DE19623950A1 - Pharmazeutische Zubereitung in Form von Liposomen - Google Patents
Pharmazeutische Zubereitung in Form von LiposomenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine pharmazeutische Zubereitung in Form von
Liposomen, geeignet für die Solubilisation von schwer löslichen Arzneistoffen,
insbesondere von schwer löslichen Neurokinin-Antagonisten, wie z. B.
(+)-Campher-3-carbonyl-(2S,4R)-4-hydroxypyrolyl(2S)-2-naphthylalanyl--(2-
methoxyphenyl)piperazid [BIIC 1996 BS] oder 1-Methylindol-3-yl-carbonyl-[4(R)
hydrxoy]-L-Prolyl-[3-(2-naphthyl)]-L-alanin-N-benzyl-N-methylamid [FK 888].
Unter Liposomen versteht man im allgemeinen kugelförmige Gebilde - mit einem
Durchmesser von 25 nm bis mehrere µm - aus einer oder mehreren
konzentrischen Lipid-Doppelschicht(en) mit einem wäßrigen Innenraum. Derartige
Lipidvesikel lassen sich durch mechanische Feinstverteilung von Phospholipiden
(z. B. Lecitin) in wäßrigen Medien herstellen. Sie dienen nicht nur in der
Biochemie oder Molekularbiologie als Membranmodelle, sondern können auch als
Träger für Arzneimittel eingesetzt werden.
Aus dem Stand der Technik sind zahlreiche Wirkstoffe bekannt, welche in
Liposomen eingeschlossen oder an Liposomen adsorbiert werden. Derartige
liposomalen Systeme werden immer dann bevorzugt, wenn der Wirkstoff über
einen längeren Zeitraum freigesetzt werden soll, unerwünschte
Arzneistoffwirkungen gesenkt werden sollen, der Wirkstoff stabilisiert werden soll
oder Liposomen als tragetselektives Arzneistoffvehikel dienen sollen [P. Tyle und
B.P. Ram, Targeted Therapeutic Systems, Marcel Dekker Inc., New York, 1990;
G. Gregoriadis, Liposome Technology Vol. III, Targeted Drug Delvery and
Biological Interaction, CRC Press Inc., Boca Raton, 1984]. In Liposomen oben
genannter Zielsetzung wurden bislang meist hinreichend wasserlösliche
Arzneistoffe eingeschlossen [M.J. Ostro, Liposome - From Biophysics to
Therapeutics, Marcel Dekker Inc., New York, 1987, G. Gregoriadis Liposome
Technology Vol. II, Incorporation of Drugs, Proteins and Genetic Material, CRC
Press Inc., Boca Raton 1984].
Seit kurzem gewinnt der Aspekt der Arzneistoff-Solubilisierung durch Liposomen
zunehmende Bedeutung. Im Rahmen erster Forschungsarbeiten blieben die
Gesetzmäßigkeiten des liposomalen Arzneistoffeinschlusses bislang jedoch
relativ unerforscht. Ziel der Arzneistoffsolubilisierung allgemein ist es, den
Arzneistoff in einer meist wäßrigen Formulierung in molekulardisperser Verteilung
vorliegen zu haben. Diese Formulierung kann dann auf den bekannten
Applikationswegen verabreicht werden.
Durch Liposomen solubilisierte Arzneistoff-Zubereitungen sollten folgende
Kriterien erfüllen:
Der Arzneistoff sollte im Liposomen-Bilayer in molekulardisperser Form eingeschlossen werden unter der Maßgabe, daß das Verhältnis von eingeschlossenem Arzneistoff zur eingesetzten Lipidmenge möglichst hoch ist. Ebenso sollten die Arzneistoff-Liposomen eine dem Verwendungszweck angepaßte Wirkstoff- und Größenstabilität aufweisen.
Der Arzneistoff sollte im Liposomen-Bilayer in molekulardisperser Form eingeschlossen werden unter der Maßgabe, daß das Verhältnis von eingeschlossenem Arzneistoff zur eingesetzten Lipidmenge möglichst hoch ist. Ebenso sollten die Arzneistoff-Liposomen eine dem Verwendungszweck angepaßte Wirkstoff- und Größenstabilität aufweisen.
Für eine Vielzahl von Applikationsformen ist es unabdingbar, sterile
Liposomenpräparationen herstellen zu können, so zum Beispiel durch
Entkeimungsfiltration mit Membranfiltern mit 0,2 µm Porendurchmesser. Kleine
Liposomen, d. h. < 200 nm Liposomendurchmesser, sind anzustreben, um eine
hinreichende Stabilität der Liposomen bei mechanischer Agitation zu erhalten.
Dies ist zum Beispiel bei der Vernebelung wäßriger Liposomenzubereitungen
mittels pneumatischer Düsenzerstäuber für die inhalative Applikation erforderlich.
