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Die Erfindung betrifft einen Staubsauger mit einer Beleuchtungseinrichtung sowie ein Verfahren zum Betrieb eines solchen Staubsaugers.
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Als Beispiele für die hier im Vordergrund stehenden Staubsauger können die unterschiedlichen Ausführungsformen Bodenstaubsauger, Stabstaubsauger und Hand- oder Tischstaubsauger genannt werden.
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Staubsauger mit einer Beleuchtungseinrichtung sind bekannt. Die
DE 202 02 690 U beschreibt zum Beispiel einen Multifunktionssauger, der gegenüberliegend von einem Saugmund des Multifunktionssaugers, also in einem hinteren Abschnitt von dessen Hauptgehäuse, eine Beleuchtungseinrichtung umfasst, die als Arbeitsleuchte verwendbar sein soll. Aus der
WO 2006/029535 A ist ein Staubsauger bekannt, der an einem zwischen einem Saugschlauch und einem Saugrohr befindlichen Griffelement einerseits Leuchtmittel als Statusanzeige und andererseits Leuchtmittel zur Beleuchtung eines Arbeitsbereichs umfasst. Die als Statusanzeige vorgesehenen Leuchtmittel sind in Richtung auf einen Benutzer ausgerichtet. Die zur Beleuchtung des Arbeitsbereichs vorgesehenen Leuchtmittel sind in Richtung auf den Arbeitsbereich und entgegengesetzt zu der Ausrichtung der als Statusanzeige fungierenden Leuchtmittel orientiert.
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Die
EP 2 422 677 A1 zeigt einen Staubsauger mit einer Beleuchtungseinrichtung, bei dem in einem zwischen Saugschlauch und Saugrohr befindlichen Griffelement ein Akkumulator oder eine Batterie vorgesehen ist, mit dem/der ein im Griffelement befindliches Leuchtmittel mit elektrischer Energie versorgt wird. Auf diese Weise kann ein Arbeitsbereich vor der Bodendüse des Staubsaugers beleuchtet werden, so dass der Saugbereich zum Beispiel in Nischen, unter Tischen und so weiter besser einzusehen ist.
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Aus der
WO 2006/029 535 A1 ist ein Staubsauger mit angeordneter Beleuchtungseinrichtung bekannt, wobei mit der Beleuchtungseinrichtung ein Arbeitsbereich vor dem Staubsauger beleuchtbar ist. Zudem ist eine separate zum Benutzer hin orientierte Lampe am Staubsauger angeordnet, die dazu geeignet ist, einen Zustand des Staubsaugers zu visualisieren.
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Die
US 2012/0 133 205 A1 offenbart eine Taschenlampe, die über ein LED-Leuchtelement verfügt, das dazu geeignet ist einen Arbeitsbereich auszuleuchten. Zudem ist das LED-Leuchtelement dazu geeignet den Ladezustand der Taschenlampe über vorgegebene Blinkintervalle zu visualisieren.
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Des Weiteren sind Akkubohrer/-schrauber bekannt, die eine Beleuchtungseinrichtung aufweisen, um den jeweiligen Arbeitsbereich, also den Bereich, in dem das mit dem Akkubohrer/-schrauber jeweils bewegte Werkzeug angesetzt wird, zu beleuchten. Zum Bohren an einer vorgegebenen Stelle wird diese häufig entsprechend markiert, bevor der Bohrer angesetzt wird. Solche Markierungen sind bei schlechter Beleuchtung oder an unzugänglichen Stellen oftmals schlecht zu erkennen. Gleiches gilt für die Formschlussaufnahme von Schraubenköpfen und dergleichen. Indem der Akkubohrer/-schrauber den unmittelbaren Arbeitsbereich beleuchtet, ist eine solche Markierung oder ein Schraubenkopf besser erkennbar, so dass im Ergebnis eine Arbeitserleichterung eintritt.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht ausgehend von diesem Stand der Technik darin, eine weitere Ausführungsform eines Staubsaugers mit einer Beleuchtungseinrichtung anzugeben, insbesondere eines derartigen Staubsaugers, der besonders einfach zu bedienen ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Staubsauger mit einer Beleuchtungseinrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Dazu ist bei einem Staubsauger mit einer Beleuchtungseinrichtung, wobei mit der Beleuchtungseinrichtung ein Arbeitsbereich vor dem Staubsauger beleuchtbar ist, vorgesehen, dass mittels der Beleuchtungseinrichtung im Betrieb des Staubsaugers ein Zustand des Staubsaugers visualisierbar ist. Die Beleuchtungseinrichtung ist also gleichzeitig zur Beleuchtung eines Arbeitsbereichs vor dem Staubsauger und zur Visualisierung eines Zustands des Staubsaugers wirksam.
