DE19624494A1 - Sensoranordnung - Google Patents
SensoranordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sensoranordnung mit einem insbe
sondere fluiddicht verschlossenen Gehäuse und einer in einem
Sensorraum des Gehäuses angeordneten Sensoreinheit, die
wenigstens einen insbesondere optischen oder induktiven
Sensor umfaßt.
Bei derartigen Sensoranordnungen muß der im Gehäuse ange
ordnete Sensor vor Feuchtigkeit und mechanischen Einwirkun
gen wie Stößen, Erschütterungen, Vibrationen, etc. geschützt
werden.
Es ist bekannt, den Sensorraum mit einer flüssigen Verguß
masse wie beispielsweise einer aus zwei Komponenten bestehen
den Epoxidharzmasse oder Silikonmasse aufzufüllen. Nach dem
Aushärten der Vergußmasse ist der Sensor wasserdicht und
räumlich fixiert im Sensorraum eingeschlossen und somit vor
äußeren Einflüssen geschützt.
Die Herstellung derartiger Sensoranordnungen ist mit zahlrei
chen Nachteilen verbunden:
Die Vergußmasse dehnt sich beim Aushärten aus, so daß deren Menge genau dosiert werden muß, um ein Platzen des Gehäuses zu vermeiden. Außerdem muß darauf geachtet werden, daß beim Gießen keine Luftblasen entstehen, die unerwünschte Inhomoge nitäten in der ausgehärteten Vergußmasse zur Folge hätten.
Die Vergußmasse dehnt sich beim Aushärten aus, so daß deren Menge genau dosiert werden muß, um ein Platzen des Gehäuses zu vermeiden. Außerdem muß darauf geachtet werden, daß beim Gießen keine Luftblasen entstehen, die unerwünschte Inhomoge nitäten in der ausgehärteten Vergußmasse zur Folge hätten.
Die zum Aushärten der Vergußmasse erforderliche Zeit, die
typischerweise etwa vierundzwanzig Stunden beträgt, verlän
gert die Herstellung der Sensoranordnung in nachteiliger
Weise.
Außerdem besteht die Gefahr, daß die Funktionsfähigkeit der
eingegossenen Sensoreinheit durch Kontakt der zunächst flüs
sigen und sich beim Aushärten ausdehnenden Vergußmasse mit
dem Sensor, insbesondere dessen sensitiven Organen, und/oder
mit ebenfalls im Sensorraum angeordneten Anschlußeinrichtun
gen, elektronischen Bauteilen zur Signalverarbeitung oder
-übertragung, etc. beeinträchtigt wird. Die ausgehärtete Ver
gußmasse kann zudem die sensitiven Eigenschaften des Sensors
beeinflussen und so ebenfalls zu Fehlfunktionen führen.
Ob Fehlfunktionen der Sensoranordnung vorliegen, muß durch
Tests festgestellt werden, die bei den bekannten Anordnungen
erst nach einer störenden Wartezeit am Ende des Aushärtevor
gangs durchgeführt werden können.
Des weiteren ist die Verwendung einer Vergußmasse wegen der
darin enthaltenen flüchtigen Stoffe wie beispielsweise
Lösungsmittel sowohl in gesundheitlicher Hinsicht als auch
im Hinblick auf den Umweltschutz bedenklich.
Diese Nachteile führen zu einer zeitaufwendigen und insbeson
dere wegen der erforderlichen speziellen Vergußmasse kosten
intensiven Herstellung der bekannten Sensoranordnungen.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Sensoranordnung zu
schaffen, die schnell und einfach herstellbar ist und einen
optimalen Schutz von im Sensorraum angeordneten Bauteilen
vor äußeren Einflüssen gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe im wesentlichen dadurch
gelöst, daß der Sensorraum zumindest teilweise mit einem vor
zugsweise trockenen Füllmaterial von körniger Konsistenz auf
gefüllt ist.
Ein derartiges Füllmaterial ist vergleichsweise kostengün
stig und zudem äußerst einfach und sicher zu handhaben. Die
Herstellung der erfindungsgemäßen Sensoranordnung wird
dadurch erheblich vereinfacht.
