DE19625842A1 - Medizinische Systemarchitektur, basierend auf Microsoft OCX-Technologie und dem medizinischen Bild-Standard DICOM - Google Patents
Medizinische Systemarchitektur, basierend auf Microsoft OCX-Technologie und dem medizinischen Bild-Standard DICOMInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine medizinische Systemarchitektur
mit einer Modalität zur Erfassung von Bildern, einer Vorrich
tung zur Verarbeitung der Bilder und einer Vorrichtung zur
Übertragung der Bilder, bei dem die Vorrichtung zur Verar
beitung ein digitales Bildsystem mit einem Rechner aufweist,
der nach einem Verfahren zum Datenaustausch zwischen ver
schiedenen Anwendungsprogrammen (OLE) mit grafischen Steuer
elementen und einem Standard für OLE Custom Controls (OCX)
arbeitet, bei dem jedem einzelnen durch Grenzen limitierten
Prozeß ein OCX-Software-Baustein zugeordnet ist.
Medizinische Systeme werden immer komplexer, während der
Erweiterungsgrad medizinischer Systeme im gleichen Verhältnis
anwächst. Dadurch wird jedoch eine sehr flexible Architektur
benötigt.
Die bisher bekannten Architekturen sind im wesentlichen ohne
dezentraler Software und Software-Bausteinen entworfen wor
den.
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, Software-Bausteine
(Objekte) zu konstruieren, die ein Verhalten aufweisen, das
sich möglichst selbst trägt. Weiterhin sollten die Verbin
dungen zwischen den Bausteinen im Verhältnis zum Ort dieser
Bausteine (Objekte) unsichtbar sein, so daß sie entweder alle
in einem Prozeß vereinigt oder über ein Netzwerk verteilt
sein können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Rechner nach einem Verfahren arbeitet, bei dem ein Industrie
standard zur Übertragung von Bildern und weiteren medizini
schen Informationen zwischen Computern zur Ermöglichung der
digitalen Kommunikation zwischen den Modalitäten unterschied
licher Hersteller als OCX-Software-Komponente implementiert
ist.
Einerseits erhält man durch das DICOM-Object-Model selbsttra
gende Komponenten und andererseits hilft die Microsoft
OLE-OCX-Technologie solche Komponenten im Verhältnis zur Wechsel
wirkungen des Benutzers, der Abgeschlossenheit und in binär
kompatibler Weise zu erstellen. Ole-Automation hilft bei der
Verteilung solcher Komponenten. Durch die Verwendung des
DICOM-Standards in Verbindung mit der Microsoft OLE-Techno
logie, insbesondere OLE-OCX und OLE/Automation erhält man
eine sehr wirkungsvolle Kombination
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der medizinische Industriestandard der DICOM-Standard ist.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der medizinische Industriestandard der DICOM-Standard ist.
Erfindungsgemäß kann der medizinische Bild-Standard
DICOM-Object-Model mit der Microsoft OLE-OCX-Technologie und/oder
der Microsoft OLE-Automation-Technologie kombiniert sein.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn jede im Sinne
einer Datenbank-Technologie normalisierte Einheit in dem
DICOM-Model (DICOM object) als eine OCX-Software Komponente
mit Hilfe der Microsoft OLE-Technologie implementiert ist.
Weiterhin kann erfindungsgemäß jedes im Sinne einer Daten
bank-Technologie normalisiertes DICOM Object als eine OCX-
und OLE-Automation Software Komponente mit Hilfe der Micro
soft OLE-Technologie implementiert sein, wobei OLE-Automation
die Verteilung der OCX-Komponenten zu verschiedenen Adreß
räumen bewirkt.
Erfindungsgemäß lassen sich die Software Komponenten in der
medizinischen Bildgebung, beim Patienten-Monitoring, beim
Untersuchungs-Listing und/oder beim Reporting verwenden.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
In der Figur ist die Systemarchitektur eines medizinischen
Computernetzwerkes dargestellt. Zur Erfassung medizinischer
Bilder dienen die Modalitäten 1 bis 4, die als bilderzeugende
Systeme beispielsweise eine CT-Einheit 1 für Computertomo
graphie, eine MR-Einheit 2 für Magnetische Resonanz, eine
DSA-Einheit 3 für digitale Subtraktionsangiographie und eine
Röntgeneinheit 4 für die digitale Radiographie 4 aufweisen
kann. An diese Modalitäten 1 bis 4 können Workstations 5 bis
8 angeschlossen sein, mit denen die Modalitäten 1 bis 4
gesteuert und die erfaßten medizinischen Bilder verarbeitet
und abgespeichert werden können. Eine derartige Workstation
ist beispielsweise ein sehr schneller Kleincomputer auf der
Basis eines oder mehrerer schneller Prozessoren.
