DE19625405C2 - Vorrichtung und Verfahren zur Kühlung von erhitzten Materialien in festem oder flüssigem Zustand, insbesondere Schmelzen, Schlacken und dergleichen - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur Kühlung von erhitzten Materialien in festem oder flüssigem Zustand, insbesondere Schmelzen, Schlacken und dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kühlung von er
hitzten Materialien in festem oder flüssigem Zustand, wobei
insbesondere Schmelzen, Schlacken und dergleichen angesprochen sind.
Die Kühlung soll durch ein extern zugeführtes flüssiges Kühl
mittel erfolgen. Eine derartige Vorrichtung weist zunächst
einen Ausbreitungsraum zur Aufnahme des erhitzten Materials
auf. Ferner ist ein Kühlmittelreservoir vorgesehen, das über
mindestens eine Kühlmittelleitung mit einer Kühlmittelauslaß
öffnung in Verbindung steht, die einerseits über der Oberflä
che des im Ausbreitungsraum befindlichen, zu kühlenden Mate
rials angeordnet ist und vor der Einleitung des Kühlvorgangs
durch eine Schließeinrichtung abgedichtet ist. Weiterhin ist
ein die Temperatur des zu kühlenden Materials mittel- oder
unmittelbar abtastendes Sensorelement vorgesehen, das mit der
Schließvorrichtung wirkverbunden ist und bei Erreichen einer
Ansprechtemperatur eine Öffnung der Schließvorrichtung aus
löst.
Aus der US 5,080,857 ist eine Verschlußeinrichtung zum In
gangsetzen der Kühlung für eine Kernschmelze bekannt. Diese
Verschlußeinrichtung umfaßt ein nichtmetallisches Dichtungse
lement, das aus Kunststoff besteht. Dieses Dichtungselement
verschließt bei normalen Betriebsbedingungen eine Kühlwasser
leitung, die von einem Reservoir ausgeht und in einem Aus
breitungsraum für Kernschmelze endet. Falls in den Ausbrei
tungsraum Kernschmelze gelangt ist, wird das Dichtungselement
durch die Hitzeeinwirkung zumindest teilweise aufgeschmolzen,
wodurch Kühlwasser in den Ausbreitungsraum gelangt und die
Kernschmelze abkühlt. Bei einer solchen Vorrichtung wirkt das
Dichtungselement selbst auch als Sensorelement, das bei einer
Ansprechtemperatur, nämlich der Schmelztemperatur des Dich
tungselementes, die Kühlmittelleitung öffnet. Der Zeitpunkt
der Leitungsöffnung kann dabei nicht immer exakt festgelegt
werden.
Es sind auch schon mehr oder weniger kompliziert arbeitende
Sensorelemente vorgeschlagen worden, die mit Steuereinrich
tungen zur Öffnung der Schließeinrichtung und damit zur Ein
leitung des eigentlichen Kühlvorgangs wirkverbunden sind.
In bestimmten technischen Bereichen ist es erforderlich,
Schmelzen relativ schnell abzukühlen. Um Schmelzen von einem
ungeordneten in einen geordneten atomaren Zustand zu überfüh
ren, genügt es in der Regel, für eine ausreichende Wärmeab
leitung aus der Schmelze zu sorgen. Ein derartiges gleichmä
ßiges Auskühlen von Schmelzen ist aber ein sehr zeitintensi
ver Vorgang. Derartige lange Zeiträume stehen aber in kriti
schen Situationen, beispielsweise beim Betrieb von Kernkraft
werken, oftmals nicht zur Verfügung, da überhitzte Schmelzen
kritische Reaktionen in den die Schmelze umgebenden Systemen
hervorrufen können.
Die vorbeschriebenen Kühlvorrichtungen können zwar theore
tisch wirksam eingesetzt werden, sind aber unter sehr kriti
schen Umständen nicht als zuverlässig genug einzustufen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 derart weiterzubil
den, daß sie keine fehleranfälligen technischen Elemente auf
weist und mit minimalem Wartungsaufwand betrieben werden
kann. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale
des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
der vorliegenden Erfindung ergeben sich - was die Vorrichtung
anbelangt - aus den Patentansprüchen 2 bis 18. In Patentan
spruch 19 wird ein Verfahren zur Kühlung von erhitzten Mate
rialien beschrieben.
