DE19628770A1 - Verfahren zur Beeinflussung der Leistungsabgabe eines Verstärkerelementes sowie Anordnung - Google Patents
Verfahren zur Beeinflussung der Leistungsabgabe eines Verstärkerelementes sowie AnordnungInfo
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- G05F—SYSTEMS FOR REGULATING ELECTRIC OR MAGNETIC VARIABLES
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- G05F1/10—Regulating voltage or current
- G05F1/46—Regulating voltage or current wherein the variable actually regulated by the final control device is dc
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Beeinflussung
der Leistungsabgabe eines Verstärkerelementes sowie einer
entsprechenden Anordnung.
Aus der DE 38 43 260 C1 ist eine Anordnung zum Regeln des
Stromes durch einen Verbraucher bekannt. Es wird dort der
Energieaufnahmestrom (Katodenstrom) eines
Verstärkerelementes, insbesondere eines
Wanderfeldröhrenverstärkers über eine Stromtransformator
erfaßt und daraus ein Stellsignal für ein Stellglied
gebildet, welches den Verbraucherstrom regelt.
Mit den Maßnahmen gemäß dem Patentanspruch 1 oder 2 läßt
sich die Leistungsabgabe eines Verstärkerelementes
optimieren, insbesondere wenn Verstärkerelemente
verschiedener Leistungstypen an einer Leistungsquelle
betreibbar sein sollen. Insbesondere gestattet die Erfindung
die Optimierung der RF-Ausgangsleistung und der
Leistungsaufnahme individueller Wanderfeldröhrenverstärker
auf Transponderebene durch den Benutzer. An einer
Leistungsquelle und Regelschaltung lassen sich Verstärker
mit unterschiedlichen Leistungstypen und Frequenzbereichen
betreiben. Es muß lediglich eine Steuerspannung verändert
werden bzw. verschiedene Widerstände teilweise überbrückt
werden. So können individuelle Verstärkerelemente
gegeneinander ausgetauscht werden, ohne daß eine andere
Regelschaltung verwendet werden muß oder ein aufwendiger
Abgleich erfolgen muß. Ein solcher Tausch kann somit
insbesondere an Bord eines Satelliten erfolgen, wobei zur
Anpassung an den ausgetauschten Verstärkertyp lediglich ein
Telecommandsignal zur Einstellung einer anderen
Steuerspannung für die gesteuerte Stromquelle zu übertragen
ist. Eventuelle Änderungen im Arbeitspunkt einer
Wanderfeldröhre können mit geringem Aufwand (geänderte
Steuerspannung) ausgeglichen werden. Der Abgleich des
Kollektorstromes einer Wanderfeldröhre wird von der
Hochspannungsseite auf die Niederspannungsseite hin verlegt.
Dadurch wird der Abgleich vereinfacht und der
Fertigungsaufwand der hochspannungsführenden Baugruppen
verringert. Es ist eine gezielte Temperaturbeeinflussung des
Katodenstromes einer Wanderfeldröhre möglich, wodurch die
Stabilisierung der Ausgangsleistung erhöht wird.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß ein Teil des
Energieaufnahmestromes, der für die Regelung über einen
Stromtransformator erfaßt wird, ausgekoppelt werden kann,
wodurch der Energieaufnahmestrom des Verstärkerelementes und
damit die Ausgangsleistung und die Leistungsaufnahme
entsprechend verringert wird. Die Einstellung, in welchem
Maße eine solche Auskopplung erfolgen soll, kann durch eine
einfache Änderung der Steuerspannung für eine gesteuerte
Stromquelle bzw. ein Informationssignal (Telecommandsignal)
erfolgen.
Fig. 1 zeigt ein Prinzipschaltbild für eine Anordnung nach
der Erfindung,
Fig. 2 zeigt eine Variante mit einem weiteren
Stromtransformator und
Fig. 3 eine Variante mit einer Stromquelle, die durch
Digitalsignale steuerbar ist.
Fig. 1 zeigt als Verstärkerelement beispielhaft einen
Wanderfeldröhrenverstärker TWTA mit den Wanderfeldröhrenanschlüssen
Ka für Katode, An für Anode, Co für Kollektor und
Hx für Helix. Die Versorgung der Wanderfeldröhre erfolgt
über die Impulsspannungen UE1, UE2 und UE3, die bei
serieller Spannungserzeugung aufeinander aufgestockt sind.