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Bei der einerseits zur Beleuchtung eines Arbeitsbereichs vor dem Staubsauger und andererseits zur Visualisierung eines Zustands des Staubsaugers wirksamen Beleuchtungseinrichtung ist des Weiteren vorgesehen, dass ein Zustand des Staubsaugers durch vorgegebene Blinkintervalle der Beleuchtungseinrichtung und/oder durch einen Farbwechsel des von der Beleuchtungseinrichtung abgestrahlten Lichts visualisierbar ist.
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Der Vorteil der Erfindung besteht darin, dass der Benutzer bei der Verwendung des Staubsaugers lediglich den beleuchteten Arbeitsbereich im Blick behalten muss, um von der auch zur Anzeige eines Zustands des Staubsaugers wirksamen Beleuchtungseinrichtung Informationen hinsichtlich des jeweiligen Staubsaugerzustands zu erhalten. Beim normalen Betrieb des Staubsaugers kann davon ausgegangen werden, dass der Benutzer seinen Blick auf den Arbeitsbereich richtet. Indem dem Benutzer mit der Beleuchtungseinrichtung neben einer Beleuchtung eines Arbeitsbereichs vor dem Staubsauger auch Zustandsinformationen hinsichtlich eines Zustands des Staubsaugers übermittelt werden, braucht der Benutzer den Blick nicht vom Arbeitsbereich zu nehmen und eine bisher oftmals notwendige Kontrolle einer an einem Staubsaugergehäuse befindlichen Statusanzeige entfällt.
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Darüber hinaus sind Blinkintervalle, also wechselnde Lichtintensitäten oder ein Ein-/Ausschalten der Beleuchtungseinrichtung entsprechend der jeweiligen Blinkintervalle für einen Benutzer ohne Weiteres wahrnehmbar und erreichen unmittelbar dessen Aufmerksamkeit. Ein Benutzer kann darüber hinaus auch ohne Weiteres unterschiedliche Blinkintervalle erkennen und auseinanderhalten, so dass mit unterschiedlichen Blinkintervallen unterschiedliche Zustände des Staubsaugers visualisierbar sind. Gleiches gilt für einen Farbwechsel des von der Beleuchtungseinrichtung abgestrahlten Lichts. Auch dies wird von dem Benutzer ohne Weiteres wahrgenommen und erreicht unmittelbar dessen Aufmerksamkeit. Unterschiedlich farbiges Licht kann dabei zur Visualisierung unterschiedlicher Zustände des Staubsaugers verwendet werden. Beide Signalisierungs-/Visualisierungsmöglichkeiten kommen alternativ oder kumulativ in Betracht.
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Beim normalen Betrieb eines Staubsaugers kann ebenfalls davon ausgegangen werden, dass der Benutzer seinen Blick auf den Arbeitsbereich richtet, um zum Beispiel eine Saugdüse als Saugvorsatz bei einem Boden- oder Stabstaubsauger zu führen und zu positionieren oder um einen normalerweise als Gehäusebestandteil ausgebildeten Saugvorsatz eines Akkutischstaubsaugers zu positionieren und zu führen. Indem dem Benutzer mit der Beleuchtungseinrichtung neben einer Beleuchtung eines Arbeitsbereichs vor einem solchen Saugvorsatz auch Zustandsinformationen hinsichtlich eines Zustands des Staubsaugers übermittelt werden, braucht der Benutzer den Blick nicht vom Arbeitsbereich zu nehmen und eine bisher oftmals notwendige Kontrolle einer an einem Gerätegehäuse befindlichen Statusanzeige entfällt.
