DE102014216353A1 - Sensorgehäuse für einen kabelgebundenen Sensor und kabelgebundener Sensor - Google Patents

Sensorgehäuse für einen kabelgebundenen Sensor und kabelgebundener Sensor Download PDF

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Michael Hohl
Stephan Zepf
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Baumer Electric AG
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    • G01DMEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01D11/00Component parts of measuring arrangements not specially adapted for a specific variable
    • G01D11/24Housings ; Casings for instruments
    • G01D11/245Housings for sensors

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Sensorgehäuse für einen kabelgebundenen Sensor, wobei das Sensorgehäuse einen Niederhalter zum Niederhalten einer Platine bei einem Vergießvorgang aufweist, wobei der Niederhalter an einer Gehäusewand des Sensorgehäuses angeordnet ist.

Description

  • Sensorelemente von Sensoren sind zum Schutz vor Umwelteinflüssen oft in Sensorgehäusen untergebracht. Bei kabelgebundenen Sensoren ist bei bisherigen Systemen die Montage relativ umständlich.
  • Aus dem Stand der Technik sind gekapselte Sensoren bekannt, bei denen nach Einbringung der Platine eine Vergussmasse in das Sensorgehäuse eingebracht wird. Beispielsweise ist in der DE 4 422 739 A1 hierzu ein Zentrierhalter vorgesehen, welcher während dieses Prozesses die Platine fixiert. Der Zentrierhalter wird nach Aushärten der Vergussmasse von dem Sensorgehäuse wieder entfernt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Sensorgehäuse für einen kabelgebundenen Sensor bereitzustellen, bei dem die Montage einfacher ist.
  • Erfindungsgemäß wird dies gelöst durch ein Sensorgehäuse für einen kabelgebundenen Sensor, wobei das Sensorgehäuse eine Niederhalter zum Niederhalten einer Platine bei einem Vergießvorgang aufweist, wobei der Niederhalter an einer Gehäusewand des Sensorgehäuses angeordnet ist.
  • Das Sensorgehäuse weist einen Niederhalter zum Niederhalten einer Platine bei einem Vergießvorgang auf. Bei einem solchen Vergießvorgang könnte eine Platine aufgrund ihrer geringeren Dichte in der Vergussmasse aufschwimmen. Um zu verhindern, dass die Platine nach dem Vergießen aus der Vergussmasse heraussteht, hält der Niederhalter die Platine während des Vergießvorgangs unterhalb eines Füllniveaus einer Vergussmasse. Der Niederhalter kann auch so ausgestaltet werden, dass bestimmte Elemente, beispielsweise das Sensorelement nach dem Vergießen plan mit der Oberfläche der ausgehärteten Vergussmasse oder kurz unter der Oberfläche angeordnet sind.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist der Niederhalter als eine, eine offene Seite des Sensorgehäuses zumindest teilweise abdeckende Zunge ausgestaltet. Dadurch wird auch eine offene Seite des Gehäuses zumindest teilweise abgeschirmt, wodurch eine mechanische und/oder eine elektromagnetische Abschirmung erzeugt werden, die eine geringe Bauhöhe aufweist. Ferner kann die teilweise abdeckende Zunge wenigstens zwei zum Boden des Sensorgehäuses gerichtete Positionierstege aufweisen. Damit kann die Platine exakt sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Position gehalten werden.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Niederhalter an der Gehäusewand einer Kabelöffnung vorgesehen. Er befindet sich dann also in der Nähe des Kabels und der Kabelöffnung. Eine Montage kann dadurch erleichtert werden. Beispielsweise kann die Gehäusewand von allen restlichen Gehäusewänden trennbar sein. Befindet sich der Niederhalter an der abnehmbaren Gehäusewand, so ist eine Montage in einem einzigen Schritt möglich, da der Niederhalter die Platine beim Einsetzen der abtrennbaren Gehäusewand automatisch die Platine unten hält.
