DE19629415C1 - Gleitschalungsfertiger für Betonfahrbahndecken mit speziellen Rüttlerelementen - Google Patents
Gleitschalungsfertiger für Betonfahrbahndecken mit speziellen RüttlerelementenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gleitschalungsfertiger für Betonfahrbahndecken mit den
Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1.
Gleitschalungsfertiger für Betonfahrbahnen sind seit Jahrzehnten bekannt. Man
kann mit Gleitschalungsfertigern Betonfahrbahndecken mit relativ hohen Fertigungs
geschwindigkeiten fertigen.
Zur Verdichtung des Betons dienen bei dem bekannten Gleitschalungsfertiger für Be
tonfahrbahndecken, von dem die Erfindung ausgeht (DE 30 32 495 C2), und bei
weiteren bekannten Gleitschalungsfertigern sogenannte Tauchrüttler (Innenrüttler).
Der Einsatz von Tauchrüttlern führt zu einer besonders wasserreichen Schlämme
schicht an der Oberfläche des Einbaumaterials (Frischbeton). Bei der kontinuierlichen
Vorwärtsbewegung des Gleitschalungsfertigers in Fahrrichtung gelangt ein gewisser
Anteil der Schlämmeschicht unter die Druckbohle. Dies ist wesentlich für einen glat
ten oberen Abschluß der Betonfahrbahndecke. Eine besonders gezielte und wirk
same Erzeugung einer passenden Schlämmeschicht beim Verdichten des Einbaumate
rials erlauben die zuvor erläuterten Tauchrüttler (Innenrüttler).
Bei dem zuvor erläuterten, bekannten Gleitschalungsfertiger und bei vielen anderen
bekannten Gleitschalungsfertigern sind die Rüttlerelemente der Innenrüttler mit Rütt
lerrohr und am unteren Ende abragendem Seitenrohr fest angeordnet, und zwar so
daß sie mit ihren Längsachsen genau in Fahrrichtung auf die Druckbohle zu gerichtet
ausgerichtet sind. Damit sind Fahrwiderstand und Verschleiß der Rüttlerelemente im
Einbaumaterial natürlich besonders gering.
Es hat sich allerdings gezeigt, daß die Verdichtungswirkung der in der zuvor erläuter
ten Weise in Fahrrichtung ausgerichteten Rüttlerelemente noch verbesserungsfähig
ist. Tatsächlich hat sich nämlich gezeigt, daß die Überdeckung der Verdichtungsbe
reiche benachbarter Rüttlerelemente relativ gering ist, wenn man die Rüttlerelemente
nicht sehr eng setzen will. Das führt zu Verdichtungsunterschieden im Einbaumaterial
und daher zu nicht optimal gleichmäßiger Verdichtung der Betonfahrbahndecke.
Das zuvor erläuterte Problem ist im Stand der Technik bereits aufgegriffen worden
und hat zu T-förmigen Innenrüttlern geführt (EP 0 651 114 A1). Die hier offenbarten
Innenrüttler werden mit einem sich am unteren Ende des Rüttlerrohrs nach beiden
Seiten erstreckenden Querrohr quer zur Fahrrichtung an der Druckbohle oder einem
entsprechenden Träger angebaut. Außerdem ist bei diesen T-Innenrüttlern der Ver
schleiß ein ausgesprochenes Problem.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den bekannten Gleitschalungsfertiger für
Betonfahrbahndecken nach der DE 30 32 495 C2 so auszugestalten und weiterzu
bilden, daß eine verbesserte Überdeckung der Verdichtungsbereiche durch die Rütt
lerelemente und damit ein gleichmäßigeres Verdichtungsergebnis bei möglichst gerin
gem Verschleiß erreicht wird.
Die zuvor aufgezeigte Aufgabe ist bei einem Gleitschalungsfertiger mit den Merkma
len des Oberbegriffs von Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils
von Anspruch 1 gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Gleitschalungsfertiger sind die Seitenrohre der Rüttler
elemente (Innenrüttler) mit ihren Längsachsen in einem spitzen Winkel zur Fahrrich
tung ausgerichtet. Damit wird die spezielle Kontur der Verdichtungsbereiche der Sei
tenrohre optimal ausgenutzt, die bogenförmig ausgreifenden Verdichtungsbereiche
werden geneigt zur Fahrrichtung nebeneinander gelegt und ineinander verschachtelt,
so daß sich eine verbesserte Überdeckung benachbarter Verdichtungsbereiche ergibt.
