DE1962720A1

DE1962720A1 - Gleichdruck-Einspritzvorrichtung,insbesondere fuer Dieselmotoren

Info

Publication number: DE1962720A1
Application number: DE19691962720
Authority: DE
Inventors: Sobadky Dipl-Ing Rolf
Original assignee: TECHNISCHE HOCHSCHULE OTTO VON GUERICKE MAGDEBURG
Current assignee: TECHNISCHE HOCHSCHULE OTTO VON GUERICKE MAGDEBURG
Priority date: 1969-05-07
Filing date: 1969-12-15
Publication date: 1970-11-19

Description

Gleichdruck-Einspritzvorrichtung, insbesondere für Dieselmotoren Die Erfindung betrifft eine Gleichdruck-Sinspritzvorrichtung, insbesondere fur Dieselmotoren, bei der das Einspritzvolumen für Vor- und Haupteinspritzung durch die Steuerung der Öffnungszeit eines elektromagnetisch betätigten Einspritzventils bestimmt wird.
Bei der vorgenannten Gleichdruck-Einspritzvorrichtung ist es nicht möglich, die zur Erzielung eines optimalen Einspritzverlaufes mit Vor- und Haupteinspritzung notvjendigen Öffnungs und Schließbewegungen des Einspritzventils zu realisieren, wenn die Bewegungen in äußerst geringem zeitlichen Abstand aufeinanderfolgen oder sogar ineinander übergehen müssen. Weiterhin ist es nachteilig, daß das Einspritzventil ständig mit dem erforderlichen hohen Einspritzdruck beaufschlagt ist.
Jlierdurch können bei undichtem Einspritzventil größere Mengen Kraftstoff ungesteuert in den Zylinder einströmen und erhebliche Schäden verursachen.
Zweck der Erfindung ist es, die vorgenannte Gleichdruck-Ein spritzvorri chtung mit vertretbarem Mehraufwand derart zu verbessern, daß zur Optimierung des Einspritzverlaufes auch eine mit geringstem zeitlichen Abstand auSeinander~ folgende Vor- und Haupteinspritzung möglich ist, wobei gleichzeitig ohne weiteren Aufwand eine größere Betriebssicherheit erreicht wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Gleichdruck~Einspritzvorrichtung mit einer einfachen zusätzlichen Einrichtung zu versehen, die eine gesteuerte Vor-und Haupteinspritzung gestattet, deren zeitlicher Abstand voneinander soweit verringert werden kann, daß beide Sinspritzvorgänge ineinander übergehen. Gleichzeitig soll ohne zusätzliche Teile auch bei Beschädigung bzw.
Verklemmen des Einspritzventils ein unkontrolliertes Eindringen größerer Mengen Kraftstoff in den Zylinder verhindert werden.
Erfindungsgemaß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in der EraftstoffzuSuhrungsleitung zu dem elektromagnetisch betätigten Einspritzventil zusätzlich ein elektromagnetisch betätigtes Absperrorgan angeordnet ist und daß sich zwischen dem Einspritzventil und dem Absperrorgan ein Druckspeicher befindet, dessen Speichervolumen gleich dem erforderlichen Voreinspritzvolumen ist.
Der Druckspeicher kann zusätzlich vorgesehen sein oder aus der zwischen dem Einspritzventil und dem Absperrorgan befindlichen Kraftstoffführungsleitung bestehen, wobei die Wandung oder ein Teil der Wandung derart ausgebildet und bemessen ist, daß die Wandung oder der Teil der Wandung unter Einwirkung des Kraftstoffdruckes um das erforderliche Voreinspritzvolumen dehnbar ist.
Nachstehend soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen: Fig. 1: eine schematische Darstellung der Gleichdruck-Einspritzvorri¢htungr, Fig. 2a: eine grafische Darstellung des zeitlichen Ablaufes der Offnungs- und Schließbewegung des Einspritzventils, Fig. 2b: eine grafische Darstellung des zeitlichen Ablaufes der Offnungs- und Schließbewegung des Absperrorgans, Fig. 2c: eine grafische Darstellung des Einspritzverlaufes.
