DE19621830A1 - Schlauchförmige Hülle - Google Patents
Schlauchförmige HülleInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R4/00—Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation
- H01R4/70—Insulation of connections
- H01R4/72—Insulation of connections using a heat shrinking insulating sleeve
Landscapes
- Insulating Bodies (AREA)
Description
Die Erfindung geht von einer schlauchförmigen Hülle zur elek
trischen Isolation von Bauteilen gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 aus.
Derartige Hüllen sind hinreichend bekannt. Sie dienen zur Iso
lierung von Anschlüssen und der Einkapselung von elektrischen
Komponenten, wie Kondensatoren, Relais, Spulen, Thermoschutz
schaltern und dergleichen. Sie sind in ihren dielektrischen,
mechanischen und thermischen Eigenschaften an den jeweiligen
Anwendungsfall angepaßt. Entsprechend der geforderten thermi
schen Belastbarkeit und der notwendigen elektrischen Durch
schlagsfestigkeit gibt es verschiedene Ausführungen mit unter
schiedlichen Abmessungen. Sie bestehen vorzugsweise aus einem
Polyester- oder Polyolefinmaterial mit oder ohne Schrumpfver
mögen. Durch eine Auskleidung der schlauchförmigen Hüllen
mit einem Aramidpapier läßt sich die thermische Belastbarkeit
erhöhen. Allerdings verringert sich dadurch das Schrumpfver
mögen des Schlauchmaterials, soweit es diese Eigenschaft
besitzt.
Die vorbeschriebenen Hüllen sind vor dem Einsetzen des zu iso
lierenden Bauteils in der Regel an einem Ende z. B. unter Wär
meeinwirkung durch Flachpressen bereits zu einer Kappe ge
formt. Nachdem das Bauteil eingesetzt ist, wird auch das an
dere Ende der Kappe entsprechend verschlossen. Durch das Ver
pressen entsteht gemäß der Zeichnung Fig. 3 an beiden Enden
eine harte sichelförmige Fläche, die scharfkantig nach außen
über den schlauchförmigen Körper vorsteht. Diese überstehen
den Kanten, die zum Erhalt des notwendigen elektrischen Ab
standes nicht einfach abgeschnitten oder beschnitten werden
dürfen, können im Verlauf des Einbaus eines durch eine derar
tige Kappe isolierten Bauelementes in eine Schaltung oder ein
Gerät zur Verletzung benachbarter Komponenten oder Leitungen
führen. Insbesondere beim Einbringen von derart elektrisch
isolierten Bauelementen, wie z. B. Temperaturschutzschaltern,
zwischen die Windungen einer Wicklung, besteht die Gefahr ei
ner Verletzung der empfindlichen Drahtisolation.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine isolieren
de Hülle für elektrische Bauteile zu schaffen, bei der die
Verletzungsgefahr benachbarter Komponenten durch ein derart
isoliertes Bauteil auf ein Minimum reduziert ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merk
male gelöst. Die Unteransprüche zeigen vorteilhafte Ausge
staltungen des Erfindungsgegenstandes auf.
Die durch die Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbeson
dere darin, daß die verschlossenen Endbereiche der Hüllen
durch die eingefalteten Seiten keilförmig ausgebildet sind
und keine über das Hüllenprofil hinausragende scharfe
Kanten aufweisen.
Anhand von Ausführungsbeispielen wird die Erfindung in Ver
bindung mit den Zeichnungen nachfolgend näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine einseitig verschlossene schlauchförmige Hülle
gemäß der Erfindung in Draufsicht.
Fig. 2A die Hülle gemäß Fig. 1 in Stirnansicht mit faltenförmig
eingeschlagenen Seiten vor dem Verpressen.
Fig. 2B die Hülle gemäß Fig. 2A nach dem Verpressen.
Fig. 3 in Draufsicht eine schlauchförmige Hülle mit beid
seitigem Verschluß gemäß dem Stand der Technik.
Fig. 4 ein in eine schlauchförmige Hülle gemäß der Erfindung
eingeschweißtes elektrisches Bauteil mit einseitig
herausgeführten Anschlüssen in Draufsicht.
Fig. 4A den Gegenstand der Fig. 4 in Blickrichtung auf die
Anschlüsse.
Fig. 5 ein in eine schlauchförmige Hülle gemäß der Erfindung
eingeschweißtes elektrisches Bauteil mit an gegenüber
liegenden Seiten herausgeführten Anschlüssen in
Draufsicht.
Fig. 5A den Gegenstand der Fig. 5 in Blickrichtung auf eine
der beiden Anschlüsse.
