DE19627212A1 - Betätigungseinheit für eine Fahrzeugkomponente, insbesondere eine Fahrzeug-Klimaanlage - Google Patents
Betätigungseinheit für eine Fahrzeugkomponente, insbesondere eine Fahrzeug-KlimaanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Betätigungseinheit für eine Fahrzeugkomponente,
insbesondere eine Fahrzeug-Klimaanlage.
Im Stand der Technik existieren vielerlei unterschiedliche Fahrzeugkomponenten,
die über insbesondere im Bereich des Armaturenbretts angeordnete
Betätigungseinheiten bedient werden können. So existieren beispielsweise
Betätigungseinheiten für Bordcomputer, Rundfunkempfänger und Klimaanlagen.
Betätigungseinheiten der vorstehend genannten Art sind im allgemeinen mit einer
Frontblende versehen, an deren Vorderseite einzelne Schalterbetätigungselemente
bewegbar angeordnet sind. Hinter der Frontblende befindet sich eine Leiterplatine,
die eine Vielzahl von den Schalterbetätigungselementen zugeordneten
Schaltkontaktflächen aufweist. Ferner ist die Platine mit lichtaussendenden
Elementen, zumeist in Form von LEDs, versehen, die der Nachtbeleuchtung der
Schalterbetätigungselemente und/oder der Funktionsbeleuchtung der
Schalterbetätigungselemente dienen. Zwischen der Vorderseite der Frontblende und
der Leiterplatine ist eine Schaltermatte angeordnet, die aus elektrisch isolierendem,
elastischem, rückstellfähigem, transparentem Material besteht. Die Schaltermatte
weist eine Folie auf, die auf der Leiterplatine aufliegt. Einstückig mit der Folie
verbunden sind druckknopfartige Vorsprünge, die über rückstellfähige Filmscharniere
mit der Folie bewegbar gekoppelt sind. Diese Vorsprünge tragen Kontaktflächen,
mittels derer die Schaltkontaktflächen der Leiterplatine überbrückt und elektrisch
geschlossen werden können. Derartige Schaltermatten sind in einer Vielzahl von
Ausgestaltungen bekannt und werden beispielsweise für die Tastatur von Handys,
Taschenrechnern und Fernbedienungen für Geräte der Unterhaltungselektronik
eingesetzt.
Das transparente Material der Schaltermatte wirkt als Lichtleiter und Diffusor, so daß
die in den Schalterbetätigungselementen angeordneten Funktionssymbole durch die
auf der Leiterplatine angebrachten Leuchtdioden gleichmäßig ausgeleuchtet werden
können.
Je nach Art der über die Betätigungseinheit zu bedienenden Fahrzeugkomponenten
ist es erforderlich, daß die Frontblende der Betätigungseinheit eine
(Funktions-)Aussparung aufweist. Im Falle einer Fahrzeug-Klimaanlage ist eine
derartige Funktionsaussparung in der Frontblende beispielsweise dann erforderlich,
wenn in der Betätigungseinheit der Innenraum-Temperaturfühler angeordnet ist.
Damit dieser Innenraum-Temperaturfühler einen für die Innenraumtemperatur der
Fahrgastzelle repräsentativen Meßwert mißt, befindet sich an der Betätigungseinheit
hinter der Frontblende und der Leiterplatine im die Elektronik für die Klimasteuerung
enthaltenden durch die Frontblende abgedeckten Gehäuse ein Lüftermotor zum
Ansaugen von Luft aus der Fahrgastzelle, die dann an dem
Innenraum-Temperaturfühler vorbeiströmt. Werden bei Betätigungseinheiten
mit Funktionsaussparungen in der Frontblende Schaltermatten aus transparentem
Material für die Lichtweiterleitung zur Ausleuchtung der Funktionssymbole der
Schalterbetätigungselemente eingesetzt, so besteht die Gefahr, daß Streulicht in die
Funktionsaussparungen gelangt. Dies ist nicht wünschenswert und beeinträchtigt
den optischen Gesamteindruck der Betätigungseinheit bei eingeschalteter
Funktions-/Nachtbeleuchtung. Ferner kann die die Betätigungseinheit bedienende
Person durch das Streulicht irritiert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Betätigungseinheit für eine
Fahrzeugkomponente, insbesondere eine Fahrzeug-Klimaanlage, zu schaffen, die
bei konstruktiv einfacher Realisierung einer Ausleuchtung der Funktionssymbole der
Schalterbetätigungselemente auf einfache Weise den unbeabsichtigten Austritt von
Licht aus der Schaltermatte zur Vorderseite der Frontblende verhindert.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung eine Betätigungseinheit für eine
Fahrzeugkomponente, insbesondere für eine Fahrzeug-Klimaanlage mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen. Die Merkmale vorteilhafter
Ausgestaltungen der Erfindung sind jeweils in den Unteransprüchen angegeben.