  • Der Niederhalter kann insbesondere einteilig mit der Gehäusewand sein. Er kann beispielsweise mit dem Rest der Gehäusewand als ein Gussteil ausgebildet sein. Ebenfalls kann die Gehäusewand der Kabelöffnung einteilig mit weiteren Gehäusewänden ausgebildet sein. Der Aufwand bei der Fertigung ist dadurch geringer als bei mehrteiligen Ausgestaltungen.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung sind an dem Sensorgehäuse Mittel zur Fixierung der Gehäusewand der Kabelöffnung vorgesehen, vorzugsweise wird die Gehäusewand der Kabelöffnung mittels einer Schraube fixiert. Dadurch kann der einteilig ausgebildete Niederhalter in einer reproduzierbaren Position gehalten werden, wodurch eine gleichbleibende Position der Platine gewährleistet wird. Vorzugsweise kann zusätzlich mit einem geeigneten Abstandselement die Position der Platine in der Höhe einstellbar ausgeführt sein. Beispielsweise kann das Abstandselement zwischen dem Gehäuseboden und dem einteilig ausgebildete Niederhalter vorgesehen sein, wobei eine Schraube vorgesehen sein kann, welche den Niederhalter mit dem Gehäuse fixiert.
  • Mit den folgenden, jeweils für sich vorteilhaften Ausgestaltungen und Weiterentwicklungen kann die Erfindung weiter verbessert werden.
  • In einer weiteren Ausführung kann in einer Gehäusewand mit einer Kabelöffnung eine Crimphülse für wenigstens ein Kabel ausgebildet sein, wobei die Gehäusewand der Kabelöffnung aus einem elektrisch leitenden Material besteht. Mit Hilfe der Crimphülse kann das Kabel am Sensorgehäuse befestigt werden. Dazu wird das Kabel in die Crimphülse eingeschoben und mit dieser vercrimpt. Dadurch, dass die Gehäusewand die Crimphülse ausbildet, ist eine leichte Montage möglich. Auf weitere Teile kann verzichtet werden. Auf diese Weise werden Kosten für weitere Teile eingespart und es können Trennstellen im Gehäuse, die nicht fluid- und druckdicht sind in vorteilhafte Weise vermieden werden. Mit der Ausführung der Gehäusewand als ein Druckgussteil aus einem elektrisch leitenden Material ist einerseits eine gute elektrische Verbindung etwa zu einer Kabelabschirmung herstellbar und andererseits lassen sich Druckgussteile besonders effizient herstellen. Bei dem Druckgussteil kann es sich um ein Zinkdruckgussteil handeln.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Eigenschaften der Gehäusewand, insbesondere die Dehngrenze oder Streckgrenze des Materials der Gehäusewand sowie die Abmessungen der Gehäusewand, insbesondere die Wandstärke der Gehäusewand und der Innen- und Aussendurchmesser der Kabelöffnung in der Gehäusewand im Vergleich zum Aussendurchmesser des Kabels derartig ausgestaltet, dass die Verformung der Crimphülse durch das Crimpen im elastischen Bereich unterhalb der Dehngrenze oder Streckgrenze des Materials der Gehäusewand erfolgt. Auf diese Weise werden Beschädigungen der Gehäusewand durch das Crimpen, insbesondere Risse in der Gehäusewand vermieden und die fluid- und druckdichten Eigenschaften der Gehäusewand bleiben erhalten.
  • Zusätzlich kann die Crimphülse als elektromagnetische Abschirmung für das Kabel ausgebildet sein. Sie kann beispielsweise einen freiliegenden von einer Abschirmung befreiten Teil des Kabels abschirmen. Dadurch kann zumindest im Bereich der Gehäusewand eine dichte elektromagnetische Abschirmung sichergestellt sein.
  • Vorzugsweise bildet das gesamte Sensorgehäuse eine elektromagnetische Abschirmung für einen darin liegenden Innenraum. Das Sensorgehäuse kann allseitig geschlossen sein. Nichtsdestotrotz kann aber auch eine Seite offen sein, um etwa eine Messung mit dem Sensorelement zu ermöglichen. Eine solche elektromagnetische Abschirmung weist vorzugsweise keine Löcher auf. Sie kann insbesondere hochfrequenzdicht sein, d. h. das Eindringen hoher Frequenzen verhindern. Insbesondere kann das Sensorgehäuse den darin liegenden Innenraum bis auf eine Detektionsöffnung komplett elektromagnetisch abschirmen. Dabei kann auch die Crimphülse zur elektromagnetischen Abschirmung beitragen. Sie kann beispielsweise so ausgestaltet sein, dass sie sich mit einer außen liegenden Abschirmung des Kabels elektromagnetisch dicht verbinden lässt. Mit dieser hat sie dann eine niederimpedante, großflächige Verbindung. Dadurch kann eine lückenlose Abschirmung erzielt werden.