Zur Vermeidung von embolischen Infusions-Zwischenfällen muß gewährleistet
sein, daß die Größe der injizierten Liposomen einerseits einen kritischen Wert
nicht überschreitet, und daß andererseits die Liposomen nach intravenöser
Verabreichung keine Aggregate dieser kritischen Größe bilden. Für die
Anwendung am Patienten allgemein, sowie für die intravenöse Applikation im
Besonderen, sind als Solubilisatoren nur physiologisch unbedenkliche Hilfsstoffe
einzusetzen. Die beispielhaft vorgestellten Liposomenkomponenten sind als
körpereigene Bestandteile unter anderen dazu geeignet, weil sie auf der einen
Seite nicht toxisch und auf der anderen Seite gut verträglich sind, und vom
Körper rückstandslos abgebaut werden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nunmehr darin, eine
Arzneistofformulierung auf der Basis von Liposomen für die Solubilisierung
schwer löslicher Arzneistoffe insbesondere für Neurokinin (Tachykinin)-Antagonisten,
wie sie in der allgemeinen Formel, den bevorzugten Bereichen und
in den Ausführungsbeispielen der WO 95/30687 offenbart werden, zur Verfügung
zu stellen. - Eine vornehmliche Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin,
eine Arzneistofformulierung auf der Basis von Liposomen für die Solubilisierung
der Wirkstoffe (+)-Campher-3-carbonyl-(2S,4R)-4-hydroxyprolyl-(2S)-2-
naphthylalanyl-(2-methoxyphenyl)piperazid [BIIC 1996 BS] und 1-Methylindol-3-
yl-carbonyl-[4(R)-hydrxoy]-L-prolyl-[3-(2-naphthyl)]-L-alanin-N-benz-yl-N-
methylamid [FK 888] (vgl. Ann. Drug. Data Rep. 15 (1993) 252) zur Verfügung zu
stellen. Daneben lassen sich aber auch mit Corticoiden - wie z. B. Flunisolid
Hemihydrat oder Beclomethason Dipropionat - liposomale Einschlußverbindungen
mit den erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verbindungen Verbindungen
herstellen.
BIIC 1996 ist ein nicht selektiver Neurokinin-Antagonist, der mit Affinitäten im
nanomolaren Bereich an den NK₁-, NK₂- und NK₃-Rezepor bindet.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß die erfindungsgemäßen
Liposomenformulierungen zur Solubilisierung von pharmazeutischen Wirkstoffen,
die mit den im folgenden beschriebenen Liposomenkomponenten hergestellt
werden, besondere Vorteile aufweisen. Die erfindungsgemäßen
arzneistoffhaltigen Liposomenpräparationen lösen somit die eingangs genannte
Aufgabenstellung und stellen daher einen beachtlichen Fortschritt bei der
Solubilisation von schwer wasserlöslichen, lipophilen Arzneistoffen dar.
Die erfindungsgemäße Liposomenzusammensetzungen zeichnen sich u. a.
dadurch aus, daß liposomenbildende, amphiphile Hilfsstoffe, deren physikalisch-
chemischer Charakter des hydrophilen Molekülanteils von Glycerol oder Inositol
bestimmt wird, in besonderer Weise dazu geeignet sind, große Mengen von
schwer löslichen Arzneistoffen - insbesondere die schon erwähnten
Neurokininantagonisten BIIC 1996 BS und FK 888 - in Liposomen
einzuschließen.
Gemäß der Erfindung entsprechen die liposomenbildenden Hilfsstoffe den
allgemeinen Formeln I und II der Abb. 1, in denen R₁ und R₂ in beiden
allgemeinen Formeln unabhängig voneinander einen verzweigten oder
unverzweigten Alkylrest einer natürlichen, halb- oder vollsynthetisch herstellbaren
Fettsäure - gesättigten oder ungesättigten Charakters - mit 1 bis 30
Kohlenstoffatomen aufweisen.
Als Beispiel für gesättigte unverzweigte Fettsäuren seien genannt: Ameisensäure,
Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Valeriansäure, Capronsäure,
Önanthsäure, Caprylsäure, Pelargonsäure, Caprinsäure, Undecansäure,
Laurinsäure, Tridecansäure, Myristinsäure, Pentadecansäure, Palmitinsäure
Margarinsäure, Stearinsäure, Nonadecansäure, Arachinsäure, Behensäure
Lignocerinsäure, Cerotinsäure, Melissinsäure.
Als Beispiel für gesättigte verzweigte Fettsäuren seien genannt: Isobuttersäure,
Isovaleriansäure, Tubercolostearinsäure.
Als Beispiele für einfach ungesättigte unverzweigte Fettsäuren seien genannt:
Acrylsäure, Crotonsäure, Palmitoleinsäure, Ölsäure, Erucasäure.
Als Beispiele für zweifach gesättigte unverzweigte Fettsäuren seien Sorbin- und
Linolssäure genannt.
Als Beispiele für dreifach gesättigte unverzweigte Fettsäuren seien Linolen- und
Elaostearinsäure genannt.
Als Beispiele für eine vier- und fünffach ungesättigte unverzweigte Fettsäure
seien jeweils Arachidonsäure und Clupanodonsäure genannt.
Als Beispiel für eine sechsfach ungesättigte unverzweigte Fettsäure sei
Docosahexaensäure genannt.
Bevorzugt werden Phosphatidyl-Glycerole und Phosphatidyl-Ionsitole in Form der
freien Säuren oder deren Salzen - insbesondere in Form der Alkali-Salze -
eingesetzt; ganz besonders bevorzugt werden die Natriumsalze eingesetzt.
Besonders bevorzugt werden folgende Phosphatidylglycerole eingesetzt:
Natrium-Salze von Dimyristoylphosphatidylglycerol (DMPG-Na), Dipalmitoylphosphatidylglycerol (DPPG-Na) und Distearoylphosphatidylglycerol (DSPG-Na).
Natrium-Salze von Dimyristoylphosphatidylglycerol (DMPG-Na), Dipalmitoylphosphatidylglycerol (DPPG-Na) und Distearoylphosphatidylglycerol (DSPG-Na).
Als Phosphatidylinositole werden besonders bevorzugt folgende Verbindungen
eingesetzt:
Natrium-Salze von Dimyristoylphosphatidylinositol (DMPI-Na), Dipalmitoylphosphatidylinositol (DPPI-Na) und Disteraroylphosphatidylinositol (DSPI-Na).
Natrium-Salze von Dimyristoylphosphatidylinositol (DMPI-Na), Dipalmitoylphosphatidylinositol (DPPI-Na) und Disteraroylphosphatidylinositol (DSPI-Na).