In der Kraftstoffzuführungsleitung 1 zum elektromagnetisch betätigten Einspritzventil 2 ist ein elektromagnetisch betätigtes Absperrorgan 3 angeordnet. Weiterhin befindet sich zwischen dem Einspritzventil 2 und dem Absperror;an 3 ein Druckspeicher 4.
Die Wirkungsweise der Erfindung ist folgendermaßen: Mit hilfe einer nicht gezeigten Steuereinrichtung werden die Öffnungs und Schließzeiten des Einspritzventils 2 und des Absperrorgans 3 getrennt gesteuert. Hierbei wird zunächst wie in Fig. 2a gezeigt, das Einspritzventil 2 mit dem Ventilhub und geöffnet und das im I)ruckspeicher 4 befindliche, in Fig. 2c dargestellte Voreinspritzvolumen VE1 während der Zeit t1 abgespritzt. Nach der Zeit t2 wird das Absperrorgan 3 mit dem Ventilhub h2 entsprechend Fig 2b geöffnet, wodurch die Haupteinspritzung beginnt.
Das in der Fig. 2c dargestellte Haupteinspritzvolumen VE2 wird während der Dauer (;3 bis zum Schließen des Einspritzventils 2 abgespritzt. Das Absperrorgan 3 bleibt noch während der Zeit t4 geöffnet, wodurch der Druckspeicher 4 für das nächste Arbeitsspiel wieder aufgeladen wird.
Zur Erzielung unterschiedlicher Voreinspritzmengen VE1 kann ein Druckspeicher mit einstellbarer Speicherkapazität verwendet werden.
Ebenso ist es denkbar, als Druckspeicher die Kraftstoffzuführungsleitung zwischen dem Absperrorgan 3 und dem Einspritzventil 2 zu verwenden. In diesem Fall muß die Wandung oder efil Teil der Wandung elastisch ausgebildet sein. Nach dem Schließen des Einspritzventils 2 dehnt sich die elastische Wandung der vorgennanten Kraftstoffzuführungsleitung auf Grund des vorhandenen Kraftstoff~ druckes aus, bevor das- Absperrorgan 3 geschlossen wird.
Somit ist ein entsprechendes Kraftstoffvolumen gespeichert.
Da zunächst das Einspritzventil 2 wieder geöffnet wird, gibt die gedehnte Kraftstoffzuführungsleitung das gespeicherte Volumen für die Voreinspritzung ab. Unmittelbar darauf oder ineinander übergehend erfolgt durch das Offnen des Absperrorgans 3 die Haupteinspritzung.

Claims

Patentansprüche:

1. Gleichdruck-Einspritzvorrichtung, insbesondere für Dieselmotoren, bei der das Einspritzvolumen für Vor-und Ilaupteinspritzung durch die Steuerung der Öffnungszeit eines elektromagnetisch betätigten Sinspritzventils bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kraftstoffzufiihrungsleitung (1) zu dem elektromagnetisch betätigten Einspritzventil (2) zusätzlich ein elektromagnetisch betätigtes Absperrorgan (3) angeordnet ist und daß sich zwischen dem Einspritzventil (2) und dem Absperrorgan (3) ein Druckspeicher (4) befindet, dessen Speichervolumen gleich dem erforderlichen Voreinspritzvolumen ist.

2. Gleichdruck-Einspritzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckspeicher (4) zusätzlich vorgesehen ist oder aus der zwischen dem Einspritzventil (2) und dem Absperrorgan (3) befindlichen Kraftstoffzuführungsleitung (1) besteht, wobei die Wandung oder ein Teil der Wandung der Kraftstoffzuführungsleitung (1) derart ausgebildet und bemessen ist, daß unter Einwirkung des Kraftstoffdruckes die Wandung oder der Teil der Wandung um das erforderliche Voreinspritzvolumen dehnbar ist.