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Die vorliegende Erfindung betrifft
einen plattierten Werkstoff bzw. einen Schichtverbundwerkstoff,
bei dem eine korrosionsbeständige
metallische Auflage mittels Nahtschweißen auf ein auf Fe oder Cu
basierendes Metallsubstrat aufgebracht ist.
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Als Verfahren zum Verbinden einer
korrosionsbeständigen
metallischen Auflage (wie z.B. Ti (Titan) oder Zr (Zirkonium) mit
einem auf Fe (Eisen) oder Cu (Kupfer) basierenden Metallsubstrat
sind unterschiedliche Verfahren wie z.B. Schockschweißen bzw.
Sprengplattieren, Walzauftragsverfahren und Punktschweißen vorgeschlagen
oder durchgeführt
worden. Heim Spreng- bzw. Explosionsplattierverfahren werden eine
korrosionsbeständige
Metallplatte und ein Metallsubstrat übereinandergelegt und mittels
einer darauf angeordneten Sprengpulverladung miteinander verbunden.
Heim Walzverfahren werden eine korrosionsbeständige Metallplatte und ein
Metallsubstrat übereinandergelegt
und mittels Walzplattierung zwischen einem Walzenpaar miteinander
verbunden.
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Bei den oben beschriebenen herkömmlichen
Verfahren können
jedoch die folgenden Probleme auftreten.
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- (1) Beim Schockschweißen können die zur Durchführung des
Vorgangs verfügbaren
Arbeitsstätten
aufgrund des bei der Detonation auftretenden Geräusches eingeschränkt sein.
Darüber
hinaus sind die Herstellungskosten relativ hoch, und Formgebung
und/oder Abmessung des Schichtverbundwerkstoffs sind eingeschränkt. Des
weiteren sind zur Herstellung eines dünnen, plattenförmigen Schichtverbundwerkstoffs zahlreiche
Herstellungsschritte erforderlich, da mittels Sprengplattieren nur
ein dicker Werkstoff unmittelbar hergestellt wird, und infolgedessen
ein Walzarbeitsschritt nötig
ist, wenn eine dünnerer
hergestellt werden soll.
- (2) Das Walzverfahren erfordert typischerweise eine kostspielige
Walzanlage und kann unregelmäßige Formgebungen
oder Krümmungen
des Substrates nicht bewerkstelligen. Die einzig mögliche Formgebung ist
somit die einer flachen Platte. Die Festigkeit der Festigkeit der
Bindung zwischen dem Substrat und der Auflage tendiert typischerweise
dazu, schwächer
zu sein als die durch das Sprengplattierverfahren erzielte, so daß in vielen
Fällen
eine zusätzliche
Diffusionswärmebehandlung
erforderlich ist, um die Bindungsfestigkeit sicherzustellen. Dies
kann zu einer Erhöhung
der Anzahl von Arbeitsschritten und der Verfahrenskosten führen.
- (3) Das Punktschweißverfahren
ist zeitaufwendig, da eine Vielzahl von punktgeschweißten Abschnitten
gebildet werden sollte, um das Substrat und die Auflage miteinander
zu verbinden. Des weiteren ist jeder verschweißte Abschnitt punktförmig ausgebildet,
so daß die
Bindungsfestigkeit an dem verschweißten Abschnitt relativ schwach
ist, und eine leistungsfähige
Abdichtung zwischen dem Substrat und der Auflage wird nicht hergestellt.
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Es ist die Aufgabe dieser Erfindung,
einen Schichtverbundwerkstoff zur Verfügung zu stellen, welcher unter
Verwendung eines Nahtschweißverfahrens
einfach herstellbar ist und eine ausgezeichnete Bindungsfestigkeit
aufweist.
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Zur Lösung der oben erwähnten Aufgabe
ist der Schichtverbundwerkstoff gemäß Anspruch 1 folgendermaßen aufgebaut.
Der Schichtverbundwerkstoff weist ein auf Fe basierendes Metallsubstrat,
welches aus Fe (Eisen) oder einer Fe-Legierung besteht, eine metallische
Schicht auf der Basis von Ni (Nickel), welche auf dem auf Fe basierenden
Metallsubstrat angeordnet ist, sowie ein Metallgeflecht bzw. -gitter
auf, welches auf der auf Ni basierenden metallischen Schicht angeordnet
ist, so daß es
dem auf Fe basierenden Metallsubstrat gegenüberliegt und die auf Ni basierende
metallische Schicht zwischen diesen angeordnet ist. Des weiteren ist
eine korrosionsbeständige
metallische Auflage (die im nachfolgenden als "metallische Auflage" oder "Auflage" bezeichnet werden soll) in Kontakt
mit dem Metallgitter angeordnet, so daß sie der auf Ni basierenden metallischen
Schicht gegenüberliegt
und das Metallgitter zwischen diesen angeordnet ist. Das auf Fe
basierende Metallsubstrat, die auf Ni basierende metallische Schicht,
das Metallgitter und die metallische Auflage sind mittels eines
in einer flächigen
oder linearen Form unter Verwendung von Elektrodenrollen vorgesehenen nahtgeschweißten Abschnitts
miteinander verbunden. Die metallische Auflage besteht aus einem
Metall mit einer unter Ti (Titan), Zr (Zirkonium), Nb (Niobium),
Ta (Tantal) und Ni ausgewählten
Hauptkomponente oder aus einem nicht-rostenden Stahl. Das auf Fe
basierende Metallsubstrat kann beispielsweise aus einem Kohlenstoffstahl,
nicht-rostendem Stahl oder einem legierten Stahl bestehen.
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Der oben beschriebene Schichtverbundwerkstoff
kann nach dem folgenden Verfahren hergestellt werden. Eine auf Ni
basierende metallische Schicht, ein Metallgitter und eine korrosionsbeständige metallische Auflage
werden in der genannten Reihenfolge auf das Metallsubstrat geschichtet.
Elektrodenrollen werden mit einem vorgegebenen Druck an die Aufschichtung
angedrückt
und geben zur Widerstandserwärmung
einen elektrischen Strom daran ab. Daraufhin werden die Elektrodenrollen
relativ zu der Aufschichtung auf dieser abgewälzt, um eine nahtgeschweißte Zone
zu bilden. Der elektrische Strom kann unter Verwendung einer Mehrzahl
von Elektrodenrollen, welche die Aufschichtung zwischen sich zusammendrücken, in
die Aufschichtung abgegeben werden. Andererseits ist auch ein Verfahren
verfügbar,
bei dem die Aufschichtung nicht zwischen den Elektrodenrollen zusammengedrückt wird,
wie z.B. Reihennahtschweißen.
Heim Reihen nahtschweißverfahren
wird eine Elektrodenrolle auf der metallischen Auflage angeordnet,
und die andere Elektrode wird auf der gleichen Seite angeordnet.
Ein elektrischer Strom wird in die Aufschichtung entlang eines Pfades
abgegeben, welcher von der einen Elektrode ausgeht, über die
Dicke der Aufschichtung durch diese hindurch verläuft, seitlich
an der Schichtungsebene entlang abbiegt, und daraufhin wieder bei
der anderen Elektrode anlangt, indem er noch einmal in entgegengesetzter
Richtung durch den Schichtwerkstoff hindurch verläuft. Als
elektrischer Strom sind für
die Zwecke dieser Erfindung sowohl Wechsel- als auch Gleichstrom
verfügbar.
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Das Metallgitter weist wegen einer
Anzahl von darin ausgebildeten Öffnungen
bzw. Durchbrüchen
einen kleinen Querschnitt für
den Stromverlauf auf. Des weiteren ist auch die Kontaktfläche mit
der auf Ni basierenden metallischen Schicht oder der metallischen
Auflage klein, so daß die
Temperatur in der Umgebung des Metallgitters aufgrund der hierdurch
erzeugten starken Widerstandswärme
ansteigt. Hierdurch wird das erwärmte
Metallgitter unter einem durch die Elektrodenrollen ausgeübten Druck
mindestens in die metallische Auflage oder in die auf Ni basierende
metallische Schicht, welche infolge der Widerstandserwärmung erweicht werden,
intrudiert. Die Bindungsfestigkeit scheint sich infolge eines solchen
Eindringeffekts des Metallgitters oder einer großen Bindungsfläche des
Metallgitters infolge seiner Unregelmäßigkeit usw. zu erhöhen.
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Die auf Ni basierende metallische
Schicht scheint mindestens eine der folgenden Funktionen zu haben:
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- (1) Die auf Ni basierende metallische Schicht
erzeugt eine Flüssigphase,
indem sie selbst bzw. zusammen mit einem Teil des Metallgitters
infolge der Widerstandserwärmung
schmilzt. Die erzeugte Flüssigphase wird
dem Kontaktabschnitt zwischen dem Metallgitter und dem Metallsubstrat zugeführt. Ni
oder eine Ni-Legierung weist eine ausgezeichnete Benetzungsfähigkeit
für ein
auf Fe basierendes Material auf, aus welchem das Metallsubstrat
besteht, so daß die
erzeugte Flüssigphase
als ein Hartlotwerkstoff dienen kann, welcher die Festigkeit der
Bindung zwischen dem Metallgitter und dem Metallsubstrat verstärkt. Des
weiteren kann die auf Ni basierende metallische Schicht, da die
Flüssigphase
der Gitteröffnung
zugeführt
wird, als ein Hartlotwerkstoff zum gegenseitigen Verbinden der metallischen
Auflage und des Metallgitters dienen.
- (2) Selbst in dem Fall, daß keine
Flüssigphase
entsteht, können
Bestandteile der auf Ni basierenden metallischen Schicht teilweise
in das Metallgitter und das Metallsubstrat (bzw. durch die Gitteröffnung hindurch in
die metallische Auflage) diffundieren, wodurch die Bindungsfestigkeit
verstärkt
wird.
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Als die auf Ni basierende metallische
Schicht wird bevorzugt eine Ni-Legierung verwendet, welche mindestens
eines der Elemente Cr (Chrom), B (Bor), Si (Silizium), C (Kohlenstoff),
P (Phosphor), Mo (Molybdän),
W (Wolfram) und Fe enthält,
insbesondere wird eine Ni als Hauptkomponente enthaltende Legierung
mit 5-16 Gew.-% Cr, 2-4 Gew.-% B, 3,5-5,5 Gew.-% Si und 2-5 Gew.-%
Fe bevorzugt verwendet, da die Legierung eine ausgezeichnete Fließfähigkeit
und Benetzungsfähigkeit
unter Widerstandserwärmung
aufweist.
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Gemäß der oben erwähnten Funktionen
des Metallgitters und der auf Ni basierenden metallischen Schicht
besitzt der Schichtverbundwerkstoff eine starke Bindungsfestigkeit
zwischen der metallischen Auflage und dem Metallsubstrat. Insbesondere
aufgrund eines Hartlöt-
und Löteffekts
oder eines Diffusionsverbindungseffekts der auf Ni basierenden metallischen
Schicht können
die Schweißkraft
(d.h. der von den Elektrodenrollen ausgeübte Druck) und der Strom während des
Nahtschweißens
im Vergleich mit dem Fall, in dem keine auf Ni basierende metallische
Schicht verwendet wird, reduziert werden, so daß selbst für ein Metallsubstrat und/oder
eine metallische Auflage mit beträchtlicher Dicke mittels relativ
geringer Schweißkraft
und geringem Schweißstrom
ein guter Bindungszustand erzielt wird.
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Die Bindungsfestigkeit kann sich
bei Verwendung eines Metallgitters aus einem Werkstoffs, welcher um
die Schweißtemperatur
eine größere Härte als
die metallische Auflage besotzt, verbessern, da der Eindringeffekt
des Metallgitters relativ zur metallischen Auflage verstärkt wird.
Die Bindungsfestigkeit kann auch durch Einstellen der Widerstandswärmeerzeugung
verstärkt
werden, so daß die
metallische Auflage durch die vom Metallgitter selbst oder dem Kontaktabschnitt
thereof ausgehende Wärmeerzeugung
geringfügig
erweicht wird, da das Eindringen des Metallgitters in die metallische
Auflage bedeutend verstärkt
wird. Des weiteren kann die Bindungsfestigkeit durch die Wahl von
Werkstoffen für
das Metallgitter bzw. die metallische Auflage, welche eine ausgezeichnete
Affinität
zueinander besitzen, verbessert werden. In diesem Fall bedeutet "ausgezeichnete Affinität zueinander", daß jeder
der Werkstoffe eine gute Fähigkeit
der wechselseitigen Diffusion um die Schweißtemperatur bzw. eine ausgezeichnete
Benetzbarkeit relativ zu der durch deren teilweises Erschmelzen
erzeugten Flüssigphase
besitzt.
