DE19632282A1 - Verfahren und Einrichtung zur Helligkeitssteuerung von Leuchtstofflampen - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Helligkeitssteuerung von LeuchtstofflampenInfo
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Description
Da Leuchtstofflampen nicht wie Glühlampen ohne weiteres mit einer Phasen
anschnittsteuerung dimmbar sind, wurden zahlreiche Vorschläge gemacht, um
durch Gruppenschaltungen oder durch andere Maßnahmen die Helligkeit in
Wohn- oder Geschäftsräumen reduzieren zu können.
Dies gilt besonders für Leuchtstoffkompaktlampen bei denen die Leucht
stofflampe mit Vorschaltgerät in eine normale Lampenfassung eingesetzt wird
und dadurch nur die beiden Netzzuleitungen zu einer Beeinflussung der Helligkeit
zur Verfügung stehen.
So wurde z. B. im Deutschen Patent DE 40 37 948 eine Anordnung beschrieben,
welche auf kurze Unterbrechungen der Stromzufuhr wechselweise die
Kompaktlampe auf zwei bistabile Schaltzustände umschaltet. Diese Anordnung
wurde praktisch umgesetzt, aber befriedigt nicht, da sie nicht mit der Funktion
eines kontinuierlich regelbaren Dimmers ausreichend vergleichbar ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Dimmverfahren anzugeben, welches in der
Bedienung extrem einfach ist und ohne zusätzlichen Installationsaufwand an
jeder Brennstelle herkömmlicher Glühlampen den Einsatz von Leuchtstofflampen
ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der bei dimmbaren Lampen
erforderliche Logik-Schaltkreis so ausbildet ist, daß bei einer Veränderung der
Form und/oder der Amplitude der zugeführten Netzspannung die Helligkeit der
Leuchtstofflampe reduziert wird.
Da in einem solchen Fall die Leuchtstofflampe nicht abgeschaltet wird, kann man
das Abnehmen der Helligkeit von der Dauer der Veränderung der zugeführten
Netzspannung abhängig machen.
Eine solche Dimmung kann nicht bis zur Helligkeit 0 getrieben werden. Es wird
erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß bei länger andauernder Veränderung der
Netzspannung und der damit verbundenen abnehmenden Helligkeit, ab Erreichen
eines minimalen Helligkeitswertes, die Helligkeit wieder ansteigt.
Bei Wiedererreichen der vollen Helligkeit wird ferner vorgeschlagen, daß auch bei
fortdauernder Veränderung der Netzspannung die volle Helligkeit erhalten bleibt
und nicht wieder eine weitere Reduzierungsphase der Helligkeit durchlaufen wird.
Diese Maßnahme ist erforderlich, um bei einem ungewollten Absinken der
Netzspannung, z. B. bei Aufschalten von größeren Verbrauchern, ein dauerndes
Absinken und Ansteigen der Helligkeit zu vermeiden. Mit der vorgeschlagenen
Maßnahme würde ein derartiges Netzverhalten zwar einen Dimmvorgang
einleiten, der aber nach kurzer Zeit wieder ausgeglichen wäre.
Die Veränderung der zugeführten Netzspannung kann erfindungsgemäß
dadurch erreicht werden, daß in Reihe mit dem Netzschalter (1) ein Tastschalter
(1a) mit einem normalerweise geschlossenen Ruhekontakt liegt, der ein
Bauelement (7) überbrückt, welches die Form und/oder die Amplitude der
zugeführten Netzspannung verändert.
Als einfachste Form eines derartigen Bauelementes (7) wird ein Widerstand (25)
vorgeschlagen der nur die Amplitude der zugeführten Spannung verändert. Um
den Logik-Schaltkreis (12) anzusprechen, genügt bereits ein verhältnismäßig
kleiner Spannungsabfall, so daß der Leistungsverlust in der kurzen Zeit der
Betätigung praktisch keine Rolle spielt. Aber der Leuchtstofflampe wird doch
während der Einstellung der Helligkeit weniger Leistung zugeführt, so daß die
Einstellung eine geringfügige Verfälschung erleidet, wenn man keine
Spannungsregelung im Gleichstromnetzteil (11) oder im Konverter (10) vorsieht.