Fig. 3 zeigt in Draufsicht eine schlauchförmige Hülle 1, die
gemäß einem Stand der Technik durch einfaches Flachpressen
unter z. B. Wärmeeinwirkung der beiden Endbereiche 2 und 2a
der Hülle endseitig verschweißt ist. Gemäß der Darstellung
sind die Endbereiche 2 und 2a dabei sichelförmig verformt
und weisen scharfkantige Ecken auf, die zudem über den übri
gen Hüllenkörper seitlich vorstehen. Durch das Verschweißen
werden die Endbereiche 2 und 2a hart und können, wie vorbe
schrieben, z. B. beim Einführen zwischen die Windungen einer
Wicklung mit den scharfkantigen Ecken die empfindliche Iso
lation des Wicklungsdrahtes verletzen oder dünne Drähte
durch schneiden.
Fig. 1 zeigt dagegen eine schlauchförmige Hülle 1, deren eines
Ende auch durch Flachpressen verschweißt ist, dessen Endbe
reich 2 aber keilförmig nach vorne ausläuft. Dieses wird durch
faltenförmiges Einschlagen des vorderen Hüllenendes an gegen
überliegenden Seiten des Endbereichs 2 erreicht.
Fig. 2A zeigt die Hülle 1 der Fig. 1 im Blick auf die zu ver
schließende Stirnseite vor dem Verpressen. Die Hülle 1 ist im
Endbereich 2 an gegenüberliegenden Seiten zur Mitte hin der
art eingefaltet, daß sich der Endbereich 2 durch die Bildung
der Falten 3 nach vorne verjüngt, wie Fig. 1 erkennen läßt. Das
so vorbereitete Hüllenende wird sodann in herkömmlicher Weise
unter Anwendung von Wärme oder Klebstoff verpreßt. Die
Fig. 2B zeigt die einseitig verschlossene Hülle 1 mit sich
keilförmig verjüngendem Endbereich 2 gemäß Fig. 1.
Fig. 4 zeigt eine Hülle 1 gemäß Fig. 1, die mit einem elektri
schen Bauteil 5 bestückt ist, dessen Anschlüsse 6 einseitig
herausgeführt sind. Die kappenförmige Hülle 1 überragt mit
dem offenen Ende das Bauteil 5 ausreichend weit, so daß der
Endbereich 2a lang genug zur Bildung von Falten 4 ist. Fig. 4A
zeigt die Fig. 4 in der Ansicht auf die Stirnseite mit den her
ausgeführten Anschlüssen 6. Wie Fig. 4A erkennen läßt, entste
hen die Falten 4 durch Einschlagen des Hüllenmaterials unter
die Anschlüsse 6, so daß der dadurch keilförmig verjüngte End
bereich 2a eng an den Anschlüssen 6 anliegt. Durch einen nach
folgenden Schrumpfprozeß werden die Falten 4 fixiert, wobei
sich gleichzeitig das Hüllenmaterial eng um das Bauteil 5 und
die Anschlüsse 6 legt.
Fig. 5 zeigt ein durch eine Hülle 7 geschütztes elektrisches
Bauteil 10, dessen Anschlüsse 11 an gegenüberliegenden Seiten
herausgeführt sind. In diesem Fall ist die Hülle 7 zum Be
stücken mit einem Bauteil 10 beidseitig offen. Die Hülle 7 ist um
die Endbereiche 7a und 7b länger als das Bauteil 10, um die
Bildung von Falten 8 und 9 zu gewährleisten. Fig. 5A zeigt die
Fig. 5 in der Ansicht auf die Stirnseiten mit den herausgeführ
ten Anschlüssen 11. Da die Ansichten beider Stirnseiten gleich
sind, erübrigt sich eine Doppeldarstellung. Wie Fig. 5A erken
nen läßt, erfolgt in diesem Fall die Bildung der Falten 8 und
9 in der durch die Fig. 2A und 2B gezeigten und beschriebenen
Art. Durch den sich an die Faltenbildung anschließenden
Schrumpfungsprozeß, dem die Hülle 7 unterzogen wird, legt
sich das Hüllenmaterial gemäß Fig. 5A eng um das Bauteil 10
und die Anschlüsse 8 und 9.
Wie bereits eingangs erwähnt, besteht das schlauchartige Hül
lenmaterial vorzugsweise aus einem Polyester- oder Polyolefin
material mit oder ohne Schrumpfeigenschaften. Bei der Verwen
dung von schrumpffähigem Schlauchmaterial für die Hülle 1 bzw.
7 bieten sich Materialien mit unterschiedlichen Schrumpfraten
an. Mit zunehmender thermischer Belastbarkeit des Schlauchma
terials sinkt das Schrumpfvermögen. In Kombination mit einem
schrumpfunfähigen Aramidpapier verringert sich die Schrumpf
fähigkeit weiterhin. In jedem Fall muß die Einfaltung der Hül
le 1 bzw. 7, mit deren Verpressen ein Vorschrumpfen der End
bereiche 2 und 2a bzw. 7a und 7b verbunden sein kann, in ei
nem Maße erfolgen, das sicherstellt, daß die Hülle 1 bzw. 7
nach dem Aufschrumpfen auf ein elektrisches Bauteil noch einen
sich verjüngende Endbereiche 2 und 2a bzw. 7a und 7b hat.