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Insbesondere kann das Metallgitter überwiegend
aus einem auf Fe basierenden Metall bestehen, und die metallische
Auflage kann aus einem Metall bestehen, das als eine Hauptkomponente
Ti oder Zr enthält.
In diesem Fall ist der resultierende Schichtverbundwerkstoff sowohl
in Bezug auf den Verbindungseffekt infolge der wechselseitigen Diffusion
von Komponenten zwischen diesen zwei Schichten als auch in Bezug
auf den wechselseitigen Eindringeffekt überlegen. Als der auf Fe basierende
Werkstoff für
das Metallgitter wird bevorzugt ein nicht-rostender Stahl (beispielsweise
SV5304 nach der Japanischen Industrienorm JIS) verwendet, da ein
nicht-rostender Stahl gegen Oberflächenrostbildung beständig ist
und einen relativ hohen spezifischen Widerstand besitzt, der für Widerstandserwärmung bevorzugt
ist.
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Außer einem auf Fe basierenden
Werkstoff kann ein auf Cu oder auf Ni basierender Werkstoff für das Metallgitter
verwendet werden. Ein solches Metallgitter wird bevorzugt für eine metallische
Auflage verwendet, welche aus einem Metall mit einer unter Nb, Ta
und Ni ausgewählten
Hauptkomponente oder aus einem nicht-rostenden Stahl besteht. Die
durch teilweises Schmelzen des Metallgitters aus einem solchen Werkstoff erzeugte
Flüssigphase
weist eine ausgezeichnete Benetzungsfähigkeit für die metallische Auflage auf,
welche aus den oben bezeichneten Werkstoffen besteht, so daß infolge
einer Art von Hartlöt-
und Löteffekt
ein guter Bindungszustand erzielt werden kann.
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Die auf Ni basierende metallische
Schicht kann eine auf Ni basierende Metallfolie aufweisen (Anspruch
2). Eine Metallfolie besitzt eine hohe Wärmeleitfähigkeit und dient als Abstrahlkörper für die in
der nahtgeschweißten
Zone erzeugte Wärme,
wodurch ein Oxidieren der inneren Oberfläche der mittels Nahtschweißen zu verschweißenden metallischen
Auflage verhindert oder gesteuert wird. Die auf Ni basierende metallische
Schicht kann als eine auf die Oberfläche des Metallsubstrats plattierte
Schicht ausgebildet sein. Die aufplattierte Schicht kann durch unterschiedliche
Verfahren ausgebildet sein, wie z.B. Galvanisieren, fremdstromloses
Plattieren, Verdampfen im Vakuum, Sputtern. Des weiteren kann die
auf Ni basierende metallische Schicht als eine Pulverschicht eines
auf Ni basierenden Metalls konstituiert sein. Die Pulverschicht
kann beispielsweise durch Aufbringen einer pastösen Mischung eines Metallpulvers
und eines Flußmittels
auf die Oberfläche
des Metallsubstrats ausgebildet sein. Die auf Ni basierende metallische
Schicht kann auch durch thermisches Aufspritzen eines Metallpulvers
ausgebildet sein.
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Das Metallgitter kann derart ausgebildet
sein, daß seine Öffnungen
durch die Anbringung von versetzten Schnitten in einer Metallplatte über deren
Gesamtabschnitt hinweg ausgebildet sind, so daß jeder Schnitt die Dicke des
Metallgitters durchdringt, sowie Strecken der Metallplatte in einer
die Längsrichtung
der Schnitte kreuzenden Richtung, wodurch jeder der Schnitte aufgeweitet
wird (Anspruch 3; in dieser Beschreibung wird ein solches Gitter
im nachfolgenden als "Streckmetall" bezeichnet). Das
Streckmetall kann aus einem Metall mit einer unter Fe, Ni und Cu
ausgewählten
Hauptkomponente bestehen. Ein solches Streckmetall ist leicht herzustellen
und kann zu einer Reduzierung der Herstellungskosten für den Schichtverbundwerkstoff
beitragen. Das Streckmetall kann insbesondere durch ein Verfahren
hergestellt werden, bei dem die Abschnitte zu beiden Seiten jedes
der Schnitte in der Metallplatte entlang deren Dicke in zueinander
entgegengesetzter Richtung verformt werden, um jeden der Schnitte
aufzuweiten. Ein Walzschritt kann an dem hergestellten Streckmetall
durchgeführt
werden.
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Das Metallgitter kann eine Mehrzahl
von aufeinandergeschichteten Teilgittern aufweisen. Die Mehrzahl
der Teilgitter kann entweder aus einem einzelnen Werkstoff oder
aus mehr als zwei Werkstoffen bestehen.
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Bei dem oben beschriebenen Schichtverbundwerkstoff
sind die metallische Auflage und das Metallsubstrat unter Verwendung
sowohl des Metallgitters als auch der auf Ni basierenden metallischen
Schicht miteinander verbunden. Falls jedoch eine ausreichende Bindungsfestigkeit
nur unter Verwendung eines Metallgitters erzielt wird, kann der
Schichtverbundwerkstoff derart konstituiert sein, daß er die
auf Ni basierende metallische Schicht nicht aufweist. Ein spezifischer
Aufbau umfaßt
etwa ein auf Fe basierendes Metall substrat, welches aus Fe oder
einer Fe-Legierung besteht, ein Metallgitter aus einem Metall, welches
Fe als Hauptkomponente aufweist und auf dem auf Fe basierenden Metallsubstrat
angeordnet ist, und eine korrosionsbeständige metallische Auflage,
welche in Kontakt mit dem Metallgitter angeordnet ist, so daß sie dem
auf Fe basierenden Metallsubstrat gegenüberliegt und das Metallgitter
zwischen diesen angeordnet ist. Das auf Fe basierende Metallsubstrat,
das Metallgitter und die korrosionsbeständige metallische Auflage sind
mittels einer in flächiger
oder linearer Form unter Verwendung von Elektrodenrollen vorgesehen
nahtgeschweißten
Zone miteinander verbunden (Ansprüche 4-6). In diesem Fall besteht
die metallische Auflage aus einem Metall mit einer unter Ti, Zr,
Nb, Ta und Ni ausgewählten
Hauptkomponente oder aus einem nicht-rostenden Stahl, wodurch die
Festigkeit der Bindung zwischen der metallischen Auflage und dem
Metallsubstrat sehr hoch werden kann. Das Metallsubstrat kann beispielsweise
aus einem Kohlenstoffstahl, nicht-rostendem Stahl oder einem legierten
Stahl bestehen.
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Bei einem weiteren spezifischen Aufbau
besteht ein Teil des Metallgitters aus Fe oder einer Fe-Legierung,
oder zumindest ein Teil des Metallgitters besteht aus einem Metall,
dessen Hauptkomponente Ni oder Cu ist, und die metallische Auflage
besteht aus einem Metall mit einer unter Ti, Zr, Nb, Ta und Ni ausgewählten Hauptkomponente
oder aus einem nicht-rostenden Stahl (Anspruch 7). Das Metallgitter
kann aus einer Cu-Legierung bestehen, welche eine oder mehrere unter
Zn, Sn, Ni und P ausgewählte
Komponenten enthält
(Anspruch 8). Insbesondere kann das Metallgitter aus einer Cu-Legierung
mit einem Sn-Gehalt von 1-20 Gew.-% bestehen, und kann des weiteren
insbesondere aus einer Cu-Legierung bestehen, welche neben Sn in
dem oben erwähnten
Bereich weniger als 0,5 Gew.-% P enthält.
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Ein beispielhaftes Metallgitter,
welches teilweise aus Fe oder einer Fe-Legierung besteht, kann als
ein mehrlagiges Gitter konstituiert sein, welches ein oder mehre
Teilgitter aus Fe oder einer Fe-Legierung und ein weiteres oder
mehrere weitere Teilgitter aus einem Werkstoff aufweist, welcher
eine andere Hauptkomponente als Fe enthält. Solch ein mehrlagiges Gitter
kann als zweilagiges Gitter ausgebildet sein, welches ein auf Fe basierendes
und auf der Seite der metallischen Auflage angeordnetes Teilgitter
sowie ein auf Ni oder Cu basierendes und auf der Seite des Metallsubstrats
angeordnetes Teilgitter aufweist. Das mehrlagige Gitter kann auch
als ein dreilagiges Gitter ausgebildet sein, bei dem ein auf Ni
oder auf Cu basierendes Teilgitter zwischen zwei auf Fe basierenden
Teilgittern eingelegt ist.
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Der Schichtverbundwerkstoff gemäß Anspruch
9 weist einen wieder anderen Aufbau auf, ohne die auf Ni basierende
metallische Schicht zu umfassen. Bei diesem Schichtverbundwerkstoff
besteht die metallische Auflage aus einem Metall mit einer unter
Ti, Zr, Nb, Ta und Ni ausgewählten
Hauptkomponente oder aus einem nicht-rostenden Stahl. Bei diesem
Aufbau ist das Metallgitter als das oben erwähnte Streckmetall ausgebildet, das
zur Gänze
aus einem Metall mit einer unter Fe, Ni und Cu ausgewählten Hauptkomponente
besteht. Die Herstellungskosten für den Schichtverbundwerkstoff
können
durch die Verwendung eines solchen Streckmetalls reduziert werden.
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Der Schichtverbundwerkstoff gemäß Anspruch
10 ist folgendermaßen
konstituiert. Ein Metallgitter ist auf einem Metallsubstrat angeordnet,
welches aus einem unter Fe, Fe-Legierung,
Cu und Cu-Legierung ausgewählten
Werkstoff besteht. Das Metallgitter ist durch Verflechten zweier
Sätze von
Metalldrähten
aus voneinander verschiedenen Werkstoffen ausgebildet. Eine korrosionsbeständige metallische
Auflage ist in Kontakt mit dem Metallgitter angeordnet, so daß sie dem
auf Fe basierenden Metallsubstrat gegenüberliegt und das Metallgitter
zwischen diesen angeordnet ist. Das Metallsubstrat, das Metallgitter
und die metallische Auflage sind mittels einer in flächiger oder
linearer Form unter Verwendung einer Elektrodenrolle vorgesehenen nahtgeschweißten Zone
miteinander verbunden.
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Durch die Verwendung des Gitters
mit zwei Sätzen
von Metalldrähten
wird einer der folgenden Effekte erzielt.
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- (1) Der elektrische Gesamtwiderstand des Metallgitters
kann in Abhängigkeit
von Überlegungen
für eine zweckmäßige Kombination
der Werkstoffe für
die Metallgitter, welche unterschiedliche Widerstandswerte aufweisen,
einfach eingestellt werden. In einem Fall, bei dem ein aus einem
einzigen Werkstoff bestehendes Gitter verwendet wird, ist dessen
elektrischer Widerstand manchmal zu hoch, und die vom Gitter ausgehende
Wärmeerzeugung
wird zu hoch. Dies kann zu einem Zerschmelzen des Metallgitters
oder einer übermäßigen Erweichung
der metallischen Auflage oder des Metallsubstrats führen. In
diesem letzteren Fall kann es vorkommen, daß das gesamte Metallgitter
in die Auflage versenkt wird, so daß sich die Festigkeit der Bindung
zwischen der metallischen Auflage und dem Metallsubstrat vermindert,
da das Metallgitter nicht mehr ausreichend weit eindringt. Ein solches
Problem kann durch Einstellen des elektrischen Gesamtwiderstands
des Metallgitters unter Verwendung mehrerer Sätze von Drähten umgangen werden, wodurch
ein ausgezeichneter Bindungszustand erzielt werden kann.
- (2) Es wird eine hohe Bindungsfestigkeit zwischen der metallischen
Auflage und dem Metallsubstrat unter Verwendung eines Gitters erzielt,
bei dem einer der Sätze
von Drähten
aus einem Werkstoff mit einer hohen Affinität bzw. einem starken Eindringeffekt
bezüglich
der metallischen Auflage besteht, während der andere aus einem
Werkstoff mit einer hohen Affinität bzw. einem starken Eindringeffekt
bezüglich
des Metallsubstrats besteht.