Fig. 1 gibt zur Verdeutlichung den strukturellen Aufbau von
Phosphatidylglycerolen und Phosphatidylinositolen, insbesondere die
Strukturformel des Natriumsalzes von Phosphatidylglycerolen und Phosphatidyl-Inositolen
wieder.
Die erfindungsgemäßen Liposomenkomponenten sind dadurch charakterisiert,
daß sie zu beliebigen weiteren Liposomenkomponenten in Anteilen von größer 0
mol-% bis zu 100 mol-% zugesetzt werden.
Die mittels der erfindungsgemäßen Liposomenbestandteile hergestellten
Liposomen - insbesondere BIIC 1996-haltige Liposomen - weisen folgende
Vorteile auf:
- 1. Der Gehalt der pharmazeutisch wirksamen Komponente kann durch Zugabe der erfindungsgemäßen Liposomenkomponenten stark gesteigert werden. Zur Erlangung einer hohen Wirkstoffkonzentration kann aus diesem Grunde auf eine kostenintensive Konzentrationssteigerung der übrigen Liposomenbestandteile verzichtet werden.
- 2. Durch Variation des molaren Anteils der erfindungsgemäßen Liposomenkomponenten kann der Maximaleinschluß des Arzneistoffs über einen weiten Bereich gesteuert werden.
- 3. Für die einfache Herstellung von wirkstoffhaltigen Liposomen in einem Größenbereich < 200 nm sind die erfindungsgemäßen Liposomenkomponenten unabdingbar.
- 4. Durch Variation des Gesamtlipidgehaltes kann die Konzentration des solubiliserten Arzneistoffs gesteuert werden.
- 5. Der liposomal eingeschlossene Arzneistoff - insbesondere der Neurokininantagonist BIIC 1996 BS - stabilisiert die Liposomen hinsichtlich des Größenwachstums.
- 6. Durch Cholesterolzusatz können Liposomen mit untermaximal eingeschlossenem Arzneistoff hinsichtlich des Größenwachstums stabilisiert werden.
- 7. Sowohl bei mechanischer Agitation, als auch bei fortschreitender Lagerdauer weisen arzneistoffhaltige Liposomen keine Tendenz zur Freigabe von vormals eingeschlossenem Arzneistoff auf.
Unter Lipid(en) sind im folgenden alle Bestandteile der Liposomenbilayer mit
Ausnahme des liposomal eingeschlossenen Arzneistoffs zu verstehen.
Die Liposomen aus den erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Liposomenbestandteilen können nach verschiedenen Verfahren hergestellt
werden. Die folgenden Beispiele erläutern die Verfahren zur Herstellung von
Liposomen mit lipophilen Arzneistoffen für die erfindungsgemäßen
Lipidzusammensetzungen und sind an sich aus dem Stand der Technik bekannt.
[M. J. Ostro, Liposomes, Marcel Dekker, New York, 1983; G. Gregroiadis,
Liposome Technology Vol. I, Preparation of Liposomes, CRC Press Inc. Boca
Raton, 1984]:
Die Hydratisierung der aus organischen Medien gewonnenen Lipid-Arzneistoff-Mischungen
oder Hydratisierung von Lipiden und Arzneistoff ohne vorherige
"Filmbildung" aus organischer Lösung, erfolgt mit wäßrigen Dispersionsmitteln.
Die durch spontane Vesikelbildung während der Hydratation entstandenen
Liposomen können in ihrer Größe variiert werden. Diese Dispergierung kann
durch mechanischen Energieeintrag unterschiedlicher Genese erfolgen, so zum
Beispiel durch einfache Handschüttelung, Einsatz von Schüttelgeräten, durch
Extrusion durch Membranfilter genau definierter Porengröße, Extrusion unter
hohem Druck durch diverse enge Düsen, durch Einsatz verschiedenster Rühr- und
Mix-Geräte und durch Ultrabeschallung.
Entfernung eines organischen Lösungsmittels aus W10-Emulsionen, bestehend
aus organischem Lösungsmittel, Wasser, Lipide und Arzneistoff.
Injektion organischer Lipid-Arzneistoff-Lösungen in wäßrige Dispersionsmittel mit
oder ohne nachfolgender Entfernung des organischen Lösungsmittels.
Detergensentfernung aus Lipid-Arzneistoff-Detergens-Mizellen beispielsweise via
Dialyse.
Durch spontane Vesikelbildung gefriergetrockneter Lipid-Arzneistoff-Mischungen,
entstehen bei der Hydratation wirkstoffhaltige Liposomen. Bei der Hydratation
gefriergetrockneter Liposomen werden arzneistoffhaltige Liposomen
rekonstituiert.
Durch wiederholtes Frieren und Auftauen wäßriger Lipid-Arzneistoff-Systeme
entstehen Liposomendispersionen.
Einzelne Applikationsformen der erfindungsgemäßen Liposomenformulierungen
sind nachfolgend aufgeführt, ohne jedoch die Vielfältigkeit der
Einsatzmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Systems zu beschränken. Mit den
erfindungsgemäßen Liposomenkomponenten hergestellte Liposomen können
p.o., i.v., s.c., i.c., dermal, intrapulmonal, nasal, i.p., rektal, i.m. ocular oder
intrazerebral appliziert werden.
Die beschriebene Erfindung wird nunmehr in den nachfolgenden Beispielen
erläutert. Verschiedenartige, andere Ausgestaltungen werden für den Fachmann
aus der vorliegenden Beschreibung ersichtlich. Es wird jedoch ausdrücklich
darauf hingewiesen, daß die Beispiele und die Beschreibung lediglich zur
Erläuterung vorgesehen und nicht als Einschränkung der Erfindung anzusehen
sind.