  • Die Gehäusewand kann mit allen Gehäusewänden einteilig sein, d. h. mit dem gesamten Gehäuse. Ein solches Gehäuse kann beispielsweise bis auf die Kabelöffnung und eine Einführöffnung für die Sensorelektronik geschlossen, beispielsweise topfförmig sein.
  • Das Sensorgehäuse kann eine Platinenaufnahme aufweisen. Auf der Platine können das Sensorelement und/oder eine dazugehörige Elektronik angeordnet sein. Die Platinenaufnahme dient zur zumindest teilweisen Befestigung der Platine im Sensorgehäuse. Beispielsweise kann eine Platinenaufnahme durch schlitzförmige Elemente, die etwa an einer Gehäusewand angeordnet sein können, gebildet sein.
  • Die Crimphülse kann als Zugentlastung zur Aufnahme von auf das Kabel wirkenden Zugkräften ausgestaltet sein. Durch die einteilige Ausgestaltung mit der Gehäusewand werden auftretende Zugkräfte direkt an das Gehäuse weitergeleitet.
  • Ferner kann die Crimphülse eine von der Innenwandung der Crimphülse wegführende Nase aufweisen. Die Nase ermöglicht eine Vorfixierung des Kabels vor dem Crimpvorgang, um damit die Herstellung der Kabelverbindung mit dem Sensorgehäuse zu vereinfachen.
  • Ein erfindungsgemäßer kabelgebundener Sensor umfasst ein erfindungsgemäßes Gehäuse sowie ein Kabel.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung eines solchen kabelgebundenen Sensors ist die Crimphülse auf ein Kabel, bei dem an einem Ende eine innere Abschirmung über eine äußere Isolation zurückgeklappt wurde, gecrimpt. Dadurch ist eine abschirmende Verbindung sichergestellt. Durch das Kabel und die Crimphülse ist also ein Innenraum des Sensorgehäuses elektromagnetisch abgeschirmt.
  • Die erfindungsgemässe Ausgestaltung des Sensorgehäuses des kabelgebundenen Sensors erfüllt mehrere Funktionen auf einmal. Der einteilig, mit der Gehäusewand mit daran ausgebildeter Crimphülse, ausgeführte Niederhalter dient nicht nur zur stabilen Positionierung der Platine innerhalb des Sensorgehäuses sondern zusätzlich zur fluid- und druckdichten Verbindung des Gehäuses mit dem Kabel und auch als elektromagnetische Abschirmung und als Zugentlastung für das Kabel. Bei einer solchen Ausgestaltung entfallen also die entsprechenden, ansonsten einzeln ausgebildeten Elemente und werden durch den erfindungsgemässen Niederhalter ersetzt. In einem einzigen Teil, beispielsweise einem Gussteil, sind dann also vier Funktionen vereint.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand vorteilhafter Ausführungsformen mit Bezug auf die Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Die beschriebenen Ausführungsformen stellen dabei lediglich mögliche Ausgestaltungen dar, mit denen jedoch die einzelnen Merkmale, wie oben beschrieben ist, unabhängig voneinander realisiert oder weggelassen werden können.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen kabelgebundenen Sensors;
  • 2 eine schematische Seitenansicht einer Gehäusewand zusammen mit einer Elektronik und einem Kabel;
  • 3 eine schematische Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Sensors, der mit einer Vergussmasse ausgefüllt ist.
  • In der 1 ist ein erfindungsgemäßer kabelgebundener Sensor 1 dargestellt. Der Sensor 1 umfasst ein Sensorgehäuse 2 sowie ein damit verbundenes Kabel 3. Die Leiter 16 des Kabels 3 sind mit einer in einem Innenraum 4 liegenden Sensorelektronik 5 verbunden, die an einer Platine 6 angeordnet ist.
  • Zur Ausrichtung und Befestigung des Sensors 1 an einem zu messenden Element verfügt das Sensorgehäuse 2 über Haltelöcher 7.
