DE19627474A1 - Isothiocyanato-Cyclodextrin-Derivat - Google Patents
Isothiocyanato-Cyclodextrin-DerivatInfo
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- C08B—POLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
- C08B37/00—Preparation of polysaccharides not provided for in groups C08B1/00 - C08B35/00; Derivatives thereof
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- C08B37/0009—Homoglycans, i.e. polysaccharides having a main chain consisting of one single sugar, e.g. colominic acid alpha-D-Glucans, e.g. polydextrose, alternan, glycogen; (alpha-1,4)(alpha-1,6)-D-Glucans; (alpha-1,3)(alpha-1,4)-D-Glucans, e.g. isolichenan or nigeran; (alpha-1,4)-D-Glucans; (alpha-1,3)-D-Glucans, e.g. pseudonigeran; Derivatives thereof
- C08B37/0012—Cyclodextrin [CD], e.g. cycle with 6 units (alpha), with 7 units (beta) and with 8 units (gamma), large-ring cyclodextrin or cycloamylose with 9 units or more; Derivatives thereof
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein neues Isothiocyanato-Cyclodextrin-Derivat,
mit dem verschiedene Arten von organischen Verbindungen markiert werden
können, die eine Aminogruppe als funktionelle Gruppe enthalten (z. B. ionen
ausgetauschte Harze, Fasern, Lebensmittelprodukte, Arzneimittel und dgl. und
insbesondere die Aminogruppen von biologischen Aminen, wie Aminosäuren,
Peptiden, Proteinen und Catecholaminen).
Es ist bereits bekannt, daß Cyclodextrin (nachstehend als "CD" bezeichnet)
eine hydrophobe dreidimensionale Konfiguration in Form eines Bechers (oder
in Form eines Doughnuts) hat, die durch Wände aus Glucose mit einem Hohl
raum darin gebildet wird, in dem eine Vielzahl von Gastmolekülen einge
schlossen sein kann. Aufgrund seiner Eigenschaften wurde CD bisher auf ver
schiedenen industriellen Gebieten eingesetzt, beispielsweise in Arzneimitteln,
landwirtschaftlichen Chemikalien und Kosmetika, in denen Effekte, wie eine
Verfestigung von flüssigen Materialien durch Clathratbildung (Bildung von Ein
schlußverbindungen) und Abschwächung von Reiz-Eigenschaften, bitterem
Geschmack, unangenehmem Geruch und dgl. erwünscht sind.
Außerdem wurde das Anwendungsgebiet von CD erweitert, so daß CD-
Derivate mit spezifischen Konfigurationen aus Ausgangs-α-, β- und γ-CDs (die
Cyclohexamylose, Cycloheptamylose und Cyclooctamylose bezeichnen, die
aus 6, 7 bzw. 8 Amylose-Einheiten aufgebaut sind) synthetisiert wurden, um
für spezifische Verwendungszwecke geeignet zu sein. Einige von ihnen sind
im Handel erhältlich. Unter ihnen sind die CD-Derivate, in denen einige Zuc
kerketten (Maltose und Glucose) an ein cyclisches Cyclodextrin-Grundgerüst
gebunden sind, um so weitere Verzweigungen zu bilden ("Methods Carbohydr.
Chem.", 10, 277 (1994)), alkylierte CDs ("J. Pharm. Pharmacol.," 46 (9), 714
(1994)) und dgl. bekannt als Derivate mit einer weiter verbesserten Wasser
löslichkeit.
Bei verschiedenen Arten von organischen Verbindungen, die Aminogruppen
enthalten, besteht andererseits ein großer Bedarf für die Entwicklung der oben
erläuterten Eigenschaften, nämlich für ein Verfahren, um sie mit einem CD-
Derivat zu markieren, mit dem eine Vielzahl von Gastmolekülen mit einer ge
eigneten Größe innerhalb seines Hohlraums eingeschlossen werden kann.
Dennoch ist bisher kein CD-Derivat bekannt, das mit verschiedenen Arten von
Verbindungen, die eine Aminogruppe enthalten, wirksam reagieren und sich
damit kombinieren kann. Wenn ein solches Verfahren entwickelt würde
könnte ein Markierungs-Reagens hergestellt werden, mit dessen Hilfe funda
mentale Funktionen (z. B. die Löslichkeits-, Assoziations- und optischen Eigen
schaften) von Gastmolekülen auf der Basis der obengenannten Clathratbil
dung verbessert werden könnten.
Als Ergebnis umfangreicher Untersuchungen mit dem Ziel, ein CD-Derivat, das
der obengenannten Anforderung genügt, zu entwickeln, ist es den Erfindern
gelungen, ein Cyclodextrin-Derivat zu synthetisieren, bei dem mindestens eine
der primären Hydroxylgruppen (-CH₂OH-, Hydroxymethylgruppe) verschiede
ner CD-Derivate durch eine Isothiocyanatgruppe(-CH₂NCS, Isothiocyanatome
thylgruppe) ersetzt ist, worauf die vorliegende Erfindung beruht.
Erfindungsgemäß werden verschiedene Arten von Cyclodextrin-Derivaten als
Ausgangsmaterialien verwendet, wobei mindestens eine ihrer primären Hydro
xylgruppen (-CH₂OH, Hydroxymethylgruppe) in eine Aminogruppe (-CH₂NH₂,
Aminomethylgruppe) umgewandelt wird und dann die so gebildete Aminogrup
pe in eine Isothiocyanatgruppe (-CH₂NCS, Isothiocyanatomethylgruppe) um
gewandelt wird durch eine geeignete Dehydratationsreaktion, wodurch ein
Verfahren zur Synthese des angestrebten Cyclodextrin-Derivats, das eine
Isothiocyanatogruppe aufweist, erzielt wird.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere auf ein neues Cyclodex
trin-Derivat, das nach dem vorstehend erwähnten generellen Syntheseverfah
ren synthetisiert wird und bei dem mindestens eine primäre Hydroxylgruppe
eines Cyclodextrin-Derivats durch eine Isothiocyanatgruppe ersetzt ist.
Die Erfindung betrifft insbesondere ein neues Cyclodextrin-Derivat, das nach
dem obengenannten generellen Syntheseverfahren synthetisiert wird und in
dem mindestens eine primäre Hydroxylgruppe eines Cyclodextrin-Derivats
durch eine Isothiocyanatgruppe substituiert ist.
Die Erfindung betrifft insbesondere ein Cyclodextrin-Derivat, in dem minde
stens eine primäre Hydroxylgruppe durch eine Isothiocyanatgruppe ersetzt ist.
Die Erfindung betrifft außerdem eine Verbindung der allgemeinen Formel (I):
worin n für eine ganze Zahl von 5 bis 7 steht.
Die Erfindung betrifft außerdem eine Verbindung der allgemeinen Formel (II):
worin bedeuten:
n eine ganze Zahl von 5 bis 7,
m die Zahl 1 oder 2 und
X OH, NCS, OSO₂C₆H₄CH₃, N₃ oder NH₂, wobei mindestens ein X für NCS, OSO₂C₆H₄CH₃, N₃ oder NH₂ steht.
n eine ganze Zahl von 5 bis 7,
m die Zahl 1 oder 2 und
X OH, NCS, OSO₂C₆H₄CH₃, N₃ oder NH₂, wobei mindestens ein X für NCS, OSO₂C₆H₄CH₃, N₃ oder NH₂ steht.
Die Erfindung wird in der nachfolgenden detaillierten Beschreibung und in den
bei liegenden Zeichnungen, die lediglich der Erläuterung dienen und auf die
die Erfindung keineswegs beschränkt ist, näher beschrieben.
Ein weiterer Anwendungsbereich der vorliegenden Erfindung geht aus der
nachfolgenden detaillierten Beschreibung hervor. Es ist jedoch klar, daß die
detaillierte Beschreibung und die spezifischen Beispiele, die sich auf bevor
zugte Ausführungsformen der Erfindung beziehen, nur zur Erläuterung ange
geben sind, da verschiedene Änderungen und Modifikationen innerhalb des
Rahmens der vorliegenden Erfindung für den Fachmann auf diesem Gebiet
sich aus der detaillierten Beschreibung ohne weiteres ergeben.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein TOFMS-Diagramm von Mono-6-isothiocyanato-6-deoxy-α-
cyclodextrin (NCS-α-CD);
Fig. 2 ein IR-Diagramm von Mono-6-isothiocyanato-6-deoxy-α-cyclodextrin
(NCS-α-CD);
Fig. 3 ein ¹³C-NMR-Diagramm von Mono-6-isothiocyanato-6-deoxy-α-
cyclodextrin (NCS-α-CD);
Fig. 4 ein IR-Diagramm von Mono-6-isothiocyanato-6-deoxy-β-cyclodextrin
(NCS-β-CD);
Fig. 5 ein ¹³C-NMR-Diagramm von Mono-6-isothiocyanato-6-deoxy-β-
cyclodextrin (NCS-β-CD);
Fig. 6 ein TOFMS-Diagramm von Mono-6-isothiocyanato-6-deoxy-β-
cyclodextrin (NCS-β-CD);
Fig. 7 ein IR-Diagramm von Mono-6-isothiocyanato-6-deoxy-γ-
cyclodextrin(NCS-γ-CD);
Fig. 8 ein ¹³C-NMR-Diagramm von Mono-6-isothiocyanato-6-deoxy-γ-
cyclodextrin (NCS-γ-CD);
Fig. 9 ein TOFMS-Diagramm von Mono6-isothiocyanato-6-deoxy-γ-
cyclodextrin (NCS-γ-CD);
Fig. 10 ein TOFMS-Diagramm von Mono-6-O-(4-toluolsulfonyl)-6-deoxy-
(maltosyl)-β-cyclodextrin (Ts-G2-β-C D);
Fig. 11 ein ¹³C-NMR-Diagramm von Mono-6-O-(4-toluolsulfonyl)-6-deoxy-
(maltosyl )-β-cyclodextrin (Ts-G2-β-C D);
Fig. 12 ein IR-Diagramm von Mono-6-azido-6- deoxy-(maltosyl)-β-cyclodextrin
(N3-G2-β-CD);
Fig. 13 ein TOFMS-Diagramm von Mono-6-azido-6-deoxy-(maltosyl)-β-
cyclodextrin (N3-G2-β-CD);
Fig. 14 ein ¹³C-NMR -Diagramm von Mono-6-azido-6-deoxy-(maltosyl)-β-
cyclodextrin (N3-G2-β-CD);
Fig. 15 ein ¹³C-NMR-Diagramm von Mono-6-amino-6-deoxy-(maltosyl)-β-
cyclodextrin (NH2-G2-β-CD);
Fig. 16 ein ¹³C-NMR -Diagramm von Mono-6-isothiocyanato-6-deoxy-
(maltosyl)-β-cyclodextrin (NCS-G2-β-CD);
Fig. 17 ein TOFMS-Diagramm von Mono-6-isothiocyanato-6-deoxy-(maltosyl)-
β-cyclodextrin (NCS-G2-β-CD);
Fig. 18 ein TOFMS-Diagramm von Mono-6-O-(4-toluolsulfonyl)-6-deoxy-
(glucosyl)-β-cyclodextrin (Ts-G 1-β-CD);
Fig. 19 ein ¹³C-NMR-Diagramm von Mono-6-O-(4-toluolsulfonyl)-6-deoxy-
(glucosyl)-β-cyclodextrin (Ts-G1 -β-CD);
Fig. 20 ein ¹³C-NMR-Diagramm von Mono-6-isothiocyanato-6-deoxy-
(glucosyl)-β-cyclodextrin (NCS-G 1-β-CD);
Fig. 21 ein IR-Diagramm von Mono-6-isothiocyanato-6-deoxy-(glucosyl)-β-
cyclodextrin (NCS-G1 -β-CD);
Fig. 22 ein TOFMS-Diagramm von Mono-6-isothiocyanato-6-deoxy-(glucosyl)-
β-cyclodextrin (NCS-G1 -β-CD);
Fig. 23 ein TOFMS-Diagramm der Reaktionsprodukte von NCS-α-CD und
Glycin;
Fig. 24 ein TOFMS-Diagramm der Reaktionsprodukte von NCS-γ-CD und In
sulin; und
Fig. 25 einen Weg zur Synthese der erfindungsgemäßen Verbindungen.
Erfindungsgemäß wird zur Herstellung eines CD-Derivats, das eine Gruppe
aufweist, die mit einer Aminogruppe reagieren kann, eine Isothiocyanatgruppe,
die mit Aminogruppen reagieren kann, in ein CD-Derivat eingeführt. Das CD-
Derivat, bei dem es sich um ein Ausgangsmaterial handelt, und ein Verfahren
zur Einführung der Isothiocyanatgruppe in dieses Ausgangsmaterial werden
nachstehend näher erläutert.