Eine andere erfindungsgemäße Variante zur Veränderung der Form der
zugeführten Spannung besteht darin, daß als Bauelement (7) ein elektronisches
Schaltelement vorgesehen wird, welches den Stromfluß zumindest nach jedem
zweiten Nulldurchgang der Spannung zeit- und/oder spannungsabhängig
kurzzeitig sperrt. Diese Schaltung beeinflußt die Stromversorgung der
Leuchtstofflampe nicht, wenn die Sperre des Stromflusses nur in dem Zeitraum
erfolgt in dem kein Ladestrom für das nachgeschaltete Gleichstrom-Netzteil (11)
fließt.
Auch eine weitere erfindungsgemäße Variante zur Veränderung der Form der
zugeführten Spannung, nämlich als Bauelement (7) einen Impulsgenerator
vorzusehen, der nur in dem Zeitraum seine Kennimpulse aussendet in dem kein
Ladestrom für das nachgeschaltete Gleichstrom-Netzteil (11) fließt, hat keinen
Einfluß auf die Stromversorgung der Leuchtstofflampe während der Einstellung
der Helligkeit.
Um kurzzeitige Netzunterbrechungen unter 100 Millisekunden, wie sie z. B. bei
Blitzschlägen auftreten können, ohne Einfluß auf die Helligkeitssteuerung zu
machen, wird auch vorgeschlagen, den Logik-Schaltkreis (12) bei derartigen
Netzunterbrechungen zu sperren.
Da in vielen Fällen eine kontinuierliche Regelung der Helligkeit nicht gewünscht
wird, könnte ein erfindungsgemäßer Logik-Schaltkreis (12) so ausgebildet
werden, daß bei kurzzeitigen Unterbrechungen der Stromzufuhr über 100
Millisekunden der Logik-Schaltkreis (12) eine stufenweise Reduzierung der
Helligkeit auf vorgegebenen Helligkeitsstufen steuert.
Durch diese Kombination der beiden Merkmale, sowohl einer Veränderung der
zugeführten Netzspannung als auch einer kurzzeitigen Unterbrechung der Strom
zuführung stehen, z. B. in einer einzigen Kompaktlampe, wahlweise beide
Möglichkeiten zur Verfügung. Eine wichtige Typenbereinigung.
Zur Ausübung des vorgehend beschriebenen Verfahrens ist nicht wie bisher ein
komplizierter Dimmer erforderlich, sondern es wird lediglich in Reihe mit dem
Netzschalter (1) ein Tastschalter (1a) vorgesehen, der normalerweise einen
geschlossenen Ruhekontakt aufweist, der einen Widerstand (25) oder ein
einfaches elektronisches Bauelement (7) überbrückt.
Dies genügt vollkommen, um den Logik-Schaltkreis (12) anzusteuern, der mit
dem elektronischen Vorschaltgerät in einem gemeinsamen Gehäuse integriert
werden kann und eine Kompaktlampe bzw. ein Adapter einer Kompaktlampe
entsteht, wobei ein Gewinde- oder Bajonettsockel das Einsetzen in eine
Lampenfassung möglich macht.
Mit einem solchen Kompaktlampengehäuse kann wahlweise die Leucht
stofflampe fest oder ansteckbar verbunden werden.
Es wird auch empfohlen den Netzschalter (1) und Tastschalter (1a) zu einer
Einheit zusammenzufassen, oder auch den Netzschalter (1) direkt mit einem
zusätzlichen Ruhekontakt zu versehen, der als Tastschalter (1a) ausgebildet ist.
Die nachstehenden Abbildungen Fig. 1 bis Fig. 7 dienen der besseren
Verständlichkeit des Erfindungsgedankens. Sie sind in keiner Art beschränkend
aufzufassen und nur als Ausführungsbeispiel zu verstehen.
Fig. 1 zeigt den Zusammenhang zwischen der Netzspannung und der Helligkeit
der Leuchtstofflampe bei voller und reduzierter Netzspannung bei Verwendung
eines Widerstandes (25) als steuerndes Bauelement.
