DE19623537A1 - Dosierpumpe und Dosierverfahren für Flüssigkeiten - Google Patents
Dosierpumpe und Dosierverfahren für FlüssigkeitenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dosierpumpe, insbesondere
für hochviskose Flüssigkeiten, mit einem in einem För
derraum eingreifenden, motorisch über vorzugsweise me
chanische Getriebemittel in einer oszillierenden Hubbe
wegung antreibbaren Verdrängerorgan. Weiter betrifft
die Erfindung ein Dosierverfahren für Flüssigkeiten,
bei welchem die Drehbewegung eines Antriebsmotors über
Getriebemittel in eine Hubbewegung eines auf einen För
derraum einwirkenden Verdrängerorgans umgewandelt wird.
Vorrichtungen und Verfahren dieser Art werden vor allem
zur volumenabgrenzenden Dosierung geringer Flüssigkeits
mengen bei hohen Förderdrücken eingesetzt. Insbesondere
in Anlagen der chemischen Verfahrenstechnik mit Bedarf
an konzentrierten, unter Umständen hochviskosen Flüssig
keiten. Bei den dafür eingesetzten Hubkolbenpumpen wird
zur Einstellung des Förderstroms die Hublänge durch Ver
änderung der Totpunktlagen verstellt. Bei Kolbenpumpen
mit Formschluß zwischen dem die Motordrehung übertragen
den Getriebe und dem Hubkolben er folgt dies durch Ver
stellung der Exzentrizität eines Schiebeexzenters bzw.
durch Amplitudenverstellung einer Geradschubkurbel,
wobei die Hubmittellage bei der Hubverstellung konstant
bleibt. Bei Kolbenpumpen mit Kurvengetriebe und Kraft
schluß des Kolbens durch Federrückholung erfolgt die
Amplitudenverstellung durch mechanische Anschlagbegren
zung des Kolbensaughubs. Nachteilig hierbei ist die ge
ringe Laufruhe und damit verbunden die geringe Lebens
dauer. Die Verstellung der Gesamthublänge bedingt zudem
unerwünschte Toträume im Förderraum und läßt sich ins
besondere für Kurzzeitabläufe in der Regel nicht auto
matisieren.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zu
grunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren der eingangs
genannten Art dahingehend zu verbessern, daß bei gerin
gem Bauaufwand eine automatische Steuerung der Flüssig
keitsdosiermenge bei einem Dosiervorgang ermöglicht
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
der unabhängigen Ansprüche 1 und 15 gelöst. Vorteilhaf
te Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den jeweils abhängigen Ansprüchen.
Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, die Dosierung
portionsweise dadurch zu steuern, daß der gesamte zur
Verfügung stehende Kolbenhub schrittweise in Teilhub
schritten durchlaufen wird. Um dies zu ermöglichen,
sind bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung Mittel zur
Steuerung des Hubwegs des Verdrängerorgans in vorgege
benen Hubschritten vorgesehen. Durch die Steuerung der
Schrittweite der Hubschritte ist es möglich, die Do
siermenge ohne Eingriffe in das mechanische System ein
zustellen.
In bevorzugter Ausgestaltung umfassen die Mittel zur
Hubsteuerung einen vorgegebene Drehschritte ausführen
den elektrischen Stellmotor, wobei die Drehschritte
durch die mechanische Kopplung über die Getriebemittel
in die entsprechenden Hubschritte umgewandelt werden.
Wenn der die Drehschritte erzeugende Stellmotor als
Schrittmotor ausgebildet ist, wird kein zusätzlicher
Winkelgeber zur Stellungsrückmeldung benötigt, und der
Antrieb bleibt in Stillstandsphasen selbstsperrend in
seiner momentanen Winkelstellung stehen.
Vorteilhafterweise umfassen die Mittel zur Hubsteuerung
eine vorzugsweise mikroprozessorgestützte Steuerein
heit, welche den Stellmotor schrittweise weiterdreht.
Bei einem Schrittmotor lassen sich die Drehschritte da
durch erzeugen, daß die Steuereinheit den Schrittmotor
mit Schrittimpulsfolgen von vorgegebener, die Drehwin
kel der Drehschritte bestimmender Schrittimpulszahl be
aufschlagt, wobei die Schrittimpulsfrequenz innerhalb
der Schrittimpulsfolgen zur Erzielung eines günstigen
Motordrehmoments konstant gehalten wird.