Dabei bleibt es bei der etwa in Fahrrichtung erfolgenden Ausrichtung der Seiten
rohre, was die Verschleißwirkung in Grenzen hält.
Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteran
sprüche. Insbesondere ist die Lehre zweckmäßig realisierbar, wenn das Seitenrohr nur
nach einer Seite vom Rüttlerrohr zur Druckbohle hin abragt.
Von besonderer Bedeutung ist die Winkel-Verstellbarkeit der Seitenrohre der Rüttler
elemente. Mit dieser Maßnahme wird der Problematik Rechnung getragen, daß eine
besonders gute Verdichtung im Randbereich der entstehenden Betondecke, also an
den Seitenschalungen, erreicht werden muß. Die Seitenschalungen weisen häufig
Hinterschneidungen auf, in denen ansonsten ohne eine entsprechend passende An
stellung des unmittelbar angrenzenden Innenrüttlers keine hinreichende Verdichtung
erzielbar ist.
Da man regelmäßig zwei Seitenschalungen hat, kommt der Lehre des Patentanspruchs
5 besondere Bedeutung zu, der zugeordneten Ausrichtung des jeweiligen Rüttlerele
mentes zur angrenzenden Seitenschalung.
Letztlich kommt man zu der besonders bevorzugten Gestaltung gemäß Anspruch 6.
Dabei kann es natürlich ohne weiteres vorkommen, daß ein oder zwei Rüttlerele
mente genau in Fahrrichtung ausgerichtete Seitenrohre aufweisen, das ändert nichts
am Grundsatz der Lehre der vorliegenden Patentanmeldung.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele dar
stellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 in einer Ansicht schematisch den grundsätzlichen Aufbau eines Gleit
schalungsfertigers,
Fig. 2 in einer Vorderansicht den Bereich vor der Druckbohle des erfindungs
gemäßen Gleitschalungsfertigers,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Träger mit den Rüttlerelementen des bevorzug
ten Ausführungsbeispiels der Erfindung zusätzlich eingezeichnet mit
den Verdichtungsbereichen (Überdeckungsprofile)
Fig. 4 den Eckbereich eines Rüttlerelementes zwischen Rüttlerrohr und Seiten rohr,
Fig. 4 den Eckbereich eines Rüttlerelementes zwischen Rüttlerrohr und Seiten rohr,
Fig. 5 den Bereich der Aufhängung des Rüttlerrohrs am Träger oder an der
Druckbohle,
Fig. 6 den Bereich der Aufhängung des Rüttlerrohrs am Träger oder an der
Druckbohle mit einer zusätzlichen Drehmomentstütze für seitlich gerich
tete Momente.
Fig. 1 zeigt einen Gleitschalungsfertiger ganz allgemein in einer Seitenansicht. Man
erkennt auf einem Planum 1 eine Betonfahrbahndecke 2 in der Errichtungsphase. Der
Gleitschalungsfertiger 4 umfaßt zwei Raupenfahrwerke 5, auf denen der Gleitscha
lungsfertiger 4 neben der Betonfahrbahndecke 2 läuft. Man erkennt angedeutet
Laufplatten 3 aus den Lauflärm minderndem Material auf der angedeuteten Laufket
te. Am vorderen Ende des Gleitschalungsfertigers 4 ist ein Verteiler 6 für das Einbau
material 7, also das zur Betonfahrbahndecke 2 zu verarbeitende Ausgangsmaterial
angeordnet. Der Verteiler 6 führt eine senkrecht zur Zeichenebene von Fig. 1 hin und
her gehende Bewegung aus.
Der Gleitschalungsfertiger 4 umfaßt eine Gleitschalung, die sich aus zwei Seitenscha
lungen 8 und einer sich quer zur Fahrrichtung von Seitenschalung 8 zu Seitenscha
lung 8 erstreckenden Druckbohle 9 zusammensetzt. In Fahrrichtung vor der Druck
bohle 9 sind über die Breite der entstehenden Betonfahrbahndecke 2 verteilt ange
ordnete, betrieblich in das Einbaumaterial 7 eintauchende Rüttlerelemente 10 ange
ordnet. Zwischen den Rüttlerelementen 10 und dem Verteiler 6 ist ein Vorabstreifer 11
dargestellt.
