DE19624651A1 - Kraftfahrzeug mit einem Verbrennungsmotor, einem Anlasser, einer elektronischen Motorsteuerung und einer Wegfahrsperre - Google Patents
Kraftfahrzeug mit einem Verbrennungsmotor, einem Anlasser, einer elektronischen Motorsteuerung und einer WegfahrsperreInfo
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- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B60R25/01—Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles operating on vehicle systems or fittings, e.g. on doors, seats or windscreens
- B60R25/04—Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles operating on vehicle systems or fittings, e.g. on doors, seats or windscreens operating on the propulsion system, e.g. engine or drive motor
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einem Verbren
nungsmotor, einen auf dem Verbrennungsmotor arbeitenden An
lasser, einer elektronischen Motorsteuerung, einer Wegfahr
sperre und einem Zündschloß, wobei die elektronische Motor
steuerung einen Mikroprozessor mit Drehzahlrückmeldung
aufweist und der Mikroprozessor das elektronische Motor
management bewirkt, wobei die Wegfahrsperre einen Anlaß
unterdrückungsschalter aufweist, und wobei dem Zündschloß
ein Zündschlüssel mit Transponder zugeordnet sowie das
Zündschloß mit einer entsprechenden Leseeinrichtung ausge
rüstet ist und in einer Anlassersteuerleitung den Start
schalter öffnet und schließt.
Kraftfahrzeuge mit einem Verbrennungsmotor, einem Anlasser,
einer elektronischen Motorsteuerung und einem Zündschloß
sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Die inso
weit wesentlichen Bauteile sind grundsätzlich beschrieben
z. B. in "Kraftfahrzeugtechnik", Friedr. Vieweg & Sohn,
(1988), 18.3.4, Kombinierte Zünd- und Gemischbildungs
systeme, insbesondere 18.3.4.1 Motronic, S. 402 und S. 403.
Auch Wegfahrsperren sind in verschiedenen Ausführungsformen
bekannt. Eine als Diebstahlsicherung bezeichnete Wegfahr
sperre ist beschrieben in DE 44 12 214 A1. Hier sind ein
Decodierer und ein Comparator für ein codiertes Freigabe
signal vorgesehen, die ein erstes Ausgangssignal bei
Übereinstimmung mit einem vorbestimmten Code abgeben und
ein zweites Ausgabesignal bei Nichtübereinstimmung, wobei
diese Signale einer Steuereinrichtung zugeführt werden, die
an eine Stromquelle angeschlossen ist, und wobei durch
diese Steuereinrichtung ein Betriebsteil des Fahrzeuges in
Abhängigkeit von dem von dem Decodierer abgegebenen Signal
sperrbar oder freigebbar ist. Das kann auch der Anlasser
sein. Zwar kann unterstellt werden, daß Kraftfahrzeuge,
welche die zuletzt beschriebene Wegfahrsperre oder eine
ähnliche aufweisen, auch mit einer an sich bekannten
elektrischen Motorsteuerung, wie eingangs beschrieben,
ausgerüstet sind, jedoch sind in solchen Fällen die elek
tronische Motorsteuerung einerseits und die Wegfahrsperre
andererseits funktionell voneinander unabhängige technische
Maßnahmen. - Grundsätzlich ist zum Stand der Technik
folgendes erheblich (vgl. die eingangs zitierte Literatur
stelle aus "Kraftfahrzeugtechnik" und "Kraftfahrzeugtechnik
1.c.", 20.1 und 20.2, S. 432 bis 435): Üblich sind
mechanische Anlaßwiederholsperren für die Zündung des
Verbrennungsmotors eines Kraftfahrzeuges. Das Zündschloß
verfügt dabei über mehrere Zündstufen, wobei sich der
Zündschlüssel während des laufenden Motors in der letzten
Stufe befindet. Nur zum Starten wird der Zündschlüssel vom
Fahrer über die letzte Stufe hinausgedreht und dort
gehalten, bis der Motor läuft. Wird der Zündschlüssel
losgelassen, so stellt er sich auf die letzte Stufe ein.
