DE19628762A1 - Kühlkreislauf einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Kühlkreislauf einer BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kühlkreislauf einer Brennkraftmaschine nach der Gattung
des Patentanspruches 1.
In der DE 43 22 030 A1 ist eine gattungsgemäße Brennkraftmaschine beschrieben, in
deren Kühlkreislauf der Kühlwassermantel eines Zylinderblockes und die
Kühlwasserkanäle eines Zylinderkopfes über Kühlwasserführungen mit einer
Kühlwasserpumpe verbunden sind. Die Kühlwasserführungen sind innerhalb des
Zylinderblockes der Brennkraftmaschine angeordnet und als Zuführ- oder
Rückführkanäle ausgebildet. Dabei sind die Kühlwasserführungen zum Teil als
Bohrungen im Zylinderblock ausgebildet, die in einen Hauptkanal der
Kühlwasserführung münden. Diese Bohrungen dienen zur Versorgung der
Kühlwasserkanäle im Zylinderkopf. Problematisch bei einem derartigen Kühlkreislauf
ist die Anbindung des Kühlwassermantels im Zylinderblock über die Bohrungen an die
Hauptkanäle. Da die Hauptkanäle als Teil der Kühlwasserführungen im Zylinderblock
integriert und gußtechnisch erstellt sind, ergeben sich hinsichtlich ihrer Lage relativ
große Toleranzen, die durch Lageabweichungen zwischen einzelnen Teilen des
Gießwerkzeuges während des Gießvorganges verursacht werden. Durch die sich
innerhalb einer herstellungsbedingten Toleranzbandbreite einstellenden
Lageabweichungen der gegossenen Teile der Kühlwasserführung ist eine genaue
Zuordnung der Bohrung zum entsprechenden Mündungsgebiet innerhalb der
Kühlwasserführung nicht immer gegeben. Eine ausreichende Prozeßsicherheit für eine
Serienfertigung ist dabei nicht immer zu erzielen. Darüber hinaus bedeutet das
Herstellen von Bohrungen innerhalb eines gegossenen Zylinderblockes einen
zusätzlichen zeit- und kostenintensiven Aufwand.
Aus der US-A-4,530,315 ist darüber hinaus ein Zylinderblock bekannt, bei dem zwei
Zylinderreihen V-förmig zueinander angeordnet sind. Die Kühlwasserführung zu den
Kühlwassermänteln innerhalb der Zylinderblöcke erfolgt über einen Längskanal, der im
Zwickel der V-förmig angeordneten Zylinder integriert ist. Die Anbindung des
Längskanals an die Zylinderblöcke erfolgt direkt über relativ breite, eingegossene
Vertiefungen.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen
Kühlkreislauf einer Brennkraftmaschine dahingehend zu verbessern, daß die
Verbindung zwischen dem Kühlwassermantel innerhalb des Zylinderblockes und der
Kühlwasserführungen einfach und prozeßsicher hergestellt werden kann und für eine
Serienfertigung geeignet ist. Dabei sollen insbesondere strömungstechnisch relevante
Bereiche (Drosselstellen, Übergänge) mit einer hohen Genauigkeit im Hinblick auf ihre
Lage und Zuordnung zu einzelnen Abschnitten des Kühlkreislaufes herstellbar sein.
Weiterhin soll eine möglichst einfache Abstimmung der Durchflußmengen innerhalb
des Kühlkreislaufes möglich sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Hauptanspruches gelöst. Eine einfach herzustellende und prozeßsichere Anbindung
des Kühlwassermantels innerhalb des Zylinderblockes an die als Zuführ- oder
Rückführkanäle ausgebildeten Abschnitte der Kühlwasserführungen ergibt sich, wenn
diese Verbindung in Form eines von der Flanschfläche ausgehenden in den
Zylinderblock eingegossenen Schlitzes besteht. Dieser Schlitz wird aufgrund seiner
gießtechnischen Herstellung lagesicher und damit prozeßsicher durch entsprechende
Ausbildung des Gießwerkzeuges angeordnet bzw. positioniert. Lageabweichungen der
gegossenen Kühlwasserführung bleiben durch die werkzeuggebundene direkte
Mitausbildung der Verbindung ohne Einfluß. Darüber hinaus kann durch die
gießtechnische Herstellung der Verbindung auf einen zusätzlichen Arbeitsschritt
verzichtet werden, der sonst zur Erstellung einer Bohrung notwendig wäre. Zusätzlich
kann auf besonders vorteilhafte Weise bei der gießtechnisch erstellten Verbindung
zwischen dem Kühlwassermantel und der Kühlwasserführung eine Abstimmung des
Kühlwasserflusses durch die angepaßte Geometrie des eingegossenen Schlitzes
erfolgen.
