DE1812306A1 - Verfahren zum automatischen Anlassen von Dieselmotoren - Google Patents

Verfahren zum automatischen Anlassen von Dieselmotoren

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Herbert Lang
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N11/00Starting of engines by means of electric motors
    • F02N11/08Circuits or control means specially adapted for starting of engines
    • F02N11/0848Circuits or control means specially adapted for starting of engines with means for detecting successful engine start, e.g. to stop starter actuation
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02PIGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
    • F02P19/00Incandescent ignition, e.g. during starting of internal combustion engines; Combination of incandescent and spark ignition
    • F02P19/02Incandescent ignition, e.g. during starting of internal combustion engines; Combination of incandescent and spark ignition electric, e.g. layout of circuits of apparatus having glowing plugs
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
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Description

R. 9315
21.11.1968 Öl/Km
Anlage zur
Patent- uöd
ßfllasonfliiMHB+prhi 1 f ff-
ROBERT BOS 0 H GMBH, Stuttgart W, Breitecheidstrasse
Verfahren zum automatischen Anlassen von Dieselmotoren
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum automatischen Anlassen von Dieselmotoren, die eine Glühkerzenanordnung zum teilweisen Erwärmen des Motorblockes aufweisen.
Beim Anlassen von Dieselmotoren ist bisher gebräuchlich, vor Betätigen des Anlassers mit Hilfe eines besonderen Schalters eine Glühkerzenanordnung einzuschalten. Wie lange die Glühkerzenanordnung eingeschaltet bleibt, ist dabei nicht festgelegt und steht im Ermessen der Bedienungsperson. Für ein ein-
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wandfreies Anspringen des Dieselmotors ist jedoch der Einfluß . gewisser, von der Umgebungstemperatur abhängiger Faktoren maßgeblich. So hängt beispielsweise die Zeitdauer, während der die Glühkerzenanordnung vor dem Betätigen des Anlassers eingeschaltet wird, und die im folgenden als Vorglühzeit bezeichnet ist, sowie eine maxiamle Anlaßzeit von der Außentemperatur ab.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum automatischen Anlassen von Dieselmotoren und eine Anordnung zur Durchführung dieses Verfahrens zu schaffen, bei der der Anlaßvorgang unabhängig von dem Ermessen einer Bedienungsperson automatisch abläuft. Die Lösung der Aufgabe besteht bei einem Verfahren der eingangs genannten Art darin, daß nach Ablauf einer Vorglühzeit selbsttätig der Anlasser in Tätigkeit gesetzt wird, und daß nach Ablauf einer maximalen Anlaßzeit der Anlaßvorgang selbsttätig beendet wird. In einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der automatische Anlaßvorgang bereits vor Ablauf der maximalen Anlaßzeit beendet, wenn der Dieselmotor eine ■■oreingesteilte Mindestdrehzahl überschritten hat. Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn bei dem eingangs genannten Verfahren die vorglühzeit und/oder die maximale Anlaßzeit in Abhängigkeit von der '-Temperatur der Außenatmosphäre und/oder des Motorblockes veränderbar ist. Um auch ein Anspringen bei sehr tiefen Temperaturen zu gewährleisten, ist es zweckmäßig, bei Unterschreiten einer vorbestimmten Mindesttemperatur, dem Dieselmotor während des Anlaßvorganges zusätzlich eine Übermenge an Kraftstoff zuzuführen.
Beim Anlassen eines Dieselmotores nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist in jedem Fall gewährleistet, daß die jeweils optimalen Voraussetzungen für das Anspringen des Motores gegeben sind. Dabei werden alle zum Anlassen notwendigen Hilf seinrichtungen nicht übermäßig- beansprucht, da Bedienungsfehler ausgeschlossen sind.
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Eine Anordnung zur Durchführung des eingangs genannten Verfahrens besteht erfindungsgemäß darin, daß bei Schließen des Arbeitskontaktes eines Startrelais ein erstes, die Vorglühzeit bestimmendes Zeitverzögerungsglied an eine Betriebsspannung angeschlossen ist, daß an den Ausgang des ersten Zeitverzögerungsgliedes der Eingang eines zweiten, die maximale Anlaßzeit bestimmenden Zeitverzögerungsgliedes und die Arbeitswicklung eines Anlasserrelais angeschlossen ist, und daß ein ODER-Glied mit zwei Eingängen und einem Ausgang vorhanden ist, wobei der eine Eingang des ODER-Gliedes mit dem Ausgang des zweiten Zeitverzögerungsgliedes und der zweite Eingang mit dem Ausgang eines bei einer voreingestellten Mindestdrehzahl des Motoresein Signal erzeugenden Drehzahlgebers verbunden ist, und wobei der Ausgang des ODER-Gliedes mit dem in Reihe mit der Arbeitswicklung des Startrelais liegenden Schalter so gekoppelt ist, daß dieser bei vorhandenem Ausgangssignal des ODER-Glieder geöffnet ist.
Weiterbildungen und zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen in Verbindung mit den nachstehend beschriebenen und in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen.
Es zeigen:
Pig. 1 ein Blockschaltbild einer Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel der in Fig. 1 gezeigten Anordnung, bei dem die Zeitverzögerungsglieder aus elektronischen Bauelementen aufgebaut sind,
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel der in Fig. 1 dargestellten Anordnung, bei dem die Zeitverzögerungsglieder aus Bimetallelemente enthaltenden Ausführungsbeispieles.
