DE19630254A1 - Staubbindeöle für mineralische Fasern (Basalt, Glas, Keramik) - Google Patents
Staubbindeöle für mineralische Fasern (Basalt, Glas, Keramik)Info
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Description
Für Dämm- und Isolierstoffe werden durch Schmelzspinnprozesse hergestellte Fasern aus
mineralischen Rohstoffen verwendet.
Im Prinzip werden die Rohstoffe (Glas, Basalt, Keramik) bei Temperaturen von über 1000°C
aufgeschmolzen und die flüssige Schmelze durch Spinndüsen (Platin etc.) gepumpt. Unterhalb der
Spinndüsen kühlt sich die Schmelze schnell ab und wird am Ende des Spinnschachtes als
amorphes Vlies als Stein-, Basalt-, Glaswolle gewonnen.
Je nach Einsatzgebieten werden die Mineralschmelzen im Spinnschacht (Fallschacht) mit
wäßrigen Emulsionen, respektive Lösungen besprüht um die Weiterverarbeitung zu sichern.
Gemeinsam ist allen Mineralstoffasern, daß sie im Fallschlacht mit wäßrigen Emulsionen von
sogenannten Staubbindeölen besprüht werden, um die spröden Kurzfasern des Mineralvlieses zu
binden.
Die Mineralfaservliese werden je nach Einsatzgebieten neben den Staubbindeölen teilweise mit
Harzen auf Basis Phenol-Formaldehyd oder auch Methylol-melamin, mit Silikonemulsionen zur
Hydrophobierung, mit Haftvermittler auf Silanbasis gleichzeitig mit den Staubbindeölen oder auch
nachträglich behandelt.
Im Falle der vorliegenden Anmeldung geht es um die üblicher Weise eingesetzten Staubbindeöle,
die sich auf Mineralölbasis aufbauen.
Dem Stand der Technik entsprechend werden Mineralöle mit Emulgatoren in einer Menge von 1-10%
vermischt, und beim Dämmstoffhersteller mit Wasser auf 1-25%ige Emulsionen verdünnt
und im Fallschacht alleine oder mit den oben erwähnten Hilfsmitteln aufgebracht.
Zum Abkühlen der unter der Spinndüse noch über 800°C heißen Mineralfaser wird das Wasser
der Staubbinde-Emulsion genutzt, da die Verdampfungswärme von Wasser die heiße Mineralfaser
schnell abkühlt.
Dieser Abkühlprozeß vermeidet auch ein zu starkes Verdampfen des Mineralöles und vermeidet
damit einmal ein Umweltproblem via den Schornstein, zum andern wird die gewünschte Auflage
zum Staubbinden, die je nach Mineralfaser bei 0,3 bis 0,7% liegen sollte, erzielt.
Trotzdem befindet sich die Dämmstoffindustrie im Dilemma, daß zur Erzielung optimaler Auflagen
als Grundöle hochsiedende Mineralölfraktionen eingesetzt werden müssen, deren Handhabung
einige Probleme bereitet. Werden zu verdünnte Emulsionen eingesetzt, so können die
gewünschten Auflagen mangels Masse, trotz verbesserter Verdampfungswärme, nicht erreicht
werden.
Niederviskose Mineralölfraktionen verdampfen zu schnell und erzielen einmal nicht die
gewünschte Ölauflage, zeigen aber auch aufgrund ihrer zu niedrigen Viskosität, ein zu geringes
Staubbindevermögen, daß sich auch in einer unbefriedigenden Zugfestigkeit der Mineralfasern
ausdrückt.
Um der erwähnten Problematik aus dem Wege zu gehen, hat die Staubbindeöle liefernde Industrie
zwei Wege beschritten.
Zum einen werden hochsiedende, hochviskose Mineralölfraktionen ausgewählt, die im Fallschacht
nicht verdampfen, zum anderen liefert diese Industrie voremulgierte Emulsionen derartiger
hochviskoser Mineralölfraktionen, die gut handhabbar sind, und vom Mineraldämmstoffhersteller
auf die oben erwähnten Arbeitskonzentrationen von 1-25% selbst abgeschwächt werden.
Die in der Praxis heute gelieferten Mineralölfraktionen (mit Emulgatoren) liegen so hoch, daß eine
Lieferung und Lagerung bei über 40°C erfolgen muß. So hoch heißt in der Viskosität, die bei 20°C
bei über 5000 mm²/s liegt.
