DE19624890A1 - Haushaltsgerät mit Leuchtmitteln - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät mit Leuchtmitteln nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

In einem Haushaltsgerät, wie z. B. einer Geschirrspülmaschine, einer Waschmaschine oder einem Wäschetrockner, insbesondere mit elektronischer Programmsteuerung, ist es üblich, den Programmfortschritt und/oder Gerätezustände, z. B. Bedien- oder Gerätefehler oder Mangel an einem Betriebsmittel, durch Leuchtmittel anzuzeigen. Als Leuchtmittel sind für diesen Zweck u. a. Leuchtdioden, Glimmlampen und Sieben-Segmentanzeigen bekannt.

Im eingeschalteten Zustand verbrauchen diese Leuchtmittel eine im Vergleich zur elektrischen Gesamtenergie zwar geringe, jedoch nicht vernachlässigbare Energiemenge. Dieser Energieverbrauch ist vor allem dann beachtlich, wenn das Haushaltsgerät längere Zeit in einem eingeschalteten Zustand außerhalb eines laufenden Betriebsprogrammes verharrt. Dies trifft z. B. auf ein Haushaltsgerät mit einer Einrichtung für verzögerten Programmstart zu, das am Abend für einen Programmablauf während eines einstellbaren Zeitraumes in der Nacht vorbereitet wird. In diesem Fall leuchten die Leuchtanzeigemittel die ganze Nacht ohne daß in der Regel ein Interesse besteht, diese abzulesen.

Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Haushaltsgerät mit Leuchtmitteln zur Anzeige des Programmablaufes und/oder von Gerätezuständen anzugeben, bei welchem der Energieverbrauch der Leuchtmittel besonders niedrig ist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Haushaltsgerät mit Leuchtmitteln zur Anzeige des Programmablaufs und/oder von Gerätezuständen gelöst, bei dem die Leuchtmittel im Betrieb des Haushaltsgerätes gesondert schaltbar sind.

Dadurch, daß die Leuchtmittel im Betrieb gesondert schaltbar sind, wird ein Haushaltsgerät mit Leuchtmitteln zur Anzeige des Programmablaufes und/oder von Gerätezuständen geschaffen, bei welchem der Energieverbrauch der Leuchtmittel besonders niedrig ist.

Ein Haushaltsgerät, wie z. B. eine Geschirrspülmaschine, eine Waschmaschine oder ein Wäschetrockner, verfügt für eine Information des Betreibers über Leuchtmittel zur Anzeige des Programmfortschrittes und/oder von Gerätezuständen. Damit diese Leuchtmittel während des Betriebes des Haushaltsgerätes nur dann leuchten, wenn eine derartige Information gewünscht wird, sind diese Leuchtmittel gesondert schaltbar.

Wird dieses Haushaltsgerät während des Programmablaufes nicht überwacht, so kann der Betreiber die Anzeige durch die Leuchtmittel unterdrücken.

Vorzugsweise ist das Unterdrücken der Anzeige durch einen manuellen Eingriff, z. B. durch unmittelbares Abschalten über eine Handhabe, welche auf einem Bedienpult des Haushaltsgerätes angeordnet ist, durchführbar. In diesem Fall kann die Anzeige bei Bedarf jederzeit durch einen erneuten manuellen Eingriff wieder eingeschaltet werden.

Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, die Leuchtmittel in Abhängigkeit von einer vorbestimmten Zeit durch die Programmsteuerung schaltbar vorzusehen. Dies ist besonders dann von Vorteil, wenn das Haushaltsgerät am Programmende nicht innerhalb einer vorgegebenen Zeit von der Stromversorgung getrennt wird.

Es ist jedoch auch eine Kombination aus manuellem und programmgesteuertem Schalten der Leuchtmittelanzeige möglich.

Ein programmgesteuertes oder manuelles Schalten ist vor allem dann günstig, wenn das Haushaltsgerät über eine Einrichtung für einen zeitverzögerten Programmstart verfügt. In diesem Fall ist der Energieverbrauch der Leuchtmittel durch Abschalten im Zeitraum vom Einschalten des Haushaltsgerätes bis zu einem verzögerten Programmstart und/oder nach Programmende bis zu einem manuellen Abschalten der Stromversorgung niedrig haltbar.

Für einen noch weitergehenden besonders niedrigen Energieverbrauch durch die Leuchtmittel unterbleibt die Anzeige zusätzlich noch während des Programmablaufs.

Damit das Haushaltsgerät auch bei nicht leuchtender Anzeige als eingeschaltet erkannt werden kann, ist es vorteilhaft, wenigstens das Leuchtmittel, das den eingeschalteten Betriebszustand des Haushaltsgerätes anzeigt, nicht­ schaltbar auszuführen. Ebenso von Vorteil ist es, Leuchtmittel, die einen Bedien- oder Gerätefehler und/oder einen Mangel an einem Betriebsmittel anzeigen, nicht­ schaltbar auszulegen. Auf diese Weise kann der Fehler bzw. Mangel sofort erkannt und ggf. beseitigt werden.