Die Impulsspannungen UE1, UE2 und UE3 werden über eine EPC
(Electronic Power Conditioner) mit nachgeschaltetem
Hochspannungstransformator gewonnen. Die Dioden D1 bis D4
dienen zur Gleichrichtung der Impulsspannung UE1 und der
Kondensator C1 zur Glättung. In der Katodenleitung fließt
der gesamte Energieaufnahmestrom (Katodenstrom) Ik der
Wanderfeldröhre. Er wird mittels des Stromtransformators TR1
erfaßt (Primärwicklung w1 des Stromtransformators TR1 in der
Katodenleitung) und zur Regelung der Anodenspannung UA
verwendet. Hierzu wird die an der Sekundärwicklung w2 des
Stromtransformators TR1 entstehende Spannung in einem Regler
RE erfaßt und zu einem Stellsignal für das Stellglied TS1
aufbereitet. Der Aufbau eines solchen Reglers REG ist
beispielsweise der DE 38 43 260 C1 zu entnehmen. Die
Regelung erfolgt so, daß sich ein vorgegebener Strom
einstellt und damit auch eine vorgegebene Betriebsspannung
(hier Anodenspannung).
Erfindungsgemäß weist der Stromtransformator TR1 einen
Nebenpfad auf. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 wird
dieser Nebenpfad in Form der Hilfswicklung wh realisiert.
Über die Hilfswicklung wh läßt sich ein Teil des zur
Regelung der Anodenspannung vorgesehenen Katodenstromes Ik
auskoppeln. Die Hilfswicklung wh ist mit einer gesteuerten
Stromquelle Q beschaltet, die aus einer Transistorstufe T1
besteht. Die Beschaltung der Hilfswicklung wh erfolgt über
eine Brücken-Gleichrichterschaltung Gl und zwar derart, daß
die eine Brückendiagonale an die Hilfswicklung wh
angeschlossen ist und die andere Brückendiagonale an die
Serienschaltung der Kollektor-Emitterstrecke der
Transistorstufe T1 und dem Emitterwiderstand RE. Diese
Gleichrichterschaltung Gl dient zur Gleichrichtung der vom
Stromtransformator TR1 gelieferten Wechselspannung des
Katodenstromes. Die Steuerspannung US der Stromquelle Q wird
der Basis der Transistorstufe T1 zugeführt. Die
Steuerspannung US wird von einer Referenzspannungsquelle Ur
über einen Spannungsteiler abgeleitet. Dieser
Spannungsteiler besteht aus den Teilwiderständen R1, R2, R3,
die in Serie geschaltet sind, und dem Basiswiderstand RB. Je
nach gewünschter Steuerspannung lassen sich Teilwiderstände
der Serienschaltung R1, R2, R3 z. B. über eine
Steckvorrichtung überbrücken. Die Einstellung der
Steuerspannung US kann, wie das Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 3 zeigt, auch über die Ansteuerung eines D/A-Wandlers
mittels eines digitalen Informationssignals, z. B. eines
Telemetriesignals, erfolgen. Dieser D/A-Wandler setzt dann
das Informationssignal in eine analoge Steuerspannung für
die Transistorstufe T1 um. Für die gesteuerte Stromquelle Q
gibt es natürlich außer der gezeigten Transistorstufe T1
zahlreiche Varianten, die die Ausgangsleistung des
Verstärkerelementes TWTA um ein der Steuerspannung US der
Stromquelle Q entsprechendes Maß verringern bzw. erhöhen.
Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Erfindung. Anstelle einer Hilfswicklung wh ist der
Primärwicklung w1 des Stromtransformators TR1 ein weiterer
Stromtransformator TR2 parallel geschaltet; d. h. dessen
Primärwicklung. Seine Sekundärwicklung ist an die
Gleichrichterbrückenschaltung GL angeschlossen.
Die Steuerspannung kann auch über einen Telemetriekanal von
einer Bodenstation zu einem Satelliten übertragen werden.
Auf diese Weise lassen sich Arbeitspunktänderungen,
Alterungseffekte, Leistungsänderungen in Folge von
Frequenzänderungen, Temperatureffekte usw. ausgleichen.
Außerdem lassen sich beim Umschalten auf Ersatzschaltungen
oder bei Kanalverstärkerwechseln mittels der Steuerspannung
US vorgegebene Leistungsabgaben der Verstärker einstellen,
ohne daß der Regler REG besonders beeinflußt werden muß.
Eine Optimierung der Leistungsabgabe für Verstärkerelemente
verschiedener Leistungstypen läßt sich so einfach erreichen.