Durch Temperaturen, die je nach Anforderungsprofil bei 40 bis 100°C liegen können, werden die
"Hochsieder" pump- und transportfähig.
Der andere Weg der Voremulgierung besteht darin, daß bereits beim Staubbindeöllieferanten
"Hochsieder" mit gerade soviel Emulgator versehen werden um mit einer nachfolgenden
mechanischen Emulgierung (Ultraschall etc.) in ca. 40 bis 60%ige Emulsionen gebracht zu
werden, die an die Dämmstoffhersteller geliefert zu werden.
Beide Wege der Herstellung von Staubbindeöle sind aufwendig, teuer und werden in der Praxis
zunehmend kritisiert.
Die vorliegende Erfindung beansprucht Staubbindeöle, die als 100%ige Konzentrate geliefert
werden, bei Raumtemperatur pumpfähig und transportierbar sind, kein Wasser enthalten und das
vorher erwähnte Anforderungsprofil bezüglich Verträglichkeiten mit Harzen und anderen
Hilfsstoffen entsprechen, sowie die erwünschten Auflagen nach den Aufbringen im Fallschacht mit
den erwünschten Zugfestigkeiten verbinden.
Die beanspruchten Staubbindeöle bestehen aus den hinreichend erwähnten hochsiedenden,
hochviskosen Mineralölfraktionen in Mischung mit nativen Ölen.
Das Mischungsverhältnis Mineralöl/Additiv (als Synonym für die nativen Ester resp. Öle) beträgt
erfindungsgemäß 1-50%, vorzugsweise 5-30%. Die erfindungsgemäßen Mischungen
enthalten die nativen Öle in einer Menge von 1-50 Gewichtsteilen, vorzugsweise 5-30
Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile Mineralöl.
Der entscheidende Punkt der beanspruchten Mischungen liegt darin, daß der Flammpunkt des
Gesamtsystems nicht gesenkt wird, so daß naheliegende Zusätze wie z. B. Esteröle des Typs
Pentaerythryt-tetra-pelargonat oder niederviskose Silikonöle vom Typ Dimethylpolysiloxan infolge
ihrer zu niederen Flammpunkte nicht in Frage kommen.
Beansprucht werden als Staubbindeöle für mineralische Fasern, Mischungen aus bei
Raumtemperatur (20°C) eine Viskosität von über 5000 mm²/s aufweisende Mineralölfraktionen mit
Flammpunkten von über 270°C mit nativen Ölen, deren Viskosität bei 20°C bei kleiner 100 mm²/s
liegt, und die selbst Flammpunkte von über 270°C aufweisen.
Die erfindungsgemäßen Mischungen sind bei Raumtemperatur so niederviskos, daß sie ohne
heizbare Tankzüge etc. transportiert werden können.
Durch Zusatz von Emulgatoren in einer Menge von 1-10% bezogen auf das Gesamtsystem
können die Mineralöl/Additivsysteme in emulgierbare Staubbindeöle umgewandelt werden.
Jedoch lassen sich die beanspruchten Mischungen auch ohne Emulgatoren rein mechanisch
(Ultraschall) in Wasser hineinemulgieren.
Die zugesetzten Additive sind natürlich vorkommende Öle wie Rüböl, Kokosöl, Palmkernöl,
Erdnussöl, etc., wobei das Kriterium des Flammpunktes und der Viskosität erfüllt werden muß.
Die Additive werden teilweise bereits als Schmiermittel z. B. für Waldsägen, teilweise als
Schmiermittel in Flugzeugmotoren usw. eingesetzt. Einem Einsatz als Staubbindeöle allein steht
bis heute ihr ungesättigter Charakter im Wege, der bei den in der Mineralfaserindustrie üblichen
hohen Temperaturen im Fallschacht zur Selbstentzündung führen könnte.
Überraschender Weise zeigen die erfindungsgemäß beanspruchten Mischungen von Mineralölen
mit nativen Estern resp. Ölen keine Geruchsbelästigungen und in den beanspruchten
Mischungsgrenzen keine Selbstentzündungstendenzen. Überraschender Weise ist die
Reduzierung der Viskosität der eingesetzten Mineralölfraktionen nicht mit einer Reduzierung des
Staubbindevermögens und der Zugfestigkeit der präparierten Mineralfaser verbunden, wie sie bei
Verwendung gleichviskoser reiner Mineralölfraktionen beobachtet wird.