Als Kern der Erfindung wird es angesehen, im Bereich der
Schließvorrichtung eine Ansprechkammer vorzusehen, in der eine
Kühlmittelauslaßöffnung angeordnet ist. Die Ansprechkammer
ist mit einem flüssigen Medium gefüllt und an beiden Enden mit
Berstelementen abgeschlossen. Das Sensorelement besteht im
wesentlichen aus einem im Bereich des kühlenden Materials an
geordneten Hohlkörper, der mit einem zur Druckübertragung ge
eigneten Sensormedium gefüllt ist. Der Hohlkörper ist an die
Ansprechkammer unter Zwischenschaltung des ersten Berstele
ments angeschlossen. Bei Erreichen der Auslösetemperatur ist
im Hohlkörper des Sensorelements ein derartiger Druckanstieg
zu verzeichnen, daß das erste Berstelement anspricht, wodurch
eine Druckwelle im Medium innerhalb der Ansprechkammer ausge
löst wird. Dadurch spricht das zweite Berstelement an und
gibt den Kühlmittelfluß aus der Kühlmittelauslaßöffnung frei.
Bei der Erfindung wird damit ohne komplizierte elektronische
oder mechanische Steuerungselemente eine Kettenreaktion aus
gelöst, beginnend mit einem Temperaturanstieg im Sensorele
ment, der zwangsläufig zu einer Druckerhöhung im Sensorrohr
führt, wodurch ebenso zwangsläufig innerhalb der Ansprechkam
mer der zur Öffnung der Ansprechkammer notwendige Druckstoß
beim Bersten des Berstelements ausgelöst wird.
Durch geeignete Ventilanordnungen und eine geeignete Wahl
und Dimensionierung der Berstelemente kann die Auslöse
temperatur der Vorrichtung eingestellt und bei Bedarf auch
modifiziert werden.
Vorteilhafterweise ist das im Hohlkörper des Sensorelements
vorgesehene Sensormedium identisch mit dem Kühlmittel, das
nach Ansprechen der Vorrichtung in den Ausbreitungsraum
fließt und eine Kühlung der Schmelze besorgt. Weiterhin ist
vorteilhaft, wenn das in der Ansprechkammer enthaltene flüs
sige Medium mit dem Kühlmittel selbst identisch ist, so daß
auf weitere Trennmembranen und dergleichen ohne weiteres verzichtet
werden kann.
Vorteilhafterweise ist die Ansprechkammer ein rohrförmiges
Gebilde, in dem sich, ebenfalls in Rohrlängsachse gerichtet,
die Kühlmittelauslaßöffnung befindet. Durch die rohrförmige
Ausbildung der Ansprechkammer können die Berstelemente auf
einfache Weise angeordnet werden; sie sind als Membranen aus
gebildet und werden durch austauschbare Lagerungselemente ge
haltert. Der Ansprech-Berstdruck des ersten Berstelements ist
höher gewählt als der Ansprech-Berstdruck des zweiten
Berstelements, so daß bei Ansprechen des ersten Berstelements
infolge eines Druckanstiegs im Sensorrohr der daraus resul
tierende Druckstoß zwangsläufig zu einer Zerstörung
des zweiten Berstelements führt.
Das Sensorelement kann auf einfache Weise dadurch thermisch an das
zu kühlende Material angekoppelt werden, daß es in einer der
Wandungen des Ausbreitungsraums verläuft. Ferner ist es mög
lich, das Sensorrohr direkt durch das erhitzte Material hin
durchlaufen zu lassen, wobei dann unter Umständen an das
Rohrmaterial erhöhte Anforderungen zu stellen sind.
Wenn die Kühlmittelauslaßöffnung innerhalb der Ansprechkammer
in Richtung der zweiten Berstrohrrichtung weist, ist sicher
gestellt, daß sich der Druckstoß nicht direkt in die Kühlmit
telauslaßöffnung hinein auswirkt und zu einem Rückschlagen
des Kühlmittels in der Kühlmittelleitung führt.