Fig. 1a zeigt den Zusammenhang zwischen der Netzspannung und der
Helligkeit der Leuchtstofflampe bei Verwendung eines elektronischen Schalt
elementes (26) als stromsperrendes und damit als steuerndes Bauelement.
Fig. 2 zeigt den Zusammenhang zwischen Netzspannung und der Helligkeit der
Leuchtstofflampe bei Steuerung der Helligkeit durch Abschaltimpulse.
Fig. 3 und 3a zeigen zwei Beispiele von erfindungsgemäßen Schaltungen.
Fig. 3b zeigt ein Beispiel einer Schalterkombination.
Fig. 4 zeigt die Form der zugeführten Netzspannung und des Stromes bei
Verwendung eines elektronischen Schaltelementes (26) als sperrendes
Bauelement.
Fig. 5 zeigt die Form der zugeführten Netzspannung und des Stromes bei
Verwendung einer "gate"-Schaltung als sperrendes Bauelement.
Fig. 6 zeigt die Form der zugeführten Netzspannung bei einer extrem einfachen
Ausführung des elektronischen Schaltelementes (26) als sperrendes Bauelement.
Fig. 7 zeigt die Form der zugeführten Netzspannung und des Stromes bei
Verwendung eines zusätzlichen Impulsgenerators als Bauelement (7).
Nachstehend eine ausführliche Beschreibung der schematischen Darstellungen:
Im Schaltbeispiel Fig. 3 ist zu sehen, daß in Reihe mit dem Netzschalter (1) ein zusätzlicher Tastschalter (1a) vorgesehen ist, dessen Ruhekontakt normaler weise geschlossen ist. Wird der Tastschalter (1a) betätigt, so entsteht am Widerstand (25) ein Spannungsabfall und die dem Gleichstrom-Netzteil (11) zugeführte Spannung wird verändert, d. h. in diesem Fall die Amplitude wird reduziert.
Im Schaltbeispiel Fig. 3 ist zu sehen, daß in Reihe mit dem Netzschalter (1) ein zusätzlicher Tastschalter (1a) vorgesehen ist, dessen Ruhekontakt normaler weise geschlossen ist. Wird der Tastschalter (1a) betätigt, so entsteht am Widerstand (25) ein Spannungsabfall und die dem Gleichstrom-Netzteil (11) zugeführte Spannung wird verändert, d. h. in diesem Fall die Amplitude wird reduziert.
Über die Leitungen (15) erhält der Logik-Schaltkreis (12) diese Information und
reagiert beispielsweise wie im Diagramm der Fig. 1 dargestellt. Dieses
Diagramm zeigt im unteren Teil die Spannung und im oberen Teil die jeweilige
Helligkeit der Leuchtstofflampe. Über die Art und Weise wie der Logik-Schaltkreis
die erhaltenen Informationen in Helligkeitswerte umsetz wird später berichtet.
Beim ersten Einschalten des Netzschalters (1) im Zeitpunkt (6) erreicht die
Leuchtstofflampe (18) ihre volle Helligkeit (2). Solange durch drücken der Taste
(1a) eine Schaltpause (5) vorgegeben wird, regelt der Logik-Schaltkreis (12) die
Helligkeit der Leuchtstofflampe (18) nach unten. Die Helligkeit erreicht in diesem
Beispiel einen mittleren Wert (3). Es fällt dabei auf, daß in den Punkten (6)
zunächst eine kleine Verringerung und am Ende des Regelvorganges eine kleine
Erhöhung der Helligkeit zu beobachten ist, da während dieser Zeit der
Widerstand (25) die zugeführte Netzspannung verringert. In Anbetracht des
geringen Aufwandes einer derartigen Einrichtung kann eine solche kaum
merkbare Verfälschung zweifellos in Kauf genommen werden.