Das die Hohlräume des Sensorraumes auffüllende Material
sorgt außerdem für eine räumliche Fixierung der Sensorein
heit. Bei von außen auf die Sensoranordnung einwirkenden Stö
ßen, Erschütterungen, Vibrationen etc. kann sich die Sensor
einheit daher relativ zum Gehäuse nicht bewegen. Auf diese
Weise wird verhindert, daß sich beispielsweise mechanische
oder elektrische Verbindungen lösen und einzelne Teile der
Sensoreinheit gegen die den Sensorraum begrenzenden Wände
schlagen.
Die Materialfüllung schützt des weiteren das Gehäuse vor Ver
formungen durch Schläge oder Stöße und führt insgesamt zu
einer mechanischen Stabilisierung der Sensoranordnung.
Darüber hinaus wird durch die Materialfüllung das erforder
liche Eigengewicht der Sensoranordnung sichergestellt.
In der erfindungsgemäßen Sensoranordnung sind somit alle im
Sensorraum vorgesehenen Bauteile in optimaler Weise vor äuße
ren Einflüssen geschützt, so daß durch die Erfindung eine
äußerst robuste und damit auch unter rauhen Bedingungen ein
setzbare Sensoranordnung geschaffen wird.
Außerdem können Funktionstests an der erfindungsgemäßen Sen
soranordnung ohne den Herstellungsprozeß verzögerndes Warten
in zeitsparender Weise durchgeführt werden.
Da sich das Füllmaterial nach dem Einfüllen nicht ausdehnt,
macht die gemäß der Erfindung ausgebildete Sensoranordnung
eine exakte Dosierung des Füllmaterials und damit eine auf
wendige, vor dem eigentlichen Befüllen des Sensorraumes er
folgende Bestimmung der erforderlichen Füllmenge überflüs
sig. Die erfindungsgemäße Sensoranordnung eignet sich daher
gut für eine automatisierte Herstellung.
Darüber hinaus entstehen aufgrund der körnigen Konsistenz
des Füllmaterials beim Auffüllen des Sensorraumes keine stö
renden Luftblasen, so daß sich bei der Erfindung praktisch
von selbst eine homogene Verteilung des Füllmaterials in den
Hohlräumen des Sensorraumes einstellt.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß es
grundsätzlich möglich ist, das Füllmaterial wieder aus dem
Sensorraum zu entfernen, um beispielsweise einen defekten
Sensor auszutauschen.
Bezüglich Umweltschutz und Gesundheitsgefährdung bei der Her
stellung der Sensoranordnungen ist das erfindungsgemäße Füll
material vollkommen unproblematisch.
Durch Hinzunahme eines das Füllmaterial verfestigenden Vor
gangs, insbesondere eines Rüttelvorgangs, während des Befül
lens des Sensorraumes gemäß einer bevorzugten Ausführungs
form der Erfindung ergibt sich eine besonders kompakte und
mechanisch äußerst stabile Sensoranordnung, in der die Sen
soreinheit und gegebenenfalls andere innerhalb des Sensor
raumes angeordnete Bauteile besonders gut geschützt sind.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind die
das körnige Füllmaterial bildenden Einzelbestandteile in ge
sinterter Weise gegeneinander fixiert. Die Beweglichkeit der
einzelnen Füllmaterial-Körner relativ zueinander ist dadurch
stark eingeschränkt oder aufgehoben, so daß eine von uner
wünschten lockeren Bereichen zumindest im wesentlichen freie
Sensorraum-Füllung vorliegt.
Durch Verschließen einer Einfüllöffnung für das Füllmaterial
durch insbesondere mittels Klebstoffs verfestigtes Füllmate
rial gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann
auf ein spezielles Verschlußelement für das Gehäuse verzich
tet werden. Die harte Füllmaterial-Oberflächenschicht hält
das Füllmaterial im Sensorraum zusammen, so daß eine kompak
te Füllung des Sensorraumes bei gleichzeitig einfachem Auf
bau der erfindungsgemäßen Sensoranordnung sichergestellt
ist.
