DE19619891C2 - Vorrichtung zur Steuerung einer Kupplung - Google Patents
Vorrichtung zur Steuerung einer KupplungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kupplungsvorrichtung mit zwei ko
axialen gegeneinander drehbaren Teilen, die eine Reibungskupp
lung aufweist, deren Reiblamellen abwechselnd mit dem einen und
dem anderen der gegeneinander drehbaren Teile verbunden sind,
und die eine Betätigungsvorrichtung für die Reibungskupplung
aufweist, die eine in einem der gegeneinander drehbaren Teile
ausgebildete Ringkammer umfaßt, in der eine hochviskose Flüssig
keit enthalten ist, und die einen in der Ringkammer angeordneten
mit dem anderen der gegeneinander drehbaren Teile antreibend
verbundenen Rotationskörper umfaßt und die bei relativer Drehung
der gegeneinander drehbaren Teile gegeneinander eine Druckerhö
hung in der hochviskosen Flüssigkeit in der Ringkammer zur Be
aufschlagung der Reibungskupplung bewirkt.
Bei relativer Drehung zwischen den drehbaren Teilen der Kupplung
wird infolge Scherung in der hochviskosen Flüssigkeit in der
Ringkammer ein Druck aufgebaut, der die Reibungslamellen der
Reibungskupplung axial beaufschlagt, so daß diese dazu tendie
ren, die Kupplung zu schließen.
Vorrichtungen der genannten Art werden in Antriebssträngen von
Kraftfahrzeugen und Landmaschinen zur Erzeugung eines von der
Drehzahldifferenz abhängigen Sperrmomentes zwischen zwei relativ
zueinander rotierenden Teilen eingesetzt.
Die zwei relativ zueinander rotierenden Teile können hierbei
Teile eines Differentialgetriebes sein bzw. mit solchen Teilen
eines Differentialgetriebes verbunden sein, so daß durch Einsatz
der Anordnung in einem Differentialgetriebe ein differenzdreh
zahlabhängig sperrendes Sperrdifferential entsteht.
Eine Kupplungsvorrichtung der genannten Art ist beispielsweise
aus der JP 7-17162 Y2 bekannt. Hierbei ist der Rotationskörper
drehfest mit dem einen der gegeneinander rotierenden Teile ver
bunden, während das andere der gegeneinander rotierenden Teile
eine Ringkammer bildet, die von einem verschiebbaren Kolben
begrenzt wird, der die Reibungskupplung beaufschlagt; mit zuneh
mender Differenzdrehzahl steigt der in der viskosen Flüssigkeit
ausgeübte Druckaufbau, der in eine Verschiebung des Kolbens
umgesetzt wird.
Eine Vorrichtung dieser Art ist weiterhin aus der
DE 195 05 800 A1 bekannt. Hierbei ist zur Begrenzung des in der
Ringkammer erzeugten Druckes bereits eine druckabhängig öffnende
Kurzschlußleitung zwischen der Ringkammer und dem Reservoir
vorgesehen. Die druckabhängige Steuerung kann jedoch die Dreh
zahldifferenz nur mittelbar wiedergeben, wobei Störeinflüsse wie
Temperatur der viskosen Flüssigkeit auftreten können. Die er
forderlichen Kanäle für die Kurzschlußleitung verteuern die
Vorrichtung.
Aus der DE 44 24 255 A1 ist eine Kupplungsvorrichtung der ge
nannten Art bekannt, bei der ein mehrteilig aufgebauter Rota
tionskörper als Förderkörper über Verzahnungsmittel drehfest mit
einer Nabe verbunden ist. Hieraus ergibt sich eine direkte Ab
hängigkeit der Förderrate von der Relativgeschwindigkeit zwi
schen Nabe und Gehäuse.
In der DE 43 43 307 A1 ist eine Kupplungsvorrichtung der gat
tungsgemäßen Art beschrieben, bei der ein zwischen zwei Positio
nen mittels Flüssigkeitsscherung verdrehbarer Pump- und Steuer
körper in einer ersten Drehrichtung an einem ersten festen End
anschlag einen maximalen Druckaufbau zuläßt und in der anderen
der Drehrichtungen an einem zweiten festen Endanschlag eine
Kurzschlußverbindung freigibt. Hiermit ist eine unterschiedliche
Charakteristik im Druckaufbau für die beiden möglichen entgegen
gesetzten relativen Drehrichtungen offenbart.
In der DE 43 27 519 A1 ist eine gattungsgemäße Kupplungsvor
richtung offenbart, bei der fliehkraftgesteuerte oder extern
gesteuerte Mittel zur Freigabe einer Kurzschlußverbindung vor
gesehen sind, die fliehkraftgesteuert oder willkürlich ange
steuert verstellbar sind.
Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine differenzdrehzahlfühlende Kupplung der genannten Art be
reitzustellen, die Mittel zur Drehmomentbegrenzung aufweist, die
vereinfacht sind und insbesondere keine zusätzlichen Gehäuseboh
rungen erfordern.
Eine erste Lösung besteht in einer Kupplung, die dadurch gekenn
zeichnet ist, daß der Rotationskörper mit dem ihn antreibenden
der gegeneinander drehbaren Teile über Mittel zum mechanischen
Entkoppeln der antreibenden Verbindung verbunden ist.
Mit den hiermit vorgegebenen Mitteln ist es möglich, die Dreh
zahl des Rotationskörpers bei steigender Relativdrehzahl von der
Drehzahl des einen der gegeneinander drehbaren Teile gegenüber
dem anderen der drehbaren Teile zu entkoppeln, so daß die durch
die relative Drehzahl zwischen Rotationskörper und Ringkammer
bestimmte Druckerzeugung begrenzt werden kann. Je nach konstruk
tiver Ausführung sind hierbei Begrenzungen auf einen Höchstwert
ebenso möglich wie degressive Kurvenverläufe, die ab einer be
stimmten Relativdrehzahl eine nicht mehr wesentlich steigende
Druckerzeugung bewirken. Die entsprechende Druckerzeugung in der
Ringkammer kann hierbei so eingestellt werden, insbesondere auch
unter Berücksichtigung bestimmter mechanischer Vorspannungs
werte, daß die Reibungskupplung nicht völlig schließt, sondern
im Schlupfzustand bleibt. Als bevorzugte Mittel zum Entkoppeln
sind beispielhaft Rutschkupplungen oder Klauenkupplungen zwi
schen dem einen der gegeneinander drehbaren Teile und dem Rota
tionskörper vorzuschlagen, ebenso kann eine Viscokupplung mit
wenigen Kupplungslamellen verwendet werden; weitere Ausbildungen
sind in den Unteransprüchen genannt, auf die Bezug genommen
wird.