In der Fig. 1 ist eine Leitung 10 mit der positiven Polklemme UB einer nicht weiter dargestellten Batterie verbunden. Die negative
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Polklemme dieser Batterie ist an Masse geführt. Mit 11 ist ein Schalter bezeichnet, der mit dem Getriebe eines Fahrzeuges, und mit 12 ein Schalter, der mit der Kupplung eines Fahrzeuges verbunden ist. Die Schalter J1 .und 12 sind bei gelöstem Kraftschluß zwischen Motor und den Antriebsrädern geschlossen. Die Schalter 11 und 12 sind parallel zueinander angeordnet; mit einem ihrer Kontakte sind sie mit der Leitung 10 verbunden, ihre anderen Kontakte sind über eine Leitung 13 miteinander verbunden. Die Leitung 13 ist über eine Parallelschaltung von einer Starttaste 15 und einem Arbeitskontakt 16 eines Startrelais 17 mit einer Leitung 14 verbunden. Der eine Anschluß der Arbeitswicklung des Startrelais 17 ist mit Masse und der andere Anschluß über einen im Ruhezustand geschlossenen Kontakt 18 mit der Leitung 14 verbunden. An die Leitung 14 ist über eine Leitung 19 die Reihenschaltung von einem Glühüberwacher 21, einem Vorwiderstand 22 und vier Glühkerzen 20 angeschlossen, wobei die letzte Glühkerze mit Masse verbunden ist. Zu dem Glühüberwacher 21 ist ein Überbrückungskontakt 23 parallelgeschaltet. Von der Leitung-. 19 zweigt außerdem der Steuerstromkreis für einen Anlasser 24 und dessen Feldwicklung 35 ab, der über den Arbeitskontakt 34 eines nicht dargestellten Anlasserrelais zum Starten eines ebenfalls nicht dargestellten Dieselmotors geschlossen werden kann.
Die Anordnung enthält ferner ein erstes, die Vorglühzeit tv be-· stimmendes Zeitverzögerungsglied 25, dessen Ausgang mit dem Eingang eines zweiten, die maximale Anlaßzeit ta bestimmenden Zeitverzögerungsgliedes 26 verbunden ist. Die Ausgänge des zweiten Zeitverzögerungsgliedes 26 und eines bei einer voreingestellten Mindestdrehzahl des Motors ein Signal abgebenden Drehzahlgebers 27 sind den beiden Eingängen eines ODER-Gliedes 28 zugeführt, dessen Ausgang mit dem Schalter 18, wie durch die gestrichelte Linie 29 angedeutet, zusammenarbeitet. Das.erste .Zeitverzögerungsglied 25-wird, wie durch die gestrichelte Linie 30 angedeutet, vom Startrelais 17 eingeschaltet; Ferner wirkt
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auf das erste Zeitverzögerungsglied 25 die Ausgangsgröße eines Temperaturfühlers 31 ein, die ebenfalls dem Eingang eines Gebers 32 zugeführt ist, der während des Anlaßvorganges auf die nicht dargestellte Einspritzanlage des Dieselmotors derart einwirkt, daß die während der einzelnen Einspritzvorgänge in die Zylinder gelangenden Kraftstoffmengen erheblich vergrößert werden.
Durch die gestrichelte Linie 33, die von dem Arbeitskontakt 34 des nicht dargestellten Anlasserrelais zu dem Ausgang des ersten, die Vorglühzeit tv bestimmenden Zeitverzögerungsgliedes 25 führt, ist angedeutet, auf welche Weise der Kontakt 34 mit dem ersten Zeitverzögerungsglied zusammenarbeitet.
Die durch das Blockschaltbild der in Pig. 1 beschriebene Anordnung hat folgende Wirkungsweise: Die Leitung 13 führt erst dann Betriebsspannung, wenn einer der beiden Schalter 11 und 12 geschlossen ist. Diese Schalter sind so mit dem Getriebe oder mit der Kupplung des Fahrzeuges verbunden, daß sie nur bei gelöstem Kraftschluß zwischen Motor und Antriebsrädern des Fahrzeuges geschlossen sind und daß der Anlaßvorgang somit nur durchgeführt werden kann, wenn entweder das Getriebe sich in der Leerstellung befindet oder sich die Kupplung außer Eingriff befindet. Wird die Starttaste 15 kurz heruntergedrückt, so erhält die Arbeitswicklung des Startrelais 17 über den geschlossenen Schalter 18 Betriebsspannung und das Relais zieht an. Dabei wird der Arbeitskontakt 16 geschlossen und das Startrelais 17 bleibt unabhängig von der Stellung der Starttaste 15 solange mit der Betriebsspannung UB verbunden, bis der im Ruhezustand geschlossene Schalter 18 geöffnet wird. Durch Schließen des Arbeitskontaktes 16 sind die Glühkerzen 20 an die Betriebsspannung angeschlossen und bleiben solange eingeschaltet bis die Arbeitswicklung des Startrelais wieder stromlos und damit der Arbeitskontakt 16 geöffnet wird. Von dem Startrelais 17 wird ebenfalls das erste, die Vorglühzeit be-