Damit ergibt sich überraschender Weise die Möglichkeit Staubbindeöle anzubieten, die bei
Raumtemperatur eine zum Transport fähige, niedere Gesamtviskosität bei 20°C von unter 3000
mm²/s aufweisen, im Flammpunkt über der kritische Temperatur von 270°C liegen und trotz der
niederen Viskosität ein ausreichendes Staubbindevermögen auf Mineralfasern zeigen.
Die eingesetzten Mineralölfraktionen bestehen aus Aromaten, Naphthenen und Paraffinen und
weisen Flammpunkte von über 270°C und üblicherweise Viskositäten bei 20°C von über 900
mm²/s auf, wobei in der Viskosität nach oben keine Begrenzung zu setzen ist. Selbst bei
Raumtemperatur fast nicht fließfähige Destillationsrückständen mit Viskositäten von über 5000
mm²/s bei 40°C können erfindungsgemäß mit nativen Ölen bzw. Estern auf flüssige,
niederviskose Staubbindeöle additiviert werden.
Zur Verbesserung der Emulgierfähigkeit mit Wasser empfiehlt sich der Einsatz niederviskoser
nichtionogener Emulgatoren. Dadurch wird die Verträglichkeit mit anionischen und nichtionischen
Zusätzen gewährleistet. Durch nichtionische Emulgatoren ist speziell die Verträglichkeit mit den
häufig eingesetzten leicht alkalisch reagierenden Phenolharzsystemen gewährleistet. An
nichtionischen Emulgatoren werden die bekannten Fettalkoholethyoxylate mit 3 bis 10 Mol
Ethylenoxyd verwendet, die eine Emulgierung der erfindungsgemäßen Staubbindeölsysteme mit
kaltem Wasser ermöglichen.
Es ist allerdings auch möglich, die erfindungsgemäßen Mischungen pur, d. h. ohne Zusatz von
Emulgatoren und Wasser allein auf mineralische Fasern einzusetzen. Verfahrensmäßig werden
dabei die Mischungen auf die Basaltfasern, Glasfasern etc. durch Düsen aufgesprüht.
Überraschender Weise ist die Erniedrigung der Viskosität der "Hochsieder" mit den
erfindungsgemäß beschriebenen nativen Ölen kein reiner Additiveffekt dahingehend, daß die
Viskositäten der Staubbindeölsysteme sich anteilmäßig rein additiv verhalten, sondern
überraschender Weise erniedrigen sich die Viskositäten "synergistisch". Mischt man z. B. einen
reinen "Hochsieder" mit 4900 mm²/s bei 20°C mit der gleichen Menge Rüböl (Viskosität 60 mm²/s
bei 20°C) so ergibt sich für diese 1 : 1 Mischung nicht die Mittelviskosität von ca. 2500 mm²/s
sondern gemessen werden nur ca. 400 mm²/s.
Dieser unerwartete Effekt erlaubt es überhaupt, in den beanspruchten Grenzen der Erfindung
(1-50 vorzugsweise 5-30%) mit extrem hochviskosen Mineralölfraktionen mit unter 50% Zusätzen,
niederviskose pumpfähige bei Raumtemperatur zu handhabende Staubbindeöle, als Systeme
herzustellen.
1) Viskositäten eines Gemisches von reinem Mineralöl und Rüböl:
Mineralöl:
Viskosität bei 20°C: 4900 mm²/s; Flammpunkt: über 300°C;
Aromaten: 10%, Naphthene: 28%; Paraffine: 62%.
Rüböl:
Viskosität bei 20°C 60 mm²/s; Flammpunkt: über 320°C.
Mineralöl:
Viskosität bei 20°C: 4900 mm²/s; Flammpunkt: über 300°C;
Aromaten: 10%, Naphthene: 28%; Paraffine: 62%.
Rüböl:
Viskosität bei 20°C 60 mm²/s; Flammpunkt: über 320°C.
Der folgenden Tabelle sind die synergistisch erniedrigten Viskositätswerte dieser Mischung (Additiv
steht für Rüböl) zu entnehmen; wobei auch die Werte bei 7°C und 40°C den Synergismus
bestätigen.