Die Betätigungsvorrichtung für die Reibungskupplung selber ist
in bevorzugter Ausgestaltung dadurch gekennzeichnet, daß in der
Ringkammer ein gegenüber dieser begrenzt verdrehbarer Ringnut
körper angeordnet ist, der eine in Umfangsrichtung verlaufende
von zwei Enden begrenzten Ringnut enthält, die von dem anliegen
den Rotationskörper abgeschlossen wird und mit diesem einen
Scherkanal bildet, daß die Ringkammer von einem verschiebbaren
Kolben begrenzt wird, daß in dem einen der gegeneinander dreh
baren Teile ein Reservoir mit variablem Volumen ausgebildet ist,
das mit der Ringkammer hydraulisch verbunden ist, und daß bei
relativer Drehung der gegeneinander drehbaren Teile gegenein
ander jeweils ein Ende des Scherkanals mit einem geringen Flüs
sigkeitsdruck mit dem Reservoir und das andere Ende des Scher
kanals mit einem höheren Flüssigkeitsdruck mit dem vom
verschiebbaren Kolben begrenzten Teil der Ringkammer verbunden
ist.
Eine zweite Lösung besteht darin, daß in der Ringkammer Mittel
zur Vergrößerung eines den Ort der Druckerhöhung bildenden
Scherkanals zwischen dem Rotationskörper und einer Begrenzungs
wand des Scherkanals vorgesehen sind. Darüber wird anders als
bei der erstgenannten Lösung von einer drehfesten Verbindung
zwischen Rotationskörper und dem entsprechenden der beiden ge
geneinander drehbaren Teile ausgegangen. Die Mittel zur Ver
größerung des Scherspaltes, d. h. zur Erhöhung seiner Dicke
haben hierbei die gleichen Wirkungen wie die zuvor diskutierten
Mittel zum Entkoppeln, d. h. mit der Vergrößerung des Scher
spaltes nimmt trotz steigender Relativdrehzahl der Druckaufbau
im Scherkanal ab, bzw. wird begrenzt, so daß auch hier ab einer
bestimmten Relativdrehzahl ein Höchstwert der Druckerzeugung
erreicht wird oder der weitere Anstieg der Druckerzeugung stark
degressiv wird. Dementsprechend sind die auf die Reibungskupp
lung ausgeübten Druckkräfte begrenzt, so daß die Kupplung in
einem Schlupfzustand gehalten werden kann. Als bevorzugte Mittel
sind druckabhängig oder extern gesteuert nachgebende Wandungs
teile in der Ringkammer angegeben. Bezüglich konkreter Ausbil
dungen wird auf die Unteransprüche Bezug genommen.
Die Betätigungsvorrichtung für die Reibungskupplung selber ist
in bevorzugter Ausgestaltung dadurch gekennzeichnet, daß in der
Ringkammer ein gegenüber dieser begrenzt verdrehbarer Ringnut
körper angeordnet ist, der eine in Umfangsrichtung verlaufende
von zwei Enden begrenzten Ringnut enthält, die von dem anliegen
den Rotationskörper abgeschlossen wird und mit diesem einen
Scherkanal bildet, daß die Ringkammer von einem verschiebbaren
Kolben begrenzt wird, daß in dem einen der gegeneinander dreh
baren Teile ein Reservoir mit variablem Volumen ausgebildet ist,
das mit der Ringkammer hydraulisch verbunden ist, daß bei rela
tiver Drehung der gegeneinander drehbaren Teile gegeneinander
jeweils ein Ende des Scherkanals mit einem geringen Flüssig
keitsdruck mit dem Reservoir und das andere Ende des Scherkanals
mit einem höheren Flüssigkeitsdruck mit dem vom verschiebbaren
Kolben begrenzten Teil der Ringkammer verbunden ist, und daß der
Ringnut im Ringnutkörper ein elastisch nachgebendes Bodenteil
ausgebildet ist. Bezüglich der Ausgestaltung des nachgebenden
Bodenteils wird auf die Unteransprüche bezug genommen.
Eine dritte Lösung, bei der in der Ringkammer drehbewegliche
Mittel zur Freigabe einer Kurzschlußverbindung zwischen einem
Bereich hohen Druckes in der Ringkammer und einem Bereich nied
rigen Druckes in der Ringkammer vorgesehen sind, besteht darin,
daß die drehbeweglichen Mittel zwei durch Flüssigkeitsscherung
erreichbare Endpositionen haben, in denen jeweils eine mit der
Differenzdrehzahl zunehmende Druckerhöhung erfolgt, und in zwei
über die Endpositionen hinaus verdrehte Stellungen bringbar
sind, in denen jeweils die Freigabe der Kurzschlußverbindung
erfolgt.
Diese Mittel sind vorzugsweise unmittelbar über die Flüssig
keitsscherung in der Ringkammer steuerbar, jedoch ist auch eine
externe Ansteuerung denkbar. Auch hiermit kann sichergestellt
werden, daß bei zunehmender Differenzdrehzahl zwischen den ge
geneinander drehbaren Teilen der in der Ringkammer erzeugte
Druck auf einen Höchstwert begrenzt wird oder einer degressiven
Kennlinie folgend erzeugt wird. Als Ergebnis ist auch die Beauf
schlagung der Reibungskupplung so zu begrenzen, daß diese bei
hohen Differenzdrehzahlen in einem Schlupfzustand gehalten wer
den kann.