Die betrachteten Lipide wurden in einen Rundkolben mit langem Hals eingewogen
und mit einer geeigneten Mischung aus Chloroform und Methanol, eventuell unter
Anwendung von Wärme gelöst. In Methanol gelöster Arzneistoff wurde
zupipettiert. Am Rotationsverdampfer wurde das Lösungsmittelgemisch abrotiert
und getrocknet. Zur vollständigen Entfernung von Restlösungsmittel wurde der
Lipidfilm im Vakuumtrockenschrank nachgetrocknet. Nach Stickstoffbegasung
wurde der Lipidfilm bis zur Hydration bei -18°C gelagert. Zur Herstellung der
Liposomen wurde Lipidfilm mit Glucoselösung 5% (m/V) hydratisiert. Die
Hydratation wurde über ca. 4 Stunden bei 75°C durchgeführt, wobei zu leichteren
Dispergierung und Hydratisierung des Lipid-Arzneistoffgemisches dem Ansatz ca.
10-13 Glaskugeln mit einem Durchmesser von 6 mm zugegeben wurden. Von
Zeit zu Zeit wurde der Rundkolben während der Hydration per Hand kräftig
geschüttelt. Die entstandenen Liposomen wurden zur Größenreduktion einer
Ultrabeschallung unterzogen. Hierzu wurde die Liposomendispersion in
dickwandige Beschallungsgläser umgefüllt und mit dem Branson Sonifier B15
Cell Disruptor beschallt. Für die Standardansatzgröße von 10 ml wurden folgende
Geräteparameter gewählt: Schallstab 1/2′′; Beschallungsdauer 20 Minuten,
Beschallungsart gepulst; Duty Cycle 70%; Output Control 8; Temperierbad 50°C.
Zur Entfernung von Metallabrieb, größeren Liposomen und nicht-liposomal-
eingeschlossenem Arzneistoff wurde die abgekühlte Präparation zuerst 15 min mit
1900 g zentrifugiert, und anschließend der Zentrifugationsüberstand durch einen
Membranfilter mit Porenweite 0,2 µm gedrückt. Die Liposomengröße wurde im
Filtrat bestimmt und die Präparation 24 Stunden bei 4°C und 24 Stunden bei
Raumtemperatur gelagert. Die Liposomengröße war im Mittel stets kleiner 100
nm. Nach abermaliger Filtration durch einen Membranfilter mit Porenweite 0,2 µm
wurde im Filtrat die Liposomengröße, der Arzneistoffgehalt und der Lipidgehalt
bestimmt. Für Untersuchungen über den Lagerungszeitraum wurden die Chargen
zweigeteilt und nach "Filtration durch bakterienzurückhaltende Filter" (DAB 10)
bei den Temperaturen 4°C und Raumtemperatur unter Lichtabschluß eingelagert.
Abkürzung Lipid
DSPG-Na Distearoylphosphatidylglycerol, Na-Salz
HSPC Hydriertes Soja-Phosphatidylcholin (Handelsname: Phospholipon® 100 H, Fa. Nattermann, Köln (D))
CH Cholesterol
Pl-Na Phosphatidyl-Inositol, Na-Salz
DPPS Dipalmitolylphosphatidylserin
DPPA Dipalmitoylphosphatidylsäure
DSPG-Na Distearoylphosphatidylglycerol, Na-Salz
HSPC Hydriertes Soja-Phosphatidylcholin (Handelsname: Phospholipon® 100 H, Fa. Nattermann, Köln (D))
CH Cholesterol
Pl-Na Phosphatidyl-Inositol, Na-Salz
DPPS Dipalmitolylphosphatidylserin
DPPA Dipalmitoylphosphatidylsäure
Die vier Lipide DSPG-Na, Pl-Na, DPPS und DPPA wurden in einer Kombination
mit 30 mol-% HSPC auf ihr Einschlußvermögen bezüglich BIIC 1996 BS getestet.
Zum Einsatz kam eine Lipidkonzentration von 5 µmol/ml und eine
Arzneistoffkonzentration von 10,2 mg/ml. Abb. 2 zeigt das entsprechende
Resultat, wonach nur die glycerol- und inositol-haltigen Lipide ein befriedigendes
Ergebnis zeigten. Der Quotient D/L bezeichnet das molare Verhältnis von
liposomal eingeschlossenem BIIC 1996 BS und Lipid.
Als Lipidmischung wurde HSPC/DSPG-Na in variierenden Zusammensetzungen
getestet.
Tab. 2 faßt die untersuchten Lipidmischungen zusammen:
Je mehr DSPG-Na den verschiedenen Lipidmischungen zugesetzt wird, umso
mehr Wirkstoff (BIIC 1996 BS) konnte liposomal eingeschlossen werden. Bei der
betrachteten Lipidkonzentration von 45 µmol/ml sind mit der angewendeten
Herstellungsmethode ohne DSPG-Na-Zusatz keine Präparationen mit Liposomen
< 200 nm herstellbar.
Fig. 3-Fig. 6 stellen die Ergebnisse graphisch dar.
Einfluß der Lipidkonzentration auf den liposomalen Einschluß von BIIC 1996 BS.
Für die Lipidzusammensetzungen HSP/DSPG/-Na/CH (21/49/30) und
HSPC/DSPG-Na (30/70) wurden die Lipidkonzentrationen von 0 µmol/ml bis
75 µmol/ml variiert. Abb. 7 zeigt, daß die Menge an eingeschlossenem BIIC 1996
BS mit steigender Lipidkonzentration zunimmt, so daß sich der Arzneistoffgehalt
steuern ließ.
Einfluß der Einsatzkonzentration des Arzneistoffs auf den liposomalen Einschluß
von BIIC 1996 BS.