Im ersten Beispiel Fig. 1 ist auch eine zweite Schaltpause (5) dargestellt, die zu
einer weiteren Reduzierung der Helligkeit führt. Da diese zweite Schaltpause (5)
kürzer als die erste ist, ist auch die proportionale Reduzierung der Helligkeit
geringer. Auch hier ist in den Punkten (6) wieder die Verfälschung der
Helligkeitswerte während des Regelvorganges gezeigt.
Im zweiten Beispiel Fig. 1 ist gezeigt was bei einer ungewollten, z. B. vom Netz
verursachten plötzlichen Spannungsreduzierung längerer Dauer passiert. Der
Logik-Schaltkreis (12) hält das Signal zunächst für einen Befehl zur Reduzierung
der Helligkeit und beginnt am Punkt (6) mit einer kontinuierlichen Dimmung. Da
das vermeintliche Signal fortdauert erreicht die Helligkeit den niedrigsten Wert
(4), der vorgegeben ist. Erfindungsgemäß steigt bei Erreichen dieses untersten
Grenzwertes die Helligkeit wieder an. Entweder bis das Signal endet oder der
maximale Helligkeitswert erreicht ist. Erfindungsgemäß endet an dieser Stelle
die Dimmung um zu verhindern, daß ein dauernder Wechsel der Helligkeit
stattfindet. Bleibt die verringerte Netzspannung bestehen so erreicht die
maximale Helligkeit nur den in Fig. 1 gezeigten verringerten Wert.
Nach einer längeren Pause (9) leuchtet die Lampe unabhängig von der vorher
eingestellten Helligkeit immer wieder mit der dann möglichen maximalen
Helligkeit.
Die dargestellte kurze Unterbrechung (13), z. B. unter 100 Millisekunden, wie sie
manchmal bei Netzstörungen auftreten, beeinträchtigt verfahrensgemäß die
Helligkeit nicht.
Die in Fig. 1a dargestellte Variante entspricht einem erfindungsgemäßen
Verfahren, bei dem anstelle eines Widerstandes (25) ein elektronisches Schalt
element (26) vorgesehen ist, welches die Information zur Dimmung zu einem
Zeitpunkt an den Logikschaltkreis (12) gibt, wo kein Ladestrom zu dem nachge
schalteten Gleichstrom-Netzteil (11) fließt, wie in den Fig. 4 bis 7 gezeigt.
Dazu folgende Erläuterung: Bei Gleichstrom-Netzteilen wird ein Ladekondensator
(27) aus dem Wechselstromnetz über eine Gleichrichterschaltung (24) geladen
und liefert den erforderlichen Strom meistens über einen Konverter (10) an die
Leuchtstofflampe (18). Aus dem Netz kann aber nur dann Strom über die Gleich
richterschaltung (24) den Kondensator laden, wenn der Augenblickswert der
Wechselspannung größer ist als die Gleichspannung am Ladekondensator (27).
Des trifft aber nur in einem kleinen Bereich der Halbwellen des Wechselstromes
zu, wie z. B. in den Fig. 4 und 5 gezeigt. Dadurch erfolgt der Stromfluß nur in
den vergleichsweise kurzen positiven und negativen Stromspitzen (28). In den
Zwischenzeiten kann man nach Belieben die Netzspannung verändern oder mit
Impulsen modulieren ohne die Leistungsaufnahme der Leuchtstofflampen und
damit ihre Helligkeit zu beeinflussen.
Bezogen auf Fig. 1a bedeutet das, daß z. B. mit elektronischen
Schaltelementen (26), welche bei jedem Nulldurchgang die Netzspannung kurz,
- das heißt zeit- oder spannungsabhängig - unterbrechen, wie in Fig. 4
dargestellt, Informationen an den Logik-Schaltkreis (12) gegeben werden können
ohne die Leistungsversorgung des Gleichrichter-Netzteils (11) zu beeinflussen.
Mit der Dauer dieser Informationen, entsprechend dem Drücken auf den
Tastschalter (1a), wählt man die gewünschte Helligkeit der Leuchtstofflampe (18).
Die 3 Schaltbeispiele in Fig. 1a entsprechen den Beispielen in Fig. 1, jedoch
zeigen sie nicht mehr die unerwünschten Verfälschungen der Helligkeit an den
Stellen (6).
