DE19627718A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Wasser, vorzugsweise zur Reinigung des Abwassers in Autowaschanlagen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Wasser, vorzugsweise zur Reinigung des Abwassers in AutowaschanlagenInfo
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- C02F1/44—Treatment of water, waste water, or sewage by dialysis, osmosis or reverse osmosis
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- C02F1/72—Treatment of water, waste water, or sewage by oxidation
- C02F1/78—Treatment of water, waste water, or sewage by oxidation with ozone
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- C02F2103/44—Nature of the water, waste water, sewage or sludge to be treated from vehicle washing facilities
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Reinigung von Wasser, vorzugsweise
zur Reinigung des Abwassers in Autowaschanlagen,
wobei das Brauchwasser einem Schlammfang zugeführt
und danach gereinigt wird.
Im Stand der Technik ist bekannt, in Autowaschanla
gen, an Hochdruckreinigungsplätzen und in
Kraftfahrzeugwerkstätten die anfallenden Abwässer
in einen Schlammfang zu leiten, in dem grobe
Schwebstoffe sedimentieren. Hinter dem Schlammfang
fließt das Medium im allgemeinen in einen Abschei
der für Leichtflüssigkeiten bzw. einen Koales
zenzabscheider, in dem freie Öle abgeschieden
werden.
Bei den im Stand der Technik bekannten Einrichtun
gen zur Waschwasserrückgewinnung ist nachteilig,
daß diese Anlagen auf eine konstante oder nahezu
konstante Zusammensetzung der Abwasserverunreini
gungen ausgerüstet sind. Insbesondere bei der
Waschwasserrückgewinnung an Selbstbedienungs-Wasch
plätzen kann dies nicht vorausgesetzt werden, da
durch die Kunden undefiniert Schadstoffe
verschiedener Zusammensetzung in den Kreislauf ge
langen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren und eine Vorrichtung zur Reinigung von
Wasser anzugeben,
das eine hochgradige Reinigung auch für unter
schiedliche Brauchwasserzusammensetzungen ermög
licht.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst,
daß in einem ersten Kreislauf das Brauchwasser dem
Schlammfang entnommen und mittels eine Umwälzpumpe
einem Injektor zugeführt wird, in dem mit Hilfe von
Ozon die Schadstoffe oxydiert werden und danach das
Wasser wieder dem Schlammfang geführt wird
und
in einem zweiten Kreislauf das Brauchwasser aus dem
Schlammfang über eine Filterpumpe einer
Mikrofiltrationseinrichtung zugeführt und von dort
in einen Vorlagebehälter gelangt, aus dem Wasser
der Waschanlagen je nach Bedarf zugeführt wird und
das nach dem Waschen ablaufende Wasser wieder in
den Schlammfang läuft.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens sind in den Unteransprüchen angegeben.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist vorteil
haft, daß das Filtrat geruchslos, völlig klar und -
was besonders für den Einsatz an Selbstbedienungs-Waschplätzen
wichtig ist - absolut keimfrei ist.
Ferner ist vorteilhaft, daß für das durch die An
lage gereinigte Wasser ein sehr niedriger Schweb
stoffgehalt von kleiner 0,1 mg pro Liter gewährlei
stet werden kann, woraus sich die uneingeschränkte
Verwendung des gereinigten Wasser für die Hoch
druckreiniger selbst bei kleinen Düsengrößen er
gibt. Die Anlage steuert sich selbständig über
das Niveau in den Speichertanks, spült sich automa
tisch zurück und arbeitet völlig chemikalienfrei.
Damit wird eine weitgehende Entlastung von Umwelt
belastungen erreicht.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines
Ausführungsbeispieles erläutert. In der zugehörigen
Zeichnung ist schematisch der Ablaufplan
dargestellt.
Hauptkomponenten des erfindungsgemäßen
Aufbereitungssystems sind ein Ozonerzeuger und eine
Mikrofiltrationsanlage. Die Peripherie bilden ein
Schlammfang, ein Benzinabscheider bzw. ein Koales
zenzabscheider für Leichtflüssigkeiten, ein Stapel
becken und ein Probenahmenschacht.
Die in Autowaschanlagen, an HD-Reinigungsplätzen
und in Kfz-Werkstätten anfallenden Abwässer werden
in einen Schlammfang geleitet, in dem grobe Schweb
stoffe sedimentieren. Hinter dem Schlammfang fließt
das Medium in einen Abscheider für Leichtflüssig
keiten bzw. einen Koaleszenzabscheider, in dem
freie Öle abgeschieden werden. Der Überlauf des Ab
scheiders ist an ein Stapelbecken angeschlossen.
Mit diesem Stapelbecken sind unabhängig voneinander
der Ozonerzeuger und der Wasserverbraucher ver
knüpft.
Das im Stapelbehälter anfallende Wasser kann
grundsätzlich am Wasserverbraucher wiederverwendet
werden. Es enthält jedoch Schwebstoffe, Öle und
Reinigungsmittelreste, die bei Mehrfachnutzung
anaerobe Abbauprozesse und, dadurch bedingt Ge
ruchsbildung bewirken. Um dies zu verhindern, wird
das Wasser mit Ozon behandelt.