Die zur Verdichtung des mittels des Verteilers 6 verteilten Einbaumaterials 7 vor Er
reichen der Druckbohle 9 dienenden und dort eine Schlämmeschicht in hinreichender
Konsistenz erzeugenden Rüttlerelemente 10 weisen jeweils ein von oben in das Ein
baumaterial 7 eintauchendes Rüttlerrohr 12 und ein am unteren Ende des Rüttler
rohrs 12 angebrachtes Seitenrohr 13 auf.
In Fig. 2 und Fig. 3 ist zu erkennen, daß alle oder jedenfalls die meisten Seitenrohre 13
der Rüttlerelemente 10 in Draufsicht auf die Betonfahrbahndecke 2 mit ihren
Längsachsen in einem spitzen Winkel zur Fahrrichtung ausgerichtet sind. Fig. 3 zeigt
dabei strichpunktiert die Verdichtungsbereiche der einzelnen Rüttlerelemente 10 mit
ihrer typischen Kontur. Durch die Schrägstellung gegenüber der Fahrrichtung wird
eine hervorragende Überdeckung der Verdichtungsbereiche und somit eine gleich
mäßige Verdichtung realisiert.
Besonders bevorzugt ist es wenn das Seitenrohr 13 nur nach einer Seite vom Rüttler
rohr 12, und zwar zur Druckbohle 9 hin abragt. Grundsätzlich wäre auch ein beidsei
tig abragendes Seitenrohr, das dann ein Querrohr wäre, einsetzbar.
Der zur Verfügung stehende Winkelbereich für die Ausrichtung der Längsachsen der
Rüttlerelemente 10 zur Fahrrichtung ist etwa mit ± 45° bezüglich der Fahrrichtung
bemessen.
Besondere Bedeutung kommt einer weiteren Lehre der Erfindung zu, die sich aus
Fig. 2 und Fig. 3 entnehmen läßt. Durch die unterschiedliche Winkelstellung der Sei
tenrohre 13 der verschiedenen Rüttlerelemente 10 ist hier nämlich erkennbar, daß die
Winkelstellung der Seitenrohre 13 veränderlich ist. Dadurch kann unterschiedlichen
Anforderungen hinsichtlich der Überdeckung der Verdichtungsbereiche Rechnung
getragen werden. Insbesondere zeigt dabei Fig. 3, was mit einer unterschiedlichen
Winkelstellung der Seitenrohre 13 betrieblich erreicht werden kann. Hier ist nämlich
vorgesehen, daß das Seitenrohr 13 des der jeweiligen Seitenschalung 8 benachbarten
Rüttlerelementes 10 in entsprechender Winkelstellung zu dieser Seitenschalung 8 hin
gerichtet ist. Das der in Fig. 2 links angedeuteten Seitenschalung 8 zugeordnete
Rüttlerelement 10 ist also dorthin ausgerichtet, das der in Fig. 2 rechts angedeuteten
Seitenschalung 8 zugeordnete Rüttlerelement 10 ist nach rechts ausgerichtet. Das hat
insbesondere bei hinterschnittenen Seitenschalungen 8 den Vorteil, daß der bogen
förmig ausgreifende Verdichtungsbereich sich mit dem schwingungsstärksten Bereich
bis an den Rand der Betonfahrbahndecke 2 erstreckt, unmittelbar also an die Seiten
schalung 8. Dadurch wird eine sehr hohe Verdichtungsqualität auch in diesen kriti
schen Bereichen erzielt.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel - Fig. 3 - zeigt dabei weiter, daß die Winkelstel
lungen der Seitenrohre 13 sich über die Breite der entstehenden Betonfahrbahndec
ke 2 von Linksweisung bis auf Rechtsweisung ändern. Man erkennt dabei, daß im
dargestellten Ausführungsbeispiel die Änderung nicht gleichmäßig ist. Man hat zu
nächst die ersten fünf Rüttlerelemente 10 von der linken Seitenschalung 8 aus begin
nend in Linksausrichtung, dann ein etwas stärker in Fahrrichtung ausgerichtetes
Rüttlerelement 10, dann ein genau in Fahrrichtung ausgerichtetes Rüttlerelement 10
und schließlich das für die optimale Verdichtung an der rechten Seitenschalung 8
nach rechts gerichtete Rüttlerelement 10.