Bei der erfindungsgemäßen Betätigungseinheit weist die Frontblende mindestens
eine erste (Funktions-)Aussparung auf. Die hinter der Frontblende angeordnete
Schaltermatte ist im Bereich ihrer Folie mit ebenfalls mindestens einer
durchgehenden Aussparung versehen, die mit der Funktionsaussparung der
Frontblende fluchtet und durch einen insbesondere umlaufenden, durch die Dicke
der Folie bestimmten Begrenzungsrand begrenzt ist. Zur Verhinderung des Austritts
von Licht eines insbesondere benachbarten lichtaussendenden Elements der
Leiterplatine aus dem Begrenzungsrand der Folienaussparung und/oder dem an
diese angrenzenden Bereich der Folie der Schaltermatte weist diese eine
Lichtaustritts-Verhinderungsvorrichtung auf, die die Funktionsaussparung der
Frontblende gegenüber der Schaltermatte abschattet. Unter Funktionsaussparungen
werden im Sinne dieser Erfindung Öffnungen in der Frontblende der
Betätigungseinheit verstanden, die entweder freiliegen oder durch die sich hindurch
Elemente oder Funktionseinheiten der Betätigungseinheit erstrecken. Beispielsweise
handelt es sich bei der für ein Display vorgesehenen Öffnung der Frontblende um
eine solche Funktionsaussparung. Als ein zweites Beispiel für eine
Funktionsaussparung ist eine Öffnung der Frontblende einer
Klimaanlagen-Betätigungseinheit zu nennen, durch die hindurch Luft zum
Umströmen eines Innenraum-Temperaturfühlers angesaugt wird.
Bei der erfindungsgemäßen Betätigungseinheit sind die Frontblende und die
Schaltermatte mit miteinander fluchtenden Aussparungen (Durchbrechungen)
versehen, in deren Bereich die dahinter angeordneten Bereiche der Leiterplatine
bzw. des sich an die Frontblende anschließenden Gehäuses freiliegen. Bei der
Betätigungseinheit für eine Fahrzeug-Klimaanlage sind im Bereich hinter den beiden
Aussparungen von Frontblende und Schaltermatte der Innenraum-Temperaturfühler
und ein Lüftermotor angeordnet. Über die miteinander fluchtenden Aussparungen der
Frontblende und der Schaltermatte kann demzufolge Luft durch die
Betätigungseinheit und weiter in das dahinterliegende Gehäuse angesaugt werden.
Ein derartiger in der Frontblende bzw. der Betätigungseinheit ausgebildeter
"Lüftungskanal" wird nach der Erfindung bei konstruktiv einfach gelöster
Hinterleuchtung der Funktionssymbole und konstruktiv einfacher Realisierung der
Schaltkontakte durch eine gemeinsame transparente Schaltermatte mit an dieser
angeordneten druckknopfartigen Vorsprüngen dadurch einfach gegen Streulicht
abgeschattet werden, daß im Bereich um die Aussparung der Schaltermatte herum
die Lichtaustritts-Verhinderungsvorrichtung angeordnet wird.