Vom Standpunkt der Verwendbarkeit der Ausgangsmaterialien aus betrachtet
ist eine Vielzahl von Cyclodextrinen verwendbar, die im Handel erhältlich und
verwendbar sind. So ist beispielsweise je nach Anzahl der darin enthaltenen
Glucoseeinheiten α-Cyclodextrin, β-Cyclodextrin oder γ-Cyclodextrin mit hoher
Reinheit erhältlich. Diese Cyclodextrine oder Cyclodextrin-Derivate, die ähnli
che Konfigurationen aufweisen, können daher bevorzugt als Ausgangsmaterial
für die Erfindung verwendet werden. Zu Beispielen für Ausgangsmaterialien,
die bevorzugt verwendet werden können, gehören α-Cyclodextrin; β-Cyclodex
trin; γ-Cyclodextrin; diejenigen mit einer verzweigten Konfiguration, wie Gluco
syl-α-cyclodextrin, Glucosyl-β-cyclodextrin, Glucosyl-γ-cyclodextrin, Maltosyl
α-cyclodextrin, Maltosyl-β-cyclodextrin und MaItosyl-γ-cyclodextrin; alkylierte
Cyclodextrin-Derivate, wie 6-O-Methyl-α-cyclodextrin, 6-O-Methyl-β-cyc
lodextrin, 6-O-Methyl-γ-cyclodextrin, 2,6-Di-O-methyl-α-cyclodextrin, 2,6-Di-O-
methyl-β-cyclodextrin, 2,6-Di-O-methyl-γ-cyclodextrin, 2,3,6-Tri-O-methyl-α
cyclodextrin, 2,6-Di-O-ethyl-α-cyclodextrin, 2, 3,6-Tri-O-ethyl-α-cyclodextrin
und ihre β-Cyclodextrin- und γ-Cyclodextrin-Äquivalente; hydroxyalkylierte
Cyclodextrine, wie 2-Hydroxyethyl-α-cyclodextrin, 2-Hydroxypropyl-α-cyclo
dextrin, 3-Hydroxypropyl-α-cyclodextrin, 2,3-Dihydroxypropyl-α-cyclodextrin,
2,3,6-Tri-O-acyl(C₂-C₁₈)-α-cyclodextrin, O-Carboxylmethyl-O-ethyl-α-cyclodex
trin, α-Cyclodextrinsulfat, α-Cyclodextrinphosphat und ihre β-Cyclodextrin- und
γ-Cyclodextrin-Äquivalente (Kaneto Uegama, "Summary of Lectures for the
Twelfth Cyclodextrin Symposium", 1 (1993)). Insbesondere kann jedes beliebi
ge Cyclodextrin verwendet werden, so lange es mindestens eine Hydroxyl
gruppe oder vorzugsweise eine primäre Hydroxylgruppe enthält.
Nachstehend wird das Verfahren zur Einführung einer Isothiocyanatgruppe
näher erläutert, wobei alle obengenannten Cyclodextrine praktisch die gleiche
Reaktion ergeben.
Obgleich erfindungsgemäß eine Isothiocyanatgruppe, die eine hohe Reakti
onsfähigkeit mit Aminogruppen aufweist, in ein CD-Derivat eingeführt wird, um
ein CD-Derivat zu erhalten, das eine Gruppe aufweist, die mit einer Amino
gruppe reagieren kann, besteht keine spezielle Beschränkung in bezug auf die
Bindungsposition, in welche die Isothiocyanatgruppe eingeführt wird, und in
bezug auf das Bindungsverfahren.
Bezüglich der Einführungsposition einer Isothiocyanatgruppe ist es bevorzugt,
daß eine Hydroxylgruppe des CD-Derivats durch die Isothiocyanatgruppe
substituiert wird. Das CD-Derivat kann sowohl eine primäre Hydroxylgruppe
(-CH₂OH) als auch eine sekundäre Hydroxylgruppe (-CH(OH)) aufweisen und
jede von ihnen kann durch eine Isothiocyanatgruppe substituiert werden unter
Bildung von -CH₂NCS bzw. -CH(NCS). Außerdem unterliegt die Anzahl der
Isothiocyanatgruppen, die eingeführt werden können, keinen speziellen Be
schränkungen, so daß auch eine Vielzahl von Isothiocyanatgruppen je nach
den angestrebten Zielen eingeführt werden kann.
Obgleich das Verfahren zur Einführung der Isothiocyanatgruppe durch Um
wandlung einer Hydroxylgruppe des CD-Derivats in dieselbe keinen speziellen
Beschränkungen unterliegt, ist ein Verfahren, das auf dem in den Zeichnungen
(vgl. Fig. 25) dargestellten Syntheseweg basiert, bevorzugt. Dabei wird eine
Hydroxylgruppe eines Ausgangs-CD-Derivats sulfoniert, in ein Azid umgewan
delt, in eine Aminogruppe überführt und dann in eine Isothiocyanatgruppe um
gewandelt. Nachstehend werden diese Stufen nacheinander erläutert.
Obgleich das Verfahren zur Aktivierung der obengenannten Hydroxylgruppe in
bezug auf eine Substitutionsreaktion für den quantitativen Ersatz der
Hydroxylgruppe durch die Azidogruppe keinen speziellen Beschränkungen
unterliegt, ist das Verfahren zur Aktivierung durch Veresterung mit einem aro
matischen Sulfonat eines der bevorzugten Verfahren. Eines der bevorzugten
Verfahren ist insbesondere die p-Toluolsulfonylierung mit einem p-
Toluolsulfonylhalogenid.
Die Reaktionslösungsmittel, die Reaktionskatalysatoren, die Reaktions-
Temperatur und dgl. können so ausgewählt werden, daß eine Kontrolle erzielt
wird, so daß die obengenannte Aktivierung quantitativ bewirkt werden kann.
Erfindungsgemäß sind auch typische Bedingungen für die aromatische Sul
fonylierung anwendbar (vgl. "Org. Syn.", 20, 50 (1940) und "J. Org. Chem.",
37 1259 (1972)). So können beispielsweise Reaktionsbedingungen von 0°C
und die Verwendung von Pyridin als Lösungsmittel bevorzugt angewendet
werden. Für die Isolierung und Reinigung des Reaktionsprodukts können nor
male Verfahren zur Abtrennung, Reinigung und dgl. angewendet werden. Es
können beispielsweise angewendet werden eine Trennung, die auf der Kolon
nenchromatographie unter Verwendung von Silicagel oder dgl. basiert und
eine Umkristallisation aus einem geeigneten Lösungsmittel oder dgl. Die für
die vorliegende Erfindung erforderliche Reinheit beträgt mindestens 80% und
vorzugsweise mindestens 90%. Das Produkt kann durch normale Struktur
bestimmungsverfahren bestätigt werden. So kann beispielsweise die Umwand
lung einer Hydroxylgruppe in eine Sulfonatgruppe durch das Infrarotabsorpti
onsspektrum(IR)-Verfahren, das kernmagnetische Resonanzabsorptionsspek
trum(NMR)-Verfahren, das Massenspektrometrie(MS)-Verfahren, durch Ele
mentaranalyse, durch Schmelzpunkt-Analyse und dgl. bestätigt werden. Die
Reinheit des Produkts kann nicht nur durch die obengenannten Spektren,
sondern auch durch Dünnschichtchromatographie (TLC), Hochleistungs-
Flüssigchromatographie (HPLC) und dgl. bestimmt werden.
Die Umwandlung in eine Azidgruppe kann unter normalen Substitutionsreakti
onsbedingungen bewirkt werden (vgl. "Carbohydrate Research" 18, 29
(1971)). In diesem Fall ist das Reaktionslösungsmittel vorzugsweise ein pola
res Lösungsmittel. Beispielsweise handelt es sich dabei um Dimethylformamid
(DMF). Zur Einführung einer Azidgruppe können vorzugsweise verschiedene
Azidsalze (z. B. Natriumsalze) verwendet werden. Die Reaktion hängt von der
Temperatur, der Reaktionszeit und dgl. ab und ihr Fortschreiten kann auf ge
eignete Weise überwacht werden. Als Methode zur Überwachung können die
TLC, HPLC und dgl. angewendet werden. Zur Isolierung und Reinigung des
Reaktionsprodukts können normale Verfahren zur (Ab)Trennung, Reinigung
und dgl. angewendet werden. Es können beispielsweise angewendet werden
eine (Ab)Trennung auf der Basis der Kolonnenchromatographie unter Verwen
dung von Silicagel oder dgl. und eine Umkristallisation aus einem geeigneten
Lösungsmittel oder dgl. Die für die vorliegende Erfindung erforderliche Rein
heit beträgt mindestens 80% und vorzugsweise mindestens 90%. Das Pro
dukt kann durch normale Strukturbestimmungsverfahren bestätigt werden. So
kann beispielsweise die Umwandlung einer Hydroxylgruppe in eine Azidgrup
pe bestätigt werden unter Anwendung des Infrarot-Absorptionsspektrum(IR)-
Verfahrens, des kernmagnetischen Resonanzabsorptionsspektrum(NMR)-
Verfahrens, des Massenspektrometrie(MS)-Verfahrens, der Elementaranalyse,
der Schmelzpunkt-Analyse und dgl. Die Reinheit des Produkts kann nicht nur
durch die obengenannten Spektren, sondern auch durch Dünnschichtchroma
tographie (TLC), Hochleistungs-Flüssigchromatographie (HPLC) und dgl. be
stimmt werden.
Das Verfahren zur Umwandlung der auf diese Weise erhaltenen Azidgruppe in
eine Aminogruppe unterliegt keinen speziellen Beschränkungen und dafür
können typische Hydrierungs- und Reduktionsbedingungen angewendet wer
den (vgl. "Can. J. Chem.", 50, 3886 (1972)). Erfindungsgemäß können vor
zugsweise normale katalytische Hydrierungsreaktionen angewendet werden.
Zweckmäßig kann beispielsweise ein Hydrierungsverfahren mit Palladium auf
Kohlenstoff als Katalysator angewendet werden. Der Ablauf der Reaktion kann
auf geeignete Weise überwacht werden. Als Überwachungsverfahren können
die TLC, die HPLC und dgl. angewendet werden. Zur Isolierung und Reinigung
des Reaktionsprodukts können normale Verfahren zur (Ab)Trennung, Reini
gung und dgl. angewendet werden.
Es kann beispielsweise eine (Ab)Trennung auf der Basis der Kolonnenchroma
tographie unter Verwendung von Silicagel oder dgl. und eine Umkristallisation
aus einem geeigneten Lösungsmittel oder dgl. angewendet werden. Die für die
vorliegende Erfindung erforderliche Reinheit beträgt mindestens 80%, vor
zugsweise mindestens 90%. Das Produkt kann durch normale Strukturbe
stimmungsverfahren bestätigt werden. So kann beispielsweise die Umwand
lung einer Hydroxylgruppe in eine Aminogruppe durch das Infrarotabsorptions
spektrum( IR)-Verfahren, das kernmagnetische Resonanzabsorptionsspek
trum(NMR)-Verfahren, das Massenspektrometrie(MS)-Verfahren, durch Ele
mentaranalyse, durch Schmelzpunkt-Analyse und dgl. bestätigt werden. Die
Reinheit des Produkts kann nicht nur durch die obengenannten Spektren,
sondern auch durch Dünnschichtchromatographie (TLC), Hochleistungsflüssigchromatographie
(HPLC) und dgl. bestimmt werden. Vorzugsweise wird
auch ein Verfahren angewendet, bei dem eine Sulfonatgruppe mit wasserfrei
em Ammoniak umgesetzt wird, um diese direkt in eine Aminogruppe zu über
führen (vgl. "Aust. J. Chem.", 46, 953 (1993)).
Erfindungsgemäß unterliegt das Verfahren zur Dehydratisierung der auf diese
Weise erhaltenen Aminogruppe und zur Umwandlung desselben in eine
Isothiocyanatgruppe keinen speziellen Beschränkungen und vorzugsweise
können dafür die normalen Bedingungen angewendet werden (vgl. "J. Am.
Chem. Soc." 80, 3332 (1958), und "Org. Syn.". 21, 81(1941)). Unter den ver
schiedenen Dehydratisierungs-Reagentien können insbesondere die Carbodi
imide (z. B. Dicyclohexylcarbodiimid (DCC)) bevorzugt verwendet werden. In
diesem Fall kann als Reaktionslösungsmittel Schwefelkohlenstoff, DMF oder
dgl. bevorzugt verwendet werden. Das Fortschreiten der Reaktion kann auf
geeignete Weise überwacht werden. Als Überwachungsverfahren können die
TLC, HPLC und dgl. angewendet werden.
Für die Isolierung und Reinigung eines Isothiocyanato-CD-Derivats, bei dem
es sich um ein Reaktionsprodukt handelt, können normale Verfahren zur
(Ab)Trennung, Reinigung und dgl. angewendet werden. So kann beispielswei
se eine (Ab)Trennung auf der Basis der Kolonnenchromatographie unter Ver
wendung von Silicagel oder dgl. und eine Umkristallisation aus einem geeigne
ten Lösungsmittel oder dgl. angewendet werden. Die für die vorliegende Erfin
dung erforderliche Reinheit beträgt mindestens 80% und vorzugsweise min
destens 90%. Wenn das erfindungsgemäße Isothiocyanato-CD-Derivat zur
Markierung eines Amino-enthaltenden Materials verwendet wird, kann im we
sentlichen nur die Isothiocyanatgruppe umgesetzt werden. Wenn nämlich das
Isothiocyanato-CD-Derivat gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet wird,
kann es, selbst wenn es im Gemisch mit anderen Materialien vorliegt oder
selbst wenn es ein Gemisch von Isomeren darstellt, die jeweils unterschiedli
che Positionen aufweisen, an die eine Isothiocyanatgruppe gebunden ist oder
die eine unterschiedliche Anzahl von Isothiocyanatgruppen aufweisen, in einer
Reaktion zur Markierung des gewünschten Materials verwendet werden, ohne
daß irgendeine spezielle Beschränkung in bezug auf seine Reinheit besteht.
