DE19629426A1 - Automatisierte Feststellbremse - Google Patents
Automatisierte FeststellbremseInfo
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- B60T13/68—Electrical control in fluid-pressure brake systems by electrically-controlled valves
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine automatisierte
Feststellbremse für Kraftfahrzeuge.
Bei manuell zu betätigenden Feststellbremsen von
Kraftfahrzeugen besteht die Gefahr, daß die Fahrer beim
Verlassen des Fahrzeugs vergessen, dieses gegen unbeabsich
tigtes Wegrollen zu sichern. Dies kann zu erheblichen Per
sonen- und Sachschäden führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Betäti
gung der Feststellbremse zu automatisieren.
Diese Aufgabe wird mit einer, auch die kennzeichnenden
Merkmale des Hauptanspruchs aufweisenden gattungsgemäßen
automatisierten Feststellbremse gelöst.
Ein Signal, das durch eine das Ende des Fahrbetriebs
charakterisierende Betätigung eines Bedienelements des
Kraftfahrzeugs gesetzt wird, steuert die Betätigung der
Feststellbremse des Kraftfahrzeugs. Ein weiteres Signal,
das durch eine die Aufnahme des Fahrbetriebs charakterisie
rende Betätigung eines Bedienelements des Kraftfahrzeugs
gesetzt wird, steuert wiederum das Lösen der festgebremsten
Feststellbremse des Kraftfahrzeugs.
Vorzugsweise wird die Feststellbremse hydraulisch ge
löst und mit Federkraft betätigt.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
gibt ein eigener Hydraulikkreis mit Pumpe, Federspeicher,
Steuerventil, Bremskolben und Entlüftungsventil die Fest
stellbremse frei.
Dabei ist das Steuerventil vorzugsweise ein Magnetven
til mit Zeitverzögerung.
Vorzugsweise wird das Signal zum Festbremsen bzw. Lö
sen der Feststellbremse durch die Betätigung des Licht
schalter an der Fahrertür beim Schließen und/oder des Tür
schlosses an der Fahrertür und/oder einer elektrischen Weg
fahrsperre und/oder des Lenkschlosses und/oder des Zünd
schlosses gesetzt.
Eine unbeabsichtigte Betätigung der Feststellbremse
bei voller Fahrt, beispielweise auf der Überholspur auf
einer dichtbefahrenen Autobahn könnte zu einer verheerenden
Auffahrunfallserie führen. Deshalb ist ein Sicherungskon
zept für den Fall von Fehlsignalen, beispielsweise durch
Fehlkontakte, Kurzschlüsse oder Kontaktunterbrechungen un
erläßlich. In einer solchen Sicherheitsbetrachtung kann ein
zusätzliches Signal in die Steuerung der Feststellbremse
aufgenommen werden, das bei einer gewissen Mindest-
Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs das Festbremsen der
Feststellbremse verhindert.
Ein solches Geschwindigkeits-Vetosignal macht vorzugs
weise bei einem bewegten Fahrzeug das Signal zum Festbrem
sen der Feststellbremse unwirksam.
Eine unbeabsichtigte Betätigung der Feststellbremse
kann auch bei einem Hydraulikdruckverlust auftreten, da in
diesem Fall der Gegendruck zu der Feder zur Betätigung der
Feststellbremse wegfällt und die Feststellbremse greift.
Das Eingreifen der Feststellbremse bei Hydraulikdruckver
lust kann vorzugsweise durch eine Fang-Nase unterbunden
werden, die bei gegebenem Geschwindigkeits-Vetosignal das
Aus rücken der Feder zum Festbremsen der Feststellbremse
verhindert.
In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Er
findung wird bei Hydraulikdruckverlust bei gegebenen Ge
schwindigkeits-Vetosignal die Widerlagerung der Feder zum
Festbremsen der Feststellbremse freigegeben. Damit fällt
die Gegenkraft der Feder weg und die Feder wird kraftlos.
Vorzugsweise wird das Geschwindigkeits-Vetosignal bei
bewegtem Fahrzeug an der Getriebeabtriebswelle abgenommen.
In einer Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt. Diese Figur zeigt ein Blockschalt
bild einer automatisierten Feststellbremse.
