DE19628195A1 - Schneid- und Fördervorrichtung für stengeliges Halmgut - Google Patents
Schneid- und Fördervorrichtung für stengeliges HalmgutInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D43/00—Mowers combined with apparatus performing additional operations while mowing
- A01D43/08—Mowers combined with apparatus performing additional operations while mowing with means for cutting up the mown crop, e.g. forage harvesters
- A01D43/081—Mowers combined with apparatus performing additional operations while mowing with means for cutting up the mown crop, e.g. forage harvesters specially adapted for ensilage of maize
- A01D43/082—Gathering units
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schneid- und Fördervorrichtung für stengeliges Halmgut,
insbesondere für Mais.
In der Europäischen Patentanmeldung 99 527 ist eine Schneid- und Fördervorrich
tung, insbesondere für Mais, beschrieben. Dort sind umlaufende Schneidscheiben
und koaxiale Förderscheiben vorhanden, die mit unterschiedlichen Umfangsge
schwindigkeiten rotieren. Die abgeschnittenen Halmgutstengel werden in Ausbuch
tungen zwischen benachbarten Förderzinken im Umfangsbereich der Förderschei
ben aufgenommen und bis zu einer Abgabestelle gefördert. Um die Halme während
des Transportes in den Ausbuchtungen festzuhalten, sind nach der EP-A-99 527
stationäre Teilerspitzen vorhanden, die durch Führungsteile überbrückt sind, die in
der Kontur zwischen den Förderscheiben in Umfangsrichtung verlaufen und die
Halme in den Ausbuchtungen halten. Da dadurch die Schnittbreite in viele einzelne
Arbeitsbereiche unterteilt wird, geht zum einen Schnittraum verloren und zum ande
ren werden Stengel, die nicht gerade in den Schneidspalt zwischen den Abteiler
spitzen einlaufen, abgedrückt und schräg abgeschnitten. Die Führungsteile behin
dern außerdem den Schnittvorgang selbst, besonders bei feinhalmigem Erntegut.
In der nicht vorveröffentlichten Deutschen Patentanmeldung 195 35 454 wird zur
Vermeidung dieser Nachteile unter anderem vorgeschlagen, die Ausbuchtungen mit
einer bis zur Spitze der Förderzinken fortgesetzten Wölbung zu versehen, die den
Halmgutstengel teilweise umschließt, so daß die Ausbuchtungen Haltefunktion aus
üben können und im Arbeitsbreiten-Bereich keine Führungsteile mehr benötigt wer
den, weil die Ausbuchtungen selbst die Führung des Halmgutes übernehmen. Bei
Antrieb der Schneidscheibe und der darüber angeordneten Förderscheiben in glei
chem Drehsinn, was gegenüber einem Antrieb mit gegenläufigem Drehsinn der
Schneid- und Förderscheiben eine kostengünstigere Ausführung bringt, besteht
noch die Möglichkeit, daß beim Schneidvorgang durch die schnell umlaufende
Schneidscheibe Halmgutstengel gegen die Einlaufflächen der mit kleineren Um
fangsgeschwindigkeit im gleichen Drehsinn umlaufenden Förderzinken der Förder
scheiben gestoßen und aufgrund deren schrägen Verlaufes nach außen gefördert
werden und verloren gehen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Schneid- und Fördervorrichtung so
weiterzubilden, daß auch bei Antrieb der Förder- und Schneidscheiben in gleichem
Drehsinn keine Ernteverluste entstehen.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die im Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen vor
gesehen. Durch das Anbringen von erfindungsgemäßen Profil-Elementen auf den
Einlaufflächen der Förderzinken wird erreicht, daß alle Halmgut-Stengel, ob sie nun
mit einer in Fahrtrichtung gerichteten Kraft, oder durch die umlaufende Schneid
scheibe mit einer seitlich in Fahrtrichtung gerichteten Kraft auf die Einlaufflächen der
Förderzinken auftreffen, sicher in die Ausbuchtungen der Förderscheiben eingeführt
und durch deren Form bei der Weiterförderung gehalten werden.
Weitere erfindungsgemäße Ausgestaltungsmerkmale für die Ausbildung der Einlauf
flächen an den Förderzinken der Förderscheiben sind mit den Ansprüchen 2 bis 6
beansprucht.
Die Gestaltung der Schneidscheiben in ihrer Zuordnung zu den Förderscheiben ist
Gegenstand des Anspruches 7. Die Ausbildung der Schneidscheiben mit einem
Schnittkreis < als der Umlaufkreis eines inneren Profilelementes soll bewirken, daß
auch der größte Teil der während des Schneidvorganges von den Schneidscheiben
seitlich gestoßenen Halmgut-Stengel direkt in die Ausbuchtungen der Förderschei
ben geraten und so nicht von einem nachfolgenden Halmgutstengel in eine Aus
buchtung gedrängt werden müssen.