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Bei dem oben beschriebenen Aufbau
kann eine metallische Zwischenschicht zwischen das Metallsubstrat
und das Metallgitter eingelegt sein (Anspruch 11). Die Wahl des
Werkstoffs für
die metallische Zwischenschicht kann in Abhängigkeit von dem Werkstoff
für das
Metallsubstrat und/oder demjenigen für das Metallgitter getroffen
werden. Wenn das Metallsubstrat aus Fe oder einer Fe-Legierung (im
nachfolgenden: auf Fe basierendes Metallsubstrat) besteht, wird
eine auf Ni oder auf Cu basierende metallische Schicht bevorzugt
als diese metallische Zwischenschicht verwendet. Die Form und Funktion
dieser metallischen Schichten sind fast die gleichen wie bei der
auf Ni basierenden metallischen Schicht für den Schichtverbundwerkstoff
gemäß Anspruch
1, so daß auf
eine weitere Beschreibung verzichtet wird. Die für ein auf Cu basierendes Metallsubstrat geeignete
metallische Zwischenschicht hingegen ist weiter unten erläutert.
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Bei dem Schichtverbundwerkstoff gemäß Anspruch
10 kann die korrosionsbeständige
metallische Auflage aus einem Metall mit einer unter Ti, Zr, Nb,
Ta und Ni ausgewählten
Hauptkomponente oder aus einem nicht-rostenden Stahl bestehen (Anspruch
13). Des weiteren kann das Metallgitter in seinem Aufbau erste Metalldrähte aufweisen,
welche sich in einer vorgegebenen Richtung erstrecken und im wesentlichen
parallel zueinander angeordnet sind, sowie zweite Metalldrähte, welche
sich in einer die vorgegebene Richtung kreuzenden Richtung erstrecken,
im wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind und aus einem
von dem Werkstoff der ersten Drähte
verschiedenen Werkstoff bestehen (Anspruch 12).
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Wenn das Metallsubstrat bei dem Schichtverbundwerkstoff
gemäß Anspruch
12 auf Fe basiert (d.h. aus Fe oder einer Fe-Legierung besteht),
kann das Metallgitter derart konstituiert sein, daß mindestens
die ersten Metalldrähte
oder die zweiten Metalldrähte
aus einem Metall mit einer unter Fe, Ni und Cu ausgewählten Hauptkomponente
bestehen (Anspruch 14). Insbesondere können die ersten Metalldrähte aus
einem nicht-rostenden Stahl bestehen, während die zweiten aus einem
Werkstoff mit einem geringeren elektrischen Widerstand als demjenigen
der ersten bestehen können,
wie z.B. einem Metall mit einer unter Fe, Ni und Cu ausgewählten Hauptkomponente.
Bei einem der Beispiele für
diesen Aufbau bestehen die zweiten Metalldrähte aus einem Kohlenstoffstahl.
Eine Beschichtung aus einem korrosionsbeständigen Werkstoff wie z.B. Zn kann
auf die Oberfläche
der Kohlenstoffstahldrähte
aufgebracht sein.
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Wenn das Metallsubstrat aus Cu oder
Cu-Legierung besteht, kann der Schichtverbundwerkstoff gemäß Anspruch
12 folgendermaßen
konstituiert sein. Eine metallische Zwischenschicht besteht aus
einem Metall mit einem niedrigeren Schmelzpunkt als demjenigen des
auf Cu basierenden Metallsubstrats. Ein Metallgitter ist auf dem
auf Fe basierenden Metallsubstrat angeordnet, so daß es dem
auf Cu basierenden Metallsubstrat gegenüberliegt und die metallische
Zwischenschicht zwischen diesen angeordnet ist. Das Metallgitter weist
erste Metalldrähte
und zweite Drähte
auf. Die ersten erstrecken sich in einer vorgegebenen Richtung und sind
im wesentlichen parallel zueinander angeordnet. Die zweiten erstrecken
sich in einer die vorgegebene Richtung kreuzenden Richtung und sind
im wesentlichen parallel zueinander angeordnet. Des weiteren bestehen
die zweiten Drähte
aus einem von demjenigen für
die ersten Drähte
verschiedenen Werkstoff, und mindestens die ersten oder die zweiten
bestehen aus einem Metall mit einer unter Fe, Ni und Cu ausgewählten Hauptkomponente.
Eine korrosionsbeständige
metallische Auflage ist in Kontakt mit einem derartigen Metall gitter
angeordnet, so daß sie
dem auf Fe basierenden Metallsubstrat gegenüberliegt und das Metallgitter
zwischen diesen angeordnet ist. Das auf Fe basierende Metallsubstrat,
die metallische Zwischenschicht, das Metallgitter und die korrosionsbeständige metallische
Auflage sind mittels einer in einer flächigen oder linearen Form unter
Verwendung einer Elektrodenrolle vorgesehenen nahtgeschweißten Zone
miteinander verbunden (Anspruch 15).
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Bei dem Aufbau unter Verwendung eines
auf Cu basierenden Metallsubstrats ist das Metallgitter bevorzugt
unter Verwendung zweier Sätze
von Metalldrähten
ausgebildet, d.h., von Drähten
aus einem Werkstoff mit hoher Affinität bzw. hohem Eindringeffekt
bezüglich
der metallischen Auflage und Drähten
aus einem Werkstoff mit einer hohen Affinität bzw. hohem Eindringeffekt
für das
Metallsubstrat. Gemäß diesem
Aufbau wird eine hohe Bindungsfestigkeit zwischen der metallischen
Auflage und dem Metallsubstrat erzielt. Als der Werkstoff mit einer
hohen Affinität
für das
Metallsubstrat ist insbesondere ein Werkstoff bevorzugt, welcher
eine hohe Benetzbarkeit durch die Flüssigphase infolge des Schmelzens
der metallischen Zwischenschicht aufweist. Des weiteren besteht
die metallische Zwischenschicht bevorzugt aus einem Werkstoff mit
ausgezeichneter Benetzungsfähigkeit
sowohl für
das auf Cu basierende Metallsubstrat als auch für das Metallgitter.
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Durch die Verwendung solcher Werkstoffe
für die
Schichten und das Metallgitter gemäß der obenstehenden Beschreibung
kann mit den folgenden Vorteilen gerechnet werden. Das Metallgitter
besitzt einen geringen Querschnitt für den Stromverlauf, so daß die Erzeugung
von Widerstandswärme
in der Umgebung des Metallgitters hoch wird. Das Metallgitter wird
unter dem von den Elektrodenrollen ausgeübten Druck mindestens in die
metallische Auflage intrudiert, während zumindest ein Teil der
metallischen Zwischenschicht zum Schmelzen gebracht und somit eine
Flüssigphase
erzeugt wird. Diese Flüssigphase
dient als ein Hartlotwerkstoff zum Verlöten des Metallgitters und des
Metallsubstrats, wodurch die Festigkeit der Bindung zwischen dem Substrat
und der Auflage erhöht
wird. Die Flüssigphase
kann dem Kontaktabschnitt zwischen dem Metallgitter und der metallischen
Auflagen durch die Gitteröffnungen
zugeführt
werden, wodurch die Bindungsfestigkeit verbessert wird.
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Bei dem Aufbau unter Verwendung eines
auf Cu basierenden Metallsubstrats besteht die metallische Zwischenschicht
bevorzugt aus einem Werkstoff mit einem Schmelzpunkt von weniger
als 1000°C,
insbesondere bevorzugt von weniger als 950°C, um eine ausreichende Menge
von Flüssigphase
während
des Nahtschweißens
zu gewährleisten.
Andererseits kann bei einem unter 70°C liegenden Schmelzpunkt selbst
ein geringfügiger
Anstieg der Umgebungstemperatur ein übermäßiges Erweichen der metallischen
Zwischenschicht verursachen, was zu einem drastischen Abfall der
Bindungsfestigkeit zwischen dem Metallsubstrat und dem Metallgitter
führen
kann. Aus diesem Grund sollte der Schmelzpunkt der metallischen
Zwischenschicht über 70°C, bevorzugt über 100°C liegen.
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Die metallische Zwischenschicht kann
aus einem Werkstoff bestehen, der insgesamt mehr als 50 Gew.-% mindestens
einer unter Pb (Blei), Sn (Zinn) und Zn (Zink) ausgewählten Komponente
enthält
(Anspruch 16). Legierungen auf der Basis von Pb-Sn (beispielsweise
Weichlote) sind insbesondere bevorzugt. Durch die Verwendung solcher
Legierungen für
die metallische Zwischenschicht wird der Hartlöt- und Löteffekt zwischen dem Metallgitter
und dem auf Cu basierenden Metallsubstrat erhöht, wodurch die Bindungsfestigkeit des
Schichtverbundwerkstoffs erhöht
wird. Die folgenden Verfahren können
bevorzugt zur Bildung einer solchen metallischen Zwischenschicht
auf dem auf Cu basierenden Metallsubstrat verwendet werden: Verwenden
einer Folie aus Metall oder Legierung, Schmelztauchverfahren, Aufbringen
einer pastösen
Mischung aus Legierungspulver und Flußmittel. Zum Einstel len des
Schmelzpunktes oder der Festigkeit der metallischen Zwischenschicht
ist es bevorzugt, der Legierung mindestens eine aus In (Indium),
Ga (Gallium), Zn, Ag und Cu ausgewählte Komponente zuzugeben.
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Außer den oben beschriebenen
Legierungen können
die folgenden Legierungen bevorzugt für die metallische Zwischenschicht
verwendet werden:
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- – eine
Legierung mit einem Gesamtgehalt von mehr als 50 Gew.-% Ag und Cu;
- – eine
Legierung mit einem Gehalt von mehr als 70 Gew.-% Cu und mehr als
3 Gew.-% P.
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Bei Verwendung eines auf Cu basierenden
Metallsubstrats und einer metallischen Auflage aus einem Metall
mit der Hauptkomponente Ti oder Zr besteht ein Satz von Drähten bevorzugt
aus einem nicht-rostenden Stahl, und der andere Satz besteht bevorzugt
aus einem Werkstoff, welcher Cu als Hauptkomponente enthält. Gemäß diesem
Aufbau ist die Bindungsfestigkeit des Schichtverbundwerkstoffs verbessert,
da der Eindringeffekt der Drähte
aus nicht-rostendem Stahl wegen des gemäßigten Erweichens der metallischen
Auflage infolge der von dem Metallgitter stammenden Widerstandswärme verbessert
ist.
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Andererseits besteht in einem Fall,
bei dem ein auf Cu basierendes Metallsubstrat und eine metallische
Auflage aus einem Metall mit einer unter Nb, Ta und Ni ausgewählten Hauptkomponente
verwendet wird, ein Satz von Drähten
des Metallgitters bevorzugt aus einem Werkstoff mit Ni als Hauptkomponente,
und der andere Satz besteht bevorzugt aus einem Werkstoff mit Cu
als Hauptkomponente. Gemäß diesem
Aufbau werden die auf Ni basierenden Drähte zum Teil zum Schmelzen
gebracht und erzeugen eine Flüssigphase. Aufgrund
des Löteffekts
dieser Flüssigphase
wird die Festigkeit der Bindung zwischen der metallische Auflage und
dem Metallgitter verstärkt.
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Der Schichtverbundwerkstoff nach
den Ansprüchen
17-20 weist kein Metallgitter auf. Falls bestimmte Werkstoffe für die metallische
Auflage verwendet werden, kann die Bindungsfestigkeit an der Nahtschweißzone bei
Verwendung nur einer auf Cu oder auf Ni basierenden metallischen
Schicht hoch sein, selbst wenn der Schichtverbundwerkstoff kein
Metallgitter aufweist. Der Schichtverbundwerkstoff gemäß Anspruch
17 weist ein auf Fe basierendes Metallsubstrat auf, welches aus
Fe oder einer Fe-Legierung besteht, eine metallische Zwischenschicht,
welche auf dem auf Fe basierenden Metallsubstrat angeordnet ist,
und eine metallische Auflage, welche auf der metallischen Zwischenschicht
angeordnet ist, so daß sie
dem auf Fe basierenden Metallsubstrat gegenüberliegt und die metallische
Zwischenschicht zwischen diesen angeordnet ist. Die metallische
Zwischenschicht besteht aus einem unter Cu, Cu-Legierung, Ni und
Ni-Legierung ausgewählten
Werkstoff, und die metallische Auflage besteht aus einem Metall
mit einer unter Nb, Ta, Ni, Zr ausgewählten Hauptkomponente oder
aus einem nichtrostenden Stahl. Das auf Fe basierende Metallsubstrat,
die metallische Zwischenschicht und die korrosionsbeständige metallische
Auflage sind mittels einer in flächiger
oder linearer Form unter Verwendung von Elektrodenrollen vorgesehenen
Nahtschweißzone
miteinander verbunden. Ebenso wie die auf Ni basierende metallische
Schicht für
den Schichtverbundwerkstoff von Anspruch 1 kann die auf Cu oder
auf Ni basierende metallische Schicht aus einer Metallfolie, einer
auf das Metallsubstrat aufplattierten Schicht, einer Pulverschicht
oder einer thermisch aufgespritzten Schicht bestehen. Dabei befindet
sich zwischen der metallischen Zwischenschicht und dem Metallsubstrat
bzw. des metallischen Auflage eine Komponentendiffusionsschicht.