Eine hohe Genauigkeit bei der Abstimmung des Kühlwasserflusses wird auf vorteilhafte
Weise erreicht, wenn die Tiefe des Schlitzes zur Verbindung des Kühlwassermantels
und der Kühlwasserführung größer als dessen Breite ist. Nach der Fertigstellung des
Gußrohlings des Zylinderblockes wird in einem nächsten Arbeitsschritt die
Flanschfläche durch Abtragen von Material bearbeitet. Aufgrund der
herstellungsbedingten Toleranzen sind die Abtragungsdicken an der Flanschfläche von
Bauteil zu Bauteil unterschiedlich. Wird nun bei der Erstellung des verbindenden
Schlitzes dessen Tiefe größer als dessen Breite gewählt, ist selbst bei
unterschiedlichen Abtragungsraten der Einfluß auf die senkrecht zur Flanschfläche
stehende Querschnittsfläche des Schlitzes geringer als bei einer relativ breiten
Ausbildung des Schlitzes. Der Einfluß der Nachbearbeitung des Gußrohlings auf die
Querschnittsfläche der Schlitze wird minimiert, wenn die Breite B der Schlitze auf ein
Maß reduziert wird, daß (gerade) noch prozeßsicher herstellbar ist. Um eine definierte
Querschnittsfläche zu erzielen, wird daher die Tiefe T des jeweiligen Schlitzes relativ
groß so daß der Einfluß der Abtragungsrate bei der Nachbearbeitung der
Flanschfläche minimiert wird.
Die Ausbildung des Kühlkreislaufes und die Herstellung des Zylinderblockes der
Brennkraftmaschine werden besonders einfach und kostengünstig, wenn der
Kühlwassermantel sowohl eingangs- als auch ausgangsseitig über jeweils mindestens
einen Schlitz mit der Kühlwasserführung (Zuführkanal und Rückführkanal) verbunden
ist.
Eine gleichmäßige Umströmung des Zylinders wird auf besonders vorteilhafte Weise
erzielt, wenn der mit dem Kühlwassermantel verbundene Schlitz etwa radial zu dem
angrenzenden Zylinder erfolgt.
Die Durchströmung des Kühlwassermantels wird darüber hinaus noch einmal deutlich
gleichmäßiger, wenn je Zylinder ein eingangs- und ein ausgangsseitiger Schlitz
vorgesehen sind. Damit kann auf besonders einfache Weise eine Querstromkühlung
innerhalb des Zylinderblockes ausgebildet werden. Diese Querstromkühlung wird sehr
gleichmäßig, wenn der eingangsseitige und der ausgangsseitige Schlitz diametral
angeordnet sind.
Insbesondere bei mehrzylindrigen Brennkraftmaschinen kann auf besonders
vorteilhafte Weise eine Abstimmung der Kühlwasserdurchströmung erfolgen, wenn die
den Kühlwassermantel und die Kühlwasserführungen verbindenden Schlitze
geometrisch abgestimmt werden, so daß ihr Querschnitt und damit insbesondere ihre
Tiefe in Abhängigkeit vom Druckgefälle (Entfernung zur Kühlwasserpumpe) bemessen
werden. Durch Abstimmung der Geometrie aller Schlitze kann ein gleichmäßiger
Kühlwasserstrom bezogen auf jeden einzelnen Zylinder eingestellt wird.
