DE19627618A1 - Viskokupplung für einen Lüfter - Google Patents
Viskokupplung für einen LüfterInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D35/00—Fluid clutches in which the clutching is predominantly obtained by fluid adhesion
- F16D35/02—Fluid clutches in which the clutching is predominantly obtained by fluid adhesion with rotary working chambers and rotary reservoirs, e.g. in one coupling part
- F16D35/027—Fluid clutches in which the clutching is predominantly obtained by fluid adhesion with rotary working chambers and rotary reservoirs, e.g. in one coupling part actuated by emptying and filling with viscous fluid from outside the coupling during operation
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04D—NON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
- F04D25/00—Pumping installations or systems
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Description
Die Erfindung betrifft eine Visko-Lüfterkupplung mit einem eine
Arbeitskammer und eine Vorratskammer aufweisenden Gehäuse und ei
nem in der Arbeitskammer rotierenden Läufer, wobei die Arbeitskam
mer und die Vorratskammer zum Austausch in ihnen enthaltener Vis
kose-Flüssigkeit miteinander in Verbindung stehen, die Steuerung
des Flüssigkeitsaustauschs über eine externe Druckquelle erfolgt
und das Drehmoment des Läufers über die in der Arbeitskammer ent
haltene Flüssigkeit auf das Gehäuse übertragbar ist.
Eine solche Lüfterkupplung ist aus der DE 83 19 901 U1 bekannt.
Visko-Lüfterkupplungen werden vorzugsweise verwendet, um in Nutz
fahrzeugen die Belüftung des Kühlers bzw. Molars zu übernehmen. Der
Läufer wird permanent über die Kurbelwelle des Motors angetrieben.
In der Arbeitskammer ist er so angeordnet, daß zwischen ihm und
den Kammerwänden ein Scherspalt besteht. Gehäuse und Antriebswelle
des Lüfters sind zueinander drehbar gelagert. Über die in der Ar
beitskammer befindliche Viskoseflüssigkeit (Silikonöl) wird die
Drehbewegung des Läufers auf das die Kühlrippen aufweisende Gehäu
se übertragen. Die Menge der Flüssigkeit in der Arbeitskammer be
stimmt den Schlupf, der sich zwischen Lüfter und Gehäuse ein
stellt, und somit die Drehzahl des Gehäuses. Mit zunehmender Flüs
sigkeitsmenge sinkt der Schlupf. Zum Regeln der Kupplung wird aus
der Vorratskammer Flüssigkeit in entsprechender Menge in die Ar
beitskammer gedrückt. Hierzu ist die Vorratskammer mit einer ex
ternen Druckluftquelle verbunden. Durch die Druckerhöhung in der
Vorratskammer strömt die Flüssigkeit in die Arbeitskammer ein. Die
externe Druckquelle wird von einer Sensorik gesteuert, die die
erforderliche Kühlleistung ermittelt und durch die entsprechende
Druckbeaufschlagung, die hinsichtlich der Kühlleistung und der
hierzu notwendigen Antriebsleistung die entsprechende Drehzahl des
Gehäuses einstellt, um Kraftstoff zu sparen. Die Verbindung zwi
schen der Vorratskammer und der Arbeitskammer ist so ausgebildet,
daß bei druckloser Vorratskammer kein Überströmen in die Arbeits
kammer stattfinden kann.
Nachteilig an der bekannten Lüfterkupplung ist, daß sie bei Druck
abfall ausfällt, weil keine ausreichende Flüssigkeit in die Ar
beitskammer gelangen kann. Nur die Reibung in den Lagerstellen
bewirkt noch eine geringe Drehung des Kupplungsgehäuses. Diese
reicht jedoch nicht aus, um eine ausreichende Kühlung zu bewirken,
so daß das Fahrzeug stillgesetzt werden muß, um eine Überhitzung
zu vermeiden.
Von dieser Problemstellung ausgehend soll die eingangs beschriebe
ne Lüfterkupplung so verbessert werden, daß aus einem Druckabfall
kein Ausfall des Aggregats resultiert.
Zur Problemlösung zeichnet sich eine gattungsgemäße Visko-Lüfter
kupplung dadurch aus, daß die Druckquelle unmittelbar mit der Ar
beitskammer in Verbindung steht und durch Druckerhöhung Flüssig
keit aus der Arbeitskammer in die Vorratskammer verschiebbar ist.