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Bei dem oben beschriebenen Aufbau
kann durch die Verwendung eines auf Ni basierenden Werkstoffes oder
eines nicht-rostenden Stahls für
die metallische Auflage eine ausgezeichnete Bindungsfestigkeit erzielt
werden. Die metallische Auflage kann beispielsweise aus einem Werkstoff bestehen,
welcher Ni als Hauptkomponente, 13-35 Gew.-% Cr, 3-25 Gew.-% Fe
und 3-35 Gew.-% Mo enthält
(beispielsweise Hastelloy (eingetragene Marke); Anspruch 18), oder
einem Werkstoff, welcher Ni als Hauptkomponente, 13-30 Gew.-% Cr
und 3-35 Gew.-% Fe enthält
(beispielsweise Inconel (eingetragene Marke)), wodurch der Schichtverbundwerkstoff
eine hohe Festigkeit gegen chemische Korrosion und eine hohe Festigkeit
gegen Temperaturkorrosion erhält.
-
Bei Verwendung einer auf Ni basierenden
metallischen Schicht kann die Schicht aus einer Ni-Legierung bestehen,
welche mindestens eines von Cr, B, Si, C, P, Mo, W, Fe enthält, insbesondere
einer Legierung, welche Ni als Hauptkomponente, 5-16 Gew.-% Cr,
2-4 Gew.-% B, 3,5-5,5 Gew.-% Si und 2-5 Gew.-% Fe enthält. Die
auf Ni basierende metallische Schicht, die aus einer solchen Legierung
besteht, wird während
des Nahtschweißens
zum Schmelzen gebracht und erzeugt eine Flüssigphase mit hoher Fließfähigkeit
und Benetzungsfähigkeit,
so daß ein
Schichtverbundwerkstoff mit hoher Bindungsfestigkeit erzielt werden
kann.
-
Bei Verwendung einer auf Cu basierenden
metallischen Schicht kann die Schicht aus einer Cu-Legierung bestehen,
welche mindestens eines von Zn, Sn, Ni und P enthält, wodurch
die Bindungsfestigkeit des Schichtverbundwerkstoffs verstärkt werden
kann. Insbesondere kann die auf Cu basierende metallische Schicht
aus einer solchen Legierung bestehen wie etwa:
-
- – einer
Cu-Legierung, welche 20-50 Gew.-% Zn enthält, wie z.B. Messing und dergleichen;
- – einer
Cu-Legierung, welche 3-30 Gew.-% Zn und 5-40 Gew.-% Ni (mit einem
Gesamtgehalt an Zn und Ni von nicht mehr als 50 Gew.-%) enthält, wie
z.B. Neusilber und dergleichen.
-
Die Schichtverbundwerkstoffe mit
einem auf Fe basierenden Metallsubstrat werden bevorzugt für die folgenden
Geräte
oder Aufbauten verwendet:
-
- – Innenauskleidung
für Destillationskolonnen,
Reaktoren bzw. Reaktionsapparate, Reaktionssäulen, Behälter für Chemikalien, Rührgefäße, Hochdruckgastürme, Gefäße, Separatoren,
Tanklastwagen und dergleichen;
- – Innenauskleidung
für Wärmeaustauscher
(insbesondere die Verkleidung für
eine diesbezügliche
Rohrwandung);
- – Innenauskleidung
für Vakuumverdampfer.
-
Die Schichtverbundwerkstoffe mit
einem auf Fe basierenden Metallsubstrat werden bevorzugt für Elektroden
oder Stromschienen zum Galvanisieren oder für andere elektrolytische Behandlungen
verwendet.
-
Hinsichtlich des Aufbaus der oben
beschriebenen Schichtverbundwerkstoffe kann die metallische Auflage
auf die oben beschriebene Weise nicht nur auf eine, sondern auch
die andere Seite des Metallsubstrats aufgebracht werden. In diesem
Fall kann die metallische Auflage auf jeder Seite des Metallsubstrats
einen jeweils anderen Werkstoff oder einen unterschiedlichen Aufbau
aufweisen.
-
Die Erfindung wird nachstehend anhand
der Beschreibung von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
-
Es zeigen:
-
1 eine
Prinzipskizze des Vorgangs zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Schichtverbundwerkstoffs;
-
2 eine
perspektivische Ansicht des Vorgangs zur Bildung der nahtgeschweißten Zone;
-
3 eine
Schnittansicht entlang der Linie B-B in 2;
-
4 eine
Schnittansicht entlang der Linie A-A in 2;
-
5 eine
schematische Schnittansicht der nahtgeschweißten Zone eines Schichtverbundwerkstoffs unter
Verwendung nur eines Metallgitters;
-
6 eine
schematische Schnittansicht der nahtgeschweißten Zone eines Schichtverbundwerkstoffs unter
Verwendung nur einer auf Ni oder auf Cu basierenden metallischen
Schicht;
-
7 eine
schematische Darstellung der unterschiedlichen Effekte bei Verwendung
eines Metallgitters und bei Verwendung zweier Metallgitter;
-
8 eine
schematische Darstellung eines zusammengesetzten Metallgitters aus
zwei Sätzen
von Metalldrähten
aus voneinander verschiedenen Werkstoffen;
-
9 eine
Draufsicht auf ein beispielhaftes Streckmetall;
-
10 eine
Prinzipskizze einer Vorrichtung zur Herstellung eines Streckmetalls;
-
11 Schemadarstellungen
des Vorgangs zur Herstellung eines Streckmetalls;
-
12 perspektivische
Ansichten eines Schichtverbundwerkstoffs, bei dem das Metallsubstrat
in zylindrischer Form ausgebildet ist;
-
13 perspektivische
Ansichten eines Schichtverbundwerkstoffs, bei dem das Metallsubstrat
in konischer Form ausgebildet ist;
-
14 eine
perspektivische Ansicht eines Schichtverbundwerkstoffs, bei dem
das Metallsubstrat in Form einer randlosen Abdeckung ausgebildet
ist;
-
15 eine
schematische Ansicht von Mustern zur Bildung der nahtgeschweißten Zone
für einen Schichtverbundwerkstoff
von 14;
-
16 eine
schematische Ansicht eines Schichtverbundwerkstoffs, bei dem das
Metallsubstrat als rechteckige Platte ausgebildet ist;
-
17 eine
Draufsicht und eine Seitenansicht eines Schichtverbundwerkstoffs,
bei dem die nahtgeschweißte
Zone unter Vermeidung von vorstehenden Abschnitten auf dem plattenförmigen Metallsubstrat
ausgebildet ist;
-
18 eine
Draufsicht und eine Seitenansicht eines Schichtverbundwerkstoffs,
bei dem die nahtgeschweißte
Zone nur im Umfangsbereich des Metallsubstrats ausgebildet ist;
-
19 eine
Draufsicht und eine Seitenansicht eines Schichtverbundwerkstoffs,
bei dem eine Vielzahl von Röhren
mit der metallischen Auflage verbunden sind;
-
20 eine
schematische Ansicht eines Schichtverbundwerkstoffs unter Verwendung
eines auf Cu basierenden Metallsubstrats;
-
21 eine
schematische Schnittansicht, bei der die nahtgeschweißte Zone
des Schichtverbundwerkstoffs von 20 vergrößert dargestellt
ist;
-
22 eine
perspektivische Ansicht sowie die Schnittansicht entlang der Linie
C-C einer Anwendung des Schichtverbundwerkstoffs unter Verwendung
eines auf Cu basierenden Metallsubstrats;
-
23 perspektivische
Ansichten weiterer Anwendungen des Schichtverbundwerkstoffs unter
Verwendung eines auf Cu basierenden Metallsubstrats; und
-
24 eine
schematische Darstellung des Vorgangs zur Bildung einer nahtgeschweißten Zone
unter Verwendung von Reihennahtschweißen.
-
Es folgt eine Beschreibung mehrerer
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung. 1 zeigt den Vorgang zur
Herstellung eines erfindungsgemäßen Schichtverbundwerkstoffs,
welcher ein auf Fe basierendes Metallsubstrat aufweist. Wie in (a)
gezeigt ist, ist eine auf Ni basierende Metallfolie 2 als
die auf Ni basierende metallische Schicht auf einem auf Fe basierenden
Metallsubstrat 1 (im nachfolgenden als "auf Fe basierendes Substrat" bezeichnet) angeordnet,
welches aus einem Werkstoff wie etwa Kohlenstoffstahl oder nicht-rostendem
Stahl besteht. Des weiteren sind ein Metallgitter 3 aus
einem nicht-rostenden Stahl und eine metallische Korrosionsschutz-Auflage 4 (im
nachfolgenden als "metallische
Auflage" oder "Auflage" bezeichnet) aus
Korrosionsschutzmetall wie z.B. Ti, Zr, und dergleichen in der genannten
Reihenfolge darauf angeordnet. Bei diesem Ausführungsbeispiel besteht die
auf Ni basierende Metallfolie zwar aus Ni-Metall, kann jedoch auch
aus einer Ni-Legierung bestehen.
-
Darauffolgend wird die Aufschichtung 5,
wie in (b) gezeigt ist, zwischen einem Paar von Elektrodenrollen 6 in
der Laminierrichtung zusammengedrückt, und elektrischer Strom
wird von der Wechselstromversorgung 7 über die Elektrodenrollen 6 in
die Aufschichtung 5 abgegeben, während ein vorgegebener Druck
mittels einer Belastungseinrichtung wie z.B. eines pneumatischen
Mechanismus auf die Elektroden 6 aufgebracht wird. Die
Aufschichtung 5 wird dort durch die Stromzufuhr erwärmt, wie
in 2 gezeigt ist, die
Elektroden 6 werden relativ dazu in der Richtung entlang
der Oberfläche
der Aufschichtung 5 abgewälzt und bilden eine lineare
nahtgeschweißte
Zone 8 aus, wodurch das Metallsubstrat 1, die
auf Ni basierende Metallfolie 2, das Metallgitter 3 und
die metallische Auflage 4 miteinander verbunden werden
und einen Schichtverbundwerkstoff 10 bilden. Die nahtgeschweißten Zonen 8 sind
in Form einer Mehrzahl von Linien vorgesehen, die sich in der genannten
Richtung entlang der Oberfläche
der Aufschichtung 5 erstrecken. Der elektrische Strom kann
den Elektroden 6 entweder kontinuierlich oder diskontinuierlich
zugeführt
werden. In den folgenden Zeichnungen sind die Dicken der auf Ni
basierenden Metallfolie 2, des Metallgitters 3 und
der metallischen Auflage 4 in manchen Fällen übertrieben dargestellt, so
daß ihre
jeweilige Dicke nicht immer mit derjenigen des tatsächlichen Schichtverbundwerkstoffs übereinstimmt.
-
Wie in 24 gezeigt
ist, kann auch ein Verfahren ohne Zusammendrücken der Aufschichtung 5 zwischen
den Elektrodenrollen 6, wie z.B. Reihennahtschweißen bzw.
Rollennahtschweißen
angewendet werden. Das heißt,
eine Elektrodenrolle 6 ist auf der metallischen Auflage 4 angeordnet,
und eine weitere Elektrode 6 ist auf der gleichen Seite
angeordnet. Elektrischer Strom wird in die Aufschichtung 5 entlang
eines Pfades I abgegeben, der von einer Elektrode 6 ausgeht,
durch die Aufschichtung 5 hindurch über deren Dicke verläuft, seitwärts entlang
der Aufschichtung 5 abbiegt, und dann die andere Elektrode 6 erreicht,
indem er wieder in der entgegengesetzten Richtung durch die Aufschichtung 5 hindurch
verläuft.