Die beigefügte Graphik zeigt die Werte graphisch dargestellt.
In ähnlicher Weise verhält sich ein Mineralöl mit der Grundviskosität bei 20°C von
75 000 mm²/s und ein anderes mit 12000 mm²/s bei 20°C, wenn sie mit Rüböl (Additiv) gemischt
werden.
Die folgende Tabelle zeigt den Synergismus der Viskositätserniedrigung.
Viskositäten in mm²/s, gemessen bei 20°C mit Brookfield Viskosimeter u. anschl. umgerechnet.
In ähnlicher Weise kommt es zu einem synergistischen Absenken der Viskositäten, wenn anstelle
des beschriebenen Rüböls andere native Öle, z. B.: Kokosöl, Palmkernöl, Palmöl, Erdnussöl,
Mandelöl, Olivenöl oder Rinderklauenöl verwendet werden.
Entscheidend ist die Viskosität von unter 100 mm²/s bei 20°C, sowie der Flammpunkt des nativen
Öles der bei über 270°C liegen muß.
Staubbindevermögen sowie Restfettgehalte beim Herstellen von Dämmstoffen aus Glas:
In einer Anlage werden Flaschenglas, Fensterglas bei 1500°C geschmolzen und in üblicher Weise durch Platinspinndüsen ausgepreßt.
In einer Anlage werden Flaschenglas, Fensterglas bei 1500°C geschmolzen und in üblicher Weise durch Platinspinndüsen ausgepreßt.
Im Fallschacht wird das Glasbündel mit folgenden Emulsionen besprüht:
- a) Mineralöl: Viskosität bei 20°C: 300 mm²/s
- b) Mineralöl: Viskosität bei 20°C: 7000 mm²/s
- c) 53%ige wäßrige Emulsion im Anlieferungszustand, die vor Ort mit Wasser auf ca. 15% Feststoff verdünnt wird.
Erfindungsgemäß:
- d) 90 Teile des Mineralöls nach b sowie 10 Teile Rüböl: Gesamtviskosität: bei 20°C: 2800 mm²/s.
- e) Mineralöl: nach Beispiel 1: (Mineralöl A plus gleiche Teile Rüböl) Viskosität: 500 mm²/s bei 20°C
- f) Mineralöl: nach Beispiel 1: Mineralöl B mit gleicher Menge Rüböl gemischt, Viskosität: bei 20°C: 430 mm²/s.
a, b, c, d, e und f) sind mit ca. 10% Talgfettalkohol + 3 EO als Emulgator versetzt worden und mit
kaltem Wasser auf die Arbeitskonzentration der Emulsion von 15% Feststoff gebracht worden.
Diese 15%igen Emulsionen sowie die Emulsion nach c) werden aufgesprüht, um eine Fettauflage
von ca. 0,6% (Sollauflage) zu erzielen, welche für eine optimale Weiterverarbeitung der
Glasdämmwolle nötig ist (Staubbindevermögen, Hyrophobeffekte etc.).
Bei keiner Emulsion wurde ein Entflammen im Fallschacht beobachtet, was insbesondere im Falle
der Emulsionen e und f mit ihrem hohen Rübölanteil unerwartet ist.
Deutliche Unterschiede zeigten sich anschließend bei der Kontrolle der Ölauflagen (Soxhleth
extraktion mit Methylenchlorid als Solvens):
- a) 0,15%
- b) 0,6%
- c) 0,55%
- d) 0,6%
- e) 0,6%
- f) 0,6%.
Die Glaswolle a) ist aufgrund ihres zu niederen Fettgehaltes zur Weiterverarbeitung nicht geeignet.
b-f) sind gut weiterverarbeitbar.
Dabei muß berücksichtigt werden, daß das reine Mineralölsystem b als Stand der Technik den
Praxistest bestanden hat, dieses System aber aufgrund seiner Viskosität im beheizten Tankzug
mit ca. 40-60°C angeliefert werden muß und durch im Winter zu heizende Befüllungsanlagen in
beheizbare Lagerbehälter bei Glaswolleherstellern zu lagern ist.