Zum Starten des Motors wird das Ritzel eines Elektromotors
in einen Zahnkranz der Kurbelwelle des Verbrennungsmotors
geschoben. Das Ritzel treibt über die Kurbelwelle den
Verbrennungsmotor bis zum Erreichen der zum Starten
erforderlichen Drehzahl an. Wenn der Verbrennungsmotor eine
vorgegebene Umdrehungszahl erreicht hat, beispielsweise 500
Umdrehungen pro Minute, wird das Ritzel wieder zurück
genommen. Nach dem Starten des Verbrennungsmotors befindet
sich der Zündschlüssel in der vorstehend beschriebenen
letzten Stufe. Die mechanische Anlaßwiederholsperre ver
hindert, daß der Zündschlüssel aus dieser Position heraus
ein zweites Mal bis zum Anschlag gedreht wird. Dadurch wird
sichergestellt, daß das Ritzel des Elektromotors nicht mit
dem drehenden Zahnkranz der Kurbelwelle in Kontakt kommt.
Mechanische Anlaßwiederholsperren sind aufwendig. Die
elektronische Motorsteuerung und das beschriebene Starten
des Verbrennungsmotors mit Anlaßwiederholsperre sind auch
hier funktionell voneinander unabhängig oder weitgehend
unabhängige Maßnahmen.
Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, bei
einem Kraftfahrzeug des eingangs beschriebenen Aufbaus die
Anlaßwiederholsperre zu vereinfachen und gleichzeitig die
Wegfahrsperre zu verbessern.
Zur Lösung dieses technischen Problems lehrt die Erfindung,
ausgehend von dem eingangs beschriebenen Kraftfahrzeug, daß
die elektronische Motorsteuerung einen Soll-Codespeicher,
einen Comparator und einen Decodierer aufweist, welcher
Decodierer an die Leseeinrichtung des Zündschlosses ange
schlossen ist und dem ein codiertes Zündsignal von der
Leseeinrichtung zuführbar ist, daß der Comparator mit dem
Mikroprozessor verbunden ist und daß der Mikroprozessor den
in der Anlaßsteuerleitung angeordneten Anlaßunterdrückungs
schalter öffnet, wenn der Comparator ein falschcodiertes
Zündsignal empfängt oder der Verbrennungsmotor eine vorge
gebene Drehzahl erreicht hat, - was mit anderen Worten
bedeutet, daß der Verbrennungsmotor angesprungen ist.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß bei einem
Kraftfahrzeug, welches mit einer elektronischen Motor
steuerung und mit einer elektronischen Wegfahrsperre ausge
rüstet sind, auf einfache Weise eine elektronische Anlaß
unterdrückung durchgeführt werden kann und gleichzeitig die
Wegfahrsperrung verbessert werden kann. Das wird im
folgenden anhand einer Zeichnung ausführlicher erläutert.
Die einzige Figur zeigt ein Schaltschema mit den beschrie
benen Bauteilen und Maßnahmen eines erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeuges.
Das Kraftfahrzeug ist mit einem Verbrennungsmotor, einem
auf dem Verbrennungsmotor arbeitenden Anlasser 1, einer
elektronischen Motorsteuerung 2, einer Wegfahrsperre 3 und
einem Zündschloß 4 versehen. Der Verbrennungsmotor wurde
nicht gezeichnet, jedoch wurden die zum Verbrennungsmotor
führenden Leitungen 5 schematisch angedeutet.
Die elektronische Motorsteuerung 2 besitzt einen Mikro
prozessor 6 mit Drehzahlrückmeldung 7. Der Mikroprozessor 6
bewirkt das elektronische Motormanagement. Die Wegfahr
sperre 3 weist einen Anlaßunterdrückungsschalter 8 auf. Dem
Zündschloß 4 ist ein Zündschlüssel 9 mit Transponder 10
zugeordnet. Das Zündschloß 4 ist mit einer entsprechenden
Leseeinrichtung 11 ausgerüstet und öffnet und schließt in
einer Anlaßsteuerleitung 12 den Startschalter 13.