-
3 und 4 zeigen den hypothetischen
Querschnitt des in 2 gezeigten
Schichtverbundwerkstoffs 10 (3 zeigt
den Querschnitt entlang der Linie B-B, und 4 zeigt den Querschnitt entlang der Linie A-A).
Das Metallgitter 3 besitzt einen geringen Querschnitt für den Stromverlauf,
weil eine Anzahl von Öffnungen
in ihm ausgebildet ist. Des weiteren wird auch die Kontaktfläche mit
der Ni-Folie 2 bzw. mit der metallischen Auflage 4 klein,
so daß um
das Gitter 3 eine starke Widerstandswärme erzeugt wird. Die metallische Auflage 4 besteht
aus Ti oder Zr, so daß sie
durch Widerstandserwärmung
leichter als das auf Fe basierende Metallsubstrat 1 erweicht
wird. Somit wird das Metallgitter 3 aufgrund des von den
Elektrodenrollen 6 darauf ausgeübten Drucks in die erweichte
metallische Auflage 4 intrudiert, wodurch das auf Fe basierende
Metallsubstrat 1 und die metallische Auflage 4 fest
miteinander verbunden werden.
-
Die auf Ni basierende Metallfolie 2 erzeugt
eine Flüssigphase,
indem sie selbst bzw. zusammen mit einem Teil des auf Fe basierenden
Metallsubstrats 1 oder des Metallgitters 3 infolge
der Widerstandserwärmung
schmilzt. Die erzeugte Flüssigphase
wird dem Kontaktabschnitt zwischen dem Metallgitter 3 und
dem Metallsubstrat 1 zugeführt. Ni, die Hauptkomponente
der auf Ni basierenden Metallfolie 2, besitzt eine ausgezeichnete
Benetzungsfähigkeit
bzw. Fähigkeit
der wechselseitigen Diffusion in Bezug auf einen auf Fe basierenden
Werkstoff, aus welchem das Metallsubstrat 1 besteht, so
daß die
Festigkeit der Bindung zwischen dem Metallgitter 3 und
dem Metallsubstrat 1 verstärkt ist.
-
Somit ist die metallische Auflage 4,
wie in 3 gezeigt ist,
aufgrund einer gegenseitigen Verstärkung des Eindringeffekts des
Metallgitters 3 und des Hartlöt- und Löteffekts der auf Ni basierenden
Metallfolie 2 fest mit dem Metallsubstrat 1 verbunden.
In manchen Fällen
kann eine Diffusionsschicht 3a um denjenigen Bereich gebildet
werden, in dem das Gitter 3 in die metallische Auflage 4 intrudiert
wird, da zwischen ihnen eine wechselseitige Diffusion von Komponenten
stattfindendet.
-
Wie in 4 gezeigt
ist, tritt an dem außerhalb
der nahtgeschweißten
Zone 8 liegenden Abschnitt keine Bindung zwischen den Schichten
1-4 ein. Die Festigkeit der Bindung zwischen der metallischen Auflage 4 und
dem Metallsubstrat 1 über
den Schichtverbundwerkstoff 10 insgesamt kann durch Verändern der
Anzahl und/oder der Breite der nahtgeschweiß ten Zone 8, oder
des Abstandes zwischen den nahtgeschweißten Zonen 8 eingestellt
werden. Die Breite der nahtgeschweißten Zone 8 kann durch
Verändern
der Breite der Elektrodenrollen 6 eingestellt werden. Des
weiteren kann eine nahtgeschweißte
Zone 8 mit einer insbesondere großen Breite durch Bilden einer
Mehrzahl von nebeneinanderliegenden oder einander teilweise überlappenden linearen
Zonen erzielt werden.
-
Die Dicke der metallischen Auflage 4 wird
in Abhängigkeit
von der Umgebung eingestellt, in welcher der Schichtverbundwerkstoff 10 verwendet
wird. Die Dicke des Metallgitters 3 (oder der Durchmesser
des Drahtes für
das Gitter 3), die Gitteröffnung, der Werkstoff und die
Dicke der auf Ni basierenden Metallfolie 2 werden in Abhängigkeit
vom Werkstoff und der Dicke der metallischen Auflage 4 eingestellt,
so daß die
Bindungsfestigkeit optimiert wird. Wenn die Werkstoffe und die Abmessungen
für die
Schichten 1-4 festgelegt sind, sind die Bedingungen für das Nahtschweißen, wie
z.B. Schweißstrom,
Druck durch die Elektrodenrollen 6, Schweißgeschwindigkeit
(z.B. Drehgeschwindigkeit der Elektrode 6), Schweißzeit und
Unterbrechung dementsprechend festzulegen. Beispielsweise wird der
Schweißstrom
derart eingestellt, daß kein
Schmelzen des Metallgitters 3 aufgrund einer übermäßigen Erzeugung
von Widerstandswärme
oder keine mangelnde Bindung aufgrund von ungenügender Wärmeentwicklung stattfindet.
Der auf die Elektrodenrollen 6 ausgeübte Druck wiederum wird derart
eingestellt, daß das
Metallgitter 3 um einen geeigneten Betrag in die metallische Auflage 4 intrudiert
wird und kein übermäßiges Eindrücken der
Elektrodenrollen 6 in die Oberfläche der Aufschichtung 5 stattfindet.
-
Falls die metallische Auflage 4 aus
Ti oder Zr mit dem aus einem Kohlenstoffstahl hergestellten Metallsubstrat 1 verbunden
wird, werden die Dicke T der metallischen Auflage und der Durchmesser
M der Drähte des
Metallgitters 3 derart eingestellt, daß das Verhältnis M/T im Bereich von 0,1-0,4
liegt. Ein Verhältnis
M/T von weniger als 0,1 kann aufgrund von ungenügendem Eindringen des Metallgitters 3 in
die metallische Auflage 4 zu einer unzureichenden Bindungsfestigkeit
führen.
Andererseits kann ein Verhältnis
M/T von mehr als 0,4 zu einem übermäßigen Eindringen
des Metallgitters 3 in die metallische Auflage 4 führen, was
zu einem Mangel im Erscheinungsbild des Schichtverbundwerkstoffs 1 führt, weil
das Metallgitter 3 an der Oberfläche der Auflage 4 vorsteht,
oder Risse in der Auflage 4 verursacht, was deren Schutzwirkung
gegen Korrosion in Bezug auf das Metallsubstrat 1 herabsetzt.
Das Verhältnis
M/T wird bevorzugt innerhalb des Bereichs von 0,15-0,30 eingestellt.
-
Der Gitterfreiraum D (definiert als
der Abstand zwischen den Innenseiten nebeneinanderliegender Drähte, d.h.
die Breite des zwischen den Drähten
gebildeten Zwischenraumes) wird so eingestellt, daß das Verhältnis D/M
in einem Bereich von 1-10 liegt. Ein Verhältnis D/M von weniger als 1
kann eine unzureichende Bindungsfestigkeit verursachen, da die Gitteröffnung zu
klein wird und das Eindringen des Metallgitters 3 in die Auflage 4 unzureichend
wird. Des weiteren dringt die durch das Schmelzen der auf Ni basierenden
Metallfolie 2 erzeugte Flüssigphase kaum durch die Gitteröffnung hindurch,
und der Effekt des Verlötens
der Auflage 4 mit dem Substrat 1 durch die Gitteröffnung hindurch
wird unzureichend. Andererseits kann ein D/M von mehr als 10 zu
einer unzulänglichen
Bindungsfestigkeit führen,
da der Drahtabstand des in die Auflage 4 intrudierten Gitters 3 zu
groß wird.
Das Verhältnis
D/M wird bevorzugt innerhalb des Bereichs von 1,5-7 eingestellt.
-
Für
den Aufbau unter Verwendung einer Aufschichtung, bei der nur ein
Metallgitter 3 oder eine auf Ni oder auf Cu basierende
metallische Schicht zwischen die metallische Auflage 4 und
das Metallsubstrat 1 eingelegt ist, wird die nahtgeschweißte Zone 8 nach
dem gleichen Prinzip wie dem in
-
1 dargestellten
ausgebildet. 5 zeigt
die anzunehmende Struktur der nahtgeschweißten Zone 8 für den Aufbau
mit einem Metallgitter 3 aus einem nicht-rostenden Stahl
und einer metallischen Auflage 4 aus Ti oder Zr. Das Metallgitter 3 soll
an der metallischen Auflage 4 befestigt werden, indem es
weitgehend in diese intrudiert wird. Des weiteren sind das Metallgitter 3 und
das Metallsubstrat 1 miteinander verbunden aufgrund der
Bildung einer Komponentendiffusionsschicht 13 infolge von
Widerstandserwärmung.
Ein geringer Betrag der Komponentendiffusionsschicht 11 kann
in manchen Fällen
an dem Abschnitt ausgebildet werden, an dem die metallische Auflage 4 und
das Metallsubstrat 1 einander unmittelbar kontaktieren.
Des weiteren kann eine Komponentendiffusionsschicht 12 um
denjenigen Abschnitt ausgebildet werden, an dem das Metallgitter 3 in
die metallische Auflage 4 intrudiert ist. In diesem Fall
werden der Gitterfreiraum D, der Drahtdurchmesser M und die Dicke
T der metallischen Auflage 4 bevorzugt so eingestellt,
daß sie
die für
den Schichtverbundwerkstoff unter Verwendung einer auf Ni basierenden
Metallfolie (auf Ni basierenden metallischen Schicht) 2 festgelegten
Bedingungen erfüllen.
-
Bei einem Schichtverbundwerkstoff
ohne Metallgitter 3, beispielsweise einem solchen mit einer
auf Ni basierenden Metallfolie 2 und einem dünnen Nb-Blech
als die metallische Auflage 4, dürfte die Struktur der nahtgeschweißten Zone 8 der
in 6 dargestellten entsprechen.
Die auf Ni basierende Metallfolie 2 wird durch Erzeugung
von Widerstandswärme
um den Kontaktabschnitt der Folie 2 und der metallischen
Auflage 4 bzw. des Metallsubstrats 1 zum Schmelzen
gebracht, und eine Komponentendiffusionsschicht 14 bzw. 15 bildet
sich zwischen der erzeugten Flüssigphase
und der metallischen Auflage 4 bzw. dem Metallsubstrat 1, wodurch
die metallische Auflage 4 und das Metallsubstrat 1 miteinander
verbunden werden.
-
In dem Fall, in dem eine insbesondere
dicke metallische Auflage 4 unter Verwendung eines Metallgitters 3 mit
einem Metallsubstrat 1 verbunden wird, wird ein hoher Schweißstrom oder
eine lange Schweißzeit benötigt, um
eine ausreichende Schweißstromdichte
zu gewährleisten.
Das Metallgitter 3 besitzt jedoch einen so kleinen Kontaktbereich
mit der metallischen Auflage und einen so hohen spezifischen Widerstand,
daß die Wärmeerzeugung
um das Metallgitter 3 mit zunehmendem Schweißstrom zu
groß wird.
Dies kann zu dem Ergebnis führen,
daß das
Metallgitter 3 in die infolge einer übermäßigen Wärmeerzeugung zu stark erweichte metallische
Auflage 4 versenkt wird, wie in 7(a) gezeigt ist, und die Bindungswirkung
durch das Eindringen des Metallgitters 3 unzureichend werden
kann. In diesem Fall, wie in 7(b) gezeigt
ist, ist es zweckdienlich, zwei oder mehr Metallgitter 3 aufeinanderzuschichten,
da eines der Gitter 3 selbst dann zwischen dem Metallsubstrat 1 und
der metallischen Auflage 4 angeordnet sein kann, wenn das
andere Gitter 3 versenkt ist.