Das Produkt kann durch normale Strukturbestimmungsverfahren bestätigt wer
den. So können beispielsweise die Positionen, an die eine Isothiocyanatgrup
pe gebunden ist, und die Anzahl der Isothiocyanatgruppen durch Bestimmung
der Daten unter Anwendung des Infrarotabsorptionsspektrum (IR)-Verfahrens,
des kernmagnetischen Resonanzabsorptionsspektrum (NMR)-Verfahrens, des
Massenspektrometrie(MS)-Verfahrens, der Elementaranalyse, der Schmelz
punkt-Analyse und dgl. sowie durch Vergleich der so ermittelten Daten bestä
tigt werden. Die Reinheit des Produktes kann nicht nur durch die obengenann
ten Spektren, sondern auch durch Dünnschichtchromatographie (TLC),
Hochleistungs-Flüssigchromatographie (HPLC) und dgl. bestimmt werden.
Auch in einem Gemisch, welches des erfindungsgemäße Isothiocyanato-CD-
Derivat enthält, kann die Anwesenheit des gewünschten Derivats und dessen
Konzentration auf ähnliche Weise bestätigt werden nicht nur durch die oben
genannten Spektren, sondern auch durch Dünnschichtchromatographie
(TLC), Hochleistungs-Flüssigchromatographie (HPLC) und dgl.
Die nachstehend angegebenen Beispiele sollen die Erfindung zwar erläutern,
ohne sie jedoch darauf zu beschränken. Obgleich der Syntheseweg zur Her
stellung des erfindungsgemäßen Isothiocyanato-CD-Derivats der Einfachheit
halber durch Unterteilung in vier Stufen erläutert worden ist, ist er darauf nicht
beschränkt. Im allgemeinen wurde die in jeder Reaktionsstufe isolierte Verbin
dung unter den nachstehend angegeben HPLC-Analyse-Bedingungen bestä
tigt. Obgleich das nachstehend beschriebene Verfahren auf der Basis der
Melton-Methode ("Carbohydr. Res.", 18, 29 (1971)) und der Brown-Methode
("Aust. J. Chem.", 46, 953 (1993)) durchgeführt wurde, wurden die jeweiligen
Bedingungen für die Experimente je nach Bedarf Verbesserungen oder dgl.
unterworfen.
Kolonne: Kaseisorb LC NH2 SUPER, 4.6 I.D. *250 mm (Tokyokasei)
Kolonnen-Temperatur: 35°C
Eluat: 70% Acetonitril,
Strömungsgeschwindigkeit 1 ml/min
Nachweis: Absorption bei 254 nm (UV) oder Brechungsindex.
Kolonne: Kaseisorb LC NH2 SUPER, 4.6 I.D. *250 mm (Tokyokasei)
Kolonnen-Temperatur: 35°C
Eluat: 70% Acetonitril,
Strömungsgeschwindigkeit 1 ml/min
Nachweis: Absorption bei 254 nm (UV) oder Brechungsindex.
In einer Stickstoffatmosphäre wurden 1,0 g (1,0 mmol) -Cyclodextrin zu 70 ml
Pyridin zugegeben und vollständig darin gelöst. Während die so gebildete Mi
schung bei Raumtemperatur gerührt wurde, wurden 0,58 g (2,5 mmol) Naph
thalinsulfonylchlorid in mehreren Portionen innerhalb von etwa 1 h zugegeben.
Nachdem die Zugabe beendet war, wurde durch TLC bestätigt, daß das Spot-
(Fleck)-Verhältnis zwischen dem Mononaphthylsulfonyl-Derivat und dem Di
naphthylsulfonyl-Derivat und dgl. etwa 1 : 1 geworden war, und dann wurden
sofort 50 ml Wasser zu der Mischung zugegeben, um die Reaktion abzustop
pen. Die Reaktionsflüssigkeit wurde eingeengt und dann fraktioniert und auf
getrennt durch Mitteldruck-Flüssigchromatographie. Das Lösungsmittel wurde
durch Eindampfen entfernt und der Rückstand wurde unter vermindertem
Druck getrocknet, wobei man 0,19 g (Ausbeute: 15%) Mono-6-O-(2-naphtha
linsulfonyl)-6-deoxy-α-cyclodextrin in Form eines weißen Pulvers erhielt.
TLC-Analyse:
TLC: Merck, HPTLC-Fertigplatten NH₂
Lösungsmittel: 60% Acetonitril
Nachweis: Diphenylamin/Anilin/Phosphorsäure/Aceton = 2 : 2 : 15 : 100
Rf-Wert:
0,66 (Mononaphthalinsulfonyl-Derivat)
0,83 (Dinaphthalinsulfonyl-Derivat) und
0,35 ((α-CD)
Massenspektrometrie-Bedingungen:
Apparatur: Shimadzu Corporation, Laserionisierungszeit des Flug-Massen spektrometers (MALDI IV)
Matrix: DHBA (Gentisinsäure)
[M+Na]⁺: 1187
TLC-Analyse:
TLC: Merck, HPTLC-Fertigplatten NH₂
Lösungsmittel: 60% Acetonitril
Nachweis: Diphenylamin/Anilin/Phosphorsäure/Aceton = 2 : 2 : 15 : 100
Rf-Wert:
0,66 (Mononaphthalinsulfonyl-Derivat)
0,83 (Dinaphthalinsulfonyl-Derivat) und
0,35 ((α-CD)
Massenspektrometrie-Bedingungen:
Apparatur: Shimadzu Corporation, Laserionisierungszeit des Flug-Massen spektrometers (MALDI IV)
Matrix: DHBA (Gentisinsäure)
[M+Na]⁺: 1187
In 10 ml Wasser wurden 0,5g (0,45 mmol) des in Beispiel 1 erhaltenen Mo
nonaphthylsulfonyl-Derivats gelöst. Zu dieser Mischung wurden 0,32 g (4,9
mmol) Natriumazid zugegeben. Die resultierende Mischung wurde auf 80°C
erhitzt und 4 h lang gerührt. Danach wurde durch TLC bestätigt, daß der Deri
vat-Fleck verschwunden war und dann wurde die Reaktion beendet. Das Lö
sungsmittel wurde durch Verdampfen entfernt und der Rückstand wurde aus
Acetonitril ausgefällt, wobei man Mono-6-azido-6-deoxy-α-cyclodextrin (Aus
beute: etwa 16%) erhielt.
TLC-Analyse:
TLC: Merck, HPTLC-Fertigplatten NH₂
Lösungsmittel: 60% Acetonitril
Nachweis: Diphenylamin/Anilin/Phosphorsäure/Aceton = 2 : 2 : 15 : 100
Rf-Wert:
0,48 (Mono-6-azido-6-deoxy-α-cyclodextrin) und
0,66 (Mononaphthalinsulfonyl-Derivat)
TLC-Analyse:
TLC: Merck, HPTLC-Fertigplatten NH₂
Lösungsmittel: 60% Acetonitril
Nachweis: Diphenylamin/Anilin/Phosphorsäure/Aceton = 2 : 2 : 15 : 100
Rf-Wert:
0,48 (Mono-6-azido-6-deoxy-α-cyclodextrin) und
0,66 (Mononaphthalinsulfonyl-Derivat)
In 20 ml Wasser wurden 0,5 g (0,52 mmol) des in Beispiel 2 erhaltenen Mo
noazid-Derivats gelöst. Zu dieser Mischung wurden 40 mg Palladi
um/Kohlenstoff zugegeben und dann wurde 3 h lang Wasserstoffgas bei
Raumtemperatur eingeleitet. Die Reaktionsflüssigkeit wurde positiv bei der
Ninhydrin-Färbung.
Der Katalysator wurde durch Abfiltrieren unter vermindertem Druck entfernt.
Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck eingeengt und dann aus Aceton
ausgefällt, wobei man 0,41 g (Ausbeute 81%) Mono-6-amino-6-deoxy-α-
cyclodextrin erhielt.
TLC-Analyse:
TLC: Merck, HPTLC-Fertigplatten NH₂
Lösungsmittel: 60% Acetonitril
Nachweis: Diphenylamin/Anilin/Phosphorsäure/Aceton = 2 : 2 : 15 : 100
Rf-Wert:
0,43 (Mono-6-amino-6-deoxy-α-cyclodextrin) und
0,49 (Monoazido-Derivat)
TLC: Merck, Kieselgel 60F 254
Massenspektrometrie-Bedingungen:
Apparatur: Shimadzu Corporation, Laserionisierungszeit des Flug-Massenspek trometers (MALDI IV)
Matrix: DHBA (Gentisinsäure)
[(M-1)+Na]⁺: 994
TLC-Analyse:
TLC: Merck, HPTLC-Fertigplatten NH₂
Lösungsmittel: 60% Acetonitril
Nachweis: Diphenylamin/Anilin/Phosphorsäure/Aceton = 2 : 2 : 15 : 100
Rf-Wert:
0,43 (Mono-6-amino-6-deoxy-α-cyclodextrin) und
0,49 (Monoazido-Derivat)
TLC: Merck, Kieselgel 60F 254
Massenspektrometrie-Bedingungen:
Apparatur: Shimadzu Corporation, Laserionisierungszeit des Flug-Massenspek trometers (MALDI IV)
Matrix: DHBA (Gentisinsäure)
[(M-1)+Na]⁺: 994
In 25 ml DMF wurden 0,4 g (0,42 mmol) des durch die Reaktion gemäß Bei
spiel 3 erhaltenen Monoamino-Derivats gelöst und es wurden 0,5 ml Schwe
felkohlenstoff zugegeben. Die resultierende Lösung wurde unter einem Stick
stoffstrom auf 3°C abgekühlt und während des Rührens der Lösung wurden 90
mg (0,44 mmol) Dicyclohexylcarbodiimid in einer DMF-Lösung zugetropft.
Nachdem die Zugabe beendet worden war, wurde die Reaktionstemperatur
wieder auf Raumtemperatur gebracht und dann wurde die Mischung etwa 4 h
lang gerührt. Wenn die Ninhydrin-Färbung negativ geworden war, wurde die
Reaktion beendet. Es wurde bestätigt, daß die Ninhydrin-Färbung negativ ge
worden war, der Fleck des Aminoderivats bei der TLC berschwunden war und
ein neuer Fleck, der auf das Produkt zurückzuführen war, aufgetreten war.
Das DMF wurde durch Verdampfen entfernt und es wurde Aceton zu dem
Rückstand zugegeben, um einen Niederschlag zu bilden. Dieses Verfahren
wurde einmal wiederholt und dann wurde der gesammelte Niederschlag in
Wasser gelöst und dann aus Aceton ausgefällt. Der so erhaltene Niederschlag
wurde unter vermindertem Druck getrocknet, wobei man 0,27 g (Ausbeute 65
%, Reinheit nicht unter etwa 80% (gemäß TLC)) Mono-6-isothiocyanato-6-
deoxy-α-cyclodextrin in Form eines blaßgelben Pulvers erhielt.
TLC-Analyse:
TLC: Merck, HPTLC-Fertigplatten NH₂
Lösungsmittel: 60% Acetonitril
Nachweis: Diphenylamin/Anilin/Phosphorsäure/Aceton = 2 : 2 : 15 : 100
Rf-Wert:
0,47 (Monoisothiocyanato-Derivat) und
0,43 (Monoamino-Derivat)
Massenspektrometrie-Bedingungen:
Apparatur: Shimadzu Corporation, Laserionisierungszeit des Flug-Massenspek trometers (MALDI IV)
Matrix: DHBA (Gentisinsäure) (Fig. 1)
[M+Na]⁺: 1036, [(M-HNCS)+Na]⁺: 977, [NH₂-α-CDM+Na]⁺: 995 (vgl. Fig. 1)
IR-Analysen-Bedingung:
Apparatur: JIR-WINSPEC Fourier-Transformations-Infrarot-Absorptionsspek trophotometer, hergestellt von der Firma JEOL Co., Ltd.
2 100 cm-1 (KBr, Isothiocyanat-Gruppe, vgl. Fig. 2)
NMR-Analysenbedingungen:
Apparatur: kernmagnetische Resonanzapparatur vom Typ LA300, hergestellt von der Firma JEOL Co., Ltd. Das gleiche analytische System wurde auch in den folgenden Versuchen verwendet.
¹³C (DMSO-d₆, TMS, δ ppm): 129,4 (NCS-Gruppe, vgl. Fig. 3).
TLC-Analyse:
TLC: Merck, HPTLC-Fertigplatten NH₂
Lösungsmittel: 60% Acetonitril
Nachweis: Diphenylamin/Anilin/Phosphorsäure/Aceton = 2 : 2 : 15 : 100
Rf-Wert:
0,47 (Monoisothiocyanato-Derivat) und
0,43 (Monoamino-Derivat)
Massenspektrometrie-Bedingungen:
Apparatur: Shimadzu Corporation, Laserionisierungszeit des Flug-Massenspek trometers (MALDI IV)
Matrix: DHBA (Gentisinsäure) (Fig. 1)
[M+Na]⁺: 1036, [(M-HNCS)+Na]⁺: 977, [NH₂-α-CDM+Na]⁺: 995 (vgl. Fig. 1)
IR-Analysen-Bedingung:
Apparatur: JIR-WINSPEC Fourier-Transformations-Infrarot-Absorptionsspek trophotometer, hergestellt von der Firma JEOL Co., Ltd.