Der zeitliche Verlauf der Dosierung läßt sich dadurch
steuern, daß die Schrittimpulszahl und der Zeitabstand
der Schrittimpulsfolgen über die Steuereinheit program
miert werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Er
findung weisen die Schrittimpulsfolgen eine in Abhän
gigkeit von einer zu dosierenden Flüssigkeitsmenge be
stimmte, konstante Schrittimpulszahl auf. Damit wird
erreicht, daß der zur Verfügung stehende Kolbenhub in
gleichlange Hubschritte unterteilt wird. Der Hubweg
wird für alle Druckhubschritte auch über die Druckhub
totlage hinaus dadurch konstant gehalten, daß beim Er
reichen der Druckhubtotlage die momentan ausgeführte
Schrittimpulsfolge um eine einen zwischengeschalteten
vollständigen Füllhub bewirkende Anzahl von Schrittim
pulsen verlängert wird. Damit wird auch ein weitgehen
der Austausch der im Förderraum befindlichen, unter Um
ständen ausgasenden Flüssigkeit gewährleistet.
Zur Ablaufsteuerung der Hubbewegung können die Getrie
bemittel eine Nockenscheibe und einen die sich drehende
Nockenscheibe in einer Geradführung abtastenden, die
Hubbewegung auf das Verdrängerorgan übertragenden Hub
stößel aufweisen. Dabei wird eine weitere Verbesserung
hinsichtlich der erreichbaren Hubfrequenz bei gegebener
Motordrehzahl dadurch erreicht, daß die Nockenscheibe
mehrere, vorzugsweise drei symmetrisch über ihren Schei
benumfang verteilt angeordnete Nocken besitzt. Um einen
schnelleren Verdrängungshub von einem langsameren und
dadurch kavitationsfrei ablaufenden Füllhub zu trennen,
können die Nocken eine unsymmetrische, vorzugsweise
steil auflaufende und flacher abfallende Nockenbahn auf
weisen. Der die Nockenbahn abtastende Hubstößel wird
dadurch zwangslaufgesichert, daß er unter der Einwirkung
einer vorgespannten Rückstellfeder kraftschlüssig ra
dial gegen die Nockenscheibe gedrängt wird.
Zur Erreichung hoher Förderdrücke und einer hohen Win
kelauflösung ist es günstig, wenn die Getriebemittel
ein dem Stellmotor nachgeordnetes Untersetzungsgetriebe
aufweisen.
Vorteilhafterweise werden Abdichtungsprobleme insbeson
dere bei aggressiven Flüssigkeiten dadurch vermieden,
daß das Verdrängerorgan als eine vorzugsweise aus einem
Ethylen-Propylen-Elastomer bestehende Membran ausgebil
det ist. Aus Redundanzgründen können an der Ein- und
Auslaßseite des Förderraums jeweils zwei hintereinan
dergeschaltete, in Fördergegenrichtung sperrende Rück
schlagventile angeordnet sein.
In verfahrensmäßiger Hinsicht wird die eingangs genann
te Aufgabe dadurch gelöst, daß die Hubbewegungen
schrittweise durch Steuerung des Antriebsmotors in vor
gegebenen Drehschritten ausgeführt werden. Dabei können
die Drehschritte einen in Abhängigkeit von einer einzu
stellenden Dosiermenge vorgegebenen, konstanten Drehweg
aufweisen. Dieser läßt sich auch über die Druckhubtot
lage des Verdrängerorgans hinaus beibehalten, wenn der
im Totpunkt weiter auszuführende Drehschritt zur Bewir
kung eines zwischengeschalteten, vollständigen Füllhubs
verlängert wird.
Die Erzeugung eines zeitlich veränderlichen Dosierflüs
sigkeitsstroms wird dadurch erreicht, daß die Zeitab
stände der im wesentlichen mit konstanter Winkelge
schwindigkeit und damit konstanter Drehdauer ausgeführ
ten Drehschritte durch Stillstandsphasen variiert wer
den.
In bevorzugter Weise werden die Drehschritte jeweils
durch eine vorgegebene, vorzugsweise durch ein Unter
setzungsgetriebe übersetzte Anzahl von Einzelschritten
eines Schrittmotors erzeugt. Damit wird eine automati
sche Ablaufsteuerung auf einfache Weise möglich.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher er
läutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Dosierpumpe mit Schubkurvengetriebe und
Membrankolben in teilweise geschnittener, teil
weise schematischer Darstellung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Getriebe der Dosierpum
pe nach Fig. 1;
Fig. 3a bis e Zeitdiagramme von Dosierabläufen in vier
Hubschritten bei zwei verschiedenen Schrittwei
ten.
