DE19622424A1 - Rostelement und Rost mit Flüssigkeitskühlung - Google Patents
Rostelement und Rost mit FlüssigkeitskühlungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Rostelement mit Flüssigkeitsküh
lung mit mindestens einem zur Führung der Flüssigkeit bestimmten
Kanal mit parallelen Abschnitten sowie mit einem Flüssigkeitszulauf
und einem Flüssigkeitsablauf. Die Erfindung betrifft auch einen aus
solchen Rostelementen aufgebauten Rost.
Rostelemente eines Rostes, der aus dachziegelartig übereinanderge
legten und relativ zueinander bewegbaren Roststufen besteht, die aus
einem oder mehreren nebeneinanderliegenden Rostelementen aufge
baut sind, sind hohen, stark schwankenden Wärmebelastungen, einem
hohen mechanischen Abrieb und chemischen Angriffen ausgesetzt.
Der Verschleiß eines Rostelementes hängt im wesentlichen von der
Wärmebelastung ab, so daß in letzter Zeit flüssigkeitsgekühlte Roste
lemente eingeführt werden, da man sich von der Flüssigkeitskühlung
eine bessere Kühlung und gleichmäßigere Temperaturverteilung inner
halb des Rostelementes verspricht.
Aus der EP-A-0 621 449 ist ein plattenförmiges Rostelement bekannt,
das als hohler Blechkörper ausgeführt ist und einen Zulauf sowie ei
nen Ablauf für Kühlwasser aufweist. Bei diesem bekannten Rostele
ment können auch Schikanen in dem Hohlkörper vorgesehen sein, um
einen mäanderförmigen Durchlauf des Kühlwassers durch das Roste
lement zu erzwingen. Der Zulauf und der Ablauf ist dabei im Bereich
des Befestigungs- bzw. Antriebsendes des Rostelementes vorgesehen.
Bei einem solchen Aufbau eines Rostelementes ergeben sich sehr gro
ße Strömungsquerschnitte und damit verbundene Toträume, Strö
mungsabrisse und unregelmäßige Verteilungen der Kühlflüssigkeit.
Außerdem sind solche Rostelemente nur ungenügend entlüftbar, so
daß sich größere Luftansammlungen bilden können, die in diesem Be
reich zu einer wesentlich schlechteren Kühlung und damit zu einer
Überhitzung des Rostelementes führen. Dies ist insbesondere dann
nachteilig, wenn die Rostelemente in einem Rückschubrost angeordnet
sind, in welchem sich die Rostelementenköpfe aufgrund der geneigten
Einbaulage an einer höheren Stelle als das jeweilige Befestigungs
bzw. Antriebsende des Rostelementes befinden. Bei einer solchen
Einbaulage sammelt sich die im Rostelement vorhandene Luft dann im
Kopfbereich des Rostelementes, der grundsätzlich unabhängig vom
Rosttyp einer höheren Wärmebelastung ausgesetzt ist, so daß in Ver
bindung mit der durch Luftblasen bedingten schlechteren Kühlwirkung
der Verschleiß des Rostelementes stark ansteigt. Außerdem können
sich die als hohle Blechkörper ausgebildeten Rostelemente bei un
gleichförmiger Kühlung verziehen und somit zu Störungen des Rost
betriebes führen. Die Anordnung des Zu- und Ablaufes für die Kühl
flüssigkeit im hinteren Bereich des Rostelementes, das heißt in der
Nähe des Befestigungs- bzw. Antriebsendes führt zu einer unbefriedi
genden Temperaturerfassung des Kühlmittels, da sich die Zulauf- und
Ablaufstellen im kühleren Bereich befinden und Temperaturfühler
zweckmäßigerweise am Ablauf angebracht werden. Die weiter oben
erläuterten, auf Luftblasen zurückzuführenden Überhitzungen, insbe
sondere des Kopfbereiches, können damit nur ungenügend erkannt
werden.
