DE19623275A1 - Beißring für ein Kleinkind - Google Patents

Description

Zur Förderung des Zahnens bei Kleinkindern werden diesen kurz vor und während der Zeit des Zahnens sogenannte Beißringe gereicht.

Mit einem solchen Beißring kann das Kleinkind den Drang zur Betätigung der Beißorgane befriedigen, wodurch die Durchblutung des Zahnfleisches verstärkt und der Durchbruch der Zähne beschleunigt und erleichtert wird. Hergestellt werden Beißringe aus Gummi oder Kunststoff und gelegentlich sind sie hohl ausgebildet und mit einer Silikonfüllung versehen. Allergische Reaktionen auf diese Stoffe sind nicht auszuschließen und bei den hohl ausgebildeten, mit einer Füllung versehenen Beißringen besteht zudem Gefahr durch Austritt der Füllung im Falle der Beschädigung des Beißringes.

Aufgabe der Erfindung ist es, die vom Material der Beißringe ausgehenden Risiken auszuschließen. Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß Bernstein in der Form von Naturbernstein oder Echtbernstein als Material für die Beißringe vorgeschlagen. Die Verwendung von Naturbernstein kommt aus Kostengründen in Frage, wenn dem Beißring eine besondere Wertung als Schmuckstück oder Andenken zugemessen wird. Wesentlich kostengünstiger ist die Verwendung von sogenanntem Echtbernstein der durch Ausformung und/oder Vereinigung kleinerer Naturbernsteinstücke unter Temperaturen zwischen 150°C und 250°C unter Preßdruck hergestellt wird und die gleichen physiologischen Eigenschaften wie Naturbernstein aufweist. In beiden Formen zeichnet sich Bernstein als Naturmaterial durch seine körpersymphatischen Eigenschaften aus und ist damit als Material für Beißringe - wie erfindungsgemäß vorgeschlagen - besonders geeignet.

Die erfindungsgemäßen Beißringe können in bekannten oder geometrisch bzw. ornamental besonderen Formen ausgebildet sein, bei Beachtung der Grundsätze, daß von der Größe und Form ein Verschlucken ausgeschlossen ist ebenso wie jegliche Verletzungsgefahr für das Kleinkind und daß das Kleinkind den Beißring gut greifen kann, so daß dieser auch einen hohen Spielwert für das Kleinkind besitzt.

In den Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele in den Fig. 1 bis 8 jeweils a) in einer Aufsicht und b) in einem Schnitt dargestellt.

Fig. 1 zeigt einen Beißring der meistüblichen Kreisform.

Die Ellipsenform nach Fig. 2, die Dreiecksform mit konvexen Seiten nach Fig. 3 und die Vierecksform nach Fig. 4 lassen ein unterschiedlich tiefes Einführen in den Mund zu.

Die exzentrischen Ausbildungen nach den Fig. 5 und 6 sind gekennzeichnet durch unterschiedliche Tiefe der Bißflächen entlang dem Umfang, wobei der Beißring nach Fig. 6 auch ein unterschiedlich tiefes Einführen in den Mund erlaubt. Als ornamentale Form ist diese an die Hufeisen bzw. Herzform angelehnt.

Die ornamentale Form nach Fig. 7 ist einer Blume und die nach Fig. 8 einem Tier (Ente, Katze) angelehnt.

Für alle Ausführungsbeispiele gilt, daß die Kanten an den Innen- und Außenrändern der Beißringe gerundet sind bis zu einem elliptischen Querschnitt der Ringabschnitte mit der Breite in dem jeweiligen Abschnitt als großer und der Dicke des Beißringes als kleiner Ellipsenachse, wobei auch die Dicke der Beißringe in den Abschnitten unterschiedlich ausgebildet sein kann.

Claims (2)

1. Beißring für ein Kleinkind von flacher mit einer Öffnung versehener Ausbildung und stark gerundeten Innen- und Außenrändern und das Verschlucken ausschließenden Außendurchmesserabmessungen, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Bernstein gebildet ist.

2. Beißring nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Verwendung von Echtbernstein.