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stimmende Zeitverzögerungsglied 25 eingeschaltet. Nachdem die ' Vorglühzeit abgelaufen ist, werden, wie durch die Linie 33 angedeutet, die Kontakte 34 und 23 geschlossen. Durch Schließen des Kontaktes 34 wird der Anlasser 24, 3!?/betätigt; durch Schließen des Kontaktes 23 wird der Glühüberwaeher 21 überbrückt und an den Glühkerzen 20 fällt nun eine höhere Spannung ab. Da die Wärmeabgabe der Glühkerzen 20 während des" Anlaßvorganges größer als bei unbewegter sie umgebender Luft ist, sinkt die Temperatur ihrer Glühdrähte auf diese Weise nicht oder nur wenig ab. Gleichzeitig mit dem Schließen der Kontakte 34, 23 beginnt das zweite, die maximale Anlaßzeit ta bestimmendes Zeitverzögerungsglied 26 zu arbeiten. Springt nun der Motor an, bevor die maximale Anlaßzeit ta verstrichen ist, so erhält das ODER-Glied 28 über den Drehzahlgeber 27 ein Eingangssignal. Durch das am Ausgang des ODER-Gliedes erscheinende Signal wird der Kontakt 18, wie durch die gestrichelte Linie 29 angedeutet, geöffnet. Mit dem Öffnen des Kontaktes 18 wird die Arbeitswicklung des Startrelais 17 stromlos und sein Arbeitskontakt 16 wird wieder geöffnet. Jetzt sind Anlasser und Glühkerzen stromlos; sie werden nicht mehr benötigt, da der Motor"aus eigener Kraft läuft. Sollte aus irgendwelchen Gründen der Motor nicht anspringen, so erhält das ODER-Glied von dem Drehzahlgeber 27 kein Eingangssignal; nach Verstreichen der maximalen Anlaßzeit ta erhält es jedoch von dem zweiten Zeitverzögerungsglied 26 ein Eingangssignal, das auf die bereits vorstehend erwähnte Weise bewirkt, daß der Kontakt 18 geöffnet wird. Nun wird ebenfalls, obwohl der Motor noch nicht angesprungen ist, der Anlaßvorgang beendet. Diese ist notwendig, um die Batterie sowie den Anlasser nicht zu überlasten. ■
Die notwendige Vorglühzeit tv ist abhängig von der Temperatur des Motorblockes und/oder der Temperatur der Außenatmosphäre.. Es ist leicht einzusehen, daß bei tieferer Temperatur des Motorblockes die Vorglühzeit tv verlängert werden muß. Diese Verlängerung kann linear von der Temperatur abhängen, oder
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aber sie kann eine temperaturabhängige Funktion der Kenndaten des Motors sein. Um darüber hinaus ein sicheres Anspringen des Motors zu gewährleisten, ist es bei Unterschreiten «iner bestimmten Temperatur notwendig, dem Motor während des Anlaßvorganges eine Übermenge an Kraftstoff zuzuführen. Aus diesem Grunde ist der Meßwert am Ausgang des Temperaturfühlers 31 einem Geber 32 für eine Übermenge an Kraftstoff zugeführt. Der Geber bewirkt diese Übermenge an Kraftstoff nur dann, wenn eine vorgewählte Temperatur unterschritten ist.
In der Fig. 2 ist das Schaltbild für ein Ausführungsbeispiel der Anordnung nach Fig. 1 gezeigt, bei dem elektronische Bauelemente zum Aufbau der Zeitverzögerungsglieder verwendet werden. Die mit den Bauelementen der Fig. 1 übereinstimmenden Teile dieses Ausführungsbeispieles sind mit dem gleichen Bezugszeichen versehen.
Anstelle des in Fig. 1 in Reihe mit der Arbeitswicklung des Startrelais 17 liegenden, geschlossenen Schalters 18 ist bei diesem Ausführungsbeispiel ein Schalttransistor 40 vorgesehen, dessen Basis über einen Widerstand 41 an die Leitung 14 angeschlossen ist. Das erste, die Vorglühzeit tv bestimmende Zeitverzögerungsglied 25 umfaßt einen ersten Kondensator 42, einen Ladetransistor 43, eine Doppelbasisdiode 44 und einen Thyristor + 5, der in den Stromkreis eines Anlasserrelais 52 geschaltet ist. Eine Leitung 46 ist an die Leitung 14 angeschlossen und führt während des Anlaßvorganges die Batteriespannung UB gegenüber Masse. Der Emitter des Ladetransistors 43 ist über einen Widerstand 47 mit der Leitung 46 verbunden. Die Basis des Ladetransistors 43 liegt an dem Abgriff eines aus den Widerständen 48 und 49 gebildeten Spannungsteilers, wobei ein Anschluß des Widerstandes 48 mit der Leitung 46 und ein Anschluß des Widerstandes 49 mit Masse verbunden sind. Der Kollektor des Ladetransistors 43 ist mit dem Emitter der ersten Doppelbasisdiode 44 verbunden, deren eine Basis über den Widerstand 50 mit der Leitung 46 verbunden ist und deren zweite Basis über den Wider-
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stand 51 mit Masse verbunden ist* Der erste Kondensator 42 liegt zwischen dem Kollektor des Ladetransistors 43 und Masse.