Die Erfindung wird anhand von sechs Abbildungen beispielsweise erläutert:
Fig. 1 zeigt von einem Maiserntegerät ein einzelnes Schneid- und
Förderwerk in einer schematischen Ansicht von oben;
Fig. 2 zeigt den gleichen Gegenstand im Schnitt A-A der Fig. 1;
Fig. 3 bis 6 zeigen im größeren Maßstab als Beispiele erfindungsge
mäße Ausführungen der Einlaufflächen an den Förderzin
ken der Förderscheiben.
An einem schuhförmigen Teil (1) des Maschinenrahmens ist auf einer etwa senk
recht stehenden Welle (2) eine Schneidscheibe (3) gelagert, die durch nicht darge
stellte Antriebsmittel angetrieben wird. Koaxial zu der Schneidscheibe (3) sind zwei
Förderscheiben (4, 5) gelagert, die im Sinne des Pfeiles B angetrieben werden. Die
Förderscheiben (4, 5) haben an ihrem Umfang eine Vielzahl von nach außen offe
nen Ausbuchtungen (6), zwischen denen jeweils ein Förderzinken (7) stehen bleibt.
Die fördernde Flanke (8) ist so geformt, daß ihre äußere Spitze gegenüber der
radialen in Drehrichtung vorläuft. Die nicht fördernde Flanke (9) der Förderzinken (7)
dient dazu, den Stengelfuß abzustützen, so daß er innerhalb der offenen Aus
buchtungen (6) der oberen Förderscheibe (5) und der unteren Förderscheibe (4) so
festgehalten wird, daß er nicht völlig umfallen kann.
Für eine sichere Einführung der Halmgut-Stengel in die Ausbuchtungen (6) der För
derscheiben (4, 5) sind die Förderzinken (7) an ihrer nach außen gerichteten Stirn
seite (19) mit einer Einlauf-Fläche versehen, die mit ihrer in Drehrichtung nachlau
fenden Kante (20) radial weiter innen liegt, als die vorauslaufende Spitze (21) des
benachbarten nachfolgenden Förderzinkens (7).
Eine etwa senkrechte Wand (15) ist so an den Umkreis der Förderscheiben (4, 5)
angepaßt, daß ein Förderkanal (17) gebildet wird.
Zwischen den Förderscheiben (4, 5) sind mittels eines maschinenfesten Antriebsge
häuses (10) zwei um eine etwa senkrechte Achse (11) dreh- und antreibbar gela
gerte Ausräumer (12, 13) angeordnet. Die Ausräumer (12, 13) sind scheibenförmig
und haben an ihrem Umfang eine Vielzahl von Zähnen (14), die auf einem Teil ihres
Umlaufes die offenen Taschen (6) der Förderscheiben (4, 5) völlig überdecken. Die
Ausräumer (12, 13) werden im Sinne des Pfeiles C so angetrieben, daß ihre Um
fangsgeschwindigkeit gleich oder etwas größer wie der der Förderscheiben (4, 5) ist.
Eine etwa senkrechte Wand (15) mit einem Boden (16) ist so an die Umkreise der
Förderscheiben (4, 5) und der Ausräumer (12, 13) angepaßt, daß ein Förderkanal
(17) gebildet wird.
Die Schneidscheibe (3) hat an ihrem Umfang eine Vielzahl von Schneidkanten (31)
und ist im Ausführungsbeispiel in gleicher Richtung B wie die Förderscheiben (4, 5)
aber mit größerer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben.
Beim Betrieb bewegt sich das Maiserntegerät in Richtung des Pfeiles D. Die auf dem
Feld stehenden Maispflanzen werden von der Schneidscheibe (3) abgetrennt und
unmittelbar danach von Führungshilfen erfaßt und radial nach innen bewegt, so daß
sie in eine der Ausbuchtungen (6) der Förderscheiben (4, 5) eingeführt und in die
sen in Richtung des Pfeiles B weitergefördert werden, bis sie in den Bereich der
Zähne (14) der Ausräumer (12, 13) gelangen. Die Zähne (14) befördern in ihrer
Umlaufrichtung die Maisstengel aus den offenen Taschen (6) heraus und bringen sie
in einen offenen Trog (18), von dem aus sie durch nicht dargestellte Fördermittel in
Richtung des Pfeiles E einem Feldhäcksler zugeführt werden.
Zur Vermeidung, daß Halmgut-Stengel während des Schneidvorganges durch die
mit größerer Umfangsgeschwindigkeit umlaufende Schneidscheibe (3) gegen die
Einlauffläche (19) der Förderzinken (7) gestoßen und aufgrund deren schrägen
Verlaufes nach außen gefördert werden und so verloren gehen können, sind an den
Einlaufflächen Profil-Elemente (22, 23, 26) vorgesehen, die solche Halmgutstengel
mit ihrer in Drehrichtung rückwärtigen Fläche (25) zurückhalten, bis sie bei Weiter
drehung der Förderscheiben (4, 5) von einem nachfolgend zugeführten Halmgut
stengel oder auch durch die Fahrbewegung der Maschine nach vorne in die zuge
hörige Ausbuchtung (6) der Förderscheibe (4, 5) gedrängt und dort sicher weiterge
fördert werden.