Durch diese Ausbildung ist der Abtrieb immer zugeschaltet, wenn
keine Steuerung erfolgt. Das Gehäuse läuft also grundsätzlich im
wesentlichen mit Läuferdrehzahl um. Zur Reduzierung der Drehzahl
muß Flüssigkeit aus der Arbeitskammer in die Vorratskammer ver
schoben werden, wobei ein Stillstand des Gehäuses nur bei voller
Druckbelastung erzielbar ist. Dabei bleibt das Mitlaufen infolge
der Lagerreibung unberücksichtigt bleibt. Bei Ausfall der Druck
luftversorgung strömt die Flüssigkeit in die Arbeitskammer zurück,
so daß das Gehäuse anschließend mit Höchstdrehzahl umläuft und die
Motorkühlung in jedem Fall gesichert ist.
Vorteilhaft ist es, wenn die Vorratskammer bezogen auf die radiale
Richtung innerhalb der Arbeitskammer liegt. Durch diese Ausbildung
weist die die Vorratskammer begrenzende Ringwandung einen kleine
ren Durchmesser auf als die die Arbeitskammer begrenzende Ringwan
dung. Die in der Arbeitskammer auf die Flüssigkeit wirkenden
Fliehkräfte sind folglich größer, so daß das Überströmen und die
Füllung der Arbeitskammer gewährleistet ist.
Wenn die Vorratskammer über eine Bohrung mit der Umgebung in Ver
bindung steht, wird die im Vorratsraum unter Zentrifugalkraft ste
hende Flüssigkeit nach Art kommunizierender Röhren über die Ver
bindungsbohrung in die Arbeitskammer gedrückt.
Damit die beidseitig zwischen Läufer und Arbeitskammer ausgebilde
ten Scherspalte identisch mit Flüssigkeit gefüllt werden bzw. in
ihnen derselbe Druck herrscht, weist der Läufer im radial inneren
Bereich mindestens eine axiale Bohrung auf, über die die beiden
Scherspalte miteinander verbunden werden. Vorzugsweise ist eine
Mehrzahl von über den Umfang regelmäßig verteilten Bohrungen vor
gesehen, um einerseits den Ausgleich schneller erfolgen zu lassen
und andererseits Unwuchten zu verhindern.
Vorteilhaft ist es, wenn die Verbindung der Vorratskammer mit der
Umgebung durch ein Rückschlagventil verschließbar ist, das gegen
die Atmosphäre schließt. Die Vorratskammer ist dadurch druckdicht
ausgebildet. Wird sie mit Flüssigkeit aus der Arbeitskammer be
füllt, steigt in ihr der Druck entsprechend der Volumenverhältnis
se an. Dieser nun intern aufgebaute Druck wirkt sich auf das
Druckgleichgewicht zwischen Arbeitskammer und Vorratskammer aus.
Dadurch wird das Regelverhalten der Lüfterkupplung verbessert,
weil ein Ansteigen oder Abfallen des externen Drucks immer ein
Ansteigen oder Abfallen der Kupplungsdrehzahl zur Folge hat. Durch
das Rückschlagventil kann ein Druckausgleich dann erfolgen, wenn
beim Abstellen der Kupplung unbeabsichtigt Luft entweichen sollte
oder durch Temperaturänderungen Volumenschwankungen auftreten. Bei
jedem Zuschalten der Kupplung (kein externer Druck im System) er
folgt ein Druckausgleich in der Vorratskammer (keine Druckdiffe
renz zur Umgebung).