Die Workstations 5 bis 8 sind mit einem Bildkommunikations
netz 9 zur Verteilung der erzeugten Bilder und Kommunikation
verbunden. So können beispielsweise die in den Modalitäten 1
bis 4 erzeugten Bilder in einem zentralen Bildspeicher 10
abgespeichert oder an andere Workstations 5 bis 8 weiter
geleitet werden.
An dem Bildkommunikationsnetz 9 können weitere Workstations
als Befundungskonsolen 11 und 12 angeschlossen sein, die mit
einem lokalen Bildspeicher 13 und 14, beispielsweise einer
Jukebox, verbunden sein können. In den Befundungskonsolen 11
und 12 können die erfaßten und im Bildspeicher 10 abgelegten
Bilder nachträglich zur Befundung abgerufen und in dem loka
len Bildspeicher 13 und 14 abgelegt werden, von dem sie
unmittelbar der an der Befundungskonsole 11 oder 12 arbei
tenden Befundungsperson zur Verfügung stehen können.
An dem Bildkommunikationsnetz 9 kann ein Netzwerk-Interface
15 angeschlossen sein, über das das interne Bildkommunika
tionsnetz 9 mit einem globalen Datennetz verbunden ist, so
daß die standardisierten Daten mit unterschiedlichen Netzwer
ken weltweit ausgetauscht werden können.
Dieser Bild- und Datenaustausch über das Bildkommunikations
netz 9 erfolgt dabei nach dem DICOM-Standard, einem Indu
striestandard zur Übertragung von Bildern und weiteren medi
zinischen Informationen zwischen Computern zur Ermöglichung
der digitalen Kommunikation zwischen Diagnose- und Theraphie
geräten unterschiedlicher Hersteller.
Erfindungsgemäß wird nun der medizinische Standard DICOM-Object-Model
mit der Microsoft OLE-OCX-Technologie kombi
niert, so daß jede im Sinne einer Datenbank-Technologie
normalisierte Einheit in dem DICOM-Model (DICOM object) als
eine OCX-Software Komponente mit Hilfe der Microsoft OLE-Technologie
entwickelt und implementiert werden kann.
Weiterhin kann erfindungsgemäß nun der medizinische Bild-Standard
DICOM-Object-Model mit der Microsoft OLE-OCX-Techno
logie und der Microsoft OLE-Automation-Technologie kombiniert
sein, so daß jedes im Sinne einer Datenbank-Technologie nor
malisiertes DICOM Object als eine OCX- und Automation Soft
ware Komponente mit Hilfe der Microsoft OLE-Technologie ent
wickelt und implementiert werden kann, wobei OLE-Automation
die Verteilung der OCX-Komponenten zu verschiedenen Adreß
räumen bewirkt.
Jedes derartige DICOM-Object ist ein OCX- und/oder Automa
tion-Baustein in Verbindung mit jeglicher, insbesondere mit
medizinischer Bildgebung, Patienten-Monitoring, Untersu
chungs-Listing und Reporting.
OCX ist der Microsoft Standard für OLE Custom Controls. OLE
beschreibt eine Methode, wie Objekte ineinander eingebunden
bzw. miteinander verbunden werden. Custom Controls sind gra
fische, benutzerdefinierte Steuerungselemente unter Microsoft
Windows.
Der Vorteil dieses erfindungsgemäßen Vorschlages liegt in
seiner Flexibilität und noch mehr in der einfachen Bedienung
zum Datenaustausch mit anderen Modalitäten.