Die gleiche unverfälschte Regelung der Helligkeit erreicht man auch mit den
anderen elektronischen Schaltungen (26) deren Funktion in den Fig. 5, 6 und
7 gezeigt sind.
In Fig. 5 ist die Funktion einer elektronischen Schaltung dargestellt, die als Gate
bekannt ist. Sie öffnet das Stromtor nur in einem bestimmten Teil der Wechsel
stromhalbwellen. In Fig. 5 sind diese Stromtore mit (x) gekennzeichnet. Für den
Logik-Schaltkreis ist es einfach zu unterscheiden, ob die Gate-Funktion
eingeschaltet ist oder nicht. Demgemäß erfolgt die Dauer der progressiven
Dimmung.
In den Fig. 4 bis 7 sind in den Diagrammen die möglichen Stromflußzeiten
als gepunktete Flächen (29) in den sinusförmigen Spannungslinien (31)
eingetragen.
Eine zusätzliche Modulation mit überlagerten Impulsen (32) höherer Frequenz, wie
in Fig. 7 gezeigt ist nur für besonders anspruchsvolle Lösungen zu empfehlen. In
den meisten Fällen kann man sogar auf eine Veränderung beider Halbwellen
verzichten. Das gilt übrigens für alle bisher genannten Beispiele.
In Fig. 1a ist der Vollständigkeit halber in den Tastpausen (5) mit den gestrichelten
Feldern eine zusätzliche Modulation oder die Aussendung von Impulsen mit höheren
Frequenzen gezeigt. Selbstverständlich ist auch bei einer solchen Schaltung eine
Beeinflussung der Helligkeit durch kurze Unterbrechungen (13) ausgeschlossen.
Wie eine extrem einfache Schaltung funktionieren kann, zeigt Fig. 6, die nur in eine
Halbwelle eingreift und die trotzdem eine ausreichende, erfindungsgemäße
Veränderung der Form der Netzspannung hervorruft, um den Logik-Schaltkreis (12)
zu aktivieren.
Ob man die Flächen (29) der spannungsführenden Bereiche, oder die Ein- und
Abschaltflanken (30) der elektronischen Schaltelemente (26) als Information für
den Logik-Schaltkreis (12) benützt ist für das erfindungsgemäße Verfahren
gleichwertig. Die aufgezählten Lösungen sind auch nur als Beispiele für alle
gleichartig funktionierenden Schaltungen benannt.
In der deutschen Patentanmeldung DE 196 29 207.7 ist eine stufenweise
Helligkeitsregelung durch Unterbrechung der Netzspannung beschrieben. Ihre
Funktion ist in Fig. 2 dargestellt. Sie unterscheidet sich grundsätzlich darin, daß
bei jeder kurzen Unterbrechung (5), die über 100 Millisekunden liegt, die
Leuchtstofflampe verlöscht und neu gezündet werden muß. Das erneute Starten
erfolgt vorsichtshalber mit voller Leistung an der Stelle (6) um ein sicheres
Zünden zu erreichen, aber anschließend wird die Helligkeit stufenweise, z. B. in
zwei Stufen, (3) und (4) durch zweimaliges kurzes Unterbrechen an den Stellen
(8) gedimmt. Die Helligkeitsstufen werden zyklisch angesteuert. Nach längeren
Pausen (9) wird immer die volle Helligkeit eingeschaltet unabhängig davon
welche Stufe vorher aktiviert war.
Diese Schaltung ist mit der vorliegenden Anmeldung nicht vergleichbar, aber ihre
Kombination mit dem stufenlosen Verfahren bringt wesentliche Vorteile. Wenn
man den Logik-Schaltkreis (12) derart ausbildet, daß er auf beide Signalarten,
nämlich "Veränderung der Form und/oder der Amplitude der Netzspannung" und
"Unterbrechung der Netzspannung anspricht, kann eine solche Kompaktlampe
mit allen beschriebenen Verfahren und Vorteilen, in ihrer Helligkeit gesteuert
werden. Da für die Auslegung des Logik-Schaltkreises (12) ohnedies nur eine
integrierte Schaltung in Frage kommt, bedeutet eine solche Kombination kaum
einen zusätzlichen Kostenaufwand, aber sie macht die Lampe durch diesen
Synergie-Effekt wesentlich vorteilhafter. Die Typenbereinigung bringt eine
wesentliche Einsparung durch die universelle Verwendung einer einzigen
Lampentype!