Eine derartige Kühlwasserführung mit eingegossenen Schlitzen zur Verbindung von
Kühlwassermantel und Kühlwasserführungen innerhalb des Zylinderblockes eignet sich
in besonders vorteilhafter Weise für Zylinderblöcke, die in open-deck Bauweise erstellt
sind.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen und der Beschreibung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung und
Zeichnung näher erläutert. Letztere zeigt in
Fig. 1 einen stark vereinfacht dargestellten Querschnitt durch eine
Brennkraftmaschine im Bereich einer ihrer Stirnseiten,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die dem Zylinderkopf zugewandte Flanschfläche eines
Zylinderblockes und
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III gemäß Fig. 2.
Die in diesem Ausführungsbeispiel dargestellte Brennkraftmaschine hat zwei
Zylinderreihen in einem V-Winkel von 180° Grad und weist ein vertikal entlang einer
Teilungsebene E-E getrenntes Kurbelgehäuse mit zwei Hälften 1, 2 auf, welche
Zylinderblöcke 3, 4 umfassen. In dieser Teilungsebene E-E verläuft eine Längsachse A,
die zugleich Rotationsachse einer nicht gezeigten Kurbelwelle ist. Diese ist über
Pleuel 5 mit Kolben 6 verbunden, welche sich in einer horizontalen Ebene H-H
bewegen. Jeder Zylinderreihe )st ein Zylinderkopf 7 zugeordnet, welcher in einer
Trennebene T- T auf eine Kurbelgehäusehälfte 1, 2 bzw. auf den jeweiligen
Zylinderblock 3, 4 aufgesetzt ist. Die Zylinderköpfe 7 weisen mit nicht dargestellten
Gaswechselventilen versehene Einlaß- und Auslaßkanäle 8 und 9 auf. Die
Zylinderblöcke jeder Zylinderreihe weisen Kühlwassermäntel 10 und die Zylinderköpfe
7 Kühlwasserkanäle 11 auf.
An einer Stirnseite 12 ist an dem einen Zylinderblock 3 eine Vertiefung 13 zur
Aufnahme einer nicht gezeigten Kühlwasserpumpe angeordnet. Diese fördert über
zwei Abströmöffnungen 14 Kühlwasser zu den Zylinderreihen 1, 2. Eine dieser
Abströmöffnungen 14 ist als Eintrittsöffnung 15 in einen Hauptzuführkanal 16
ausgebildet, der der Zylinderreihe 1 zugeordnet ist. Die andere Abströmöffnung ist in
einem abwärts gerichteten Abströmflansch 17 ausgebildet. Ein zweiter
Hauptzuführkanal 20 ist der beabstandet zur Kühlwasserpumpe liegenden
Zylinderreihe 2 zugeordnet und mittels eines Verbindungskanales 21 an den
Abströmflansch 17 angeschlossen. Die beiden Hauptzuführkanäle verlaufen
benachbart zur jeweiligen Trennebene T-T unterhalb und parallel zur Längsachse A in
einer unteren Wandung 18, 19 des jeweiligen Zylinderblockes 3, 4. Ein Abschnitt 22
des Kanals 21 ist als Wärmetauscherrohr 23 ausgebildet und verläuft mit nicht näher
dargestellten Kühlrippen an seinem Außenmantel versehen in einer Ölwanne 24 der
Brennkraftmaschine. Das Wärmetauscherrohr 23 überbrückt die Teilungsebene E-E
und ist an einen weiteren, in der unteren Wandung 19 ausgebildeten Abschnitt 25 des
Verbindungskanales 21 angeschlossen.
Parallel zur Längsachse A verlaufen in oberen Wandungen 26, 27 der
Kurbelgehäusehälften 1, 2 bzw. der Zylinderblöcke 3, 4 entsprechende
Hauptrückführkanäle 28, 29, die - wie nachfolgend beschrieben - mit den
Kühlwassermänteln 10 der Zylinderblöcke 3, 4 und den Kühlwasserkanälen 11 der
Zylinderköpfe 7 verbunden sind. Im Bereich der Stirnseite 12 ist ein als Querkanal 31
ausgebildeter Sammelkanal in den Wandungen 26, 27 angeordnet, welcher über einen
Abströmstutzen 32 mit einem nicht gezeigten Wasser/Luft-Wärmetauscher verbunden
ist.