Die in der Zeichnung schematisch dargestellte Dosierpum
pe besteht im wesentlichen aus einem Schrittmotor 10,
einem Getriebe 12, einer über das Getriebe 12 in einer
Hubbewegung angetriebenen Verdrängermembran 16 sowie
einer mikroprozessorgestützten Steuereinheit 11 zur An
steuerung des Schrittmotors 10.
Das Getriebe 12 weist ein die Drehbewegung des Schritt
motors 10 untersetzendes Zahnradgetriebe 18 aus Zahnrä
dern 20, 22, 24, 26 auf (Fig. 1). Ferner umfaßt das Ge
triebe 12 eine auf der Abtriebswelle 28 des Unterset
zungsgetriebes 18 sitzende Nockenscheibe 30 und einen
die Mantelfläche 32 der sich drehenden Nockenscheibe 30
abtastenden und dabei eine hin- und hergehende Hubbewe
gung auf das einen Druck- und Füllhub ausführende Ver
drängerorgan 16 übertragenden Hubstößel 34.
Die Nockenscheibe 30 besitzt drei im Winkelabstand von
120° ausgebildete Radialnocken 36, 38, 40 von geringer
Nockenhöhe, deren Kontur unsymmetrisch ausgeführt ist,
wobei die steilere Auflaufflanke eine schnellere Hubbe
wegung ermöglicht als die flachere Ablaufflanke.
Der Hubstößel 34 ist in einer Führungshülse 42 an einem
Flanschteil 44 in Radialrichtung der Nockenscheibe 30
geradlinig geführt. Zur Bewegungsübertragung ist der
Stößel 34 an seinem antriebsseitigen Ende mit einer
drehbar gelagerten Laufrolle 46 versehen, welche unter
der Kraft einer vorgespannten Rückstellfeder 48 zwangs
laufgesichert auf der Nockenbahn 32 der sich drehenden
Nockenscheibe 30 abwälzt. An seinem gegenüberliegenden
Ende ist der Stößel 34 mit einem domförmigen Kopfstück
50 versehen, welches flächig mit einem kuppelförmigen
Zentralstück 54 der einen Förderraum 52 überdeckenden
Membran 16 verbunden ist.
Aufgrund ihrer Elastizität kann die Membran 16 mit ih
rem Zentralstück 54 der Hubbewegung des Stößels 34 fol
gen, während der randseitige Membranbereich gehäusefest
eingespannt bleibt. Dabei wird der Förderraum 52 wäh
rend des Druckhubs unter Ausstoß einer entsprechenden
Flüssigkeitsmenge verkleinert und in umgekehrter Weise
während des Füllhubs unter Nachströmen von Flüssigkeit
neu befüllt. Die Strömungsrichtung der Flüssigkeit wird
durch Rückschlagventile 56, 58, 60, 62 bestimmt, die im
Einlaßkanal 64 und im Auslaßkanal 66 des Förderraums 52
jeweils paarweise hintereinandergeschaltet sind.
Im folgenden wird die Betriebsweise der vorstehend be
schriebenen Dosierpumpe im einzelnen erläutert. Das
Arbeitsprinzip besteht darin, daß der zur Verfügung
stehende Hubweg des Stößels 34 bzw. der Membran 16 in
Teilschritte entsprechend einem gewünschten Dosiervolu
men unterteilt wird, wobei der Dosierverlauf in einem
Dosierzyklus durch eine zeitgesteuerte Ausführung der
Teilschritte bestimmt wird. Aufgrund der bekannten
Übersetzung des Getriebes 12 ist es möglich, den Hub
schritten vorgegebene Drehschritte des Antriebsmotors
10 zuzuordnen. Die Ablaufsteuerung erfolgt nun dadurch,
daß die Drehschritte in der Druckhubphase des Verdrän
gerorgans 16 mit konstanter Drehweite und Drehdauer
ausgeführt werden, wobei gegebenenfalls die Drehbewe
gung durch Stillstandsphasen zwischen den Drehschritten
unterbrochen wird. Bei Erreichen der Druckhubtotlage
wird der momentane Drehschritt so verlängert, daß ein
vollständiger Füllhub des Verdrängerorgans an einen
ausgeführten Druckhubschritt angehängt bzw. bei einem
weiter aus zu führenden Druckhubschritt zwischengeschal
tet wird.