Die Betätigungsvorrichtung ist bevorzugt dadurch gekennzeichnet,
daß in der Ringkammer ein gegenüber dieser begrenzt verdrehbarer
Ringnutkörper angeordnet ist, der eine in Umfangsrichtung ver
laufende von zwei Enden begrenzten Ringnut enthält, die von dem
anliegenden Rotationskörper abgeschlossen wird und mit diesem
einen Scherkanal bildet, daß die Ringkammer von einem ver
schiebbaren Kolben begrenzt wird, daß in dem einen der gegenein
ander drehbaren Teile ein Reservoir mit variablem Volumen ausge
bildet ist, das mit der Ringkammer hydraulisch verbunden ist,
daß bei relativer Drehung der gegeneinander drehbaren Teile
gegeneinander jeweils ein Ende des Scherkanals mit einem gerin
gen Flüssigkeitsdruck mit dem Reservoir und das andere Ende des
Scherkanals mit einem höheren Flüssigkeitsdruck mit dem vom
verschiebbaren Kolben begrenzten Teil der Ringkammer verbunden
ist, und daß der begrenzt verdrehbare Ringnutkörper zwischen
zwei elastisch nachgiebigen Endanschlägen gehalten ist, die bei
Überschreiten einer gegebenen Differenzdrehzahl zwischen den
gegeneinander drehbaren Teile durch elastisches Nachgeben ein
weiteres Verdrehen des Ringnutkörpers und damit ein Freigeben
einer Kurzschußverbindung zwischen dem Ende des Scherkanals mit
dem höheren Druck und dem Ende des Scherkanals mit dem niedri
geren Druck bewirken. Auf die Unteransprüche wird auch im Zu
sammenhang mit dieser Lösung bezug genommen.
Je nach gewünschtem Verlauf des von der Reibungskupplung erzeug
ten Sperrmomentes über der Differenzdrehzahl ist es möglich, die
im Ringraum erzeugten Kräfte zu korrigieren. Hierzu ist es mög
lich, daß Federmittel vorgesehen sind, die sich an dem Gehäuse
abstützen und die Lamellen auf der dem Kolben zugewandten Seite
beaufschlagen, oder daß Federmittel vorgesehen sind, die sich an
dem Gehäuse abstützen und den Kolben auf der den Lamellen zu
gewandten Seite beaufschlagen oder daß Federmittel vorgesehen
sind, die vorgespannt zwischen dem Kolben und der Reibungskupp
lung angeordnet sind und diese stets mit einer Mindestkraft be
aufschlagen.
Das Reservoir kann von einem Rotationsgehäuse und einem mit
diesen umlaufenden axial verschiebbaren federbelasteten Kolben
oder einer federbelasteten Membran gebildet werden oder das
Rotationsgehäuse kann ein elastisches Ausgleichselement in einer
Kammer, die das Reservoir bildet, umfassen. Die darin enthaltene
hochviskose Flüssigkeit kann beispielsweise dilatantes Medium
sein, d. h. ein solches, dessen Viskosität über der Scherrate
zunimmt.
Auf den Wortlaut und Inhalt der Patentansprüche wird insgesamt
Bezug genommen.
Zur Erklärung des Arbeitsprinzips und zur Erläuterung bevor
zugter konstruktiver Ausführungsbeispiele wird nachfolgend auf
die Zeichnungen bezug genommen.
Hierin zeigen
Fig. 1 einen Ausbruch aus zwei relativ zueinander beweglichen
Platten zwischen denen in einer der Platten eine einen
Scherkanal erzeugende Nut ausgebildet ist;
Fig. 2 eine gattungsgemäße Kupplung im Längshalbschnitt;
Fig. 3 eine erste Ausführung eines Ringnutkörpers mit einem
Rotationskörper in Ansicht (a) und im Längsschnitt (b)
als Einzelheit in einer ersten Position;
Fig. 4 den Ringnutkörper und den Rotationskörper nach Fig. 3
in Ansicht (a) und in zwei Längsschnitten (b, c) in
einer zweiten Position;
Fig. 5 den Ringnutkörper nach den Fig. 3 und 4 als Ein
zelheit im Schnitt (a), in Vorderansicht (b) und in
Rückansicht (c);
Fig. 6 eine erfindungsgemäße Kupplung mit einer Rutschkupp
lung am Rotationskörper im Längsschnitt (a) und mit
einer vergrößerten Einzelheit (b);
Fig. 7 eine erfindungsgemäße Kupplung in einer zweiten Aus
führung mit einer druckbelasteten Klauenkupplung im
Längsschnitt (a), mit einer vergrößerten Einzelheit
(b) und mit einer Darstellung von zwei verschiedenen
Zahnformen (c);
Fig. 8 einen erfindungsgemäßen Ringnutkörper als Einzelheit
in axialer Ansicht (a) mit einem Ausgleichskörper als
Einzelheit (b) im vergrößerten Querschnitt durch den
Scherkanal in einer ersten Ausführung (c), in einem
vergrößerten Querschnitt durch den Scherkanal in einer
zweiten Auführung (d), in einem vergrößerten Zylinder
schnitt durch den Längskanal in zwei Positionen des
Verschlußkörpers (e);
Fig. 9 einen erfindungsgemäßen Rotationskörper mit zugeordne
tem Ringnutkörper
in einer ersten (Förder-)Position (a) und in einer
zweiten (Kurzschluß-)Position (b);
Fig. 10 eine Förderscheibe mit zugeordneter Pump- und Steuer
scheibe
in einer ersten (Förder-)Position (a) und in einer zweiten (Kurzschluß-)Position (b);
in einer ersten (Förder-)Position (a) und in einer zweiten (Kurzschluß-)Position (b);
Fig. 1 zeigt den Ausschnitt einer ersten Platte oder Scheibe 1
und einer zweiten Platte oder Scheibe 2, deren Stirnflächen 3,
4 aneinander anliegen. Die erste Platte 1 wird als fest angenom
men; die zweite Platte 2 bewegt sich demgegenüber mit der Ge
schwindigkeit VR. In der Stirnfläche 3 der ersten Platte 1 ist
eine im Querschnitt rechteckige Nut 5 mit seitlich begrenzenden
Wänden 6, 7 ausgebildet. Nut 5 und Stirnfläche 3 bilden einen
Scherkanal 8, der ein viskoses Medium aufnimmt. Das betrachtete
Element des Scherkanals hat die Länge lsp und die Höhe bzw. Dicke
s. Bei Bewegung der Platte 2 verhält sich das Medium in dem
Scherkanal entsprechend dem angegebenen linearen Geschwindig
keitsprofil, das sich auf die feste Platte 1 bezieht. An den
Oberflächen gelten jeweils Haftbedingungen sowohl für die Platte
1 wie für die Platte 2. Auf die Platte 2 bezogen sähe das Ge
schwindigkeitsprofil also reziprok aus. Auf die Platte 1 bezogen
ergibt sich im Scherkanal aufgrund der Scherung ein Druck p und
ein Mengenstrom Q.
Da die hier dargestellten Anwendungen nicht von relativen Line
arbewegungen ausgehen, sondern von relativen Rotationsbewegungen
wird die den Scherkanal bildende Nut vorzugsweise wie in einer
der Fig. 2 bis 12 dargestellt umfangsgerichtet ausgebildet.