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Weitere Beispiele für handgeführte Geräte, bei denen die hier vorgestellten Prinzipien anwendbar sind, sind Elektrowerkzeuge, also zum Beispiel die eingangs bereits genannten Akkubohrer/-schrauber, aber auch Elektrowerkzeuge mit einem im Betrieb dauerhaften Netzanschluss, sowie weitere handgeführte Haushaltsgeräte, nämlich zum Beispiel Bügeleisen, Bügelstationen und dergleichen.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen. Dabei verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Sie sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmalskombinationen der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen. Des Weiteren ist im Hinblick auf eine Auslegung der Ansprüche bei einer näheren Konkretisierung eines Merkmals in einem nachgeordneten Anspruch davon auszugehen, dass eine derartige Beschränkung in den jeweils vorangehenden Ansprüchen nicht vorhanden ist.
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Bei einer Ausführungsform eines Staubsaugers ist vorgesehen, dass als Zustand des Staubsaugers zumindest zwei unterschiedliche Zustände einer von dem Staubsauger umfassten Energieversorgungseinrichtung visualisierbar sind. Als von dem Staubsauger umfasste Energieversorgungseinrichtung kommt dabei insbesondere ein sogenannter Akkumulator, also eine vom Staubsauger mitgeführte Energiequelle für elektrische Energie, in Betracht. Indem mit der Beleuchtungseinrichtung als Zustand des Staubsaugers zumindest zwei unterschiedliche Zustände einer solchen Energieversorgungseinrichtung visualisierbar sind, kann der Benutzer des Staubsaugers zum Beispiel auf zur Neige gehende Energiereserven der Energieversorgungseinrichtung aufmerksam gemacht werden. Hier bietet sich als erster Zustand des Staubsaugers oder als damit korrespondierender erster Zustand der Energieversorgungseinrichtung eine Situation an, bei der ein Ladezustand der Energieversorgungseinrichtung einen ersten Schwellwert unterschreitet und bei der ein Saugbetrieb nur noch für kurze Zeit, zum Beispiel fünf Minuten oder dergleichen, möglich ist. Als zweiter Zustand bietet sich entsprechend eine Situation an, bei der ein Ladezustand der Energieversorgungseinrichtung einen zweiten Schwellwert unterschreitet, der unterhalb des ersten Schwellwerts liegt und der einen weiteren Saugbetrieb nur noch für sehr kurze Zeit, zum Beispiel eine Minute oder dergleichen, erlaubt. Der Benutzer wird auf diese Weise unmittelbar auf den Ladezustand der Energieversorgungseinrichtung aufmerksam gemacht und kann je nach visualisiertem Zustand der Energieversorgungseinrichtung entscheiden, ob eine Fortsetzung des begonnenen Saugvorgangs noch möglich oder sinnvoll ist und entweder den Saugvorgang fortsetzen oder diesen unterbrechen, um den Ladezustand der Energieversorgungseinrichtung wieder zu erhöhen.
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Genauso wie Zustände, die sich auf einen Status einer von dem Staubsauger umfassten Energieversorgungseinrichtung beziehen, sind mit einer von dem Staubsauger umfassten Beleuchtungseinrichtung auch andere Zustände visualisierbar, zum Beispiel ein nahezu voller Staubbehälter und/oder ein Staubbehälter, der einen Füllgrad erreicht hat, so dass eine Entleerung notwendig ist oder eine Notwendigkeit zur Entleerung unmittelbar bevorsteht. Ebenso können als Zustände des Staubsaugers das Überschreiten oder Unterschreiten vorgegebener Schwellwerte durch von einem Volumenstromsensor oder dergleichen aufgenommene Messwerte visualisiert werden, um zum Beispiel einen äußerst geringen Volumenstrom und/oder einen verschlossenen Saugmund als Ursache für einen derartigen geringen Volumenstrom zu visualisieren.