Bei einer bevorzugten Ausführungsform steht die Vorratskammer mit
einer weiteren Druckquelle in Verbindung und ist unabhängig von
der Arbeitskammer mit Druck beaufschlagbar. Dadurch kann ein un
günstiges Druck-Drehzahlverhalten, das sich einstellen kann, wenn
der Druckausgleich nur über die Fliehkräfte erfolgt, sicher über
steuert werden. Eine Bauraumreduzierung ist möglich, wenn die Vor
ratskammer anstatt auf die Abtriebsseite auf die Antriebsseite
verlegt wird und innerhalb des Läufers ausgebildet ist, wobei dann
eine Entlüftung der Vorratskammer durch die Antriebswelle des Läu
fers hindurch erfolgt. Weil der Läufer im Bereich der Vorratskam
mer eine höhere Drehzahl als in der Arbeitskammer hat, wird sich
der Flüssigkeitsspiegel bei maximal zugeschalteter Lüfterkupplung
in der Arbeitskammer höher (kleinster Radius) einstellen als in
der Vorratskammer. Dadurch kann die Füllung der Vorratskammer noch
weicher erfolgen. Um die Leerlaufdrehzahl zu senken, kann die Ar
beitskammer im Auslaufbereich zwischen Läufer und Vorratskammer
mit großen Spalten versehen werden.
Für den Druckausgleich in der Vorratskammer sorgt bei der zuvor
beschriebenen Variante eine axiale Durchbohrung der Antriebswelle,
die über mindestens eine radiale Bohrung mit der Vorratskammer
verbunden ist, wobei die radiale Bohrung durch ein fliehkraftab
hängiges Ventil geregelt verschließbar sein kann.
Zur Ausbildung der Vorratskammer im Läufer kann dieser radial um
laufend geschlitzt sein.
Alternativ hierzu kann der Läufer radial geteilt sein und die bei
den Läuferhälften über einen inneren, auf der Antriebswelle an
bringbaren Zwischenring und radial hierzu weiter außen liegende
über den Umfang regelmäßig verteilte Verbindungsstücke verbunden
sein.
Zum Druckausgleich zwischen den Scherspalten zwischen dem zweitei
ligen Läufer, sind die Verbindungsstücke vorzugsweise axial durch
bohrt.
Eine weiche Ansteuerung der Kupplung kann erreicht werden, wenn
der Läufer und das Gehäuse in einem radial äußeren Bereich eine im
Querschnitt rautenförmige Verbreiterung aufweisen, weil dadurch
die Viskose-Flüssigkeit trotzt der auf sie einwirkenden Fliehkraft
verlangsamt in den radial außen liegenden Bereich strömen kann.
Durch die Verbreiterung ist im radial äußeren Bereich ein deutlich
höherer Scherflächenanteil erzielbar. Die Kupplung kann folglich
ein wesentlich höheres Moment übertragen. Der Auslauf des Vorrats
raumes im Läufer wird dabei als Rohr ausgebildet. Das kleinste
übertragbare Moment ist dann nur noch von der Eintauchlänge des
Rohres und dessen Querschnitt abhängig.
Anhand einer Zeichnung sollen Ausführungsbeispiele der Erfindung
nachfolgend näher erläutert werden. Es zeigt:
Fig. 1 einen Axialschnitt durch eine Lüfterkupplung in verein
fachter Darstellung;
Fig. 2 die Lüfterkupplung nach Fig. 1 mit einem Rückschlagven
til in der Vorratskammer;
Fig. 3 die Lüfterkupplung gemäß Fig. 1 mit geschlossener Vor
ratskammer;
Fig. 4 die Lüfterkupplung gemäß Fig. 1 mit Druckanschlüssen
für die Arbeitskammer und die Vorratskammer;
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Lüfterkupplung im
vereinfachten Axialschnitt;
Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Lüfterkupplung im
Halbschnitt.
Fig. 1 zeigt eine Visko-Lüfterkupplung, die im wesentlichen aus
dem durch die beiden Gehäusehälften 2a, 2b gebildeten Gehäuse 2,
dem in einer Arbeitskammer 4 im Gehäuse 2 angeordneten Läufer 3,
der über eine mit der hier nicht gezeigten Kurbelwelle eines Mo
tors in Verbindung stehenden Welle 1 umlaufend angetrieben wird,
sowie der in der Gehäusehälfte 2b integrierten Vorratskammer 6.
Die Gehäusehälften 2a, 2b sind wie bei 15 angedeutet miteinander
verschraubt. Das Gehäuse 2 ist über Wälzlager 11 drehbar zur Welle
1 gelagert. Die Arbeitskammer 4 steht über einen Zuführkanal 9 mit
einer externen Druckquelle 8 in Verbindung. Unter externer Druck
quelle ist nicht zwingend zu verstehen, daß sie sich außerhalb des
Gehäuses 2 befindet, sondern in diesem Zusammenhang bedeutet ex
tern, daß die Druckerzeugung nicht durch die Lüfterkupplung selbst
erfolgt. Die Druckquelle 8 könnte auch in das Gehäuse 2 integriert
sein.