Das Ausführungsbeispiel in Fig. 3 macht also deutlich, daß der seitliche Abstand be
nachbarter Rüttlerelemente 10 unterschiedlich ist. Dabei ist das hier so realisiert, daß
der seitliche Abstand benachbarter Rüttlerelemente 10 einstellbar ist. Wie oben schon
erläutert erfolgt der Übergang von Linksweisung auf Rechtsweisung dabei nur im
Bereich einiger Rüttlerelemente 10. In diesem Bereich ist dabei dann der seitliche Ab
stand der benachbarten Rüttlerelemente 10 geringer als im übrigen, um auch insoweit
eine für die Verdichtung notwendige Überdeckung der Verdichtungsbereiche zu er
zielen. Im Grundsatz kann man dies auch dadurch realisieren, daß die den Bereich des
Übergangs von Linksweisung auf Rechtsweisung bildenden Rüttlerelemente 10 in
einer in sich fixierten Baugruppe zusammengefaßt sind.
Eine Optimierung der Ausrichtung der Seitenrohre 13 der Rüttlerelemente 10 muß
auch die verwendete Betonmischung sowie weitere Besonderheiten des jeweiligen
Einzelfalls berücksichtigen. Dem entspricht die Winkel-Einstellbarkeit der Rüttlerele
mente 10.
Wie die Winkelstellung, so sollte auch die Höhenstellung der Seitenrohre 13 der
Rüttlerelemente 10 eingestellt werden können. Fig. 2 zeigt dazu Halteanordnungen
10' am Träger bzw. an der Druckbohle 9, in denen die Rüttlerrohre 12 aufwärts und
abwärts verstellt werden können.
Sowohl die seitliche Verstellbarkeit (Winkeleinstellung) als auch die Höhen-Verstell
barkeit können motorisch realisiert sein. Für die normalen Anwendungsfälle reicht
eine Einstellbarkeit von Hand, beispielsweise also über Schraub-Spannverbindungen.
Die Seitenrohre 13 der Rüttlerelemente 10 sind nach bevorzugter Lehre als Rüttlerfla
schen mit innenliegenden Rüttlerantrieben ausgeführt, wie das an sich aus dem ein
gangs erläuterten Stand der Technik bekannt ist. Andererseits kann man auch mit
Rüttlerantrieben in den Rüttlerrohren 12 der Rüttlerelemente 10 arbeiten, wenngleich
das mit den im Stand der Technik erläuterten Erwärmungs- und Lärmproblemen ver
bunden ist.
Üblicherweise und auch so in Fig. 2 dargestellt ist das Seitenrohr 13 mit dem unteren
Ende des Rüttlerrohrs 10 fest verbunden, insbesondere verschweißt, um eine stabile
Winkelanordnung zu realisieren.
Nach einer weiteren Lehre gilt für ein Seitenrohr 13, das als Rüttlerflasche mit innen
liegendem Rüttlerantrieb ausgeführt ist, daß das Seitenrohr 13 an dem unteren Ende
des zugehörigen Rüttlerrohrs 12 mit Schwingungsdämpfungselementen 14 gelagert
ist. Dies ist in Fig. 4 schematisch dargestellt. Überraschenderweise hat es sich gezeigt,
daß der Einsatz von Schwingungsdämpfungselementen 14 an dieser Stelle, praktisch
also einer begrenzt elastischen Eckverbindung, dazu führt, daß die entstehende
Wärme wirklich unten in dem Seitenrohr 13 bleibt, sich das Rüttlerrohr 12 also kaum
mehr erwärmt, und auch im übrigen Schwingungen auf den Träger bzw. die Druck
bohle 9 nur verringert übertragen werden. Die Lärmerzeugung des Gerätes ist also
deutlich geringer.
