DE19623177C2 - Abscheider zum Abscheiden von Flüssigkeiten, insbesondere von Schadstoffen, aus einem Gasstrom - Google Patents
Abscheider zum Abscheiden von Flüssigkeiten, insbesondere von Schadstoffen, aus einem GasstromInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Abscheider zum Abscheiden von Flüssigkeiten,
insbesondere von Schadstoffen, wie Ölnebel, aus einem Gasstrom, der ein aus Flä
chenelementen aufgebautes Kanalsystem aufweist, durch das der Gasstrom von einer
Einlaßseite zu einer Auslaßseite geführt wird, wobei die Flächenelemente zum Teil an
geströmt werden.
Das Reinigen von Abluft, beispielsweise aus Industrieanlagen, hat aufgrund des stark
zugenommenen Umweltbewußtseins eine wachsende Bedeutung erlangt. Dieses Um
weltbewußtsein hat schließlich dazu geführt, daß behördlicherseits die zulässigen Emis
sionswerte herabgesetzt wurden.
Die unterschiedlichen Schadstoffe, die in Industrieanlagen entstehen und abgeführt wer
den müssen, erfordern sehr unterschiedliche Arten der Behandlung, um sie aus der Pro
zeßluft abzuscheiden.
Während übliche Feststoffpartikel, wie beispielsweise Ruß, relativ einfach aus Abgas-
Luftströmungen abscheidbar sind, stellen Flüssigkeiten, in Form von in der Abluft fein
dispergierten Flüssigkeiten, ein besonderes Problem dar, da bedingt durch geringe
Oberflächenspannung und Kohäsion, die Kleinst-Tröpfchen (Fluid-Partikel) Form und
Größe verändern.
Solche Flüssigkeiten können nicht mit üblichen Schwebstoffiltern, beispielsweise Vliese,
aus der Abluft abgeschieden werden, da Flüssigkeiten solche Filter zusetzen und damit
den Luftvolumenstrom verringern. In Bezug auf Flüssigkeiten kommt Ölnebeln eine be
sondere Bedeutung zu, da sie aufgrund deren hoher Viskosität verstärkt eine Filterver
stopfung hervorrufen.
Um Flüssigkeiten und insbesondere Ölnebel aus einem Gasstrom abzuscheiden, ist ein
spezieller 2 Abscheider der eingangs genannten Art bekannt, wie er beispielsweise in
der DE 41 31 988 A1 beschrieben ist. Dieser Abscheider ist aus plattenförmigen, quer
angeströmten, langgestreckten Elementen aufgebaut, die im Querschnitt eine X-Form
aufweisen. Mehrere solcher Profilteile sind nebeneinander, mit den Armen bzw. freien
Schenkeln ineinander verschachtelt, angeordnet. Zwischen jeweils zwei Armen des ei
nen und des anderen benachbarten Profils werden über die Länge der Profile bzw. der
Arme der Profile Einlaßkanäle und Auslaßkanäle gebildet. Weiterhin ergibt sich durch
die Arme der jeweils benachbarten X-Profile eine langgestreckte Kammer, die sich von
der Einlaßseite zunächst erweitert und dann zu der Auslaßseite hin bzw. dem Auslaßka
nal wieder verengt. Ein aus solchen Profilen aufgebauter Abscheider hat sich im Einsatz
bewährt. Allerdings ergibt sich hierbei das Problem, daß sich, wenn der Gasstrom nicht
exakt 90° zur Profilachse geführt wird, der Reinigungsgrad wesentlich verschlechtert
(ungefähr um 60%). Dadurch sind große Elemente notwendig. Dieser Abscheider ist
nur für Tröpfchengrößen (Fluid-Partikel) ≧ 3,0 µm einsetzbar. Außerdem werden bei
sehr hohen Anströmgeschwindigkeiten des Gasstroms ausgeschiedene Tröpfchen
mitgerissen.
Um eine Mehrfach-Umlenkung der Strömung des Gases zu erreichen, ist in der DE 40
16 582 A1 vorgeschlagen, einen quer angeströmten Abscheider aus Profilelementen aufzu
bauen, die im Querschnitt eine Wellenform aufweisen. Diese Profile, beispielsweise mit
vier U-förmigen Öffnungsbereichen jeweils, werden mit ihrer offenen Seite gegenüberlie
gend zueinander und geringfügig beabstandet so angeordnet, daß die freien Schenkel
der Profilquerschnitte ineinandergreifen; die sich gegenüberliegenden Profile sind je
weils versetzt zueinander positioniert. Anströmseitig wird zwischen zwei benachbarten
Profilen ein Strömungseintrittsschlitz gebildet, zu dem ein Steg des gegenüberliegenden
Profils mittig ausgerichtet ist. Die über den Schlitz eintretende Gasströmung wird durch
diesen Steg geteilt, um dann in die links und rechts von diesem Steg liegende, U-förmi
ge Vertiefung einzutreten. Im Bodenbereich dieser Vertiefung wird die Gasströmung um
gelenkt und zu dem gegenüberliegenden Profilquerschnitt des eintrittsseitigen Profilteils
gerichtet, dort wiederum umgelenkt und zurück zu dem austrittsseitigen Profilquerschnitt
gerichtet. Eine solche Umlenkung der Gasströmung zwischen den zueinander versetz
ten und gegenüberliegenden U-förmigen Vertiefungen kann mehrfach erfolgen. Die
Gasströmung tritt dann nach dieser mehrfachen Umlenkung aus einem Strömungsaus
trittskanal, der zwischen zwei austrittsseitigen Profilquerschnitten gebildet ist, aus. Da
durch, daß die Gasströmung mit den darin enthaltenen flüssigen Partikeln auf die Wän
de der Profilquerschnitte aufprallt, wird an den Wandflächen die Flüssigkeit niederge
schlagen, die dann unter der Schwerkraft an den Wandflächen nach unten läuft und am
Ende der Profile gesammelt werden kann.