An Hand der Fig. 3 wird zum besseren Verstandnis der Erfindung die
gemeinsame Funktion der einzelnen Bauteile beschrieben.
Die Netzspannung gelangt vom Netz (N-N) über den Netzschalter (1) und den
Tastenschalter (1a) mit dem parallel liegenden Widerstand (25) oder einer
elektronischen Schaltung (26) zum Gleichstrom-Netzteil (11), welches über die
Leitungen (14) das Herzstück des Vorschaltgerätes, den Konverter (10) mit Strom
versorgt. Vom Netz, mit seinen nachgeschalteten Bauelementen, erhält aber
auch der Logikschaltkreis (12) seine Informationen welche Helligkeitsstufe
gewünscht wird.
Der Logik-Schaltkreis (12) hat die Aufgabe die Veränderungen oder
Unterbrechungen, welche vom Tastenschalter (1a) oder dem Netzschalter (1)
verursacht werden zu erkennen und zu deuten um entsprechende Befehle über
die Leitungen (22) und (23) an den Konverter (10) zu geben. Aus der Vielzahl von
Möglichkeiten die Helligkeit einer Leuchtstofflampe (18) zu variieren kann man
nur als Beispiel eine bewährte Ausführung eines DC/AC-Wandlers mit zwei in
Gegentakt arbeitenden Feldeffekt-Transistoren (20) und (21) herausgreifen. Der
Konverter (10) wandelt die vom Gleichstrom-Netzteil (11) gelieferte
Gleichspannung in eine hochfrequente Wechselspannung um, welche über die
Leitungen (16) den beheizten Kathoden (17) mit dem in Reihe liegenden
Kondensator (19) zugeführt wird. Sobald die Kathoden (17) ausreichend erhitzt
und emissionsfähig sind, zündet die Leuchtstofflampe (18).
Die Helligkeit der Leuchtstofflampe (18) hängt im wesentlichen von der zuge
führten elektrischen Effektivleistung ab. Diese kann sowohl durch die Frequenz
aber auch vom Tastverhältnis der Halbwellen der Transistoren (20) und (21) ab.
Beide Größen können von einer integrierten Schaltung, IC (33) gesteuert werden,
einem Bestandteil des Logik-Schaltkreises (12). Alle Schaltungsdetails gehören
zum Standardwissen eines Elektronikers und bedürfen daher keinen Erläuterung.
Sie können auch in jedem Lehrbuch nachgelesen werden.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht nicht nur darin, daß keinerlei
Dimmer oder Sonderinstallationen erforderlich sind lediglich ein zusätzlicher
Tastenschalter (1a) mit einem Widerstand (25) oder einer winzigen
elektronischen Schaltung (26) ist erforderlich um von herkömmlichen Glühlampen
auf erfindungsgemäße dimmbare Leuchtstofflampen umzustellen.
Die Bauelemente (Widerstand (25) oder elektronische Schaltung (26) sind so
klein, daß sie erfindungsgemäß in einem normalen Doppel-Wippenschalter
untergebracht werden können, der sowohl den Netzschalter (1) als auch den
Tastschalter aufweist. (siehe Fig. 3b), was die Bedienung wesentlich erleichtert.
Aber auch hier sind der Gestaltung oder dem Design keine Grenzen gesetzt.
Genauso wäre ein Drehschalter mit gefederter Taststellung geeignet.
