DE19623250A1

DE19623250A1 - Vorrichtung zum Bereiten von Mokka

Info

Publication number: DE19623250A1
Application number: DE19623250A
Authority: DE
Inventors: Apostolos Papapostolou
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1995-06-24
Filing date: 1996-06-11
Publication date: 1997-01-02

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bereiten von Mokka, unter Verwendung von mindestens einer Aufnahme zum Aufstellen mindestens eines für den Mokka bestimmten Behälters.

Mokka wird in kleinen Tassen oder Kännchen - im folgenden kurz "Behälter" genannt - bereitet. Dazu wird eine je nach Größe des Behälters bemessene Menge gemahlenen Kaffees bzw. Kaffeepulvers in denselben eingefüllt. Der Behälter wird dann mit heißem Wasser aufgefüllt. Danach kann der Kaffee im heißen Wasser umgerührt werden. Der Mokka kann serviert werden, wenn der gemahlene Kaffee sich am Boden des Behälters abgesetzt hat. Das alles wird bisher grundsätzlich von Hand durchgeführt, was zeitraubend ist. Außerdem wird in der Regel ohne weitere Maßnahmen nur heißes Wasser auf den gemahlenen Kaffee gegossen, so daß die Qualität des Mokkas nicht allen Ansprüchen genügt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung anzugeben, mit der Mokka auf einfache Weise mit gleichbleibend hoher Qualität bereitet werden kann.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst,

- daß die an einem Gestell angebrachte Aufnahme elektrisch beheizbar ist und
- daß das Gestell mit einem automatisch zwischen zwei Endstellungen verstellbaren Rührwerk ausgerüstet ist, das in der einen Endstellung bis in einen auf der Aufnahme befindlichen Behälter hineinragt und in dieser Endstellung um eine etwa mittig durch die Aufnahme verlaufende Drehachse drehbar ist und das in der anderen Endstellung durch einen Zwischenraum von dem Behälter getrennt ist.

Mit dieser Vorrichtung kann Mokka auf einfache Weise in gleichbleibender Qualität hergestellt werden, und zwar i. w. vollautomatisch. Nachdem gemahlener Kaffee bzw. Kaffeepulver und Wasser in den Behälter eingefüllt sind, wird der Inhalt des Behälters durch die beheizbare Aufnahme allmählich auf die gewünschte Temperatur erwärmt. Dabei werden vorzugsweise vorgewärmtes Wasser und Kaffee während der weiteren Erwärmung durch das Rührwerk ständig umgerührt. Nach Erreichen der gewünschten Temperatur ist damit ohne weiteres Zutun Mokka von hoher Qualität bereitet.

Um eine Überhitzung des Mokkas zu vermeiden, kann die Vorrichtung mit einer Hebeeinrichtung ausgerüstet sein, durch welche der Behälter beim Erreichen der gewünschten Temperatur von der Aufnahme abgehoben wird. Die Aufnahme kann auch schwenkbar am Gestell der Vorrichtung angebracht sein, so daß sie im Bedarfsfall aus dem Profil desselben herausgeschwenkt werden kann.

Als Rührwerk wird mit Vorteil ein Löffel eingesetzt, der exzentrisch zur Drehachse des Rührwerks angeordnet ist.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes geht aus den Zeichnungen hervor.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Frontansicht der Vorrichtung nach der Erfindung.

Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung.

Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Teil der Vorrichtung.

Die aus den Fig. 1 bis 3 ersichtliche Vorrichtung ist als Gestell G ausgeführt. Sie dient zur automatischen Herstellung von Mokka. An dem Gestell G sind in der dargestellten Ausführungsform vier beheizbare Aufnahmen 1 angebracht, auf die Behälter 2 - im folgenden "Tassen 2" genannt - gestellt werden können.

Über den Aufnahmen 1 ist am Gestell G eine Halterung 3 angebracht, die entsprechend dem Doppelpfeil 4 zwischen zwei Endstellungen in der Höhe verstellbar ist. In den Fig. 1 und 2 ist die erste Endstellung der Halterung 3 dargestellt. An der Halterung 3 sind Rührwerke 5 befestigt, die um Drehachsen 6 drehbar sind. Unterhalb der Aufnahmen 1 ist im Gestell G eine Hebeeinrichtung 7 angebracht, die ebenfalls in Richtung des Doppelpfeils 4 verstellt werden kann.

Die Vorrichtung hat mindestens eine Aufnahme 1 und mindestens ein Rührwerk 5. Sie kann aber auch zwei oder drei oder mehr als vier Aufnahmen 1 mit zugehörigen Rührwerken 5 haben.

Die Aufnahmen 1 und die Hebeeinrichtung 7 bestehen aus hitzebeständigem Material, wie beispielsweise Edelstahl oder Kunststoff. Als Material für die Tassen 2 wird vorzugsweise Kupfer verwendet. Die Verstellung von Halterung 3 und Hebeeinrichtung 7 kann elektrisch oder pneumatisch erfolgen. Die Rührwerke 5 werden vorzugsweise elektrisch oder pneumatisch angetrieben.