-
Wie in 7(c) gezeigt
ist, können
zwei Metallgitter 3a und 3b aus verschiedenen
Werkstoffen verwendet werden. Beispielsweise kann in einem Fall,
in dem eine metallische Auflage 4 aus Ti oder Zr verwendet wird,
ein Gitter aus einem Werkstoff mit hoher Eindringwirkung bezüglich der
metallischen Auflage, wie z.B. auf Fe basierendes Gitter 3a (beispielsweise
ein Gitter aus nicht-rostendem Stahl), auf der Seite der metallischen
Auflage 4 angeordnet sein, und ein Gitter aus einem Werkstoff
mit einer hohen Affinität
sowohl für
das auf Fe basierende Gitter 3a als auch das auf Fe basierende
Metallsubstrat 1, wie z.B. auf Ni basierendes Gitter 3b (beispielsweise
Ni-Gitter), kann auf der Seite des Metallsubstrats 1 angeordnet
sein. Gemäß diesem
Aufbau verbessert sich die Bindungsfestigkeit des Schichtverbundwerkstoffs,
da das auf Fe basierende Metallgitter 3a durch das auf
Ni basierende Gitter 3b fest mit dem auf Fe basierenden
Metallsubstrat 1 verbunden ist. In diesem Fall ist es möglich, ein
dreilagiges Metallgitter zu verwenden, bei dem ein auf Ni basierendes
Gitter zwischen zwei auf Fe basierende Gitter eingelegt ist.
-
Andererseits ist es möglich, die
in Längsrichtung
und in Breitenrichtung angeordneten Drähte des Gitters 3 aus
Werkstoffen mit unterschiedlichen spezifischen Widerständen auszubilden,
um den elektrischen Gesamtwiderstand des Metallgitters 3 in
Abhängigkeit
von der Kombination der Werkstoffe untereinander einzustellen. Die 8(a) und (b) zeigen
Beispiele für
zwei einander kreuzende Sätze
von Drähten 16 und 17,
wobei ein Satz 16 aus einem nichtrostenden Stahl der andere
Satz 17 aus einem Kohlenstoffstahl mit einem niedrigeren
spezifischen Widerstand als der nicht-rostende Stahl besteht. Die
Oberfläche
der Kohlenstoffstahldrähte kann
zum Schutz gegen Korrosion mit Zn beschichtet sein. Drähte 17 auf
der Basis von Ni oder Cu mit einem niedrigeren spezifischen Widerstand
als die Drähte
aus nicht-rostendem Stahl sind anstelle von Kohlenstoffstahldrähten ebenfalls
verfügbar.
Des weiteren können,
wie in 8(c) gezeigt
ist, die in Längsrichtung
angeordneten wie auch die in Breitenrichtung angeordneten Drähte des
Gitter 3 aus zwei Arten von Drähten 18 bzw. 19 bestehen,
die aus verschiedenen Werkstoffen hergestellt und abwechselnd angeordnet
sind.
-
Das Metallgitter 3 kann
gemäß 9 als ein Streckmetall 33 ausgebildet
sein, bei dem die Öffnungen durch
die Anbringung von versetzten Schnitten in einer Metallplatte über deren
Gesamtabschnitt hinweg ausgebildet sind, so daß jeder Schnitt die Dicke der
Metallplatte durchdringt, sowie Strecken der Metallplatte in einer
die Längsrichtung
der Schnitte kreuzenden Richtung, wodurch jeder Schnitt aufgeweitet
wird. Ein solches Streckmetall 33 kann beispielsweise unter
Verwendung einer in 10 dargestellten
Vorrichtung 34 hergestellt werden.
-
Die Vorrichtung 34 weist
einen Tisch 36 zum Tragen eines Bleches (Metallplatte) 35 auf
seiner oberen Oberfläche
auf, und eine Klinge 37, welche derart montiert ist, daß sie nach
oben und unten an der Endfläche des
Tisches 36 entlang bewegbar ist. Obgleich dies in der Figur
nicht näher
dargestellt ist, ist die Vorrichtung 34 mit den folgenden
Bauteilen versehen:
-
- – einem
Hubmechanismus zum Auf- und Abbewegen der Klinge 37;
- – einen
Verschiebemechanismus zum Verfahren der Klinge 37 in einer
Querrichtung bezüglich
der auf dem Tisch 36 angeordneten Metallplatte 35;
- – einen
Blechzuführmechanismus
zum schrittweisen Zuführen
des Bleches 35 auf dem Tisch 36 um ein vorgegebenes
Intervall auf die mit der Klinge 37 fluchtende Endfläche des
Tisches 36 hin.
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Im unteren Abschnitt der Klinge 37 ist
eine Mehrzahl von Teilklingen 39 wellenförmig ausgebildet.
An der Oberkante des Tisches 36 entlang ist hingegen eine
gerade Klinge 38 ausgebildet, welche mit den Teilklingen 39 fluchtet.
40 ist eine Halteplatte, welche verhindert, daß das Blech 35 von
der Oberfläche
des Tisches 36 abhebt.
-
Der Betrieb der Vorrichtung 34 ist
im folgenden beschrieben. Wie in 11(a) gezeigt
ist, wird das Blech 35 um eine bestimmte Strecke vom Ende
des Tisches 36 vorgeschoben, worauf die Klinge 37 abgesenkt wird.
Das Blech 35 wird zwischen der Klinge 38 und der
Klinge 39 in die Dickerichtung scherenartig geschnitten,
und eine den Teilklingen 39 entsprechende Mehrzahl von
Schnitten 41 wird in Form einer gestrichelten Linie ausgebildet,
während
der durch die Schnitte 41 unterteilte vorstehende Abschnitt 42 des
Bleches 35 von der Klinge 39 niedergedrückt wird,
wodurch jeder Schnitt 41 nach unten hin verformt und aufgeweitet
wird.
-
Daran anschließend, wie in 11(b) gezeigt ist, wird die Klinge 37 angehoben
und in der Breitenrichtung des Tisches 36 um ein Intervall
verfahren, welches der halben Länge
jedes der Schnitte 41 entspricht, während das Blech 35 um
ein weiteres Intervall über
das Ende des Tisches 36 hinausgeschoben wird. Daraufhin
wird die Klinge 37 erneut abgesenkt und bildet eine weitere
Reihe von Schnitten 43 im wesentlichen parallel zu den
Schnitten 41 an der um die halbe Länge jedes der Schnitte 41 verschobenen
Position (d.h. versetzt), wobei sie den überstehenden Abschnitt 44 des
Bleches 35 nach unten drückt. Somit wird, wie in 11(c) gezeigt ist, eine
Reihe von rautenförmigen
Gitteröffnungen 45 in
der Breitenrichtung des Tisches 36 zwischen dem vorstehenden
Abschnitt 44 und 42 ausgebildet. Daraufhin wird
die Klinge 37 erneut angehoben und in die Ausgangsposition
zurückbewegt,
indem sie die Breite des Tisches 36 in der entgegengesetzten
Richtung überquert,
infolgedessen die Vorrichtung 34 in den in 11(a) dargestellten Zustand zurückkehrt.
Durch Wiederholung der oben beschriebenen Arbeitsschritte wird ein
Streckmetall 33 wie das in 9 hergestellt.
Des weiteren kann unter Verwendung der Walzen 33a ein Walzschritt
an dem hergestellten Streckmetall 33 durchgeführt werden.
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Im Fall einer Verbindung der metallischen
Auflage 4 aus Ti oder Zr mit dem Metallsubstrat 1 aus
einem Kohlenstoffstahl werden die Dicke T der metallischen Auflage
und die Dicke M des für
das Streckmetall 33 verwendeten Bleches so eingestellt,
daß das
Verhältnis
M/T im Bereich von 0,1-0,6 liegt. Ein Verhältnis M/T von weniger als 0,1
kann zu einer unzulänglichen
Bindungsfestigkeit aufgrund mangelnden Eindringens des Streckmetalls 33 in
die metallische Auflage 4 führen. Andererseits kann ein
Verhältnis
M/T von mehr als 0,6 zu übermäßigem Eindringen
des Streckmetalls 33 in die metallische Auflage 4 führen, was
zu einem Mangel im Erscheinungsbild des Schichtverbundwerkstoffs 10 führt, weil
das Streckmetall 33 an der Oberfläche der Auflage 4 vorsteht,
oder Risse in der Auflage 4 verursacht, was deren Schutzwirkung
gegen Korrosion in Bezug auf das Metallsubstrat 1 herabsetzt.
Das Verhältnis
M/T wird bevorzugt innerhalb des Bereichs von 0,2-0,5 eingestellt.
-
Das Maß D der rautenförmigen Öffnung 45,
welche als der Durchschnitt der langen diagonalen Linie R und der
kurzen diagonalen Linie S, d.h. (R+S)/2 definiert ist, wird so eingestellt,
daß das
Verhältnis
D/M in einem Bereich von 1,1-40 liegt; ein Verhältnis D/M von weniger als 1,1
kann eine ungenügende
Bindungsfestigkeit verursachen, da das Maß für die Öffnung 45 zu klein
wird und das Streckmetall 33 nur unzureichend in die Auflage 4 eindringt.
Andererseits kann ein Verhältnis
D/M von mehr als 40 eine ungenügende
Bindungsfestigkeit verursachen, da der Betrag des Eindringens des
Streckmetalls 33 in die Auflage 4 zu gering wird. Das
Verhältnis
D/M wird bevorzugt innerhalb des Bereichs von 2-30 eingestellt.
-
Es folgt eine Beschreibung von mehreren
Ausführungsbeispielen
für die
Schichtverbundwerkstoffe, welche ein auf Fe basierendes Substrat
aufweisen. 12 zeigt
ein Beispiel für
einen Schichtverbundwerkstoff 10, bei dem das Metallsubstrat 1 in
einer zylindrischen Form ausgebildet ist. Die metallische Auflage 4 bedeckt
die Innenfläche
des Zylinders (oder die äußere Oberfläche des
Zylinders; in diesem Fall ist die Anordnung des Substrats 1 und
der Auflage 4 umgekehrt zu der in 12 dargestellten). Die nahtgeschweißte Zone 8 kann
in Form einer Mehrzahl von Linien am Umfang des Zylinders entlang
ausgebildet sein (12(a)),
in Form einer wendelförmigen
Linie (12(b)), oder
in Form einer Mehrzahl von geraden Linien, welche sich in der Axialrichtung
des Zylinders erstrecken und in einem vorgegebenen Abstand entlang
der Umfangsrichtung davon angeordnet sind (12(c)). Eine solche Form für den Schichtverbundwerkstoff 10 kann
bevorzugt für gerade
Gehäuseabschnitte
von Säulen
und Gefäßen, Reaktoren
bzw. Reaktions apparaten oder Wärmeaustauschern,
oder Röhren
mit einer korrosionsbeständigen
Auflage auf ihrer Innen- bzw. Außenseite verwendet werden.
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13 zeigt
ein Beispiel für
einen Schichtverbundwerkstoff 10, bei dem das Metallsubstrat 1 mit
hohler konischer bzw. stumpfkegeliger Formgebung ausgebildet ist,
und die metallische Auflage 4 dessen Innenseite bedeckt.
Die nahtgeschweißte
Zone 8 ist entlang der Umfangsrichtung (13(a)) oder entlang der Erzeugenden (13(b)) ausgebildet. Eine
solche Formgebung für
den Schichtverbundwerkstoff wird bevorzugt für schmälere Abschnitte verwendet,
welche den oberen bzw. unteren Abschnitt von Säulen und Gefäßen oder Reaktoren
bzw. Reaktionsapparaten bilden.
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Bei dem in 14 dargestellten Schichtverbundwerkstoff
ist das Metallsubstrat 1 in Form einer randlosen Abdeckung
mit kreisförmiger
Erhöhung
ausgebildet, deren Mittelabschnitt nach außen hin in als eine konvex
gekrümmte
Oberfläche
ausgebaucht ist. Die Innenseite (d.h. die konkave Seite) des Substrats 1 ist
mit der metallischen Auflage 4 bedeckt. Eine solche Formgebung
kann bevorzugt für
Köpfe von
Säulen
und Gefäßen oder
Wärmeaustauschern
verwendet werden. 15 zeigt
mehrere Beispiele für
Muster zur Bildung der nahtgeschweißten Zone 8. In 15(a) und (b) ist
die nahtgeschweißte
Zone 8 in Form von konzentrischen Kreisen ausgebildet.
In 15(c) und (d) ist die nahtgeschweißte Zone 8 in
Form von geraden radialen Linien ausgebildet. In 15(e) ist die nahtgeschweißte Zone 8 in
Form einer Kombination von konzentrischen Kreisen und geraden radialen
Linien ausgebildet. In 15(f) ist
die nahtgeschweißte
Zone 8 in Form einer Mehrzahl von parallelen Linien ausgebildet,
welche sich entlang des Durchmessers des Metallsubstrats 1 erstrecken.