Die in der Praxis weitverbreitete Emulsion nach c) transportiert ca. 50% Wasser durch die
Gegend. Die Herstellung der ca. 50-55%igen Voremulsion bei Öllieferanten erfolgt jedoch zur
Erzielung optimaler Hydrophobeffekte auf der Glaswolle, mit sowenig Emulgator, daß eine
zusätzliche Homogenisierung mittels Ultraschall zur Erzielung einer stabilen Voremulsion zwingend
erforderlich ist. Derartige Voremulsionen sind damit allein vom Preis auf Feststoff bezogen, etwa
doppelt so teuer wie die von uns beanspruchten Mineralöl/additivsysteme.
Staubbindeöl für Basaltwolle:
Basalt wird mit Zuschlägen wie unter Beispiel 2 beschrieben bei 1450°C schmelzgesponnen und im Fallschacht mit Emulsionen besprüht, die
Basalt wird mit Zuschlägen wie unter Beispiel 2 beschrieben bei 1450°C schmelzgesponnen und im Fallschacht mit Emulsionen besprüht, die
- a) 50 g/l Phenolharz
- b) 40 g/l Silikonemulsion (60%ig an Dimethylpolysiloxan)
- c) folgende Staubbindeemulsionen enthalten:
- 1: 60 g/l Mineralöl; Viskosität bei 20°C: 5800 mm²/s
- 2: dto. gleiches Mineralöl/Additiv 7 : 3 Gewichtsteile 60 g/l
- Additiv:
- a) Rüböl
- b) Cokosöl
- c) Palmkernöl.
Mineralöl 1 muß bei 60°C heiß transportiert werden, um in die erwähnten Emulsionen unter
Zusatz von 7% Isotridecylalkohol + 6 EO, bezogen auf die Öle hineinemulgiert zu werden.
Nach dem Sprühen im Fallschacht werden die Basaltvliese bei 220°C über 6 Minuten gehärtet.
Die so erhaltenen Dämmplatten sind voll verarbeitbar, sie entsprechen im Flammfestverhalten den
behördlichen Auflagen und die Hydrophobierung (Sinktest in Wasser) wird voll erfüllt.
Claims (5)
1. Staubbindeöle für mineralische Fasern auf Basis Basalt, Glas, Keramik dahingehend, daß
hochviskose, bei Raumtemperatur nicht pumpfähige Mineralöle in Mischung mit nativen Ölen
eingesetzt werden, deren Flammpunkte bei über 270°C und deren Viskositäten bei 20°C bei
unter 100 mm²/sec. liegen, wobei die Mineralöle bei 20°C eine Viskosität von über 5000 mm²/sec.
aufweisen.
2. Staubbindeöle nach Anspruch 1, daß als native Öle Rüböl, Kokosöl, Palmkernöl, Palmöl,
Erdnussöl, Klauenöl eingesetzt werden.
3. Staubbindeöle nach Anspruch 1, daß die beanspruchten Mischungen, die nativen Öle in einer
Menge von 1-50 Gewichtsteilen, vorzugsweise 5-30 Gewichtsteile bezogen auf 100
Gewichtsteile Mineralöl, enthalten.
4. Verfahren zur Herstellung der nach Anspruch 1 beanspruchten Staubbindeöle, dadurch
gekennzeichnet, daß entweder die beanspruchten Mischungen pur oder als wäßrige Emulsionen,
die entweder durch mechanisches Emulgieren der puren Staubbindeöle nach Anspruch 1 in
Wasser hinein mittels Homogenisiereinrichtungen (Ultrasonolatoren, Ultraturrax etc.) hergestellt
werden, oder durch vorherigen Zusatz von Emulgatoren (nichtionisch, anionisch, kationisch) in
emulgierfähige Mischungen gebracht werden.
5. Staubbindeöle nach Anspruch 1 dahingehend, daß diese in wäßrigen Emulsionen in
Kombination mit üblichen Zusätzen, wie sie für mineralische Fasern eingesetzt werden, verwendet
werden.
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DE19630254A DE19630254C2 (de) | 1996-07-26 | 1996-07-26 | Staubbindeöle für Fasern aus Basalt, Glas oder Keramik |
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Publications (2)
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DE19630254A1 true DE19630254A1 (de) | 1998-01-29 |
DE19630254C2 DE19630254C2 (de) | 2003-07-17 |
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DE (1) | DE19630254C2 (de) |
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