Die Fig. 2 ist eine Kupplungsanordnung 11 gezeigt, die eine
steuerbare Reibungskupplung 12 in Form einer Lamellenkupplung
und eine drehzahlfühlende Steueranordnung 13 umfaßt. Die Rei
bungskupplung umfaßt ein Gehäuse 14, in dem Außenlamellen 15
drehfest gehalten sind, sowie eine Nabe 16, auf der Innenlamel
len 17 drehfest angeordnet sind. Die Reibungskupplung ist mit
tels eines Kolbens 19 beaufschlagbar. Dieser ist ein Teil der
genannten Steueranordnung 13, die im Gehäuse 14 angeordnet ist
und den axial verschiebbaren Kolben 19 und ein Rotationsgehäuse
20 umfaßt, die mit dem Gehäuse 14 umlaufen. Beide bilden einen
Druckraum 21, in dem ein scheibenförmiger Rotationskörper 22 und
ein scheibenförmiger Ringnutkörper 23 einliegen. Der Rotations
körper 22 ist drehfest mit der vorgenannten Nabe 16 verbunden,
die angetrieben wird. Der Ringnutkörper 23 ist durch einen nicht
dargestellten Drehanschlag, der in eine nicht dargestellte Um
fangsnut im Rotationsgehäuse 20 eingreift, begrenzt gegenüber
dem Rotationsgehäuse 20 verdrehbar. Ein im Kolben 19 einliegen
der O-Ring dient als Federmittel 35 und damit der dichten Anlage
des Rotationskörpers 22 am Ringnutkörper 23.
Beim Drehrichtungswechsel des über die Nabe 16 über Verzahnungs
mittel angetriebenen Rotationskörpers 22 nimmt dieser den Ring
nutkörper 23 aus seiner einen durch Drehanschlag und Umfangsnut
bestimmten Endposition in die andere durch Drehanschlag und
Umfangsnut bestimmte Endposition. Im Rotationsgehäuse 20 ist
weiterhin ein Reservoir 26 ausgebildet, das über einen axial
verschiebbaren Ringkolben 27 begrenzt wird. Dieser stützt sich
über Tellerfedern 28 am Gehäuse 20 ab, so daß das Reservoir 26
immer Volumenänderungen im Druckraum 21 ausgleicht. Im Rota
tionsgehäuse 20 ist ein axialer Verbindungskanal 30 erkennbar,
der in der dargestellten Umfangslage mit einer Steueröffnung 31
in dem Ringnutkörper 23 in Überdeckung steht. Die Steueröffnung
31 liegt an einem Ende eines Scherkanals 38, der durch eine
umfangsbegrenzte Nut 37 im Ringnutkörper 23 und die Oberfläche
des Rotationskörpers 22 gebildet wird. Die sich relativ zuein
ander drehenden Teile sind jeweils durch Dichtungen gegenein
ander abgedichtet. Der Spalt zwischen Rotationskörper 22 und
Kolben 19 radial außerhalb des O-Rings 35 ist als Teil des
Druckraums 21 zu betrachten. Schrauben 39, 40 dienen dem Befül
len bzw. Entlüften des Druckraumes und des Reservoirs. Tel
lerfedern 25 stützen sich am Gehäuse 14 ab und wirken auf den
Kolben 19 als Gegenkraft zur Wirkung des Druckraumes ein.
In Fig. 3 sind als Einzelheit in Ansicht und im Axialschnitt
ein Rotationsgehäuse 20 und ein Ringnutkörper 23 gezeigt. In
Ansicht ist die umfangsgerichtete Nut 37 zu erkennen, die durch
seitliche Wandungen 54, 55 begrenzt ist und an deren Enden Steu
eröffnungen 31 und 33 liegen. Die auch im Schnitt dargestellte
Steueröffnung 33 befindet sich über dem Verbindungskanal 32 im
Rotationsgehäuse. Die am anderen Ende liegende Steueröffnung 31
befindet sich in Überdeckung mit einem im Schnitt nicht darge
stellten radialen Verbindungskanal 43 im Rotationskörper. Mit
gestrichelten Linien dargestellt ist die Position eines weiteren
Verbindungskanals 30 im Rotationsgehäuse 20. Im Schnitt und in
Ansicht ist mit gestrichelten Linien angedeutet der auf der
Rückseite des Ringnutkörpers 23 befindliche Drehanschlag 41 und
die umfangsbegrenzte Nut 42 dargestellt, die das Verdrehen des
Ringnutkörpers 23 gegenüber dem Rotationsgehäuse 20 beschränken.
In Fig. 4 sind die gleichen Einzelheiten wie in Fig. 3 in
Ansicht und zwei Schnitten dargestellt und mit gleichen Bezugs
ziffern bezeichnet. Der Drehanschlag 41 nimmt jedoch die ent
gegengesetzte Endposition in der umfangsbegrenzten Nut 42 ein.
Nunmehr ist die Steueröffnung 31 mit dem zweiten Verbindungs
kanal 30 zum Reservoir in Überdeckung, während die zweite Steu
eröffnung 33 mit dem Verbindungskanal 43 zum Druckraum in Ver
bindung steht. Der Druckaufbau findet nun an dem Ende der Nut 37
bei der Steueröffnung 33 statt. Mit gestrichelten Linien ist in
Ansicht die Position des ersten Verbindungskanals 32 zum Reser
voir gezeigt, die nunmehr keine Funktion hat.
In den Fig. 5a, 5b und 5c ist ein Ringnutkörper 23 der vorher
bereits mehrfach beschriebenen Art als Einzelheit beschrieben,
wobei die Steueröffnungen 31, 33 und die Nut 37 sowie der Dreh
anschlag als Einzelheiten erkennbar sind.
Auf der Rückseite ist ein Flächenbereich 51 erkennbar, in dem
die Steueröffnungen 31, 33 liegen und der so ausgebildet ist,
daß er abdichtend auf den Verbindungskanälen 30, 32, 43, 47 je
nach Stellung aufliegen kann. Der Flächenbereich 51 ist in Um
fangsrichtung so begrenzt, daß er stellungsabhängig die Steuer
öffnungen 31, 33 wechselweise öffnen oder verschließen kann. Die
übrige Oberfläche hat auf der Rückseite eine Mehrzahl von Rin
grippen 53, um Reibung und Haftung gegenüber dem Gehäuse zu
reduzieren. Eine der Fläche 51 gegenüberliegende Fläche 52 trägt
den in der Höhe darüber nochmals hinausstehende Drehanschlag 41.