An die mit dem Widerstand 51 verbundene Basis der ersten Doppelbasisdiode 44 ist.die Steuerelektrode des Thyristors 45 angeschlossen, der in Reihenschaltung, mit der Arbeitswicklung des Anlasserrelais 52 zwischen der Leitung 46 und der Masse angeordnet ist. Das zweite, die maximale Anlaßzeit ta bestimmende Zeitverzögerungsglied 26 enthält einen zweiten Kondensator 55, der über den Widerstand 56 mit dem Punkt 57 und über den Widerstand 58 mit dem Anlasser Arbeitskontakt des Anlasserrelais 52 verbunden ist. Vom Punkt 57 zur Masse führt eine Zenerdiode 59· Das ODER-Glied 28 in Fig. 1 ist durch eine zweite Doppelbasisdiode 60 realisiert, deren eine Basis über den Widerstand 61 mit der Leitung 46 und deren zweite Basis über den Widerstand 62 mit Masse verbunden ist.. Der Emitter der zweiten Doppelbasisdiode 60 ist an die Kathoden zweier Dioden 63 und 64 angeschlossen. Die Anode der Diode 64 ist an den zweiten Kondensator 55 angeschlossen, die Anode der Diode 63 ist über einen Widerstand 65 mit Masse verbunden und über einen Widerstand 66 mit einem Anschluß 67· Der Anschluß 67 ist mit dem in der Fig. 2 nicht dargestellten Drehzahlgeber 27 der Fig-. 1 verbunden, der bei einer bestimmten voreirigestellten Drehzahl des Motors ein Signal abgibt. Ein von der Temperatur gesteuerter Geber für eine Übermenge an Kraftstoff während des Anlassens ist in dieser Fig.. nicht dargestellt. Im übrigen arbeiten die einzelnen Zeitverzögerungsglieder, das ODER-Glied und der im Stromkreis der Arbeitswicklung des. Startrelais liegende geschlossene Schalter in gleicher Weise, wie die in Fig. 1 dargestellte Anordnung.
Im einzelnen arbeitet das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 folgendermaßen:
Sobald der Arbeitskontakt 16 des Startrelais 17 geschlossen ist, erhält die Leitung 46 Betriebsspannung. Der erste Kondensator 42 wird durch den Ladetransistor 43 mit etwa konstantem Strom geladen, demzufolge steigt die Spannung am Kondensator 42
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etwa linear an. Erreicht die Spannung den Wert der Durchbruchspannung der ersten Doppelbasisdiode 44, so wird ihre Basis-Emitter-Strecke leitend, und die Steuerelektrode des Thyristors erhält einen Zündimpuls. Der Thyristor 45 wird leitend und bewirkt, daß durch das Anlasserrelais 52 die Kontakte 23 und 34 geschlossen werden und der Anlasser 24,35 zu arbeiten beginnt. Bei diesem Einschaltvorgang gelangt zusammen mit dem Anlasser auch die Zenerdiode 59 über den Vorwiderstand 58 an Betriebsspannung, und an dem Punkt 57 tritt eine in ihrer Höhe durch die Durchbruchspannung der Zenerdiode 59 festgelegte Teilspannung auf. Auf diese Teilspannung wird der zweite Kondensator 55 über den Widerstand 56 aufgeladen. Hat die Spannung an dem zweiten Kondensator 55 nach einem die Einschaltdauer ta ergebenden Zeitraum die Höhe der Durchbruchspannung der zweiten Doppelbasisdiode 60 erreicht, so wird diese Doppelbasisdiode leitend, und der Schalttransistor 40, dessen Basis mit einer Basis der zweiten Doppelbasisdiode verbunden ist, wird gesperrt. Die Arbeitswicklung des Startrelais 17 wird dadurch stromlos, der Arbeitskontakt 16 geöffnet und somit der automatische Anlaßvorgang beendet. Springt der Motor an, bevor die Spannung des zweiten Kondensators 55 die Höhe der Durchbruchspannung der zweiten Doppelbasisdiode 60 erreicht hat und ta noch nicht beendet ist, so wird von dem nicht in der Fig. 2 dargestellten Drehzahlgeber eine Spannung erzeugt, die an den Anschluß 67 geführt ist, und die über die Diode 63 das Leitendwerden der zweiten Doppelbasisdiode 60 bewirkt. Jetzt wird der mit der Arbeitswicklung des Startrelais 70 in Reihe geschaltete Schalttransistor 40 gesperrt und dadurch der Anlaßvorgang beendet.