In Fig. 4 erkennt man zunächst, daß die Schwingungsdämpfungselemente 14 im Knie
gelenk zwischen dem Rüttlerrohr 12 und dem Seitenrohr 13 angeordnet sind. Dabei
erkennt man ferner, daß die dargestellten Schwingungsdämpfungselemente 14 als
Verbundelemente mit beidseits anvulkanisierten Kraftübertragungsplatten ausgeführt
sind. Ferner ist hier vorgesehen, daß am unteren Ende des Rüttlerrohrs 12 im Kniege
lenk zum Seitenrohr 13 hin ein weiteres Schwingungsdämpfungselement 15 aus
zweckmäßigerweise ebenfalls elastomerem Material angeordnet ist. Fig. 4 läßt ferner
erkennen, daß zwischen dem Kniegelenk-Abschnitt des Seitenrohrs 13 und dem ei
gentlichen Seitenrohr 13 mit dem innenliegenden Rüttlerantrieb der hier nicht zu er
kennen ist, ein Verstärkungs-Winkelblech 16 angeschweißt ist. Im übrigen erkennt
man eine Versorgungsleitung 17, die innen im Rüttlerrohr 12 zum Seitenrohr 13 und
dem dort liegenden Rüttlerantrieb (Unwucht) führt.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel ist nur eine der Möglichkeiten für die Anord
nung der Schwingungsdämpfungselemente 14 im Kniegelenk des Rüttlerelements 10.
Für den Antrieb der Rüttlerelemente 10 lassen sich neben den im Seitenrohr 13 ange
ordneten Rüttlerantrieben auch klassische Rüttlerantriebe im Rüttlerrohr 12 einset
zen. Das hat den Vorteil, daß die verschleißstarken Seitenrohre 13 kostengünstig aus
getauscht werden können.
Wie an sich bekannt, kann das Rüttlerrohr 12 seinerseits an einem Träger, insbesonde
re einem mit der Druckbohle 9 verbundenen Träger über Schwingungsdämpfungs
elemente 18 gelagert sein. Für das bevorzugte Ausführungsbeispiel mit in der Winkel
stellung veränderlichen Seitenrohren 13 der Rüttlerelemente 10 empfiehlt es sich
dann, daß das Rüttlerrohr 12 am Träger drehbar gelagert ist. Hier empfiehlt es sich nun
weiter, daß, wie Fig. 5 zeigt, die Schwingungsdämpfungselemente 18 je nach Winkel
stellung des Seitenrohrs 13 so umsetzbar sind, daß jeweils die optimale Einleitung der
auftretenden Kräfte und die optimale Schwingungsdämpfung erzielt werden. Man
erkennt besonders in Fig. 3 wie die Schwingungsdämpfungselemente 18 in Lager
böcken 19 der Rüttlerelemente 10 unterschiedlich angeordnet sind je nach Ausrich
tung der einzelnen Seitenrohre 13.
Fig. 6 zeigt schließlich eine zusätzliche Komplettierung der Aufhängung der Rüttler
elemente 10 am Träger dadurch, daß zwischen dem Rüttlerrohr 12 und dem Träger
eine Drehmomentstütze 20, vorzugsweise mit einem weiteren Schwingungsdämp
fungselement 21, zur Aufnahme von seitlich gerichteten Momenten angebracht ist.
Fig. 6 zeigt nur eine Position der Drehmomentstütze 20, diese kann ggf. in eine ande
re Position umgesetzt werden oder es kann eine weitere Drehmomentstütze für die
andere Position vorgesehen sein.
Claims (20)
1. Gleitschalungsfertiger für Betonfahrbahndecken, mit seitlichen Fahrwerken, insbe
sondere Raupenfahrwerken (5), Seitenschalungen (8), einer sich quer zur Fahrrich
tung von Seitenschalung (8) zu Seitenschalung (8) erstreckenden Druckbohle (9) für
das Einbaumaterial (7) und in Fahrrichtung vor der Druckbohle (9) über die Breite
der entstehenden Betonfahrbahndecke (2) verteilt angeordneten, betrieblich in das
Einbaumaterial (7) eintauchenden Rüttlerelementen (10), wobei jedes Rüttlerelement
(10) ein von oben in das Einbaumaterial (7) eintauchendes Rüttlerrohr (12) und ein
am unteren Ende des Rüttlerrohrs (12) angebrachtes, seitlich abragendes Seitenrohr
(13) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß alle oder jedenfalls die meisten Seitenrohre (13) der Rüttlerelemente (10) in
Draufsicht auf die Betonfahrbahndecke (2) mit ihren Längsachsen in einem spitzen
Winkel zur Fahrrichtung ausgerichtet sind.
2. Gleitschalungsfertiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Seiten
rohr (13) nur nach einer Seite vom Rüttlerrohr (12) zur Druckbohle (9) hin abragt.
3. Gleitschalungsfertiger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Winkelbereich etwa ± 45° bezüglich der Fahrrichtung beträgt.
4. Gleitschalungsfertiger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet
daß die Winkelstellung der Seitenrohre (13) veränderlich einstellbar ist.