In Fig. 6 sind die gleichen Einzelheiten wie in Fig. 2 mit
entsprechenden Bezugsziffern belegt. Anstelle der Schrauben sind
Kugeln 39', 40' als Verschlußmittel verwendet. Der Rotations
körper 22 ist hierbei nicht unmittelbar mit der Nabe 16 drehfest
gekoppelt, sondern nur zwischen zwei Mitnehmerscheiben 102, 103
reibschlüssig eingespannt. Die Mitnehmerscheiben haben Innen
verzahnungen 104, 105, die auf der Verzahnung 101 an der Nabe 16
sitzen. Die Mitnehmerscheibe 102 stützt sich an einem Absatz 106
der Nabe 16 axial ab, die Mitnehmerscheibe 103 wird von einer
Tellerfeder 107 axial beaufschlagt, die sich an einem Siche
rungsring 108 abstützt, der in eine Nut 109 in der Nabe 16 ein
gesetzt ist. Es ist ersichtlich, daß auf diese Weise nur ein
begrenztes Drehmoment zwischen der Nabe 16 und dem Rota
tionskörper 22 übertragen werden kann. Bei zunehmender Relativ
drehzahl zwischen dem Rotationskörper 22 und dem Gehäuse 20
werden hierdurch die ausübbaren Scherkräfte zwischen dem Rota
tionskörper 22 und der Flüssigkeit im Scherkanal 38 begrenzt.
In Fig. 7 sind die gleichen Einzelheiten wie in Fig. 2 mit
gleichen Bezugsziffern belegt. Anstelle der Schrauben sind Ku
geln 39', 40' als Verschlußmittel verwandt. In der vergrößerten
Einzelheit ist ebenfalls erkennbar, daß der Rotationskörper 22
nicht unmittelbar mit der Nabe 16 drehfest verbunden ist, viel
mehr ist am Innenumfang des Rotationskörpers 22 eine Klauen
verzahnung 111 angeordnet, die mit einer entsprechenden Klauen
verzahnung 112 eines Ringkörpers 113 in Eingriff bringbar ist.
Der Ringkörper 113 hat eine Innenverzahnung 114, die mit einer
Außenverzahnung 101 des Nabenkörpers in drehfestem Eingriff ist.
Der Rotationskörper 22 stützt sich an einer Schulter 106 des
Nabenkörpers 16 axial ab, der Ringkörper 113 wird von einem
ringförmigen, z. B. wellenförmigen, Federelement 115 axial be
aufschlagt und stützt sich an einem Sicherungsring 108 ab, der
in eine Ringnut 109 im Nabenkörper 16 eingreift. Wie in Fig. 7c
erkennbar, sind die Klauenverzahnungen 111, 112 mit Schrägen
117, 118 bzw. mit Sperrflächen 119, 120 versehen, die bei an
steigendem Drehmoment ein Auskuppeln gegen die Kraft des Feder
elements 115 bewirken (c1), wobei die Klauenform so ist, daß ein
Auskoppeln in beiden Richtungen erfolgen kann (c2) oder daß ein
Auskoppeln nur in einer relativen Drehrichtung erfolgen kann
(c3).
In Fig. 8 ist ein Ringnutkörper 23 gezeigt, von dem in der
Ansicht nach Fig. 8a eine Ringnut 37 erkennbar ist, an deren
Ende zwei Steueröffnungen 31, 33 parallel zur Achse verlaufend
ausgebildet sind. In der Ringnut 37 liegt eine in Fig. 8b als
Einzelheit gezeigte Kolbenplatte 121 ein. Nähere Einzelheiten
dieser Kolbenplatte 121 in verschiedenen Ausführungen sind in
den Fig. 8c und 8d gezeigt, die jeweils Schnitte gemäß der
Schnittlinien BB darstellen, d. h. Querschnitte durch die Ring
nut 37 und in der Fig. 8e, die jeweils Längsschnitte gemäß der
Schnittlinie AA zeigen, wobei in jedem Fall zwei verschiedene
Zustände gezeigt sind.
Die Kolbenplatte 121 kann gemäß Fig. 8c ein im Querschnitt U-
förmiges elastisches Element sein, das sich bei zunehmendem
Druck verformt (c1) und dadurch den Querschnitt des Scherkanals
38 vergrößert. Auf diese Weise wird die Druckerzeugung begrenzt.
Bei geringerem Druck im Scherkanal 38 nimmt die Kolbenplatte
121' ihre natürliche U-förmige Querschnittsform an (c2), wodurch
die wirksame Tiefe des Scherkanals reduziert wird und die Druck
erzeugung erhöht wird.
In Fig. 8d ist die Kolbenplatte 121" ebenfalls aus elastischem
Material, dargestellt, umfaßt dabei jedoch einen starren Quer
schnittssteg und federnde Füße 122. Bei zunehmendem Druck im
Scherkanal werden diese elastischen Füße 122 zusammengedrückt,
so daß der Querschnitt des Scherkanals 38 zunimmt und die wirk
same Druckerzeugung aufgrund größerer Scherkanaldicke nachläßt
(d1). Bei geringerer relativer Drehzahl nimmt die Kolbenplatte
121d ihre natürliche Form an, wodurch der wirksame Querschnitt
des Scherkanals 38 geringer wird und die Druckerzeugung aufgrund
effektiverer Scherung bei gegebener Relativdrehzahl größer wird
(d2).
In den Fig. 8e sind die gleichen Einzelheiten wie in Fig.
8d, jedoch im Längsschnitt, dargestellt. Figur e1 zeigt die
niedergedrückte Kolbenplatte 121", während Figur e2 die Kolben
platte 121" in ihrer natürlichen Form mit ausgefederten Füßen
122 zeigt.
In Fig. 9a und in Fig. 9b sind mit Fig. 3 übereinstimmende
Einzelheiten mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet. In Fig.
9a befindet sich der Drehanschlag 41 in einer Endstellung in
derumfangsbegrenzten Nut 42 zwischen zwei Endpositionen, die
durch federnde Endanschläge 201, 202 gebildet werden. Hierdurch
ist die Steueröffnung 31 an dem einen Ende der Nut 37 mit dem
Verbindungskanal 43 zum Druckraum verbunden, während die zweite
Steueröffnung 33 über den Verbindungskanal 32 mit dem Reservoir
verbunden ist.