Die Hauptzuführ- und Hauptrückführkanäle 16, 20 und 28, 29, der Querkanal 31 und
der Abschnitt 25 des Verbindungskanals 21 sind in die Wandungen 18, 19, 26, 27
eingegossen.
Der weitere Aufbau des Kühlkreislaufes wird hier der Einfachheit halber nur am Beispiel
der in Fig. 1 rechts dargestellten Zylinderreihe 2 erläutert. Der in der linken
Zylinderreihe 1 ausgebildete Teil des Kühlkreislaufes ist in analoger Weise ausgebildet.
In den Hauptzuführkanal 20 mündet je Zylinder der Zylinderreihe ein von der
Flanschfläche 33 (Trennebene T-T) ausgehender Kanal 34a bis 34c. Diese Kanäle 34a
bis 34c sind gießtechnisch und in diesem Ausführungsbeispiel zylindrisch hergestellt
und dienen zur Verbindung des Hauptzuführkanals 20 mit den Kühlwasserkanälen 11
des Zylinderkopfes 7. Die Kühlwasserkanäle 11 des Zylinderkopfes haben dazu je
Zylinder einen eingegossenen Zulaufabschnitt 35, der im Bereich der Flanschfläche 33
über eine nicht dargestellte Zylinderkopfdichtung mit dem jeweils zugeordneten Kanal
34a bis 34c verbunden ist. In den Hauptrückführkanal 29 münden entsprechend drei
von der Flanschfläche 33 ausgehend eingegossene Kanäle 36a bis 36c, die über
Rücklaufabschnitte 37 im Zylinderkopf 7 mit den Kühlwasserkanälen 11 verbunden
sind. Die Kanäle 34a bis 34c sowie 36a bis 36c verlaufen mit Abstand zum
Kühlwassermantel 10, d. h. sie haben einen größeren radialen Abstand von der
Zylinderachse 38 als der benachbarte Abschnitt des Kühlwassermantels 10. Der
Kühlwassermantel 10 ist je Zylinder über einen Schlitz 39a bis 39c mit dem jeweils
zugeordneten Kanal 34a bis 34c verbunden. Auf der gegenüberliegenden Seite ist der
Kühlwassermantel 10 über jeweils einen entsprechenden Schlitz 40a bis 40c mit
jeweils einem der Kanäle 36a bis 36c verbunden. Die Schlitze 39a bis 39c gehen von
der Flanschfläche 33 aus und erstrecken sich in Richtung der Zylinderachse 38 und
sind ebenso wie die Kanäle 34a bis 34c bzw. 36a bis 36c im gleichen Gießvorgang
hergestellt. Durch die Schlitze 39a bis 39c ist der Kühlwassermantel 10 im Bereich
jedes Zylinders über die Kanäle 34a bis 34c mit dem Hauptzuführkanal 20 des
Kühlkreislaufes verbunden. Auf der gegenüberliegenden Seite ist der
Kühlwassermantel 10 je Zylinder über die Schlitze 40a bis 40c und die Kanäle 36a bis
36c mit dem Hauptrückführkanal 29 verbunden. Im Betrieb der Brennkraftmaschine
kann sich somit im Bereich des Zylinderblockes eine Querströmung einstellen.