Man erkennt in der Figur, daß die elektronische Motorsteue
rung 2 einen Soll-Codespeicher 14, einen Comparator 15 und
einen Decodierer 16 aufweist. Der Decodierer 16 ist an die
Leseeinrichtung 11 des Zündschlosses 4 angeschlossen. Ein
codiertes Zündsignal ist von der Leseeinrichtung 11 dem
Decodierer 16 zuführbar. Der Comparator 15 ist mit dem
Mikroprozessor 6 verbunden. Die Anordnung und Auslegung
sind so getroffen, daß der Mikroprozessor 6 den in der An
laßsteuerleitung 12 angeordneten Anlaßunterdrückungsschal
ter 8 öffnet, wenn der Comparator 15 ein falschcodiertes
Zündsignal empfängt oder der Verbrennungsmotor eine
vorgegebene Drehzahl erreicht hat, d. h. angesprungen ist.
Erfindungsgemäß ist die elektronische Motorsteuerung 2 mit
einem Decodierer 16 versehen. Das von der Leseeinrichtung
11 am Zündschloß 4 gelesene, codierte Zündsignal wird der
Motorsteuerung 2 zugeführt und dort decodiert. Außerdem
ist, wie bereits erwähnt, ein Drehzahlgeber 7 mit dem
Mikroprozessor 6 verbunden. In der Anlaßsteuerleitung 12
befinden sich die erwähnten beiden Schalter 8, 13. Der
Startschalter 13 befindet sich am Zündschloß 4 und wird
betätigt, wenn der Zündschlüssel 9 zum Starten über die
letzte Stufe hinaus gedreht wird. Der zweite Schalter ist
der Anlaßunterdrückungsschalter 8. Er wird von der Motor
steuerung 2 geschlossen bzw. geöffnet, und zwar nach
Maßgabe der Drehzahl des Verbrennungsmotors bzw. des gele
senen Transpondersignals. Die Grundstellung des Anlaßunter
drückungsschalters 8 ist die geöffnete Stellung. Wird mit
einem Zündschlüssel 9 mit Transponder 10 die Leseein
richtung 11 am Zündschloß 4 aktiviert und stimmt das in der
Motorsteuerung 2 decodierte Signal mit dem gespeicherten
Sollcode überein, so wird der Anlaßunterdrückungsschalter 8
geschlossen und das Anlassen des Verbrennungsmotors ist wie
üblich möglich. Hat der Verbrennungsmotor eine bestimmte
Drehzahl, beispielsweise 500 Umdrehungen pro Minute, für
eine bestimmte Zeit von einigen Sekunden überschritten, so
wird der Anlaßunterdrückungsschalter 8 wieder geöffnet.
Wenn der Verbrennungsmotor während des Betriebes ausgeht,
kann erfindungsgemäß der Verbrennungsmotor ohne weiteres
wieder von der letzten Stufe des Zündschlosses 4 aus
gestartet werden, ohne daß der Zündschlüssel 9 zurück in
die Ruhestellung des Zündschlosses 4 gedreht werden muß,
wie es bei mechanischen Anlaßwiederholsperren der Fall ist.
Im Ausführungsbeispiel befindet sich der Transponder 10,
der zu der Wegfahrsperre 3 gehört, an einem mechanischen
Zündschlüssel, der eine feste Verbindung mit einer
Aufnahmevorrichtung eingeht, z. B. in den Schließzylinder
eingeführt wird. Der Transponder könnte sich jedoch auch
auf einer scheckkartenähnlichen Karte befinden, die in eine
passende Aufnahmevorrichtung gesteckt wird, wo sie ver
schiedene, den Zündstufen entsprechende Positionen ein
nehmen kann.