Für die Lipidzusammensetzungen HSPC/DSPG-Na (30/70) und HSPC/DSPG-Na/CH
(21/49/30) wurden die Arzneistoffkonzentrationen zwischen 0 mg/ml bis
10,2 mg/ml variiert.
Fig. 8 und Fig. 9 stellen die Ergebnisse graphisch dar; sie belegen, daß mit
steigender Menge des eingesetzten Arzneistoffs die Menge des liposomal
eingeschlossenen Arzneistoffs bis zur Sättigungsgrenze linear zunahm. Die
Menge des eingeschlossenen BIIC 1996 BS ließ sich so hervorragend steuern.
Für die Lipidzusammensetzungen HSPC/DSPG-Na (30/70) und HSPC/DSPG-Na/Cl
(21/49/30) wurden die Arzneistoffkonzentrationen zwischen 0 mg/ml bis
10,2 mg/ml variiert und die Einschlußraten 2 Tage nach Herstellung und 28 Tage
nach Herstellung untersucht. Die Lagerbedingungen waren 4°C und
Raumtemperatur (19-24°C) unter Lichtabschluß. Fig. 10 und Fig. 11 stellen die
Ergebnisse graphisch dar, die zeigen, daß der Arzneistoffeinschluß sich während
des Untersuchungszeitraumes nicht signifikant veränderte.
Für die Lipidzusammensetzungen HSPC/DSPG-Na (30/70) und HSPC/DSPG-Na/CH
(21/49/30) wurden die Arzneistoffkonzentrationen zwischen 0 mg/ml bis
10,2 mg/ml variiert und die Liposomengröße nach Herstellung, 2 Tage nach
Herstellung und 28 Tage nach Herstellung untersucht. Die Lagerbedingungen
waren 4°C und Raumtemperatur (19-24°C) unter Lichtabschluß.
Steigende BIIC 1996 BS-Mengen stabilisierten die Liposomengröße (Fig. 12). Ein
Cholesterolzusatz von 30 mol-% stabilisierte Liposomen mit unter maximal
eingeschlossenem Arzneistoff hinsichtlich des Größenwachstums (Fig. 13).
Liposomendispersionen der Lipidzusammensetzung HSPC/DSPG-Na (30/70) mit
der Arzneistoffkonzentration 3,5 mg/ml und HSPC/DSPG-Na/CH (21/49/30) mit
der Arzneistoffkonzentration 3,0 mg/ml wurden bei einer Lipidkonzentration von
45 µmol/ml mit dem Respirgard II δ10-Vernebelungssystem vernebelt. Der
Düsengasfluß betrug 6 l/min, die Vernebelungsdauer 22,53 min ± 2,13 min (× ±
SD). Vor und nach der Vernebelung wurde die im Reservoir befindliche
Vernebelungslösung hinsichtlich des Arzneistoffgehaltes untersucht. Mittels des
Andersen 1-AFCM Non-Viable Ambient Particle Sizing Sampler Mark II, betrieben
mit wasserdampfgesättigter Zuluft, aufgefangenes Aerosol wurde ebenfalls
untersucht. Fig. 14 verdeutlicht die große Gehaltsstabilität der betrachteten
Liposomen bei sehr starker mechanischer Belastung, wie sie während der
Düsenvernebelung auftritt.
Erläuterung der Zeichnungen
Fig. 1: zeigt den strukturellen Aufbau von Phosphatidylglycerolen und
Phosphatidylinositolen - insbesondere die Strukturformel des
Natriumsalzes von Phosphatidylglycerolen und Phosphatidyl-Inositolen
[G. Cevc, D. Marsh, Phospholipid Bilayers, Physikal Principles and
Models, John Wiley & Sons Inc., New York, 1987; D. Arndt, I. Fichtner,
Liposomen, Darstellung - Eigenschaften - Anwendung, Akademie Verlag
Berlin, 1986].
Fig. 2: Einfluß verschiedener Lipide auf den liposomalen Einschluß von BIIC
1996 BS (Beispiel 1).
Einschlußraten 2 Tage nach Herstellung.
Lipidzusammensetzung: HSPC/Lipid (30/70)
Einsatzkonzentrationen: BIIC 1996 BS < 10 mg/ml
Lipid: 5 µmol/ml
Die gezeigten Daten sind die arithmetischen Mittelwerte aus 3 Bestimmungen.
Die Fehlerbalken repräsentieren die Standardabweichung
Einschlußraten 2 Tage nach Herstellung.
Lipidzusammensetzung: HSPC/Lipid (30/70)
Einsatzkonzentrationen: BIIC 1996 BS < 10 mg/ml
Lipid: 5 µmol/ml
Die gezeigten Daten sind die arithmetischen Mittelwerte aus 3 Bestimmungen.
Die Fehlerbalken repräsentieren die Standardabweichung
Fig. 3: zeigt den Einfluß von Phosphatidyl-Glycerol auf den liposomalen
Einschluß von BIIC 1996 BS (Beispiel 2).
Einschlußraten 2 Tage nach Herstellung.
Einsatzkonzentrationen: BIIC 1996 BS < 10 mg/ml
Lipid: 45 µmol/ml
Die gezeigten Daten sind die arithmetischen Mittelwerte aus 3 Bestimmungen. Die Fehlerbalken repräsentieren die Standardabweichung.
Einschlußraten 2 Tage nach Herstellung.
Einsatzkonzentrationen: BIIC 1996 BS < 10 mg/ml
Lipid: 45 µmol/ml
Die gezeigten Daten sind die arithmetischen Mittelwerte aus 3 Bestimmungen. Die Fehlerbalken repräsentieren die Standardabweichung.