Die Verwendung eines im Sensorraum des Gehäuses angeordne
ten, die Lage der Sensoreinheit fixierenden Trägerorgans
gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung ermöglicht
eine vorteilhafte Vor-Fixierung der Sensoreinheit vor dem
Einbringen des Füllmaterials. Die Herstellung der erfindungs
gemäßen Sensoranordnung kann auf diese Weise weiter verein
facht werden.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden beispielhaft anhand der
Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt:
Fig. 1 eine Schnittansicht einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Sensoranordnung mit
einem induktiven Sensor und einem Verschluß
element für das Gehäuse, und
Fig. 2 eine Ansicht entsprechend Fig. 1 einer ande
ren Ausführungsform einer gemäß der Erfin
dung ausgebildeten Sensoranordnung mit einem
optischen Sensor, wobei das Gehäuse durch
verfestigtes Füllmaterial verschlossen ist.
Die erfindungsgemäße Sensoranordnung 1 nach Fig. 1 umfaßt
ein zylindrisches Gehäuse 2, das an einer Stirnseite fluid
dicht verschlossen ist. Der Gehäusequerschnitt ist vorzugs
weise kreisförmig, kann jedoch grundsätzlich auch jede ande
re Form aufweisen. Das Gehäuse ist vorzugsweise als ein ins
besondere im Spritzgußverfahren herstellbares, einstückiges
Kunststoffteil ausgebildet.
Das Gehäuse 2 ist im wesentlichen über seine gesamte Längs
erstreckung von einer Außenform 10 umgeben, die als zusätz
licher Schutzmantel dient und bevorzugt aus Metall herge
stellt ist. Das vorzugsweise paßgenau in die hülsenartige
Außenform 10 einführbare Gehäuse 2 wird beispielsweise durch
in Fig. 1 nicht dargestellte Positionierungsmittel in der
gewünschten Relativlage bezüglich der Außenform 10 gehalten.
Das Innere des Gehäuses 2 bildet einen Sensorraum 3, in dem
ein Trägerorgan 11 angeordnet ist, welches bevorzugt wie das
Gehäuse 2 ein insbesondere im Spritzgußverfahren herstell
bares, einstückiges Kunststoffteil ist. Das Trägerorgan 11
ist paßgenau in den Sensorraum 3 des Gehäuses 2 eingeführt
und daher zumindest im wesentlichen nur in Richtung der
Längsachse des Gehäuses 2 bewegbar.
Das Trägerorgan 11 umfaßt einen sich parallel zur Gehäuse-
Längsachse erstreckenden Zentralschaft 11a, ein im Bereich
des geschlossenen Gehäuseendes angeordnetes und einstückig
mit dem Zentralschaft 11a ausgebildetes Kopfteil 11c sowie
ein im Bereich des offenen Gehäuseendes angeordnetes Fixier
element 11b, das ebenfalls einstückig mit dem Zentralschaft
11a ausgebildet ist. Das Fixierelement 11b und das Kopfteil
11c erstrecken sich zumindest bereichsweise senkrecht zur
Gehäuse-Längsachse bis zur den Sensorraum 3 begrenzenden
Gehäusewand und gewährleisten dadurch die Unbeweglichkeit
des Trägerorgans 11 im Gehäuse 2 in Richtungen senkrecht zur
Gehäuse-Längsachse.
Das Kopfteil 11c weist einen Haltebereich für eine Spule
eines induktiven Sensors 5′′ auf, wobei in der Ausführungs
form gemäß Fig. 2 der Haltebereich als eine zur Gehäuse-
Längsachse im wesentlichen konzentrische Ringnut 11d ausge
bildet ist. Die Spule des induktiven Sensors 5′ ist in
Fig. 1 durch einige Wicklungen angedeutet, die sich längs
des Bodens der Ringnut 11d erstrecken.
Der Sensoreinheit können zudem in Fig. 1 nicht dargestellte
elektronische Bauelemente, wie beispielsweise solche zur
Signalverarbeitung oder -übertragung zugeordnet sein, die
innerhalb des Sensorraumes 3 angeordnet und vorzugsweise am
Trägerorgan 11 angebracht sein können.
Das nicht vom Trägerorgan 11 und der Sensoreinheit eingenom
mene Volumen im Sensorraum 3 ist mit einem Füllmaterial 6
von körniger Konsistenz aufgefüllt, das in Fig. 1 durch
Punkte angedeutet ist. Bei der Herstellung der erfindungs
gemäßen Sensoranordnung 1 wird zunächst das Trägerorgan 11
zusammen mit der Sensoreinheit in den Sensorraum 3 einge
führt. Anschließend wird das Füllmaterial 6 eingebracht.