Ein oder mehrere Kontaktgeber 1 geben ein Signal zur
Steuerung eines Magnetventils 2 mit Zeitverzögerung. Dieses
Magnetventil 2 steuert den Druck in einem Hydraulikzylinder
3, dessen Kolben 4 der Federkraft der Federn 5 zur Betäti
gung der Feststellbremse entgegenwirkt. Bei Signal "frei"
wird ein hoher Druck eingestellt und der Kolben 4 des Hy
draulikzylinders 3 öffnet die Feststellbremse. Bei Signal
"festgebremst" wird ein niedriger Druck eingestellt und
der Kolben 4 des Hydraulikzylinders 3 gibt den Federn 5
nach und die Feststellbremse wird geschlossen. Der Druck im
Hydraulikkreis wird durch eine Pumpe 6 erzeugt und durch
einen Federspeicher 7 gepuffert. Ein Entlüftungsventil 8
entlüftet den Hydraulikzylinder 3.
Bezugszeichenliste
1 Kontaktgeber
2 Magnetventil
3 Hydraulikzylinder
4 Kolben
5 Feder
6 Pumpe
7 Federspeicher
8 Entlüftungsventil
2 Magnetventil
3 Hydraulikzylinder
4 Kolben
5 Feder
6 Pumpe
7 Federspeicher
8 Entlüftungsventil
Claims (10)
1. Automatisierte Feststellbremse für Kraftfahrzeuge,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei einer das Ende des Fahrbetriebs charakterisierenden
Betätigung eines Bedienelements des Kraftfahrzeugs das
Kraftfahrzeug automatisch festgebremst wird und bei einer
die Aufnahme des Fahrbetriebs charakterisierenden Betäti
gung eines Bedienelements des Kraftfahrzeugs die Feststell
bremse des Kraftfahrzeugs automatisch gelöst wird.
2. Automatisierte Feststellbremse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Feststellbremse hydraulisch gelöst und mit Federkraft
betätigt wird.
3. Automatisierte Feststellbremse nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
eigener Hydraulikkreis mit Pumpe (6), Federspeicher (7),
Steuerventil, Bremskolben und Entlüftungsventil (8) die
Feststellbremse freigibt.
4. Automatisierte Feststellbremse nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Steuerventil ein Magnetventil (2) mit Zeitverzögerung
ist.
5. Automatisierte Feststellbremse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Betätigung des Lichtschalter an der Fahrertür beim
Schließen der Fahrertür und/oder des Türschlosses an der
Fahrertür und/oder einer elektrischen Wegfahrsperre
und/oder des Lenkschlosses und/oder des Zündschlosses ein
Signal zum Festbremsen bzw. Lösen der Feststellbremse gibt.
6. Automatisierte Feststellbremse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Geschwindigkeits-Vetosignal bei einem bewegten Fahrzeug
das Festbremsen der Feststellbremse verhindert.
7. Automatisierte Feststellbremse nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Signal zum Festbremsen der Feststellbremse bei gegebe
nem Geschwindigkeits-Vetosignal unwirksam wird.
8. Automatisierte Feststellbremse nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei Hydraulikdruckverlust bei gegebenem Geschwindigkeits-
Vetosignal eine Fang-Nase das Ausrücken der Feder (5) zum
Festbremsen der Feststellbremse verhindert.
9. Automatisierte Feststellbremse nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei Hydraulikdruckverlust bei gegebenem Geschwindigkeits-
Vetosignal die Widerlagerung der Feder (5) zum Festbremsen
der Feststellbremse freigegeben wird und die Feder (5)
kraftlos wird.
10. Automatisierte Feststellbremse nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Geschwindigkeits-Vetosignal bei bewegtem Fahrzeug an
der Getriebeabtriebswelle abgenommen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996129426 DE19629426A1 (de) | 1996-07-22 | 1996-07-22 | Automatisierte Feststellbremse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996129426 DE19629426A1 (de) | 1996-07-22 | 1996-07-22 | Automatisierte Feststellbremse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19629426A1 true DE19629426A1 (de) | 1998-01-29 |
Family
ID=7800431
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996129426 Withdrawn DE19629426A1 (de) | 1996-07-22 | 1996-07-22 | Automatisierte Feststellbremse |
Country Status (1)
Country | Link |
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