Nach Fig. 3 und 4 haben die Profilelemente (23) einen Sägezahn-förmigen
Querschnitt, deren äußere Führungsfläche (24) etwa parallel zur Tangente der um
laufenden Förderzinken (7) gerichtet ist, und deren innere Rückhalteflächen (25)
unter einem etwa rechten oder spitzen Winkel zu den äußeren Führungsflächen (24)
verlaufen.
Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit elastisch nachgiebigen Zinken als Profil
elemente (26), die bei Zuführung eines Halmgut-Stengels durch die Fahrbewegung
der Maschine nach innen ausweichen und so den Halmgut-Stengel ungehindert in
eine Ausbuchtung (6) der Förderscheiben (4, 5) einlaufen lassen, bei seitlich durch
die umlaufende Schneidscheibe (3) gestoßenen Halmgutstengel diese jedoch an
einem Herausgleiten nach vorne zurückhalten.
Nach Fig. 6 bilden die Einlaufflächen (19) eine gezahnte Schneide (27), die in seit
lich durch die umlaufende Schneidscheibe gestoßene Halmgut-Stengel einschnei
det, und diese so an einem Herausgleiten nach vorne zurückhalten.
Claims (7)
1. Schneid- und Fördervorrichtung für stengeliges Halmgut mit mindestens einer
rotierenden, am Umfang mit Messern versehenen Schneidscheibe und einer
oder mehreren darüber angeordneten, am Umfang mit Förderzinken und Aus
buchtungen ausgestatteten Förderscheiben, wobei die Ausbuchtungen
Halmgutstengel aufnehmen und für eine Weiterförderung teilweise umschließen
und wobei die Förderzinken mit ihrer nach außen gerichteten Stirnseite
eine Einlauffläche für das stengelige Erntegut bilden, die mit ihrer in Drehrich
tung nach laufenden Kante radial weiter innen liegt als die vorauslaufende
Spitze des benachbarten nachfolgenden Förderzinkens, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einlauffläche (19) mit mindestens einem Profilelement (22,
23, 26) versehen ist, das einen beim Schneidvorgang durch die umlaufende
Schneidscheibe (3) gegen die Einlauffläche (19) gestoßenen Halmgutstengel
an einer Bewegung nach außen hindert, so daß dieser bei weiterer Drehung
der Förderscheiben (4, 5) von einem nachfolgenden Halmgutstengel oder
durch die Fahrbewegung der Maschine nach vorne in die zugehörige Aus
buchtung (6) der Förderscheibe (3, 4) gedrängt wird.
2. Scheid- und Fördervorrichtung, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilelemente (22) einen dachförmigen Querschnitt haben.
3. Schneid- und Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilelemente (23) einen sägezahnförmigen Querschnitt haben, de
ren äußere Führungsflächen (24) etwa parallel zur Tangente oder unter
einem flachen Winkel (α) zur Tangente mit Winkelöffnung entgegen Drehrich
tung und deren innere Flächen (25) unter einem rechten oder spitzen Winkel
(γ) zu den äußeren Führungsflächen (24) verlaufen.
4. Schneid- und Fördervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß mehrere Profilelemente (22, 23) auf einer Einlauffläche
(19) hintereinander vorgesehen sind.
5. Schneid- und Fördervorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilelemente (26) nach innen ge
richtet elastisch nachgiebig gestaltet oder angeordnet sind.
6. Schneid- und Fördervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Einlauffläche (19) als Schneide (27) mit kleinen hin
tereinander liegenden Zähnen gestaltet ist.
7. Schneid- und Fördervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schnittkreis der Schneidscheiben (3) etwas kleiner als
der Umlaufkreis eines inneren Profilelementes (22, 23, 26) ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996128195 DE19628195B4 (de) | 1996-07-12 | 1996-07-12 | Schneid- und Fördervorrichtung für stängeliges Halmgut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996128195 DE19628195B4 (de) | 1996-07-12 | 1996-07-12 | Schneid- und Fördervorrichtung für stängeliges Halmgut |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19628195A1 true DE19628195A1 (de) | 1998-01-15 |
DE19628195B4 DE19628195B4 (de) | 2004-04-29 |
Family
ID=7799694
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1996128195 Expired - Lifetime DE19628195B4 (de) | 1996-07-12 | 1996-07-12 | Schneid- und Fördervorrichtung für stängeliges Halmgut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19628195B4 (de) |
Cited By (3)
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- 1996-07-12 DE DE1996128195 patent/DE19628195B4/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19628195B4 (de) | 2004-04-29 |
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