DE1963083A1 - Steuerung fuer die Vorwaermzeit,insbesondere fuer zum Anlassen von Dieselmotoren dienende Gluehkerzen - Google Patents

Description

• "Steuerung für die Vorwärmzeit, insbesondere für zum Anlassen von Dieselmotoren dienende Glühkerzen." Das Anlassen eines Dieselmotors gestaltet sich oft schwierig, wenn die Umgebungstemperatur tief liegt. Zu diesem Zweck hat es sich als zweckmässig erwiesen, die Verbrennungs- oder Vorverbrennungskammer vorzuwärmen, um die zum Anlassen des Dieselmotors erforderliche Zeit und Energie zu reduzieren.
• Von den vielen Verfahren, die Brennkammer oder Vorkammer einer Dieselmaschine vorzuwärmen, hat sich das Vorwärmverfahren unter Zuhilfenahme von Glühkerzen durchgesetzt. Die Zeitdauer, während welcher Glühkerzen erregt bzw. eingeschaltet werden müssen, um eine geeignete Vorerwärmung innerhalb der Kammer herbeizuführen, hängt von der Außentemperatur ab, bei welcher der Dieselmotor gestartet wird. Bei unter Verwendung von Glühkerzen angelassenen Dieselmotoren hat es sich jedoch herausgestellt, daß der Fahrzeuglenker bzw. der Bedienungsmann der Dieselmaschine nicht genau die erforderliche Zeit bestimmen kann, welche für das Vorheizen und somit für das Einschalten der Glühkerzen erforderlich ist. Dadurch ist eine ungenaue Vorwärmung der Vorbrennungskammer hinzunehmen und damit ein trotz Verwendung von Glühkerzen bisweilen mangelhafter Anlaßvorgang.
• Aus diesem Grunde wurde der Einsatz von Zeit-Einstellgeräten erforderlich, um eine genau bestimmbare Vorglühzeit zu erzielen. Geräte bekannter Art haben sich jedoch als im Aufbau sehr kompliziert und als teuer erwiesen.
• Demgegenüber besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein Gerät zu schaffen, welches die Anlaßeigenschaften einer Brennkraftmaschine verbessert.
• Die Erfindung betrifft ein Gerät, um genau die Vorverbrennungskammer einer Brennkraftmaschine so vorzuwärmen, daß das Anlassen der Maschine auf zufriedenstellende Weise durchführbar ist.
• Dabei wird das Vorwärmen der Vorverbrennungskammer automatisch unterbrochen, wenn die geeignete Temperatur erreicht ist.
• Das Gerät ist in einem billigen und einfach aufgebauten Mechanismus verwirklicht, durch welchen die Vorverbrennungskammer von Brennkraftmaschinen auf eine bestimmte Temperatur erwärmbar ist, so daß das Problem "menschlichen Irrtums" beim Anlassen überwunden ist.
• Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert.
• Figur i der Zeichnungen ist eine Schnittansicht der vorzugsweise dargestellten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; Figur 2 ist eine schematische Ansieht der elektrischen Verrülituiib ler Steuerschaltung; Figur 3 ist eine Schnittansicht von Linie III-III in Figur 1; und Figur 4 der Zeichnungen ist eine graphische Darstellung, in welcher die Beziehung zwischen Außentemperatur und der zum Erhitzen der Vorverbrennungskammern erforderlichen Zeit dargestellt ist.
• In Figur 1 der Zeichnungen ist ein Zeit-Einstellgerät li mit einem Gehäuse 13 dargestellt, welches in passender Weise an einem Halterungskörper 15 angebracht ist. Durch das Gehäuse erstreckt sich in Längsrichtung eine Steuerstange 17, welche durch einen Rasterkörper 19 in der in Figur 1 dargestellten Lage gehalten wird. Der Rasterkörper 19 wird durch eine Feder 23 elastisch in eine in der Stange 17 befindliche Nut 21 gedrückt.
• Wenn die Steuerstange 17 nach rechts, gesehen in Figur i, bewegt wird, wird der Rasterkörper 19 aus der Nut gedrückt; ein Ende 25 des Steuerkörpers, welches innerhalb einer Spule verschiebbar ist, kommt mit dieser Spule in Fluchtung. Das Ende 25 rückt dabei eine Feder 29 zusammen, welche zwischen der Endfläche des Steuerkörpers und einer Fläche 31 des Gehäuses liegt.
• Ein Kontaktsystem 35 auf der Steuerstange 17 besteht aus einem Isolator 37 und aus einer Kontaktplatte 39. Das Kontaktsystem 35 wird durch eine Feder 43, welche sich zwischen Isolator 37 und einem schalenförmigen Körper 45 befindet, gegen eine Schulter 41 des Endteiles 25 der Stange 17 angedrückt.
• Der schalenförmige Körper 45 wird seinerseits durch eine Feder 47 elastisch in seine Lage gedrückt.
• Die nach rechts durchgeführte Bewegung der Steuerstange 17 bewirkt, daß die Kontaktplatte 39 in Berührung gelangt mit elektrischen Anschlüssen 51 und 53. Wie aus Figur 2 der Zeichnungen zu ersehen ist,wird durch die Berührung der Kontaktplatte 39 mit den Kontakten 5i und 53 ein Kreisgeschlossen, welcher zwischen einer Batterie 55 und Glühkerzen 57 besteht. Ein Ende der Spule 27 wird durch den Kontakt der Platte 39 mit dem Anschluß bzw. Kontaktkörper 53 gleichfalls erregt, was in gleicher Weise für eien Widerstand 59 in einem Fixtemperatur-Therm(stat 61 gilt. Das andere Ende der Spule 27 ist an eine im Thermostat angeordnete, thermische Scheibe 63 angeschlossen. Widerstand und Scheibe sind geerdet, wie durch Bezugsnummer 65 dargestellt ist.
• Wenn der Strom durch die Spule 27 fliesst, wird das Ende 25 der Steuerstange in der rechts befindlichen Position gehalten; das bedeutet, daß die Kontaktplatte 39 in Berührung mit den Kontaktkörpern 51 und 53 gehalten wird. Strom, welcher den Heizwiderstand 59 im Thermostat durchläuft, erhitzt diesen, so daß die thermische Scheibe 63 bei einer vorbestimmten Temperatur in eine Offenstellung verschwenkt wird, in welcher sie den Erdkontakt der Spule 27 unterbricht. Die Spannungskraft der Feder 29 verschiebt daraufhin die Steuerstange nach links, bis der Rasterkörper 19 wieder in die Nut 21 eintritt.
• Wenn dies der Fall ist, kann die Steuerstange 17 manuell nach links (gesehen in Figur 1 der Zeichnungen) bewegt werden, um die Kontaktplatte 39 in Berührung mit den Anschlüssen bzw. Kontaktkörpern 71 und 73 zu bringen. Auf diese Weise wird ein Stromkreis von der Batterie 55 zum Anlasser 75 geschlossen, so daß dieser beginnt, den Dieselmotor anzulassen.
• Wenn die Kontaktplatte 39 die Kontaktkörper 71 und 73 berührt, kommt sie auch in Berührung mit einem dritten Satz von Kontaktkörpern 77 und 73. Die Berührung mit dem Kontaktkörper 79 bewirkt, daß die Glühkerzen weiterhin geheizt werden, bis die Dieselmaschine angelassen und die Steuerstange 17 wieder in die in Figur 1 dargestellte Lage zurückgeführt wird.
• Wie in Figur 4 der Zeichnungen dargestellt ist, nimmt die zum Erhitzen der Glühkerzen erforderliche Zeit bei steigender Umgebungstemperatur ab. Diese Beziehung ist eine Funktion des Fixtemperatur-Thermostaten 61. Wenn deshalb die geeignete Anlaßtemperatur in der Vorverbrennungskammer der Dieselmaschine erreicht ist, schnappt die thermische Scheibe 63 nach oben und gibt die Steuerstange 17 frei.
• Durch die Erfindung wurde ein neues und verbessertes Zeiteinstellgerät für den Betrieb von Glühkerzen geschaffen, welches verlässlich ist im Betrieb, einfach im Aufbau und billig in der nerstellung.