Zweckmäßigerweise wird die Lichtaustritts-Verhinderungsvorrichtung durch eine
lokale Einfärbung des betreffenden Bereichs der Schaltermattefolie um deren
Aussparung herum ausgebildet. Diese insbesondere schwarze Einfärbung sorgt für
eine Absorption und/oder interne Reflexion von Licht, das von einem der
lichtaussendenden Elemente ausgesandt wird und durch die Schaltermatte zu deren
Aussparung als Streulicht geleitet wird.
Wie bereits oben erwähnt, besteht die Schaltermatte aus elastischem
rückstellfähigen transparenten Material, bei dem es sich insbesondere um ein
Kunststoffmaterial wie beispielsweise Silikon handelt. Bei der Schaltermatte selbst
handelt es sich um ein Spritzgußteil. Die lokale Einfärbung bestimmter Bereiche der
Schaltermatte so, wie nach Erfindung vorgesehen, kann herstellungstechnisch
aufvergleichweise Art dadurch realisiert werden, daß der Spritzgußform örtlich
Farbpigmente gegebenenfalls zusammen bzw. vermischt mit der Kunststoffmasse
zugeführt werden.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung weist die
Lichtaustritts-Verhinderungsvorrichtung ferner ein Ringteil auf, das umlaufend um
die mindestens eine erste Aussparung der Frontblende angeordnet ist und
insbesondere mit der Frontblende einteilig ausgebildet ist. Das Ringteil ist mithin als
zur Rückseite der Frontblende hin abstehender Rand ausgebildet, der an der
Schaltermatte im Bereich der mindestens einen Aussparung der Folie der
Schaltermatte anliegt. Auf diese Weise entsteht also zwischen der Vorderseite der
Frontblende und der Folie der Schaltermatte ein lateral allseitig geschlossener
Kanal, dessen beide stirnseitigen Enden durch die Aussparungen in der Frontblende
und der Schaltermatte gebildet sind.
In Bezug auf ein optisch ansprechendes Design der Frontblende der
Betätigungseinheit kann es von Vorteil sein, wenn die Frontblende mit einer
insbesondere symmetrisch zur Funktionsaussparung angeordneten zweiten
Aussparung versehen ist. Dieser zweiten Aussparung kommt insbesondere keinerlei
Funktion zu; ihre Aufgabe besteht vielmehr in erster Linie darin, der Frontblende ein
ansprechendes weil "symmetrisches" Aussehen zu verleihen. Im Bereich dieser
mindestens einen zweiten Art von Aussparungen ist die dahinter angeordnete
Schaltermatte geschlossen, weist also insbesondere keine Aussparung auf. Damit
aus dem transparenten Material der Schaltermatte in die zweite Aussparung der
Frontblende keinerlei Streulicht austreten kann, ist die Schaltermatte in ihrem mit der
mindestens einen zweiten Aussparung fluchtenden Bereich wiederum mit einer
Lichtaustritts-Verhinderungsvorrichtung versehen. Auch bei dieser
Lichtaustritts-Verhinderungsvorrichtung handelt es sich vorzugsweise um eine lokale
Einfärbung der Schaltermatte, die der Absorption und/oder (internen) Reflexion von
Licht dient. Insbesondere ist die Schaltermatte in diesem Bereich schwarz
eingefärbt. Bei dieser Weiterbildung der Erfindung weist die Schaltermatte also
mindestens lokal schwarz eingefärbte Bereiche auf, wobei innerhalb des einen
eingefärbten Bereichs in der Schaltermatte eine Aussparung vorgesehen ist,
während die Schaltermatte in ihrem anderen schwarz eingefärbten Bereich
geschlossen ist. Beide Einfärbungsbereiche können, wie oben beschrieben, bei der
Herstellung der Schaltermatte als Spritzgußteil durch Einbringen von Farbstoff in die
Spritzgußform an die gewünschten Stelle hergestellt werden.