Auf einfache Weise kann das Sensorelement befüllt werden,
wenn eine gesonderte Fülleitung zwischen Sensorelement und
Kühlmittelreservoir vorgesehen ist. Die Fülleitung wird vor
Inbetriebnahme der Vorrichtung geöffnet, so daß aus dem Kühl
mittelreservoir ausreichend Kühlmittel in das Sensorrohr
fließt.
Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels in den
Fig. näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in betriebsbe
reitem Zustand ohne eingefüllte Schmelze;
Fig. 2 eine Vorrichtung gemäß Fig. 1 mit eingefüllter
heißer Schmelze vor dem Öffnen der Ansprechkam
mer;
Fig. 3 eine Vorrichtung gemäß Fig. 2 unmittelbar nach dem
Öffnen der Ansprechkammer;
Fig. 4 eine Vorrichtung gemäß Fig. 3 mit ausfließendem
Kühlmittel und entleerter Ansprechkammer.
Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen. Die Vor
richtung 1 besteht aus einem Ausbreitungsraum 2, der ein er
hitztes Material, beispielsweise eine Schmelze 3 (siehe Fig. 2), aufnehmen
kann. Ferner ist ein Kühlmittelreservoir 4 vorgesehen, das
über eine Kühlmittelleitung 5 (siehe Fig. 3) mit einer Kühlmittelauslaßöff
nung 6 in Verbindung steht. Die Kühlmittelauslaßöffnung 6 be
findet sich über der Oberfläche 7 der Schmelze 3 und ist
durch eine Schließvorrichtung 8 abgedichtet. Unter dem Aus
breitungsraum 2 ist ein Sensorelement 9 vorgesehen, welches
die Temperatur der Schmelze 3 mittelbar abtastet. Das Sensor
element 9 ist mit der Schließvorrichtung 8 über ein Rohrele
ment 10 wirkverbunden, um bei Erreichen der Ansprechtemperatur
eine Öffnung der Schließvorrichtung 8 zu bewirken.
Die Schließvorrichtung 8 umfaßt nun eine Ansprechkammer 11,
in der die Kühlmittelauslaßöffnung 6 angeordnet ist und die
mit einem flüssigen Medium, nämlich Kühlmittel 12, gefüllt
ist und an beiden Enden mit Berstelementen 13, 14 verschlossen
ist. Das Sensorelement 9 besteht aus einer Rohrleitung 15,
die ebenfalls mit einem flüssigen Medium, nämlich Kühlmittel
12, gefüllt ist. Es kommen aber auch andere flüssige Medien
für die Füllung des Sensorelements 9 und der Ansprechkammer
11 in Frage. Durch das Rohrelement 10 steht nun die Rohrlei
tung 15 mit der Ansprechkammer 11 in Verbindung, wobei das
erste Berstelement 13 die in dem Sensorelement 9 bzw. dem Rohre
lement 10 und der Rohrleitung 15 einerseits und in der Ansprech
kammer 11 andererseits enthaltenen Medien voneinander trennt.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel befindet
sich nun die heiße Schmelze 3 im Ausbreitungsraum 2 und gibt
Wärme über die dargestellten Wirkpfeile 16 an die Rohrleitung
15 ab, so daß sich das darin enthaltene Medium, nämlich das
Kühlmittel 12, erwärmt und in Pfeilrichtung 17 ausdehnt. Da
bei nimmt der Druck auf das Berstelement 13 derart stark zu,
daß das Berstelement 13 - wie dargestellt - zerreißt, wodurch
eine Druckwelle - dargestellt als Pfeile 18 - die Ansprech
kammer 11 durchläuft und auf das zweite Berstelement 14 von
innen her druckbelastet wird und anspricht. Dadurch kommt es
zu dem in Fig. 3 dargestellten Zustand, in welchem sich das
Kühlmittel 12 aus der Ansprechkammer 11 auf die Oberfläche 7
der Schmelze 3 entleert. Sobald die Rohrleitung 10 nur noch bis zu
einem gewissen Niveau gefüllt und die Ansprechkammer 11 leer sind,
fließt nur noch Kühlmittel 12 aus dem Kühlmittelreservoir 4
über die Kühlmittelleitung 5 und die Auslaßöffnung 6 auf die
Oberfläche 7 der Schmelze 3. Ein derartiger Zustand ist in
Fig. 4 dargestellt. Dieser Zustand bleibt solange aufrechter
halten, bis ein Absperrventil 20 betätigt wird, das in der
Kühlmittelleitung 5 vorgesehen ist.