Zur Vermeidung von Drosselverlusten und Turbulenzen sind die Eingangsbereiche der
Schlitze 39a bis 39c (auf ihrer dem jeweiligen Kanal 34a bis 34c zugewandten Seite)
abgerundet, d. h. mit Einlaufradien versehen. Um eine gleichmäßige Aufteilung der
Zylinderumströmung innerhalb des Kühlwassermantels zu erreichen, verlaufen die
eingangsseitigen Schlitze 39a bis 39c radial zur Zylinderachse. Zusätzlich sind zur
weiteren Vergleichmäßigung der Zylinderumströmung die ausgangsseitigen Schlitze
40a bis 40c diametral dazu angeordnet und verlaufen ebenfalls radial zur
Zylinderachse. Die eingangsseitigen und ausgangsseitigen Schlitze je Zylinder sind zur
Erzielung einer gleichmäßigen Querstromkühlung so angeordnet, daß sie sich jeweils
in der Zylindermitte (bezogen auf die Längserstreckung des Zylinderblockes)
gegenüberliegen, d. h. ihre nicht dargestellte Verbindungslinie verläuft rechtwinkelig
zur Längserstreckung des Zylinderblockes.
Im Betrieb der Brennkraftmaschine fördert die nicht dargestellte Kühlwasserpumpe
entlang der in Fig. 1 eingezeichneten Richtungspfeile einen Kühlwasserstrom über die
Eintrittsöffnung 15 bzw. den Verbindungskanal 21 in die Hauptzuführkanäle 16 und 20,
von welchen der Wasserstrom von der Stirnseite 12 aus entlang der Achse A auf die
beiden Zylinderreihen aufgeteilt wird. Über die eingangsseitigen Kanäle 34a bis 34c
und die ausgangsseitigen Kanäle 36a bis 36c werden die Kühlwasserkanäle 11 der
Zylinderköpfe 7 durchströmt. Über zugeordnete Querschnittsbemessungen dieser
Kanäle kann eine Abstimmung des Kühlwasserstromes erfolgen. Dabei ist
insbesondere der Abstand des jeweiligen Zylinders von der Kühlwasserpumpe zu
berücksichtigen. Die Abstimmung des Kühlwasserstromes erfolgt sinnvollerweise
entweder einheitlich auf der Zuströmseite oder der Abströmseite. Die Querschnitte
jedes einzelnen Kanals bestimmen dabei den Anteil des dem jeweiligen Zylinder
zugeordneten Teilstromes. Eine gleichmäßige Aufteilung der Teilströme je Zylinder
kann dabei durch an die jeweiligen Druckverluste angepaßten
Querschnittsabmessungen der Kanäle erfolgen. Vorteilhafterweise erfolgt die
Abstimmung der Teilströme je Zylinder auf der Eingangsseite, da die
toleranzbedingten Abweichungen der einzelnen Druckverluste an dieser Stelle noch
relativ gering sind. Die Abmessungen der ablaufseitigen Kanäle werden zur
Verminderung von Drosselverlusten sinnvollerweise größer gehalten.
Über die Schlitze 39a bis 39c wird von jedem Teilstrom des Wasserkreislaufes ein
weiterer Teilstrom abgezweigt, der zur Versorgung des jeweiligen Abschnittes des
Kühlwassermantels 10 dient. Der Strömungsquerschnitt des jeweiligen Schlitzes
bestimmt damit die zylinderbezogene Aufteilung des Kühlwasserteilstromes auf den
Zylinderkopf einerseits und den Zylinderblock andererseits, während der
Strömungsquerschnitt des jeweiligen Kanales den zylinderbezogenen Gesamtteilstrom
(Zylinderkopf + Zylinderblock) bestimmt. Über entsprechende Abstimmung des
Strömungsquerschnittes der jeweiligen Schlitze erfolgt eine definierte Aufteilung des
zylinderbezogenen Teilstromes auf den Zylinderkopf und den Zylinderblock. Auch diese
Aufteilung erfolgt sinnvoller Weise durch Abstimmung der Strömungsquerschnitte auf
der Eingangsseite, d. h. durch abgestimmte Bemessung der Strömungsquerschnitte
der Schlitze 39a bis 39c. Die Strömungsquerschnitte der ausgangsseitigen Schlitze
40a bis 40c werden entsprechend größer ausgebildet, um einen möglichst
drosselfreien Rücklauf zu ermöglichen.