Die schwarze Einfärbung der Schaltermatte in deren mit der mindestens einen
zweiten (Nichtfunktions-)Aussparung der Frontblende hat darüber hinaus den
Vorteil, daß Bauelemente der Leiterplatine, auf der die Schaltermatte angeordnet ist,
abgedeckt sind. Da die Schaltermatte im Bereich ihrer Folie flächig auf der
Leiterplatine aufliegt, kann es erforderlich sein, daß die Folie im Bereich ihres
eingefärbten geschlossenen Bereichs eine Erhebung aufweist, von der Unterseite
her betrachtet in diesem Bereich also eine Vertiefung aufweist, von der ein oder
mehrere Bauelemente (IC-Bausteine o. dgl.) der Leiterplatine aufgenommen und
überdeckt sind.
Wie im Falle der Lichtaustritts-Verhinderungsvorrichtung für eine
Funktionsaussparung der Lochblende kann die
Lichtaustritts-Verhinderungsvorrichtung für eine beispielsweise aus optischen
Gründen vorgesehene (Nichtfunktions-)Aussparung der Frontblende ein Ringteil
aufweisen, das zweckmäßigerweise integraler Bestandteil der Frontblende ist und zu
deren Rückseite absteht sowie an der Schaltermatte anliegt.
Bei der erfindungsgemäßen Betätigungseinheit können die druckknopfartigen
Vorsprünge der Schaltermatte, die flexibel und elastisch an der Folie der
Schaltermatte angeformt sind, direkt als Schalterbetätigungselement fungieren, d. h.
direkt von Hand gegen die Leiterplatine gedrückt werden. Hierbei sollte allerdings
jeder Vorsprung eine lichtundurchlässige Außenbeschichtung aufweisen, wobei das
zu hinterleuchtende Funktionssymbol bzw. der zu hinterleuchtende Schriftzug im
stirnseitigen Ende des Vorsprungs integriert ist.
Die Herstellung der Schaltermatte gestaltet sich wesentlich einfacher, wenn die
freien Enden der Vorsprünge von separaten kappenartigen
Schalterbetätigungselementen aufgenommen sind, die von Hand betätigt werden
und die zu hinterleuchtenden Symbole bzw. Schriftzüge aufweisen. In diesem Fall
bedarf es nämlich keinerlei Außenbeschichtung der Druckknopf-Vorsprünge der
Schaltermatte, die damitdurchgehend bis auf die gegebenenfalls eingefärbten
Bereiche der Folie aus dem transparenten Material bestehen.
Nachfolgend wird anhand der Figuren ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher
erläutert. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht auf die Frontblende der Betätigungseinheit einer
Fahrzeug-Klimaanlage,
Fig. 2 eine Ansicht der Betätigungseinheit gemäß Fig. 1 bei abgenommener Blende
auf die dahinterliegende Schaltermatte mit Leiterplatine und auf dieser befestigter
Anzeigevorrichtung,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III der Fig. 1 und
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV der Fig. 1.
Fig. 1 zeigt die Vorderansicht auf die Betätigungseinheit 10 einer
Fahrzeug-Klimaanlage. Die Betätigungseinheit 10 weist eine Frontblende 12 auf, die
an der Vorderseite eines Gehäuses 14 (s. Fig. 3) angeordnet ist. Die Frontblende 12
ist an ihrer in Fig. 1 gezeigten Vorderseite 16 mit einer Vielzahl von
Schalterbetätigungselementen 18 versehen, die die unterschiedlichsten bei
Dunkelheit hinterleuchtbaren Symbole und Buchstaben 20 tragen. In der
Frontblende befinden sich zwei Aussparungen 22, 24, die von einem Gitter 26
überspannt sind. Auf diese beiden Aussparungen wird später noch eingegangen
werden. Ferner weist die Frontblende eine weitere Aussparung 28 auf, in deren
Bereich eine sich hinter der Frontblende 12 befindende Anzeigevorrichtung 30
angeordnet ist.