Die zeitliche Abfolge der Drehschritte wird durch ein
von der Steuereinheit ausgeführtes Programm festgelegt,
wie es beispielhaft in Fig. 3a für vier jeweils einen
Drehschritt auslösende Startbefehle 68 gezeigt ist. Bei
jedem Startbefehl 68 wird der Schrittmotor 10 mit einer
Folge von Schrittimpulsen beaufschlagt, deren Anzahl
entsprechend dem gewünschten Drehschritt vorgegeben
wird. Die Schrittimpulsfrequenz bleibt dabei zur Erhal
tung eines günstigen Motordrehmoments konstant.
In Fig. 3b ist der zeitliche Verlauf des durch den
Stößel 34 bzw. die Membran 16 zurückgelegten Hubwegs h
für den Ball dargestellt, daß durch jeden Startbefehl
ein vollständiger Druckhub 70 (Druckhubtotlage h = 0,
Füllhubtotlage h = 1) ausgelöst wird. Dabei erfolgt die
Weiterschaltung der Drehschritte insofern prozeßabhän
gig, als ein Startbefehl erst nach Beendigung des vor
angehenden Drehschritts ausgeführt wird (vgl. Schritt 3
in Fig. 3a, b). Zur Veranschaulichung ist der Hubwegver
lauf vereinfacht linearisiert dargestellt, wobei die
Nockenkontur nur qualitativ hinsichtlich der unterschied
lichen Hubdauern von Füllhub 72 und Druckhub 70 berück
sichtigt wurde.
In Fig. 3c ist der Hubwegverlauf für den Fall darge
stellt, daß die Druckhubschritte 74 jeweils die Hälfte
der zur Verfügung stehenden Hubhöhe h betragen. Die
Druckhubphase wird also in zwei durch Stillstandsphasen
76 unterbrochene Hubschritte 74 unterteilt, wobei beim
zweiten und vierten Hubschritt jeweils ein Füllhub 72
unmittelbar folgt.
In Fig. 3d ist der zeitliche Verlauf der Dosiermenge in
willkürlichen Einheiten für die Hubschrittfolge nach
Fig. 3b dargestellt, während der in Fig. 3e gezeigte
Zeitablauf der Hubschrittfolge nach Fig. 3c zugeordnet
ist. Aus dem dargestellten Dosierverlauf wird ersicht
lich, daß das Dosiervolumen in einem Dosierzyklus so
wohl hinsichtlich des Gesamtbetrags als auch der zeit
lichen Zunahme in weiten Grenzen einstellbar ist.
Zusammenfassend ist folgendes festzustellen: Die Erfin
dung betrifft eine Dosierpumpe und ein Dosierverfahren
für Flüssigkeiten, bei welchem die Drehbewegung eines
Antriebsmotors 10 über Getriebemittel 12 in eine Hubbe
wegung eines auf einen Förderraum 52 einwirkenden Ver
drängerorgans 16 umgewandelt wird. Zur einfachen Steue
rung der Dosiermenge und des Dosierablaufs wird vorge
schlagen, Mittel 11, 10, 12 zur Steuerung des Hubwegs h
des Verdrängerorgans 16 in vorgegebenen Hubschritten
einzusetzen.
Claims (19)
1. Dosierpumpe, insbesondere für hochviskose Flüssig
keiten, mit einem in einen Förderraum (52) eingrei
fenden, motorisch über vorzugsweise mechanische Ge
triebemittel (12) in einer oszillierenden Hubbewe
gung antreibbaren Verdrängerorgan (16), gekenn
zeichnet durch Mittel (10, 11) zur Steuerung des
Hubwegs des Verdrängerorgans (16) in vorgegebenen
Hubschritten.
2. Dosierpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Mittel (10, 11) zur Hubsteuerung einen
vorgegebene, über die Getriebemittel (12) in die
Hubschritte umgewandelte Drehschritte ausführenden
elektrischen Stellmotor (10) aufweisen.
3. Dosierpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der die Drehschritte erzeugende Stellmotor
als Schrittmotor (10) ausgebildet ist.
4. Dosierpumpe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mittel (10, 11) zur Hubsteuerung
eine vorzugsweise einen Mikroprozessor umfassende
Steuereinheit (11) aufweisen, welche den Stellmotor
(10) zur Ausführung der Drehschritte ansteuert.
5. Dosierpumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Steuereinheit (11) den Schrittmotor
(10) mit die Drehschritte erzeugenden Schrittimpuls
folgen von jeweils vorgegebener Schrittimpulszahl
bei gegebener Schrittimpulsfrequenz beaufschlagt.
6. Dosierpumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Schrittimpulszahl und der Zeitabstand
der Schrittimpulsfolgen zur Steuerung des Dosierab
laufs über die Steuereinheit (11) frei programmier
bar ist.