  • Das Sensorgehäuse 2 umfasst mehrere Gehäusewände, die den Innenraum 4 umschließen. Die rechts angeordnete Gehäusewand 8 weist eine Kabelöffnung 17 für das Kabel 3 auf. Ferner bildet diese Gehäusewand 8 eine Crimphülse 9 für das Kabel 3 aus. Die Crimphülse 9 ist also einteilig mit dem Rest dieser Gehäusewand 8 mit der Kabelöffnung 17 ausgebildet.
  • Die Gehäusewand 8 mit der Kabelöffnung 17, die die Crimphülse 9 ausbildet, ist von den anderen Gehäusewänden lösbar. Sie kann nach oben von den anderen Gehäusewänden getrennt werden. In der hier gezeigten Ausgestaltung sind die Gehäusewände über ein Dichtelement 10 fluid- und druckdicht verbunden. Das Dichtelement 10 wird von einem O-Ring gebildet. Die Gehäusewand 8 mit der Crimphülse 9 wird ferner über Halteschienen 11 an den restlichen Gehäusewänden gehalten.
  • In einer nicht gezeigten alternativen Ausgestaltung könnten sämtliche Gehäusewände einteilig miteinander verbunden sein. Auf zusätzliche Dichtelemente 10 könnte folglich verzichtet werden.
  • Die Gehäusewände bestehen aus einem Metall. Sie sind als Zinkdruckgussteile ausgeführt. Dadurch schirmen sie den Innenraum 4 des Gehäuses 2 elektromagnetisch ab. Sie bilden eine elektromagnetische Abschirmung 21 für den Innenraum 4. Lediglich nach oben hin ist das Sensorgehäuse 2 offen. Von dieser offenen Seite her können beispielsweise Messsignale auf Sensorelemente einwirken. Alternativ oder zusätzlich können die Messsignale auch durch die Gehäusewand hindurch auf die Sensorelemente einwirken, beispielsweise kann ein magnetisches Feld durch ein nicht ferromagnetisches Gehäuse auf einen Magnetsensor einwirken.
  • Das Sensorgehäuse 2 verfügt über eine Platinenaufnahme 12 für die Platine 6. Diese wird von Schlitzen in einer Gehäusewand gebildet. Diese Platinenaufnahmen limitieren eine Bewegung der Platine 6 in einer Richtung senkrecht zur Oberfläche der Platine. Da die Platine 6 lediglich durch die Platinenaufnahme 12 senkrecht zu ihrer Oberfläche gehalten ist, würde sie bei einem Vergießvorgang, bei dem dünnflüssige Vergussmasse in das Sensorgehäuse gegossen wird, nach oben hin aufschwimmen und nach dem Aushärten der Vergussmasse 18 zumindest teilweise aus der Vergussmasse 18 herausragen. Um dies zu verhindern, verfügt das Sensorgehäuse 2 über einen Niederhalter 13, der die Platine beim Vergießen unter dem Füllniveau der Vergussmasse 18 hält. Der Niederhalter 13 ist als eine Zunge 19 ausgestaltet, die die offene Seite des Sensorgehäuses 2 zumindest teilweise abdeckt, so dass er auch zur mechanischen und elektromagnetischen Abschirmung beiträgt. Er verfügt über drei Ausnehmungen 14, in die die Vergussmasse 18 zur besseren Verbindung hineinfließen kann. Zur Stabilisierung verfügt er über Verstärkungselemente 15, die vorzugsweise rechtwinklig verlaufend.
  • In 2 ist die Seitenwand 8, die die Crimphülse 9 ausbildet, zusammen mit der Sensorelektronik 5 und einem Kabel 3 dargestellt. Die Crimphülse 9 ist einteilig mit der Gehäusewand 8 ausgebildet.