Die mit elektronischen Bauelementen ausgerüstete Anordnung zum automatischen Anlassen von Dieselmotoren wird bevorzugt bei Dieselmotoranlagen verwendet, bei denen auch die weitere Arbeitsweise des Dieselmotores elektronisch regelbar ist. Der zusätzliche Mehraufwand an Elektronik wirkt sich dann besonders gering auf die Kosten aus, da die Anlage bereits elektronische Reglerteile mit Gehäuse, BetriebsspannungBanschlÜBsen sowie Temperaturfühler und Drehzahlgeber enthält. „ in -
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In den Fig. 3 und 4 sind Prinzipskizzen von Anordnungen gezeigt, bei denen die Zeitverzögerungsglieder mit mechanischen Mitteln,' nämlich mit Biimetallelementen aufgebaut sind. Es werden jeweils im folgenden wieder nur die Teile aufgeführt, die noch nicht in den vorangegangenen Figuren enthalten sind.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist das erste, die maximale Vorglühzeit ta bestimmende Zeitverzögerungsglied aus den beiden gegenüberliegenden Bimetallelementen 73 und 74, die mit den Kontakten 75 und 76 versehen sind, aufgebaut. Auf das Element 73 ist' eine Heizwicklung 77 aufgebracht, deren einer Anschluß mit der Leitung 14 und deren anderer Anschluß mit Masse verbunden ist. Mit der schraffiert gezeichneten Zone 78, in der sich das Bimetallelement 74 und ein weiteres Bimetallelement 79 befindet, ist angedeutet, daß die beiden Elemente 74 und 79 in ^gut wärmeleitender Verbindung mit dem Motorblock und/oder der Außenatmosphäre stehen. Leitend mit dem Kontakt 76 des Elementes 74 ist die Arbeitswicklung des Anlasserrelais 52 verbunden. Die Kontakte 75 des Elementes 73 und 80 des Elementes 79 sind über ·'..;.e gleichzeitig als Zuleitung dienenden Elemente mit der . eitung 14 verbunden. Dem Kontakt 80 des Bimetallelementes 79 ist ein an einem Kontaktträger 81 befestigter Kontakt 82 gegenüberliegend angeordnet, wobei an den Kontakt 82 die Arbeitswicklung des als Relais 83 dargestellten Gebers 32 der Fig. 1 für eine Übermenge an Kraftstoff angeschlossen* ist. In Reihe mit der Arbeitswicklung des Startrelais 17 ist ein von den beiden Bimetallelementen 84 und 85 und deren Kontakte 86'und 87 gebildeter Schalter, sowie ein im Ruhezustand geschlossener Schalter 88 angeordnet. Der Schalter 88 arbeitet, wie durch die gestrichelte Linie 89 angedeutet, mit dem bereits erwähnten Drehzahlgeber 27 zusammen. Auch auf das Bimetallelement 85 ist eine Heizwicklung 90 aufgebracht, deren einer Anschluß mit Masse verbunden ist und deren zweiter Anschluß über die leitende Verbindung des Bimetallelementes 74 mit dem Kontakt 76 verbunden ist. Der eine Anschluß einer Überbrückungsschalter 91 . ist mit der Leitung 14 verbunden, der andere Anschluß über die
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leitende Verbindung des Elementes 74 mit dem Kontakt 76.
Die in der Fig. 3 dargestellte Anordnung arbeitet folgendermaßen: Ist durch kurzes Betätigen der Starttaste 15 die Arbeitswicklung des Startrelais 17 über die Bimetallelemente 84 und und über deren Kontakte 86 und 87» sowie über den im Ruhezustand geschlossenen Schalter 88 mit der Betriebsspannung verbunden, so wird der Kontakt 16 geschlossen. Damit ist die Heizwicklung 77 des Bimetallelementes'73 an die Betriebsspannung angeschlossen. Durch die Erwärmung wird das Element 73 in Richtung auf den Kontakt 76 hin ausgelenkt. Der Abstand der Kontakte 75 und 76 ist dabei so gewählt, daß eine für den jeweiligen Motor-Typ geeignete Vorglühzeit tv verstreicht, ehe sich die Kontakte 75 und 76 berühren. Durch den gut wärmeleitenden Kontakt des Elementes 74 mit beispielsweise dem Motorblock, wie es durch die schräg schraffierte Zone 78 angedeutet ist, verändert sich der Abstand und damit die Vorglühzeit tv mit der durch die Temperatur der Zone 78 bedingten Auslenkung des Elementes 74. Sobald sich die Kontakte 75 und 76 berühren, ist lie /rbeitswicklung des Anlasserrelais 52 an die Betriebsspannungsquelle angeschlossen, und der Anlasser wird betätigt. Die auf dem Bimetallelement 85 aufgebrachte Heizwicklung 90 wird ebenf;-;lls an die Betriebsspannungsquelle angeschlossen, wenn sich die Kontakte 75 und 76 berühren. Wun wird das Element
ι aufgeheizt und sobald sich die Kontakte 86 und 87 öffnen, wird der Stromkreis der Arbeitswicklung des Anlasserrelais 17 aufgetrennt und damit ist der Anlaßvorgang beendet. Ist der Motor bereits angesprungen, bevor sich die Kontakte 86 und 87 geöffnet haben, so wird über den Geber 27 entsprechend der gestrichelten Wirkungslinie 89 der Kontakt 88 geöffnet und dadurch wird ebenfalls die Arbeitswicklung des Anlasserrelais 17 stromlos. Mit der Zone 78 in wärmeleitender Verbindung und mit der Leitung 14 elektrisch leitend verbunden ist das Bimetallelement 79. Bei einer festgelegten Mindesttemperatur der Zone 78 berühren sich die Kontakte 80 und 82 und der als Relais 83 angedeutete Geber für die Übermenge an Kraftstoff wird eingeschaltet.
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Die Kontakte 80 und 82 werden dabei erst bei Unterschreiten einer Temperatur geschlossen, die durch deren Abstand voreinstellbar ist.