Claims (10)
1. Medizinische Systemarchitektur mit einer Modalität (1
bis 4) zur Erfassung von Bildern, einer Vorrichtung (5 bis 8,
11, 12) zur Verarbeitung der Bilder und einer Vorrichtung (9)
zur Übertragung der Bilder, bei dem die Vorrichtung (5 bis 8,
11, 12) zur Verarbeitung ein digitales Bildsystem mit einem
Rechner aufweist, der nach einem Verfahren zum Datenaustausch
zwischen verschiedenen Anwendungsprogrammen (OLE) mit grafi
schen Steuerelementen und einem Standard für OLE Custom Con
trols (OCX) arbeitet, bei dem jedem einzelnen durch Grenzen
limitierten Prozeß ein OCX-Software-Baustein zugeordnet ist,
wobei ein Industriestandard zur Übertragung von Bildern und
weiteren medizinischen Informationen zwischen Computern zur
Ermöglichung der digitalen Kommunikation zwischen den Modali
täten unterschiedlicher Hersteller als OCX-Software-Kompo
nente implementiert ist.
2. Medizinische Systemarchitektur nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß der Industrie
standard der DICOM-Standard ist.
3. Medizinische Systemarchitektur nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch die Kombinati
on des medizinischen Bild-Standards DICOM Object Model mit
der Microsoft OLE-OCX-Technologie.
4. Medizinische Systemarchitektur nach Anspruch 3, da
durch gekennzeichnet, daß jede im
Sinne einer Datenbank-Technologie normalisierte Einheit in
dem DICOM-Model (DICOM object) als eine OCX-Software Kompo
nente mit Hilfe der Microsoft OLE-Technologie implementiert
ist.
5. Medizinische Systemarchitektur nach einem der Ansprüche
1 bis 4, gekennzeichnet durch
die Kombination des medizinischen Bild-Standards DICOM Object
Model mit der Microsoft OLE-OCX-Technologie und der Microsoft
OLE-Automation-Technologie.
6. Medizinische Systemarchitektur nach Anspruch 5, da
durch gekennzeichnet, daß jedes im
Sinne einer Datenbank-Technologie normalisiertes DICOM Object
als eine OCX- und OLE-Automation Software Komponente mit Hil
fe der Microsoft OLE-Technologie implementiert ist, wobei
OLE-Automation die Verteilung der OCX-Komponenten zu ver
schiedenen Adreßräumen bewirkt.
7. Medizinische Systemarchitektur nach einem der Ansprüche
1 bis 6, gekennzeichnet durch
die Verwendung der Software Komponenten in der medizinischen
Bildgebung.
8. Medizinische Systemarchitektur nach einem der Ansprüche
1 bis 7, gekennzeichnet durch
die Verwendung der Software Komponenten beim
Patienten-Monitoring.
9. Medizinische Systemarchitektur nach einem der Ansprüche
1 bis 7, gekennzeichnet durch
die Verwendung der Software Komponenten beim
Untersuchungs-Listing.
10. Medizinische Systemarchitektur nach einem der Ansprüche
1 bis 7, gekennzeichnet durch
die Verwendung der Software Komponenten beim Reporting.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19625842A DE19625842A1 (de) | 1996-06-27 | 1996-06-27 | Medizinische Systemarchitektur, basierend auf Microsoft OCX-Technologie und dem medizinischen Bild-Standard DICOM |
JP16985297A JPH1099282A (ja) | 1996-06-27 | 1997-06-26 | 医用システムアーキテクチュア |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19625842A DE19625842A1 (de) | 1996-06-27 | 1996-06-27 | Medizinische Systemarchitektur, basierend auf Microsoft OCX-Technologie und dem medizinischen Bild-Standard DICOM |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19625842A1 true DE19625842A1 (de) | 1998-01-02 |
Family
ID=7798237
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19625842A Ceased DE19625842A1 (de) | 1996-06-27 | 1996-06-27 | Medizinische Systemarchitektur, basierend auf Microsoft OCX-Technologie und dem medizinischen Bild-Standard DICOM |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPH1099282A (de) |
DE (1) | DE19625842A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1999064971A2 (en) * | 1998-06-12 | 1999-12-16 | Koninklijke Philips Electronics N.V. | Computer-based medical image distribution system and method |
DE10157633A1 (de) * | 2001-11-26 | 2003-08-28 | Siemens Ag | Medizinische Systemarchitektur mit einer komponentenorientierten Architektur zur Befundung und Dokumentation |
US8201192B2 (en) | 2005-09-01 | 2012-06-12 | Siemens Aktiengesellschaft | Apparatus and method for processing data in different modalities |
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1996
- 1996-06-27 DE DE19625842A patent/DE19625842A1/de not_active Ceased
-
1997
- 1997-06-26 JP JP16985297A patent/JPH1099282A/ja not_active Withdrawn
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPH1099282A (ja) | 1998-04-21 |
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Legal Events
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