Damit das Füllmaterial 6 alle Hohlräume des Sensorraumes 3
ausfüllen kann, sind bevorzugt das Fixierelement 11b und das
Kopfteil 11c mit in Fig. 1 nicht dargestellten Durchbrüchen
versehen, die die in Fig. 1 gepunktet dargestellten Bereiche
miteinander verbinden. Die Form und die Anzahl dieser Durch
brüche werden in Abhängigkeit von der Konsistenz des jeweili
gen Füllmaterials 6 gewählt. Die sich bis zur Gehäusewand
erstreckenden Abschnitte des Fixierelementes 11b und/oder
des Kopfteils 11c können als streben- oder rippenartige Er
weiterungen des Zentralschaftes 11a ausgebildet sein, so daß
das Trägerorgan 11 in diesen Bereichen beispielsweise einen
speichenradartigen Querschnitt besitzt.
Grundsätzlich kann das Trägerorgan 11 auch so ausgebildet
sein, daß es die Gehäusewand an keiner Stelle berührt und
lediglich als Halter für die Sensoreinheit dient. In diesem
Fall sorgt alleine das Füllmaterial 6 für die Lagefixierung
des Trägerorgans 11 und der Sensoreinheit.
Das bevorzugte Füllmaterial 6 ist Sand, insbesondere Quarz
sand. Grundsätzlich kann aber auch jedes andere Material von
körniger Konsistenz verwendet werden. Mischungen aus unter
schiedlichen Materialien oder aus Materialien, deren Einzel
bestandteile verschiedene Korngrößen aufweisen, kommen eben
falls für die Füllung in Frage. Das Füllmaterial 6 ist vor
zugsweise trocken und somit besonders rieselfähig, so daß
auch kleine und verwinkelte Hohlräume im Sensorraum 3 voll
ständig ausgefüllt werden.
Vorzugsweise ist das Füllmaterial 6 unter Einschaltung eines
mechanischen Verfestigungsvorgangs wie beispielsweise eines
Rüttelvorgangs in den Sensorraum 3 einbringbar. Dadurch er
gibt sich ein besonders gut verfestigtes Füllmaterial von
hoher Kompaktheit.
Durch die Auswahl eines besonderen Füllmaterials 6, bei
spielsweise eines Materials, dessen Einzelbestandteile eine
spezielle Oberflächenbeschaffenheit aufweisen, kann bewirkt
werden, daß die Füllmaterialteilchen in gesinterter Art und
Weise gegeneinander fixiert sind.
Das Gehäuse 2 ist durch eine Abdeckkappe 8 verschlossen.
Eine Dichtung 7 zwischen der Abdeckkappe 8 und der stirnsei
tigen Randfläche des Gehäuses 2 gewährleistet die Dichtheit
des verschlossenen Gehäuses 2. Die Dichtung 7 ist in Fig. 1
lediglich schematisch dargestellt und kann eine beliebige
Dichtungsanordnung umfassen, beispielsweise einen O-Ring aus
Gummi mit entsprechenden Ausnehmungen in der Abdeckkappe 8
und/oder am Gehäuse 2.
Die Abdeckkappe 8 ist beispielsweise durch eine in Fig. 1
nicht gezeigte Rast-, Schraub- oder Steckverbindung fest mit
dem Gehäuse 2 verbunden. Es ist auch möglich, die Abdeckkap
pe 8 fluiddicht mit dem Gehäuse 2 zu verkleben. Eine spezi
elle Dichtungsanordnung ist dann nicht erforderlich.
Die Abdeckkappe 8 ist mit einer Erweiterung 8a versehen, die
paßgenau in das Gehäuse 2 einsteckbar ist. Die axiale Ausdeh
nung der Erweiterung 8a ist so bemessen, daß im zusammenge
setzten Zustand der Sensoranordnung 1 zwischen der Füllmate
rial-Oberfläche und der freien Stirnseite der Erweiterung 8a
keinerlei Hohlräume vorhanden sind. Vorzugsweise wird das
Füllmaterial 6 beim Anbringen der Abdeckkappe 8 geringfügig
zusammengedrückt, so daß sichergestellt ist, daß keine uner
wünschten Schüttelgeräusche oder Reibungseffekte durch sich
im Sensorraum 3 bzw. Gehäuse 2 bewegendes Füllmaterial 6 auf
treten.