In der Fig. 4 ist schematisch eine Weiterbildung der Anordnung nach Fig. 3 gezeigt. In der Zone 78 sind die Bimetallelemente 79 beweglich auf einer Achse 96 angeordnet. Die Elemente 79 sind in der Art wie Tellerfedern ausgebildet und hintereinander angeordnet, um eine größere spezifische Auslenkung zu erhalten. Sie stützen sich gegen den Anschlag 97 und den auf der Achse 96 befindlichen Ring 99 ab. Auf der Achse 96 sind die Kontaktträger 100 bis 103 mit den daran befindlichen Kontakten 104 bis 108 befestigt. Das Bimetallelement 73 mit dem Kontakt 75 ist außerdem über eine Feder 105 mit einem festen Bezugspunkt verbunden. Mit dem Kontakt 104 ist über den Kontaktträger 100 die Arbeitswicklung des Relais 83 verbunden. Der auf der Achse 96 befestigte Kontaktträger 100 ist von einem Anschlag 109 auslenkbar. Die Kontakte 105 und 106 sind über die Kontaktträger 101 und 102 mit der -Leitung 14 verbunden; der Kontakt 107 ist über den Kontaktträger 103 mit einem Anschluß der Arbeitswicklung des Startrelais 17 verbunden, dessen anderer Anschluß über den im Ruhezustand geschlossenen Schalter 88 mit Masse verbunden ist. Die Heizwicklung 77 des Elementes 73 ist mit der Leitung 14 und mit Masse verbunden.
Die in der Fig. 4 .dargestellte Anordnung arbeitet folgendermaßen: In Abhängigkeit von der Temperatur der Zone 78 wird die Achse 96 durch die thermische Verformung der Elemente 79 axial ver-, schoben. Dadurch wird der Temperatureinfluß sowohl auf die Vorglühzeit als auch auf das Einschalten des durch das Relais ,83 angedeuteten Gebers für die Übermenge an Kraftstoff bewirkt. Zu Beginn des Anlaßvorganges wird zunächst wieder die Heizwicklung 77 des Bimetallelementes 73 mit der Betriebsspannung verbunden. Gegen die Vorspannung der Feder 105 verformt sich ■' das Element 73· Nach Ablauf der Vorglühzeit tv berühren sich die
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Kontakte 75 des Elementes 73 und 108 des Kontaktträgers 102. Damit wird über die leitende Verbindung des Elementes 73 das Anlasserrelais· 52 eingeschaltet. Die Heizwicklung 77 bleibt weiterhin mit der Leitung 14 verbunden und das Element verformt sich weiter. Entgegen der mit der Verformung des Elementes 73 zunehmenden Kraft der Feder 105 preßt sich der Kontakt 75 gegen den Kontakt 108. Nach einer durch die Steifigkeit der Feder bedingten die maximale Anlaßzeit ta darstellenden Zeitspanne werden dadurch die Kontakte 106, 107 getrennt, so daß die Arbeitswicklung des Startrelais 17 stromlos und somit der Anlaßvorgang beendet ist.
Bei Unterschreiten einer durch die Lage des festen Anschlages 109 bedingten Mindesttemperatur werden die Kontakte 104 und 105 geschlossen, und damit wird die Arbeitswicklung des Relais 83 stromführend und eine Übermenge an Kraftstoff bewirkt.
Das Vermeiden von schleichender Kontaktgabe und das Festlegen genauer Schaltpunkte für alle Kontakte kann dadurch bewirkt werden, daß mit den Kontakten oder den Kontaktträgern zusammenwirkende Schnappelemente vorgesehen sind. Diese Schnappelemente können entweder als sich magnetisch anziehende Körper ausgebildet sein, die parallel zu den Kontakten angeordnet sind, oder sie können aus einem System von Federn und Anschlägen aufgebaut sein, in dem die mit den Bimetallelementen oder Kontaktträgern zusammenwirkenden Federn mit den elektrisch leitenden Kontakten versehen sind, nur zwei stijbile Endlagen aufweisen und von den Bimetallelementen oder Kontakttrügern ausgelenkt werden. Ein besonders vorteilhaftes Kontaktverhalten wird dann erreicht, wenn gesonderte, sogenannte Microschalter vorhanden sind, die von den Bimetallelementen betätigt sind.
V/erden anstelle von blattfederartigen Bimetallelementen als 'Jchraubenfedern oder als Spiralfedern ausgebildete Elemente verwendet, so ist es möglich,·eine größere temperaturspezifische
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Auslenkung zu erhalten. Anstelle von Längsbewegungen werden lediglich Drehbewegungen der Kontakte und Kontaktträger ausgeführt. . .
Ist es notwendig geworden, einen Dieselmotor.innerhalb einer kurzen Zeitspanne zweimal hintereinander anzulassen, weil beispielsweise beim Anfahren eines Kraftfahrzeuges der Motor mit einem zu hohen Drehmoment belastet wurde, so daß er seine Drehbewegung nicht aufrechterhalten konnte, so kann ein nochmaliges Vorglühen bei einem erneuten Anlassen überflüssig werden. In derartigen Fällen kann mit Hilfe eines in der Pig. 3 bei 91 anged.euteten Überbrückungsschalter das erste die Vorglühzeit tv bestimmende Zeitverzögerungsglied überbrückt werden, so daß der Anlasser sofort betätigt werden kann. In den selbsttätigen Abschal tvorgang des Anlassers wird dabei nicht eingegriffen.