Weiterhin ist der Fig. 1 zu entnehmen, daß das
rohrförmige Sensorelement 9 über eine gesonderte Fülleitung
21 mit dem Kühlmittelreservoir 4 in Verbindung steht, um eine
Füllung des Sensorelements 9 mit Kühlmittel 12 zu ermögli
chen. Dazu sind Absperrvorrichtungen 22 vorgesehen. Eine Ent
lüftungsvorrichtung 23 sorgt dafür, daß sich keine Luftblasen
im Sensorelement 9 bilden.
In der Ansprechkammer 11 sind Überwachungselemente, nämlich
mit Anzeigeelementen 30 verbundene Drucksensoren 31, vorge
sehen, wobei über Aufzeichnungsmittel 32 der selbsttätig ab
laufende und ohne aktive Mittel funktionierende Auslösevor
gang der Vorrichtung 1 aufgezeichnet werden kann.
Claims (19)
1. Vorrichtung zur Kühlung von erhitzten Materialien in fe
stem oder flüssigem Zustand, insbesondere Schmelzen, Schlacken
oder dergleichen, durch ein dem erhitzten Material extern zuge
führtes Kühlmittel, mit
- - einem Ausbreitungsraum zur Aufnahme des erhitzten Materi- als;
- - einem Kühlmittelreservoir, das über mindestens eine Kühl mittelleitung mit einer Kühlmittelauslaßöffnung in Ver bindung steht, die
- - über der Oberfläche des im Ausbreitungsraum befindli chen, zu kühlenden Materials angeordnet ist und
- - vor der Einleitung des Kühlvorgangs durch eine Schließeinrichtung abgedichtet ist, sowie
- - einem die Temperatur des Materials mittel- oder unmittel bar abtastenden Sensorelement, das
- - mit der Schließvorrichtung wirkverbunden ist und bei
Erreichen einer Ansprechtemperatur eine Öffnung der
Schließvorrichtung auslöst,
dadurch gekennzeichnet, daß - - die Schließvorrichtung (8) eine Ansprechkammer (11) um faßt,
- - in der die Kühlmittelauslaßöffnung (6) angeordnet ist,
- - die mit einem flüssigen Medium gefüllt ist und
- - die beidendseitig mit Berstelementen (13, 14) (Membranen) abgeschlossen ist;
- - das Sensorelement (9) aus mindestens einem im Be reich des zu kühlenden Materials angeordneten Hohlkör per (Rohrleitung 15) besteht,
- - der mit einem zur Druckübertragung geeigneten Sensor medium gefüllt ist und
- - an die Ansprechkammer (11) unter Zwischenschaltung des ersten Berstelements (13) angeschlossen ist, wo bei
- - bei Erreichen der Auslösetemperatur des Sensorelements (9) das erste Berstelement (13) unter dem Druck des Sen sormediums anspricht und eine Druckwelle im Medium inner halb der Ansprechkammer (11) ausgelöst wird, wodurch das zweite Berstelement (14) anspricht und den Kühlmittelfluß aus der Kühlmittelauslaßöffnung (6) freigibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Sensorme
dium mit dem Kühlmittel (12) identisch ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das in der
Ansprechkammer (11) enthaltene flüssige Medium mit dem Kühl
mittel (12) identisch ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ansprech
kammer (11) rohrförmig ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die rohrför
mige Ansprechkammer (11) an beiden Enden mit den Berstelementen
(13, 14) verschlossen ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Berstele
mente (13, 14) als Membranen ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ansprech-
Berstdruck des ersten Berstelements (13) höher ist als der
Ansprechberstdruck des zweiten Berstelements (14).