Das Gehäuse 2 selbst kann Kühlrippen tragen und dadurch unmittel
bar die Lüfterfunktion übernehmen oder mit einem Lüfter beispiels
weise über eine Zahnradverbindung in Verbindung stehen.
Das Gehäuse 2 ist gegenüber dem Zuführkanal 9 über Wälzlager 10
drehbar gelagert. Über eine radiale Bohrung 5′ und einen Verbin
dungskanal 5 ist die Vorratskammer 6 mit dem radial äußeren Be
reich der Arbeitskammer 4 verbunden. Der Durchmesser der Vorrats
kammer 6 ist wie die Figuren deutlich zeigen, kleiner als der
Durchmesser der Arbeitskammer 4. Die Vorratskammer 6 liegt folg
lich radial innerhalb der Arbeitskammer 4. Der Läufer 3 ist so in
der Arbeitskammer 4 angeordnet, daß sich zwischen ihm und der
axialen Wandung der Gehäusehälften 2a, 2b ein nicht näher bezeich
nete Scherspalte ausbilden. Sowohl in der Arbeitskammer 4 als auch
in der Vorratskammer 6, die über eine Bohrung 7 mit der Umgebung
(Atmosphäre) verbunden ist, befindet sich eine Viskoseflüssigkeit,
vorzugsweise Silikonöl. Beide Kammern 4, 6 sind jedoch nicht kom
plett mit Flüssigkeit befüllt.
Aufgrund der Scherkräfte, die über die Viskoseflüssigkeit von dem
permanent umlaufenden Läufer 3 auf das Gehäuse 2 übertragen wer
den, wird ein Drehmoment des Läufers 3 auf das Gehäuse 2 übertra
gen, wobei die Größe des übertragbaren Drehmoments abhängig ist
von dem Schlupf, der sich zwischen Läufer 3 und Gehäuse 2 ein
stellt und abhängig ist, von der Höhe der Flüssigkeit in der Ar
beitskammer 4. Aufgrund der Fliehkräfte wird sich beim Drehen des
Gehäuses 2 die Flüssigkeitssäule im radial äußeren Bereich der
Arbeitskammer 4 anlegen.
Die Arbeitskammer 4 ist in Ruhestellung der Lüfterkupplung soweit
mit Flüssigkeit gefüllt, daß der Schlupf so gering ist, daß die
maximal gewünschte Drehzahl des Gehäuses 2 eingestellt ist und die
maximal gewünschte Kühlleistung geliefert wird. Über eine an sich
bekannte Sensorik wird im Steuergerät 12 die aktuell notwendige
Kühlleistung ermittelt und die Druckquelle 8 entsprechend gesteu
ert. Ist eine gegenüber der Maximalleistung geringere Kühlleistung
möglich, so wird durch den Zuführkanal 8 Druckluft in die Arbeits
kammer 4 gegeben, wodurch die darin befindliche Flüssigkeit über
den Verbindungskanal 5 und die Bohrung 5′ in die Vorratskammer 6
gedrückt wird. Über die Bohrung 7 wird die in der Vorratskammer 6
befindliche Luft ausgestoßen. Ein Druck- und gegebenenfalls auch
Flüssigkeitsaustausch zwischen den beiden Ringspalten beidseitig
zum Läufer 3 erfolgt über die im radial inneren Bereich vorge
sehenen Axialbohrungen 14, die regelmäßig auf einem Umfangskreis
verteilt sind. Durch die Reduzierung der Flüssigkeit im Arbeits
raum 4 wird der Schlupf vergrößert und die Drehzahl des Gehäuses 2
verringert. Durch eine entsprechende Druckerhöhung kann die Flüs
sigkeit vollständig aus dem Arbeitsraum 4 hinausgedrückt werden.