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Claims (28)

- 15 - 181230G Robert Bosch GmbH -η n-z-ic ΠΊ /Vrn Stuttgart ' R· 9315 01/Km Ansprüche
1. Verfahren zum automatischen Anlassen von Diesel-Motoren, die eine GlUhkerzenanordnung zum teilweisen Erwärmen des Motorblocks aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß durch Betätigen einer Starttaste (15) die Glühkerzenanordnung (20) eingeschaltet wird, daß nach Ablauf einer Vorglühzeit (tv) selbsttätig der Anlasser (24,35) in Tätigkeit gesetzt wird, und daß nach'Ablauf einer maximalen Anlaßzeit (ta) der Anlaßvorgang selbsttätig beendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlaßvorgang vor Ablauf der maximalen Anlaßzeit (ta) beendet wird, wenn der Diesel-Motor eine voreingestell+e Mir .".?'-■**" 1 zahl überschritten hat.
... - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorglühzeit (tv) und/oder die maximale Anlaßzeit (ta^ in Abhängigkeit von der Temperatur der Außenatmosphäre und/oder des Motorblockes veränderbar ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Diesel-Motor während des Anlassens eine Übermenge an Kraftstoff zuführbar ist, wenn die Temperatur des Motors vor dem Anlassen einen vorbestimmten Mindestwert unterschritten hat.
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5. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu der Starttaste (15) ein Arbeitskontakt (16) eines Startrelais (1?) angeordnet ist, daß in Reihe mit der Arbeitswicklung des Startrelais (17) ein im Ruhezustand geschlossener Schalter (88) und ein weiterer Arbeitskontakt liegt.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Schließen des Arbeitskontaktes (16) ein erstes, die Vorglühzeit (tv) bestimmendes Zeitverzögerungsglied (25) an einer Betriebsspannung (UB) angeschlossen ist, daß an den Ausgang des ersten Zeitverzögerungsgliedes der Eingang eines zweiten, die maximale Anlaßzeit (ta) bestimmenden Zeitverzögerungsgliedes (26) und die Arbeitswicklung eines Anlasserrelais angeschlossen ist, und daß ein ODER-Glied (28) mit zwei Eingängen und einem Ausgang vorhanden ist, wobei der eine Eingang des ODER-Gliedes (28) mit dem Ausgang des zweiten Zeitverzogerungsgliedes (26) und der zweite Eingang mit dem Ausgang eines bei einer voreingestellten Mindestdrehzahl des Motors ein Signal erzeugenden Drehzahlgebers (27) verbunden ist, und wobei der Ausgang des ODER-Gliedes (28) mit dem in Reihe mit der Arbeitswicklung des Startrelais (17) liegenden geschlossenen Schalters (18) so ge-' koppelt ist, daß dieser bei vorhandendem Ausgangssignal des Odergliedes geöffnet ist.
7. Anordnung nach den Ansprüchen 5 oder 6, gekennzeichnet durch
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einen auf die Temperatur der Außenatmoaphäre und/oder des Mo.torblockes ansprechenden Temperaturfühler (31), der auf das erste, die Vörglühdauer (tv) bestimmende Zeitverzögerungsglied (25) derart einwirkt, daß mit ansteigender Temperatur der Vörglühdauer (tv) verkürzt wird, und ferner mit einem Geber (32) zusammenarbeitet, der während des Anlaßvorganges eine Übermenge an Kraftstoff bewirkt.
8. Anordnung nach den Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der in Reihe mit der Arbeitswicklung des Startrelais (17) liegende geschlossene Schalter (18) als Schalttransistor (40) ausgebildet ist.
9. Anordnung nach den Ansprüchen 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Zeitverzögerungsglieder (25,26) einen in den Kollektorstromkreis eines ladetransistors (43) eingeschalteten ersten Kondensator (42), eine erste Doppelbasisdiode (44) und einen mit der Arbeitswicklung des Anlasserrelais in Reihe liegenden Halbleiterschalter (45) umfaßt, wobei der Emitter der ersten Doppelbasisdiode (44) an den Kollektor des Ladetransistors (43) angeschlossen ist und die Basis des Ladetransistors (43) mit zwei zueinander in Reihe über der Speisespannung liegenden Spannungsteilerwiderständen (48, 49) verbunden ist und ferner an eine der beiden über je einen Arbeitswiderstand (50,51) mit einer Betriebsstromleitung verbundenen Basiselektrode der Doppelbasisdiode (44) die Steuer-
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elektrode des Halbleiterschalters (45) angeschlossen ist.
10. Anordnung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Spannungsteilerwiderstände (48,49) als temperaturabhängiger Y/iderstand ausgebildet ist.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das ODER-Glied (28) aus einer zweiten Doppelbasisdiode (60) und zwei an ihren Kathoden mitv dem Emitter der Doppelbasisdiode verbundenen Dioden (63,64) gebildet ist, und daß an eine Basis der zweiten Doppelbasisdiode (60) der Basisanschluß des in Reihe mit der Arbeitswicklung des Startrelais (17) liegenden Schalttrahsistors (40) angeschlossen ist.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Zeitverzögerungsglieder (25,26) einen zweiten Kondensator (55) enthält, dessen einer Anschluß Massepotential aufweist und dessen zweiter Anschluß über einen Ladewiderstand (56) an eine Zenerdiode (59) zur Erzeugung einer konstanten Ladespannung angeschlossen ist, wobei die Zenerdiode (59) über einen Arbeitskontakt des Anlasserrelais (52) mit der Betriebsspannungsquelle verbunden iat.