-
Die metallische Auflage 4 kann
als ein aus einer Mehrzahl von Segmenten zusammengesetzter vereinigter
Abschnitt ausgebildet sein, wobei die Segmente derart angeordnet
sind, daß sie
die gesamte Innenfläche
des Substrats 1 bedecken. Diese Segmente sind beispielsweise
mittels Wolfram-Inertgasschweißen zusammengeschweißt. 15(g) zeigt ein Beispiel,
bei dem die metallische Auflage 4 aus radial unterteilten Segmenten
zusammengesetzt ist. Die Segmente sind durch die in den Stoßabschnitten
der Segmente ausgebildeten Verbindungsschweißzonen 9 vereinigt
und durch die nahtgeschweißten
Zonen 8 mit dem Metallsubstrat 1 verbunden. Die
nahtgeschweißten
Zonen 8 sind in Form von konzentrischen Kreisen ausgebildet,
um die Verbindungsschweißzonen 9 zu
vermeiden. Bei den in den 15(e) und (h) gezeigten Beispielen ist die metallische
Auflage 4 aus einem kreisförmigen inneren Segment 4a und
einem ringförmigen äußeren Segment 4b zusammengesetzt,
welches außen
um das Segment 4a angeordnet und radial in eine Mehrzahl
von Segmenten unterteilt ist. Alle Stoßabschnitte zwischen den Segmenten
sind durch entsprechende Verbindungsschweißzonen 9 miteinander
verbunden. Das Metallsubstrat 1 kann in einen dem inneren
Segment 4a der metallischen Auflage 4 entsprechenden
Innenabschnitt und einen dem äußeren Segment 4b davon
entsprechenden äußeren Abschnitt
unterteilt sein. In diesem Fall können die Auflagesegmente 4a und 4b vor
ihrer Vereinigung durch Nahtschweißen mit dem entsprechenden
inneren bzw. äußeren Abschnitts
des Substrats 1 verbunden werden. Abschließend werden
alle Abschnitte des Substrats 1 und der durch Nahtschweißen daran angebrachten
Auflagesegmente 4a und 4b durch Schweißen oder
dergleichen miteinander verbunden.
-
16 zeigt
ein Beispiel für
einen Schichtverbundwerkstoff, bei dem das Metallsubstrat 1 als
eine rechteckige Platte ausgebildet ist. In 16(a) ist die nahtgeschweißte Zone 8 in
Form einer Mehrzahl von geraden Linien ausgebildet, welche sich
entlang einer Kante des Schichtverbundwerkstoffs 10 erstrecken
und in einem vorbestimmten Abstand entlang der Kante angeordnet
sind, welche diese eine Kante kreuzt. In 16(b) sind zusätzliche geradlinige nahtgeschweißte Zonen 8 ausgebildet,
welche den beiden Enden der Zonen 8 entsprechen. In 16(c) ist die nahtgeschweißte Zone 8 in
Form einer Mehrzahl von radialen geraden Linien ausgebildet. Des
weiteren kann die nahtgeschweißte
Zone 8, wenn an dem Metallsubstrat 1 gemäß der Darstellung
der 17 ein vorstehender
Abschnitt 10b ausgebildet ist, so ausgebildet sein, daß sie den Abschnitt 10b vermeidet.
-
Bei dem in 18 gezeigten Schichtverbundwerkstoff
ist eine plattenartige metallische Auflage 4 an einer leichten
Vertiefung 1a angebracht, welche mit entsprechender Formgebung
an einem Metallsubstrat 1 mit der Form einer dicken Platte
ausgebildet ist, und eine nahtgeschweißte Zone 8 ist nur
in dem Abschnitt entlang der Kante der metallischen Auflage 4 ausgebildet. 19 hingegen zeigt ein Beispiel,
bei dem der Schichtverbundwerkstoff 10 auf eine Rohrwandung 71 eines
Wärmeaustauschers
aufgebracht ist. Die Rohrwandung 71 kann gemäß dem folgenden
Verfahren hergestellt werden. Vorausgehend wird eine Vielzahl von Durchgangsöffnungen 40a im
Metallsubstrat 1 wie auch in der metallischen Auflage 4 ausgebildet.
Die metallische Auflage 4 wird auf das Metallsubstrat 1 aufgelegt,
und eine nahtgeschweißte
Zone 8 wird an ihrem Überlappungsabschnitt
gebildet. Daraufhin wird das Metallsubstrat 1 durch Verschweißen mit
einem geraden zylindrischen Gehäuseabschnitt 50 vereinigt.
Zuletzt werden Rohre 40 in jede der Durchgangsöffnungen 40a eingesetzt,
so daß die
Endfläche
jedes der Rohre 40 mit derjenigen der metallischen Auflage 4 bündig abschließt, worauf
der Umfangsabschnitt der Rohre 40 durch gewöhnliches
Schweißen
mit der metallischen Auflage 4 verbunden wird.
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Es folgt eine Beschreibung mehrerer
Ausführungsbeispiele
für den
Schichtverbundwerkstoff, welcher ein auf Cu basierendes Metallsubstrat
aufweist. Die grundlegenden Punkte des Herstellungsverfahrens basieren
jedoch auf dem gleichen Prinzip wie bei dem Schichtverbundwerkstoff
unter Verwendung eines auf Fe basierenden Metallsubstrats, so daß in der
Hauptsache der Unterschied zwischen ihnen beschrieben wird.
-
Bei dem in 20 gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine Schicht 52 einer
Sn-37Gew.-%Pb Legierung (im nachfolgenden als "Weichlotschicht" bezeichnet) als eine metallische Zwischenschicht
auf der Oberfläche eines
auf Cu basierenden Metallsubstrats 51 ausgebildet, und
ein Metallgitter 53 und eine metallische Auflage 54 aus
Korrosionsschutzmetall wie z.B. Ti, Zr und dergleichen werden darauf
angeordnet, wodurch eine Aufschichtung 55 gebildet wird.
Die Weichlotschicht 52 kann durch Auftrag einer pastenähnlichen
Mischung eines Legierungspulvers und Flußmittel (wie z.B. Lötpaste)
auf die Oberfläche
des Metallsubstrats 51 gebildet werden. Die Weichlotschicht 52 kann
auch unter Verwendung einer Legierungsfolie oder durch ein Schmelztauchverfahren
ausgebildet werden.
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Wie in 8 gezeigt
ist, besteht das Metallgitter 53 aus zwei Sätzen von
Metalldrähten 56 und 57, welche
einander kreuzen, und von denen einer (56) aus einem nichtrostenden
Stahl und der andere (57) aus Cu besteht. Wenn elektrischer
Strom in die Aufschichtung 55 abgegeben wird, findet die
Erzeugung von Widerstandswärme
extensiv um das Metallgitter 53 statt, wo der Querschnitt
für den
elektrischen Strom klein ist, wie auch im Schichtverbundwerkstoff,
welcher ein auf Fe basierendes Metallsubstrat aufweist. Die Cu-Drähte 57 des
Metallgitters 53 besitzen einen geringen spezifischen Widerstand,
so daß die
Erzeugung von Widerstandswärme
in der Hauptsache um den Abschnitt stattfindet, wo die Drähte 56 aus
nicht-rostendem Stahl und die metallische Auflage 54 einander
kontaktieren, bzw. um den Abschnitt, an dem die Drähte 56 aus
nicht-rostendem Stahl und die Weichlotschicht 52 einander
kontaktieren. Die nahtge schweißte
Zone 58 weist den Aufbau gemäß der Darstellung von 21 auf. Die Drähte 56 aus
nicht-rostendem Stahl des Metallgitters 53 dringen unter
dem von den Elektrodenrollen 6 ausgeübten Druck relativ weitgehend
in die durch die Erzeugung von Widerstandswärme erweichte metallische Auflage 54 ein
(1), während die
Cu-Drähte 57 durch
die infolge der Wärmeerzeugung
zum Schmelzen gebrachte Weichlotschicht 52 mit dem auf
Cu basierenden Metallsubstrat 51 verbunden werden. Somit
werden die metallische Auflage 54 und das auf Cu basierende
Metallsubstrat 51 durch das Metallgitter 53 und
die Weichlotschicht 52 miteinander verbunden, wodurch ein Schichtverbundwerkstoff 20 gebildet
wird.
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Wenn die aus Ti oder Zr gefertigte
metallische Auflage 54 und das auf Cu basierende Metallsubstrat 51 miteinander
verbunden werden sollen, werden die Dicke der metallischen Auflage
T und der Durchmesser M der Drähte
des Metallgitters 53 bevorzugt derart eingestellt, daß das Verhältnis M/T
im Bereich von 0,1-0,4, insbesondere bevorzugt im Bereich von 0,15-0,3
liegt. Des weiteren wird der Gitterfreiraum D des Metallgitters 53 (definiert
als der Abstand zwischen den Innenseiten nebeneinanderliegender
Drähte,
d.h. die Breite des zwischen den Drähten gebildeten Zwischenraumes)
bevorzugt derart eingestellt, daß das Verhältnis D/M in einem Bereich
von 1-10, insbesondere bevorzugt im Bereich von 1,5-7 liegt.
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Es folgt eine Beschreibung mehrerer
Ausführungsbeispiele
der Schichtverbundwerkstoffe mit einem auf Cu basierenden Substrat.
Bei dem in 22(a) gezeigten
Schichtverbundwerkstoff 20 weist das Metallsubstrat 51 einen
Hauptkörper 51a auf,
welcher in Form eines länglichen
Rechtecks ausgebildet ist, Trägerabschnitte 51b,
welche sich ausgehend von jedem Ende des Hauptkörpers 51a nach oben
erstrecken, und vorstehende Abschnitte 51c, welche sich
ausgehend von dem oberen Endabschnitt jedes der Trägerab schnitte 51b nach
außen
erstrecken. Die gesamte Oberfläche
der Abschnitte 51a-51c ist mit einer metallischen
Auflage 54 bedeckt, welche aus einem Korrosionsschutzmetall
wie z.B. Ti, Zr, und dergleichen besteht, und auf dem Hauptkörper 51a und
auf den vorstehenden Abschnitten 51c sind nahtgeschweißte Zonen 58 ausgebildet.
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22(b) zeigt
die Schnittansicht des Hauptkörpers 51a des
Schichtverbundwerkstoffs 20. Die Weichlotschichten 52 sind
auf beiden Seiten des Metallsubstrats 51 ausgebildet, die
Metallgitter 53 sind darauf angeordnet, und der gesamte
Schichtwerkstoff ist mit der metallischen Auflage 54 abgedeckt.
Beide Enden der metallischen Auflage 54 sind mittels des
verschweißten
Abschnitts 59 an einer Kantenseite des Metallsubstrats 51 miteinander
verbunden, so daß sie
dieses umschließen.
Durch Nahtschweißen
in diesem Zustand werden nahtgeschweißte Zonen 58 gleichzeitig
auf beiden Seiten des Metallsubstrats 51 ausgebildet. Die
nahtgeschweißte
Zone 58 ist in Form einer Mehrzahl von in einem vorgegebenen
Intervall angeordneten Linien ausgebildet, und jede der Mehrzahl
von Linien erstreckt sich entlang der Längsrichtung des Hauptkörpers 51a und entlang
der Richtung, in welcher die vorstehenden Abschnitte 51c vorstehen.
Ein solcher Schichtverbundwerkstoff 20 wird bevorzugt als
eine Elektrode zum Galvanisieren oder für verschiedene elektrolytische
Behandlungen oder als eine Stromschiene für die Stromzufuhr verwendet.
Insbesondere der Schichtverbundwerkstoff 20 in 22 wird bevorzugt als eine
untergetauchte Stromschiene verwendet, bei der die vorstehenden
Abschnitte 51c außerhalb
des Elektrolysebads angeordnet sind und als Kontaktabschnitte für die Stromzufuhr
verwendet werden, und wobei der Hauptkörper 51a im Elektrolysebad
untergetaucht ist und als Träger
verwendet wird, welcher zu beschichtende Gegenstände oder Aufnahmekörbe für das im
suspendierten Zustand befindliche Beschichtungsmaterial trägt.
