DE1962427B2 - Anstellvorrichtung mit Grob- und Feineinstellung für die Walzen eines Walzgerüsts - Google Patents

Anstellvorrichtung mit Grob- und Feineinstellung für die Walzen eines Walzgerüsts

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DE1962427B2
DE1962427B2 DE19691962427 DE1962427A DE1962427B2 DE 1962427 B2 DE1962427 B2 DE 1962427B2 DE 19691962427 DE19691962427 DE 19691962427 DE 1962427 A DE1962427 A DE 1962427A DE 1962427 B2 DE1962427 B2 DE 1962427B2
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B31/00Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
    • B21B31/16Adjusting or positioning rolls
    • B21B31/20Adjusting or positioning rolls by moving rolls perpendicularly to roll axis

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Reduction Rolling/Reduction Stand/Operation Of Reduction Machine (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

njng nicht nur Spindel, Spindelmutter und die Antriebsmittel für die Feineinstellung leichter zu bauen, sondern wegen der leichteren Bauart von Spindel und Spifldelmutter auch die Antriebsmittel für die Grobeinstellung schwächer zu dimensionieren. Damit t,rin°t die erfindungsgemäße Anstellvorrichtung gecrenüber bisher bekannten ähnlichen Einrichtungen, üifoloe leichterer Bauart und schnelleren Ansprechens auf AnstellungskorrekturbefehJe beü.i Grobeinstellen, insbesondere aber beim Feineinstellen, ganz erhebliche Vorteile mit sich.
Vorzugsweise ist zur Feineinstellung die Spindelmutter drehbar um die Spindel angeordnet, wobei die Mutter im Walzenständer abgestützt ist. Diese Ab-Stützung erfolgt, zur Verringerung der Reibungskräfte vorteilhaft in an sich bekannter Weise über ein Axiallager. Die Drehbewegung der Spindelmutter bewirken hydraulische Antriebsmittel, die eine rasehe Korrektur der Feineinstellung mit gerinser Trägheit ermöglichen. Die hydraulischen Antriebsmittel können aus einem oder einem Paar Hydraulikzylindern bestehen, die eine Zahnstange hin- und herbewegen, welche letztere mit Zähnen auf dem Umfang der Spindelmutter im Eingriff steht. Während der Feineinstellung ist die Spindel arretiert. Eine solche Arretierung ergibt sich von selbst, wenn Zur Grobeinstellung (d. h. zur Ausführung der Drehbewegung der Spindel) ein Schneckengetriebe verwende, wird und diesesitillgesetzt ist.
Die Betätigung des bzw. der Hydraulikzylinder kann durch eine elektronische Regeleinrichtung erfoleen. welche ihrerseits ihre Befehle von einem Walzgutmeßgerät, beispielsweise einem Banddickenmeßßerät erhalten kann
Bdm wSn Π.' unter Konstanthalten des Walzspaltes, ist die Druckbeaufschlagung von Spindel bzw. Druckstange so bemessen, daß auf jeden Fall nicht der gesamte WalzdmcK abgefangen wird also die kraftschlüssige Verbindung zwischen Spindel und Spindelmutter fortbesteht. Es ist zweckmäßig, den wirkenden Druck so einzustellen, daß etwa 50 bis το·,, des maximalen Walzdruckes abgefangen
^ Antriebmittel für die Feinein-
durch Anwendung einer Vielkeilverbindung — bewegbar angeordnet ist .. t Die Möglichkeit, mit einem solchen Walzgerusnicht nur walzen, sondern auch dressieren zu Konnen, macht den Erfindungsgegenstand vielseiag an wendbar. Dabeiist es ganz besonders vorteilhaft, aaii beim Übergang vom Walzen auf das Dressieren Kein mechanischer Umbau des Gerüstes erforderlich wira,