Wie in Fig. 2 gezeigt, befindet sich hinter der Frontblende 12 eine Leiterplatine 32
mit (nicht dargestellten) Leiterbahnen und bei 34 angedeuteten elektronischen
Bauteilen, die die Anzeigevorrichtung 30 trägt. Auf der Leiterplatine 32 liegt eine
Schaltermatte 36 aus einem transparenten, elastischen, rückstellfähigen
Silikonmaterial auf. Diese Schaltermatte 36 erstreckt sich an drei Seiten um die
Anzeigevorrichtung 30 herum und weist eine Folie 38 auf, die mit einteilig
angeformten ausgehöhlten druckknopfartigen ovalen Domvorsprüngen 40 versehen
ist, welche zur Frontblende 12 hin von der Folie 38 abstehen. In Verlängerung der
Vorsprünge 40 weist die Folie 38 Aussparungen 42 auf, deren Ränder über flexible
Filmscharniere 44 mit den Vorsprüngen 40 verbunden sind (s. auch Fig. 4). Die
Vorsprünge 40 sind von der Rückseite 46 in die Schalterbetätigungselemente 18
eingetaucht, die ihrerseits verschiebbar an der Frontblende 12 gehalten sind.
Wie anhand von Fig. 2 und Fig. 4 zu erkennen ist, befinden sich auf der Platine 32
pro Schalterbetätigungselement 18 bzw. pro Vorsprung 40 der Schaltermatte 36
zwei Paare von Schaltkontakten. Die beiden Kontakte 48 eines Paares lassen sich
dabei über elektrisch leitende Kontaktflächen 50 kurzschließen, die an der
Leiterplatine 32 zugewandten Zapfen 52 der Vorsprünge 40 der Schaltermatte 36
ausgebildet sind. Zwischen jeweils zwei Paaren von Schaltkontakten 48 befinden
sich auf der Platine 32 Leuchtdioden 54, deren Licht in die Hohlräume 56 der
Vorsprünge 40 abgestrahlt wird. Diese Leuchtdioden 54 lassen sich zur Beleuchtung
der Symbole 20 der Schalterbetätigungselemente 18 einschalten.
In Ausrichtung und mit der bezogen auf Fig. 1 im linken Teil der Frontblende 12
angeordneten Aussparung 22 fluchtend befindet sich in der Folie 38 der
Schaltermatte 36 eine Aussparung 58, die einen umlaufenden geschlossenen
Begrenzungsrand 60 aufweist, dessen Höhe durch die Dicke der Folie 38 bestimmt
ist. Im Bereich um die Aussparung 58 herum weist die Folie 38 eine schwarze
Einfärbung 62 auf, was in Fig. 2 zu erkennen ist. Um die Aussparung 22 der
Frontblende 12 herum erstreckt sich ein umlaufender Rand 64, der zur
Leiterplatine 32 hin absteht und an der Schaltermatte 38 im Bereich des
Einfärbungsbereichs 62 der Folie 38 anliegt. Hinter der Schaltermatte 36 befindet
sich im Bereich von deren Aussparung 58 in der Leiterplatine 32 eine
Aussparung 66, in der ein Temperaturfühler 68 angeordnet ist, der über Stege 70
mechanisch an der Platine 32 gehalten ist. An einer an der der Frontblende 12
abgewandten Rückseite der Platine 32 angebrachten Halterung 72 befindet sich
Elektromotor 74 mit einem Windrad 76 zum Ansaugen von Luft von der
Vorderseite 16 der Frontblende 12 her durch die Aussparungen 22, 58 und 66 an
dem Temperaturfühler 68 vorbei (s. auch die Strömungspfeile 78 in Fig. 3). Mittels
des Temperaturfühlers 68 kann damit die Temperatur im an die Frontblende 12
angrenzenden Fahrgastraum des Fahrzeuges gemessen werden. Das Problem
der Verwendung einer als Lichtleiter und Diffusor wirkenden transparenten
Schaltermatrix zur Hinterleuchtung der Symbole 20 der
Schalterbetätigungselemente 18 der Betätigungseinheit 10 mit integriertem
belüfteten Innenraum-Temperaturfühler 68 besteht darin, daß über die transparente
Schaltermatte 36 Streulicht in den zum Fahrgastraum offenen Belüftungsschacht 80
des Innenraum-Temperaturfühlers 68 gelangt. Dies wird bei der hier beschriebenen
und in den Fig. gezeigten Betätigungseinheit durch die lokale schwarze Einfärbung
im Bereich 62 um die Aussparung 58 der Schaltermatte 36 verhindert. Dieser
schwarz eingefärbte Ringbereich 62 schattet den Aussparungsrand 60 der
Schaltermatte 36 gegenüber den zur Aussparung 58 benachbarten Leuchtdioden 54
ab. Des weiteren wird der Einfall von Streulicht in den Bereich zwischen den beiden
Aussparungen 22 und 58 in der Frontblende 12 und der Schaltermatte 36 durch den
um die Aussparung 22 umlaufenden von der Frontblende 12 abstehenden Rand 64
verhindert. Der Rand 64 und der schwarz eingefärbte Bereich 62 der
Schaltermatte 36 bilden also eine Lichtaustritts-Verhinderungsvorrichtung 82, die
den Einfall von Licht im Bereich der Aussparung 22 der Frontblende 12 verhindert.