Aufgrund der Reibung im Wälzlager 11 ist ein völliger Stillstand
des Gehäuses 2 nicht erzielbar, sondern es wird sich mit einer
geringen Drehzahl von etwa 50 min-1 weiterdrehen. Wird der Druck in
der Arbeitskammer 4 reduziert, strömt die Flüssigkeit aus der Vor
ratskammer 6 nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren in die
Arbeitskammer 4 zurück. Hierdurch steigt die Drehzahl des Gehäuses
2 entsprechend der Druckreduzierung an. Bei vollständigem Druck
abfall, wie er nicht nur bewußt gesteuert, sondern sich auch durch
einen technischen Defekt oder Reißen der Druckleitung 9 einstellen
kann, wird die maximale Drehzahl des Gehäuses 2 und damit die ma
ximale Kühlleistung des Lüfters eingestellt.
Wie Fig. 2 zeigt, kann die Verbindung der Vorratskammer 6 mit der
Umgebung durch ein Rückschlagventil 13 verschlossen werden, dessen
Schließrichtung von der Vorratskammer 6 nach außen liegt. Die Vor
ratskammer 6 ist dadurch druckdicht ausgebildet. Bei einer Druck
erhöhung in der Arbeitskammer 4 verursacht die in die Vorratskam
mer 6 verdrängte Flüssigkeit auch dort eine Druckerhöhung. Dieser
interne Druck wirkt sich positiv auf das Regelverhalten der Lüf
terkupplung aus, weil ein Ansteigen oder Abfallen des externen
Drucks immer ein Ansteigen oder Abfallen der Drehzahl zur Folge
hat. Das Zurückströmen der Flüssigkeit aus der Vorratskammer 6 in
die Arbeitskammer 4 wird außerdem begünstigt. Um einen Unterdruck
in der Vorratskammer 6 zu vermeiden, öffnet das Rückschlagventil
13, wenn der Druck in der Vorratskammer 6 unter den Umgebungsdruck
fällt. Volumenschwankungen durch Temperaturunterschiede oder unbe
absichtigtes Entweichen der Luft beim Abstellen der Lüfterkupplung
oder bei der Erstmontage werden folglich ausgeglichen. Bei jedem
Zuschalten der Kupplung ist ein Druckausgleich sichergestellt.
Das in Fig. 3 gezeigte Ausführungsbeispiel zeigt eine Lüfterkupp
lung mit druckdichter Vorratskammer 6 ohne Rückschlagventil.
Bei dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Vorrats
kammer 6 über eine Bohrung 23 und eine Druckleitung 17 mit einer
externen Druckquelle 8b und der Arbeitsraum 4 über eine Drucklei
tung 16 mit einer externen Druckquelle 8a verbunden. Voneinander
unabhängig können die Vorratskammer 6 und die Arbeitskammer 4 mit
Druck beaufschlagt werden, um dadurch das Regelverhalten der Lüf
terkupplung zu beeinflussen.
Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der
Läufer ist zweiteilig ausgebildet. Die Läuferhälften 3a, 3b sind
axial zueinander beabstandet und über den Zwischenring 21 und die
Verbindungsstücke 22 miteinander verbunden. Der Zwischenring 21
ist am radial inneren Ende der Läuferhälften 3a, 3b vorgesehen und
auf die Antriebswelle 1 aufsetzbar. Die Arbeitskammer 6 ist im
radial inneren Bereich zwischen den Läuferhälften 3a, 3b ausgebil
det, den Arbeitsraum 4 und die Scherspalte zwischen den Läufer
hälften 3a, 3b und den Gehäusehälften 2a, 2b bildet der radial
äußere Bereich. Über eine im Zwischenring 21 vorgesehene Bohrung
24, eine in der Antriebswelle 1 vorgesehene zur Bohrung 24 fluch
tende radiale Bohrung 20 und eine Axialbohrung 19 ist die Vorrats
kammer 6 mit der Umgebung verbindbar. Das Rückschlagventil 18 ist
fliehkraftgesteuert, so daß es erst bei erreichter Mindestdrehzahl
der Antriebswelle 1 öffnet, während es im Stillstand die Bohrung
24 verschließt. Dadurch soll das unbeabsichtigte Auslaufen verhin
dert werden.