2 100 cm-1 (KBr, Isothiocyanat-Gruppe, vgl. Fig. 2)
NMR-Analysenbedingungen:
Apparatur: kernmagnetische Resonanzapparatur vom Typ LA300, hergestellt von der Firma JEOL Co., Ltd. Das gleiche analytische System wurde auch in den folgenden Versuchen verwendet.
¹³C (DMSO-d₆, TMS, δ ppm): 129,4 (NCS-Gruppe, vgl. Fig. 3).
In einer Stickstoffatmosphäre wurden 200 ml Pyridin und 20 g (17,6 mmol) -β-
Cyclodextrin auf etwa 30°C erhitzt und vollständig aufgelöst. Nachdem sie sich
aufgelöst hatten, wurde die Mischung mit einem Eisbad auf etwa 0°C abge
kühlt. Dann wurden, während die Mischung ausreichend gerührt wurde, 6,7 g
(35 mmol) p-Toluolsulfonylchlorid auf einmal zugegeben. Nachdem die Mi
schung 2 h gerührt worden war, wurde das Ende der Reaktion durch TLC be
stätigt und dann wurden 5 ml Wasser zu der Mischung zugegeben, um die
Reaktion abzustoppen. Das Lösungsmittel wurde durch Eindampfen unter
vermindertem Druck entfernt, wobei man 42 g eines transparenten und farblo
sen sirupartigen Materials erhielt, das eine große Menge Lösungsmittel ent
hielt. Von diesem sirupartigen Material wurden 3 g einer Trennung und Reini
gung durch Kolonnenchromatographie unterworfen und dann gefriergetrock
net, wobei 640 mg Mono-6-O-(4-tolylsulfonyl)-6-deoxy-β-cyclodextrin
(Monotosyl-Derivat) in Form eines weißen Pulvers erhielt.
TLC-Analyse:
Platte: Fuji Silysia Chem. Co., Silikagel NH2 TLC Platte
Lösungsmittel: 60% Acetonitril
Nachweis: Diphenylamin/Anilin/Phosphorsäure/Aceton (2 : 2 : 15 : 100)
Monotosyl-Derivat: Rf = 0,45
Ditosyl-Derivat: Rf=0,70
β-Cyclodextrin: Rf=0,35
Kolonnenchromatographie-Analysebedingungen:
Kolonne: Fuji Silysia Chem. Co., Silikagel
Chromatorex NH-DM1020
silanierter Aminopropyl-Typ, 100-200 mesh (0,147-0,074 mm)
Porengröße 100A 50ID*400 mm
Eluat: 60% Acetonitril, Strömungsgeschwindigkeit 20 ml/min
Nachweis: entsprechend der obengenannten TLC-Analyse
IR-Analyse (FT/IR-200, hergestellt von der Firma JASCO Corporation Co.,
Ltd., KBr): 1340 cm-1 (νals SO₂ der Sulfonatgruppe)
TLC-Analyse:
Platte: Fuji Silysia Chem. Co., Silikagel NH2 TLC Platte
Lösungsmittel: 60% Acetonitril
Nachweis: Diphenylamin/Anilin/Phosphorsäure/Aceton (2 : 2 : 15 : 100)
Monotosyl-Derivat: Rf = 0,45
Ditosyl-Derivat: Rf=0,70
β-Cyclodextrin: Rf=0,35
Kolonnenchromatographie-Analysebedingungen:
Kolonne: Fuji Silysia Chem. Co., Silikagel
Chromatorex NH-DM1020
silanierter Aminopropyl-Typ, 100-200 mesh (0,147-0,074 mm)
Porengröße 100A 50ID*400 mm
Eluat: 60% Acetonitril, Strömungsgeschwindigkeit 20 ml/min
Nachweis: entsprechend der obengenannten TLC-Analyse
IR-Analyse (FT/IR-200, hergestellt von der Firma JASCO Corporation Co.,
Ltd., KBr): 1340 cm-1 (νals SO₂ der Sulfonatgruppe)
In einer Mischung von 50 ml Dimethylformamid und 2 ml Wasser wurden 1,0 g
(0,78 mmol) des in Beispiel 5 erhaltenen Monotosyl-Derivats und 900 mg (13,8
mmol) Natriumazid etwa 3 h bei 90 bis 100°C gerührt. Dann wurde das Ende
der Reaktion durch TLC bestätigt. Nachdem das Lösungsmittel durch Ein
dampfen unter vermindertem Druck entfernt worden war, wurde der Rückstand
einer Trennung und Reinigung durch Kolonnenchromatographie unterworfen.
Die so erhaltene abgetrennte Fraktion wurde gefriergetrocknet, wobei man 860
mg (Ausbeute: 96%) eines Azidderivats in Form eines weißen Pulvers erhielt.
TLC-Analyse:
Platte: Fuji Silysia Chem. Co., Silikagel NH2 TLC-PIatte
Lösungsmittel: 60% Acetonitril
Nachweis: Diphenylamin/Anilin/Phosphorsäure/Aceton (2 : 2 : 15 : 100)
Monotosylderivat: Rf=0,45
Azidderivat: Rf=0,40
Kolonnenchromatographie-Analysebedingungen:
Kolonne: Fuji Silysia Chem. Co., Silikagel Chromatorex NH-DM1020
silanierter Aminopropyl-Typ, 100 bis 200 mesh (0,147-0,074 mm), Porengröße 100A 50ID*400 mm
Eluat: 60% Acetonitril, Strömungsgeschwindigkeit 20 ml/min
Nachweis: entsprechend der obengenannten TLC-Analyse
IR-Analyse (Nippon Bunko Kogyo, FT/IR-200, KBr wie nachstehend):
2120 cm-1 (Azidgruppe)
TLC-Analyse:
Platte: Fuji Silysia Chem. Co., Silikagel NH2 TLC-PIatte
Lösungsmittel: 60% Acetonitril
Nachweis: Diphenylamin/Anilin/Phosphorsäure/Aceton (2 : 2 : 15 : 100)
Monotosylderivat: Rf=0,45
Azidderivat: Rf=0,40
Kolonnenchromatographie-Analysebedingungen:
Kolonne: Fuji Silysia Chem. Co., Silikagel Chromatorex NH-DM1020
silanierter Aminopropyl-Typ, 100 bis 200 mesh (0,147-0,074 mm), Porengröße 100A 50ID*400 mm
Eluat: 60% Acetonitril, Strömungsgeschwindigkeit 20 ml/min
Nachweis: entsprechend der obengenannten TLC-Analyse
IR-Analyse (Nippon Bunko Kogyo, FT/IR-200, KBr wie nachstehend):
2120 cm-1 (Azidgruppe)
In einer Stickstoffatmosphäre wurden 860 mg (0,74 mmol) des in Beispiel 6
erhaltenen Monoazid-Derivats (6-Azido-6-deoxycyclohexamylose) und 200 mg
10% Palladium auf Kohlenstoff (enthaltend 50% Wasser, hergestellt von der
Firma Wako Pure Chemical Corporation) in einem Gemisch von 50 ml Wasser
und 50 ml Ethanol bei Raumtemperatur gerührt, es wurde Wasserstoffgas ein
geleitet und etwa 4 h lang damit reagieren gelassen. Das Ende der Reaktion
wurde durch TLC bestätigt. Der Katalysator wurde herausfiltriert und das Lö
sungsmittel in dem Filtrat wurde durch Eindampfen unter vermindertem Druck
entfernt. Der resultierende Rückstand wurde gefriergetrocknet, wobei man 750
mg (Ausbeute: 89%) eines Monoamin-Derivats in Form eines weißen Feststof
fes erhielt.
TLC-Analysebedingungen:
Platte: Fuji Silysia Chem. Co., Silikagel NH2 TLC-Platte
Lösungsmittel: 60% Acetonitril
Nachweis: Diphenylamin/Anilin/Phosphorsäure/Aceton (2 : 2 : 15 : 100)
Monoamin-Derivat: Rf=0,35
Azidderviat: Rf=0,40
MS-Analyse (JEOL JMS/AX-505, hergestellt von der Firma JEOL Co., Ltd.): 1134(M⁺)
TLC-Analysebedingungen:
Platte: Fuji Silysia Chem. Co., Silikagel NH2 TLC-Platte
Lösungsmittel: 60% Acetonitril
Nachweis: Diphenylamin/Anilin/Phosphorsäure/Aceton (2 : 2 : 15 : 100)
Monoamin-Derivat: Rf=0,35
Azidderviat: Rf=0,40
MS-Analyse (JEOL JMS/AX-505, hergestellt von der Firma JEOL Co., Ltd.): 1134(M⁺)
In einer Stickstoffatmosphäre wurden 300 mg (0,265 mmol) des in Beispiel 7
erhaltenen Monoamin-Derivats in 15 ml DMF gelöst. Dann wurden, während
die Mischung mit Eis gekühlt wurde, 23 mg (0,3 mmol) Schwefelkohlenstoff
und 62 mg (0,3 mmol) Dicyclohexylcarbodiimid zugegeben. Nachdem die re
sultierende Mischung etwa 6 h gerührt worden war, wurde durch TLC bestätigt,
daß das Monoamin-Derivat verschwunden war. Nachdem 1 ml Wasser zu dem
Reaktionssystem zugegeben worden war, wurde die Mischung über Nacht in
einem Kühlschrank stehen gelassen. Der dadurch ausgefallene Dicyclohexyl
harnstoff wurde herausfiltriert. Dann wurde das Filtrat zu 50 ml Wasser zuge
geben, während gerührt wurde, und die Mischung wurde gefriergetrocknet,
wodurch 215 mg Mono-6-isothiocyanato-6-deoxy-β-cyclodextrin (mit einer
Reinheit von nicht weniger als 80% gemäß TLC-Analyse) erhalten wurden.
TLC-Analyse:
Platte: Fuji Silysia Chem. Co., Silikagel NH2 TLC-Platte
Lösungsmittel: 60% Acetonitril
Nachweis: Diphenylamin/Anilin/Phosphorsäure/Aceton (2 : 2 : 15 : 100)
Monoamin-Derivat: Rf=0,35
Isothiocyanat-Derivat: umgesetzt auf einer TLC-Platte und zurückgeblieben auf der ursprünglichen Position
IR-Analyse: 2120 cm-1 (Isothiocyanat-Gruppe, vgl. Fig. 4).
NMR-Analyse:
¹³C (DMSO-d₆, TMS, δ ppm): 129,4 (NCS-Gruppe, vgl. Fig. 5)
Massenspektrometrie-Bedingungen:
Apparatur: Shimadzu Corporation, Laserionisierungszeit des Flug- Massenspektrometers (MALDI IV) (das gleiche analytische System wurde auch in den folgenden Versuchen verwendet).
Matrix: DHBA (Gentisinsäure) (vgl. Fig. 6)
[M+Na]⁺: 1 200 (vgl. Fig. 6).
TLC-Analyse:
Platte: Fuji Silysia Chem. Co., Silikagel NH2 TLC-Platte
Lösungsmittel: 60% Acetonitril
Nachweis: Diphenylamin/Anilin/Phosphorsäure/Aceton (2 : 2 : 15 : 100)
Monoamin-Derivat: Rf=0,35
Isothiocyanat-Derivat: umgesetzt auf einer TLC-Platte und zurückgeblieben auf der ursprünglichen Position
IR-Analyse: 2120 cm-1 (Isothiocyanat-Gruppe, vgl. Fig. 4).
NMR-Analyse:
¹³C (DMSO-d₆, TMS, δ ppm): 129,4 (NCS-Gruppe, vgl. Fig. 5)
Massenspektrometrie-Bedingungen:
Apparatur: Shimadzu Corporation, Laserionisierungszeit des Flug- Massenspektrometers (MALDI IV) (das gleiche analytische System wurde auch in den folgenden Versuchen verwendet).
Matrix: DHBA (Gentisinsäure) (vgl. Fig. 6)
[M+Na]⁺: 1 200 (vgl. Fig. 6).
In einer Stickstoffatmosphäre wurden 50 g (38,6 mmol) γ-Cyclodextrin zu 300
ml Pyridin zugegeben und dann wurde die Mischung mit einem Eisbad auf 5°C
abgekühlt. Die Reaktionstemperatur wurde bei 5 bis 7°C gehalten und wäh
rend die Mischung gerührt wurde, wurden 20 g (88,2 mmol) Naphthalinsul
fonylchlorid in mehreren Portionen innerhalb etwa 1 h zugegeben. Unmittelbar
nachdem diese Zugabe beendet worden war, wurden 50 ml Wasser zu der
Mischung zugegeben, um die Reaktion abzustoppen. Die Reaktionslösung
wurde eingeengt und dann wurde ein großer Überschuß an Aceton zugege
ben. Ein dadurch erhaltener weißer Niederschlag wurde abfiltriert und abge
trennt. Das resultierende Pulver wurde getrocknet und dann in 200 ml DMF
gelöst. Während diese Mischung gerührt wurde, wurde Acetonitril aus einem
Scheidetrichter zugetropft. Danach wurde der sich abscheidende anfängliche
Niederschlag (der hauptsächlich aus nicht-umgesetztem γ-Cyclodextrin be
stand) abfiltriert, es wurde weiteres Acetonitril zu dem Filtrat zugetropft, wo
durch eine Fraktion, die hauptsächlich aus einem Mononaphthylsulfonyl-
Derivat bestand, in Form eines weißen Pulvers erhalten wurde.