Fig. 4: zeigt den Einfluß von Phosphatidyl-Glycerol auf den liposomalen
Einschluß von BIIC 1996 BS in Dreikomponentenlipidsystemen mit
konstantem Cholesterolanteil (Beispiel 2).
Einschlußraten 2 Tage nach Herstellung. Einsatzkonzentrationen: BIIC 1996 BS < 10 mg/ml
Lipid 45 µmol/ml
Die gezeigten Daten sind die arithmetischen Mittelwerte aus 3 Bestimmungen. Die Fehlerbalken repräsentieren die Standardabweichung.
Einschlußraten 2 Tage nach Herstellung. Einsatzkonzentrationen: BIIC 1996 BS < 10 mg/ml
Lipid 45 µmol/ml
Die gezeigten Daten sind die arithmetischen Mittelwerte aus 3 Bestimmungen. Die Fehlerbalken repräsentieren die Standardabweichung.
Fig. 5: zeigt den Einfluß von Phosphatidyl-Glycerol auf den liposomalen
Einschluß von BIIC 1996 BS in Zweikomponentenlipidsystemen mit
Cholesterol (Beispiel 2).
(⚫) D/L = D/DSPG-Na
() D/L = D/(DSPG-Na + CH)
Einschlußraten 2 Tage nach Herstellung
Einsatzkonzentrationen: BIIC 1996 BS < 10 mg/ml
Lipid 45 µmol/ml
Die gezeigten Daten sind die arithmetischen Mittelwerte aus 3 Bestimmungen. Die Fehlerbalken repräsentieren die Standardabweichung.
(⚫) D/L = D/DSPG-Na
() D/L = D/(DSPG-Na + CH)
Einschlußraten 2 Tage nach Herstellung
Einsatzkonzentrationen: BIIC 1996 BS < 10 mg/ml
Lipid 45 µmol/ml
Die gezeigten Daten sind die arithmetischen Mittelwerte aus 3 Bestimmungen. Die Fehlerbalken repräsentieren die Standardabweichung.
Fig. 6: zeigt den Einfluß von Phosphatidyl-Glycerol auf den liposomalen
Einschluß von BIIC 1996 BS in Dreikomponentensystemen mit variablem
Cholesterolanteil (Beispiel 2).
(⚫) D/L = D/(HSPC + DSPG-Na)
() D/L = D/(HSPC + DSPG-Na + CH)
Einschlußraten 2 Tage nach Herstellung
Einsatzkonzentrationen: BIIC 1996 BS < 10 mg/ml
Lipid; 45 µmol/ml
Die gezeigten Daten sind die arithmetischen Mittelwerte aus 3 Bestimmungen. Die Fehlerbalken repräsentieren die Standardabweichung.
(⚫) D/L = D/(HSPC + DSPG-Na)
() D/L = D/(HSPC + DSPG-Na + CH)
Einschlußraten 2 Tage nach Herstellung
Einsatzkonzentrationen: BIIC 1996 BS < 10 mg/ml
Lipid; 45 µmol/ml
Die gezeigten Daten sind die arithmetischen Mittelwerte aus 3 Bestimmungen. Die Fehlerbalken repräsentieren die Standardabweichung.
Fig. 7: gibt den Einfluß der Lipidkonzentration auf den liposomalen Einschluß
von BIIC 1996 BS (Beispiel 3) wieder.
(⚫) HSPC/DSPG-Na (30/70)
(○) HSPC/DSPG-Na/CH (21/49/30)
Einschlußraten 2 Tage nach Herstellung.
Einsatzkonzentrationen: BIIC 1996 BS < 10 mg/ml.
Die gezeigten Daten sind die arithmetischen Mittelwerte aus 3 Bestimmungen.
Die Fehlerbalken repräsentieren die Standardabweichung.
(⚫) HSPC/DSPG-Na (30/70)
(○) HSPC/DSPG-Na/CH (21/49/30)
Einschlußraten 2 Tage nach Herstellung.
Einsatzkonzentrationen: BIIC 1996 BS < 10 mg/ml.
Die gezeigten Daten sind die arithmetischen Mittelwerte aus 3 Bestimmungen.
Die Fehlerbalken repräsentieren die Standardabweichung.
Fig. 8: zeigt den Einfluß der Einsatzkonzentration des Arzneistoffs auf den
liposomalen Einschluß von BIIC 1996 BS (Beispiel 4).
Einschlußraten 2 Tage nach Herstellung.
Lipidzusammensetzung: HSPC/DSPG-Na (30/70)
Einsatzkonzentrationen: Lipid 45 µmol/ml
Die gezeigten Daten sind die arithmetischen Mittelwerte aus 3 Bestimmungen. Die Fehlerbalken repräsentieren die Standardabweichung.
Einschlußraten 2 Tage nach Herstellung.
Lipidzusammensetzung: HSPC/DSPG-Na (30/70)
Einsatzkonzentrationen: Lipid 45 µmol/ml
Die gezeigten Daten sind die arithmetischen Mittelwerte aus 3 Bestimmungen. Die Fehlerbalken repräsentieren die Standardabweichung.
Fig. 9: zeigt den Einfluß der Einsatzkonzentration des Arzneistoffs auf den
liposomalen Einschluß von BIIC 1996 BS (Beispiel 4).
Einschlußraten 2 Tage nach Herstellung.
Lipidzusammensetzung: HSPC/DSPG-Na/CH (21/49/30)
Einsatzkonzentrationen: Lipid 45 µmol/ml
Die gezeigten Daten sind die arithmetischen Mittelwerte aus 3 Bestimmungen. Die Fehlerbalken repräsentieren die Standardabweichung.
Einschlußraten 2 Tage nach Herstellung.