7. Dosierpumpe nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schrittimpulsfolgen während der
Druckhubphase (70, 70′) des Verdrängerorgans (16)
eine in Abhängigkeit von einer zu dosierenden Flüs
sigkeitsmenge bestimmte, konstante Schrittimpulszahl
aufweisen, wobei beim Erreichen der Druckhubtotlage
(h = 0) die momentan ausgeführte Schrittimpulsfolge
um eine einen zwischengeschalteten, vollständigen
Füllhub (72) bewirkende Anzahl von Schrittimpulsen
verlängert wird.
8. Dosierpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Getriebemittel (12)
eine Nockenscheibe (30) und einen die sich drehende
Nockenscheibe (30) in einer Geradführung (42) abta
stenden, die Hubbewegung auf das Verdrängerorgan
(16) übertragenden Hubstößel (34) aufweisen.
9. Dosierpumpe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Nockenscheibe (30) mehrere, vorzugs
weise drei symmetrisch über ihren Scheibenumfang
verteilt angeordnete Nocken (36, 38, 40) besitzt.
10. Dosierpumpe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Nocken (36, 38, 40) eine unsymmetrische,
vorzugsweise steil auflaufende und flacher abfal
lende Nockenbahn aufweisen.
11. Dosierpumpe nach einem der Ansprüche 8 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß der Hubstößel (34) unter
der Einwirkung einer vorgespannten Rückstellfeder
(48) kraftschlüssig radial gegen die Nockenscheibe
(30) gedrängt wird.
12. Dosierpumpe nach einem der Ansprüche 2 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß die Getriebemittel (12)
ein dem Stellmotor (16) nachgeordnetes Untersetzungs
getriebe (18) aufweisen.
13. Dosierpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß das Verdrängerorgan (16)
als eine gegen aggressive Flüssigkeiten inerte,
vorzugsweise aus einem Ethylen-Propylen-Elastomer
bestehende Membran ausgebildet ist.
14. Dosierpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß an der Ein- und Auslaß
seite des Förderraums (52) jeweils zwei hinterein
andergeschaltete, in Fördergegenrichtung sperrende
Rückschlagventile (56, 58; 60, 62) angeordnet sind.
15. Dosierverfahren für Flüssigkeiten, insbesondere zum
Betrieb einer Dosierpumpe nach einem der vorstehen
den Ansprüche, bei welchem die Drehbewegung eines
Antriebsmotors (10) über Getriebemittel (12) in ei
ne Hubbewegung eines auf einen Förderraum (52) ein
wirkenden Verdrängerorgans (16) umgewandelt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hubbewegungen
schrittweise durch Steuerung des Antriebsmotors
(10) in vorgegebenen Drehschritten ausgeführt wer
den.
16. Dosierverfahren nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Drehschritte während der Druck
hubphase (70, 70′) des Verdrängerorgans (16) einen
in Abhängigkeit von einer einzustellenden Dosier
menge vorgegebenen, konstanten Drehweg aufweisen,
wobei in der Druckhubtotlage (h = 0) der momentan aus
geführte oder weiter auszuführende Drehschritt zur
Bewirkung eines zwischengeschalteten, vollständigen
Füllhubs (72) verlängert wird.
17. Dosierverfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zeitabstände der im wesent
lichen mit konstanter Winkelgeschwindigkeit ausge
führten Drehschritte zur Erzeugung eines veränder
lichen Dosierflüssigkeitsstroms durch Stillstands
phasen (76) variiert werden.
18. Dosierverfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehschritte je
weils durch eine vorgegebene Anzahl von vorzugswei
se durch ein Untersetzungsgetriebe (18) unterteil
ten Winkelschritten eines Schrittmotors (10) er
zeugt werden.
19. Dosierverfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß der Geschwindigkeits
verlauf der Hubbewegung des Verdrängerorgans (16)
über ein Kurvengetriebe (30, 46, 34) gesteuert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19623537A DE19623537C2 (de) | 1996-06-13 | 1996-06-13 | Dosierpumpe und Dosierverfahren für Flüssigkeiten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19623537A DE19623537C2 (de) | 1996-06-13 | 1996-06-13 | Dosierpumpe und Dosierverfahren für Flüssigkeiten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19623537A1 true DE19623537A1 (de) | 1997-12-18 |
DE19623537C2 DE19623537C2 (de) | 2002-03-28 |
Family
ID=7796808
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19623537A Expired - Fee Related DE19623537C2 (de) | 1996-06-13 | 1996-06-13 | Dosierpumpe und Dosierverfahren für Flüssigkeiten |
Country Status (1)
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