Claims (6)

1. Patentanmeldung: "Steuerung für die Vorwärmzeit, insbesondere
2. für zum Anlassen von Dieselmotoren dienende Glühkerzen." PATENTANSPRÜCIE Steuerung für die Vorwärmzeit, gekennzeichnet durch ein Heizelement (59), einen elektrisch mit dem Heizelement verbundenen Thermostat (61), eine manuellbetätigbare Vorrichtung (17, 39, 51, 53), um die elektrische Verbindung mit dem Heizelement (59) herzustellen, ein elektromagnetisches Gerät (27), um die manuell betätigbare Vorrichtung in ihrer Kontaktlage zu halten, und eine im Thermostat (61) vorgesehene Vorrichtung (63), um die manuell betätigbare Vorrichtung (17) aus ihrer Kontaktlage zurückzuführen, wenn das Heizelement (59) eine bestimmte Temperatur erreicht hat 2. Steuerung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (71, 73, 75), um eine Brennkraftmaschine anzulassen, wenn die manuell betätigbare Vorrichtung in eine zweite Richtung verlagert ist.
3. 3. Steuerung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (79 , 53), um die bestimmte Temperatur im Heizelement (59) aufrechtzuerhalten, wenn die manuell betätigbare Vorrichtung in die zweite Richtung verlagert ist.
4. 4. Brennkraftmaschine, gekennzeichnet durch ein Heizelement (58) zum Heizen von Vorverbrennungskammern der Maschine, eine Vorrichtung (17), welche in eine erste Stellung verlagerbar ist, um das Heizelement (59) an seine Stromquelle anzuschliessen, eine Vorrichtung (27), um die betätigbare Vorrichtung (17) in der ersten Lage zu halten, und eine thermostatisch steuerbare Vorrichtung (63), welche mit dem Heizelement (59) verbunden ist, um die betätigbare Vorrichtung (17) aus ihrer ersten Lage freizugeben, wenn das Heizelement (59) eine bestimmte Temperatur erreicht hat.
5. 5. Brennkraftmaschine nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (71, 73, 75), um die Maschine anzulassen, wenn die betätigbare Vorrichtung (17) eine zweite Position erreicht hat.
6. 6. Brennkraftmaschine nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, um das Heizelement (59) an eine Stromquelle anzuscliessen, wenn die betätigbare Vorrichtung (17) in eine zweite Position verlagert ist.

   L e e r s e i t e