Lipidzusammensetzung: HSPC/DSPG-Na/CH (21/49/30)
Einsatzkonzentrationen: Lipid 45 µmol/ml
Die gezeigten Daten sind die arithmetischen Mittelwerte aus 3 Bestimmungen. Die Fehlerbalken repräsentieren die Standardabweichung.
Fig. 10: zeigt den Einfluß der Einsatzkonzentration des Arzneistoffs auf den
liposomalen Einschluß von BIIC 1996 BS (Beispiel 5).
Einschlußraten 2 Tage nach Herstellung und 28 Tagen nach Lagerung bei 4°C und Raumtemperatur unter Lichtabschluß.
Lipidzusammensetzung: HSPC/DSPG-Na/CH (30/70)
Einsatzkonzentrationen: Lipid 45 µmol/ml
Die gezeigten Daten sind die arithmetischen Mittelwerte aus 3 Bestimmungen. Die Fehlerbalken repräsentieren die Standardabweichung.
Einschlußraten 2 Tage nach Herstellung und 28 Tagen nach Lagerung bei 4°C und Raumtemperatur unter Lichtabschluß.
Lipidzusammensetzung: HSPC/DSPG-Na/CH (30/70)
Einsatzkonzentrationen: Lipid 45 µmol/ml
Die gezeigten Daten sind die arithmetischen Mittelwerte aus 3 Bestimmungen. Die Fehlerbalken repräsentieren die Standardabweichung.
Fig. 11: zeigt den Einfluß von Lagerbedingungen und Einsatzkonzentration des
Arzneistoffs auf den liposomalen Einschluß von BIIC 1996 BS (Beispiel
5).
Einschlußraten 2 Tage nach Herstellung und 28 Tagen nach Lagerung bei 4°C und Raumtemperatur unter Lichtabschluß.
Lipidzusammensetzung: HSPC/DSPG-Na/CH (21/49/30)
Einsatzkonzentrationen: Lipid 45 µmol/ml
Die gezeigten Daten sind die arithmetischen Mittelwerte aus 3 Bestimmungen. Die Fehlerbalken repräsentieren die Standardabweichung.
Einschlußraten 2 Tage nach Herstellung und 28 Tagen nach Lagerung bei 4°C und Raumtemperatur unter Lichtabschluß.
Lipidzusammensetzung: HSPC/DSPG-Na/CH (21/49/30)
Einsatzkonzentrationen: Lipid 45 µmol/ml
Die gezeigten Daten sind die arithmetischen Mittelwerte aus 3 Bestimmungen. Die Fehlerbalken repräsentieren die Standardabweichung.
Fig. 12: zeigt den Einfluß von Lagerbedingungen und Einsatzkonzentrationen des
Arzneistoffs auf die Größe von BIIC 1996 BS-Liposomen (Beispiel 6).
Liposomengrößen nach Herstellung (⚫), nach 2 Tagen (), nach 28 Tagen, nach Lagerung bei 4°C (∎) und nach 28 Tagen Lagerung bei Raumtemperatur (19-24°C) (○) unter Lichtabschluß.
Lipidzusammensetzung: HSPC/DSPG-Na (30/70)
Einsatzkonzentrationen: Lipid 45 µmol/ml
Die gezeigten Daten sind die arithmetischen Mittelwerte aus 3 Bestimmungen. Die Fehlerbalken repräsentieren die Standardabweichung.
Liposomengrößen nach Herstellung (⚫), nach 2 Tagen (), nach 28 Tagen, nach Lagerung bei 4°C (∎) und nach 28 Tagen Lagerung bei Raumtemperatur (19-24°C) (○) unter Lichtabschluß.
Lipidzusammensetzung: HSPC/DSPG-Na (30/70)
Einsatzkonzentrationen: Lipid 45 µmol/ml
Die gezeigten Daten sind die arithmetischen Mittelwerte aus 3 Bestimmungen. Die Fehlerbalken repräsentieren die Standardabweichung.
Fig. 13: zeigt den Einfluß von Lagerbedingungen und Einsatzkonzentrationen des
Arzneistoffs auf die Größe von BIIC 1996 BS-Liposomen (Beispiel 6).
Liposomengrößen nach Herstellung (⚫), nach 2 Tagen (), nach 28 Tagen nach Lagerung bei 4°C (∎) und nach 28 Tagen Lagerung bei Raumtemperatur (19-24°C) (○) unter Lichtabschluß.
Lipidzusammensetzung: HSPC/DSPG-Na (21/49/30)
Einsatzkonzentrationen: Lipid 45 µmol/ml
Die gezeigten Daten sind die arithmetischen Mittelwerte aus 3 Bestimmungen. Die Fehlerbalken repräsentieren die Standardabweichung.
Liposomengrößen nach Herstellung (⚫), nach 2 Tagen (), nach 28 Tagen nach Lagerung bei 4°C (∎) und nach 28 Tagen Lagerung bei Raumtemperatur (19-24°C) (○) unter Lichtabschluß.
Lipidzusammensetzung: HSPC/DSPG-Na (21/49/30)
Einsatzkonzentrationen: Lipid 45 µmol/ml
Die gezeigten Daten sind die arithmetischen Mittelwerte aus 3 Bestimmungen. Die Fehlerbalken repräsentieren die Standardabweichung.
Fig. 14: gibt Vernebelungsstabilität von BIIC 1996 B5-Liposomendispersionen
(Beispiel 7) wieder.
Die Liposomendispersionen wurden mit dem Respirgard 11 -10-System vernebelt.