Bei einer Hülle 1 bzw. 7 aus einem nicht-schrumpffähigen Ma
terial, bei der der Festsitz nur über Toleranzen gesichert
wird, kann der Einschlag der Falten 3 und 4 bzw. 8 und 9 etwas
geringer sein. Das Einfalten der Hüllenenden stellt sicher,
daß beim Einsetzen eines durch eine Hülle 1 bzw. 7 geschützten
elektrischen Bauteils aufgrund der kantenfreien und sich keil
formig verjüngenden Enden der Hülle einer Verletzung der Iso
lation benachbarter elektrischer Bausteine oder Leitungen
weitgehend vorgebeugt ist. Im Bereich der Falten 3 und 4 bzw.
8 und 9 besteht eine mehrfache Materialstärke, die vor allem
eine Erhöhung der dielektrischen Werte in diesem Bereich zur
Folge hat.
Claims (5)
1. Schlauchförmige Hülle zur Isolation von elektromechani
schen und/oder elektronischen Bauelementen, deren überstehende
Endbereiche unter Einhalten der elektrisch notwendigen Abstän
de durch Flachpressen verschlossen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der zu verschließende Endbe
reich (2, 4 und 7a, 7b) der Hülle (1) vor dem Verpressen an
gegenüberliegenden Seiten faltenförmig (Falten 3, 4 und 8, 9)
eingeschlagen ist.
2. Hülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Falten (3, 4 und 8, 9) so tief sind, daß die verschlossenen
Endbereiche (2, 4 und 7a, 7b) gegenüber dem übrigen Hüllen
körper keilförmig verjüngt sind.
3. Hülle nach Anspruch 1 zur Isolation von Bauelementen mit
einseitig herausgeführten Anschlüssen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülle (1) vor dem Bestücken mit einem Bauelement (5)
durch einseitigen Verschluß des einen Endbereichs (2) zu
einer Kappe ausgebildet ist und daß der andere Endbereich (2a)
nach dem Einsetzen eines Bauelementes (5) anschließend in
gleicher Weise verschlossen wird.
4. Hülle nach Anspruch 1 zur Isolation von Bauelementen mit
an gegenüberliegenden Seiten herausgeführten Anschlüssen,
dadurch gekennzeichnet, daß das endseitige Verschließen
der Hülle (7) nach dem Bestücken mit dem Bauelement (10)
erfolgt.
5. Hülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sie ganz oder teilweise aus einem schrumpffähigen Material
besteht.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19621830A DE19621830A1 (de) | 1995-10-26 | 1996-05-31 | Schlauchförmige Hülle |
DE59606276T DE59606276D1 (de) | 1995-10-26 | 1996-10-21 | Schlauchförmige Hülle |
EP19960116862 EP0771048B2 (de) | 1995-10-26 | 1996-10-21 | Schlauchförmige Hülle |
ES96116862T ES2153928T5 (es) | 1995-10-26 | 1996-10-21 | Envoltura tubular. |
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DE19621830A DE19621830A1 (de) | 1995-10-26 | 1996-05-31 | Schlauchförmige Hülle |
Publications (1)
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DE19621830A1 true DE19621830A1 (de) | 1997-04-30 |
Family
ID=7775820
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19621830A Ceased DE19621830A1 (de) | 1995-10-26 | 1996-05-31 | Schlauchförmige Hülle |
DE59606276T Expired - Lifetime DE59606276D1 (de) | 1995-10-26 | 1996-10-21 | Schlauchförmige Hülle |
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---|---|---|---|
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Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE19621830A1 (de) |
Cited By (2)
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DE19754158A1 (de) * | 1997-10-28 | 1999-05-12 | Marcel Hofsaes | Verfahren zum Isolieren eines elektrischen Bauteiles |
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-
1996
- 1996-05-31 DE DE19621830A patent/DE19621830A1/de not_active Ceased
- 1996-10-21 DE DE59606276T patent/DE59606276D1/de not_active Expired - Lifetime
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DE102007018206A1 (de) * | 2007-04-16 | 2008-10-30 | Tmc Sensortechnik Gmbh | Temperaturbegrenzer |
DE102007018206B4 (de) * | 2007-04-16 | 2010-03-18 | Tmc Sensortechnik Gmbh | Temperaturbegrenzer sowie Verfahren zum Herstellen einer Hülle und Aufbringen derselben auf den Körper des Temperaturbegrenzers |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE59606276D1 (de) | 2001-02-08 |
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8131 | Rejection |