Aus der DE-C-44 00 992 ist ein flüssigkeitsgekühlter Roststab be
kannt, der mindestens einen Kanal aufweist, dessen Abschnitte in
Längsrichtung des Roststabes parallel zueinander verlaufen und mit
einer Umlenkung im Kopfbereich des Roststabes in Verbindung ste
hen. Der Zu- und Ablauf für diesen Kanal befindet sich auch bei die
sem bekannten Roststab im hinteren Bereich, das heißt im Bereich des
Befestigungs- bzw. Antriebsendes, so daß auch hier grundsätzlich
ähnliche Nachteile wie bei dem zuerst genannten plattenförmigen Ro
stelement auftreten. Auch bei diesem bekannten Roststab, der einen
im Querschnitt im wesentlichen rechteckigen Kanal und einen abknic
kenden Verlauf zur Umlenkung im Kopfbereich aufweist, können
Strömungsabrisse oder Wirbel und Luftansammlungen nicht mit Si
cherheit vermieden werden. Da neben dem Zulauf auch der Ablauf im
hinteren Bereich des Roststabes vorgesehen ist, ist nicht nur die Tem
peraturerfassung, wie bereits beschrieben, ungenügend, sondern auch
die Entlüftung, das heißt die Abführung eventuell gebildeter Luftbla
sen aus dem Kopfbereich gestaltet sich äußerst schwierig.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Rostelement mit Flüssigkeitskühlung
der weiter oben angegebenen Art so auszugestalten, daß eine gezielte,
den jeweiligen Verhältnissen angepaßte Kühlung des Rostelementes
bei geringem konstruktiven und regelungstechnischen Aufwand mög
lich ist.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Rostelement der eingangs
erläuterten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die parallelen
Abschnitte des Kanals quer zur Rostelementenlängsrichtung und damit
quer zur Brenngutförderrichtung verlaufen, daß die Kanalabschnitte
geradlinig verlaufen und einen, eine kompakte, abrißfreie und
totraumfreie Strömung bedingenden Querschnitt aufweisen.
Durch die Ausbildung der Kanalabschnitte quer zur Längsrichtung des
Rostelementes in Verbindung mit engen Querschnitten wird die Ge
fahr der Ansammlung von Luftblasen oder Dampfblasen vermieden, da
jeder Abschnitt eines Kanales auf der gleichen Höhenebene liegt, wo
durch höher gelegene Hohlräume, die zum Teil nicht zwangsweise
durchspült werden, vermieden werden, in denen sich Luftblasen an
sammeln können, während durch die Wahl eines engen Querschnittes
eine kompakte, abrißfreie und totraumfreie Strömung im gesamten
Querschnitt erzeugt wird, die zu einem besseren Abtransport eventuell
sich gebildeter Luftblasen führt, als wenn eine inhomogene Strömung
mit Toträumen in großen Räumen vorliegen würde. Dabei wird unter
Berücksichtigung des notwendigen Wärmeabtransportes eine
Reynoldssche Zahl von größer als 10 000 eingestellt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß jeweils zwei geradlini
ge Kanalabschnitte durch eine Umlenkung verbunden sind und somit
in Reihe von der Flüssigkeit beströmbar sind und daß der Flüssig
keitszulauf im Bereich des Befestigungs- bzw. Antriebsendes und der
Flüssigkeitsablauf im Kopfbereich des Rostelementes vorgesehen ist.
Durch die Anordnung des Flüssigkeitszulaufes am hinteren, kühleren
Ende des Rostelementes und die Anordnung des Flüssigkeitsablaufes
im Kopfbereich, das heißt am heißeren Ende des Rostelementes, tritt
eine Temperaturerhöhung des Kühlmittels entsprechend der in Längs
richtung des Rostelementes auftretenden Temperaturerhöhung ein, so
daß das sich erwärmende Kühlmedium nach Erreichen der höchsten
Temperatur an der heißesten Stelle des Roststabes abgeführt wird und
somit die Voraussetzung für eine den tatsächlichen Verhältnissen ent
sprechende Temperaturerfassung des Rostelementes geschaffen wird.
Ein wesentlicher Vorteil besteht darin, daß bei dieser Anordnung des
Zulaufes und des Ablaufes in Verbindung mit der bereits erläuterten
Querdurchströmung des Rostelementes die Temperaturverteilung des
Rostelementes an einer bestimmten Querschnittsstelle weitgehend
gleichförmig ist, das heißt, es werden Temperaturschwankungen zwi
schen den beiden Flanken eines Rostelementes vermieden. Dies ist
insbesondere bei solchen Rostelementen besonders vorteilhaft, die
sich über die gesamte Rostbreite erstrecken und somit einen sehr lan
gen Weg für das Kühlmedium aufweisen. Bei dem bekannten, platten
förmige Rostelement, bei dem auf der einen Seite der kühlere Zufluß
und auf der anderen Seite der weitaus wärmere Abfluß angeordnet ist,
wird derjenige Randbereich des Rostelementes, dem der Ablauf zuge
ordnet ist wärmer sein als der Rand- bzw. Flankenbereich des Roste
lementes, dem der Zulauf zugeordnet ist. Dies kann bei sehr breiten
und aus hohlen Blechkörpern bestehenden Rostelementen zu Verwin
dungen des Rostelementes führen. Solche Erscheinungen werden
durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung vermieden.
