DE19626080B4 - Anordnung zur Befestigung eines Lichtwellenleiters - Google Patents
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Abstract
Anordnung
zur Befestigung eines Lichtwellenleiters (1) auf einer Platte (2),
mit einem metallischen Gehäuse
(3), das mindestens ein Rastmittel (4) zur Verrastung an der Platte
(2) und mindestens eine Schneidklemme (10) aufweist, die den Mantel
(17) des Lichtwellenleiters (1) zur Fixierung des Lichtwellenleiters
(1) auf der Platte (2) einschneidet.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Befestigung eines Lichtwellenleiters auf einer Platte.
- Anordnungen zur Befestigung von Lichtwellenleitern sind bereits bekannt, jedoch sind dies oft hochpräzise, komplexe und mehrteilige Anordnungen, die für leistungsunkritische Anwendungen unnötig hohe Anforderungen erfüllen und somit zu teuer sind.
- In
DE 44 10 444 A1 ist ein LWL-Stecker mit einem Steckergehäuse beschrieben, das pro LWL-Kabel ein Stecksegment und ein Klemmsegment zur Befestigung der LWL-Kabel an dem Stecker aufweist. Das Klemmsegment weist eine Aufnahme auf mit mehreren mit ihren Kanten in die LWL-Ummantelung eingepressten und quer zur LWL-Achse verlaufenden Verzahnungen, wobei das verdrängte Ummantelungsmaterial zwischen den Verzahnungen in Aussparungen aufgenommen wird. - Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung zur Befestigung eines Lichtwellenleiters auf einer Platte anzugeben, die mit möglichst wenig Bauteilen eine gute Fixierung erreicht.
- Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Anordnung zur Befestigung eines Lichtwellenleiters auf einer Platte, mit einem metallischen Gehäuse, das mindestens ein Rastmittel zur Verrastung an der Platte und mindestens eine Schneidklemme aufweist, die den Mantel des Lichtwellenleiters zur Fixierung des Lichtwellenleiters auf der Platte einschneidet.
- Es ist von Vorteil, dass der Lichtwellenleiter einfach im Gehäuse montiert werden kann. Dies wird dadurch erreicht, dass das Gehäuse eine Rastöffnung aufweist, in welche der Lichtwellenleiter derart einrastbar ist, dass die Rastöffnung den Lichtwellenleiter im eingerasteten Zustand formschlüssig umschliesst. Auch durch die Befestigung des Lichtwellenleiters in Schneidklemmen wird erreicht, dass die Position der Anordnung im Bezug auf die Platte genau definiert ist.
- Es ist auch von Vorteil, dass die Anordnung zur Befestigung eines Lichtwellenleiters einfach und kostengünstig ausgeführt werden kann. Dies wird dadurch erreicht, dass das Gehäuse durch Stanzen und Biegen aus einem einzigen Metallblech hergestellt ist.
- Es ist weiter von Vorteil, dass die Anordnung einfach auf der Platte montiert werden kann. Dies wird dadurch erreicht, dass das Gehäuse an Seitenwänden, die auf zwei gegenüberliegenden Seiten an der Oberseite des Gehäuses verbunden sind, die Rastmittel zur Verrastung an der Platte aufweist.
- Es ist weiter von Vorteil, dass der Lichtwellenleiter einfach an ein optisches oder optoelektronisches Element angekoppelt werden kann. Dies wird dadurch erreicht, dass das Gehäuse auf der der Platte zugewandten Seite eine weitere Öffnung zur Aufnahme eines auf der Platte fixierten optischen oder optoelektronischen Elementes aufweist, derart, dass aus dem Lichtwellenleiter austretendes Licht unter einem vorgegebenen Winkel auf die optisch wirksame Fläche des optischen oder optoelektronischen Elementes trifft, oder dass, bei umgekehrter Lichtrichtung, aus dem optischen oder optoelektronischen Element austretendes Licht in den Lichtwellenleiter eingekoppelt wird.
- Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert. Es zeigen:
-
1 eine geschnittene Darstellung der Anordnung zur Befestigung eines Lichtwellenleiters auf einer Platte im montierten Zustand, -
2a ,2b und2c Ansichten der Anordnung von drei verschiedenen Seiten, im Zustand vor der Montage, ohne Lichtwellenleiter und ohne Platte, -
2d einen Schnitt der Anordnung entlang der Linie A-A der2c und -
3 eine perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der Anordnung. - In
1 und2d ist ein Schnitt durch eine Anordnung zur Befestigung eines Lichtwellenleiters1 auf einer Platte2 , hier einer Leiterplatte, dargestellt. Ein Gehäuse3 nimmt den Lichtwellenleiter1 auf, der im Bereich des Gehäuses3 im wesentlichen senkrecht zur Platte2 verläuft. - Das Gehäuse
3 ist im wesentlichen eine Metallkappe, die durch Stanzen und Biegen aus einem einzigen Stanzteil, z.B. aus Stahlblech, hergestellt wird. Das Gehäuse3 weist eine Oberseite8 , zwei gegenüber einander liegend angeordnete Seitenwände9 und eine Schneidklemme10 auf. - In
1 ist ersichtlich, wie die Oberseite8 des Gehäuses3 im wesentlichen parallel zur Platte2 verläuft. Die beiden Seitenwände9 sind auf zwei gegenüberliegenden Seiten mit der Oberseite8 verbunden, sind von der Ebene der Oberseite8 rechtwinklig weggebogen und verlaufen im wesentlichen senkrecht zur Platte2 . Aus der Seitenwand9 erstreckt sich senkrecht zur Platte2 ein Rastmittel4 zur Verrastung in der Platte2 . Das Gehäuse3 wird von mindestens einem Rastmittel4 zur Verrastung auf der Platte2 fixiert. - Die in
2c dargestellte symmetrische Anordnung zweier Rastmittel4 zur Verrastung in der Platte2 ist sinnvoll, um eine gute Fixierung zu erreichen. - In
1 und2a ist ersichtlich, wie die Oberseite8 des Gehäuses3 eine Rastöffnung11 zur Verrastung des Lichtwellenleiters1 aufweist. Diese Rastöffnung11 ist in einem ersten Bereich15 trichterförmig eingeschnitten und in einem daran anschliessenden Bereich16 kreisförmig ausgestanzt. Durch den Einschnitt des trichterförmigen Bereichs15 ist der Lichtwellenleiter1 in das Gehäuse3 bis zum kreisförmigen Bereich16 einführbar und in den kreisförmigen Bereich16 der Rastöffnung11 ist der Lichtwellenleiter1 derart einrastbar, dass der Mantel17 des Lichtwellenleiters1 im eingerasteten Zustand formschlüssig umschlossen wird. - An einer dritten dem trichterförmigen Bereich
15 der Rastöffnung11 gegenüberliegenden Seite der Oberseite8 ist ein V-förmig gebogenes Metallblechteil14 verbunden. In den1 ,2c und2d ist ersichtlich, wie das Metallblechteil14 nach dem Biegen als Schneidklemme10 ausgeführt ist und im Innern des Gehäuses3 angeordnet ist. - Aus dem Metallblechteil
14 ist eine im wesentlichen längliche Aussparung12 ausgestanzt. Diese Aussparung12 weist die grösste Ausdehnung in der Richtung senkrecht zur Platte2 und senkrecht zur Oberseite8 auf. Die Aussparung12 besteht aus drei Bereichen: einem Mittelbereich18 und zwei sich in der Längsrichtung daran anschliessenden Endbereichen19 . Der Mittelbereich18 weist eine lichte Weite auf, die grösser ist, als der Durchmesser des Mantels17 des Lichtwellenleiters1 . Die Endbereiche19 der Aussparung12 sind als Schneidklemmen10 ausgeführt. Sie weisen dazu Schneiden13 auf, die in den Mantel17 des Lichtwellenleiters1 einschneiden. - Das Metallblechteil