Claims (10)
1. Verfahren zur Beeinflussung der Leistungsabgabe eines
Verstärkerelementes, insbesondere eines
Wanderfeldröhrenverstärkers (TWTA), mit folgenden Schritten:
- - der Energieaufnahmestrom des Verstärkerelementes, insbesondere der Katodenstrom (Ik), wird erfaßt und über einen Stromtransformator (TR1) zur Regelung der Verstärkerbetriebsspannung, insbesondere der Anodenspannung (UA) benutzt,
- - mittels einer spannungsgesteuerten Stromquelle (Q) in einem Nebenpfad des Stromtransformators (TR1) wird ein Teil des zur Regelung der Betriebsspannung/Anodenspannung (UA) vorgesehenen Energieaufnahmestromes/Katodenstromes (Ik) ausgekoppelt, um damit die Ausgangsleistung des Verstärkerelementes (TWTA) um ein der Steuerspannung (US) der Stromquelle (Q) entsprechendes Maß zu verringern bzw. zu erhöhen.
2. Anordnung zur Beeinflussung der Leistungsabgabe eines
Verstärkerelementes, insbesondere eines
Wanderfeldröhrenverstärkers (TWTA) mit folgenden Merkmalen:
- - einem Stromtransformator (TR1), über welchen der erfaßte Energieaufnahmestrom (Ik) des Verstärkerelementes (TWTA) an einen Regler (RE) für die Verstärkerbetriebsspannung (UA) geführt ist,
- - einer gesteuerten Stromquelle (Q) in einem Nebenpfad des Stromtransformators (TR1) zur Auskopplung eines Teiles des Energieaufnahmestromes (Ik), um in Abhängigkeit der Steuerspannung (US) der Stromquelle (Q) die Ausgangsleistung des Verstärkerelementes (TWTA) zu verringern bzw. zu erhöhen.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stromquelle (Q) über eine Hilfswicklung (wh) mit dem
Stromtransformator (TR1) gekoppelt ist.
4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
parallel zum Stromtransformator (TR1) ein weiterer
Stromtransformator (TR2) vorgesehen ist, über den die
Stromquelle (Q) mit dem Stromtransformator (TR1) gekoppelt
ist.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stromquelle (Q) mit der
Hilfswicklung (wh) bzw. mit dem weiteren Stromtransformator
(TR2) über eine Gleichrichterschaltung (Gl) verbunden ist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stromquelle (Q) aus einer
Transistorstufe (T1) besteht, deren Steueranschluß über
einen Spannungsteiler (R1, R2, R3; RB) mit einer
Referenzspannungsquelle (Ur) verbunden ist.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
Teilwiderstände (R1, R2, R3) des Spannungsteilers je nach
gewünschter Ausgangsleistung des Verstärkerelementes (TWTA),
insbesondere über eine Steckvorrichtung, überbrückbar sind.
8. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
ein D/A-Wandler vorgesehen ist, der vorgegebene
Digitalsignale entsprechend einer gewünschten
Ausgangsleistung des Verstärkerelementes in eine
Steuerspannung für die Transistorstufe (T1) umwandelt.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerspannung für die gesteuerte Stromquelle (Q) über
einen Telemetriekanal übertragen wird.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Telemetriekanal vorgesehen ist zur
Übertragung der Steuerspannung (US) für die gesteuerte
Stromquelle (Q).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996128770 DE19628770A1 (de) | 1996-07-17 | 1996-07-17 | Verfahren zur Beeinflussung der Leistungsabgabe eines Verstärkerelementes sowie Anordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996128770 DE19628770A1 (de) | 1996-07-17 | 1996-07-17 | Verfahren zur Beeinflussung der Leistungsabgabe eines Verstärkerelementes sowie Anordnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19628770A1 true DE19628770A1 (de) | 1998-01-22 |
Family
ID=7800041
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996128770 Withdrawn DE19628770A1 (de) | 1996-07-17 | 1996-07-17 | Verfahren zur Beeinflussung der Leistungsabgabe eines Verstärkerelementes sowie Anordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19628770A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000019485A1 (de) * | 1998-09-29 | 2000-04-06 | Patent-Treuhand-Gesellschaft für elektrische Glühlampen mbH | Dimmbare entladungslampe für dielektrisch behinderte entladungen |
WO2000019487A1 (de) * | 1998-09-29 | 2000-04-06 | Patent-Treuhand-Gesellschaft für elektrische Glühlampen mbH | Entladungslampe für dielektrisch behinderte entladungen mit verbesserter elektrodenkonfiguration |
EP1447922B1 (de) | 2003-02-12 | 2017-08-02 | The Boeing Company | Im Orbit verwendeter Hochleistungsverstärker mit variabler Leistung für ein Satellitenkommunikationssystem |
-
1996
- 1996-07-17 DE DE1996128770 patent/DE19628770A1/de not_active Withdrawn
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