Mit einer Umwälzpumpe wird zu diesem Zweck aus dem
Stapelbecken der entsprechende Teilstrom über einen
Ozonerzeuger zum Schlammfang geleitet. Der erzeugte
Teilstrom saugt über einen Injektor in dem Ozoner
zeuger produziertes Ozon an, das bereits zum größ
ten Teil in der Rohrleitung zum Schlammfang rea
giert.
Das Ozon fördert die Spaltung der Restöle und den
Abbau von Organika. Die durch die Aufoxidation ent
stehenden Schwebstoffe fallen im Schlammfang aus,
die freien Öle werden im Benzinabscheider bzw. Ko
aleszenzabscheider zurückgehalten. Durch diesen
Kreislauf wird eine konstante Brauchwasserqualität
sichergestellt.
Aus dem Teilstrom vom Stapelbecken über die automa
tisch arbeitende Membranfiltration wird das gerei
nigte Wasser einem Vorratstank zugeführt, von wo
aus es über eine Druckerhöhungsanlage der Waschein
richtung zur Verfügung steht.
Die Mikrofiltrationseinrichtung verwendet eine
Druckdifferenz im Flüssigkeitsstrom. Dabei wird die
zu reinigende Flüssigkeit mit geringem Druck und
abgestimmter Fließgeschwindigkeit tangential über
die Oberfläche einer Membran gepumpt. An der Mem
branoberfläche scheiden sich die zurückgehaltenen
Stoffe ab und werden durch die strömende Flüssig
keit kontinuierlich weggetragen. Ein Teil der Flüs
sigkeit fließt als Filtrat durch die Membranwand.
Durch eine periodische Rückspülung wird eine hohe
Treuleistung über lange Zeit gewährleistet. Hierzu
wird in bestimmten Zeitabständen das Filtrat kurz
zeitig durch die Membran in Gegenrichtung zurückge
drückt und die Membran zusätzlich freigespült. Als
Membran werden mikroporöse Kapillare oder Rohre
verwendet. Die Membranen können unterschiedlichen
Schadstoff und OH-Bereiche angepaßt werden.
Claims (7)
1. Verfahren zur Reinigung von Wasser, vorzugsweise
zur Reinigung des Abwassers in Autowaschanlagen,
wobei das Brauchwasser einem Schlammfang zugeführt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß in einem ersten
Kreislauf das Brauchwasser dem Schlammfang entnom
men und mittels einer Umwälzpumpe einem Injektor
zugeführt wird, in dem mit Hilfe von Ozon die
Schadstoffe oxydiert werden und danach das Wasser
wieder dem Schlammfang geführt wird
und
in einem zweiten Kreislauf das Brauchwasser aus dem
Schlammfang über eine Filterpumpe einer Mikrofil
trationseinrichtung zugeführt und von dort in einen
Vorlagebehälter gelangt, aus dem Wasser der Wasch
anlagen je nach Bedarf zugeführt wird und das nach
dem Waschen ablaufende Wasser wieder in den
Schlammfang gelangt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils in den beiden Wasserkreisläufen
das Wasser nach dem Austreten aus dem Schlammfang
einem Grobfilter zugeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils an Schlammfang und den
Reinigungskreisläufen Probenentnahmeanschlüsse an
gebracht sind.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß in einem zusätzlichen
Kreislauf das Wasser aus der Mikrofiltrationsein
richtung der Filterpumpe erneut zugeführt wird und
dort von einer Filterpumpe wieder in die Mikrofil
trationseinrichtung gepumpt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß das nichtbenötigte Wasser
aus der Mikrofiltration dem Schlammfang wieder zu
geführt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß das Brauchwasser nachein
ander einen Schlammfang, einen Benzin- und/oder Ko
aleszenzabscheider sowie ein Stapelbecken durch
läuft.
7. Vorrichtung zur Reinigung von Wasser, vorzugs
weise zur Reinigung des Abwassers in Autowaschanla
gen, wobei das Brauchwasser einem Schlammfang zuge
führt wird, dadurch gekennzeichnet, daß unterir
disch ein Schlammfang, ein Benzin- oder Koales
zenzabscheider sowie ein Stapelbecken angeordnet
ist und oberirdisch eine Reinigungsanlage bestehend
aus einem Injektor mit Ozonerzeuger und eine Mi
krofiltrationseinrichtung angebracht sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996127718 DE19627718A1 (de) | 1996-07-10 | 1996-07-10 | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Wasser, vorzugsweise zur Reinigung des Abwassers in Autowaschanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996127718 DE19627718A1 (de) | 1996-07-10 | 1996-07-10 | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Wasser, vorzugsweise zur Reinigung des Abwassers in Autowaschanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19627718A1 true DE19627718A1 (de) | 1998-01-15 |
Family
ID=7799392
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996127718 Withdrawn DE19627718A1 (de) | 1996-07-10 | 1996-07-10 | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Wasser, vorzugsweise zur Reinigung des Abwassers in Autowaschanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19627718A1 (de) |
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- 1996-07-10 DE DE1996127718 patent/DE19627718A1/de not_active Withdrawn
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