DE19631954A1 - Brennergehäuse für einen Gebläsebrenner - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Brennergehäuse nach dem Oberbegriff des Pa­ tentanspruches 1.

Brennergehäuse dieser Art bilden einen allgemein bekannten Stand der Technik. Sie besitzen einen Ansaugraum mit integriertem Gebläserad und einen zu einem Brennerflansch an der Brennertür führenden Strömungs­ kanal. Die durch das Gebläse geförderte Luft mischt sich hier an einer Blende mit dem aus einer Düse austretenden Brennstoff, so daß der Brennstoff am Eintritt in den Brennraum verbrennt.

Die üblichen Brennergehäuse besitzen etwa die Form einer Pistole. Der An­ saugraum liegt dabei mit deutlichem Abstand von der Brennertür etwas seitlich, d. h. in der Regel unterhalb der Brennerachse. Von diesem Ansau­ graum aus führt dann ein horizontaler, gerader Strömungskanal zum Brennraum. Brennergehäuse dieser Art sind bewährt und technisch ausge­ reift. Sie benötigen jedoch relativ viel Platz, der noch dadurch größer wird, daß auch Platz zum Ausschwenken des Brenners und für die Wartung be­ nötigt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Brennergehäuse zu schaffen, das extrem platzsparend ist und in dem zusätzlich optimale Strömungs­ verhältnisse vorliegen.

Das erfindungsgemäße Brennergehäuse besitzt die im Patentanspruch 1 genannten Merkmale.

Abweichend von allen bisher bekannten Konstruktionen liegt der Ansaugraum nicht mit Abstand von der Brennertür seitlich der Brennerachse. Er ist vielmehr bewußt oberhalb der Brennerachse ganz nahe an der Brennertür angeordnet. Von dort führt dann der Strömungs­ kanal mit einer Krümmung abwärts, um schließlich achsgleich mit der Brennerachse in den Brennraum einzumünden. Der Platzbedarf dieses Brennergehäuses entspricht somit nur noch etwa dem Durchmesser des Ansaugraumes während bisher zu diesem Raum noch die Länge des hori­ zontalen, geraden Strömungskanales hinzukam. Aber nicht nur die Bau­ tiefe ist wesentlich geringer. Auch der abwärts geführte, zum Brenner­ flansch hin gekrümmte Strömungskanal bringt Vorteile. Es erfolgt ein Ein­ blasen axial zur Brennerachse und keine Umlenkung der Strömung um 90°, wie es bei radial einblasenden Gebläsen der Fall ist. Dabei hat die Strömung von oben nach unten in einer gezielten Krümmung besondere Vorteile.

Um die Bautiefe zusätzlich zu verringern, ist es möglich, die Brennertür nicht eben, sondern mit einem Rücksprung zu gestalten. Der Ansaugraum greift dann in diesen Rücksprung ein, so daß er direkt oberhalb des Brennerflansches liegt. Die wirkliche Bautiefe von der Ebene des Brenner­ flansches aus gesehen, ist somit noch geringer als der Durchmesser des Ansaugraumes.

Der abwärts gerichtete Strömungskanal geht vorzugsweise aus einem rechteckigen in einen runden Querschnitt über. Auf diese Weise liegen sowohl an seiner Einmündung als auch an seiner Ausmündung die idealen Querschnittsverhältnisse vor. Dabei empfiehlt es sich, daß sich der Strömungskanal zunächst verjüngt und dann zum Brennerflansch hin wieder erweitert.

Die Zeichnung stellt in einer einzigen Figur einen vertikalen Schnitt durch ein Brennergehäuse als Ausführungsbeispiel der Erfindung dar.

Das Brennergehäuse 1 mit einem Ansaugraum 2 mit integriertem Geblä­ serad 3 ist über einen Brennerflansch 4 an einer Brennertür 5 befestigt. Dabei besitzt die Brennertür 5 einen Rücksprung 6 oberhalb der Brennerachse 7, in welchen der Ansaugraum 2 hineinragt. Das Gebläserad 3 überragt somit den Brennerflansch 4 zum Kessel hin. Der Ansaugraum 2 geht in einen gekrümmten Strömungskanal 8 über, der zum Brenner­ flansch 4 führt. Dieser ist bis zur Ebene A-A rechteckig und geht von da an in einen runden Querschnitt über. Bis etwa zu dieser Ebene verjüngt er sich, um sich dann wieder zu erweitern. Am Ende der Krümmung mündet der Strömungskanal 8 achsgleich zur Brennerachse 7 in den Brennraum 9 ein.

Claims (4)

1. Brennergehäuse für einen Gebläsebrenner mit einem Ansaugraum mit integriertem Gebläserad und von dort zu einem Brennerflansch an der Brennertür führenden Strömungskanal, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansaugraum (2) oberhalb der Brennerachse (7) fast an der Brennertür (5) anliegend angeordnet ist und daß der Strömungskanal (8) von dort abwärts geführt mit einer Krümmung zum Brennerflansch (4) führt.

2. Brennergehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennertür (5) oberhalb des Brennerflansches (4) einen Rücksprung (6) besitzt und der Ansaugraum (2) in diesen Rücksprung (6) eingreift.

3. Brennergehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der abwärts gerichtete Strömungskanal (8) aus einem rechteckigen in einen zum Brennerflansch (4) weisenden runden Querschnitt übergeht.

4. Brennergehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der abwärts gerichtete Strömungskanal (8) innerhalb der Krümmung zunächst verjüngt und dann zum Brenner­ flansch (4) hin wieder erweitert.