  • Die Crimphülse 9 ist außen auf ein Kabel 3 gecrimpt. Das Kabel 3 umfasst mehrere Leiter 16 im Inneren, die von einer Abschirmung und einer außen liegenden Isolation umgeben sind. Im Bereich der Crimphülse 9 wurde die Abschirmung auf die äußere Isolation zurückgeklappt, so dass die Crimphülse 9 mit der Abschirmung vercrimpt werden konnte. Dadurch entsteht eine großflächige, niederohmige Verbindung zwischen der Abschirmung des Kabels 3, der elektromagnetischen Abschirmung 23 um das Kabel 3, die von der Crimphülse 9 gebildet ist, und damit der Gehäusewand 8. Die Gehäusewand 8 bildet ferner eine Schirmwand 20 zur elektromagnetischen Abschirmung des Innenraums 4 des Sensorgehäuses 2. Die Crimphülse 9 und der Rest der Gehäusewand 8 schirmen ein Gehäuseinneres also effektiv elektromagnetisch ab. Mit den anderen Gehäusewänden entsteht so eine elektromagnetische Abschirmung 21 für den Innenraum 4.
  • Die Crimphülse 9 ist ferner so ausgestaltet, dass sie fluid- und druckdicht mit dem Kabel verbunden werden kann. Beim Vergießen kann die durch eine Kabelöffnung 17 der Gehäusewand 8 durchtretende, dünnflüssige Vergussmasse 18 nicht aus der Verbindungsstelle zwischen Crimphülse 9 und Kabel 3 austreten. Die Verbindung zwischen der Crimphülse 9 und dem Kabel 3 ist dabei so dicht, dass ein Vorvergießen mit eine zähflüssigeren Vergussmasse nicht notwendig ist. Es kann sofort mit der dünnflüssigeren Vergussmasse 18 vergossen werden.
  • Die Crimphülse 9, die mit der Gehäusewand 8 einteilig ist, erfüllt des Weiteren noch eine dritte Funktion. Sie dient als Zugentlastung 22 für das Kabel 3. Am Kabel 3 anliegende Zugkräfte werden durch die Crimphülse 9 an das Sensorgehäuse 2 weitergegeben ohne die Verbindung der Leiter 16 mit der Sensorelektronik 5 zu beeinflussen. Die Crimphülse erfüllt also eine Dreifachfunktion. Neben der fluid- und druckdichten Abdichtung und der elektromagnetischen Abschirmung 23 dient sie zusätzlich als Zugentlastung 22. All diese Funktionen sind in einem einzigen Element, der Crimphülse 9, vereint.
  • Ferner verfügt die Gehäusewand 8 mit der Crimphülse 9 über einen Niederhalter 13, der einteilig mit der Gehäusewand 8 ist. Da die Gehäusewand 8 mit der Crimphülse 9 von den anderen Gehäusewänden lösbar ist, kann das Kabel 3 mit den Leitern 16 durch die Kabelöffnung 17 der Gehäusewand 8 geführt werden und die Leiter 16 an der Sensorelektronik 5 befestigt werden. Anschließend kann die entstandene Einheit durch einfaches Hineinschieben an den restlichen Gehäusewänden angebracht werden und zusammen mit den restlichen Gehäusewänden das Sensorgehäuse 2 bilden. Beim anschließenden Vergießen hält der Niederhalter 13 die Sensorelektronik 5 automatisch unter dem Füllniveau der Vergussmasse 18, da er am oberen Ende einteilig an der Gehäusewand 8 angebracht ist und somit beim Einfügen der Gehäusewand 8 mit der Crimphülse 9 automatisch die Beweglichkeit der Sensorelektronik 5 nach oben hin begrenzt. Es sind also keine weiteren neuen Schritte zum Halten der Sensorelektronik 5 notwendig.
  • In 3 ist der Sensor 1 in einem vergossenen Zustand dargestellt. In das Sensorgehäuse 2 wurde eine Vergussmasse 18 eingebracht. Da die Crimphülse 9 die Gehäusewand 8 fluid- und druckdicht mit dem Kabel 3 verbindet und auch die Verbindung zwischen der Gehäusewand 8 mit der Crimphülse 9 und den restlichen Gehäusewänden durch das Dichtelement 10 fluid- und druckdicht ist, konnte ein Vorvergießen mit einer zähflüssigeren Vergussmasse, wie es bisher notwendig war, entfallen.
  • Der Niederhalter 13 hat beim Vergießvorgang verhindert, dass die Sensorelektronik 5 aufschwimmt. Die Vergussmasse 18 befestigt und stabilisiert die Sensorelektronik 5 in dem gezeigten, ausgehärteten Zustand im Sensorgehäuse 2.
