DE19630202A1 - Leitungsverzweiger - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Leitungsverzweiger zur Verzweigung eines Lei
terstranges.
Derartige Leitungsverzweiger werden zum Anschluß elektrischer Verbrau
cher in vernetzten elektrischen Anlagen verwendet, wobei ein Leiterstrang
zur Versorgung der Verbraucher mit der erforderlichen elektrischen Leistung
vorgesehen ist und die Verbraucher elektrisch gesehen, parallel an den
Leitungsstrang geschaltet sind. Die Ansteuerung der Verbraucher, d. h. die
Auswahl welcher der Verbraucher eingeschaltet werden soll, erfolgt über
ein Signalbussystem.
Es ist bekannt, den Leiterstrang über Anschlußdosen der Verbraucher zu
führen, wobei der Leiterstrang dann praktisch durch diese Anschlußdosen
geschleift ist. Bei Ausfall eines Verbrauchers und dem erforderlichen Aus
tausch, müssen die Leitungen getrennt werden, wobei nachfolgende Ver
braucher dann zumindest zeitweise vom Leitungsstrang abgetrennt sind.
Dabei ist aber auch das Auswechseln eines defekten Verbrauchers bzw. der
Anschluß eines neuen Verbrauchers relativ aufwendig, und wobei auch Ver
drahtungs- und Anschlußfehler leicht auftreten können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Leitungsverzweiger zu
schaffen, der den Anschluß neuer Verbraucher bzw. das Auswechseln eines
Verbrauchers vereinfacht.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Leitungsverzweiger ein Gehäu
se aufweist, durch das der Leiterstrang unter Zwischenschaltung einer im
wesentlichen T-förmige Verdrahtungsstruktur durchgeschleift ist, daß an ei
ner Seite des Gehäuses ein Steckanschluß vorgesehen ist, und daß die
Leiter des Leiterstranges über die Verdrahtungsstruktur miteinander verbun
den und die Kontakte des Steckanschlusses mit den Leitern des Leiterstran
ges verbunden sind.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 20
angegeben.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß
der Leiterstrang unterbrechungslos durch den Leitungsverzweiger durchge
schleift ist und daß der Neuanschluß bzw. das Auswechseln eines Verbrau
chers über einen einfachen Steckanschluß erfolgt wobei der Leiterstrang
nicht unterbrochen werden muß.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und
wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 die Ansicht eines Leitungsverzweigers, und
Fig. 2 eine Ansicht eines Leitungsverzweigers mit integrierter elektroni
scher Schaltung.
Der in der Fig. 1 dargestellte Leitungsverzweiger besteht im wesentlichen
aus einem T-förmigen Gehäuse 1, das einen oberen Querbalken 2 und eine
Basis 3 aufweist. An der Basis ist ein mit Steckkontakten 4 versehener
Steckanschluß 5 angeordnet. Dabei ist dieser Steckanschluß als an sich be
kannter Steckanschluß ausgebildet, so daß handelsübliche Steckverbinder
darauf gesteckt werden können.
An den beiden Seiten 6 des Querbalkens sind PG-Verschraubungen 7 vor
gesehen, durch die die Enden eines Leiterstranges 8 in das Gehäuse einge
führt sind. Die einzelnen Leiter 9 des Leiterstranges bzw. Kabels sind über
Stromschienen 10 miteinander verbunden. Vorzugsweise sind die Anschlüs
se der Leiter an die Stromschienen als Käfigzugfedern 11 ausgebildet. Die
Stromschienen weisen darüber hinaus noch eine Anformung 12 auf, die je
weils zu einem zugeordneten Kontakt 4 des Steckanschlusses weist und de
ren Ende mit dem Kontakt verbunden ist.
Die Verdrahtungsstruktur innerhalb des Gehäuses 1 ist im wesentlichen
T-förmig gestaltet. Wenngleich vorzugsweise daher auch ein T-förmiges Ge
häuse vorgesehen ist, ist dieses jedoch nicht zwingend notwendig, das Ge
häuse kann ggf. auch eine andere geometrische Form aufweisen.
Ggf. kann vorgesehen sein, daß auch an den Seiten 6 des Gehäuses 1
mehrpolige Steckvorrichtungen angebracht sind und daß der Leiterstrang
mittels Steckern daran angeschlossen ist. Die zum Inneren des Gehäuses 1
weisenden Enden der Kontaktelemente der Steckvorrichtungen sind dabei
dann über die Stromschienen 10 miteinander verbunden.
