er
zielt, da in jedem Fall ein Zusammenpressen der Hohlkammer
(4) und damit eine Kontaktierung der gegenüberliegenden Kon
taktwandungen (8, 10) erfolgt.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist es möglich, Toleran
zen zwischen der Positionierung der Kontaktdorne (12, 13) an
dem zugehörigen Kontaktierungsfortsatz (11) und den innerhalb
der Kontaktwandungen (8a, 10a) vorgesehenen Drahtlitzen aus
zugleichen, da die Drahtlitzen als Flachlitzen (7a, 9a) ge
staltet sind. Im übrigen ergibt sich kein Unterschied zu dem
zuvor anhand der Fig. 1 bis 3 ausführlich beschriebenen Aus
führungsbeispiel, da auch die Gestaltung der Hohlkammer (4a)
innerhalb eines entsprechenden Elastomerhohlprofiles (1a)
identisch ist. Für eine weitere Erläuterung dieses Ausfüh
rungsbeispiels wird daher auf die zuvor erfolgte Beschreibung
Bezug genommen.
Auch das Elastomerhohlprofil nach Fig. 5 entspricht in allen
wesentlichen, nicht dargestellten Teilen der Schaltleiste
nach den Fig. 1 bis 3. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird
jedoch ein redundanter Aufbau der Schaltanordnung innerhalb
der Hohlkammer (4b) erzielt, indem die untere Wandung der
Hohlkammer (4b) mit zwei zueinander beabstandeten und zuein
ander parallelen Kontaktbereichen (22, 23) versehen ist, die
jeweils mit einer eigenen, durchgehenden Drahtlitze (20, 21)
versehen sind. Um auch hier eine entsprechende Kontaktierung
zu ermöglichen, sind an der Unterseite des Kontaktierungs
fortsatzes (19) des Anschlußbauteiles zwei Kontaktdorne (17,
18) vorgesehen, die jeweils einer der beiden Drahtlitzen (20,
21) zugeordnet sind. Die obere Kontaktwandung (8b) entspricht
im wesentlichen der Kontaktwandung (8) nach den Fig. 1 bis 3,
so daß keine weitere Erläuterung diesbezüglich notwendig ist.
Innerhalb der Kontaktwandung (8b) verläuft eine Drahtlitze
(7b), die derart auf Höhe des zentralen Kontaktdornes (16)
auf der Oberseite des Kontaktierungsfortsatzes (19) verlegt
ist, daß der Kontaktdorn (16) mit dieser Drahtlitze (7b) in
Kontakt steht. Jedem Kontaktdorn (16 bis 18) ist jeweils eine
eigene Leiterbahn zugeordnet, wodurch die entsprechenden
Schaltkreise für den redundanten Aufbau dargestellt werden.
Der redundante Aufbau ergibt sich durch entsprechende schal
tungstechnische Maßnahmen, indem durch das Vorsehen der bei
den unteren Kontaktflächen (22, 23) in Verbindung mit dem
zentralen oberen Kontaktbereich in Form der Kontaktwandung
(8b) zwei identische Schaltkreise geschaffen werden.
Claims (9)
1. Schaltleiste mit einem bei einer Krafteinleitung auf
seine Außenseite elastisch nachgiebigen Hohlprofil mit einer
sich über seine gesamte Länge erstreckenden, elastisch kom
primierbaren Hohlkammer, die zwei einander in Richtung der
Krafteinleitung gegenüberliegende, elektrisch leitfähige und
bei einer Kompression der Hohlkammer miteinander kontaktier
bare Kontaktwandungen aufweist, sowie mit einem an einem of
fenen Stirnende axial in die Hohlkammer hineinragenden An
schlußbauteil zur Verbindung mit elektrischen Leitungen, das
in die Kontaktwandungen einsteckbare, elektrisch leitfähige
Kontaktdorne aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlußbauteil (5, 11, 19) einen axial in die Hohl
kammer (4, 4a, 4b) hineinragenden Kontaktierungsfortsatz (11,
19) aufweist, der an seinen den Kontaktwandungen (8, 10; 8a,
10a; 8b, 22, 23) zugewandten Außenflächen jeweils wenigstens
einen zu seinem freien Ende hin spitz zulaufenden Kontaktdorn
(12, 13, 16, 17, 18) aufweist, die derart von den Außenflä
chen abragen, daß sie quer zur Längsachse der Hohlkammer (4,
4a, 4b) und zumindest im wesentlichen rechtwinklig zu den
Kontaktwandungen (8, 10; 8a, 10a; 8b, 22, 23) in diese ein
drückbar sind.
2. Schaltleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kontaktierungsfortsatz (11, 19) einen isolierenden,
stabilen Trägerabschnitt aufweist, an dem die Kontaktdorne
angeordnet sind.
3. Schaltleiste nach Anspruch 1 oder nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß den gegenüber
liegenden stirnseitigen Randbereichen des Hohlprofiles (1)
jeweils eine Zwangsführung (15) für Krafteinleitungen auf Hö
he der Randbereiche zugeordnet ist, die eine schräg nach in
nen gerichtete Weiterleitung der Druckbelastungen auf die
Kontaktwandungen (8, 10) der Hohlkammer (4) erzwingt, wobei
die auf eine Längsachse des Hohlprofiles (1) bezogene axiale
Erstreckung der Weiterleitung der axialen Länge entspricht,
um die der Kontaktierungsfortsatz (11) stirnseitig in die
Hohlkammer (4) hineinragt.
4. Schaltleiste nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß in den Kontaktwandungen (8, 10; 8b, 22, 23; 8a,
10a) wenigstens eine Leitlitze (7, 9; 7a, 9a; 7b, 20, 21) in
tegriert ist, und daß die Kontaktwandungen aus einem elek
trisch leitfähigen Elastomermaterial hergestellt sind.
5. Schaltleiste nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die wenigstens eine Leitlitze (7a, 9a) breit und flach
gestaltet und parallel zu einer Kontaktierungsebene der Kon
taktwandungen (8a, 10a) verlegt ist.
6. Schaltleiste nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Außenfläche
des Kontaktierungsfortsatzes wenigstens zwei Kontaktdorne an
geordnet sind.
7. Schaltleiste nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils zwei Kontaktdorne V-förmig von der Außenfläche des
Kontaktierungsfortsatzes abragen.
8. Schaltleiste nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktdorne un
lösbar mit dem Anschlußstück verbunden sind.
9. Schaltleiste nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktdorne (12, 13; 16,
17, 18) in ihrer Positionierung an dem Kontaktierungsfortsatz
(11, 19) und in ihren Abmessungen derart auf die Lage der
Leitlitzen (7, 9; 7a, 9a; 7b, 20, 21) abgestimmt sind, daß
sie beim Einbau des Kontaktierungsfortsatzes (11, 19) in das
Hohlprofil mit diesen in direkten Kontakt gelangen.
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