  • Die Vergussmasse 18 füllt in diesem Beispiel das Sensorgehäuse 2 komplett aus. In einer alternativen Ausgestaltung kann die Vergussmasse 18 das Sensorgehäuse 2 auch nur teilweise ausfüllen. Beispielsweise kann eine Innenfläche des Sensorgehäuses 2 nur oberflächlich benetzt sein und/oder im Bereich des Kabeleintrittes eine Vergussmasse 18 vorhanden sein. Dadurch kann schon eine ausreichende Abdichtung erzielt sein, da die Fugen und Löcher aufgefüllt sind.
  • Der hier gezeigte Sensor 1 ist nach oben hin offen. In einer alternativen Ausgestaltung kann der Sensor 1 nach oben hin auch eine Gehäusewand 8 aufweisen und insbesondere nach allen Seiten hin geschlossen sein.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 4422739 A1 [0002]

Claims (10)

  1. Sensorgehäuse (2) für einen kabelgebundenen Sensor (1), dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorgehäuse (2) einen Niederhalter (13) zum Niederhalten einer Platine (6) bei einem Vergießvorgang aufweist, wobei der Niederhalter (13) an einer Gehäusewand des Sensorgehäuses (2) angeordnet ist.
  2. Sensorgehäuse (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Niederhalter als eine, eine offene Seite des Sensorgehäuses (2) zumindest teilweise abdeckende Zunge (19) ausgestaltet ist.
  3. Sensorgehäuse (2) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Niederhalter (13) an der Gehäusewand (8) einer Kabelöffnung (17) vorgesehen ist.
  4. Sensorgehäuse (2) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäusewand (8) der Kabelöffnung (17) einteilig mit weiteren Gehäusewänden ausgebildet ist.
  5. Sensorgehäuse (2) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Sensorgehäuse (2) Mittel zur Fixierung der Gehäusewand (8) der Kabelöffnung (17) vorgesehen sind, vorzugsweise die Gehäusewand (8) der Kabelöffnung (17) mittels einer Schraube fixierbar ist.
  6. Sensorgehäuse (2) nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäusewand (8) der Kabelöffnung (17) eine Crimphülse (9) für wenigstens ein Kabel (3) ausbildet, wobei die Gehäusewand (8) der Kabelöffnung (17) aus einem elektrisch leitenden Material besteht und wobei die Gehäusewand (8) der Kabelöffnung (17) ein Druckgussteil ist.
  7. Sensorgehäuse (2) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dehngrenze des Materials der Gehäusewand der Kabelöffnung (17) und eine Wandstärke der Gehäusewand der Kabelöffnung (17) und der Innen- und Aussendurchmesser der Kabelöffnung der Kabelöffnung (17) in der Gehäusewand im Vergleich zum Aussendurchmesser des Kabels derartig ausgestaltet ist, dass eine Verformung der Crimphülse durch das Crimpen im elastischen Bereich unterhalb der Dehngrenze des Materials der Gehäusewand (8) der Kabelöffnung (17) erfolgt.
  8. Sensorgehäuse (2) nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Crimphülse (9) zur fluid- und druckdichten Verbindung mit dem Kabel (3) insbesondere über einen Formschluss und/oder einen Presssitz ausgebildet ist.
  9. Sensorgehäuse (2) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Crimphülse (9) und Kabel ein Dichtelement vorgesehen ist.
  10. Sensorgehäuse (2) nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäusewand (8) der Kabelöffnung (17) eine Schirmwand (20) zur elektromagnetischen Abschirmung eines Innenraums (4) des Sensorgehäuses (2) bildet, vorzugsweise das gesamte Sensorgehäuse (2) eine elektromagnetische Abschirmung (21) für einen darin liegenden Innenraum (4) bildet.
DE102014216353.6A 2013-08-23 2014-08-18 Sensorgehäuse für einen kabelgebundenen Sensor und kabelgebundener Sensor Ceased DE102014216353A1 (de)

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EP3106840A1 (de) * 2015-06-16 2016-12-21 Baumer Electric Ag Elektrischer sensor mit abschirmhülle
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DE4422739A1 (de) 1994-06-29 1996-01-04 Teves Gmbh Alfred Verfahren zum dünnwandigen Umgießen einer zu der umgossenen Wand genau ausgerichteten Elektronikschaltung und Elektronikschaltung hierzu

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