In der Fig. 2 ist eine weitere Ausgestaltung des Leitungsverzweigers darge
stellt. Dabei ist in dem Gehäuse 1 eine elektronische Schaltung 13 vorgese
hen, über die die Leiter 9 des Leiterstranges geführt sind und wobei die
Leiter direkt durchverbunden sind. Zwischen den Anschlüssen der Kontakte
lemente 4 des Steckanschlusses 5 sind hier nicht näher dargestellte
Schaltmittel vorgesehen, mittels denen der an den Steckanschluß ange
schlossene Verbraucher geschaltet werden kann. Die Ansteuerung der
Schaltmittel erfolgt über separate Steuerleitungen oder über Steuerleitun
gen, die neben den Leitern 9 in dem Kabel des Leiterstranges vorgesehen
sind.
Die elektronische Schaltung kann dabei auch noch mit Leuchtanzeigen 14,
wie z. B. Leuchtdioden, sowie Tastern bzw. Schaltern 15 versehen sein, die
von der Außenseite des Gehäuses sichtbar bzw. zugänglich sind. Die
Leuchtanzeigen dienen dabei zur Betriebs- bzw. Statusanzeige des ange
schlossenen Verbrauchers und mit den Tastern bzw. Schaltern kann die
Logik der elektronischen Schaltung im Störungsfalle zurückgesetzt bzw. be
einflußt werden.
Es kann auch vorgesehen sein, daß die Signale zur Ansteuerung der
Schaltmittel auf die die elektrische Leistung übertragenden Leiter 9 des Lei
terstranges aufmoduliert sind. Dabei ist dann in der elektronischen Schal
tung eine Logik zur Erkennung und Dekodierung vorgesehen, die die Steu
ersignale erkennt und die entsprechende Ansteuerung der Schaltmittel be
wirkt.
Um eine Beeinflussung der Steuersignale durch den Leitern 9 des Lei
terstranges überlagerte Störsignale zu vermeiden kann auch vorgesehen
sein, daß die Steuersignale als optische Signale über Lichtwellenleiter in
das Gehäuse 1 geführt sind. Zur Umsetzung der optischen Signale in elek
trische Signale zur Ansteuerung der Schaltmittel ist dann eine entsprechen
de Einrichtung in der elektronischen Schaltung 13 vorgesehen.
Schließlich kann das Gehäuse 1 auch noch EMV-dicht ausgeführt sein, um
zum einen eine Beeinflussung der Schaltmittel durch äußere Störsignale zu
vermeiden und zum anderen um ein Abstrahlen von Störsignalen beim
Schalten der Schaltmittel aus dem Gehäuse heraus zu verhindern.
Claims (20)
1. Leitungsverzweiger zur Verzweigung eines Leiterstranges, dadurch
gekennzeichnet,
daß der Leitungsverzweiger ein Gehäuse (1) aufweist, durch das der Leiterstrang (8) unter Zwischenschaltung einer im wesentlichen T-förmige Verdrahtungsstruktur durchgeschleift ist,
daß an einer Seite des Gehäuses ein Steckanschluß (5) vorgesehen ist, und
daß die Leiter des Leiterstranges über die Verdrahtungsstruktur mit einander verbunden und die Kontakte (4) des Steckanschlusses (5) mit den Leitern (9) des Leiterstranges verbunden sind.
daß der Leitungsverzweiger ein Gehäuse (1) aufweist, durch das der Leiterstrang (8) unter Zwischenschaltung einer im wesentlichen T-förmige Verdrahtungsstruktur durchgeschleift ist,
daß an einer Seite des Gehäuses ein Steckanschluß (5) vorgesehen ist, und
daß die Leiter des Leiterstranges über die Verdrahtungsstruktur mit einander verbunden und die Kontakte (4) des Steckanschlusses (5) mit den Leitern (9) des Leiterstranges verbunden sind.
2. Leitungsverzweiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Leiterstrang (8) an der einen Seite des Gehäuses in dieses
hineingeführt und auf der anderen Seite des Gehäuses herausgeführt
ist.
3. Leitungsverzweiger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (1) im wesentlichen T-förmig ausgebildet ist,
daß der Leiterstrang (8) an der einen Seite des Querbalkens (2) des Ts in das Gehäuse (1) hineingeführt und auf der anderen Seite des Quer balkens herausgeführt ist, und
daß an der Basis (3) des Ts der Steckanschluß (5) vorgesehen ist.
daß das Gehäuse (1) im wesentlichen T-förmig ausgebildet ist,
daß der Leiterstrang (8) an der einen Seite des Querbalkens (2) des Ts in das Gehäuse (1) hineingeführt und auf der anderen Seite des Quer balkens herausgeführt ist, und
daß an der Basis (3) des Ts der Steckanschluß (5) vorgesehen ist.