Dieses Pulver wurde in 500 ml Wasser suspendiert und die Mischung wurde
über Nacht bei 50°C gerührt, wodurch das zurückbleibende nicht-umgesetzte
γ-Cyclodextrin gelöst wurde. Der resultierende Niederschlag wurde abfiltriert,
getrocknet und dann in DMF gelöst. Zu dieser Lösung wurde Aceton zugetropft
und der dadurch abgeschiedene Niederschlag wurde abfiltriert und getrocknet,
wobei man 5,3 g (Ausbeute: 9,3%) praktisch reines Mono-6-O-(2-naphthalin
sulfonyl)-6-deoxy-γ-cyclodextrin erhielt.
HPLC-Analyse:
Apparatur: Shimadzu Corporation, LC-64
Nachweis: Brechungsindex-Detektor RID-64
Kolonne: Kaseisorb LC-NH2, Super, 6 mm (Durchmesser) × 250 mm
Lösungsmittel: 60% Acetonitril
Strömungsgeschwindigkeit: 1,0 ml/min
Retentionszeit des Mononaphthalinsulfonyl-Derivats: 4,8 min
HPLC-Analyse:
Apparatur: Shimadzu Corporation, LC-64
Nachweis: Brechungsindex-Detektor RID-64
Kolonne: Kaseisorb LC-NH2, Super, 6 mm (Durchmesser) × 250 mm
Lösungsmittel: 60% Acetonitril
Strömungsgeschwindigkeit: 1,0 ml/min
Retentionszeit des Mononaphthalinsulfonyl-Derivats: 4,8 min
In einer Mischung von 100 ml Dimethylformamid und 10 ml Wasser wurden 9,1
g (6,1 mmol) des in Beispiel 1 erhaltenen Mononaphthalinsulfonyl-Derivats
und 3,9 g (60 mmol) Natriumazid gelöst und die resultierende Mischung wurde
auf 95 bis 100°C erhitzt und 4 h lang gerührt. Das Lösungsmittel wurde durch
Eindampfen entfernt. Aus dem so erhaltenen sirupartigen Rückstand wurde
durch präparative HPLC eine Peak-Komponente mit einer Retentionszeit von
4,7 min konzentriert. Die resultierende Konzentration wurde aus Aceton ausge
fällt, wodurch man 1,4 g (Ausbeute: 16%) Mono-6-azido-6-deoxy-γ-
cyclodextrin erhielt.
HPLC-Analysen-Bedingungen:
Apparatur: Shimadzu Corporation, LC-64
Nachweis: Brechungsindexdetektor RID64
Kolonne: Kaseisorb LC-NH2, Super, 6 mm (Durchmesser) × 250 mm
Lösungsmittel: 60% Acetonitril
Strömungsgeschwindigkeit: 1,0 ml/min
Retentionszeit von N3-γ-CD: 4,7 min
Präparative HPLC-Bedingungen:
Apparatur: Shimadzu Corporation, LC-64
Kolonne: 40 mm (Durchmesser) × 1 000 mm
Füllung: Fuji Chemical Industry Co., Ltd., NH-DU 3050
Lösungsmittel: 60% Acetonitril
Strömungsgeschwindigkeit: 30 ml/min
IR-Analyse: 2 100 cm-1 (Azidogruppe)
HPLC-Analysen-Bedingungen:
Apparatur: Shimadzu Corporation, LC-64
Nachweis: Brechungsindexdetektor RID64
Kolonne: Kaseisorb LC-NH2, Super, 6 mm (Durchmesser) × 250 mm
Lösungsmittel: 60% Acetonitril
Strömungsgeschwindigkeit: 1,0 ml/min
Retentionszeit von N3-γ-CD: 4,7 min
Präparative HPLC-Bedingungen:
Apparatur: Shimadzu Corporation, LC-64
Kolonne: 40 mm (Durchmesser) × 1 000 mm
Füllung: Fuji Chemical Industry Co., Ltd., NH-DU 3050
Lösungsmittel: 60% Acetonitril
Strömungsgeschwindigkeit: 30 ml/min
IR-Analyse: 2 100 cm-1 (Azidogruppe)
In 100 ml Wasser wurden 3,2 g (2,4 mmol) des in Beispiel 10 erhaltenen Mo
noazid-Derivats gelöst. Zu dieser Mischung wurden 600 mg Palladium auf
Kohlenstoff zugegeben und bei Raumtemperatur wurde 2 h lang Wasserstoff
gas eingeleitet. Die Reaktionsflüssigkeit wurde bei der Ninhydrin-Färbung
positiv.
Der Katalysator wurde durch Filtrieren unter vermindertem Druck entfernt. Das
Filtrat wurde unter vermindertem Druck eingeengt und dann aus Aceton aus
gefällt, wobei man Mono-6-amino-6-deoxy-γ-cyclodextrin erhielt. Der so erhal
tene weiße Niederschlag wurde unter vermindertem Druck getrocknet und
dann so wie er vorlag in der nächsten Reaktion verwendet.
In 100 ml DMF wurde das bei der Reaktion des Beispiels 11 erhaltene Mono
amino-Derivat gelöst und es wurden 10 ml (etwa 0,16 mol) Schwefelkohlen
stoff zugegeben. Die resultierende Lösung wurde unter einem Stickstoffstrom
auf 3°C abgekühlt und während sie gerührt wurde, wurden 570 mg (3,00 mmol)
N-Ethyl-N′-(N,N-dimethyl-3-aminopropyl)-carbodiimidhydrochlorid (hergestellt
von der Firma Osaka Organic Chemical Laboratory) in einer DMF-Lösung zu
getropft. Nachdem diese Zugabe beendet worden war, wurde die Reaktion
stemperatur wieder auf Raumtemperatur zurückgeführt und dann wurde die
Mischung etwa 4 h lang gerührt. Nachdem bestätigt worden war, daß die Nin
hydrin-Färbung negativ geworden war, wurde die Reaktion beendet.
Das DMF wurde durch Eindampfen entfernt. Der Rückstand wurde in einer
geringen Menge DMF gelöst und es wurde ein großer Überschuß an Aceton
zugegeben, wodurch ein Niederschlag ausfiel. Nachdem diese Arbeitsweise
einmal wiederholt worden war, wurde der gesammelte Niederschlag in Wasser
gelöst und dann aus Aceton ausgefällt. Der so erhaltene Niederschlag wurde
unter vermindertem Druck getrocknet, wobei man 2,00 g (Ausbeute: 62%)
Mono-6-isothiocyanato-6-γ-deoxycyclodextrin in Form eines weißen Pulvers
erhielt.
IR-Analyse:
2 100 cm-1 (Isothiocyanat(NCS)-Gruppe, vgl. Fig. 7)
NMR-Analyse
¹³C (DMSO-d₆, TMS, δ ppm): 129,5 (NCS-Gruppe, vgl. Fig. 8)
Massenspektrometrie:
Matrix: DHBA (Gentisinsäure)
[M+Na]⁺: 1361 [NH₂-γ-CD-Na]⁺: 1320 (vgl. Fig. 9).
IR-Analyse:
2 100 cm-1 (Isothiocyanat(NCS)-Gruppe, vgl. Fig. 7)
NMR-Analyse
¹³C (DMSO-d₆, TMS, δ ppm): 129,5 (NCS-Gruppe, vgl. Fig. 8)
Massenspektrometrie:
Matrix: DHBA (Gentisinsäure)
[M+Na]⁺: 1361 [NH₂-γ-CD-Na]⁺: 1320 (vgl. Fig. 9).
In einer Stickstoffatmosphäre wurden, während 30 g (20,6 mmol) Maltosyl-β-
cyclodextrin in 300 ml Pyridin bei Raumtemperatur gerührt wurden, 6,0 g (31,5
mmol) p-Toluolsulfonylchlorid in mehreren Portionen zugegeben. Die resultie
rende Mischung wurde so wie sie erhalten wurde über Nacht bei Raumtempe
ratur gerührt. Danach wurde das Lösungsmittel unter vermindertem Druck
entfernt, wodurch ein sirupartiges Rohprodukt erhalten wurde. Bei der HPLC-
Analyse wurden 4 Peaks in diesem Rohprodukt festgestellt. Der erste, der
letzte und der dritte Peak stammten, wie bestätigt wurde, von überschüssigem
p-Toluolsulfonat, nicht-umgesetztem Maltosyl-β-cyclodextrin bzw. von dem
Hauptprodukt. Dieses Hauptprodukt wurde entfernt und durch präparative
HPLC gereinigt. Aus der Fraktion, mit der die dem dritten Peak entsprechende
Komponente, d. h. das Hauptprodukt oder Mono-6-O-(4-toluolsulfonyl)-6-de
oxy-(maltosyl)-β-cyclodextrin eluiert worden war, wurde das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck entfernt. Dann wurde die restliche wäßrige Lösung
gefriergetrocknet, wodurch 8,9 g (Ausbeute: 27%) eines weißen Pulvers erhal
ten wurden.
Instrumente der H PLC-Analyse und Anwendungsbedingungen:
Apparatur: Shimadzu Corporation Co., Ltd., LC-64
Nachweis: Brechungsindex-Detektor RID-64
Kolonne: Kaseisorb LC-NH2, Super, 6 mm (Durchmesser) × 250 mm
Lösungsmittel: 60% Acetonitril
Strömungsgeschwindigkeit: 1,0 ml/min
Retentionszeit von Ts-G2-β-CD: 4,7 min
Instrumente der präparativen HPLC und Anwendungsbedingungen:
Apparatur: Shimadzu Corporation, LC-64
Kolonne: 40 mm (Durchmesser) × 1000 mm
Füllung: Fuji Chemical Industry Co., Ltd., NH-DU 3050
Lösungsmittel: 60% Acetonitril
Strömungsgeschwindigkeit: 30 ml/min
NMR-Analyse:
¹³C (DMSO-d₆, TMS, δ ppm): 21,0 (Methyl der Tosylgruppe, vgl. Fig. 11)
Massenspektrometrie:
Matrix: DHBA (Gentisinsäure)
[M+1- Na]⁺: 1637 [M-Glu(Glucosyl-Gruppe)+Na]⁺: 1438 (vgl. Fig. 10).
Instrumente der H PLC-Analyse und Anwendungsbedingungen:
Apparatur: Shimadzu Corporation Co., Ltd., LC-64
Nachweis: Brechungsindex-Detektor RID-64
Kolonne: Kaseisorb LC-NH2, Super, 6 mm (Durchmesser) × 250 mm
Lösungsmittel: 60% Acetonitril
Strömungsgeschwindigkeit: 1,0 ml/min
Retentionszeit von Ts-G2-β-CD: 4,7 min
Instrumente der präparativen HPLC und Anwendungsbedingungen:
Apparatur: Shimadzu Corporation, LC-64
Kolonne: 40 mm (Durchmesser) × 1000 mm
Füllung: Fuji Chemical Industry Co., Ltd., NH-DU 3050
Lösungsmittel: 60% Acetonitril
Strömungsgeschwindigkeit: 30 ml/min
NMR-Analyse:
¹³C (DMSO-d₆, TMS, δ ppm): 21,0 (Methyl der Tosylgruppe, vgl. Fig. 11)
Massenspektrometrie:
Matrix: DHBA (Gentisinsäure)
[M+1- Na]⁺: 1637 [M-Glu(Glucosyl-Gruppe)+Na]⁺: 1438 (vgl. Fig. 10).
In einer Mischung von 100 ml Dimethylformamid und 10 ml Wasser wurden 8,2
g (5,1 mmol) des in Beispiel 13 erhaltenen Monotosyl-Derivats und 2,0 g (30,8
mmol) Natriumazid gelöst. Während die Mischung gerührt wurde, wurde sie
auf 95 bis 100°C erhitzt. Die Reaktion wurde durch HPLC verfolgt und etwa 3 h
später, als der Peak des Monotosyl-Derivats verschwand und ein neuer Peak
mit einer Retentionszeit von 4,9 min entstanden war, wurde die Reaktion be
endet. Dann wurde das Lösungsmittel durch Eindampfen entfernt und aus dem
resultierenden sirupartigen Rückstand wurde die p-Toluolsulfonsäure isoliert
und durch präparative HPLC entfernt. Der Rest wurde gefriergetrocknet, wobei
man 6,5 g (Ausbeute: 86%) Mono-6-azido-6-deoxy-(maltosyl)-β-cyclodextrin
erhielt.