Die federnden Endanschläge 201, 202 können bis zu einer ge
wünscht Drehzahldifferenz zwischen den genannten gegeneinander
drehbaren Teilen als im wesentlichen starr angenommen werden,
d. h. die auf die Nut ausgeübten Reibungskräfte sind nicht ge
eignet, die Federkräfte zu überwinden, so daß eine genaue Korre
lation zwischen den Enden der Nut und den Öffnungen 31, 33 wie
gezeigt oder bei entgegengesetzter Drehrichtung den Öffnungen 30
und 31 besteht.
In Fig. 9b befindet sich der Drehanschlag 41 in einer geänder
ten Stellung, die durch Nachgeben des Drehanschlages 201 er
reicht ist. Hierdurch ist nun über die Steueröffnung 31 im Ring
nutkörper 23 der Verbindungskanal 32 vom Reservoir mit dem Ver
bindungskanal 43 zum Druckraum kurzgeschlossen. Gleichzeitig ist
über den Verbindungskanal 32 zum Reservoir das eine Ende der
Ringnut 37 über die Steueröffnung 31 mit dem anderen Ende der
Ringnut 37 über die Steueröffnung 33 kurzgeschlossen. Der Druck
aufbau über die Nut bricht auf diese Weise zusammen, so daß bei
der verschiedenen Differenzdrehzahl der Druckaufbau und damit
das durch die Reibungskupplung übertragbahre Drehmoment redu
ziert wird, bis der Endanschlag 201 wieder in die Stellung der
Fig. 9a ausfedert.
In Fig. 10a und Fig. 10b sind mit den Fig. 9 übereinstim
mende Einzelheiten mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
Auch hierbei ist in Fig. 10a der Drehanschlag in der umfangs
begrenzten Nut 242 in einer Endstellung zwischen zwei frei er
reichbaren Endpositionen, die durch die federnden Endanschläge
201, 202 gebildet werden, während in Fig. 10b eine über den die
Endposition hinaus verdrehte Stellung bei federndem Nachgeben
des Endanschlages 201 dargestellt ist. Zusätzlich zu den in
Fig. 9 dargestellten Einzelheiten sind im Gehäuse zwei weitere
Axialbohrungen 203, 204 vorgesehen, die ebenfalls eine Verbin
dung zum Reservoir herstellen, daneben sind in dem Pump- und
Steuerkörper innerhalb der Ringnut 37 zwei weitere Bohrungen
205, 206 vorgesehen. In den frei erreichbaren Endpositionen nach
Fig. 10a, die ohne Kompression der Endanschläge 201, 202 durch
freies Verdrehen des Ringnutkörpers erreicht werden können,
treten die genannten Öffnungen nicht in Funktion. In der in
Fig. 10b dargestellten Position ist der federnde Endanschlag
201 gegenüber der in Fig. 9b gezeigten Position um einen gerin
geren Betrag eingefedert. Die Kurzschlußfunktion im Bereich der
beiden Enden der Ringnut 37, wie anhand von Fig. 9b erläutert,
tritt noch nicht ein. Es wird jedoch eine Überdeckung der Öff
nungen 203, 205 erreicht, die zweierlei bewirkt, der Bereich
zwischen der Öffnung 33 und der Öffnung 203 ist beidendig mit
dem Reservoir verbunden, so daß ein wirksamer Druckaufbau hier
nicht stattfinden kann. Zwischen der Öffnung 203, die nunmehr
als Ansaugöffnung aus dem Reservoir dient, und dem Verbindung
kanal 43 zum Druckraum hingegen findet ein wirksamer Druckaufbau
auf einer wesentlich reduzierten Kanallänge statt, so daß der
Druckaufbau nicht völlig zusammenbricht, sondern auf einen Teil
betrag der Kanallänge reduziert wird. Dementsprechend wird der
Druck und damit das durch die Reibungskupplung übertragbare
Drehmoment auf einen vorgegebenen Wert begrenzt. Bei entgegenge
setzter Drehrichtung und Verdrehung des Ringnutkörpers gegenüber
dem Gehäuse kommen in gleicher Weise die Öffnungen 204, 206 zur
Überdeckung. In beiden relativen Drehrichtungen wird über ein
weiteres Einfedern des Endanschlages 201, 202 eine Situation
erreicht, wie sie zuvor anhand von Fig. 9b beschrieben worden
ist.
Claims (22)
1. Kupplungsvorrichtung mit zwei koaxialen gegeneinander dreh
baren Teilen (14, 16), die eine Reibungskupplung (12) auf
weist, deren Reiblamellen (15, 17) abwechselnd mit dem
einen und dem anderen der gegeneinander drehbaren Teile
verbunden sind, und die eine Betätigungsvorrichtung (13)
für die Reibungskupplung (12) aufweist, die eine in einem
der gegeneinander drehbaren Teile (14, 16) ausgebildete
Ringkammer (21) umfaßt, in der eine hochviskose Flüssigkeit
enthalten ist, und die einen in der Ringkammer (21) an
geordneten mit dem anderen der gegeneinander drehbaren
Teile (14, 16) antreibend verbundenen Rotationskörper (22)
umfaßt, und die bei relativer Drehung der gegeneinander dreh
baren Teile (14, 16) gegeneinander eine Druckerhöhung in
der hochviskosen Flüssigkeit in der Ringkammer (21) zur
Beaufschlagung der Reibungskupplung (12) bewirkt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotationskörper (22) mit dem ihn antreibenden der
gegeneinander drehbaren Teile (14, 16) über Mittel zum
mechanischen Entkoppeln der antreibenden Verbindung verbun
den ist.
2. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zum Entkoppeln drehzahlabhängig oder druck
abhängig selbsttätig ein- und auskoppelnd sind.
3. Kupplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zum Entkoppeln extern steuerbar ein- und
auskoppelnd sind.
4. Kupplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zum Entkoppeln aus einer federbelasteten
Klauenkupplung mit sich ergänzenden Klauen (111, 112) am
Förderkörper (22) und dem ihn antreibenden der Teile beste
hen.
5. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klauenkupplung über Gleitschrägen (117, 118) an den
Klauen (111, 112) verfügt, die ein selbsttätiges Auskoppeln
in zumindest einer relativen Drehrichtung erleichtern.
6. Kupplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klauenkupplung über achsparallele Sperrflächen
(119, 120) an den Klauen (111, 112) verfügt, die ein
selbsttätiges Auskoppeln in einer relativen Drehrichtung
verhindern.
7. Kupplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zum Entkoppeln aus einer federbelasteten
Rutschkupplung (102, 103) bestehen.
8. Kupplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß Federbelastungsmittel (107, 115) der Klauenkupplung
(111, 112) oder der Rutschkupplung (102, 103) drehzahl
abhängig entlastbar sind.
9. Kupplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zum Entkoppeln aus einer Viscokupplung mit
zumindestens einer antreibbaren Lamelle und einer
geschleppten Lamelle bestehen, in der die antreibende La
melle mit dem entsprechenden der gegeneinander drehbaren
Teile verbunden ist und der Rotationskörper die geschleppte
Lamelle bildet.
10. Kupplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Ringkammer (21) ein gegenüber dieser begrenzt verdrehbarer Ringnutkörper (23) angeordnet ist, der eine in Umfangsrichtung verlaufende von zwei Enden begrenzten Ring nut (37) enthält, die von dem anliegenden Rotationskörper (22) abgeschlossen wird und mit diesem einen Scherkanal (38) bildet,
daß die Ringkammer (21) von einem verschiebbaren Kolben (19) begrenzt wird,
daß in dem einen der gegeneinander drehbaren Teile (14, 16) ein Reservoir (26) mit variablem Volumen ausgebildet ist, das mit der Ringkammer (21) hydraulisch verbunden ist,
und daß bei relativer Drehung der gegeneinander drehbaren Teile gegeneinander jeweils ein Ende des Scherkanals (38) mit einem geringen Flüssigkeitsdruck mit dem Reservoir (26) und das andere Ende des Scherkanals (38) mit einem höheren Flüssigkeitsdruck mit dem vom verschiebbaren Kolben (19) begrenzten Teil der Ringkammer (21) verbunden ist.
daß in der Ringkammer (21) ein gegenüber dieser begrenzt verdrehbarer Ringnutkörper (23) angeordnet ist, der eine in Umfangsrichtung verlaufende von zwei Enden begrenzten Ring nut (37) enthält, die von dem anliegenden Rotationskörper (22) abgeschlossen wird und mit diesem einen Scherkanal (38) bildet,
daß die Ringkammer (21) von einem verschiebbaren Kolben (19) begrenzt wird,
daß in dem einen der gegeneinander drehbaren Teile (14, 16) ein Reservoir (26) mit variablem Volumen ausgebildet ist, das mit der Ringkammer (21) hydraulisch verbunden ist,
und daß bei relativer Drehung der gegeneinander drehbaren Teile gegeneinander jeweils ein Ende des Scherkanals (38) mit einem geringen Flüssigkeitsdruck mit dem Reservoir (26) und das andere Ende des Scherkanals (38) mit einem höheren Flüssigkeitsdruck mit dem vom verschiebbaren Kolben (19) begrenzten Teil der Ringkammer (21) verbunden ist.
11. Kupplungsvorrichtung mit zwei koaxialen gegeneinander dreh
baren Teilen (14, 16), die eine Reibungskupplung (12) auf
weist, deren Reiblamellen (15, 17) abwechselnd mit dem
einen und dem anderen der gegeneinander drehbaren Teile
(14, 16) verbunden sind, und die eine Betätigungsvorrich
tung (13) für die Reibungskupplung (12) aufweist, die eine
in einem der gegeneinander drehbaren Teile (14, 16) ausge
bildete Ringkammer (21) umfaßt, in der eine hochviskose
Flüssigkeit enthalten ist, und die einen in der Ringkammer
(21) angeordneten mit dem anderen der gegeneinander dreh
baren Teile (14, 16) antreibend verbundenen Rotationskörper
(22) umfaßt und die bei relativer Drehung der Teile (14,
16) gegeneinander eine Druckerhöhung in der hochviskosen
Flüssigkeit in der Ringkammer (21) zur Beaufschlagung der
Reibungskupplung (12) bewirkt,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Ringkammer (21) Mittel (121, 121', 121") zur Vergrößerung eines
den Ort der Druckerhöhung bildenden Scherkanals (38) zwi
schen dem Rotationskörper (22) und einer Begrenzungswand
des Scherkanals (38) vorgesehen sind.
12. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel (121, 121', 121") zur Vergrößerung des Scherkanals (38) dreh
zahlabhängig oder druckabhängig selbsttätig nachgebend
ausgeführt sind.
13. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel (121, 121', 121") zur Vergrößerung des Scherkanals (38) extern
steuerbar sind.
14. Kupplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel (121, 121', 121") zur Vergrößerung des Scherkanals (38) pa
rallel zur Oberfläche des Rotationskörpers (22) liegende
axial verformbare oder verschiebbare Wandungsteile sind.
15. Kupplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Ringkammer (21) ein gegenüber dieser begrenzt verdrehbarer Ringnutkörper (23) angeordnet ist, der eine in Umfangsrichtung verlaufende von zwei Enden begrenzten Ring nut (37) enthält, die von dem anliegenden Rotationskörper (22) abgeschlossen wird und mit diesem einen Scherkanal (38) bildet,
daß die Ringkammer (21) von einem verschiebbaren Kolben (19) begrenzt wird,
daß in dem einen der gegeneinander drehbaren Teile (14, 16) ein Reservoir (26) mit variablem Volumen ausgebildet ist, das mit der Ringkammer (21) hydraulisch verbunden ist,
daß bei relativer Drehung der gegeneinander drehbaren Teile (14, 16) gegeneinander jeweils ein Ende des Scherkanals (38) mit einem geringen Flüssigkeitsdruck mit dem Reservoir (26) und das andere Ende des Scherkanals (38) mit einem höheren Flüssigkeitsdruck mit dem vom verschiebbaren Kolben (19) begrenzten Teil der Ringkammer (21) verbunden ist,
und daß in der Ringnut (37) im Ringnutkörper (32) ein ela stisch nachgebendes Bodenteil (121) ausgebildet ist.
daß in der Ringkammer (21) ein gegenüber dieser begrenzt verdrehbarer Ringnutkörper (23) angeordnet ist, der eine in Umfangsrichtung verlaufende von zwei Enden begrenzten Ring nut (37) enthält, die von dem anliegenden Rotationskörper (22) abgeschlossen wird und mit diesem einen Scherkanal (38) bildet,
daß die Ringkammer (21) von einem verschiebbaren Kolben (19) begrenzt wird,
daß in dem einen der gegeneinander drehbaren Teile (14, 16) ein Reservoir (26) mit variablem Volumen ausgebildet ist, das mit der Ringkammer (21) hydraulisch verbunden ist,
daß bei relativer Drehung der gegeneinander drehbaren Teile (14, 16) gegeneinander jeweils ein Ende des Scherkanals (38) mit einem geringen Flüssigkeitsdruck mit dem Reservoir (26) und das andere Ende des Scherkanals (38) mit einem höheren Flüssigkeitsdruck mit dem vom verschiebbaren Kolben (19) begrenzten Teil der Ringkammer (21) verbunden ist,
und daß in der Ringnut (37) im Ringnutkörper (32) ein ela stisch nachgebendes Bodenteil (121) ausgebildet ist.
16. Kupplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bodenteil von einer flexiblen Lamelle (121') mit C-
förmigem Querschnitt gebildet wird.
17. Kupplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bodenteil von einer elastisch abgestützten Kolben
platte (121") gebildet wird.
18. Kupplungsvorrichtung mit zwei koaxialen gegeneinander dreh
baren Teilen (14, 16), die eine Reibungskupplung (12) auf
weist, deren Reiblamellen (15, 17) abwechselnd mit dem
einen und dem anderen der gegeneinander drehbaren Teile
(14, 16) verbunden sind, und die eine Betätigungsvorrich
tung (13) für die Reibungskupplung (12) aufweist, die eine
in einem der gegeneinander drehbaren Teile (14, 16) ausge
bildete Ringkammer (21) umfaßt, in der eine hochviskose
Flüssigkeit enthalten ist, und die einen in der Ringkammer
(21) angeordneten mit dem anderen der gegeneinander drehbaren
Teile (14, 16) antreibend verbundenen Rotationskörper
(22) umfaßt und die bei relativer Drehung der gegeneinander
drehbaren Teile gegeneinander jeweils eine Druckerhöhung in
der hochviskosen Flüssigkeit in der Ringkammer (21) zur
Beaufschlagung der Reibungskupplung (12) bewirkt, wobei in
der Ringkammer (21) drehbewegliche Mittel zur Freigabe
einer Kurzschlußverbindung zwischen einem Bereich hohen
Druckes in der Ringkammer (21) und einem Bereich niedrigen
Druckes in der Ringkammer (21) vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die drehbeweglichen Mittel zwei durch Flüssigkeits
scherung erreichbare Endpositionen haben, in denen jeweils
eine mit der Differenzdrehzahl zunehmende Druckerhöhung
erfolgt, und in zwei über die Endpositionen hinaus ver
drehte Stellungen bringbar sind, in denen jeweils die Frei
gabe der Kurzschlußverbindung (31, 32; 30, 31, 33, 43) erfolgt.
19. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Freigabe der Kurzschlußverbindung (31, 32; 30, 31, 33, 43) bei erhöhter
Differenzdrehzahl unmittelbar über die Flüssigkeitsscherung
erfolgt.
20. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Freigabe der Kurzschlußverbindung (31, 32; 30, 31, 33, 43) extern gesteuert
erfolgt.
21. Kupplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Ringkammer (21) ein gegenüber dieser begrenzt verdrehbarer Ringnutkörper (23) angeordnet ist, der eine in Umfangsrichtung verlaufende von zwei Enden begrenzten Ring nut (37) enthält, die von dem anliegenden Rotationskörper (22) abgeschlossen wird und mit diesem einen Scherkanal (38) bildet, daß die Ringkammer (21) von einem ver schiebbaren Kolben (19) begrenzt wird,
daß in dem einen der gegeneinander drehbaren Teile (14, 16) ein Reservoir (26) mit variablem Volumen ausgebildet ist, das mit der Ringkammer (21) hydraulisch verbunden ist,
daß bei relativer Drehung der gegeneinander drehbaren Teile (14, 16) gegeneinander jeweils ein Ende des Scherkanals (38) mit einem geringen Flüssigkeitsdruck mit dem Reservoir (26) und das andere Ende des Scherkanals (38) mit einem höheren Flüssigkeitsdruck mit dem vom verschiebbaren Kolben (19) begrenzten Teil der Ringkammer (21) verbunden ist,
und daß der begrenzt verdrehbare Ringnutkörper (23) zwi schen zwei elastisch nachgiebigen Endanschlägen (201, 202) gehalten ist, die bei Überschreiten einer gegebenen Diffe renzdrehzahl zwischen den gegeneinander drehbaren Teile durch elastisches Nachgeben ein weiteres Verdrehen des Ringnutkörpers (23) und damit ein Freigeben einer Kurz schlußverbindung zwischen dem Ende des Scherkanals (38) mit dem höheren Druck und dem Ende des Scherkanal (38) mit dem niedrigeren Druck bewirken.
daß in der Ringkammer (21) ein gegenüber dieser begrenzt verdrehbarer Ringnutkörper (23) angeordnet ist, der eine in Umfangsrichtung verlaufende von zwei Enden begrenzten Ring nut (37) enthält, die von dem anliegenden Rotationskörper (22) abgeschlossen wird und mit diesem einen Scherkanal (38) bildet, daß die Ringkammer (21) von einem ver schiebbaren Kolben (19) begrenzt wird,
daß in dem einen der gegeneinander drehbaren Teile (14, 16) ein Reservoir (26) mit variablem Volumen ausgebildet ist, das mit der Ringkammer (21) hydraulisch verbunden ist,
daß bei relativer Drehung der gegeneinander drehbaren Teile (14, 16) gegeneinander jeweils ein Ende des Scherkanals (38) mit einem geringen Flüssigkeitsdruck mit dem Reservoir (26) und das andere Ende des Scherkanals (38) mit einem höheren Flüssigkeitsdruck mit dem vom verschiebbaren Kolben (19) begrenzten Teil der Ringkammer (21) verbunden ist,
und daß der begrenzt verdrehbare Ringnutkörper (23) zwi schen zwei elastisch nachgiebigen Endanschlägen (201, 202) gehalten ist, die bei Überschreiten einer gegebenen Diffe renzdrehzahl zwischen den gegeneinander drehbaren Teile durch elastisches Nachgeben ein weiteres Verdrehen des Ringnutkörpers (23) und damit ein Freigeben einer Kurz schlußverbindung zwischen dem Ende des Scherkanals (38) mit dem höheren Druck und dem Ende des Scherkanal (38) mit dem niedrigeren Druck bewirken.
22. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Endanschläge durch festabgestützte Druckfedern
(201, 202) gebildet werden.
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