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Bei einem Staubsauger in einer Ausführungsform als Bodenstaubsauger kommt als Anbringungsort für die Beleuchtungseinrichtung ein Griffelement am Ende eines zum Staubsauger führenden Saugschlauchs in Betracht. Wenn die Beleuchtungseinrichtung an einem solchen Griffelement angebracht ist, lässt sich leicht gewährleisten, dass die zur Beleuchtung des Arbeitsbereichs vor dem Staubsauger wirksame Beleuchtungseinrichtung stets auf den jeweiligen Arbeitsbereich gerichtet ist. Jede Visualisierung eines Zustands des Staubsaugers durch die Beleuchtungseinrichtung, die ansonsten zur Beleuchtung des Arbeitsbereichs vor dem Staubsauger wirksam ist, ist damit für den Benutzer des Staubsaugers unmittelbar erkennbar.
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Bei einem Staubsauger in einer Ausführungsform als Akkuhandstaubsauger mit einem Gehäusegrundkörper und einem an den Gehäusegrundkörper angeformten oder damit verbundenen Handgriff sowie einem an den Gehäusegrundkörper angeformten oder damit verbundenen und in einem Saugmund endenden Saugvorsatz oder Saugstutzen ist vorgesehen, dass die Beleuchtungseinrichtung in Richtung auf einen Bereich vor dem Saugmund ausgerichtet ist. Dann ist auch bei einem derartigen Akkuhandstaubsauger gewährleistet, dass die Beleuchtungseinrichtung einerseits den Arbeitsbereich vor dem Staubsauger beleuchtet und andererseits etwaige Visualisierungen einer Zustandsänderung des Staubsaugers für den den Arbeitsbereich im Blick haltenden Benutzer unmittelbar erkennbar sind.
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Als Anbringungsort der Beleuchtungseinrichtung an einem Akkuhandstaubsauger kommt einerseits eine Anbringung am Gehäusegrundkörper in Betracht. Zusätzlich oder alternativ kann die Beleuchtungseinrichtung auch am Saugvorsatz, insbesondere am Ende des Saugvorsatzes im Bereich des Saugmunds, angeordnet sein. Eine Anbringung der Beleuchtungseinrichtung am Saugvorsatz hat den Vorteil, dass die Ausleuchtung des Arbeitsbereichs vor dem Staubsauger bereits durch den Anbringungsort gewährleistet ist und dass von der Beleuchtungseinrichtung ausgehende Lichtstrahlen kaum durch andere Teile des Akkuhandstaubsaugers abgeschattet werden. Eine Anbringung der Beleuchtungseinrichtung am Gehäusegrundkörper hat den Vorteil, dass eine Gefahr von Beschädigungen der Beleuchtungseinrichtung reduziert ist, weil normalerweise eher der Saugvorsatz oder der Saugstutzen mit Möbelstücken oder dergleichen in Kontakt kommt. Wenngleich solche Beschädigungsmöglichkeiten ohne Weiteres durch eine entsprechende konstruktive Ausgestaltung, zum Beispiel seitliche Rippen neben der Beleuchtungseinrichtung, die bei einem Kontakt mit einem Hindernis einen Kontakt mit der Beleuchtungseinrichtung verhindern, vermieden werden können, ist ein Anbringungsort am Gehäusegrundkörper vorteilhaft, weil dort solche Beschädigungsgefahren auf ein Minimum reduziert sind. Gleichwohl kann auch eine am Gehäusegrundkörper angebrachte Beleuchtungseinrichtung in der oben skizzierten Art und Weise gegen Beschädigungen geschützt sein.