Instrumente zur Durchführung der HPLC-Analyse und Anwendungsbedingun gen:
Apparatur: Shimadzu Corporation Co., Ltd., LC-64
Nachweis: Brechungsindexindex-Detektor RI D-64
Kolonne: Kaseisorb LC-NH2, Super, 6 mm (Durchmesser) × 250 mm
Lösungsmittel: 60% Acetonitril
Strömungsgeschwindigkeit: 1,0 ml/min
Retentionszeit von N3-G2-β-CD: 4,9 min
Instrumente zur Durchführung der präparativen HPLC und Anwendungsbedin gungen:
Apparatur: Shimadzu Corporation, LC-64
Kolonne: 40 mm (Durchmesser) × 1000 mm
Füllung: Fuji Chemical lndustry Co., Ltd., NH-DU 3050
Lösungsmittel: 60% Acetonitril
Strömungsgeschwindigkeit: 30 ml/min
IR-Analyse: 2100 cm¹ (Azidogruppe) (vgl. Fig. 12)
Massenspektrometrie:
Matrix: DHBA (Gentisinsäure)
[M+Na]⁺: 1483, [(M+1+Na)]⁺: 1509 (vgl. Fig. 13)
¹³C (DMSO-d₆, TMS, δ ppm): (vgl. Fig. 14)
Instrumente zur Durchführung der HPLC-Analyse und Anwendungsbedingun gen:
Apparatur: Shimadzu Corporation Co., Ltd., LC-64
Nachweis: Brechungsindexindex-Detektor RI D-64
Kolonne: Kaseisorb LC-NH2, Super, 6 mm (Durchmesser) × 250 mm
Lösungsmittel: 60% Acetonitril
Strömungsgeschwindigkeit: 1,0 ml/min
Retentionszeit von N3-G2-β-CD: 4,9 min
Instrumente zur Durchführung der präparativen HPLC und Anwendungsbedin gungen:
Apparatur: Shimadzu Corporation, LC-64
Kolonne: 40 mm (Durchmesser) × 1000 mm
Füllung: Fuji Chemical lndustry Co., Ltd., NH-DU 3050
Lösungsmittel: 60% Acetonitril
Strömungsgeschwindigkeit: 30 ml/min
IR-Analyse: 2100 cm¹ (Azidogruppe) (vgl. Fig. 12)
Massenspektrometrie:
Matrix: DHBA (Gentisinsäure)
[M+Na]⁺: 1483, [(M+1+Na)]⁺: 1509 (vgl. Fig. 13)
¹³C (DMSO-d₆, TMS, δ ppm): (vgl. Fig. 14)
In 200 ml Wasser wurden 6,2 g (4,2 mmol) des in Beispiel 14 erhaltenen Mo
noazid-Derivats gelöst. Zu dieser Mischung wurden 1,5 g Palladium auf Koh
lenstoff (hergestellt von der Firma Wako Pure Chemicals Corporation) zuge
geben und während die Mischung stark gerührt wurde, wurde Wasserstoffgas
eingeleitet. Während die Reaktion durch HPLC überwacht wurde, wurde be
stätigt, daß der Peak des Azid-Derivats innerhalb von etwa 2 h verschwunden
war und dann wurde die Reaktion beendet. Die Reaktionsflüssigkeit wurde
positiv gegenüber der Ninhydrin-Färbung.
Nachdem der Katalysator durch Filtrieren unter vermindertem Druck entfernt
worden war, wurde das Filtrat unter vermindertem Druck eingeengt und dann
gefriergetrocknet, wobei 5,7 g (Ausbeute: 94%) Mono-6-amino-6-deoxy-(mal
tosyl)-β-cyclodextrin erhalten wurden.
HPLC-Analysenbedingungen:
Apparatur: Shimadzu Corporation, LC-64
Nachweis: Brechungsindex-Detektor RID 64
Kolonne: Kaseisorb LC-NH2, Super, 6 mm (Durchmesser) × 250 mm
Lösungsmittel: 60% Acetonitril
Strömungsgeschwindigkeit: 1,0 ml/min
Retentionszeit von NH2-G2-γ-CD: 3,2 min
Massenspektrometrie:
Matrix: DHBA
[M+Na]⁺: 1482, [M-Glu(Glucosyl-Gruppe)]⁺: 1319
NMR-Analyse: vgl. Fig. 15.
HPLC-Analysenbedingungen:
Apparatur: Shimadzu Corporation, LC-64
Nachweis: Brechungsindex-Detektor RID 64
Kolonne: Kaseisorb LC-NH2, Super, 6 mm (Durchmesser) × 250 mm
Lösungsmittel: 60% Acetonitril
Strömungsgeschwindigkeit: 1,0 ml/min
Retentionszeit von NH2-G2-γ-CD: 3,2 min
Massenspektrometrie:
Matrix: DHBA
[M+Na]⁺: 1482, [M-Glu(Glucosyl-Gruppe)]⁺: 1319
NMR-Analyse: vgl. Fig. 15.
In 100 ml DMFF wurden 5,7 g (4,2 mmol) des in Beispiel 15 erhaltenen Mono
amino-Derivats gelöst und es wurden 0,5 ml (etwa 8 mmol) Schwefelkohlen
stoff zugegeben. Die resultierende Lösung wurde auf 0°C abgekühlt und wäh
rend sie gerührt wurde, wurden 0,97 g (4,7 mmol) Dicyclohexylcarbodiimid in
einer DMF-Lösung innerhalb von etwa 1 h zugetropft. Nach 6-stündigem Rüh
ren bei 0°C wurde die Mischung wieder auf Raumtemperatur gebracht und
dann so wie sie erhalten worden war über Nacht kontinuierlich gerührt. Es
wurde bestätigt, daß die Reaktionsflüssigkeit gegenüber der Ninhydrinfärbung
negativ war. Nach der Reaktion wurde durch HPLC-Analyse bestätigt, daß ein
neuer Peak bei einer Retentionszeit von 5,0 min nachgewiesen waren war.
Die Reaktionsflüssigkeit wurde eingeengt. Zu dem resultierenden sirupartigen
Rückstand wurde Wasser zugegeben und die Mischung wurde über Nacht bei
Raumtemperatur stehen gelassen. Die dadurch ausgefallenen Kristalle wurden
abfiltriert. Das Filtrat wurde weiter eingeengt, in einem Lösungsmittel aus
Acetonitril/Wasser = 3 : 2 gelöst und dann durch präparative HPLC gereinigt,
wobei man 3,45 g (Ausbeute: 59%) Mono-6-isothiocyanato-6-deoxy-maltosyl-
β-cyclohdextrin erhielt.
Das so erhaltene Produkt wurde unter vermindertem Druck getrocknet und
dann einer NMR-Messung in DMSO unterworfen (vgl. Fig. 16). Ein von C6
stammendes Signal, ein von C2, C3 und C4 stammendes Signal, ein von C5
stammendes Signal und ein von C1 stammendes Signal wurden bestätigt bei
61,0 bis 60,1 ppm, 73,5 bis 66,7 ppm, 83,2 bis 79,8 ppm bzw. 102,1 bis 99,2
ppm (vgl. Formel (III)).
Außerdem wurden zwei neue Signale bestätigt bei 128 bis 126 ppm und es
wurde gefunden, daß sie zu dem Kohlenstoffatom der Isothiocyanatgruppe
gehörten. Auf diese Weise wurden mindestens zwei Signale unter diesen Ver
suchsbedingungen bestätigt, was anzeigt, daß ein Gemisch vorlag aus einer
Isothiocyanatgruppe, die durch eine primäre Hydroxylgruppe von Glucose in
einem cyclischen Abschnitt substituiert war, und einer Isothiocyanatgruppe die
durch eine primäre Hydroxylgruppe von Glucose in einem verzweigten Ab
schnitt substituiert war.
Instrumente zur Durchführung der HPLC-Analyse und Anwendungsbedingun gen:
Apparatur: Shimadzu Corporatiop, LC-64
Nachweis: Brechungsindex-Detektor RID-64
Kolonne: Kaseisorb LC-NH2, Super, 6 mm (Durchmesser) × 250 mm
Lösungsmittel: 60% Acetonitril
Strömungsgeschwindigkeit: 1,0 ml/min
Instrumente zur Durchführung der präparativen HPLC und Anwendungsbedin gungen:
Apparatur: Shimadzu Corporation, LC-64
Kolonne: 40 mm (Durchmesser) × 1000 mm
Füllung: Fuji Chemical Industry Co., Ltd., NH-DU 3050
Lösungsmittel: 60% Acetonitril
Strömungsgeschwindigkeit: 30 ml/min
Massenspektrometrie:
Matrix: DHBA (Gentisinsäure)
[M+Na]⁺: 1523, [(M-HNCS)⁺: 1464, [NH2-G2-β-CD (Hydrolyseprodukt)]⁺:1481, [M-H₂O+Na]⁺: 1505 (vgl. Fig. 17).
Instrumente zur Durchführung der HPLC-Analyse und Anwendungsbedingun gen:
Apparatur: Shimadzu Corporatiop, LC-64
Nachweis: Brechungsindex-Detektor RID-64
Kolonne: Kaseisorb LC-NH2, Super, 6 mm (Durchmesser) × 250 mm
Lösungsmittel: 60% Acetonitril
Strömungsgeschwindigkeit: 1,0 ml/min
Instrumente zur Durchführung der präparativen HPLC und Anwendungsbedin gungen:
Apparatur: Shimadzu Corporation, LC-64
Kolonne: 40 mm (Durchmesser) × 1000 mm
Füllung: Fuji Chemical Industry Co., Ltd., NH-DU 3050
Lösungsmittel: 60% Acetonitril
Strömungsgeschwindigkeit: 30 ml/min
Massenspektrometrie:
Matrix: DHBA (Gentisinsäure)
[M+Na]⁺: 1523, [(M-HNCS)⁺: 1464, [NH2-G2-β-CD (Hydrolyseprodukt)]⁺:1481, [M-H₂O+Na]⁺: 1505 (vgl. Fig. 17).
In einer Stickstoffatmosphäre wurden, während 30 g (23,1 mmol) Glucosyl-β-
cyclodextrin in 300 ml Pyridin bei Raumtemperatur gerührt wurden, 6,61 g
(34,7 mmol) p-Toluolsulfonylchlorid in mehreren Portionen zugegeben. Die
resultierende Mischung wurde so wie sie erhalten worden war über Nacht bei
Raumtemperatur gerührt. Danach wurde das Lösungsmittel unter verminder
tem Druck entfernt, wodurch ein sirupartiges Rohprodukt erhalten wurde. Bei
der HPLC-Analyse wurden 4 Peaks in diesem Rohprodukt festgestellt. Der er
ste, der letzte und der dritte Peak waren, wie bestätigt wurde, zurückzuführen
auf überschüssiges p-Toluolsulfonat, nicht-umgesetztes Glucosyl-β-cyclodex
trin bzw. das Hauptprodukt. Dieses Hauptprodukt wurde abgetrennt und durch
präparative HPLC gereinigt. Aus der Fraktion, die dem dritten Peak, d. h. dem
Hauptprodukt oder Mono-6-O-(4-toluolsulfonyl)-6-deoxy-(glucosyl)-β-cyclodex
trin entsprach, wurde das Lösungsmittel unter vermindertem Druck entfernt.
Dann wurde die zurückbleibende wäßrige Lösung gefriergetrocknet, wodurch
11,2 g (Ausbeute: 33,4%) eines weißen Pulvers erhalten wurden.
Instrumente zur Durchführung der HPLC-Analyse und Anwendungsbedingun gen:
Apparatur: Shimadzu Corporation, LC-64
Nachweis: Brechungsindex-Detektor RID-64
Kolonne: Kaseisorb LC-NH2, Super, 6 mm (Durchmesser) × 250 mm
Lösungsmittel: 60% Acetonitril
Strömungsgeschwindigkeit: 1,0 ml/min
Retentionszeit von Ts-G1-β-CD: 5,0 min
Instrumente zur Durchführung der präparativen HPLC und Anwendungsbedin gungen:
Apparatur: Shimadzu Corporation, LC-64
Kolonne: 40 mm (Durchmesser) × 1000 mm
Füllung: Fuji Chemical lndustry Co., Ltd., NH-DU 3050
Lösungsmittel: 60% Acetontril
Strömungsgeschwindigkeit: 30 ml/min
Massenspektrometrie:
Matrix: DHBA (Gentisinsäure)
[M-1+Na]⁺: 1474, [(M-Glu+Na]⁺: 1300, (vgl. Fig. 18)
NMR-Analyse:
¹³C (DMSO-d₆, TMS, δ ppm): 21,0 (Methylgruppe von Tosyl) (vgl. Fig. 19)
Instrumente zur Durchführung der HPLC-Analyse und Anwendungsbedingun gen:
Apparatur: Shimadzu Corporation, LC-64
Nachweis: Brechungsindex-Detektor RID-64
Kolonne: Kaseisorb LC-NH2, Super, 6 mm (Durchmesser) × 250 mm
Lösungsmittel: 60% Acetonitril
Strömungsgeschwindigkeit: 1,0 ml/min
Retentionszeit von Ts-G1-β-CD: 5,0 min
Instrumente zur Durchführung der präparativen HPLC und Anwendungsbedin gungen:
Apparatur: Shimadzu Corporation, LC-64
Kolonne: 40 mm (Durchmesser) × 1000 mm
Füllung: Fuji Chemical lndustry Co., Ltd., NH-DU 3050
Lösungsmittel: 60% Acetontril
Strömungsgeschwindigkeit: 30 ml/min
Massenspektrometrie:
Matrix: DHBA (Gentisinsäure)
[M-1+Na]⁺: 1474, [(M-Glu+Na]⁺: 1300, (vgl. Fig. 18)
NMR-Analyse:
¹³C (DMSO-d₆, TMS, δ ppm): 21,0 (Methylgruppe von Tosyl) (vgl. Fig. 19)
In einer Mischung von 100 ml Dimethylformamid und 10 ml Wasser wurden
11,0 g (7,58 mmol) des in Beispiel 17 erhaltenen Monotosyl-Derivats und 1,5 g
(23 mmol) Natriumazid gelöst. Während die Mischung gerührt wurde, wurde
sie auf 95 bis 100°C erhitzt. Während die Reaktion durch HPLC überwacht
wurde, wurde nach etwa 3 h, als der dem Monotosyl-Derivat entsprechende
Peak verschwunden war und ein neuer Peak mit einer Retentionszeit von 4,9
min beobachtet worden war, die Reaktion beendet. Dann wurde das Lö
sungsmittel durch Eindampfen entfernt und aus dem resultierenden siruparti
gen Rückstand wurde p-Toluolsulfonsäure isoliert und durch präparative HPLC
entfernt. Der Rest wurde gefriergetrocknet, wobei man 9,5 g (Ausbeute: 95%)
Mono-6-azido-6-deoxy-(glucosyl )-β-cyclodextrin erhielt.