Einsatzkonzentrationen:
BIIC 1996 BS HSPC/DSPG-Na (30/70) 3,5 mg/ml
HSPC/DSPG-Na/CH (21/49/30) 3,0 mg/ml
Lipidkonzentration 45 µmol/ml
Düsengasfluß 6 l/min; Vernebelungsdauer 22,53 ± 2,13 min (x ± SD). Die gezeigten Daten sind die arithmetischen Mittelwerte aus 5 Bestimmungen. Die Fehlerbalken repräsentieren die Standardabweichung.
Die Liposomendispersionen wurden mit dem Respirgard 11 -10-System vernebelt.
Einsatzkonzentrationen:
BIIC 1996 BS HSPC/DSPG-Na (30/70) 3,5 mg/ml
HSPC/DSPG-Na/CH (21/49/30) 3,0 mg/ml
Lipidkonzentration 45 µmol/ml
Düsengasfluß 6 l/min; Vernebelungsdauer 22,53 ± 2,13 min (x ± SD). Die gezeigten Daten sind die arithmetischen Mittelwerte aus 5 Bestimmungen. Die Fehlerbalken repräsentieren die Standardabweichung.
Claims (16)
1. Verwendung von Phosphatidylglycerolen der allgemeinen Formel I und
Phosphatidylinositolen der allgemeinen Formel II
in denen R₁ und R₂ in beiden allgemeinen Formeln unabhängig voneinander
einen verzweigten oder unverzweigten Alkylrest einer natürlichen, halb- oder
vollsynthetisch herstellbaren Fettsäure - gesättigten oder ungesättigten
Charakters - mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen bedeutet, zur Herstellung einer
pharmazeutischen Zubereitung in Form von Liposomen für schwer lösliche
pharmazeutische Wirkstoffe.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R₁ oder R₂
unabhängig voneinander den Alkylrest einer gesättigten unverzweigten
Fettsäure aus der Gruppe Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure,
Buttersäure, Valeriansäure, Capronsäure, Önanthsäure, Caprylsäure,
Pelargonsäure, Caprinsäure, Undecansäure, Laurinsäure, Tridecansäure
Myristinsäure, Pentadecansäure, Palmitinsäure, Margarinsäure, Stearinsäure,
Nonadecansäure, Arachinsäure, Behensäure, Lignocerinsäure, Cerotinsäure
oder Melissinsäure bedeuten können.
3. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R₁ oder R₂
unabhängig voneinander den Alkylrest einer gesättigten und verzweigten
Fettsäure aus der Gruppe Isobuttersäure, Isovaleriansäure,
Tubercolostearinsäure bedeuten können.
4. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R₁ oder R₂
unabhängig voneinander den Alkylrest einer ungesättigten und unverzweigten
Fettsäure aus der Gruppe Acrylsäure, Crotonsäure, Palmitoleinsäure, Ölsäure,
Erucasäure bedeuten können.
5. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R₁ oder R₂
unabhängig voneinander den Alkylrest einer zweifach ungesättigten und
unverzweigten Fettsäure aus der Gruppe Sorbinsäure oder Linolsäure
bedeuten können.
6. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R₁ oder R₂
unabhängig voneinander den Alkylrest einer dreifach ungesättigten und
unverzweigten Fettsäure aus der Gruppe Linolensäure oder Elaostearinsäure
bedeuten können.
7. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R₁ oder R₂
unabhängig voneinander Arachidonsäure, Clupanodonsäure oder
Docosahexaensäure bedeuten können.
8. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Phosphatidyl-Glycerole und Phosphatidyl-Inositole in Form der freien
Säuren oder deren Salze eingesetzt werden.
9. Verwendung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Phosphatidyl-Glycerole und Phosphatidyl-Inositole in Form ihrer Alkali-Salze
eingesetzt werden.
10. Verwendung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Phosphatidyl-Glycerole und Phosphatidyl-Inositole in Form ihrer Natriumsalze
eingesetzt werden.
11. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß als Phosphatidylglycerole der allgemeinen Formel I die Natrium-Salze von
Dimyristoylphosphatidylglycerol (DMPG-Na), Dipalmitoylphosphatidylglycerol
(DPPG-Na) und Distearoylphosphatidylglycerol (DSPG-Na) in Konzentrationen
von 0 bis 100 mol-% bezogen auf die Bestandteile der liposomalen
Lipiddoppelschicht eingesetzt werden.
12. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß als Phosphatidylinositole der allgemeinen Formel I die Natrium-Salze von
Dimyristoylphosphatidylinositol (DMPI-Na), Dipalmitoylphosphatidylinositol
(DPPI-Na) und Disteraroylphosphatidylinositol (DSPI-Na) in Konzentrationen
von 0 bis 100 mol-% bezogen auf die Bestandteile der liposomalen
Lipiddoppelschicht eingesetzt werden.
13. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß als pharmazeutische Wirkstoffe schwer lösliche Neurokinin (Tachykinin)-
Antagonisten eingesetzt werden.
14. Verwendung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß als Neurokinin
Antagonisten (+)-Campher-3-carbonyl-(2S,4R)-hydroxyprolyl-(25)-2-
naphthylalanyl-(2-methoxyphenyl)piperazid oder 1-Methylindol-3-yl-carbonyl-
[4(R)-hydrxoy]-L-prolyl-[3-(2-naphthyl)]-L-alanin-N-benzyl-N-methyla-mid
eingesetzt werden.
15. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß als pharmazeutische Wirkstoffe Corticoide eingesetzt werden.
16. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß als pharmazeutische Wirkstoffe Flunisolid Hemihydrat oder
Beclomethason Dipropionat eingesetzt werden.
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- 1997-06-14 WO PCT/EP1997/003108 patent/WO1997048381A1/de not_active Application Discontinuation
- 1997-06-14 CA CA002253285A patent/CA2253285A1/en not_active Abandoned
- 1997-06-14 EP EP97929185A patent/EP0904058A1/de not_active Withdrawn
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