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Wenn die Beleuchtungseinrichtung als Projektionseinheit wirksam ist oder eine Projektionseinheit umfasst, ist eine Darstellung eines Zustands des Staubsaugers in Klartext oder in Form ikonographischer Symbole möglich. Solche Projektionseinheiten sind zum Beispiel bei Uhren, insbesondere Weckern, oder bei Kraftfahrzeugen in Form sogenannter Head-Up-Displays bekannt. Bei Staubsaugern kann mit einer als Projektionseinheit wirksamen Beleuchtungseinrichtung oder mit einer von der Beleuchtungseinrichtung umfassten Projektionseinheit zum Beispiel ein Staubbeutelfüllgrad oder ein Akkuladezustand in Zahlen, zum Beispiel in Form von Prozentangaben, oder ikonographisch mit entsprechenden Symbolen oder in Form einer Balkenanzeige oder dergleichen visualisiert werden. Zusätzlich oder alternativ ist auch möglich, dass nur bei bestimmten Zuständen, zum Beispiel bei einem bestimmten Staubbeutelfüllgrad oder einem bestimmten Akkuladezustand, eine Anzeige im Arbeitsbereich mittels der Projektionseinheit erfolgt, die zum Beispiel im Klartext oder mit entsprechenden Symbolen zum Wechseln des Staubbeutels auffordert.
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Bei einer besonderen Form eines Staubsaugers wie hier und nachfolgend beschrieben ersetzt die Beleuchtungseinrichtung eine herkömmliche Lade- und/oder Betriebsanzeige, so dass eine Herstellung des Staubsaugers trotz der zusätzlichen Funktionalität keine zusätzlichen Teile erfordert.
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Insgesamt betrifft die Erfindung damit auch ein Verfahren zum Betrieb eines Staubsaugers wie hier und nachfolgend beschrieben, wobei die Beleuchtungseinrichtung im Betrieb des Staubsaugers einen Zustand des Staubsaugers, insbesondere einen Zustand einer vom Staubsauger umfassten Energieversorgungseinrichtung, visualisiert.
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Als Ausführungsbeispiele der Erfindung sind verschiedene Staubsauger in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und werden nachfolgend näher beschrieben. Einander entsprechende Gegenstände oder Elemente sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Des Weiteren sind im Rahmen der vorliegenden Offenbarung auch Abänderungen und Modifikationen möglich, die durch Kombination oder Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den im allgemeinen oder speziellen Beschreibungsteil beschriebenen sowie in den Ansprüchen und/oder der Zeichnung enthaltenen Merkmalen oder Verfahrensschritten für den Fachmann im Hinblick auf die Lösung der Aufgabe entnehmbar sind und durch kombinierbare Merkmale zu einem neuen Gegenstand oder zu neuen Verfahrensschritten führen.
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Es zeigen
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1 einen Staubsauger in einer Ausführungsform als Bodenstaubsauger mit einer Beleuchtungseinrichtung
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2 einen Staubsauger in einer Ausführungsform als Akkuhandstaubsauger mit einer Beleuchtungseinrichtung und
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3 ein Blockschaltbild mit einer Steuerlogik zur Ansteuerung der Beleuchtungseinrichtung.