4. Leitungsverzweiger nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Leiter (9) des Leiterstranges (8) innerhalb des Gehäuses (1) über Stromschienen (10) geführt sind, mit deren Enden sie jeweils elektrisch verbunden sind, und
daß die Stromschienen (10) jeweils mit einem Kontakt (4) des Steckan schlusses (5) verbunden sind.
daß die Leiter (9) des Leiterstranges (8) innerhalb des Gehäuses (1) über Stromschienen (10) geführt sind, mit deren Enden sie jeweils elektrisch verbunden sind, und
daß die Stromschienen (10) jeweils mit einem Kontakt (4) des Steckan schlusses (5) verbunden sind.
5. Leitungsverzweiger nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Leiteranschlüsse der Stromschienen (10) als sogenannte Kä
figzugfedern (11), Schneidklemm-, Schraub-, Löt-, Durchdringungs-
oder Crimpanschlüsse ausgebildet sind.
6. Leitungsverzweiger nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Ein- und Ausführung des Leiterstranges (8) als sogenannte
PG-Verschraubungen (7) ausgebildet sind.
7. Leitungsverzweiger nach einem oder mehreren der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ein- und Ausführungen des Leiterstranges (8) als Steckan
schlüsse ausgebildet sind, wobei jeweils mehrpolige Steckvorrichtun
gen an dem Gehäuse (1) angeordnet sind.
8. Leitungsverzweiger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die mehrpoligen Steckvorrichtungen an den Seiten (6) des oberen
Querbalkens (2) des Ts angeordnet sind.
9. Leitungsverzweiger nach einem oder mehreren der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die äußeren Steckanschlüsse des Leitungsverzweigers zum
Steckanschluß als handelsübliche Steckvorrichtungen ausgebildet
sind.
10. Leitungsverzweiger nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß in dem Gehäuse (1) eine elektronische Schaltung (13) vorgesehen
ist, über die die Verbindungen zwischen den Leitern (9) des Lei
terstranges und den Anschlüssen des Steckanschlusses (5) schaltbar
geführt sind.
11. Leitungsverzweiger nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ansteuerung der elektronischen Schaltung (13) über den Lei
tern (9) des Leiterstranges (8) aufmodulierte Steuersignale erfolgt.
12. Leitungsverzweiger nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kabel des Leiterstranges (8) als Hybridkabel ausgebildet ist, das neben den Leistung übertragenden Leitungen auch Steuerleitun gen enthält, und
daß die elektronische Schaltung (13) über diese Steuerleitungen an steuerbar ist.
daß das Kabel des Leiterstranges (8) als Hybridkabel ausgebildet ist, das neben den Leistung übertragenden Leitungen auch Steuerleitun gen enthält, und
daß die elektronische Schaltung (13) über diese Steuerleitungen an steuerbar ist.
13. Leitungsverzweiger nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerleitungen elektrisch unterbrechungslos durch das Ge
häuse geführt sind, wobei Ansteuerleitungen der elektronischen
Schaltung (13) mit den Steuerleitungen verbunden sind.
14. Leitungsverzweiger nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß für den Leiterstrang und die Steuerleitungen separate Kabel vor gesehen sind, und
daß die elektronische Schaltung (13) über die Steuerleitungen ansteu erbar ist.
daß für den Leiterstrang und die Steuerleitungen separate Kabel vor gesehen sind, und
daß die elektronische Schaltung (13) über die Steuerleitungen ansteu erbar ist.
15. Leitungsverzweiger nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerleitungen elektrisch unterbrechungslos durch das Ge
häuse (1) geführt sind, wobei die Ansteuerleitungen der elektronischen
Schaltung mit den Steuerleitungen verbunden sind.
16. Leitungsverzweiger nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeich
net,
daß die Steuerleitungen an Außenflächen des Gehäuses (1) in dieses
hinein- bzw. herausgeführt sind, wobei die Einführung bzw. Herausfüh
rung als sogenannte PG-Verschraubung oder als Steckanschluß aus
gebildet ist.
17. Leitungsverzweiger nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch ge
kennzeichnet,
daß die Steuerleitung als Koaxial- oder Lichtwellenleiterkabel ausge
bildet ist.
18. Leitungsverzweiger nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß bei als Lichtwellenleiterkabel ausgebildeter Steuerleitung die Um
setzung der optischen in elektrische Signale in der elektronischen
Schaltung (13) integriert ist.
19. Leitungsverzweiger nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß an bzw. in dem Gehäuse (1) Anzeige- und Bedienelemente (14,
15) vorgesehen sind.
20. Leitungsverzweiger nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (1) EMV-dicht ausgebildet ist.
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HARTING ELECTRIC GMBH & CO. KG, 32339 ESPELKAMP, D |
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