Instrumente für die HPLC-Analyse und Anwendungsbedingungen:
Apparatur: Shimadzu Corporation, LC-64
Nachweis: Brechungsindexdetektor RID-64
Kolonne: Kaseisorb LC-NH2, Super, 6 mm (Durchmesser) × 250 mm
Lösungsmittel: 60% Acetonitril
Strömungsgeschwindigkeit: 1,0 ml/min
Instrumente für die präparative HPLC und Anwendungsbedingungen:
Apparatur: Shamidzu Corporation, LC-64
Kolonne: 40 mm (Durchmesser) × 1000 mm
Füllung: Fuji Chemical Industry Co., Ltd., NH-DU 3050
Lösungsmittel: 60% Acetonitril
Strömungsgeschwindigkeit: 30 ml/min
IR-Analyse: 2100 cm-1 (Azidogruppe)
Massenspektrometrie-Analyse:
Matrix: DHBA (Gentisinsäure)
[M+Na]⁺: 1345
Instrumente für die HPLC-Analyse und Anwendungsbedingungen:
Apparatur: Shimadzu Corporation, LC-64
Nachweis: Brechungsindexdetektor RID-64
Kolonne: Kaseisorb LC-NH2, Super, 6 mm (Durchmesser) × 250 mm
Lösungsmittel: 60% Acetonitril
Strömungsgeschwindigkeit: 1,0 ml/min
Instrumente für die präparative HPLC und Anwendungsbedingungen:
Apparatur: Shamidzu Corporation, LC-64
Kolonne: 40 mm (Durchmesser) × 1000 mm
Füllung: Fuji Chemical Industry Co., Ltd., NH-DU 3050
Lösungsmittel: 60% Acetonitril
Strömungsgeschwindigkeit: 30 ml/min
IR-Analyse: 2100 cm-1 (Azidogruppe)
Massenspektrometrie-Analyse:
Matrix: DHBA (Gentisinsäure)
[M+Na]⁺: 1345
In 200 ml Wasser wurden 8,7 g (6,56 mmol) des in Beispiel 18 erhaltenen Mo
noazid-Derivats gelöst. Zu dieser Mischung wurden 800 mg Palladium-
Kohlenstoff (hergestellt von der Firma Wako Pure Chemicals Corporation) zu
gegeben und während die Mischung stark gerührt wurde, wurde Wasserstoff
gas eingeleitet. Während die Reaktion durch HPLC überwacht wurde, wurde
bestätigt, daß der dem Azid-Derivat entsprechende Peak innerhalb von etwa 2
h verschwunden war und somit die Reaktion beendet war. Die Reaktionslö
sung wurde gegenüber der Ninhydrin-Färbung positiv.
Nachdem der Katalysator durch Filtrieren unter vermindertem Druck entfernt
worden war, wurde das Filtrat unter vermindertem Druck eingeengt und dann
gefriergetrocknet, wobei man 8,04 g (Ausbeute: 91,5%) Mono-6-amino-6-
deoxy-(glucosyl)-β-cyclodextrin erhielt.
Massenspektrometrie:
Matrix: DHBA (Gentisinsäure)
[M+1+Na]⁺: 1320
Massenspektrometrie:
Matrix: DHBA (Gentisinsäure)
[M+1+Na]⁺: 1320
In 100 ml DMF wurden 8,04 g (6,02 mmol) des in Beispiel 19 erhaltenen Mo
noamino-Derivats gelöst und es wurde 1,0 ml (etwa 16 mmol) Schwefelkoh
lenstoff zugegeben. Die resultierende Lösung wurde auf 0°C abgekühlt und
während sie gerührt wurde, wurden 1,38 g (7,22 mmol) N-Ethyl-N′-(N,N-
dimethyl-3-aminopropyl)-carbodiimidhydrochlorid in einer DMF-Lösung inner
halb von etwa 1 h zugetropft. Danach wurde die Mischung wieder auf Raum
temperatur gebracht und dann so wie sie erhalten worden war kontinuierlich
über Nacht gerührt.
Die Reaktionslösung wurde eingeengt und der resultierende sirupartige Rück
stand wurde in einer geringen Menge DMF gelöst. Dann wurde ein großer
Überschuß Aceton zugegeben, wodurch ein Niederschlag gebildet wurde. Die
ser Niederschlag wurde in Wasser gelöst, auf eine Sephadex G-25-Kolonne
(20 mm × 200 mm) aufgegeben und dann mit Wasser eluiert, wodurch braune
Verunreinigungen, die durch das Harz absorbiert wurden, entfernt wurden. Ein
transparentes blaßgelbes Eluat wurde gesammelt und gefriergetrocknet, wobei
man 2,51 g (Ausbeute: 31%) Mono-6-isothiocyanato-6-deoxy-glucosyl-β-
cyclodextrin in Form eines gelben Pulvers erhielt.
Die HPLC-Analyse des obengenannten Produkts bestätigte nach der Reini
gung einen neuen Peak bei einer Retentionszeit von 5,7 min. Außerdem wur
den bei der NMR-Messung ein von C6 stammendes Signal, ein von C2, C3
und C4 stammendes Signal, ein von C5 stammendes Signal und ein von C1
stammendes Signal bestätigt bei 60,6 bis 59,6 ppm, 72,8 bis 66,4 ppm, 82,7
bis 80,8 ppm bzw. 102,3 bis 98,9 ppm (vgl. Formel (III)).
Außerdem wurden zwei neue Signale bestätigt bei 129,0 bis 128,8 ppm und es
wurde gefunden, daß sie zu dem Kohlenstoffatom der Isothiocyanatgruppe
gehören. Dieses Produkt ist daher eine Mischung, in der die Isothiocyanat
gruppe, die durch die primäre Hydroxylgruppe von Glucose in dem cyclischen
Teil substituiert ist, und die Isothiocyanatgruppe, die durch die primäre
Hydroxylgruppe von Glucose in dem verzweigten Teil substituiert ist, im Ver
hältnis von etwa 1 : 1 vorliegen.
HPLC-Analysenbedingungen:
Apparatur: Shimadzu Corporation, LC-64
Nachweis: Brechungsindexdetektor RID-64
Kolonne: Kaseisorb LC-NH2, Super, 6 mm (Durchmesser) × 250 mm
Lösungsmittel: 60% Acetonitril
Strömungsgeschwindigkeit: 1,0 ml/min
Präparative HPLC:
Apparatur: Shimadzu Corporation, LC-64
Kolonne: 40 mm (Durchmesser) × 1000 mm
Füllung: Fuji Chemical Industry Co., Ltd., NH-DU 3050
Lösungsmittel: 60% Acetonitril
Strömungsgeschwindigkeit: 30 ml/min
IR-Analyse: 2100 cm-1 (Isothiocyanatogruppe, vgl. Fig. 21)
NMR-Analyse: vgl. Fig. 20 (¹³CNMR-Diagramm)
Massenspektrometrie:
Matrix: DHBA (Gentisinsäure)
[M+Na]⁺: 1361, [(M-HNCS)+Naj+: 1302, [NH2G1-β-CD(Hydrolysepro dukt)+Na]⁺: 1319 (vgl. Fig. 22).
HPLC-Analysenbedingungen:
Apparatur: Shimadzu Corporation, LC-64
Nachweis: Brechungsindexdetektor RID-64
Kolonne: Kaseisorb LC-NH2, Super, 6 mm (Durchmesser) × 250 mm
Lösungsmittel: 60% Acetonitril
Strömungsgeschwindigkeit: 1,0 ml/min
Präparative HPLC:
Apparatur: Shimadzu Corporation, LC-64
Kolonne: 40 mm (Durchmesser) × 1000 mm
Füllung: Fuji Chemical Industry Co., Ltd., NH-DU 3050
Lösungsmittel: 60% Acetonitril
Strömungsgeschwindigkeit: 30 ml/min
IR-Analyse: 2100 cm-1 (Isothiocyanatogruppe, vgl. Fig. 21)
NMR-Analyse: vgl. Fig. 20 (¹³CNMR-Diagramm)
Massenspektrometrie:
Matrix: DHBA (Gentisinsäure)
[M+Na]⁺: 1361, [(M-HNCS)+Naj+: 1302, [NH2G1-β-CD(Hydrolysepro dukt)+Na]⁺: 1319 (vgl. Fig. 22).
Zu 1 ml (10 mM) DM50-Lösung von Mono-6-isothiocyanato-α-cyclodextrin
wurde 1 ml (50 mM, pH 9) einer wäßrigen Glycinlösung zugegeben. Die resul
tierende Mischung wurde über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Die Reakti
onslösung war bei der Ninhydrin-Färbung negativ und ein von dem Isothiocya
nat-Derivat verschiedener Fleck wurde bestätigt. Auch durch das Massenspek
trum wurde der Stammpeak des Reaktionsprodukts, das durch das Isothiocya
nato-Derivat und Glycin gebildet worden war, bestätigt.
TLC-Analysenbedingungen:
TLC: Merck, HPTLC-Fertigplatten NH₂
Lösungsmittel: 60% Acetonitril
Nachweis: Diphenylamin/Anilin/Phosphorsäure/Aceton = 2 : 2 : 15 : 100
Reaktionsprodukt: Rf-Wert bei 0,47
TLC: Merck, Kieselgel 60 F254
Lösungsmittel: Chloroform/Methanol/Wasser = 8 : 3 : 1
Nachweis: Ninhydrin-Färbung
Massenspektrometrie:
Matrix: DHBA (Gentisinsäure)
[M+Na]⁺: 1 111, [(NCS-α-CD-1+Na]⁺: 1036, [NCS-α-CD-HNCS-1+Na]⁺: 977 (vgl. Fig. 23).
TLC-Analysenbedingungen:
TLC: Merck, HPTLC-Fertigplatten NH₂
Lösungsmittel: 60% Acetonitril
Nachweis: Diphenylamin/Anilin/Phosphorsäure/Aceton = 2 : 2 : 15 : 100
Reaktionsprodukt: Rf-Wert bei 0,47
TLC: Merck, Kieselgel 60 F254
Lösungsmittel: Chloroform/Methanol/Wasser = 8 : 3 : 1
Nachweis: Ninhydrin-Färbung
Massenspektrometrie:
Matrix: DHBA (Gentisinsäure)
[M+Na]⁺: 1 111, [(NCS-α-CD-1+Na]⁺: 1036, [NCS-α-CD-HNCS-1+Na]⁺: 977 (vgl. Fig. 23).
Zu 1 ml (10 mM) einer DM50-Lösung von Mono-6-isothiocyanato-6-deoxy-β-
cyclodextrin wurden 0,1 ml (10 mM) einer DM50-Lösung von Benzylamin zu
gegeben. Die resultierende Mischung wurde über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt. Die Reaktionslösung war bei der Ninhydrinfärbung negativ und es
wurde ein von dem Isothiocyanato-Derivat verschiedener Fleck bestätigt. Au
ßerdem wurde durch Massenspektrum der Stammpeak des Reaktionsprodukts
bestätigt, der sich durch das Isothiocyanato-Derivat und Benzylamin gebildet
hatte.
TLC-Analysenbedingungen:
TLC: Merck, HPTLC-Fertigplatten NH₂
Lösungsmittel: 70% Acetonitril
Nachweis: Diphenylamin/Anilin/Phosphorsäure/Aceton = 2 : 2 : 15 : 100
Reaktionsprodukt: Rf-Wert bei 0,24
Massenspektrometrie:
Matrix: DHBA (Gentisinsäure)
[M+Na]⁺: 1305
TLC-Analysenbedingungen:
TLC: Merck, HPTLC-Fertigplatten NH₂
Lösungsmittel: 70% Acetonitril
Nachweis: Diphenylamin/Anilin/Phosphorsäure/Aceton = 2 : 2 : 15 : 100
Reaktionsprodukt: Rf-Wert bei 0,24
Massenspektrometrie:
Matrix: DHBA (Gentisinsäure)
[M+Na]⁺: 1305
Zu 1 ml (0,5 mM, pH 9) einer wäßrigen Mono-6-isothiocyanato-6-deoxy-γ-
cyclodextrinlösung, wurden 0,1 ml (0,5 mM, pH 9) einer wäßrigen L-Phenylala
ninlösung zugegeben. Die resultierende Mischung wurde über Nacht bei
Raumtemperatur gerührt. Die Reaktion wurde durch TLC überwacht. Es wurde
bestätigt, daß der auf das Isothiocyanat-Derivat zurückzuführende Fleck ver
schwunden war und daß ein neuer Fleck in einer davon verschiedenen Positi
on festgestellt wurde. Die Reaktionslösung war bei der Ninhydrin-Färbung ne
gativ. Auch durch das Massenspektrum wurde der Stammpeak des Reaktions
produkts bestätigt, der sich durch das Isothiocyanat-Derivat und Phenylalanin
gebildet hatte.