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ansprech
berstdruckdifferenz so bemessen ist, daß nach dem Ansprechen
des ersten Berstelements (13) das zweite Berstelement (14)
durch die die Ansprechkammer (11) durchlaufende Druckwelle
(Pfeil 18) zwangsweise auslöst.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Berstvor
richtungen (13, 14) austauschbar sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Sensor
element (9) als in einer der Wandungen des Ausbreitungsraums
(2) verlaufende Rohrleitung (15) ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Sensor
element (9) als eine das Material (3) durchsetzende Rohr
leitung (15) ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlmit
telauslaßöffnung (6) in Richtung der zweiten Berstvorrichtung
(14) weist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlmit
telauslaßöffnung (6) koaxial mit der Längserstreckungsrich
tung der rohrförmigen Ansprechkammer (11) verläuft.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das rohrför
mige Sensorelement (9) über eine gesonderte Fülleitung (21)
mit dem Kühlmittelreservoir (4) in Verbindung steht.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Füllei
tung (21) mit einer Absperrvorrichtung (22) versehen ist.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Sensor
element (9) über eine Entlüftungsvorrichtung (23) vollständig
entlüftbar ist.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlmit
telleitung (5) eine Absperrventil (20) aufweist.
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in der An
sprechkammer (11) und im Sensorelement (9) mit Anzeigeelemen
ten (30) verbundene Drucksensoren (31) vorgesehen sind.
19. Verfahren zur Kühlung von erhitzten Materialien in fe
stem oder flüssigem Zustand, insbesondere Schmelzen, Schlacken
oder dergleichen, bei welchem dem erhitzten Material ein flüssi
ges Kühlmittel zugeführt wird, mit folgenden Verfahrenschrit
ten:
- 1. Das erhitzte Material wird in einen Ausbreitungsraum ein geleitet.
- 2. Die Temperatur des Materials wird von einer Sensorflüs sigkeit innerhalb eines Sensorrohres erfaßt, wobei sich die Sensorflüssigkeit ausdehnt.
- 3. Durch die Ausdehnung der Sensorflüssigkeit wird ein erstes Berstelement durchbrochen, so daß die Sensorflüssigkeit stoßartig in eine Ansprechkammer eintritt, in der eine Auslaßöffnung für das dem erhitzten Material zuzuführende Kühlmittel angeordnet ist.
- 4. Durch den die Ansprechkammer durchlaufenden Druckstoß der Sensorflüssigkeit wird eine zweite Bersteinrichtung durchbrochen, die die Ansprechkammer gegenüber dem er hitzten Material abdichtet, so daß die Kühlmittelflüssig keit aus der Ansprechkammer freigegeben wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19625405A DE19625405C2 (de) | 1996-06-25 | 1996-06-25 | Vorrichtung und Verfahren zur Kühlung von erhitzten Materialien in festem oder flüssigem Zustand, insbesondere Schmelzen, Schlacken und dergleichen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19625405A DE19625405C2 (de) | 1996-06-25 | 1996-06-25 | Vorrichtung und Verfahren zur Kühlung von erhitzten Materialien in festem oder flüssigem Zustand, insbesondere Schmelzen, Schlacken und dergleichen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19625405A1 DE19625405A1 (de) | 1998-01-02 |
DE19625405C2 true DE19625405C2 (de) | 1998-07-02 |
Family
ID=7797965
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19625405A Expired - Fee Related DE19625405C2 (de) | 1996-06-25 | 1996-06-25 | Vorrichtung und Verfahren zur Kühlung von erhitzten Materialien in festem oder flüssigem Zustand, insbesondere Schmelzen, Schlacken und dergleichen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19625405C2 (de) |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
DE102006010826A1 (de) * | 2006-03-07 | 2007-09-13 | Framatome Anp Gmbh | Kerntechnische Anlage sowie Verschlussvorrichtung für deren Sicherheitsbehälter |
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DE4337367A1 (de) * | 1993-06-08 | 1994-12-15 | Siemens Ag | Verschlußeinrichtung zum Ingangsetzen der Kühlung für eine Kernschmelze |
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-
1996
- 1996-06-25 DE DE19625405A patent/DE19625405C2/de not_active Expired - Fee Related
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