Eine mit dem vorstehend beschriebenen Abscheider vergleichbare Anordnung ist aus
der WO 88/04952 A1 bekannt. Darin ist ein Abscheider beschrieben, der W-förmige
Profile besitzt, die wechseelseitig gegenüberliegend und ineinandergreifend angeordnet
sind. Der mittlere Steg der W-förmigen Profile wird jeweils in einer Führung verschieb
bar gehalten, so daß der Abstand der sich gegenüberliegenden, versetzt zueinander an
geordneten Profilquerschnitte veränderbar ist. Dadurch kann zum einen die Größe des
Eintritts- und des Austrittskanals für die Gasströmung eingestellt werden, zum anderen
ist das Kammervolumen zwischen den beiden Profilen veränderbar.
Es hat sich gezeigt, daß mit den vorstehend beschriebenen Abscheidern eine definiert
gerichtete Gasströmung erzeugt wird und das Abscheideprinzip darauf beruht, daß die
Gasströmung in dem Kanalsystem auf Wandflächen auftritt, um dadurch die flüssigen
Partikel in der Gasströmung an den Wandflächen niederzuschlagen. Mit solchen Ab
scheidern sind nur flüssige Partikel, die in der Gasströmung dispergiert sind, abscheid
bar, die eine Partikelgröße größer etwa 3,0 µm besitzen.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun, ausgehend von dem eingangs beschriebenen
Stand der Technik, die Aufgabe zugrunde, einen Abscheider zu schaffen, der, trotz ei
nes einfachen Aufbaus, ein komplexes Kammersystem aufweist und der insbesondere
dazu geeignet ist, auch flüssige Partikel, insbesondere Ölnebel-Partikel, mit einer Größe
im Bereich von 1 bis 3 µm abzuscheiden.
Die vorstehende Aufgabe wird bei einem Abscheider der bekannten Art dadurch gelöst,
daß mindestens drei Kammern gebildet sind, die der Gasstrom nacheinander durch
strömt, wobei die mittlere, zentrale Kammer rohrförmig ausgebildet ist und die Eintrittskam
mer und die Austrittskammer die mittlere Kammer zumindest teilweise in radialer Rich
tung umschließen. Aufgrund dieses Aufbaus können rohrförmige Bauteile verwendet
werden, die beispielsweise aus dünnem Blech oder dünnen Kunststoffteilen herstellbar
sind. Um die rohrförmige, mittlere Kammer werden dann (halb-) schalenförmige Teile mit
Abstand zu der Außenwand der Mittelkammer angeordnet, so daß zwischen der Außen
wand des die zentrale Kammer bildenden rohrförmigen Teils und der Halbschale ein
Zwischenraum, der in radialer Richtung zu der Achse des rohrförmigen Teils der Mittel
kammer abgeschlossen ist, entsteht, der unterteilt wird, so daß, in Bezug auf die mittlere
Kammer gesehen, eine Eintrittskammer und eine Austrittskammer abgeteilt werden. In
diesen rohrförmigen Abscheidern wird die Gasströmung über Eingangsöffnungen, die in
dem die Eintrittskammer nach außen abgrenzenden Wandteil vorgesehen sind, einge
führt, wo der Gasstrom expandieren kann und starke Verwirbelungen entstehen. Von
der Eintrittskammer wird der Gasstrom über Verbindungsöffnungen in die Mittelkammer
überführt, wo wiederum hinter den Verbindungsöffnungen in der Mittelkammer eine er
neute Expansion erfolgt, wodurch wiederum eine starke Verwirbelung hervorgerufen
wird. Von der Mittelkammer wird dann die Gasströmung in die auslaßseitige Kammer
über entsprechende Verbindungsöffnungen zu dier Auslaßkammer überführt. Unter ent
sprechender Dimensionierung der Auslaßkammer und der Verbindungsöffnungen erfolgt
erneut eine Expansion der Gasströmung, die dann über Ausgangsöffnungen in der Au
ßenwand die Austrittskammer verläßt. Aufgrund der jeweils starken Verwirbelungen der
Gasströmung in den drei Kammern wird eine starke Wechselwirkung der mit flüssigen
Partikeln beladenen Gasströmung mit den jeweiligen Kammerwänden hervorgerufen,
was einen starken Niederschlag der flüssigen Partikel an den Kammerwänden zur Folge
hat. Aufgrund des dreifachen Kammersystems, das die Gasströmung durchströmt, wird
eine mehrstufige Reinigung bewirkt. Es tritt eine Kondensation an jedem Flächenteil der
Kammer auf. Durch die relativ großen Kammervolumina, trotz kompakter Baugröße, folgt
ein hoher Reinigungsgrad des Gasstroms. Aufgrund der hohen Verwirbelung des Gas
stroms, insbesondere in der Mittelkammer, werden keine bereits abgeschiedenen Parti
kel mitgerissen. Schließlich muß der Gasstrom nicht mit exakt 90° zur Längsachse ge
führt werden.
Es hat sich gezeigt, daß durch die ungerichtete Strömung und demzufolge starken Ver
wirbelungen in den einzelnen Kammern auch kleinste flüssige Partikel mit einer Größe
im Bereich zwischen 1 und 3 µm mit einer hohen Effektivität abgeschieden werden
können.
Wie bereits vorstehend ausgeführt ist, kann die Mittelkammer durch ein rohrförmiges
Teil gebildet werden. In dieses Rohr werden vorzugsweise an gegenüberliegenden Be
reichen Öffnungen gebildet, die jeweils die Verbindungsöffnungen zwischen der Ein
trittskammer und der Mittelkammer innerhalb dieses Rohrs und der Mittelkammer und
der Austrittskammer bilden. Falls solche Öffnungen eine Profilierung erfordern, bei
spielsweise durch einen aufgebördelten Rand, um einen düsenartigen Effekt der
Gasströmung in die jeweilige Kammer hinein zu verstärken und beim Anströmen aus der
Kammer einen Abriß-Effekt zu erzeugen, kann das Innenrohr aus zwei halbschaligen
Elementen zusammengesetzt werden. In Bezug auf solche halbschaligen Elemente wird
an den freien Längskanten bevorzugt ein nach außen abgekanteter Rand ausgeprägt,
vorzugsweise aus dünnem Blech gebildet, der dann eine einfache Möglichkeit bietet, die
beiden Halbschalen miteinander zu verbinden. Gleichzeitig können diese abgekanteten
Ränder, wenn sie in radialer Richtung zu der Achse der rohrförmigen Mittelkammer vor
stehen, den, in Umfangsrichtung gesehenen, Abschluß der Eintrittskammer bzw. der
Austrittskammer bilden.
Bevorzugt werden die Rohrsegmente, die die Eintrittskammer und/oder die Austrittskam
mer auf deren radialer Außenseite begrenzen, konzentrisch zueinander verlaufend
angeordnet.
Um zum einen hohe Strömungsgeschwindigkeiten zu erzielen, mit denen der Gasstrom
in die einzelnen Kammern eintritt, um zum anderen den Verwirbelungseffekt zu verstär
ken, werden an der Eintrittskammer mehrere Eintrittsöffnungen und an der Austrittskam
mer mehrere Austrittsöffnungen sowie mehrere Verbindungsöffnungen, die die Eintritts
kammer und die Austrittskammer jeweils mit der zentralen Mittelkammer verbinden,
vorgesehen. Über die Größe der jeweiligen Öffnungen kann die Strömungsgeschwindig
keit eingestellt werden. Solche Öffnungen werden vorzugsweise entlang der Längsebe
ne ausgerichtet, die durch die Achse des Innenrohrs verläuft. Darüberhinaus sollten die
jeweiligen in Strömungsrichtung gesehen hintereinander liegenden Öffnungen, senk
recht zu der Achse des Innenrohrs betrachtet, versetzt zueinander angeordnet werden,
so daß die einzelnen Öffnungen von der Eintrittsseite zu der Austrittsseite keinen unmit
telbaren Strömungsweg bilden. Vielmehr wird durch einen Versatz von der Eintrittsseite
zu der Austrittsseite hin ein labyrinthartiger Strömungsweg erzeugt. Vorzugsweise wei
sen die Öffnungen eine Länge in Richtung der Achse von etwa 40 mm auf; die Breite
beträgt etwa 8 mm.
Um den Aufbau des Abscheiders zu vereinfachen wird die gesamte Anordnung des Ab
scheiders symmetrisch zu der Längsachse aufgebaut.
Um relativ großvolumige Eintritts- und/oder Austrittskammern zu erhalten, aber dennoch
den Abscheider in seinen Außendimensionen kompakt zu gestalten, umgibt in einer wei
teren, bevorzugten Ausgestaltung des Abscheiders die Eintrittskammer und/oder die
Austrittskammer die Mittelkammer über ein Winkelsegment zwischen 90° und 180°, vor
zugsweise etwa 180°. Bei einer Ausgestaltung der jeweiligen Kammern über ein Winkel
segment von 180° wird der gesamte Umfangsbereich um die rohrförmige Mittelkammer
herum für diese Eintritts- und Austrittskammern ausgenutzt.
Ein wesentlicher Aspekt des erfindungsgemäßen Abscheiders ist der Aufbau in Form
von drei hintereinanderliegenden Kammern, d. h. die Eintrittskammer, die Mittelkammer
und die Austrittskammer, die der Gasstrom nacheinander durchströmen muß. Um die
Anzahl der Kammern zu erhöhen, aber dennoch einen kompakten und leicht herstellba
ren Aufbau zu erhalten, werden bei dem vorstehend beschriebenen Abscheider zwei
weitere Mittelkammern vorgesehen, die die zentrale Mittelkammer teilweise in radialer
Richtung auf gegenüberliegenden Seiten umschließen, und zwar entsprechend der Art
des Aufbaus der Eintrittskammer und der Austrittskammer, so daß diese weiteren Mittel
kammern jeweils zwischen der Eintritts- und der Austrittskammer angeordnet sind. Für
die drei auf diese Art und Weise gebildeten Mittelkammern wird nur jeweils eine Ein
trittskammer und eine Austrittskammer benötigt, die dann mit entsprechenden
Verbindungsöffnungen mit den drei Mittelkammern in Verbindung gesetzt werden
können.
Der Wirkungsgrad des Abscheiders kann dadurch erhöht werden, daß in der bzw. den
Mittelkammer(n) ein gasdurchlässiges Agglomerat eingefüllt wird, das der Gasstrom
durchquert. An diesem Agglomerat werden die Flüssigkeitspartikel 0,3 µm und geringer
niedergeschlagen. Für ein solches Agglomerat eignet sich insbesondere ein Metall-Ge
strick/-Gewirke, das in Bezug auf seine Gasdurchlässigkeit definiert einstellbar ist. Dar
überhinaus können Materialien ausgewählt werden, die unempfindlich gegenüber ag
gressiven Gasen sind.
Neben einem kreisförmigen Querschnitt für die zentrale Mittelkammer ist weiterhin ein
ovaler Querschnitt zu bevorzugen. Ein solcher Querschnitt wird in Bezug auf die Haupt-
Strömungsrichtung so orientiert, daß die große Halbachse des ovalen Querschnitts
senkrecht zu der Hauptströmungsrichtung verläuft. Dadurch wird ein breiter Raum quer
zu der Hauptströmungsrichtung, mit der der Gasstrom in die Mittelkammer eintritt, er
reicht, so daß ein großer Expansionsbereich im Bereich der Mittelkammer erzielt wird.
Gerade im Hinblick darauf, die Verbindungsöffnungen, die die Eintrittskammer und/oder
die Austrittskammer mit der Mittelkammer in Verbindung setzen, in Projektion senkrecht
zu der Achse der Mittelkammer gesehen zu versetzen, kann es von Vorteil sein, zwei
Reihen von Verbindungsöffnungen zwischen der Eintrittskammer und der Mittelkammer
oder der Mittelkammer und der Austrittskammer vorzusehen, wobei dann die jeweiligen
Eintrittsöffnungen und/oder Austrittsöffnungen in der Mitte zwischen den beiden Verbin
dungsöffnungsreihen, in Projektion dazu gesehen, versetzt werden.
Die Mittelkammer sollte einen mittleren Durchmesser von 15 mm bis 30 mm, vorzugs
weise einen Durchmesser von etwa 20 mm, aufweisen. Darüberhinaus wird eine mittlere
Breite der Eintrittskammer und/oder der Austrittskammer, und zwar in radialer Richtung
zu der Achse der Mittelkammer gesehen, von 15 mm bis 25 mm, vorzugsweise etwa 20
mm, gewählt.
Die einzelnen Öffnungen der Öffnungsreihen sollten in Bezug auf die vorstehend ange
gebene Dimensionierung der Mittelkammer und/oder der Eintritts- und Austrittskammer
einen mittleren Durchmesser von etwa 6 bis 8 mm besitzen, mit vorzugsweise einem
aufgebördelten Rand, wobei die Aufbördelung an der Öffnung zu der Anströmseite hin
gerichtet ist. Durch diese Aufbördelung zur Anströmseite hin wird erreicht, daß die
Gasströmung turbulent ein- und austritt und ständig abreißt, was für den Wirkungsgrad
der Abscheidung der Flüssigkeitspartikel aus dem Gasstrom vorteilhaft ist. Im Gegen
satz hierzu arbeiten bekannte Systeme sehr stark in dem nicht sehr effektiven Bereich
der Laminar-Strömung.
Vorstehend wurde eine erfindungsgemäße Einheit eines Einzel-Abscheiders beschrie
ben, der sehr einfach aus rohrförmigen Elementen aufgebaut werden kann. Eine groß
flächige Abscheider-Anordnung kann aus einer Vielzahl solcher Einzel-Abscheider zu
sammengesetzt werden, indem diese Einzel-Abscheider mit den Achsen der rohrförmi
gen Mittelkammern parallel zueinander verlaufend, aneinandergefügt werden. Vorzugs
weise werden die einzelnen Achsen der Einzel-Abscheider in dieser Abscheider-Anord
nung in einer gemeinsamen Ebene verlaufend orientiert. Die einzelnen Abscheider kön
nen mit ihren äußeren Wänden unmittelbar aneinanderstoßend angeordnet werden.
Zum Aufbau einer solchen Abscheider-Anordnung können die Eintritts- und/oder die
Austrittskammern unter Verwendung von Wellenblechen gebildet werden, indem zwei
Wellenbleche jeweils mit den Wellentälern aufeinanderliegend verbunden werden, so
daß eine Vielzahl im Querschnitt etwa kreisförmiger Röhren gebildet werden. In diese
Röhren können dann einzelne Rohrelemente eingefügt werden, die an der Außenseite
Abstandselemente aufweisen, die sich an den Wellenblechen abstützen. Die einzelnen
Rohrelemente bilden dann die jeweilige zentrale Mittelkammer, während der Bereich
zwischen der Außenwandung dieses Rohrelements und der Innenwand der durch die
Wellenbleche gebildeten röhrenförmigen Bereiche die Eintritts- und die Austrittskam
mern bilden. Die Trennwand zwischen der Eintrittskammer und der Austrittskammer
kann durch eine Fläche gebildet werden, die gleichzeitig als Abstandselement zur Posi
tionierung des Innenrohrs dient.
Ausführungsbeispiele der Erfindung wurden nachfolgend anhand von
Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnun
gen zeigen
Fig. 1A einen Querschnitt einer Abscheider-Anordnung, die aus drei Einzel-Abschei
dern zusammengesetzt ist, und zwar senkrecht zu der Längsachse der Mittel
kammer geschnitten, wobei die beiden äußeren Einzel-Abscheider nur
angedeutet dargestellt sind,
Fig. 1B die Darstellung der Fig. 1A in einer etwa maßstäblichen Größe
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Abscheider-Anordnung der Fig. 1A bzw. 1B
aus Richtung des Sichtpfeils II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Schnittlinie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 eine der Fig. 1B entsprechende Darstellung, wobei in die Mittelkammer der
mittleren Abscheider-Einheit ein Aggomerat eingefüllt ist,
Fig. 5 eine der Fig. 1B entsprechende Schnittdarstellung, wobei die Anordnung
der Fig. 1B dahingehend modifiziert ist, daß zwei weitere Mittelkammern
vorgesehen sind, und
Fig. 6 einen weiteren Querschnitt mit einer gegenüber den Ausführungsformen, die
in den Fig. 1 bis 5 dargestellt sind, geänderten Querschnittskonfiguration
der Eintritts-, Mittel- und Austrittskammern.
Die Abscheider-Anordnung, wie sie in den Fig. 1 bis 3 dargestellt ist, ist aus drei
rohrförmigen Abscheider-Einheiten 1 zusammengesetzt. Wie die Querschnittsdarstel
lung der Fig. 1A und 1B zeigt, weist jede Abscheider-Einheit 1, entsprechend der
mittleren Darstellung der Figuren, eine Eintrittskammer 2, eine Mittelkammer 3 und eine
Austrittskammer 4 auf. Die Mittelkammer 3 besitzt einen kreisförmigen Querschnitt und
ist aus zwei Halbschalen 5 zusammengesetzt, die radial nach außen weisende, aufge
bördelte Randflächen 6 besitzen. Mittels dieser Randflächen 6 sind diese Halbschalen 5
miteinander über nicht näher dargestellte Verbindungselemente verbunden. Konzen
trisch zu der Achse 7 der Mittelkammer 3 sind mit Abstand zu der Außenwand der Halb
schalen 5 äußere Rohrsegmente 8 angeordnet, die die Eintrittskammer 2 und die Aus
trittskammer 4 radial nach außen abschließen. Die Eintrittskammer 2 und die
Austrittskammer 4 sind in der in Fig. 1A und 1B gezeigten Anordnung durch die Rand
flächen 6, die eine Trennwand bilden, voneinander getrennt.
Der zu reinigende Gasstrom wird in die Abscheider-Anordnung über Eingangsöffnungen
9 zugeführt. Die Eingangsöffnungen 9 sind entlang der Achse 7 verlaufend vorgesehen,
in Form von Langlöchern, die mit ihrer Längserstreckung entlang der Achse 7 jeweils
verlaufen. Jede Eingangsöffnung 9 besitzt einen zu der Anströmseite, d. h. nach außen
hin, aufgebördelten Rand 10, um einen düsenähnlichen Effekt und damit zunächst eine
gerichtete Strömung des in die Eintrittskammer 2 einströmenden Gasstroms zu erzielen.
Nach Eintritt des Gasstroms in die Eintrittskammer 2 expandiert die Gasströmung in den
sich nach links und nach rechts erweiternden Bereich der Eintrittskammer mit starken
Verwirbelungseffekten, so daß ein intensiver Kontakt des mit Flüssigkeit beladenen
Gasstroms mit den Innenwänden der Eintrittskammer hervorgerufen wird. Hierdurch tritt
ein Niederschlagen der Flüssigkeitspartikel, die in dem Gasstrom mitgeführt werden, an
den Wandflächen auf. Die Flüssigkeit läuft dann entlang der Wandflächen der Eintritts
kammer 2 aufgrund der senkrecht stehenden Abscheider-Anordnung nach unten ab und
wird an der Unterseite der Anordnung in einer nicht näher dargestellten Sammeleinrich
tung gesammelt und abgeführt bzw. entsorgt. Die Gasströmung sucht dann ihren Weg
von der Eintrittskammer 2 über die eingangsseitigen Verbindungsöffnungen 11 in die
Mittelkammer 3. Wie in Fig. 2 anhand der mittleren Abscheider-Einheit 1 zu erkennen
ist, sind die Verbindungsöffnungen 11 zwischen der Eintrittskammer 2 und der Mittel
kammer 3 zu den Eingangsöffnungen 9, in Projektion senkrecht zu der Achse 7 gese
hen, versetzt, wie durch die strichpunktiert angedeuteten Verbindungsöffnungen 11 in
Fig. 2 bzw. den Längsschnitt der Fig. 3 zu erkennen ist. Auch die eintrittsseitigen Ver
bindungsöffnungen 11 besitzen einen aufgebördelten Rand 10, der zu der Anströmrich
tung hin weist, wodurch der bereits erwähnte düsenartige Effekt erzielt wird. In der Mit
telkammer 3 erfolgt wiederum eine Expansion der zunächst gerichtet eintretenden
Gasströmung, wie durch die jeweiligen Strömungspfeile angedeutet ist, mit einer sich
durch die kreisförmige Querschnittsform der Mittelkammer 3 ergebenden Verwirbelung
radial zu der Achse 7. Von der Mittelkammer 3 tritt der Gasstrom dann durch austritts
seitige Verbindungsöffnungen 12 aus der Mittelkammer 3 aus und in die Austrittskam
mer 4 ein. Diese austrittsseitgen Verbindungsöffnungen 11, die zu der Mittelkammer 3
hin einen aufgebördelten Rand 10 besitzen, sind zu den eintrittsseitigen
Verbindungesöffnungen 11 in Projektion senkrecht zu der Achse 7 gesehen wiederum
versetzt, wie die Fig. 3 zeigt. In der Austrittskammer 4 tritt wiederum eine Expansion
der Gasströmung auf, wonach der Gasstrom dann über Ausgangsöffnungen 13 den Ab
scheider verläßt. Auch diese Ausgangsöffnungen 13 sind anströmseitig mit einem auf
gebördelten Rand 10 versehen.
Die Öffnungen 9 besitzen eine Länge, mit dem Bezugszeichen 26 in Fig. 2 bezeich
net, von etwa 20 mm, die Breite beträgt etwa 8 bis 10 mm.
Wie die Fig. 3 verdeutlicht, wird, senkrecht zu der Achse 7 gesehen, durch die versetz
te Anordnung der jeweiligen Öffnungsreihen der Eingangsöffnungen 9, der eintrittsseiti
gen Verbindungsöffnungen 11, der austrittsseitigen Verbindungsöffnungen 12 und der
Ausgangsöffnungen 13 ein labyrinthartiger Strömungsweg, durch die Strömungspfeile
14 angedeutet, erreicht. Durch diesen labyrinthartigen Strömungsweg wird, zusätzlich
zu der großen Ausdehnung der Eintrittskammer 2 und der Austrittskammer 4 sowie der
Mittelkammer 3 quer zur Strömungsrichtung, eine intensive Wechselwirkung der
Gasströmung mit den jeweiligen Wänden der Kammern 2, 3 und 4 erzielt. Insbesondere
durch den segmentartigen Aufbau der Eintrittskammer 2 und der Austrittskammer 4 um
die Außenseite des die Mittelkammer 3 umschließenden Rohrs, das durch die beiden
Halbschalen 5 gebildet ist, herum wird eine Expansionsmöglichkeit für den Gasstrom
geschaffen.
Wie in der Fig. 1A zu erkennen ist, ist jeder Abscheider symmetrisch zu der Ebene 15
aufgebaut, die durch eine strichpunktierte Linie angedeutet ist.
Um die Abscheide-Effektivität der Flüssigkeit, die von der Gasströmung mitgeführt wird,
insbesondere von Ölnebel, weiter zu erhöhen, wird gemäß der Fig. 4 in die Mittelkammer 3 ein Agglome
rat 16 in Form eines Metall-Gewirkes oder Metall-Gestrickes oder aber in Form von Me
tallwolle eingefüllt, durch das die Gasströmung hindurchtreten muß. An der Oberfläche
dieses Agglomerats, wobei auch andere Materialien als diejenigen, die vorstehend an
geführt sind, eingesetzt werden können, wird, vergleichbar mit den an den Wänden der
einzelnen Kammern erzielten Effekt, Flüssigkeit, die von dem Gasstrom mitgeführt wird,
niedergeschlagen, so daß sie dann nach unten zu dem untenliegenden Ende der
Mittelkammer 3 läuft und entsorgt werden kann. Mit dieser Anordnung können Flüssig
keits-Partikel mit Größen ab 0,3 µm abgeschieden werden.
Die Fig. 5 zeigt einen gegenüber der Darstellung der Fig. 1 geänderten Aufbau des
Kammersystems. In dieser Anordnung ist die Mittelkammer 3 durch ein Rohr 17 gebil
det. Auf der Außenseite der Mittelkammer 3 erstrecken sich in dieser Ausführungsform
die Eintrittskammer 2 und die Austrittskammer 4, symmetrisch zu der Ebene 15 ange
ordnet, über ein Winkelsegment, zu der Achse 7 gesehen, von etwa 90°. Auf beiden
Seiten des in Umfangsrichtung gesehenen Endes der Kammern, die durch jeweilige
Trennwände 18 abgeschlossen werden, ist jeweils eine weitere Mittelkammer 19 vorge
sehen, die entsprechend der Eintrittskammer 2 und der Austrittskammer 4 durch einen
Ringraumabschnitt gebildet sind. Die Gasströmung 14, die über die Eingangsöffnungen
9 in die Eintrittskammer 2 eintritt, wird durch die jeweiligen eintrittsseitigen Verbindungs
öffnungen sowohl zu der Mittelkammer 3 als auch zu den weiteren Mittelkammern 19 zu
geführt. Von diesen Mittelkammern 3, 19 tritt die Gasströmung dann über jeweilige aus
trittsseitige Verbindungsöffnungs-Reihen 12, die aus einzelnen Öffnungen, wie dies an
hand der Fig. 2 vorstehend erläutert wurde, aufgebaut sind, in die gemeinsame Aus
trittskammer 4 ein und wird dort über die Ausgangsöffnungen 13 aus dem Abscheider 1
herausgeführt. Aufgrund der zwei zusätzlichen weiteren Mittelkammer 19 ist von der Mit
telkammer 3 zu der Austrittskammer 4 führend nur eine einzelne Reihe aus austrittsseiti
gen Verbindungsöffnungen 12 entlang der Ebene 15 verlaufend, im Gegensatz zu der
Ausführungsform der Fig. 1A, vorgesehen.
Eine weitere Ausführungsform der Abscheider-Einheit 1 ist in der Querschnittsansicht
der Fig. 6 gezeigt. Im Gegensatz zu der Ausführungsform, die anhand der Fig. 1A
und 1B erläutert wurde, ist die dort gezeigte Mittelkammer 3' mit einem ovalen Quer
schnitt ausgeführt, wobei die große Halbachse dieses Querschnittprofils senkrecht zu
der Ebene 15 verläuft. Diese Mittelkammer 3' kann durch ein entsprechend dimensio
niertes Rohr 20 mit ovalem Querschnitt gebildet werden. Falls es erforderlich ist, kann
dieses Rohr 20 mit ovalem Querschnitt aus zwei Halbschalen zusammengesetzt wer
den, um die jeweiligen Verbindungsöffnungen 11, 12 mit ihren aufgebördelten Rändern
10 einfacher herstellen zu können. Außerdem ergibt sich hierdurch eine leichte Reini
gungsmöglichkeit, wenn der Abscheider in der Mitte teilbar ist. Um die Eintrittskammer 2'
und die Austrittskammer 4' zu bilden, wird das Rohr 20 mit ovalem Querschnitt in ein Au
ßenrohr 21 eingesteckt, das einen Innendurchmesser besitzt, der dem Außendurchmes
ser des ovalen Rohrs 20 entlang der großen Halbachse entspricht. Mit dieser Anord
nung kann das Drei-Kammer-System aus zwei Rohren, d. h. dem ovalen Rohr 20 und
dem Außenrohr 21, aufgebaut werden. Aufgrund der relativ großen Breite der Mittelkam
mer 3' senkrecht zu der Ebene 15 bzw. der Haupt-Strömungsrichtung sind zwei mit Ab
stand zueinander und parallel zu der Achse 7 verlaufende eintrittsseitige Verbindungs
öffnungen 11 und austrittsseitige Verbindungsöffnungen 12 vorgesehen, wobei es sich
wiederum um Reihen aus einzelnen Öffnungen handeln kann.
Der Außendurchmesser des Abscheiders 1, wie er in den Figuren dargestellt ist, der mit
den Bezugszeichen 22 in den Fig. 2 und 6 bezeichnet, beträgt etwa 40 mm, wobei
der Durchmesser der Mittelkammer der Ausführungsform entsprechend den Fig. 1
bis 4, in Fig. 3 mit dem Bezugszeichen 23 bezeichnet, etwa 20 mm beträgt. Hierdurch
ergibt sich eine Breite der Eintrittskammer 2 bzw. der Austrittskammer 4, in Fig. 3 mit
dem Bezugszeichen 24 bezeichnet, von etwa 10 mm.
Der ovale Querschnitt der Mittelkammer 3' der Ausführungsform der Fig. 6 beträgt etwa
40 mm, dem Außendurchmesser 22 des Außenrohrs 21 entsprechend, während die
Breite des ovalen Querschnitts der Mittelkammer 3' in Richtung der Ebene 15 gesehen
und mit dem Bezugszeichen 25 bezeichnet, 20 mm mißt. Hierdurch ergibt sich eine Brei
te der Eintrittskammer 2' und der Austrittskammer 4', in Richtung der Ebene 15 gesehen,
von jeweils 10 mm. Die Länge des Abscheiders 1 in Richtung der Achse 7 kann frei ge
wählt werden.
Claims (26)
1. Abscheider zum Abscheiden von Flüssigkeiten, insbesondere von Schadstoffen,
wie Ölnebel, aus einem Gasstrom, der ein aus Flächenelementen aufgebautes Ka
nalsystem aufweist, durch das der Gasstrom von einer Einlaßseite zu einer Aus
laßseite geführt wird, wobei die Flächenelemente zum Teil angeströmt werden, da
durch gekennzeichnet, daß mindestens drei Kammern (2, 3, 4; 2', 3', 4') gebildet
sind, die der Gasstrom nacheinander durchströmt, wobei die mittlere, zentrale
Kammer (3; 3') rohrförmig ausgebildet ist und die Eintrittskammer (2; 2') und die Aus
trittskammer (4; 4') die mittlere Kammer (3; 3') zumindest teilweise in radialer Rich
tung umschließen.
2. Abscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Mittel
kammer durch ein Innenrohr (5; 20), gebildet ist.
3. Abscheider nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittskammer (2;
2') und/oder die Austrittskammer (3; 3') jeweils durch einen Raum zwischen dem
Innenrohr (5; 20) und einem dieses außen mit Abstand umgebenden Rohrsegment
(8; 20) gebildet ist (sind).
4. Abscheider nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrsegmente (8)
konzentrisch zu der Achse (7) des Innenrohrs (5) verlaufen.
5. Abscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Eintrittskammer (2; 2') mehrere Eingangsöffnungen (9) und die Austrittskammer (4;
4') mehrere Ausgangsöffnungen (13) aufweisen und die Eintrittskammer (2; 2')
und die Austrittskammer (4; 4') mit der zentralen Mittelkammer (3; 3') über mehrere
Verbindungsöffnungen (11, 12) in Verbindung stehen.
6. Abscheider nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (11, 12)
im wesentlichen entlang einer Längsebene (15) ausgerichtet sind, die durch die
Achse (7) des Innenrohrs (5) verläuft.
7. Abscheider nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung (1)
symmetrisch zu der Längsachse (7) aufgebaut ist.
8. Abscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Eintrittskammer (2; 2') und/oder die Austrittskammer (4; 4') die Mittelkammer (3; 3')
jeweils über ein Winkelsegment zwischen 90° und 180°, vorzugsweise etwa 180°,
umgeben.
9. Abscheider nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwei weitere Mittel
kammern (14) gebildet sind, die die zentrale Mittelkammer (4) teilweise in radialer
Richtung auf gegenüberliegenden Seiten umschließen, wobei die weiteren Mittel
kammern (19) jeweils mit der Eintrittskammer (2) und der Austrittskammer (4) über
Verbindungsöffnungen (11, 12) in Verbindung stehen.
10. Abscheider nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Eingangsöffnungen (9), Ausgangsöffnungen (13) und/oder Verbindungsöffnungen
(11, 12) jeweils durch mindestens eine Reihe Einzelöffnungen gebildet sind.
11. Abscheider nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen Lang
löcher sind, die mit ihrer Längserstreckung (26) in Richtung der Achse (7) der zen
tralen Mittelkammer (3; 3') verlaufen.
12. Abscheider nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnun
gen (9, 11, 12, 13) einen aufgebördelten (10) Rand aufweisen.
13. Abscheider nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufbördelung
(10) zu der jeweiligen Anströmseite hin gerichtet ist.
14. Abscheider nach Anspruch 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die, in Strö
mungsrichtung des Gasstroms gesehenen, hintereinander liegenden Öffnungen
der jeweiligen Öffnungsreihen in Projektion senkrecht zu der Achse (7) der zentra
len Mittelkammer (3; 3') zueinander versetzt sind.
15. Abscheider nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichet, daß die
Mittelkammer(n) (3; 3') mit einem gasdurchlässigen Agglomerat (16) gefüllt ist
(sind).
16. Abscheider nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Agglomerat (16) ein
Metall-Gestrick/-Gewirke ist.
17. Abscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß an
den untenliegenden Enden der Kammern (2, 3, 4; 2', 3', 4'; 19) eine Abführung für
abgeschiedene Flüssigkeiten angeordnet ist.
18. Abscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
zentrale Mittelkammer (3) einen kreisförmigen Querschnitt aufweist.
19. Abscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
zentrale Mittelkammer (3') einen ovalen Querschnitt aufweist.
20. Abscheider nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die große Halbachse
des ovalen Querschnitts senkrecht zu der Haupt-Strömungsrichtung (15) des
Gasstroms ausgerichtet ist.
21. Abscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens zwei Reihen Verbindungsöffnungen in Richtung der Achse (7) des In
nenrohrs verlaufend vorgesehen sind.
22. Abscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mittelkammer (3) einen mittleren Durchmesser (23) von 15 mm bis 30 mm, vor
zugsweise etwa 20 mm, aufweist.
23. Abscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die
Eingangskammer (2) und/oder die Ausgangskammer (4) eine mittlere Breite (24),
in Richtung radial zu der Achse (7) der Mittelkammer (3) gesehen, von 15 mm bis
25 mm, vorzugsweise etwa 20 mm, aufweist.
24. Abscheider-Anordnung, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Abscheider (1) ge
mäß einem der Ansprüche 1 bis 23 jeweils, mit deren Achsen (7) der rohrförmigen
Mittelkammer (3; 3') parallel zueinander verlaufend, zu einer Einheit zusammenge
faßt sind.
25. Abscheider-Anordnung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Ach
sen (7) der einzelnen Abscheider (1) in einer gemeinsamen Ebene verlaufen.
26. Abscheider-Anordnung nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, daß
die einzelnen Abscheider (1) mit ihren äußeren Wänden (8; 21) aneinandersto
ßend angeordnet sind
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