Eine weitere Ausbildungsform zeigt Fig. 6. Auch hier ist der Läu
fer 3 zweiteilig ausgebildet. In seinem radial äußeren Bereich ist
sowohl der Läufer 3 als auch das Gehäuse 2 rautenförmig verbrei
tert. Die Vorratskammer 6 befindet sich im radial inneren Bereich
zwischen den Läuferhälften 3a, 3b. Der Arbeitsraum 4 ist im Be
reich der Raute und radial weiter außen ausgebildet. Der Anschluß
stutzen für den Zuführkanal 9 ist ortsfest außerhalb des Gehäuses
3 vorgesehen. Die Zuführung des Druckes in die Arbeitskammer 4
erfolgt über den Zuführkanal 9 sowie den in der Antriebswelle vor
gesehenen Kanälen 25, 25′, 25′′. Die Entlüftung der Arbeitskammer
4 über den Kanal 25′′′ und 25′. Ein Druck- und/oder Flüssigkeits
austausch zwischen den durch den Läufer 3 geteilten Arbeitsraum
hälften findet über die in den Läuferhälften 3a, 3b bzw. dem Zwi
schenring 21 im radial inneren Bereich vorgesehenen Bohrungen 26,
27 statt. Der Verbindungskanal 5 zwischen Vorratskammer 6 und Ar
beitskammer 4 ist durch den Radialschlitz im äußeren Bereich des
Läufers 3 gebildet.
Durch die Ausbildung des Läufers gemäß diesem Ausführungsbeispiel
kann die Lüfterkupplung ein wesentlich höheres Moment übertragen,
da ein deutlich höherer Scherflächenanteil im radial äußeren Be
reich vorhanden ist. Der Auslauf der Vorratskammer am Läufer 3
wird als Rohr ausgebildet. Dadurch ist das kleinste übertragbare
Moment nur noch von der Eintauchlänge des Rohres und dessen Quer
schnitt abhängig. Auch hier ist ein drehzahlabhängiges Rückschlag
ventil 29 in den Zwischenring integriert, das die Bohrung nur dann
freigibt, wenn die Drehzahl mindestens die Leerlaufdrehzahl des
Motors hat (Mindestdrehzahl), so daß verhindert werden kann, daß
beim Abstellen des Motors das Öl vom Vorratsraum über die Entlüf
tung entweicht. Die Veränderung des externen Druckes kann leicht
durch den Einbau einer läuferabhängigen Pumpe erzielt werden. Der
Druck bzw. Flüssigkeitsausgleich zwischen den beiden Läuferhälften
3a, 3b erfolgt durch die Bohrungen 26, 27, die in den Läuferhälf
ten 3a, 3b bzw. dem Zwischenstück 21 vorgesehen sind.
Bezugszeichenliste
1 Antriebswelle
2 Gehäuse
2a Gehäusehälfte
2b Gehäusehälfte 3 Läufer
3a Läuferhälfte
3b Läuferhälfte
4 Arbeitskammer
5 Verbindungskanal
5′ Bohrung
6 Vorratskammer
7 Entlüftungsbohrung
8 Druckquelle
8a Druckquelle
8b Druckquelle
9 Zuführkanal
10 Lager
11 Lager
12 Steuergerät
13 Rückschlagventil
14 Bohrung
15 Verschraubung
16 Druckleitung
17 Druckleitung
18 Rückschlagventil
19 Axialbohrung
20 Radialbohrung
21 Zwischenring
22 Verbindungsstück
23 Bohrung
24 Bohrung
25 Kanal
25′ Kanal
25′′ Kanal
25′′′ Kanal
26 Bohrung
27 Bohrung
30 Verbreiterung
2 Gehäuse
2a Gehäusehälfte
2b Gehäusehälfte 3 Läufer
3a Läuferhälfte
3b Läuferhälfte
4 Arbeitskammer
5 Verbindungskanal
5′ Bohrung
6 Vorratskammer
7 Entlüftungsbohrung
8 Druckquelle
8a Druckquelle
8b Druckquelle
9 Zuführkanal
10 Lager
11 Lager
12 Steuergerät
13 Rückschlagventil
14 Bohrung
15 Verschraubung
16 Druckleitung
17 Druckleitung
18 Rückschlagventil
19 Axialbohrung
20 Radialbohrung
21 Zwischenring
22 Verbindungsstück
23 Bohrung
24 Bohrung
25 Kanal
25′ Kanal
25′′ Kanal
25′′′ Kanal
26 Bohrung
27 Bohrung
30 Verbreiterung
Claims (14)
1. Visko-Lüfterkupplung mit einem eine Arbeitskammer (4) und
eine Vorratskammer (6) aufweisenden Gehäuse (2) und einem in
der Arbeitskammer (4) rotierenden Läufer (3), wobei die Ar
beitskammer (4) und die Vorratskammer (6) zum Austausch in
ihnen enthaltener Viskoseflüssigkeit miteinander in Verbin
dung stehen, und die Steuerung des Flüssigkeitsaustauschs
über eine externe Druckquelle (8) erfolgt und das Drehmoment
des Läufers (3) über die in der Arbeitskammer (4) enthaltene
Flüssigkeit auf das Gehäuse (2) übertragbar ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Druckquelle (8, 8a) unmittelbar mit der
Arbeitskammer (4) in Verbindung steht und durch Druckerhöhung
Flüssigkeit aus der Arbeitskammer (4) in die Vorratskammer
(6) verschiebbar ist.