Was die lokale Schwarzeinfärbung der Schaltermatte 36 zum Blockieren von
Streulicht betrifft, wo würde es bei einer Schaltermatte 36 gemäß Fig. 2 ausreichend
sein, wenn deren Folie 38 in den Bereichen zwischen der Aussparung 58 und jeder
benachbarten nächsten Leuchtdiode 54 eine querverlaufende und sich über die
gesamte Breite der Folie 38 erstreckende eingefärbte Zone aufweist. Zwei
derartige querverlaufende Einfärbungszonen oberhalb und unterhalb der
Aussparung 58 (bezogen auf die Darstellung gemäß Fig. 2) blocken also das von
den den benachbarten Vorsprüngen 40 zugeordneten Leuchtdioden 54 ausgesandte
Licht zuverlässig ab, ohne daß es dazu einer Einfärbung im Bereich der
Schmalseiten beidseitig der Aussparung 58 bedarf. Die Ausbildung der
Schwarzeinfärbung 62 als die Aussparung 58 allseitig umgebende Zone ist jedoch
insofern vorteilhaft, als unabhängig von der Anordnung der zur Aussparung 58
nächst benachbarten Leuchtdioden 54 allseitig Streulicht blockiert und am Austritt im
Bereich des Aussparungsrandes 60 gehindert werden kann.
Wie anhand der Fig. 3 und 4 zu erkennen ist, ist die Schaltermatte 36 im
Bereich 84 unterhalb der im rechten Teil von Fig. 1 gezeigten Aussparung 24 der
Frontblende 12 durchgehend ausgebildet. Dieser Bereich 84 der Schaltermatte 36
ist ebenfalls schwarz eingefärbt, was in Fig. 2 angedeutet ist. Der schwarz
eingefärbte Bereich 84 ist flächenmäßig mindestens so groß wie die Projektion der
Aussparung 58. Wie bei der Aussparung 22 ist auch die Aussparung 24 der
Frontblende 12 von einem umlaufenden Rand 86 umgeben, der an der Rückseite 46
der Frontblende 12 von dieser abstehend angeordnet ist und bis zur
Schaltermatte 36 reicht und deren eingefärbten Bereich 84 berührt. In den Fig. 3
und 4 ist zu erkennen, daß die Folie 38 im Einfärbungsbereich 84 eine erhabene
Zone 88 aufweist, wodurch zwischen der Folie 38 und der Platine 32 ein
Zwischenraum 90 entsteht. In diesem Zwischenraum 90 ist, wie in den Figuren
angedeutet, das elektronische Bauelement 34 auf der Platine 32 angeordnet. Der
schwarz eingefärbte Bereich 84 der Schaltermatte 36 dient also auf diese Weise
dem Sichtschutz von Bauelementen und Komponenten, die im Bereich der
Aussparung 58 der Frontblende 12 auf der Platine 32 oder, allgemeiner
ausgedrückt, hinter der Frontblende 12 angeordnet sind.