Claims (17)
1. Verfahren und Einrichtung zur Helligkeitssteuerung von Leuchtstofflampen
die mit einem elektronischen Vorschaltgerät verbunden sind, welches einen
Logik-Schaltkreis enthält der aufgrund von Schaltimpulsen in der
Stromzuleitung die Helligkeit der Leuchtstofflampen verändert, dadurch
gekennzeichnet, daß der Logik-Schaltkreis bei einer Veränderung der
Form und/oder der Amplitude der zugeführten Netzspannung die Helligkeit
der Leuchtstofflampe reduziert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß abhängig von
der Dauer der Veränderung der zugeführten Netzspannung, die Helligkeit
mehr oder weniger abnimmt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei
fortdauernder Veränderung der Netzspannung und abnehmender Helligkeit
ab Erreichen eines minimalen Helligkeitswertes die Helligkeit wieder
ansteigt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim
Wiedererreichen der vollen Helligkeit diese auch bei Fortdauern der
Veränderung der Netzspannung erhalten bleibt.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß in Reihe mit dem Netzschalter ein Tastschalter mit einem
normalerweise geschlossenen Ruhekontakt liegt, der ein Bauelement
überbrückt, welches die Form und/oder die Amplitude der zugeführten
Netzspannung verändert.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Bauelement ein Widerstand vorgesehen ist, der die
Amplitude der zugeführten Spannung verändert.
7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Bauelement ein elektronisches Schaltelement
vorgesehen ist, welches den Stromfluß zumindest nach jedem zweiten
Nulldurchgang der Spannung zeit- und/oder spannungsabhängig kurzzeitig
sperrt.
8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Bauelement ein elektronisches Schaltelement
vorhanden ist, welches die zugeführte Netzspannung zumindest bei jeder
zweiten Halbwelle als "gate" im Bereich des vom nachgeordneten Gleich
strom-Netzteil benötigten Stromfluß, freigibt.
9. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Bauelement ein Impulsgenerator vorgesehen ist.
10. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aussendung von Impulsen, nur in dem Zeitraum
erfolgt, in dem kein Ladestrom für ein nachgeordnetes Gleichstrom-Netzteil
fließt.
11. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei kurzzeitigen Netzunterbrechungen unter 100
Millisekunden der Logik-Schaltkreis nicht anspricht.
12. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei kurzzeitigen Unterbrechungen der Stromzufuhr über
100 Millisekunden, durch den Logik-Schaltkreis eine stufenweise
Reduzierung der Helligkeit auf vorgegebene Helligkeitsstufen erfolgt.
13. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit dem Netzschalter
ein Tastschalter mit einem normalerweise geschlossenen Ruhekontakt
liegt, der einen Vorwiderstand überbrückt.
14. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das elektronische Vorschaltgerät und der
Logik-Schaltkreis in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sind, welches
mit einem Gewinde- und Bajonettsockel ausgestattet und damit in eine
Lampenfassung einsetzbar ist.
15. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Gehäuse eine
Leuchtstofflampe fest oder ansteckbar verbunden ist.
16. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Netzschalter und der
Tastschalter mit dem Bauelement zu einer Einheit zusammengefaßt sind.
17. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Netzschalter einen
zusätzlichen Kontakt aufweist, der als Tastschalter ausgebildet ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19632282A DE19632282A1 (de) | 1996-08-09 | 1996-08-09 | Verfahren und Einrichtung zur Helligkeitssteuerung von Leuchtstofflampen |
PCT/EP1997/004187 WO1998007300A1 (de) | 1996-08-09 | 1997-08-01 | Verfahren und einrichtung zur helligkeitssteuerung von leuchtstofflampen |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19632282A DE19632282A1 (de) | 1996-08-09 | 1996-08-09 | Verfahren und Einrichtung zur Helligkeitssteuerung von Leuchtstofflampen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19632282A1 true DE19632282A1 (de) | 1998-02-19 |
Family
ID=7802300
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19632282A Withdrawn DE19632282A1 (de) | 1996-08-09 | 1996-08-09 | Verfahren und Einrichtung zur Helligkeitssteuerung von Leuchtstofflampen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US6211624B1 (de) |
DE (1) | DE19632282A1 (de) |
GB (1) | GB2331640B (de) |
WO (1) | WO1998007300A1 (de) |
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