2. Visko-Lüfterkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorratskammer (6) bezogen auf die radiale Richtung
innerhalb der Arbeitskammer (4) liegt.
3. Visko-Lüfterkupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorratskammer (6) über eine Bohrung (7) mit
der Umgebung in Verbindung steht.
4. Visko-Lüfterkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Läufer (3) im radial inneren Bereich mindestens eine
axiale Bohrung (14, 26, 27, 28) aufweist.
5. Visko-Lüfterkupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Mehrzahl von über einen Umfang regelmäßig verteilten
Bohrungen (14, 26, 27, 28) vorgesehen ist.
6. Visko-Lüfterkupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung mit der Umgebung durch ein Rückschlagven
til (13, 18, 29) verschließbar ist.
7. Visko-Lüfterkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorratskammer (6) mit einer weiteren Druckquelle (8b)
in Verbindung steht und unabhängig von der Arbeitskammer (4)
mit Druck beaufschlagbar ist.
8. Visko-Lüfterkupplung nach einem oder mehreren der vorstehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratskammer
(6) innerhalb des Läufers (3) ausgebildet ist und eine Ent
lüftung der Vorratskammer (6) über die Antriebswelle (1) des
Läufers (3) hindurch erfolgt.
9. Visko-Lüfterkupplung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebswelle (1) axial durchbohrt ist und über min
destens eine radiale Bohrung (20, 25′′′) die Verbindung zur
Vorratskammer (6) erfolgt.
10. Visko-Lüfterkupplung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die mindestens eine radiale Bohrung (20, 25′′′) durch ein
fliehkraftabhängiges Ventil (18, 29) geregelt verschließbar
ist.
11. Visko-Lüfterkupplung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Läufer (3) radial geschlitzt ist.
12. Visko-Lüfterkupplung nach einem oder mehreren der vorstehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Läufer (3)
radial geteilt ist und die beiden Läuferhälften (3a, 3b) über
einen inneren, auf der Antriebswelle (1) anordnenbaren Zwi
schenring (21) und radial weiter außen liegende, über den
Umfang regelmäßig verteilte Verbindungsstücke (22) verbunden
sind.
13. Visko-Lüfterkupplung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß die Verbindungsstücke (22) axial durchbohrt sind.
14. Visko-Lüfterkupplung nach einem oder mehreren der vorstehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Läufer (3) und
das Gehäuse (2) in einem radial äußeren Bereich eine im Quer
schnitt rautenförmige Verbreiterung (30) aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996127618 DE19627618A1 (de) | 1996-07-09 | 1996-07-09 | Viskokupplung für einen Lüfter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996127618 DE19627618A1 (de) | 1996-07-09 | 1996-07-09 | Viskokupplung für einen Lüfter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19627618A1 true DE19627618A1 (de) | 1998-01-22 |
Family
ID=7799334
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996127618 Withdrawn DE19627618A1 (de) | 1996-07-09 | 1996-07-09 | Viskokupplung für einen Lüfter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19627618A1 (de) |
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