Neben dem zuvor angesprochenen Sichtschutz kommt dem schwarz eingefärbten
Bereich 84 aber auch die Funktion einer Lichtaustritts-Verhinderungsvorrichtung 92
zu, die dafür sorgt, daß durch die Folie 38 der Schaltermatte 36 geleitetes Licht
einer benachbarten Leuchtdiode 54 im Bereich der Frontblenden-Aussparung 24
aus der Schaltermatte 36 austritt. Diese Wirkungsweise der
Lichtaustritts-Verhinderungsvorrichtung 92 wird zusätzlich noch durch den
umlaufenden Rand 86 an der Rückseite 46 der Frontblende 12 unterstützt, der die
Schaltermatte 36 im Bereich der Einfärbung 84 kontaktiert und die erhabene
Zone 88 umschließt (s. Fig. 3 und 4).
Abschließend sei noch kurz auf eine in den Figuren nicht gezeigte Ergänzung der
Betätigungseinheit 10 eingegangen. Wie insbesondere anhand von Fig. 2 zu
erkennen ist, umgibt die Schaltermatte 36 die Anzeigevorrichtung 30 an drei Seiten.
Der der Anzeigevorrichtung 30 zugewandte Begrenzungsrand 94 der
Schaltermatte 36 weist damit zur Aussparung 28 der Frontblende 12, in der die
Anzeigevorrichtung 30 freiliegt. Wie in Fig. 1 angedeutet, übergreift die
Frontblende 12 im Bereich ihrer Aussparung 28 die Anzeigevorrichtung 30. Dadurch
wird an sich bereits zuverlässigverhindert, daß aus dem innenliegenden, der
Anzeigevorrichtung 30 zugewandten Begrenzungsrand Licht durch die
Aussparung 28 aus der Frontblende 12 heraustritt. Um den Lichtaustritt im Bereich
des Begrenzungsrandes 94 der Schaltermatte 36 zuverlässig zu verhindern, könnte
die Folie 38 im Bereich des Randes 94 schwarz eingefärbt sein. Hierdurch würde
man bei einer Ausbildung der Aussparung 28 der Frontblende 12 dergestalt, daß
diese die Anzeigevorrichtung 30 allseitig umgibt, die Anzeigevorrichtung 30 also
sich durch die Aussparung 28 hindurch erstreckt, den Austritt von Streulicht aus der
Aussparung 28 wirkungsvoll verhindern. Dies gilt umso mehr, wenn, wie anhand von
Fig. 3 zu erkennen ist, an der Rückseite 46 der Frontblende 12 ein dem Verlauf des
Begrenzungsrandes 94 der Schaltermatte 36 folgender abstehender Rand 96
ausgebildet ist, der bis zur Folie 38 der Schaltermatte 36 reicht.
Claims (13)
1. Betätigungseinheit für eine Fahrzeugkomponente, insbesondere für eine
Fahrzeug-Klimaanlage, mit
- - einer Frontblende (12) mit einer Vorderseite (16) und einer Rückseite (46),
- - mehreren in der Vorderseite (16) der Frontblende (12) bewegbar angeordneten Schalterbetätigungselementen (18) mit beleuchtbaren Funktionssymbolen (20),
- - einer an der Rückseite (46) der Frontblende (12) angeordneten Leiterplatine (32), die mehrere Schaltkontaktflächen (48) und mehrere lichtaussendende Elemente (54) zum Hinterleuchten der Funktionssymbole (20) aufweist, und
- - einer auf der Leiterplatine (32) aufliegenden Schaltermatte (36) aus elastischem, rückstellfähigem, transparentem Material, die eine Folie (38) und mehrere einstückig mit dieser ausgebildete Vorsprünge (40) mit an diesen angeordneten Kontaktflächen (50) zum Kontaktieren und Überbrücken der Schaltkontaktflächen (48) der Leiterplatine (32) beim Andrücken der Vorsprünge (40) gegen die Leiterplatine (32) aufweist, wobei die Vorsprünge (40) das von den lichtaussendenden Elementen ausgesandte Licht zum Hinterleuchten der Funktionssymbole (20) leiten und wobei
- - in der Frontblende (12) mindestens eine erste Aussparung (22) ausgebildet ist,
- - die Folie (38) der Schaltermatte (36) eine mit der mindestens einen Aussparung (22) der Frontblende (12) fluchtende Aussparung (58) aufweist und
- - die Folie (38) der Schaltermatte (36) zwischen ihrer mindestens einen Aussparung (58) und jedem benachbarten lichtaussendenden Element (54) der Leiterplatine (32) eine die Weiterleitung von Licht dieses lichtaussendenden Elements (54) zur mindestens einen Aussparung (58) verhindernde Lichtaustritts-Verhinderungsvorrichtung (82) aufweist.
2. Betätigungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lichtaustritts-Verhinderungsvorrichtung (82) sich bis zum Begrenzungsrand
(60) der mindestens einen Aussparung (58) der Schaltermatte (36) erstreckt.
3. Betätigungseinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lichtaustritts-Verhinderungsvorrichtung (82) um die mindestens eine
Aussparung (58) der Schaltermatte (36) herum angeordnet ist.
4. Betätigungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lichtaustritts-Verhinderungsvorrichtung (82)
mindestens eine zur Absorption und/oder Reflexion von Licht vorgesehene
Einfärbung der Folie (38) der Schaltermatte (36) aufweist.
5. Betätigungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lichtaustritts-Verhinderungsvorrichtung (82) ein
Ringteil (64) aufweist, das um die mindestens eine erste Aussparung (22) der
Frontblende (12) herum an diese angrenzt und insbesondere mit dieser
einteilig ausgebildet ist, wobei das Ringteil (64) an der Schaltermatte (36) im
Bereich von deren mindestens einen Aussparung (58) anliegt.
6. Betätigungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß hinter der mindestens einen Aussparung (22) der
Frontblende (12) und der mindestens einen mit dieser fluchtenden
Aussparung (58) der Folie (38) der Schaltermatte (36) ein
Temperaturfühler (68) angeordnet ist, der von Umgebungsluft der
Vorderseite (16) der Frontblende (12) umströmbar ist.
7. Betätigungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Frontblende (12) mindestens eine zweite
Aussparung (24) aufweist und daß die Folie (38) der Schaltermatte (36) in
ihrem mit dieser mindestens einen zweiten Aussparung (24) fluchtenden
Bereich (84) durchgehend ausgebildet und mit einer weiteren
Lichtaustritts-Verhinderungsvorrichtung (92) zur Verhinderung des Austritts
von Licht eines lichtaussendenden Elements (54) aus der Schaltermatte (36)
versehen ist.
8. Betätigungseinheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
weitere Lichtaustritts-Verhinderungsvorrichtung (92) in dem mit der
mindestens einen zweiten Aussparung (24) der Frontblende (12) fluchtenden
Bereich der Folie (38) der Schaltermatte (36) eine zur Absorption und/oder
Reflexion von Licht vorgesehene Einfärbung aufweist.
9. Betätigungseinheit nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
weitere Lichtaustritts-Verhinderungsvorrichtung (92) ein Ringteil (86)
aufweist, das um die mindestens eine zweite Aussparung (24) der
Frontblende (12) herum an diese angrenzt und insbesondere mit dieser
einteilig ausgebildet ist, wobei das Ringteil (86) an der Schaltermatte (36) in
deren mit der mindestens einen zweiten Aussparung (24) der
Frontblende (12) fluchtenden Bereich (84) anliegt.
10. Betätigungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (40) der Schaltermatte (36) die
Schalterbetätigungselemente sind.
11. Betätigungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schalterbetätigungselemente (18) von den
Vorsprüngen (40) der Schaltermatte (36) separate Elemente sind, die bei
Betätigung auf die Vorsprünge (40) zum Andrücken derselben gegen die
Leiterplatine (32) einwirken.
12. Betätigungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Folie (38) der Schaltermatte (36) auch im Bereich
ihres umlaufenden Begrenzungsrandes (94) zumindest lokal zum Absorbieren
und/oder Reflektieren von Licht eingefärbt ist.
13. Betätigungseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, soweit auf
Anspruch 4 rückbezogen, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (38) der
Schaltermatte (36) im Bereich einer Einfärbung jeweils schwarz eingefärbt ist.
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