Claims (1)
- Kraftfahrzeug mit einem Verbrennungsmotor, einen auf dem Verbrennungsmotor arbeitenden Anlasser, einer elektroni schen Motorsteuerung, einer Wegfahrsperre und einem Zünd schloß, wobei die elektronische Motorsteuerung einen Mikro prozessor mit Drehzahlrückmeldung aufweist und der Mikro prozessor das elektronische Motormanagement bewirkt, wobei die Wegfahrsperre einen Anlaßunterdrückungsschalter auf weist,
und wobei dem Zündschloß ein Zündschlüssel mit Transponder zugeordnet sowie das Zündschloß mit einer entsprechenden Leseeinrichtung ausgerüstet ist und in einer Anlasser steuerleitung den Startschalter öffnet und schließt, da durch gekennzeichnet, daß die elektro nische Motorsteuerung einen Soll-Codespeicher, einen Compa rator und einen Decodierer aufweist, welcher Decodierer an die Leseeinrichtung des Zündschlosses angeschlossen ist und dem ein codiertes Zündsignal von der Leseeinrichtung zuführbar ist, daß der Comparator mit dem Mikroprozessor verbunden ist und daß der Mikroprozessor den in der Anlaßsteuerleitung angeordneten Anlaßunterdrückungsschalter öffnet, wenn der Comparator ein falschcodiertes Zündsignal empfängt oder der Verbrennungsmotor eine vorgegebene Drehzahl erreicht hat.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996124651 DE19624651A1 (de) | 1996-06-20 | 1996-06-20 | Kraftfahrzeug mit einem Verbrennungsmotor, einem Anlasser, einer elektronischen Motorsteuerung und einer Wegfahrsperre |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996124651 DE19624651A1 (de) | 1996-06-20 | 1996-06-20 | Kraftfahrzeug mit einem Verbrennungsmotor, einem Anlasser, einer elektronischen Motorsteuerung und einer Wegfahrsperre |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19624651A1 true DE19624651A1 (de) | 1998-01-02 |
Family
ID=7797500
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996124651 Withdrawn DE19624651A1 (de) | 1996-06-20 | 1996-06-20 | Kraftfahrzeug mit einem Verbrennungsmotor, einem Anlasser, einer elektronischen Motorsteuerung und einer Wegfahrsperre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19624651A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19848375C1 (de) * | 1998-10-21 | 2000-05-04 | Mannesmann Vdo Ag | Vorrichtung und Verfahren zum Starten eines Kraftfahrzeugs |
WO2002043994A1 (de) * | 2000-12-02 | 2002-06-06 | Robert Bosch Gmbh | Vorrichtung zum schlüssellosen betrieb eines kraftfahrzeugs |
DE19920054B4 (de) * | 1998-05-05 | 2004-05-27 | Theodor Klaas Gmbh & Co Kg | Verfahren zur Verhinderung eines Neustarts bei laufendem Motor, und Verwendung einer nach diesem Verfahren arbeitendem Anlasser-Wiederholsperre |
DE10219885B4 (de) * | 2001-11-06 | 2004-09-23 | Mitsubishi Denki K.K. | Vorrichtung zum Schützen eines Kraftfahrzeugs gegen unbefugten Betrieb |
-
1996
- 1996-06-20 DE DE1996124651 patent/DE19624651A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19920054B4 (de) * | 1998-05-05 | 2004-05-27 | Theodor Klaas Gmbh & Co Kg | Verfahren zur Verhinderung eines Neustarts bei laufendem Motor, und Verwendung einer nach diesem Verfahren arbeitendem Anlasser-Wiederholsperre |
DE19848375C1 (de) * | 1998-10-21 | 2000-05-04 | Mannesmann Vdo Ag | Vorrichtung und Verfahren zum Starten eines Kraftfahrzeugs |
WO2002043994A1 (de) * | 2000-12-02 | 2002-06-06 | Robert Bosch Gmbh | Vorrichtung zum schlüssellosen betrieb eines kraftfahrzeugs |
DE10219885B4 (de) * | 2001-11-06 | 2004-09-23 | Mitsubishi Denki K.K. | Vorrichtung zum Schützen eines Kraftfahrzeugs gegen unbefugten Betrieb |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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8130 | Withdrawal |