Die Drehachsen 6 der Rührwerke 5 verlaufen etwa mittig durch die Aufnahmen 1. Bei symmetrischer Ausführung der Rührwerke 5 stimmen deren Achsen mit den Drehachsen 6 überein. Wenn als Rührwerke 5 gemäß Fig. 1 und 2 beispielweise als Löffel gestaltete Rührer verwendet werden, dann können dieselben jeweils exzentrisch zur Drehachse 6 angebracht werden. Die Rührwerke 5 können entsprechend den in Fig. 1 eingezeichneten Pfeilen abwechselnd mit unterschiedlicher Drehrichtung betrieben werden. Sie können aber auch alle in der gleichen Richtung drehen.

Prinzipiell können alle Rührwerke 5 getrennt voneinander angetrieben werden. Es kann auch für jedes Rührwerk 5 eine eigene, in der Höhe verstellbare Halterung 3 vorgesehen werden. In bevorzugter Ausführungsform werden aber alle Rührwerke 5 an einer gemeinsamen Halterung 3 angebracht und gemeinsam angetrieben.

Statt der in der Höhe verstellbaren Halterung 3 kann für die Rührwerke 5 auch eine Halterung verwendet werden, die gegenüber den Aufnahmen 1 in zwei Endstellungen kippbar ist. Auch hier sind getrennte Halterungen und getrennte Antriebe möglich.

Die Vorrichtung nach den Fig. 1 bis 3 wird zum Bereiten von Mokka beispielsweise wie folgt betrieben:
In die Tassen 2 wird jeweils eine zum Bereiten eines Mokkas ausreichende Menge von gemahlenem Kaffee bzw. Kaffeepulver eingefüllt. Danach werden die Tassen 2 mit erwärmtem Wasser aufgefüllt und auf eine bereits erwärmte Aufnahme 1 gestellt. Es ist auch möglich, die Heizung der Aufnahme 1 erst jetzt einzuschalten. Anschließend werden die Rührwerke 5 aus ihrer in den Zeichnungen dargestellten ersten Endstellung so weit nach unten gefahren, bis sie in ihrer zweiten Endstellung in die Tassen 2 hineinragen. Der Antrieb zum Drehen der Rührwerke 5 wird dann eingeschaltet. Das kann aber auch bereits beim Herunterfahren der Rührwerke 5 geschehen. Während des Brühvorgangs, d. h. während der Erwärmung des Inhalts der Tassen 2 auf die gewünschte Temperatur, werden die Rührwerke 5 dauernd um ihre Drehachsen 6 gedreht.

Wenn die gewünschte, vorgebbare Temperatur des Mokkas erreicht ist, werden die Rührwerke 5 wieder nach oben in ihre erste Endstellung gefahren und die Tassen 2 werden von der Aufnahme 1 heruntergenommen. Zum einfacheren Aufstellen der Tassen 2 auf den Aufnahmen 1 und insbesondere zum einfacheren Herunternehmen der Tassen 2 mit fertigem Mokka von denselben, können die Aufnahmen 1 schwenkbar im Gestell G angebracht sein. Sie werden im Bedarfsfall aus dessen Profil herausgeschwenkt.

Damit eine Überhitzung des in den Tassen 2 befindlichen Mokkas mit Sicherheit vermieden wird, können die Tassen 2 durch die Hebeeinrichtung 7 auch automatisch angehoben werden, so daß sie von der Aufnahme 1 frei kommen und nicht mehr erwärmt werden. Das bietet sich besonders dann an, wenn mehr als zwei Mokkas gleichzeitig zubereitet werden.

Die Vorrichtung wird auch dann wie geschildert betrieben, denn kippbare Rührwerke 5 verwendet werden.

Claims

1. Vorrichtung zur Herstellung von Mokka, unter Verwendung von mindestens einer Aufnahme zum Aufstellen mindestens eines für den Mokka bestimmten Behälters, dadurch gekennzeichnet,

- daß die an einem Gestell (G) angebrachte Aufnahme (1) elektrisch beheizbar ist und
- daß das Gestell (G) mit einem automatisch zwischen zwei Endstellungen verstellbaren Rührwerk (5) ausgerüstet ist, das in der einen Endstellung bis in einen auf der Aufnahme (1) befindlichen Behälter (2) hineinragt und in dieser Endstellung um eine etwa mittig durch die Aufnahme (1) verlaufende Drehachse (6) drehbar ist und das in der anderen Endstellung durch einen Zwischenraum von dem Behälter (2) getrennt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rührwerk (5) an einer über der Aufnahme (1) befindlichen Halterung (3) angebracht ist, die in der Höhe verstellbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rührwerk (5) an einer Halterung angebracht ist, die gegenüber der Aufnahme kippbar ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Aufnahme (1) eine Hebeeinrichtung (7) zum Anheben eines auf derselben befindlichen Behälters (2) und zum Abheben desselben von der Aufnahme (1) angeordnet ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (1) aus dem Profil des Gestells (G) herausschwenkbar ist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Rührwerk (5) ein exzentrisch zur Drehachse (6) desselben angeordneter Rührer ist.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Aufnahmen (1) mit zugehörigem Rührwerk (5) nebeneinander angeordnet sind.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß für alle Rührwerke (5) ein gemeinsamer Antrieb vorhanden ist.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß für alle Aufnahmen (1) eine gemeinsame Hebeeinrichtung (7) vorhanden ist.