Anschlußleitungen 13 für die Sensoreinheit wie Signalleitun
gen, Stromzuführungen, etc. sind aus dem Sensorraum 3 durch
die Abdeckkappe 8 hindurch nach außen geführt. Es ist auch
möglich, die Abdeckkappe 8 beispielsweise mit geeigneten
Anschlußsteckern zu versehen.
Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform einer erfindungsge
mäßen Sensoranordnung 1, die mit Ausnahme der nachstehend
beschriebenen Unterschiede im wesentlichen der Ausführungs
form gemäß Fig. 1 entspricht und bei der diejenigen Teile,
die auch in der Ausführungsform von Fig. 1 vorgesehen sind,
mit denselben Bezugszeichen versehen sind.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 2 umfaßt die Sensoreinheit 1
einen optischen Sensor 5′′, der im Bereich des der geschlos
senen Gehäusestirnseite zugewandten Endes des Trägerorgans
11 angeordnet ist. Das Kopfteil 11c des Trägerorgans 11 ist
in dieser Ausführungsform entsprechend dem Fixierelement 11b
geformt, so daß das Trägerorgan 11 etwa hantelförmig ausge
bildet ist.
Die das Gehäuse 2 im Bereich des optischen Sensors 5′′ ver
schließende Stirnseite 14 besteht aus einem Material, wel
ches die durch den optischen Sensor 5′′ nachzuweisende Strah
lung, bevorzugt sichtbares Licht, durchläßt. Vorzugsweise
wird das Gehäuse 2 im Spritzgußverfahren aus einer Kombina
tion von zumindest zwei Kunststoffen hergestellt, von denen
einer die transparente Gehäuse-Stirnseite 14 bildet.
Zwischen diesem transparenten Bereich der Gehäusewand und
dem optischen Sensor 5′′ ist ein Optiktubus 9 angeordnet,
dessen Form und Oberflächenbeschaffenheit so gewählt sind,
daß das einfallende Licht aufgrund von Reflexions- und/oder
Absorptionsvorgängen am Optiktubus 9 in der gewünschten
Weise auf den optischen Sensor 5′′ fällt.
Der lichtdurchlässige Bereich 14 muß sich nicht, wie in
Fig. 2 gezeigt, über die gesamte Querschnittsfläche des
Gehäuses 2 erstrecken, sondern kann gegebenenfalls auch
kleiner ausgebildet sein.
Der Sensorraum 3 ist mit Füllmaterial 6 vom Kopfteil 11c bis
etwa zum offenen Ende des Gehäuses 2 aufgefüllt. Es kann
auch ein kleinerer, die Gehäusewand nicht oder nur bereichs
weise berührender Optiktubus 9 vorgesehen sein. Die in die
sem Fall zusätzlich vorhandenen Hohlräume im Sensorraum 3
sind dann ebenfalls mit dem Füllmaterial 6 gefüllt.
Die Oberfläche des Füllmaterials 6 im Bereich des offenen
Gehäuseendes besteht aus einer Schicht 6a verfestigten Füll
materials 6, durch die der Sensorraum 3 hermetisch nach
außen abgedichtet ist.
Die feste Füllmaterialschicht 6a wird nach dem Einbringen
des Füllmaterials 6 in den Sensorraum 3 beispielsweise durch
Aufbringen eines geeigneten Klebstoffs auf die Füllmaterial-
Oberfläche hergestellt. Dadurch entsteht nach kurzer Zeit
eine harte Schicht von geeigneter Dicke, die an ihrem Um
fangsbereich mit der Gehäuse-Innenwand verklebt ist und auf
diese Weise das Gehäuse 2 fluiddicht verschließt.
Von Vorteil ist bei der Ausführung gemäß Fig. 2 zum einen,
daß ein besonderes Verschlußelement, wie beispielsweise eine
Abdeckkappe gemäß der Ausführungsform von Fig. 1, nicht er
forderlich ist. Der Aufbau der erfindungsgemäßen Sensoranord
nung 1 wird dadurch erheblich vereinfacht. Wegen des Fehlens
eines Verschlußelementes besteht zum anderen nicht die Ge
fahr, daß zwischen der Füllmaterial-Oberfläche und dem Ver
schlußelement Hohlräume entstehen, die zu einer lockeren Fül
lung des Sensorraumes 3 und somit zu einer unerwünschten
Beweglichkeit des Füllmaterials 6 führen könnten. Es ist
daher bei der Ausführung gemäß Fig. 2 wesentlich einfacher,
eine kompakte Materialfüllung zu erzielen.
