DE19630239A1

DE19630239A1 - Komposter

Info

Publication number: DE19630239A1
Application number: DE1996130239
Authority: DE
Original assignee: Klaus Raiser Schweiskonst GmbH
Current assignee: Klaus Raiser Schweiskonst GmbH
Priority date: 1996-07-26
Filing date: 1996-07-26
Publication date: 1998-01-29

Description

Die Erfindung betrifft einen Komposter für organische Abfälle nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Ein derartiger Komposter ist durch die DE 90 15 148 U1 bekannt. Das Schrägdach schützt einerseits vor starken Niederschlägen und andererseits vor schädlicher Sonneneinstrahlung und läßt eine gute Durchlüftung des Kompostiergutes zu. Das Dach ist einstückig ausgebildet, leicht abnehmbar und durch Befestigungselemente am Komposter so gesichert, daß es bei starkem Wind nicht weggeblasen wird.

Erreicht ein derartiger Komposter eine Größe, daß er besser mit Stapelgablern oder Schaufelladern mit dem Abfall angefüllt werden kann, dann wird auch das Dach so schwer, daß es nicht mehr leicht abgenommen werden kann. Es bedarf dann erheblicher Mühe oder auch maschineller Hilfe, das Dach bei jedem Auffüllvorgang ab- und wieder aufzusetzen.

Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, einen Komposter der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem das Dach beim Auffüllen oder Entleeren des Komposters kein mühevolles Hindernis darstellt.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.

Sollte der Komposter so groß sein, daß das Abklappen der Dachseiten von Hand schwierig wird, so kann das Dach gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung aus nebeneinanderliegenden Segmenten bestehen, die für sich abklappbar sind. Damit brauchen nur diejenigen Segmente des Daches geöffnet werden, zwischen denen das Kompostiergut eingefüllt werden soll.

Je nach Bedarf können gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung nebeneinanderliegende Segmente jeder Dachseite zweckmäßigerweise miteinander koppelbar sein.

Wenn die Dachseiten oder auch Segmente der Dachseiten so schwer werden, daß ihre Bewegung nicht mehr ohne weiteres von Hand vorgenommen werden kann, wird gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung vorgeschlagen, mechanische Hilfsmittel zum Abklappen der Dachteile vorzusehen. Diese Hilfsmittel können vorzugsweise Seilwinden oder Untersetzungsgetriebe sein.

Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines mit einem Schrägdach ausgerüsteten Komposters gemäß der Erfindung und

Fig. 2 eine Vorderansicht des Komposters nach Fig. 1 mit aufgeklapptem Dach.

Der Komposter in den Figuren besteht aus einem Kompostbehälter 1, der grundsätzlich beliebig ausgebildet sein kann, hier aber aus einer zumindest vorn offenen, U-förmigen Wanne besteht. Die Wanne kann beispielsweise aus Betonfertigteilen zusammengesetzt sein. Die Weite der Wanne kann so bemessen sein, daß Ladegeräte, beispielsweise Gabelstapler, in die Wanne hineinfahren können.

Der Kompostbehälter 1 ist durch ein Dach 2 abgedeckt, das aus einzelnen, nebeneinanderliegenden Segmenten, wie den Segmenten 4, 5, 6 auf der einen Dachseite, und einzelnen, nebeneinanderliegenden Segmenten, wie dem Segment 3, auf der anderen Dachseite, zusammengesetzt sind. Diese Segmente sind nicht miteinander verbunden. Die Segmente 4, 5, 6 stoßen am First mit den ihnen gegenüberliegenden Segmenten 3 aneinander. Jedes Segment ist mittels zweier Scharniere an der zugehörigen Auflageseite auf dem Kompostbehälter 1 befestigt. So ist beispielsweise das Segment 3 mittels der Scharniere 7, 8 und das Segment 4 mittels entsprechender Scharniere, von denen nur das Scharnier 9 zu sehen ist, am Kompostbehälter 1 so befestigt, daß diese Segmente 3, 4 auseinandergeklappt werden können, wie es in Fig. 2 gezeigt ist.

Wie nicht dargestellt ist, können Begrenzungsmittel zur Begrenzung der Öffnungsstellung der Segmente vorgesehen sein. Diese Begrenzungsmittel können Anschläge oder Haltebänder sein.

Claims

1. Komposter für organische Abfälle mit einer Abdeckung in Form eines Schräg-, Sattel- oder Kegeldachs, dadurch gekennzeichnet, daß das Dach (2) an beiden Auflageseiten auf dem Komposter (1) mit Gelenken (7, 8, 9) versehen ist und aus mindestens zwei auseinanderklappbaren Teilen (3, 4) besteht.

2. Komposter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dach aus nebeneinanderliegenden Segmenten besteht, die für sich abklappbar sind.

3. Komposter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß nebeneinanderliegende Segmente (4, 5, 6) jeder Dachseite miteinander koppelbar sind.

4. Komposter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mechanische Hilfsmittel zum Abklappen der Dachteile vorgesehen sind.

5. Komposter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dachteile durch Seile hydraulisch oder durch andere Mechanismen betätigbar sind.

6. Komposter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Dach (2) mittels einer Folie abdeckbar ist, die sowohl innen als auch außen angeordnet ist.

7. Komposter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseite (Giebelseite) des Daches mit feststehenden und/oder beweglichen Elementen verschließbar ist.