Die Erfindung ist anhand der Zeichnung eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Dabei zeigt die Figur das Bedienpult einer nicht dargestellten Haushalts-Geschirrspülmaschine mit Hinterleuchtungsfelder für die Anzeige des eingeschalteten Betriebszustandes 3, eines angewählten Programms 5, für den Programmablauf 7, sowie für evtl. auftretende Bedienfehler 9 oder einen Betriebsmittelmangel 11. Die Hinterleuchtung der jeweiligen Zonen der die Beschriftung aufweisenden Blende 1 erfolgt durch mehrere nicht dargestellte, hinter der Blende 1 angeordnete Leuchtdioden.

Weiterhin verfügt das Bedienpult über einen Sieben- Segmentanzeige 13 für die Ausgabe der Restlaufzeit während eines Betriebsprogrammes.

Das Einschalten der Geschirrspülmaschine erfolgt über den Hauptschalter 15 und die Betriebsprogramm-Vorwahl über die Programmtasten 17. Die Geschirrspülmaschine verfügt über eine Startzeit-Vorwahl für einen verzögerten Programmstart. Das Vorwählen eines verzögerten Programmstarts erfolgt durch Betätigen der Taste 19. Die vorgewählte Zeitverzögerung wird ebenfalls von der Sieben- Segmentanzeige 13 angezeigt.

Beim Einschalten der Geschirrspülmaschine über den Hauptschalter 15 leuchtet lediglich das Leuchtfeld für den eingeschalteten Betriebszustand 3. Nach Anwahl eines Betriebsprogramms leuchtet das zugeordnete Leuchtfeld 5, und die Laufzeit des angewählten Programms wird von der Sieben-Segmentanzeige 13 angezeigt. Nach Programmstart erscheint zusätzlich noch die Ausgabe des aktuellen Spülprogrammteils 7.

Tritt während des Programmablaufs ein Fehler auf oder wird ein Mangel an einem Betriebsmittel detektiert, leuchtet ebenfalls das zugehörige Leuchtfeld auf.

Die Geschirrspülmaschine verfügt erfindungsgemäß über eine Schaltvorrichtung zum gesonderten Schalten der Leuchtmittel. Diese Schalteinrichtung wird durch kombiniertes Betätigen zweier bestimmter Programmtasten 17 ausgelöst, wodurch die Anzeige ausgeschaltet wird. Durch erneutes Betätigen der gleichen Tastenkombination ist die Anzeige wieder einschaltbar.

Eine Ausschaltmöglichtkeit für das Leuchtmittel, das den eingeschalteten Betriebszustand 3 anzeigt, ist nicht vorgesehen, um den Betreiber auch bei sonst unterdrückter Anzeige auf den eingeschalteten Zustand der Geschirrspülmaschine aufmerksam zu machen. Ebenfalls nicht­ schaltbar sind die Leuchtmittel für die Bedienfehler "Tür" (offenstehend), "Sieb" (verschmutzt), "Sprüharm" (blockiert) und "Wasser" (abgeschaltet), sowie die Leuchtmittel "Salz"- und "Klarspüler", welche einen Mangel an diesen Betriebsmitteln anzeigen.

Es kann jedoch auch vorgesehen sein, daß die vorstehend aufgeführten Leuchtmittel schaltbar sind. In diesem Fall verfügt die Geschirrspülmaschine - oder auch grundsätzlich jedes andere Hausgerät - über eine akustische Warneinrichtung, die dem Bediener den Hinweis gibt, daß ein anzeigewürdiger Zustand vorliegt. Ein anzeigewürdiger Zustand liegt beispielsweise vor, wenn die Tür offensteht, das Sieb verschmutzt ist, das Wasser abgestellt ist oder Regeneriersalz oder Klarspüler fehlen.

Die akustische Warneinrichtung kann ein Tonwarner sein, der periodisch wiederkehrend Warntöne erzeugt. Alternativ zur akustischen Warneinrichtung kann auch eine optische Warneinrichtung vorgesehen sein. Diese kann beispielsweise im Display einer zentralen Haushaltsgerätezustandsanzeige ein im Warnfall blinkendes Symbol für die Geschirrspülmaschine umfassen. Ebenso ist auch eine Kombination von akustischen und optischen Warnmitteln möglich.

Claims (6)

1. Haushaltsgerät mit Leuchtmitteln zur Anzeige des Programmablaufes und/oder Gerätezuständen, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtmittel (3, 5, 7, 9, 11, 13) im Betrieb des Haushaltsgerätes gesondert schaltbar sind.

2. Haushaltsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtmittel (3, 5, 7, 9, 11, 13) durch einen manuellen Eingriff schaltbar sind.

3. Haushaltsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtmittel (3, 5, 7, 9, 11, 13) in Abhängigkeit von einer vorbestimmten Zeit durch die Programmsteuerung schaltbar sind.

4. Haushaltsgerät nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtmittel (3, 5, 7, 9, 11, 13) in einem Zeitraum vom Einschalten des Haushaltsgerätes bis zu einem zeitverzögerten Programmstart und/oder nach Programmende bis zu einem manuellen Abschalten der Stromversorgung des Haushaltsgerätes schaltbar sind.

5. Haushaltsgerät nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß Leuchtmittel, die den eingeschalteten Betriebszustand (3) des Haushaltsgerätes und/oder einen Bedien- oder Gerätefehler (9) und/oder einen Mangel an einem Betriebsmittel (11) anzeigen, nicht­ schaltbar ausgeführt sind.

6. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei ausgeschalteten Leuchtmitteln (3, 5, 7, 9, 11, 13) eine gesonderte akustische und/oder optische Warneinrichtung vorgesehen ist.