Die Anschlußleitungen 13 für die Sensoreinheit treten durch
die harte Füllmaterial-Schicht 6a hindurch nach außen.
Grundsätzlich kann jede Ausführungsform einer erfindungsge
mäßen Sensoranordnung mehrere Sensoren gleicher oder unter
schiedlicher Art in einem einzigen Sensorraum 3 des Gehäuses
2 bzw. in mehreren Sensorräumen 3 in einem einzigen Gehäuse
2 enthalten. Das Trägerorgan 11 kann prinzipiell beliebig
ausgebildet und gegebenenfalls sogar ganz weggelassen wer
den, wobei in diesem Fall ausschließlich das Füllmaterial 6
für die Lagefixierung der Sensoreinheit sorgt. Vorzugsweise
sind alle Hohlräume im Sensorraum 3 bzw. Gehäuse 2 vollstän
dig mit dem Füllmaterial aufgefüllt. Gegebenenfalls können
aber auch füllmaterialfreie Räume vorgesehen sein.
Anstelle des in den Fig. 1 und 2 dargestellten, einseitig
geschlossenen Gehäuses 2 kann für die erfindungsgemäße Sen
soranordnung 1 auch ein an beiden Enden offenes Gehäuse 2
verwendet werden. In diesem Fall wird das Gehäuse 2 entweder
durch ein separates Bodenstück oder durch einen Teil der Sen
soreinheit selbst verschlossen, und zwar vorzugsweise von
einem die Spule eines induktiven Sensors oder einen Optik
tubus eines optischen Sensors tragenden Sensorkopf oder vom
Optiktubus selbst.
Dabei wird bevorzugt vor dem Einbringen des Füllmaterials
das Bodenstück oder der entsprechend geformte Sensorkopf
bzw. Optiktubus mit dem Gehäuse fluiddicht verklebt. Gegebe
nenfalls kann ein Trägerorgan entsprechend den Ausführungen
gemäß Fig. 1 und 2 für weitere Komponenten der Sensoreinheit
vorgesehen sein.
Am dem Sensorkopf bzw. Optiktubus gegenüberliegenden Ende
kann das Gehäuse mit einer Abdeckkappe oder durch eine
Schicht aus verfestigtem Füllmaterial fluiddicht verschlos
sen werden.
Ein Vorteil einer derartigen Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Sensoranordnung besteht darin, daß vorhandene Bautei
le bekannter Sensorbauformen verwendet werden können, ohne
neue Bauteile entwickeln zu müssen.
Bezugszeichenliste
1 Sensoranordnung
2 Gehäuse
3 Sensorraum
5 Sensor
5′ induktiver Sensor
5′′ optischer Sensor
6 Füllmaterial
6a verfestigte Füllmaterial-Schicht
7 Dichtung
8 Abdeckkappe
8a Erweiterung
9 Optiktubus
10 Außenform
11 Trägerorgan
11a Zentralschaft
11b Fixierelemente
11c Kopfteil
11d Haltebereich bzw. Ringnut
13 Leitungen
14 lichtdurchlässige Gehäuse-Stirnseite
2 Gehäuse
3 Sensorraum
5 Sensor
5′ induktiver Sensor
5′′ optischer Sensor
6 Füllmaterial
6a verfestigte Füllmaterial-Schicht
7 Dichtung
8 Abdeckkappe
8a Erweiterung
9 Optiktubus
10 Außenform
11 Trägerorgan
11a Zentralschaft
11b Fixierelemente
11c Kopfteil
11d Haltebereich bzw. Ringnut
13 Leitungen
14 lichtdurchlässige Gehäuse-Stirnseite
Claims (19)
1. Sensoranordnung mit einem insbesondere fluiddicht ver
schlossenen Gehäuse (2) und einer in einem Sensorraum
(3) des Gehäuses (2) angeordneten Sensoreinheit, die
wenigstens einen insbesondere optischen oder induktiven
Sensor (5) umfaßt, wobei der Sensorraum (3) zumindest
teilweise mit einem vorzugsweise trockenen Füllmaterial
(6) von körniger Konsistenz aufgefüllt ist.
2. Sensoranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Füllmaterial (6) unter Einschaltung eines das
Füllmaterial (6) verfestigenden Vorgangs, insbesondere
eines Rüttelvorgangs, in den Sensorraum (3) eingebracht
ist.
3. Sensoranordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die das Füllmaterial (6) bildenden Einzelbestand
teile insbesondere in gesinterter Weise gegeneinander
fixiert sind.
4. Sensoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Füllmaterial (6) zumindest im wesentlichen aus
Sand, insbesondere Quarzsand besteht.
5. Sensoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (2) im wesentlichen als Hohlzylinder mit
kreisförmigem Querschnitt ausgebildet ist.
6. Sensoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Zugang zum Gehäuse (2), insbesondere
eine Einfüllöffnung für das Füllmaterial (6), durch eine
mit dem Gehäuse (2) verklebte oder unter Zwischenlage
einer Dichtung (7) mit dem Gehäuse (2) fest verbundene
Abdeckkappe (8) verschlossen ist.
7. Sensoranordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet
daß Anschlußeinrichtungen für die Sensoreinheit durch
die Abdeckkappe (8) aus dem Sensorraum (3) nach außen
geführt und/oder an der Abdeckkappe (8) ausgebildet
sind.
8. Sensoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine Öffnung des Gehäuses (2) durch die
Sensoreinheit, insbesondere durch einen Sensorkopf eines
induktiven Sensors (5′) oder einen Optiktubus (9) eines
optischen Sensors (5′′) verschlossen ist.
9. Sensoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine Einfüllöffnung für das Füllmaterial
(6) durch insbesondere mittels Klebstoffs verfestigtes
Füllmaterial (6) verschlossen ist.
10. Sensoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (2) als vorzugsweise im Spritzgußverfah
ren herstellbares Kunststoffteil ausgebildet ist.
11. Sensoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet
daß die Wandung des Gehäuses (2) zumindest bereichsweise
lichtdurchlässig ausgeführt ist.
12. Sensoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (2) zumindest teilweise von einer insbe
sondere hülsenartig ausgebildeten, vorzugsweise aus
Metall bestehenden Außenform (10) umgeben ist.
13. Sensoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet
daß im Sensorraum (3) des Gehäuses (2) ein die Lage der
Sensoreinheit im Gehäuse (2) fixierendes Trägerorgan
(11) angeordnet ist.
14. Sensoranordnung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Trägerorgan (11) paßgenau in den Sensorraum (3)
eingeführt ist.
15. Sensoranordnung nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Trägerorgan (11) einen sich im wesentlichen par
allel zu einer Gehäuselängsachse erstreckenden Zentral
schaft (11a) sowie wenigstens ein mit dem Zentralschaft
(11a) verbundenes Fixierelement (11b) umfaßt, welches
sich im wesentlichen senkrecht zum Zentralschaft (11a)
und zumindest bereichsweise bis zur Innenwand des Sensor
raumes (3) erstreckt.
16. Sensoranordnung nach einem der Ansprüche 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Trägerorgan (11) wenigstens ein Kopfteil (11c)
aufweist, welches zumindest die sensitiven Organe der
Sensoreinheit trägt.
17. Sensoranordnung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kopfteil (11c) des Trägerorgans (11) mit wenig
stens einem Haltebereich (11d) für eine Spule eines
induktiven Sensors (5′) versehen ist.
18. Sensoranordnung nach 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Kopfteil (11c) des Trägerorgans (11)
und einem lichtdurchlässigen Bereich (12) der Wandung
des Gehäuses (2) wenigstens ein Optiktubus (9) eines
optischen Sensors (5′′) angeordnet ist.
19. Sensoranordnung nach einem der Ansprüche 13 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Trägerorgan (11) als vorzugsweise im Spritzguß
verfahren herstellbares Kunststoffteil ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996124494 DE19624494A1 (de) | 1996-06-19 | 1996-06-19 | Sensoranordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996124494 DE19624494A1 (de) | 1996-06-19 | 1996-06-19 | Sensoranordnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19624494A1 true DE19624494A1 (de) | 1998-01-02 |
Family
ID=7797393
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996124494 Withdrawn DE19624494A1 (de) | 1996-06-19 | 1996-06-19 | Sensoranordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19624494A1 (de) |
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