14 verläuft von der Oberseite8 des Gehäuses3 zuerst in das Innere des Gehäuses3 nach hinten und anschliessend weiter unter der Oberseite8 wieder nach vorne. Das Metallblechteil14 ist derart V-förmig gebogen, dass die Endbereiche19 mit den Schneiden13 nach dem Biegen senkrecht derart übereinander und in einer Linie mit dem kreisförmigen Bereich16 der Rastöffnung11 zu liegen kommen, dass die Schneiden13 den Lichtwellenleiter1 in einer vorgegebenen Richtung im Gehäuse3 und zur Platte2 fixieren. Das Metallblechteil14 wird ebenfalls derart V-förmig gebogen, dass der Mittelbereich18 der Aussparung12 im Innern des Gehäuses3 in einer Linie mit dem trichterförmigen Bereich15 der Öffnung11 der Oberseite8 zu liegen kommt. - In
2b ,2c und2d ist ersichtlich, wie das Metallblechteil14 auf zwei gegenüberliegenden Seiten zwei Zungen20 aufweist, die in dazu passenden Schlitzen21 an den Seitenwänden9 verrastbar eingreifen. - In
1 und2c ist ersichtlich, wie das Gehäuse3 zumindest auf einer der Platte2 zugewandten unteren Seite5 offen ist. Durch die der Platte2 zugewandte offene untere Seite 5 des Gehäuses3 wird ein optisches oder optoelektronisches Element6 in das Gehäuse3 aufgenommen. Die Öffnungen in der Platte2 für die Rastmittel4 zur Verrastung sind in Bezug auf das optische oder optoelektronische Element6 derart angeordnet, dass aus dem Lichtwellenleiter1 austretendes Licht auf die optisch wirksame Fläche7 des Elementes6 trifft und, wenn die Lichtrichtung umgekehrt verläuft, aus dem Element6 austretendes Licht in den Lichtwellenleiter1 eingekoppelt wird. - Bei der Montage wird normalerweise zuerst das fertig gestanzte und gebogene Gehäuse
3 mit den Rastmitteln4 zur Verrastung an den Seitenwänden9 in die dafür vorgesehenen Öffnungen in der Platte2 montiert. Anschliessend wird das Ende des Lichtwellenleiters1 in den ersten trichterförmigen Bereich15 der Rastöffnung11 und in den breiteren Mittelbereich18 der Aussparung12 eingeführt. Als letztes wird der Lichtwellenleiter1 in den kreisförmigen Bereich16 der Rastöffnung11 eingerastet und wird der Mantel17 des Lichtwellenleiters1 von den Schneiden13 angeschnitten und in ihrer endgültigen Position in der Schneidklemme10 gehalten. Es ist auch möglich, die hier beschriebenen Schritte der Montage dahingehend auszutauschen, dass zuerst der Lichtwellenleiter1 eingeführt und eingerastet wird und anschliessend die komplette Anordnung in die dafür vorgesehenen Öffnungen in der Platte2 montiert wird. - In
3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Anordnung dargestellt. Die Anordnung von3 weist folgende wesentlichen Unterschiede zu der Anordnung von1 auf: der Lichtwellenleiter1 verläuft nicht senkrecht sondern parallel zur Platte2 durch das Gehäuse3 und das Gehäuse3 weist zusätzlich zu der Anordnung von1 und2 eine Wand22 mit einer verspiegelten Oberfläche23 auf. Diese verspiegelte Oberfläche23 lenkt aus dem Lichtwellenleiter1 austretendes Licht zum optischen oder optoelektronischen Element6 ab oder koppelt bei umgekehrter Lichtrichtung Licht in den Lichtwellenleiter1 ein. - Bei der Montage der Anordnung von
3 werden die bei der Anordnung von1 beschriebenen Montageschritte ausgetauscht. Zuerst wird der Lichtwellenleiter1 in der Rastöffnung11 eingerastet und in der Schneidklemme10 fixiert und anschliessend die so entstandene Einheit von Lichtwellenleiterende und Gehäuse3 mit den Rastmitteln4 zur Verrastung auf der Platte2 montiert. - Die Ausführungsbeispiele von
1 und3 werden zur Befestigung eines Lichtwellenleiterendes auf einer Platte2 und zur Kopplung des Lichtwellenleiters1 an einem optischen oder optoelektronischen Element6 verwendet. - Es ist in einer weiteren Ausführung denkbar, am Gehäuse die Wand mit der verspiegelten Oberfläche wegzulassen und mehrere erfindungsgemässen Anordnungen in regelmässigen Abständen hintereinander zur Führung des Lichtwellenleiters entlang einer Leiterplatte zu verwenden.