-
Wie in 23(a) – (d) gezeigt ist, kann das Metallsubstrat 51 als
Stab oder Stange mit kreisförmigem oder
quadratischem Querschnitt ausgebildet sein. Die metallische Auflage 54 bedeckt
die äußere Oberfläche des
Substrats 51. Die nahtgeschweißten Zonen 58 sind
in Form einer Mehrzahl von geraden Linien ausgebildet, welche sich
entlang der Längsrichtung
des Substrats 51 erstrecken und in einem vorgegebenen Intervall entlang
seines Umfangs angeordnet sind. In 23(b) und (d) ist das Metallsubstrat 51 hohl
aufgebaut. Diese Ausführungsbeispiele
werden bevorzugt auch für
die Grundkörper
von Elektroden oder untergetauchten Stromschienen verwendet.
-
(Versuch 1)
-
Plattenförmige Metallsubstrate wurden
mit Abmessungen von 50 cm × 50
cm × 12
mm vorbereitet, und unterschiedliche Arten von Metallfolien (Dicke:
10 bis 100 μm),
Metallgittern (Drahtdurchmesser: 0,1 bis 0,5 mm; Gitterfreiraum:
16 bis 100 Mesh), und korrosionsbeständigen Metallplatten (d.h.
metallischen Auflagen; Dicke: 0,5 bis 1,5 mm) mit jeweils der gleichen
Oberfläche
wie das Metallsubstrat wurden darauf geschichtet. Daraufhin wurde
eine Mehrzahl von linearen nahtgeschweißten Zonen entlang der Längsrichtung
des Metallsubstrats in einem Intervall von 25 mm gemäß dem in 1 gezeigten Verfahren zur
Herstellung von Schichtverbundwerkstoffen (Tabelle 1: Probe Nr.
1 bis 20, Tabelle 2: Probe Nr. 21 bis 28) ausgebildet. Als Bezugsproben
wurden Schichtverbundwerkstoffe ohne Metallgitter und Metallfolie
vorbereitet. Bei diesen Werkstoffen wurde die korrosionsbeständige Metallplatte
direkt auf dem Metallsubstrat angeordnet, und daraufhin wurde Nahtschweißen daran
durchgeführt
(Tabelle 3: Probe Nr. 31 bis 38).
-
Hierbei wurden die folgenden Materialien
verwendet:
-
- – Metallsubstrat:
Kohlenstoffstahl (SS400), nicht-rostender
Stahl (SUS304);
- – Korrosionsbeständige Metallplatte:
Ti, Zr, Nb, Ta, Ni, Ti-Pd (Palladium)-Legierung (Ti-0,15Gew.-%Pd), nicht-rostender
Stahl (SUS316), Ni-Legierung (Hastelloy C-276, Ni-5Gew.-%Fe-16Gew.-%Cr-16Gew.-%Mo);
- – Metallgitter:
nicht-rostender Stahl (SUS304), zusammengesetztes Gitter (dessen
in Längsrichtung
angeordnete Drähte
aus nicht-rostendem Stahl (SUS304) und die in Breitenrichtung angeordneten
Drähte
aus Kohlenstoffstahl (SS400, mit Zn beschichtet) bestanden, mit
einem Durchmesser der Drähte
von 0,1-0,5 mm einem Gitterfreiraum von 16-100 Mesh), zusammengesetztes
Gitter (dessen in Längsrichtung
angeordnete Drähte
aus Ni bestehen, in Breitenrichtung angeordnete Drähte aus
Cu bestehen, Durchmesser der Drähte
is 0,1-0,5 mm, und die Gitterfreiraum is 16-100 Mesh), Cu-Sn-P-Legierung
(JIS-C5111, Cu-3,5 bis 4,5Gew.-%Sn-0,03 bis 0,35Gew.-%P), und Nickel
(Drahtdurchmesser: 0,1-0,5 mm; Gitterfreiraum: 16-100 Mesh). Streckmetalle
aus nicht-rostendem Stahl (SUS304) wurden für Proben Nr. 7, 18 bis 20 in Tabelle
1 verwendet. Für
die Herstellung von Streckmetallen wurde nicht-rostendes Stahlblech
mit einer Dicke von 0,6 mm verwendet. Die Größe der rautenförmigen Gitteröffnungen
( 9) betrug 6,0 mm für die lange
Diagonallinie R und 3,2 mm für
die kurze Diagonallinie S;
- – Metallfolie:
Ni, Cu, Messing (Cu-30Gew.-%Zn), Neusilber (JIS-C7521, Zn-61,0 bis
67,0Gew.-%Cu-16,5 bis 19,5Gew.-%Ni), Ni-Hartlotwerkstoff (MBF-20: Ni-7,0Gew.-%Cr-3,0Gew.-%Fe-4,5Gew.-%Si-3,2Gew.-%B,
Erzeugnisse von Allaid Co.).
-
Die Bedingungen für das Nahtschweißen wurden
in den folgenden Bereich geregelt:
-
- – Stromstärke: 5000
bis 25000 A;
- – Schweißzeit: 5
bis 50 Zyklen;
- – Unterbrechung:
5 bis 50 Zyklen;
- – Druck:
500 bis 1500 kg;
- – Elektrodenbreite:
5 bis 20 mm;
- – Schweißgeschwindigkeit:
500 bis 1500 mm/min.
-
Eine Biegeprüfung wurde für jeden
Schichtverbundwerkstoff unter Bedingungen durchgeführt, bei
denen der Innendurchmesser der Biegung doppelt so groß wie die
Dicke der Schichtverbundwerkstoffs war und der Biegewinkel 180° betrug.
Der Bindungszustand zwischen der korrosionsbeständigen Metallplatte und dem Metallsubstrat
wurde danach beurteilt, ob sich der verbundene Abschnitt ablöste oder
nicht. Die Ergebnisse sind in den Tabellen 1-3 gezeigt.
-
Die Schichtverbundwerkstoffe der
vorliegenden Erfindung (Tabelle 1 und 2) zeigten jeweils einen guten
Bindungszustands, wohingegen sich die verbundenen Abschnitte aller
Vergleichsproben (Tabelle 3) ablösten.
-
(Versuch 2)
-
Metallische Zwischenschichten (Dicke:
10 bis 100 μm),
Metallgitter und korrosionsbeständige
Metallplatten (Dicke: 0,5 to 1,5 mm) wurden in der genannten Reihenfolge
auf Metallsubstrate auf Kupferbasis mit den Abmessungen 5 cm × 100 cm × 6 mm aufgeschichtet.
Daraufhin wurde eine Mehrzahl von linear nahtgeschweißten Zonen,
welche sich in der Längsrichtung
des Metallsubstrats erstrecken, derart ausgebildet, daß sie gemäß dem in 1 gezeigten Verfahren zur
Herstellung von Schichtverbundwerkstoffen nahe beieinander angeordnet
sind (Tabelle 4: Proben Nr. 41-51). Als Bezugsproben wurden auch
ein Schichtverbundwerkstoff, welcher kein Metallgitter (Tabelle
4: Probe Nr. 52) bzw. kein Metallgitter und keine metallische Zwischenschicht
(Tabelle 4: Probe Nr. 53 to 56) aufwies, vorbereitet.
-
Hierbei wurden die folgenden Materialien
verwendet:
-
- – Metallsubstrat:
sauerstofffreies Kupfer;
- – Korrosionsbeständige Metallplatte:
Ti, Zr, Nb, Ta, nicht-rostender Stahl (SUS304) und Ni;
- – Metallgitter:
zusammengesetztes Gitter (wobei die in Längsrichtung angeordneten Drähte aus
nicht-rostendem Stahl (SUS304) und die in Breitenrichtung angeordneten
Drähte
aus Cu bestanden, mit einem Durchmesser der Drähte von 0,1-0,5 mm und einem
Gitterfreiraum von 16-100 Mesh), zusammengesetztes Gitter (wobei
die in Längsrichtung
angeordneten Drähte
aus Ni und die in Breitenrichtung angeordneten Drähte aus
Cu bestanden, mit einem Durchmesser der Drähte von 0,1-0,5 mm, und einem
Gitterfreiraum von 16-100 Mesh);
- – metallische
Zwischenschicht: Weichlot (Sn-37Gew.-%Pb, Sn-47Gew.-%Pb3Gew.-%Cu, und Sn-50Gew.-%Pb,
das jeweils zum Schmelzen gebracht und auf das Metallsubstrat aufgebracht
wurde).
-
Die Bedingungen für das Nahtschweißen wurden
in den folgenden Bereich geregelt:
-
- – Stromstärke: 5000
bis 25000 A;
- – Schweißzeit: 5
bis 50 Zyklen;
- – Unterbrechung:
5 bis 50 Zyklen;
- – Druck:
500 bis 1500 kg;
- – Elektrodenbreite:
5 bis 20 mm;
- – Schweißgeschwindigkeit:
500 bis 1500 mm/min.
-
Eine Biegeprüfung wurde für jeden
Schichtverbundwerkstoff unter Bedingungen durchgeführt, bei
denen der innere Durchmesser der Biegung doppelt so groß wie die
Dicke des Schichtverbundwerkstoffs war und der Biegewinkel 180° betrug.
Der Bindungszustand zwischen der korrosionsbeständigen Metallplatte und dem Metallsubstrat
wurde danach beurteilt, ob sich der verbundene Abschnitt ablöste oder
nicht. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 gezeigt.
-
Die Schichtverbundwerkstoffe der
vorliegenden Erfindung zeigten jeweils einen guten Bindungszustand,
wohingegen sich die verbundenen Abschnitte aller Vergleichsproben
ablösten.
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(Versuch 3)
-
Plattenförmige Metallsubstrate wurden
mit Abmessungen von 50 cm × 50
cm × 12
mm vorbereitet, und auf Fe basierende Metallgitter (Drahtdurchmesser:
0,1 bis 0,5 mm; Gitterfreiraum: 16-100 Mesh) und korrosionsbeständige Metallplatten
(Dicke: 0,1 bis 1,5 mm) mit jeweils der gleichen Oberfläche wie
das Metallsubstrat wurden darauf geschichtet. Daraufhin wurde eine
Mehrzahl von linear nahtgeschweißten Zonen entlang der Längsrichtung
des Metallsubstrats in einem Intervall von 25 mm gemäß dem in 1 gezeigten Verfahren zur Herstellung
von Schichtverbundwerkstoffen (Tabelle 5: Probe Nr. 1-9) ausgebildet.
Als Bezugsproben wurden Schichtverbundwerkstoffe ohne Metallgitter
vorbereitet. Bei diesen Werkstoffen wurde die korrosionsbeständige Metallplatte
direkt auf dem Metallsubstrat angeordnet, und Nahtschweißen wurde
daraufhin daran durchgeführt
(Tabelle 5: Probe Nr. 10 bis 15).
-
Hierbei wurden die folgenden Materialien
verwendet:
-
- – Metallsubstrat:
Kohlenstoffstahl (SS400), nicht-rostender
Stahl (SUS304, SUS316);
- – Korrosionsbeständige Metallplatte:
Ti, Zr, Nb, Ta, Ti-Pd-Legierung (Ti-0,15Gew.-%Pd), nicht-rostender Stahl
(SUS304);
- – Metallgitter:
nicht-rostender Stahl (SUS304), Kohlenstoffstahl (SS400).
-
Die Bedingungen für das Nahtschweißen wurden
in den folgenden Bereich geregelt:
-
- – Stromstärke: 5000
bis 25000 A;
- – Schweißzeit: 5
bis 50 Zyklen;
- – Unterbrechung:
5 bis 50 Zyklen;
- – Druck:
500 bis 1500 kg;
- – Elektrodenbreite:
5 bis 20 mm;
- – Schweißgeschwindigkeit:
500 bis 1500 mm/min.
-
Eine Biegeprüfung wurde für jeden
Schichtverbundwerkstoff unter Bedingungen durchgeführt, bei
denen der Innendurchmesser der Biegung doppelt so groß wie die
Dicke des Schichtverbundwerkstoffs war, und der Biegewinkel 180° betrug.
Der Bindungszustand zwischen der korrosionsbeständigen Metallplatte und dem Metallsubstrat
wurde danach beurteilt, ob sich der verbundene Abschnitt ablöste oder
nicht. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 gezeigt.
-
Die Schichtverbundwerkstoffe der
vorliegenden Erfindung zeigten jeweils einen guten Bindungszustand,
wohingegen sich die verbundenen Abschnitte aller Vergleichsproben
(Tabelle 3) ablösten. TABELLE
1
TABELLE
2
TABELLE
3
TABELLE
4
TABELLE
5