Um fertigungsbedingte Toleranzen bei der Bemessung der Strömungsquerschnitte der
Schlitze 39a bis 39c und 40a bis 40c möglichst gering zu halten, sind die Schlitze so
ausgebildet, daß ihre Tiefe T größer als ihre Breite B ist. Der Einfluß der
Abtragungsrate bei der Bearbeitung der Flanschfläche 33 kann somit gering gehalten
werden.
Claims (12)
1. Kühlkreislauf einer Brennkraftmaschine mit einem gegossenen Zylinderblock (3, 4)
mit einem Kühlwassermantel (10), einem Zylinderkopf (7) mit Kühlwasserkanälen (11),
einer gemeinsamen Flanschfläche (33) zwischen Zylinderkopf und Zylinderblock, sowie
mit Kühlwasserführungen (16, 20, 28, 29, 34a bis 34c, 36a bis 36c) innerhalb des
Zylinderblocks, die als Zuführ- oder Rückführkanäle ausgebildet sind, von denen
mindestens eine Kühlwasserführung (34a bis 34c, 36a bis 36c) in die Flanschfläche
mündet, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kühlwassermantel und
mindestens einer der Kühlwasserführungen eine Verbindung in Form eines von der
Flanschfläche ausgehenden in den Zylinderblock eingegossenen Schlitzes (39a bis
39c, 40a bis 40c) besteht.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe T des
Schlitzes (39a bis 39c, 40a bis 40c) größer als dessen Breite B ist.
3. Kühlkreislauf einer Brennkraftmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlwassermantel (10) über mindestens einen
eingangsseitigen Schlitz (39a bis 39c) mit einem Zuführkanal (16, 20, 34a bis 34c)
und über mindestens einen ausgangsseitigen Schlitz (40a bis 40c) mit einem
Rückführkanal (28, 29, 36a bis 36c) verbunden ist.
4. Kühlkreislauf einer Brennkraftmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (39a bis 39c, 40a bis 40c) etwa radial zu
einem Zylinder verläuft.
5. Kühlkreislauf einer Brennkraftmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß je Zylinder ein eingangsseitiger (39a bis 39c) und ein
ausgangsseitiger (40a bis 40c) Schlitz vorgesehen ist.
6. Kühlkreislauf einer Brennkraftmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der eingangsseitige (39a bis 39c) und der
ausgangsseitige (40a bis 40c) Schlitz bezogen auf einen Zylinder diametral
angeordnet sind.
7. Kühlkreislauf einer Brennkraftmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungslinie zwischen dem eingangseitigen (39a
bis 39c) und dem ausgangsseitigen (40a bis 40c) Schlitz je Zylinder etwa rechtwinklig
zur Längserstreckung des Zylinderblockes verläuft.
8. Kühlkreislauf einer Brennkraftmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß diese mindestens zwei in einer Reihe angeordnete
Zylinder aufweist, daß je Zylinder ein eingangsseitiger Schlitz (39a bis 39c)
vorgesehen ist, und daß die Tiefe T der Schlitze zur Abstimmung des
Kühlwasserflusses unterschiedlich ist.
9. Kühlkreislauf einer Brennkraftmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß diese mindestens zwei in einer Reihe angeordnete
Zylinder aufweist, daß je Zylinder ein ausgangsseitiger Schlitz (40a bis 40c)
vorgesehen ist, und daß die Tiefe T der Schlitze zur Abstimmung des
Kühlwasserflusses unterschiedlich ist.
10. Kühlkreislauf einer Brennkraftmaschine nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die an einer Seite des Zylinderblockes (3, 4)
angeordneten Schlitze (39a bis 39c, 40a bis 40c) jeweils mit einem in Längsrichtung
des Zylinderblockes verlaufenden Hauptkanal (16, 20, 28, 29) verbunden sind.
11. Kühlkreislauf einer Brennkraftmaschine nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die eingangsseitigen Schlitze (39a bis 39c)
auf ihrer dem Kühlwassermantel (10) abgewandeten Seite mit mindestens einem
Einlaufradius versehen sind.
12. Kühlkreislauf einer Brennkraftmaschine nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderblock (3, 4) in open-deck
Bauweise ausgebildet ist.
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