13. Anordnung nach den Ansprüchen 6 oder 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitverzögerungsglieder aus gegenüber-
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liegenden Bimetallelementen aufgebaut sind, die mit elektrischen Kontakten versehen sind.
14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Zeitverzögerungsglied aus zwei Bimetallelementen
(73. ,74 und 84,85) aufgebaut ist, von denen mindestens eines der Bimetallelemente (74) in temperaturleitender Verbindung (78) mit dem Motorblock oder der Außenatmosphäre steht und mindestens eines der Bimetallelemente (73,85) beheizbar ist.
15. Anordnung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Birnetalle-lemente mit Kontakten (75,76,86,87) versehen sind, und daß Schnappelemente zur Festlegung eines genauen Schaltpunktes der Kontakte vorgesehen oind.
16. Anordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnappelemente als sich magnetisch anziehende Körper ausgebildet sind.
17. Anordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnappelemente als nur zwei stabile Endlagen einnehmende Federn ausgebildet sind, die von den Bimetallelementen auslenkbar sind.
18. Anordnung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch ge-
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kennzeichnet, daß die Zeitverzögerungsglieder gesonderte sogenannte Microschalter enthalten, die von den Bimetallelementen betätigt sind.
19.· Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet» daß der auf die !Temperatur der Außenatmosphäre und/oder des Motorblockes ansprechende Temperaturfühler (31)t der mit dem Geber (32) für die Übermenge an Kraftstoff zusammenarbeitet, als Bimetallelement (79) ausgebildet ist, das bei einer voreingestellten Temperatur einen Kontakt (80,82,104,105)schließt.
20. Anordnung nach Anspruch 5 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte (75»76) der Bimetallelemente (73,74), aus denen das erste, die Vorglühzeit (tv) bestimmende Zeitverzögerungsglied aufgebaut ist, zu Beginn des AnIaßvorganges getrennt sind, und daß die zu Beginn des Anlaßvorganges geschlossenen Kontakte(86,87) der Bimetallelemente (84,85) des zweiten, die maximale Anlaßzeit (ta) bestimmenden Zeitverzögerungsgliedes in Reihe mit der Arbeitswicklung des Start-Relais (17) und mit dem im Ruhezustand geschlossenen Schalter (88) liegen.
21. Anordnung nach Anspruch 5 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das erste, die Vorglühzeit (tv) und das zweite, die maximale Anlaßzeit (tv) bestimmende Zeitverzögerungsglifed ·
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sowie der Geber für die Übermenge an Kraftstoff in einer Baueinheit vereinigt sind, die insgesamt ein beheizbares Bimetallelement (73.) enthält, wobei thermisch unverformbare Kontaktträger (100 bis 103) und/oder sogenannte Microschalter so angeordnet sind, die mit den Bimetallelementen zusammenarbeiten.
22. Anordnung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die thermisch unverformbaren Kontaktträger auf einer verschiebbaren Achse (96) angeordnet sind, die von unbeheizten mit dem Motorblock in wärmeleitender Verbindung stehenden Bimetallelementen (79) temperaturabhängig verschiebbar ist, daß ein erstee zu Beginn des Anlaßvorganges geschlossene Kontakte (106,107) aufweisendes Kontaktträgerpaar (102,103) vorhanden ist, das einen längeren Kontaktträger (102) mit einem weiteren über dem Kontaktpaar angeordneten Einzelkontakt (108) aufweist, der mit einem am Bimetallelement (73) befindlichen Gegenkontakt (75) zusammenarbeitet, und daß ein zweites Kontaktträgerpaar (100,101) ebenfalls einen längeren Kontaktträger (100) aufweist, der durch die Verschiebung der ^chse von einem feststehenden Anschlag (109) auslenkbar ist.
23. Anordnung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Anschlag (109) so angeordnet ist, daß der längere Kontaktträger des zweiten Kontaktträgerpaares oberhalb einer vorbestimmten Temperatur die Kontakte (104»105)
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öffnend ausgelenkt ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 Ms 23t dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der thermisch unverformbaren Kontaktträger (100 bia 103) ieile von sogenannten Microschaltern sind.
25. Anordnung nach einem der Ansprüche 21 bis 24* dadurch gekennzeichnet, daß die unbeheizten Birnetallelemente (97) tellerartig ausgebildet sind und in der Art von Tellerfedern hintereinander angeordnet sind.
26. Anordnung nach Anspruch 13 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bimetallelemente als Spiralfedern ausgebildet sind.
27. Anordnung nach Anspruch 5 und folgenden, gekennzeichnet durch einen Überbrückungsschalter (91)» der parallel zum ersten, die Vorglühzeit (tv) bestimmenden Zeitverzögerungsgliedes angeordnet ist.
28. Anordnung nach Anspruch 5 und folgenden, für Vorrichtung zum automatischen Anlassen von zum Antrieb von Fahrzeugen dienenden Dieselmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß Schalter (11, 12) mit dem Pahrzeuggetriebe und/oder der fahrzeugkupplung in der Art verbunden sind, daß der AnlaSvorgang nur bei gelöstem Kraftschluß zwischen Motor und Antriebsrädern ausgelöst werden kann* Q,
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