TLC-Analysenbedingungen:
TLC: Merck, HPTLC-Fertigplatten NH₂
Lösungsmittel: 60% Acetonitril
Nachweis: Diphenylamin/Anilin/Phosphorsäure/Aceton = 2 : 2 : 15 : 100
Reaktionsprodukt: Rf-Wert bei 0,35
TLC: Merck, Kieselgel 60 F254
Lösungsmittel: Chloroform/Methanol/Wasser = 8 : 3 : 1
Nachweis: Ninhydrin-Färbung
Der Ninhydrin-Färbungstext wurde negativ als Folge der Reaktion mit der Isothiocyanatgruppe.
Massenspektrometrie:
Matrix: DHBA (Gentisinsäure)
[M+Na]⁺: 1527
TLC-Analysenbedingungen:
TLC: Merck, HPTLC-Fertigplatten NH₂
Lösungsmittel: 60% Acetonitril
Nachweis: Diphenylamin/Anilin/Phosphorsäure/Aceton = 2 : 2 : 15 : 100
Reaktionsprodukt: Rf-Wert bei 0,35
TLC: Merck, Kieselgel 60 F254
Lösungsmittel: Chloroform/Methanol/Wasser = 8 : 3 : 1
Nachweis: Ninhydrin-Färbung
Der Ninhydrin-Färbungstext wurde negativ als Folge der Reaktion mit der Isothiocyanatgruppe.
Massenspektrometrie:
Matrix: DHBA (Gentisinsäure)
[M+Na]⁺: 1527
Zu 1 ml (10 mM) einer DM50-Lösung von Mono-6-isothiocyanato-6-deoxy-γ-
cyclodextrin wurde 1 ml (50 mM, pH 9) einer wäßrigen Glycinlösung zugege
ben. Die resultierende Mischung wurde über Nacht bei Raumtemperatur ge
rührt. Die Reaktionslösung war bei der Ninhydrinfärbung negativ. Es wurde
bestätigt, daß sich ein neuer Fleck in einer von dem Isothiocyanato-Derivat
verschiedenen Position gebildet hatte. Auch durch das Massenspektrum wur
de der Stammpeak des Reaktionsprodukts bestätigt, das sich durch das
Isothiocyanato-Derivat und Glycin gebildet hatte.
TLC-Analysenbedingungen:
TLC: Merck, HPTLC-Fertigplatten NH₂
Lösungsmittel: 60% Acetonitril
Nachweis: Diphenylamin/Anilin/Phosphorsäure/Aceton = 2 : 2 : 15 : 100
Reaktionsprodukt: Rf-Wert bei 0,59
TLC: Merck, Kieselgel 60 F254
Lösungsmittel: Chloroform/Methanol/Wasser = 8 : 3 : 1
Nachweis: Ninhydrinfärbung
Massenspektrometrie:
Matrix: DHBA (Gentisinsäure)
[M+Na]⁺: 1 111
TLC-Analysenbedingungen:
TLC: Merck, HPTLC-Fertigplatten NH₂
Lösungsmittel: 60% Acetonitril
Nachweis: Diphenylamin/Anilin/Phosphorsäure/Aceton = 2 : 2 : 15 : 100
Reaktionsprodukt: Rf-Wert bei 0,59
TLC: Merck, Kieselgel 60 F254
Lösungsmittel: Chloroform/Methanol/Wasser = 8 : 3 : 1
Nachweis: Ninhydrinfärbung
Massenspektrometrie:
Matrix: DHBA (Gentisinsäure)
[M+Na]⁺: 1 111
Zu 1 ml (0,5 mM, pH 9) einer wäßrige Lösung von Mono-6-isothiocyanato-6-
dioxy-maltosyl-β-cyclodextrin wurden 0,1 ml (0,5 mM, pH 9) einer wäßrigen L-
Phenylalaninlösung zugegeben. Die resultierende Mischung wurde über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt. Die Reaktion wurde durch TLC überwacht. Es
wurde bestätigt, daß der auf das Isothiocyanato-Derivat zurückzuführende
Fleck verschwunden war und daß ein neuer Fleck an einer davon verschiede
nen Position entstanden war. Die Reaktionslösung war bei der Ninhydrin-
Färbung negativ. Das Isothiocyanato-Derivat wurde mit dem TLC-Träger kom
biniert und wanderte nicht aus dem Ursprung heraus (da die TLC-Oberfläche
durch Erhitzen getrocknet worden war). Außerdem wurde durch das Massen
spektrum der Stammpeak des Reaktionsprodukts bestätigt, das sich aus dem
Isothiocyanato-Derivat und Phenylalanin gebildet hatte.
TLC-Analysenbedingungen:
TLC: Merck, HPTLC-Fertigplatten NH₂
Lösungsmittel: 60% Acetonitril
Nachweis: Diphenylamin/Anilin/Phosphorsäure/Aceton = 2 : 2 : 15 : 100
Reaktionsprodukt: Rf-Wert bei 0,35
TLC: Merck, Kieselgel 60 F254
Lösungsmittel: Chloroform/Methanol/Wasser = 8 : 3 : 1
Nachweis: Ninhydrin-Färbung
Die Ninhydrin-Färbung wurde negativ als Folge der Reaktion mit der Isothiocyanatgruppe.
Massenspektrometrie:
Matrix: DHBA (Gentisinsäure)
[M+Na]⁺: 1 687
TLC-Analysenbedingungen:
TLC: Merck, HPTLC-Fertigplatten NH₂
Lösungsmittel: 60% Acetonitril
Nachweis: Diphenylamin/Anilin/Phosphorsäure/Aceton = 2 : 2 : 15 : 100
Reaktionsprodukt: Rf-Wert bei 0,35
TLC: Merck, Kieselgel 60 F254
Lösungsmittel: Chloroform/Methanol/Wasser = 8 : 3 : 1
Nachweis: Ninhydrin-Färbung
Die Ninhydrin-Färbung wurde negativ als Folge der Reaktion mit der Isothiocyanatgruppe.
Massenspektrometrie:
Matrix: DHBA (Gentisinsäure)
[M+Na]⁺: 1 687
Zu 1 ml (0,5 mM, pH 9) einer wäßrigen Lösung von Mono-6-isothiocyanato-6-
deoxy-glucosyl-β-cyclodextrin wurden 0,1 ml (0,5 mM, pH 9) einer wäßrigen L-
Phenylalaninlösung zugegeben. Die resultierende Mischung wurde bei
Raumtemperatur über Nacht gerührt. Die Reaktion wurde durch TLC über
wacht. Es wurde bestätigt, daß der auf das Isothiocyanato-Derivat zurückzu
führende Fleck verschwunden war und daß ein neuer Fleck an einer davon
verschiedenen Position festgestellt wurde. Die Reaktionslösung war bei der
Ninhydrin-Färbung negativ. Auch durch das Massenspektrum wurde der
Stammpeak des Reaktionsprodukts bestätigt, das sich aus dem Isothiocya
nato-Derivat und Phenylalanin gebildet hatte.
TLC-Analysenbedingungen:
TLC: Merck, HPTLC-Fertigplatten NH₂
Lösungsmittel: 60% Acetonitril
Nachweis: Diphenylamin/Anilin/Phosphorsäure/Aceton = 2 : 2 : 15 : 100
Reaktionsprodukt: Rf-Wert bei 0,35
TLC: Merck, Kieselgel 60 F254
Lösungsmittel: Chloroform/Methanol/Wasser = 8 : 3 : 1
Nachweis: Ninhydrin-Färbung
Die Ninhydrin-Färbung wurde negativ als Folge der Reaktion mit der Isothiocyanatgruppe.
Massenspektrometrie:
Matrix: DHBA (Gentisinsäure)
[M+Na]⁺: 1526
TLC-Analysenbedingungen:
TLC: Merck, HPTLC-Fertigplatten NH₂
Lösungsmittel: 60% Acetonitril
Nachweis: Diphenylamin/Anilin/Phosphorsäure/Aceton = 2 : 2 : 15 : 100
Reaktionsprodukt: Rf-Wert bei 0,35
TLC: Merck, Kieselgel 60 F254
Lösungsmittel: Chloroform/Methanol/Wasser = 8 : 3 : 1
Nachweis: Ninhydrin-Färbung
Die Ninhydrin-Färbung wurde negativ als Folge der Reaktion mit der Isothiocyanatgruppe.
Massenspektrometrie:
Matrix: DHBA (Gentisinsäure)
[M+Na]⁺: 1526
1 mg Insulin wurde in 0,01 N HCI vollständig gelöst. Dann wurde die resultie
rende Lösung mit einem Puffer von pH 9 auf 1110 verdünnt. Von der auf diese
Weise verdünnten Lösung wurde 1 ml mit 20 pl (10 mM) einer DM50-Lösung
von Mono-6-isothiocyanato-6-deoxy-γ-cyclodextrin gemischt. Die resultierende
Mischung wurde 3 Tage lang gerührt. Dann wurde die Reaktionslösung einer
TOFMS-Messung unterworfen (vgl. Fig. 24) und es wurde der Stammpeak des
markierten Insulins bestätigt.
Massenspektrometrie:
Matrix: SA (Sinapinsäure)
[M+Na]⁺: 7170, [Insulin]⁺: 5821, [Insulin-Dimer]: 11663.
Massenspektrometrie:
Matrix: SA (Sinapinsäure)
[M+Na]⁺: 7170, [Insulin]⁺: 5821, [Insulin-Dimer]: 11663.
Aus der vorstehend beschriebenen Erfindung geht hervor, daß sie in vielerlei
Weise variiert werden kann. Diese Variationen werden nicht als Abweichung
von dem Rahmen der vorliegende Erfindung angesehen und alle derartigen
Modifikationen, die für den Fachmann auf diesem Gebiet offensichtlich sind,
gehören in den Rahmen der vorliegende Erfindung und der nachfolgenden
Patentansprüche.
Claims (3)
1. Cyclodextrin-Derivat, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine
primäre Hydroxylgruppe durch eine Isothiocyanatgruppe substituiert ist.
2. Verbindung, gekennzeichnet durch die allgemeinen Formel (I):
worin n für eine ganze Zahl von 5 bis 7 steht.
3. Verbindung, gekennzeichnet durch die allgemeine Formel (II):
worin bedeuten:
n eine ganze Zahl von 5 bis 7,
m die Zahl 1 oder 2 und
X OH, NCS, OSO₂C₆H₄CH₃, N₃ oder NH₂, wobei mindestens ein X für NCS, OSO₂C₆H₄CH₃, N₃ oder NH₂ steht.
n eine ganze Zahl von 5 bis 7,
m die Zahl 1 oder 2 und
X OH, NCS, OSO₂C₆H₄CH₃, N₃ oder NH₂, wobei mindestens ein X für NCS, OSO₂C₆H₄CH₃, N₃ oder NH₂ steht.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP20496495 | 1995-07-08 | ||
JP8170972A JP2860082B2 (ja) | 1995-07-08 | 1996-07-01 | イソチオシアナート化新規シクロデキストリン誘導体 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19627474A1 true DE19627474A1 (de) | 1997-01-09 |
Family
ID=26493822
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19627474A Withdrawn DE19627474A1 (de) | 1995-07-08 | 1996-07-08 | Isothiocyanato-Cyclodextrin-Derivat |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5789569A (de) |
JP (1) | JP2860082B2 (de) |
DE (1) | DE19627474A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2425663A1 (de) * | 1974-05-28 | 1975-12-04 | Tanabe Seiyaku Co | Cyclodextrinderivate sowie verfahren zu ihrer herstellung |
WO1995003336A1 (en) * | 1993-07-19 | 1995-02-02 | Stephen Hanessian | Amino-cyclodextrin syntheses |
EP0710672A2 (de) * | 1990-05-21 | 1996-05-08 | Toppan Printing Co., Ltd. | Derivate von Cyclodextrinen |
-
1996
- 1996-07-01 JP JP8170972A patent/JP2860082B2/ja not_active Expired - Lifetime
- 1996-07-05 US US08/675,961 patent/US5789569A/en not_active Expired - Fee Related
- 1996-07-08 DE DE19627474A patent/DE19627474A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2425663A1 (de) * | 1974-05-28 | 1975-12-04 | Tanabe Seiyaku Co | Cyclodextrinderivate sowie verfahren zu ihrer herstellung |
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WO1995003336A1 (en) * | 1993-07-19 | 1995-02-02 | Stephen Hanessian | Amino-cyclodextrin syntheses |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
GRACIA FERNANDEZ,J.M., et.al.: Isothiocyanates and cyclic thiocarbamates of alpha,alpha'-trehalose, sucrose, and cyclomaltooligosaccharides. In: Carbohydrate Research, 1995, 268, S.57-71 * |
JP 1-51402 A.,In: Patents Abstracts of Japan, C-604,June 6,1989,Vol.13,No.241 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPH0977804A (ja) | 1997-03-25 |
JP2860082B2 (ja) | 1999-02-24 |
US5789569A (en) | 1998-08-04 |
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