sondern für das Überwechseln von der einen autaie andere Betriebsart lediglich die hydrauliscnen Druckverhältnisse geändert zu werden brauchen.
Nachstehend sei an Hand der Zeichnungen eine der bevorzugten Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes beschrieben. In den Zeichnungen stein
dar . .
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Walzgerustes mn der im Schnitt gezeigten erfindungsgemalien Ansien-
vorrichtung.
Fig.2 eine Draufsicht auf das Walzgerüst von Fig. ], teilweise im Schnitt auf Lime a-a von 1- ig. 1, welche Elemente der erfindungsg;emaßen Ansteuvorrichtung erkennen läßt.
In den Zeichnungen sind gleiche blemente mn gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
In den im Walzenständer 3 angeordneten Lagergehausen 2,2' befinden sich die U alzen 1.1 . uie austellung der Walzen, d. h. die Anstellung j«r oberen Walze 1 gegen die untere Walze 1, ertolgt aurcn tue Einstellung einer oberhalb ^s ffren ^ge^- ses 2 angeordneten Anstellspindel 5 mit aazugenui ger Spindelmutter 6, wobei die Spindel 5 über zwischengeschaltete Druckstücke 4 auf das obere Lagergehäuse 2 wirkt. Spindel 5 und Mutter 6 sindI gegeneinander drehbar angeordnet, wobei sich die Muttor 6 über ein Drucklager 12 im Walzenstander 3 ab-
stützt. e„;„Hf.1 ς tract diese an
Zur Grobeinstellung der Spindel 5 trag d^ an
ihrem oberen Ende em Schnee«9. Dκ Ve bin
dung zwischen *^*™Α^™™££<£^ ausgebildet, daß beide Teile axial> f^nemanaer d weglich, jedoch nicht gegenemand :rdrehbar and Vorzugsw^ **S^STffi5t einer Schnecke bzw. einer Schneckenwelle 8, welche
Spindelmutter .„f die Spindel übertragen wird und welle 8 und
SSää^S*" £
mSSS3z
auch Feineinstellung, aufgehoben ist. In d.esem Fall äußeren Um-
rend des Durchlaufs von Walzgut erforderlichen Feineinstellungen bzw. Korrekturen vornehmen zu können.
Um eine Entlastung des gesamten Anstellsystems während der Feineinstellung zu erreichen und die Reibung in den Gewindegängen zwischen Spindel 5 und Mutter 6 herabzusetzen, wirkt vorzugsweise auf die Druckstücke 4, zusätzlich zur Spindel 5, noch eine Druckstange 15. Zu diesem Zweck ist die Spindel 5 hohl ausgebildet und die Druckstange 15 erstreckt sich durch das Innere der Spindel 5 hindurch. An ihrem oberen Ende trägt die Druckstange 15 einen Kolben 14. Dieser bewegt sich in einem Hydraulikzylinder 13, welcher mit dem Walzenständer 3 fest verbunden, beispielsweise verschraubt ist.
Zweckmäßig wird beim Walzen der Druck im Zylinder 13 so eingestellt, daß die Druckstange 15 etwa 50 bis 70 %> des maximalen Walzdruckes abfängi, so daß Spindel 5 und Mutter 6 während der Feineinstellung nur mit etwa 50 bis 30 °/o des Gesamtwalzdrukkes belastet sind.
Beim Dressieren, d. h. beim Walzen mit konstantem Walzdruck, wird die gesamte Spindel-Mutter-Anstellung, also sowohl die Grob- als auch die Feineinstellung, dadurch außer Betrieb gesetzt, daß die gesamte Walzkraft vom Zylinder 13 über Kolben 14, Druckstange 15 und Druckstücke 4 abgefangen wird. Die Spindel-Mutter-Anstellungseinrichtung wird hierbei zweckmäßig um einen geringen Betrag nach oben abgefahren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