5. Gleitschalungsfertiger nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet
daß das Seitenrohr (13) des der jeweiligen Seitenschalung (8) benachbarten Rüttler
elementes (10) in entsprechender Winkelstellung zu dieser Seitenschalung (8) hin ge
richtet ist.
6. Gleitschalungsfertiger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkel
stellungen der Seitenrohre (13) sich über die Breite der entstehenden Betonfahr
bahndecke (2) von Linksweisung bis auf Rechtsweisung ändern.
7. Gleitschalungsfertiger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der seitliche Abstand benachbarter Rüttlerelemente (10) unterschiedlich ist.
8. Gleitschalungsfertiger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet
daß der seitliche Abstand benachbarter Rüttlerelemente (10) einstellbar ist.
9. Gleitschalungsfertiger nach Anspruch 6, Anspruch 7 und ggf. Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Übergang von Linksweisung auf Rechtsweisung im Bereich
nur einiger Rüttlerelemente (10) erfolgt und in diesem Bereich der seitliche Abstand
der benachbarten Rüttlerelemente (10) geringer ist als im übrigen.
10. Gleitschalungsfertiger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die den
Bereich des Übergangs von Linksweisung auf Rechtsweisung bildenden Rüttlerele
mente (10) in einer in sich fixierten Baugruppe zusammengefaßt sind.
11. Gleitschalungsfertiger nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeich
net, daß die Höhenlage der Seitenrohre (13) der Rüttlerelemente (10) verstellbar ist.
12. Gleitschalungsfertiger nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Seitenrohre (13) als Rüttlerflaschen mit innenliegendem Rüttlerantrieb
ausgeführt sind.
13. Gleitschalungsfertiger nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeich
net, daß das Seitenrohr (13) mit dem unteren Ende des Rüttlerrohrs (10) fest verbun
den, insbesondere verschweißt ist.
14. Gleitschalungsfertiger nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Sei
tenrohr (13) an dem unteren Ende des Rüttlerrohrs (12) mit Schwingungs
dämpfungselementen (14) gelagert ist.
15. Gleitschalungsfertiger nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß am unte
ren Ende des Rüttlerrohrs (12) im Kniegelenk zum Seitenrohr (13) ein weiteres
Schwingungsdämpfungselement (15) angeordnet ist.
16. Gleitschalungsfertiger nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeich
net, daß das Rüttlerrohr (12) an einem Träger, insbesondere einem mit der Druckbohle
(9) verbundenen Träger über Schwingungsdämpfungselemente (18) gelagert ist.
17. Gleitschalungsfertiger nach Anspruch 4 und ggf. einem der weiteren Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß das Rüttlerrohr (12) am Träger drehbar gelagert ist.
18. Gleitschalungsfertiger nach den Ansprüchen 16 und 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwingungsdämpfungselemente (18) je nach Winkelstellung des Seitenrohrs
(13) umsetzbar sind.
19. Gleitschalungsfertiger nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen dem Rüttlerrohr (12) und dem Träger eine Drehmomentstütze (20),
vorzugsweise mit einem weiteren Schwingungsdämpfungselement (21), zur Aufnah
me von seitlich gerichteten Momenten angebracht ist.
20. Gleitschalungsfertiger nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreh
momentstütze (20) je nach Winkelstellung des Seitenrohrs (13) umsetzbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19629415A DE19629415C1 (de) | 1996-06-21 | 1996-07-22 | Gleitschalungsfertiger für Betonfahrbahndecken mit speziellen Rüttlerelementen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19624636 | 1996-06-21 | ||
DE19629415A DE19629415C1 (de) | 1996-06-21 | 1996-07-22 | Gleitschalungsfertiger für Betonfahrbahndecken mit speziellen Rüttlerelementen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19629415C1 true DE19629415C1 (de) | 1998-05-07 |
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ID=7797492
Family Applications (1)
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DE19629415A Expired - Fee Related DE19629415C1 (de) | 1996-06-21 | 1996-07-22 | Gleitschalungsfertiger für Betonfahrbahndecken mit speziellen Rüttlerelementen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19629415C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN110158423A (zh) * | 2019-06-10 | 2019-08-23 | 刘凌晓 | 水泥路面模板安装机 |
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1996
- 1996-07-22 DE DE19629415A patent/DE19629415C1/de not_active Expired - Fee Related
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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