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1 zeigt in schematisch vereinfachter Darstellung einen Staubsauger 10 in Form eines Bodenstaubsaugers. Dieser umfasst in an sich bekannter Art und Weise einen von einem Gerätegehäuse 12 ausgehenden Saugschlauch 14, an dessen Ende sich ein Griffelement 16 befindet, mit dem in an sich bekannter Art und Weise ein Saugrohr 18 und eine an dessen Ende befindliche Saugdüse als Beispiel für einen Saugvorsatz 20 positioniert und bewegt werden, um einen zu saugenden Untergrund zu reinigen. Im Griffelement 16 ist als Beleuchtungseinrichtung 22 ein Leuchtmittel oder eine Mehrzahl von Leuchtmitteln angebracht. Als Leuchtmittel kommt eine Glühlampe, eine LED oder dergleichen in Betracht. Mit der Beleuchtungseinrichtung 22 wird ein Arbeitsbereich 24 vor dem Saugvorsatz 20 des Staubsaugers 10 beleuchtet. Wenn die Beleuchtungseinrichtung 22 im Betrieb des Staubsaugers 10 normalerweise kontinuierlich leuchtet, kann ein Zustand des Staubsaugers 10 dadurch visualisiert werden, dass die Beleuchtungseinrichtung 22 von der kontinuierlichen Lichtabstrahlung zur Abstrahlung von Licht entsprechend vorgegebener Blinkintervalle umgeschaltet wird. Genauso kommt eine Umschaltung der Beleuchtungseinrichtung 22 in Betracht, die einen Farbwechsel bewirkt. Blinkintervalle und Farbwechsel zur Visualisierung eines Zustands des Staubsaugers 10 können auch kombiniert werden.
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2 zeigt einen Staubsauger 10 in Form eines Akkuhandstaubsaugers. Dieser weist in an sich bekannter Art und Weise einen Gehäusegrundkörper 26 mit einem darin eingesetzten oder einsetzbaren Staubbehälter 28 auf. An den Gehäusegrundkörper 26 angeformt oder mit diesem verbunden sind ein Handgriff 30 und ein Saugvorsatz 20 in Form eines in einem Saugmund 32 endenden Saugstutzens.
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Auch der in 2 dargestellte Akkuhandstaubsauger weist eine Beleuchtungseinrichtung 22 auf, mit der ein Arbeitsbereich 24 vor dem Saugvorsatz 20 beleuchtbar ist. Auch diese Beleuchtungseinrichtung 22 ist neben der Beleuchtung des Arbeitsbereichs 24 zur Visualisierung eines oder mehrerer Zustände des Staubsaugers 10 wirksam. Wie bereits beschrieben kommt zur Visualisierung unterschiedlicher Zustände ein Betrieb der Beleuchtungseinrichtung 22 gemäß einem vorgegebenen Blinkintervall und/oder ein Farbwechsel des von der Beleuchtungseinrichtung 22 abgestrahlten Lichts in Betracht.
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In 2 sind unterschiedliche Anbringungsorte der Beleuchtungseinrichtung 22 gezeigt. Ein möglicher Anbringungsort ist dabei ein unterer Bereich des Gehäusegrundkörpers 26, also ein Bereich unterhalb des entnehmbaren Staubbehälters 28. Zusätzlich oder alternativ kann eine Beleuchtungseinrichtung 22 auch am Gehäusegrundkörper 26 oberhalb des Staubbehälters 28 oder am Saugvorsatz 20, insbesondere im Bereich des Saugmunds 32, angebracht sein.
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Im Bereich des Handgriffs 30 sind für den Staubsauger 10 in 2 einerseits ein Ein-/Ausschalter 34 und eine herkömmliche Lade-/Betriebsanzeige 36 gezeigt. Indem die oder jede Beleuchtungseinrichtung 22 des Staubsaugers 10 neben der Beleuchtung des Arbeitsbereichs 24 vor dem Staubsauger 10 auch zur Visualisierung eines Zustands des Staubsaugers 10 wirksam ist, kann die oder jede Beleuchtungseinrichtung 22 eine solche herkömmliche Lade-/Betriebsanzeige 36 ersetzen, so dass diese entfallen kann.