- In weiteren Ausführungen ist es auch denkbar, das Gehäuse mit einer anderen Lage und einer anderen Verteilung der Anzahl von Rastöffnungen und Schneidklemmen herzustellen. Mit zwei Rastöffnungen nahe dem optischen oder optoelektronischen Element, statt einer Rastöffnung auf der Oberseite des Gehäuses, wird die Positionierung des Lichtwellenleiters gegenüber dem optischen oder optoelektronischen Element verbessert.
Claims (11)
- Anordnung zur Befestigung eines Lichtwellenleiters (
1 ) auf einer Platte (2 ), mit einem metallischen Gehäuse (3 ), das mindestens ein Rastmittel (4 ) zur Verrastung an der Platte (2 ) und mindestens eine Schneidklemme (10 ) aufweist, die den Mantel (17 ) des Lichtwellenleiters (1 ) zur Fixierung des Lichtwellenleiters (1 ) auf der Platte (2 ) einschneidet. - Anordnung zur Befestigung eines Lichtwellenleiters (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (3 ) eine Rastöffnung (11 ) aufweist, in welche der Lichtwellenleiter (1 ) derart einrastbar ist, dass die Rastöffnung (11 ) den Lichtwellenleiter (1 ) im eingerasteten Zustand formschlüssig umschliesst. - Anordnung zur Befestigung eines Lichtwellenleiters (
1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (3 ) durch Stanzen und Biegen aus Metall hergestellt ist. - Anordnung zur Befestigung eines Lichtwellenleiters (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (3 ) aus einem Teil hergestellt ist. - Anordnung zur Befestigung eines Lichtwellenleiters (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (3 ) auf der der Platte (2 ) zugewandten Seite (5) eine weitere Öffnung zur Aufnahme eines auf der Platte (2 ) fixierten optischen oder optoelektronischen Elementes (6 ) aufweist, derart, dass aus dem Lichtwellenleitern (1 ) austretendes Licht unter einem vorgegebenen Winkel auf die optisch wirksame Fläche (7 ) des optischen oder optoelektronischen Elementes (6 ) trifft, oder dass, bei umgekehrter Lichtrichtung, aus dem optischen oder optoelektronischen Element (6 ) austretendes Licht in den Lichtwellenleiter (1 ) eingekoppelt wird. - Anordnung zur Befestigung eines Lichtwellenleiters (
1 ) nach einem der An sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Wand (22 ) des Gehäuses (3 ) eine verspiegelte Oberfläche (23 ) aufweist, auf die aus dem Lichtwellenleiter (1 ) austretendes Licht trifft und abgelenkt wird, oder auf die bei umgekehrter Lichtrichtung Licht trifft, das in den Lichtwellenleiter (1 ) eingekoppelt wird. - Anordnung zur Befestigung eines Lichtwellenleiters (
1 ) nach dem Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie entlang einer Leiterplatte ausgebildet ist. - Anordnung zur Befestigung eines Lichtwellenleiters (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie auf einer Leiterplatte ausgebildet ist. - Anordnung zur Befestigung eines Lichtwellenleiters (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (3 ) eine Oberseite (8 ) und zwei symmetrisch angeordnete Seitenwände (9 ) aufweist. - Anordnung zur Befestigung eines Lichtwellenleiters (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (3 ) an den Seitenwänden (9 ), die auf zwei gegenüberliegenden Seiten an der Oberseite (8 ) verbunden sind, die Rastmittel (4 ) zur Verrastung an der Platte (2 ) aufweist. - Anordnung zur Befestigung eines Lichtwellenleiters (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidklemme (10 ) aus einem V-förmig gebogenen Metallblechteil (14 ) besteht, das mit Zungen (20 ) in Schlitze (21 ) der Seitenwände (9 ) eingerastet ist.
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1996
- 1996-06-28 DE DE1996126080 patent/DE19626080B4/de not_active Expired - Fee Related
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