1 2 gerüste bekannt, welche sine Anstellspindel mit Spin-Patentansprüche: delmutter aufweisen. Bei diesen und ähnlichen bekannten Anstellvorrichtungen erfolgt das Anstellen
1. Anstellvorrichtung mit Grob- und Feinem- der Walzen bzw. das Einstellen des Walzspaltes stellung für die Walzen eines Walzgerüsts mit 5 durch Drehen der Anstellspindel in der im WaJzeneiner Anstellspindel und einer i.ni Walzenständer ständer gelagerten, arretierten Spindelmutter oder abgestützten Spindelmutter, welche gegeneinan- durch Drehen der Spindebnutter um die arretierte der drehbar angeordnet sind, mit Antriebsmitteln Anstellspindel. Das Drehen wird durch einen Antrieb zum Drehen der Anstellspindel in der arretierten über ein Schneckengetriebe bewirkt, wobei zumin-Spindelmutter, wobei die Anstellspindel in Rieh- io dest die Feineinstellung unter vollem Walzdruck ertung ihrer Längsachse frei beweglich geführt ist, folgen muß. Dies hat zur Folge, daß zur Überwin- und mit An'riebsmitteln zum Drehen der Spin- dung der Reibung zwischen Spindel und Mutter erdelmutter ura die arretierte Anstellspindel, da- hebliche Kräfte aufgewandt werden müssen, was wiedurch gekennzeichnet, daß die Anstell- derum eine massive, schwere Ausführung des Antriespindel (5) selbst oder eine durch die hohl ausge- 15 bes und des Schneckengetriebes erforderlich macht,
bildete Anstellspindel (5) sieb erstreckende Durch diese schwere Ausführung wird die Anstell-Druckstange (IS) auf ihrer den Walzen abge- vorrichtung nicht nur technisch sehr aufwendig, sonwandten Seite mit einem dem Walzendruck ent- dem sie bringt den weiteren empfindlichen Nachteil gegenwirkenden Entlastungsdruck beaufschlagt mit sich, sehr träge zu arbeiten. Insbesondere beim ist. ao Einsatz der heute übliche.! elektronischen Regelein-
2. Anstellvorrichtung nach Anspruch 1, da- richtungen, die eine laufende Korrektur des einzudurch gekennzeichnet, daß z*ir Druckbeaufschla- stellenden Walzspaltes während des Durchlaufens gung von Anstellspindel (5) bzw. Druckstange des Walzgutes (z. B. eines Metallbandes) bewirken, (15) ein mit dem Walzenständer (3) fest verbun- erweisen sich die zu bewegenden Massen einer soldener Hydraulikzylinder (13) mit Kolben (14) as chen Anstellvorrichtung als zu schwerfällig, wodurch vorgesehen ist. die Anste'lzeit untragbar lang wird.
3. Anstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, Es soll daher mit dieser Erfindung eine Anstellvordadurch gekannzeichnet, daß durch die Anstell- richtung mit Grob- und Feineinstellung für die Walspindel (5) bzw. die Druckstange (15) ein Teil zen eines Walzgerüsts geschaffen werden, wobei des Walzdruckes aufgenommen ist, ohne daß die 3c diese Vorrichtung so beschaffen ist, daß sie eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Spindel (5) leichtere Bauausführung von Anstellspindel, Spindel- und Spindelnutter (6) unterbrochen ist. mutter und Antrieb gestattet und damit die oben auf-
4. Anstellvorrichtung nach Anspruch 3, da- geführten Nachteile überwindet. Darüber hinaus soll durch gekennzeichnet, daß die Anstellspindel (5) erfindungsgemäß die Anstellvorrichtung aber auch so bzw. die Druckstange (15) 50 bis 7O°/o des ma- 35 universell gestaltet sein, daß mit ihr ausgestattete ximalen Walzdruckes aufnimmt. Walzwerke ohne besonderen Umbau sowohl für
5. Anstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, Walz- ab auch für Dressiervorgänge geeignet sind,
dadurch gekannzeichnet, daß durch üie Anstell- Gegenstand der Erfindung ist eine Anstellvorrichspindel (5) bzw. Druckstange (15) und Hydrau- tung mit Grob- und Feineinstellung für die Walzen likzylinder (13) der gesamte Walzdruck aufge- 40 eines W?Jzgeriists mit einer Anstellspindel und einer nommen ist. im Walzenständer abgestützten Spindelmutter,
6. Anstellvorrichtung nach einem der An- welche gegeneinander drehbar angeordnet sind, mit sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmitteln zum Drehen der Anstellspindel in gesamte Anstellspindel-Spindelmutter-Kombina- der arretierten Spindelmutter, wobei die Anstellspintion (5,6) in axialer Richtung bewegbar und fest- 45 del in Richtung ihrer Längsachse frei beweglich gestellbar angeordnet ist. führt ist, und mit Antriebsmitteln zum Drehen der
7. Anstellvorrichtung nach einem der An- Spindelmutter um die arretierte Anstellspindel. Die sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß, wie erfindungsgemäße Anstellvorrichtung ist dadurch gebekannt, die Spindelmutter (6) über ein Axialla- kennzeichnet, daß die Anstellspindel selbst oder eine ger (12) im Walzenständer (3) abgestützt ist. so durch die hohl ausgebildete Anstellspindel sich er-
8. Anstellvorrichtung nach einem der An- streckende Druckstange auf ihrer den Walzen abgesprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur wandten Seite mit einem dem Walzdruck entgegenFeineinstellung hydraulische Antriebseinrichtun- wirkenden Entlastungsdruck beaufschlagt ist. Vorgen zum Drehen der Spindelmutter (6) um die ar- zugsweise wird dabei die Spindel bzw. die Druckretierte Anstellspindel (5) vorgesehen sind. 55 stange durch einen Hydraulikzylinder mit Druck beaufschlagt.
Dieser Entlastungsdruck, mit welchem bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Anstellspindel
selbst oder eine durch die hohl ausgebiidete Anstell-
60 spindel sich erstreckende Druckstange auf ihrer den Walzen abgewandten Seite beaufschlagt ist, bewirkt, daß auch bei der Feineinstellung nicht mehr der volle
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anstellvor- Walzdruck zwischen Anstellspindel und Spindelmutrichtung für die Walzen eines Walzgerüsts, wobei die ter herrscht und damit die beim Feineinstellen zu Anstellvorrichtung eine Anstellspindel mit Spindel- 65 überwindende Reibung zwischen Spindel und Spinmutter aufweist, delmutter sowie die Reibung zwischen Spindelmut-Aus der deutschen Patentschrift 523 598 sind grob ter und Walzenständer herabgesetzt ist. Daher ist es und fein einstellbare Anstellvorrichtungen für Walz- möglich, bei der erfindungsgemäßen Anstellvorrich-
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