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3 zeigt in Form eines schematisch vereinfachten Blockschaltbilds einzelne elektrische Komponenten eines Staubsaugers 10, nämlich ein Sauggebläse 38, eine Steuerungseinrichtung 40 und als Beispiel für eine von dem Staubsauger 10 mitführbare Energieversorgungseinrichtung einen Akkumulator 42. Der Akkumulator 42 versorgt das Sauggebläse 38 unter Kontrolle der Steuerungseinrichtung 40 mit elektrischer Energie. Dabei wird zum Beispiel an der Steuerungseinrichtung 40 eine Leistungsvorwahl getätigt, die die dem Sauggebläse 38 jeweils aus dem Akkumulator 42 zugeführte elektrische Energie und damit mittelbar die Saugleistung des Staubsaugers 10 bestimmt. Die oder jede Beleuchtungseinrichtung 22, die hier nur aus Gründen der vereinfachten Darstellung als Glühlampe und als einzelnes Leuchtmittel gezeigt ist, wird ebenfalls von der Steuerungseinrichtung 40 angesteuert, damit die Beleuchtungseinrichtung 22 einerseits zur Beleuchtung des Arbeitsbereichs 24 vor dem Staubsauger 10 und andererseits zur Visualisierung eines Zustands des Staubsaugers 10 wirksam ist. Wenn als Zustand des Staubsaugers 10 ein Zustand des Akkumulators 42 visualisiert werden soll, erfasst die Steuerungseinrichtung 40 regelmäßig den Ladezustand des Akkumulators 42 und vergleicht diesen Ladezustand mit zumindest einem Schwellwert, gegebenenfalls mehreren Schwellwerten, oder einem Schwellwert und einem Grenzwert und steuert die Beleuchtungseinrichtung 22 beim Erreichen oder Unterschreiten eines Schwell- oder Grenzwerts entsprechend dem damit jeweils erreichten Zustand des Staubsaugers 10 beziehungsweise Zustand des Akkumulators 42 an. Dazu umfasst die Steuerseinrichtung 40 eine entweder in Firmware oder in Software implementierte Steuerlogik 44. Die von der Steuerlogik 44 überwachten Schwell- und/oder Grenzwerte sind durch die Inhalte einzelner von der Steuerungseinrichtung 40 oder der Steuerlogik 44 umfasster Speicherzellen ausgedrückt. Ein unter Kontrolle der Steuerlogik 44 erfasster Messwert hinsichtlich eines Ladezustands des Akkumulators 42 kann regelmäßig mit dem Inhalt einzelner oder mehrerer derartiger Speicherzellen verglichen werden. Beim Erreichen oder Unterschreiten eines so ausgedrückten Schwell-/Grenzwerts kann eine entsprechende Ansteuerung der Beleuchtungseinrichtung 22 veranlasst werden. Wenn ein Zustand des Staubsaugers 10 durch ein bestimmtes Blinkintervall der Beleuchtungseinrichtung 22 visualisiert werden soll, steuert die Steuerungseinrichtung 40 beim Erreichen eines solchen Zustands die Beleuchtungseinrichtung 22 gemäß diesem Blinkintervall an. Die ein solches Blinkintervall bestimmenden Parameter, das heißt die jeweiligen Dauern der Hell- und Dunkelzeiten, lassen sich ebenfalls in Form eines Inhalts einer von der Steuerlogik 44 oder der Steuerungseinrichtung 40 umfassten Speicherzelle ausdrücken, so dass durch die automatische Auswahl entsprechender Speicherzellen durch die Steuerlogik 44 auch verschiedene Blinkintervalle auswählbar sind. Eine Umschaltung zwischen einer Beleuchtung des Arbeitsbereichs 24 durch die Beleuchtungseinrichtung 22 und einer Visualisierung eines speziellen Zustands des Staubsaugers 10 kann dabei durch die Steuerlogik 44 leicht dadurch erreicht werden, dass für eine Beleuchtung des Arbeitsbereichs 24 ein Blinkintervall ausgewählt wird, dessen Dunkelphase die Dauer Null hat, während jedes zur Visualisierung eines speziellen Zustands des Staubsaugers 10 vorgesehenes Blinkintervall zumindest eine von Null verschiedene Dauer der Dunkelphase aufweist. Dann kann die Ansteuerung der Beleuchtungseinrichtung 22 dauerhaft nach dem gleichen Grundprinzip, nämlich in Form einer Ansteuerung entsprechend eines vorgebbaren Blinkintervalls, erfolgen, wobei die Dauer der Hell- und Dunkelphasen entsprechend dem jeweiligen Zustand des Staubsaugers 10 wechselt. Zusätzlich oder alternativ kann die Steuerlogik 44 auch einen Farbwechsel des von der Beleuchtungseinrichtung 22 abgestrahlten Lichts veranlassen. Dafür werden entweder unterschiedlich farbige Leuchtmittel als Beleuchtungseinrichtung 22 verwendet oder Leuchtmittel verwendet, die hinsichtlich des Farbspektrums des jeweils abgestrahlten Lichts umschaltbar sind, wie dies zum Beispiel bei LEDs gegeben ist.
