DE19623887A1 - Bohrkrone - Google Patents
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B10/00—Drill bits
- E21B10/44—Bits with helical conveying portion, e.g. screw type bits; Augers with leading portion or with detachable parts
-
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bohrkrone für eine Bohreinrich
tung, mit der funktionsbedingte Paßverhältnisse für den Kern
rohreingang geschaffen werden.
Bohreinrichtungen werden häufig für Untersuchungsbohrungen in
Erdformationen unterschiedlichster Bodenverhältnisse eingesetzt
für die eine genaue Wiedergabe der Erdschichten unbedingt erforder
lich ist. Beispielsweise können solche Untersuchungsbohrungen
zur Feststellung von Altlasten in Böden durchgeführt werden
oder sie dienen der oberflächennahen Bodenerkundung im unge
sättigten oder gesättigten Lockergesteinsbereich.
Zur Gewinnung von ungestörten Bodenproben, die sich durch ein
gutes Kernwachstum und ein in der Struktur möglichst ungestör
ten Kerneinzug auszeichnen, trägt der Aufbau der Bohrkrone
entscheidend bei.
Bekannt sind Bohrkronen mit Hartmetallschneiden, die frontal
in einer Ebene angeordnet sind. Mit diesem Aufbau wird beim
Bohren ein hoher Stauchdruck vor der Bohrkrone erzeugt und
das Erdreich schon vor dem Kerneinzug verwirbelt, so daß mit
solcher Bohrkrone ein über die ganze Bohrtiefe unversehrter
Bohrkern mit genauer Wiedergabe der Erdschichtung nicht ge
wonnen werden kann.
Zur Vermeidung dieses Nachteils ist es die Aufgabe der Erfin
dung, eine neue Bohrkrone für Hohlbohrschneckensysteme zu
entwickeln, die mit kommerziellen Bohrteilen von Bohrein
richtungen verknüpft werden kann und mit der eine hohe Re
präsentanz der gewonnenen Bodenprobe bei der oberflächenna
hen Bodenerkundung gewährleistet wird, wobei das Bohrwerkzeug
den unterschiedlichen Bodenverhältnissen angepaßt werden soll.
Diese Aufgabe der Erfindung wird gemäß den im kennzeichnen
den Teil des Patentanspruchs 1 aufgeführten Merkmalen ge
löst.
Durch die schlanke, konische Form der erfindungsgemäßen Bohr
krone und durch die den Kerneinzugsdurchmesser unmittelbar
umfassende, schnittige Hartmetallbestückung, wobei die gesamte
Kerb- und Schneidarbeit auf drei in der Höhe versetzte
Schneidebenen verteilt ist und die Schneiden außerdem zur An
passung an unterschiedliche Bodenarten verstellbar angeordnet
sind, wird der Bohrkern sauber ausgeschält und nur ein sehr
geringer frontaler Stauchdruck erzeugt. Somit gelingt es, die
erbohrte Probe teufen- und volumengetreu in das Kernrohrsys
tem einwandern zu lassen.
Die Schneidplatten aus Vergütungsstahl mittlerer Härte sind
aufschraubbar an dem Grundkörper, dem Schneidplattenhalter,
angeordnet. Dadurch ist schnell der Austausch einer beschädig
ten oder verschlissenen Schneide möglich. Durch diese erfin
dungsgemäße Maßnahme wird ein Vorteil zu bekannten Bohrkronen
erreicht, indem das Schneidsegment, wenn die für die Dichtung
vorgesehenen Innendurchmesser im vorderen Segment beschädigt
oder stark korrodiert sind, ausgeschraubt und aufgearbeitet
werden kann. Dies ist mit einer ganzen Bohrkrone in solcher
einfachen Art nicht möglich.
Ferner kann der Schneidwinkel entsprechend den bei der Bohrung
festgestellten Bodenverhältnissen bodenspezifisch optimal
ohne hohen Aufwand eingestellt werden, da die Hauptschneid
ebene winkelverstellbare Schneiden besitzt. Im allgemeinen
erwies sich ein Winkel um 30° als günstige Einstellung. Die
se erfindungsgemäße Maßnahme führt zu einem schnelleren Bohren,
wobei die Gewinnung der ausreichenden Bohrkernlänge und eine
hohe Repräsentanz der Bohrprobe gewährleistet werden.