Es ist aber auch möglich, daß sämtliche Kanalabschnitte einen ge
meinsamen Flüssigkeitszulauf und einen gemeinsamen Flüssigkeits
ablauf aufweisen und somit parallel von der Flüssigkeit durchströmbar
sind.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, daß die Kanalabschnitte
einen kreisförmigen Querschnitt mit einem Durchmesser von 5 bis 25
mm aufweisen.
Bei Querschnitten, die von der Kreisform abweichen, ist es vorteil
haft, wenn die Kanalabschnitte einen engen Querschnitt von 20 bis
500 mm² aufweisen.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß das
Rostelement aus einem massiven, druckfesten plattenförmigen Haupt
teil und beidseitig befestigten schmalen, massiven, druckfesten Sei
tenteilen besteht und daß das Hauptteil die geradlinigen Kanalab
schnitte und die Seitenteile die Umlenkungen aufweisen. Aufgrund
dieser Ausgestaltung ist es möglich, das Hauptteil des Rostelementes
aus einer massiven Stahlplatte durch Einbringen entsprechender
durchgehender Bohrungen herzustellen, wobei die daran befestigten
Seitenteile die Umlenkungen aufweisen. Hierbei können die Seiten
teile jeweils einteilig gegossen oder zweiteilig aus gewalztem Stahl
hergestellt sein, um die Umlenkungen beispielsweise durch Fräsen
herzustellen, was die Herstellung besonders glatter Innenwände der
Umlenkungen gestattet. Im Hinblick auf eine möglichst kompakte, ab
rißfreie und totraumfreie Strömung ist es vorteilhaft, daß der Kanal
insgesamt eine glatte durch Feinbearbeitung hergestellte Innenwand
aufweist, was sich durch die Herstellung der geradlinigen Kanalab
schnitte durch Bohren und die Herstellung der Umlenkungen durch
Fräsen bewerkstelligen läßt.
Um der unterschiedlichen Temperaturverteilung in Längsrichtung des
Rostelementes, das heißt in Richtung vom Befestigungs- bzw. An
triebsende zum Kopfende hin Rechnung zu tragen, können die Abstän
de zwischen den Kanalabschnitten im Kopfbereich am geringsten und
in Richtung auf das Befestigungs- bzw. Antriebsende größer sein.
Wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung am Auslauf ein Tempe
raturfühler zur Regelung der Kühlmitteltemperatur durch Veränderung
der Strömungsgeschwindigkeit und/oder des Druckes des Kühlmittels
vorgesehen ist, so kann aufgrund der Tatsache, daß der Auslauf im
Kopfbereich, also im heißesten Bereich des Roststabes liegt, eine be
sonders feinfühlige Regelung durchgeführt werden, da durch diese
Ausgestaltung die heißeste Temperatur des Kühlmediums und des
Roststabes erfaßt werden kann, was bei der Anordnung des Auslaufes
am rückwärtigen Ende des Rostelementes nicht mit dieser Genauigkeit
möglich ist. Die Veränderung des Druckes des Kühlmediums ist in ei
nem in sich geschlossenen System im Bereich der Siedetemperatur des
Kühlmittels notwendig, um diese zur Vermeidung von Dampfblasen
hinaufzusetzen. Die Anordnung eines Temperaturfühlers im Auslauf
hat den Vorteil, daß beispielsweise die notwendige Zuführungsleitung
innerhalb der Ablaufleitung des Kühlmediums verlegt werden kann,
wodurch diese Zuführungsleitung besonders gut geschützt ist. Freilie
gende Zuführungsleitungen zu Temperaturfühlern an Roststäben un
terliegen bei diesem rauhen Betrieb häufig der Gefahr von Zerstörun
gen.
Aufgrund der quer zur Längsrichtung des Rostelementes verlaufender
Kanalabschnitte, die geradlinig sind und wodurch keine Schleifenbil
dungen im Kopfbereich vorliegen, können im Kopfbereich Luft
austrittsöffnungen für die von unterhalb des aus stufenförmig überein
ander angeordneten Rostelementen gebildeten Feuerungsrostes zuge
führte Primärverbrennungsluft vorgesehen sein, ohne daß irgendwel
che besondere Vorkehrungen für die Ausbildung solcher Luftaustritts
öffnungen getroffen werden müßten.
Ein Rost für Verbrennungsanlagen mit in Brenngutförderrichtung
hintereinanderliegenden, einander dachziegelartig übergreifenden,
sowie abwechselnd bewegbaren und feststehenden Roststufen, die aus
einzelnen über die gesamte Rostbreite reichenden oder aus mehreren
nebeneinanderliegenden Rostelementen gemäß einem der Ansprüche 1
bis 11 aufgebaut ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß jede Roststufe
einem eigenen regelbaren Kühlflüssigkeitskreislauf zugeordnet ist.
Für den Fall, daß jede Roststufe aus mehreren Rostelementen aufge
baut ist, können diese entweder in Reihenschaltung oder in Parallel
schaltung von der Kühlflüssigkeit beaufschlagt werden.
Eine besonders günstige Regelungsmöglichkeit der Temperatur der
Kühlflüssigkeit und damit des Rostelementes ergibt sich dadurch, daß
bei mehreren Rostelementen einer Roststufe jedes Rostelement einem
eigenen regelbaren Kühlflüssigkeitskreislauf zugeordnet ist.
Zur Vereinfachung des baulichen Aufwandes und insbesondere des
regelungstechnischen Aufwandes ist vorgesehen, daß mindestens zwei
hintereinanderliegende Roststufen einem eigenen Kühlflüssigkeits
kreislauf zugeordnet sind.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispieles näher erläutert, deren einzige eine
schaubildliche Darstellung zweier dachziegelartig übereinanderliegen
der Rostelemente nach der Erfindung zeigt.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist ein Rost aus mehreren, dach
ziegelartig übereinandergreifenden Rostelementen 1 und 2 aufgebaut,
von denen die Rostelemente 1 in Richtung des Doppelpfeiles 3 hin
und her bewegbar und die Rostelemente 2 feststehend angeordnet
sind. Die Rostelemente 1 sind einer Antriebseinrichtung 4 zugeordnet,
die den erforderlichen Hub erzeugt. Jedes Rostelement weist ein Befe
stigungs- bzw. Antriebsende 5 auf, das in einer Halterung 6 einge
hängt ist, wobei diese Halterung 6 im Falle der angetriebenen Roste
lemente mit der Antriebseinrichtung 4 fest verbunden ist. Weiterhin
weist jedes Rostelement ein Kopfende 7 und einen Rücken 9 auf.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist jedes
Rostelement 1 bzw. 2 dreiteilig aufgebaut und besteht aus einem
Hauptteil 10 und zwei Seitenteilen 11 und 12. Das Hauptteil 10 be
steht aus einer massiven, druckfesten Platte, die quer zur Längsrich
tung, das heißt quer zur Förderrichtung des Brenngutes von parallel
zueinander laufenden geradlinigen Bohrungen 13 durchsetzt ist, die
die geradlinigen Kanalabschnitte für die Kühlflüssigkeit bilden. In
den Seitenteilen 11 und 12 sind Umlenkungen 14 ausgebildet, wobei
jeweils eine Umlenkung zwei benachbarten Kanalabschnitten 13 zuge
ordnet ist. Die im hinteren Rostbereich liegende erste Umlenkung ist
mit einem Zulauf 15 und die letzte im Kopfbereich liegende Umlen
kung ist mit einem Ablauf 16 verbunden. Die Kühlflüssigkeit tritt also
beim Zulauf 15 ein und durchströmt die einzelnen Kanalabschnitte der
Reihe nach von hinten nach vorne jeweils parallel zur Oberfläche des
Rostelementes und quer zur Längsrichtung des Rostelementes bis sie
am Kopfbereich durch den Auslauf 16 wieder austritt. Dabei sind ent
sprechend der Temperaturverteilung in Längsrichtung des Rostele
mentes, also vom Befestigungsende bzw. vom Antriebsende 5 aus ge
sehen in Richtung auf das Kopfende 7 die Abschnitte zwischen den
einzelnen geradlinigen Kanalabschnitten 13 unterschiedlich gewählt,
wobei die Kanalabschnitte im Kopfbereich wesentlich dichter neben
einanderliegen als im rückwärtigen Bereich des Rostelementes. Diese
Verteilung ist vorgesehen, um der höheren Wärmebelastung des Ro
stelementes im Kopfbereich Rechnung zu tragen. Die Bezugszahl 17
bezeichnet einen Temperaturfühler für die Erfassung der Kühlmittel
temperatur am Auslauf 16. Mit 18 sind Luftaustrittsöffnungen be
zeichnet, die als nach unten offene Aussparungen am Fuß eines jeden
Rostelementes ausgebildet sind, um die von unten zugeführte Primär
verbrennungsluft dem auf den Rostelementen liegenden Brennstoff
zuführen zu können. Diese Luftaustrittsöffnungen werden durch
Räumvorsprünge 19, die im hinteren Bereich des Rostelementenrüc
kens 9 vorgesehen sind, bei Einstellung des längsten Hubes von fest
geklemmten Teilen gereinigt.
In der Zeichnung sind die Seitenteile 11 und 12 explosionsartig neben
dem Hauptteil 10 dargestellt. Bei dem betriebsbereiten Rostelement
sind diese Seitenteile fest mit dem Hauptteil 10 verbunden, was bei
spielsweise durch nicht dargestellte Schrauben erfolgen kann. Um eine
möglichst glatte Innenoberfläche der Umlenkungen 14 zu erzielen,
können die Seitenteile 11 und 12 geteilt ausgeführt werden, damit die
Umlenkungen 14 z. B. durch Fräsen hergestellt werden können.
Claims (14)
1. Rostelement mit Flüssigkeitskühlung mit mindestens einem zur
Führung der Flüssigkeit bestimmten Kanal mit parallelen Abschnitten
sowie mit einem Flüssigkeitszulauf und einem Flüssigkeitsablauf, da
durch gekennzeichnet, daß die parallelen Abschnitte (13) des Kanales
(13, 14) quer zur Rostelementenlängsrichtung und damit quer zur
Brenngutförderrichtung verlaufen, daß die Kanalabschnitte (13) ge
radlinig verlaufen und einen eine kompakte, abrißfreie und totraum
freie Strömung bedingenden Querschnitt aufweisen.
2. Rostelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils zwei geradlinige Kanalabschnitte (13) durch eine Umlenkung
(14) verbunden sind und somit in Reihe von der Flüssigkeit durch
strömbar sind und daß der Flüssigkeitszulauf (15) im Bereich des Be
festigungs- bzw. Antriebsendes (5) und der Flüssigkeitsablauf (16) im
Kopfbereich (7) des Rostelementes (1, 2) vorgesehen ist.
3. Rostelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sämtliche Kanalabschnitte (13) einen gemeinsamen Flüssigkeitszulauf
und einen gemeinsamen Flüssigkeitsablauf aufweisen und somit par
allel von der Flüssigkeit durchströmbar sind.
4. Rostelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kanalabschnitte (13) einen kreisförmigen
Querschnitt mit einem Durchmesser von 5 bis 25 mm aufweisen.
5. Rostelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kanalabschnitte (13) einen engen Querschnitt
von 20 bis 500 mm² aufweisen.
6. Rostelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß es aus einem massiven, druckfesten, plattenförmi
gen Hauptteil (10) und beidseitig befestigten schmalen, massiven,
druckfesten Seitenteilen (11, 12) besteht und daß das Hauptteil (10)
die geradlinigen Kanalabschnitte (13) und die Seitenteile (11, 12) die
Umlenkungen (14) aufweisen.
7. Rostelement nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die geraden Kanalabschnitte (13) durch durchge
hende Bohrungen im Hauptteil (10) gebildet sind.
8. Rostelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kanal (13, 14) eine glatte durch Feinbearbei
tung hergestellte Innenwand aufweist.
9. Rostelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abstände zwischen den Kanalabschnitten (13)
im Kopfbereich (7) am geringsten sind und in Richtung auf das Befe
stigungs- bzw. Antriebsende (5) größer sind.
10. Rostelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß am Auslauf (16) ein Temperaturfühler (17) zur Re
gelung der Kühlmitteltemperatur durch Veränderung der Strömungsge
schwindigkeit und/oder des Druckes des Kühlmittels vorgesehen ist.
11. Rostelement nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Kopfbereich (7) Luftaustrittsöffnungen (18) für
die von unterhalb des aus stufenförmig übereinander angeordneten
Rostelementen (1, 2) gebildeten Rostes zugeführte Primärverbren
nungsluft vorgesehen sind.
12. Rost für Verbrennungsanlagen mit in Brenngutförderrichtung
hintereinanderliegenden, einander dachziegelartig übergreifenden so
wie abwechselnd bewegbaren und feststehenden Roststufen, die aus
einzelnen über die gesamte Rostbreite reichenden oder aus mehreren
nebeneinanderliegenden Rostelementen gemäß einem der Ansprüche 1
bis 11 aufgebaut ist, dadurch gekennzeichnet, daß jede Roststufe ei
nem eigenen regelbaren Kühlflüssigkeitskreislauf zugeordnet ist.
13. Rost nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß bei
mehreren Rostelementen (1 bzw. 2) einer Roststufe jedes Rostelement
einem eigenen regelbaren Kühlflüssigkeitskreislauf zugeordnet ist.
14. Rost nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß minde
stens zwei hintereinanderliegende Roststufen einem eigenen Kühlflüs
sigkeitskreislauf zugeordnet sind.
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