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In den Zeichnungen nicht dargestellt ist eine besondere Ausführungsform, bei der die Beleuchtungseinrichtung 22 als Projektionseinheit wirksam ist oder eine Projektionseinheit umfasst. Mit der Projektionseinheit kann der jeweilige Zustand des Staubsaugers 10 auch in Form von Klartexteinblendungen oder in Form ikonographischer Symbole visualisiert werden. Bei einem Staubsauger können damit zur Beleuchtung des Arbeitsbereichs oder neben einer Beleuchtung des Arbeitsbereichs zum Beispiel ein Ladezustand des Akkumulators 42, ein Füllgrad des Staubbeutels, ein eingestelltes Programm, eine vorgewählte Leistungsstufe des Saugergebläses und/oder ein Maß für einen im Betrieb erreichten Saugluftstrom und so weiter angezeigt werden. Bei einer Bügelstation als Vergleichsbeispiel für ein handgeführtes Gerät kann auf diese Weise zur Beleuchtung des Arbeitsbereichs oder neben einer Beleuchtung des Arbeitsbereichs zum Beispiel eine Temperatur der Bügelsohle, ein eingestelltes Programm und/oder ein Füllstand eines von der Bügelstation eventuell umfassten Wassertanks und so weiter angezeigt werden.
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Einzelne im Vordergrund stehende Aspekte der hier vorgelegten Beschreibung lassen sich damit kurz wie folgt zusammenfassen. Angegeben wird ein Staubsauger 10 mit einer Beleuchtungseinrichtung 22, wobei mit der Beleuchtungseinrichtung 22 ein Arbeitsbereich 24 vor dem Staubsauger 10 beleuchtbar ist und wobei mittels derselben Beleuchtungseinrichtung 22 im Betrieb des Staubsaugers 10 ein Zustand des Staubsaugers 10 visualisierbar ist, so dass der den Arbeitsbereich 24 des Staubsaugers 10 im Blick haltende Benutzer jederzeit über etwaige Zustandsänderungen des Staubsaugers 10 informiert werden kann. Allgemein kann damit festgehalten werden, dass die Beleuchtungseinrichtung 22 eine Doppelfunktion erfüllt und dass sich eine solche Verwendung der Beleuchtungseinrichtung 22 für verschiedenste Ausführungsformen von Staubsaugern eignet, also zum Beispiel als Akkuhandstaubsauger oder Stabstaubsauger sowie in einer Ausführungsform als Bodenstaubsauger.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Staubsauger
- 12
- Gerätegehäuse
- 14
- Saugschlauch
- 16
- Griffelement
- 18
- Saugrohr
- 20
- Saugvorsatz
- 22
- Beleuchtungseinrichtung
- 24
- Arbeitsbereich
- 26
- Gehäusegrundkörper
- 28
- Staubbehälter
- 30
- Handgriff
- 32
- Saugmund
- 34
- Ein-/Ausschalter
- 36
- Lade-/Betriebsanzeige
- 38
- Sauggebläse
- 40
- Steuerungseinrichtung
- 42
- Akkumulator
- 44
- Steuerlogik