Die konische Form der Bohrkrone mit der etwas zurückgesetzten
Freischneide bietet zudem die Gewähr, daß kein Probenmaterial
über die Freischneide abtransportiert werden kann.
Der Vorteil der Erfindung liegt insbesondere darin, daß durch
die konische Form der Bohrkrone eine gute Selbstzentrierung
vorhanden ist, wodurch ein Wegdriften aus der Bohrachse ver
hindert wird. Zugleich wird damit eine bessere mechanische
Stabilität und ein geringerer Verschleiß erreicht, denn die
Belastung der gesamten Aufbrecharbeit ist auf mehrere Schneiden
verteilt. Auch sind die Kerneinzugsbedingungen vor der Bohr
krone relativ ungestört, weil der oberste Schneidring der ver
stellbaren Schneiden die Hauptarbeit leistet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in Figuren dar
gestellten Ausführungsbeispieles weiter beschrieben. Fig. 1
zeigt eine Aufsicht auf die Bohrkrone, Fig. 2 zeigt eine Sei
tenansicht der Bohrkrone.
Auf einen Grundkörper 1 befindet sich in konischer Form die
Tubus-Vorkrone 2 mit dem Schneidring 3 und der Vorkronen
schneide 6. Die Einstellschneide 4 ist auf der Hauptschneid
platte 5 angeordnet. Die drei Schneidebenen der Krone sind
übereinandergeschraubt und können entsprechend unterschied
lichem Verschleiß in einfacher Weise ausgetauscht werden.
Die Hauptschneidebene besitzt winkelverstellbare Schneiden,
die bodenspezifisch optimal eingestellt werden können. Über
der Hauptschneidebene befinden sich Leitschaufeln 7, die durch
Auftragsschweißung bewehrt sind. Diese Schaufeln befördern
das Bohrklein zur Förderwendel des Hohlgestänges.
Claims (3)
1. Bohrkrone für eine Bohreinrichtung, mit der funktionsbe
dingte Paßverhältnisse für den Kernrohreingang geschaffen
werden, bestehend aus einem Grundkörper (1) mit einer Hart
metallschneidvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bohrkrone eine schlanke, konische Form besitzt und die Hart
metallschneidvorrichtung eine Tubus-Vorkrone (2) mit einem
Schneidring (3) und einer Vorkronenschneide (6) aufweist,
unter der eine Hauptschneidplatte (5) mit einer Einstell
schneide (4) angeordnet ist und seitlich versetzt an dem
Grundkörper sich mehrere Leitschaufeln (7) befinden.
2. Bohrkrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schneiden auf drei in der Höhe versetzte Schneidebenen
verteilt sind, die übereinandergeschraubt sind, wobei die
Hauptschneidebene winkelverstellbare Schneiden besitzt.
3. Bohrkrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Leitschaufeln (7) an dem Grundkörper (1) durch Auftrags
schweißung bewehrt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19623887A DE19623887A1 (de) | 1996-06-05 | 1996-06-05 | Bohrkrone |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19623887A DE19623887A1 (de) | 1996-06-05 | 1996-06-05 | Bohrkrone |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19623887A1 true DE19623887A1 (de) | 1997-12-11 |
Family
ID=7797018
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19623887A Withdrawn DE19623887A1 (de) | 1996-06-05 | 1996-06-05 | Bohrkrone |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19623887A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102852461A (zh) * | 2012-09-25 | 2013-01-02 | 哈尔滨工业大学 | 具有破碎阻隔与排屑功能的钻探取心钻头 |
-
1996
- 1996-06-05 DE DE19623887A patent/DE19623887A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102852461A (zh) * | 2012-09-25 | 2013-01-02 | 哈尔滨工业大学 | 具有破碎阻隔与排屑功能的钻探取心钻头 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8122 | Nonbinding interest in granting licenses declared | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |