DE19618887A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Kneten von hochkonsistentem Faserstoff - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Kneten von hochkonsistentem FaserstoffInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kneten von hochkonsistentem Faserstoff
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Knetvorrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 10.
Eine Knetvorrichtung ist z. B. aus der DE 42 37 433 A1 bekannt. Diese zum Kneten von
Altpapier geeignete Vorrichtung dient dazu, den Stoff intensiv mechanisch und eventuell
auch thermisch zu bearbeiten, wodurch die darin enthaltenen Störstoffe von den Fasern
abgelöst, zerkleinert und/oder unter die Sichtbarkeitsgrenze gebracht werden können.
Der Ausgangsstoff hat bereits eine teigige oder weich-krümelige Form, ist also nicht
mehr mit Holz-Hackschnitzeln oder noch gröberen Stoffen vergleichbar. Die
Bearbeitung erfolgt bei einem Trockengehalt zwischen 15 und 40%. In diesem Bereich
lassen sich beträchtliche Scherkräfte in den Faserstoff übertragen, wodurch die
genannten Ziele erreichbar sind, ohne daß dabei eine wesentliche Veränderung der
Faserlänge erfolgt. In vielen Fällen wird die Wirkung der mechanischen Behandlung
durch Hitze weiter verstärkt, z. B. durch Einstellen einer Faserstofftemperatur von 90°
Celsius oder noch darüber.
Um ähnliche oder dieselben Ziele bei der Behandlung von hochkonsistentem Faserstoff zu
erreichen, sind auch Disperger bekannt, z. B. aus der DE 30 47 013 A1. Auch in
derartigen Maschinen wird der Papierfaserstoff in hochkonsistenter Form bearbeitet,
so daß hohe Scherkräfte übertragbar sind. Der wesentliche Unterschied dieser beiden
genannten Maschinen liegt in dem beim Kneter weitaus größeren Abstand zwischen den
relativ zueinander bewegten Arbeitswerkzeugen im Vergleich zu den Abständen im
Disperger. Größenordnungsmäßig haben Disperger einen Abstand von 0,5 bis 5 mm,
meist um 1 bis 2 mm, während Knetmaschinen mit Abständen versehen werden, die im
Bereich von 8 bis 20 mm und darüber liegen. Die Arbeitsflächen der Zähne sind beim
Kneter stärker abgerundet als beim Disperger. Auch bei der Anzahl der Zähne gibt es
meist beträchtliche Unterschiede; der Kneter hat sehr viel weniger als ein Disperger
gleicher Leistung. Die Relativbewegung zwischen den Zähnen ist beim Kneter wesentlich
langsamer. Aus den beschriebenen Unterschieden der Maschinen ergeben sich
konsequenterweise Unterschiede in der Behandlung. Beim Kneter verbleibt der Stoff in
der Regel 10 Sekunden bis zu mehreren Minuten in den Bearbeitungsräumen und wird
infolge des beträchtlich größeren Abstandes zwischen den Werkzeugen überwiegend
durch Faser-Faser-Reibung bearbeitet. Bekanntlich wird dadurch die Faser als solche
stärker geschont und werden die Bearbeitungswerkzeuge weniger verschlissen. Beim
Dispergieren dagegen verbleibt der zu bearbeitende Stoff nur sehr kurze Zeit zwischen
den Bearbeitungswerkzeugen, d. h. es erfolgt eine kurzzeitige, intensive, stoßhafte
Scherbehandlung.
Die bekannten Verfahren und Knetvorrichtungen haben eine axiale Führung des
Hochkonsistenzstoffes in der Knetzone. Beim relativ schnell laufenden Disperger ist die
Stoff-Führung radial; daher wird der Stoff durch Zentrifugalkräfte transportiert. In
einer Knetmaschine findet eine solche Förderung nicht statt. Die Axialführung des
Stoffes wird meist durch eine geeignete Axialfördereinrichtung gesichert, die z. B. als
Schneckenwendel auf der Kneterwelle ausgebildet ist. Kneter haben sich besonders für
den Altpapiereinsatz seit langem bewährt, sind aber groß und teuer.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Kneten von
hochkonsistentem Faserstoff zu schaffen, die ohne nennenswerte Nachteile weniger
aufwendig zu bauen ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 genannten Merkmale
vollständig gelöst.
Die Bewegung des Faserstoffs in der Bearbeitungszone enthält zunächst eine
Umfangskomponente aufgrund der Bewegung des Knetwerkzeuges. Die zusätzliche
Förderbewegung bewirkt den Durchsatz durch die Bearbeitungszone. Dadurch, daß die
Förderbewegung des Hochkonsistenzstoffes durch die Bearbeitungszone radial statt, wie
bisher üblich, axial ist, werden mehrere Vorteile erzielt. Grundsätzlich läßt sich eine
Vorrichtung mit radialer Strömungsführung weniger aufwendig bauen als eine mit
axialer. Dabei kann man davon ausgehen, daß bei gleichem Arbeitsvolumen die gleiche
spezifische Arbeit übertragen werden kann, eine Maschine zur Ausführung des neuen
Verfahrens aber preiswerter wird. Auch die Zugänglichkeit ist in der Regel bei
Radialmaschinen besser als bei Axialmaschinen. Bei entsprechend günstiger
Ausgestaltung der Zähne können diese die Förderbewegung des Faserstoffes durch die
Maschine sehr einfach unterstützen. Das läßt sich z. B. dadurch erreichen, daß die Zähne
schräge Flächen haben und die Umfangsbewegung des Stoffes an der Schräge in eine
Radialbewegung umgelenkt wird. Verstärkt werden kann der Stoffdurchfluß durch eine
oder mehrere Schaufeln im Zentrum des Rotors. Bei im Stand der Technik bekannten
Axialmaschinen ist dagegen zumeist eine aufwendige Schneckenförderung erforderlich.
Zwar ist es auch bei Axialmaschinen denkbar, allein durch entsprechende Zahnformen
einen ausreichenden Axial-Vortrieb zu erreichen; es sind aber bisher keine
funktionierenden Lösungen bekannt geworden. Bei einer Radialmaschine kann man
dagegen sehr gut ohne teure Fördereinrichtungen auskommen. Eine mögliche Erklärung
ist die Zentrifugalkraft, auch wenn diese sehr viel geringer ist als bei den schon
behandelten schnell laufenden Dispergern.
Besondere Vorteile ergeben sich dann, wenn - wie in den entsprechenden
Unteransprüchen beschrieben - eine auslaufseitige, einstellbare Drosselung des
austretenden Stoffes vorgenommen werden kann, weil dadurch der Füllungsgrad des
Faserstoffes in der Bearbeitungszone einstellbar ist. Dieser beeinflußt die
Arbeitsintensität, was eine Möglichkeit zur Regelung des Kneteffektes bietet. Da bei
einem Kneter die Abstände der Knetwerkzeuge relativ groß und meistens nicht
veränderbar sind, ist nämlich der Füllungsgrad in der Bearbeitungszone ein gut
geeigneter Parameter zur Regelung der spezifischen Arbeit.
Die Erfindung und ihre Vorteile werden erläutert anhand von Zeichnungen. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Knetvorrichtung, teilweise, geschnitten, in
Seitenansicht;
Fig. 2 eine weitere erfindungsgemäße Knetvorrichtung, in Aufsicht;
Fig. 3 und 4 Detail-Darstellungen der Drosselung am Auslauf.
Die Knetvorrichtung gemäß Fig. 1 ist geeignet, das erfindungsgemäße Verfahren
durchzuführen. Man erkennt die beiden Knetwerkzeuge 1 und 2, welche jeweils einen
rotationssymmetrischen Grundkörper 5 bzw. 6 aufweisen. Dabei enthält in dem hier
gezeigten Beispiel der eine Grundkörper 5 vier Zahnreihen, bestehend aus den Zähnen 3,
wobei die Zahnreihen radial hintereinander angeordnet sind. Der Grundkörper 6 weist
drei Zahnreihen auf mit den Zähnen 4. Man erkennt auch, daß jeweils die Zahnreihe
eines Grundkörpers in den Zwischenraum des anderen Grundkörpers hineinragen, den
dieser zwischen den Zahnreihen frei läßt. Der kleinste Abstand a zwischen zu
unterschiedlichen Knetwerkzeugen gehörenden Zähnen ist ebenfalls an einem Beispiel
eingezeichnet. Die beiden gezeigten Knetwerkzeuge 5 und 6 sind insofern gegeneinander
bewegbar als das Knetwerkzeug 6 zu einem Rotor gehört, der antreibbar ist. Der
Faserstoff S wird axial von der Seite in die Knetvorrichtung zugeführt, wozu
schematisch eine Förderschnecke 11 angedeutet ist. Diese kann in speziellen Fällen auch
in einem Lochmantel laufen und so gleichzeitig den Stoff eindicken. Der Stoff gelangt
dann in den Wirkungsbereich eines Verteilflügels 12, der der Umlenkung in die
Radialrichtung dient. Es schließt sich dann radial die Bearbeitungszone an, in der der
Stoff durch die Relativbewegung zwischen den Zähnen 3, 4 intensiv bearbeitet werden
kann, wozu erfindungsgemäß eine Verweilzeit in dieser Bearbeitungszone von
mindestens 10 Sekunden erforderlich ist. Eine günstige Ausgestaltung der
Knetvorrichtung ist das Anbringen einer Austragsvorrichtung 8, welche sich radial
außen an der letzten Zahnreihe anschließt. Diese Austragsvorrichtung enthält einen mit
Zähnen 7 versehenen Drosselring 9, der mit einer Einstellvorrichtung 10 justierbar
ist. Mit Hilfe des so variierbaren Rückstaus kann der Füllungsgrad des Stoffes in der
Bearbeitungszone beeinflußt werden. Die Einstellvorrichtung 10 kann z. B. auch als
Stellglied eines Regelkreises ausgeführt sein.
Fig. 2 zeigt eine Knetvorrichtung in Aufsicht, d. h. mit Blickrichtung vom Stator zum
Rotor. Im zentralen Bereich weist der Rotor hier drei Verteilflügel 12 auf. Die
Bearbeitungszähne sind geschnitten gezeichnet. Zur Vereinfachung wurde der
überwiegende Teil der real vorhandenen Zähne weggelassen. Die Zähne haben eine
Mindestbreite c und innerhalb einer Zahnreihe einen Abstand voneinander, der der
Weite b der Zahnlücken entspricht. Der Rotor der hier dargestellten Vorrichtung enthält
drei Zahnreihen und der Stator vier. Die Form der Zähne 3, 4 ist dabei so gewählt, daß
aufgrund der Abschrägung mit Winkel phi an der jeweiligen Vorderkante die radiale
Transportbewegung des Faserstoffes durch die Vorrichtung verstärkt wird. Die Zähne 4
des Rotors haben jedoch teilweise auch einen runden Querschnitt. Die Festlegung, welche
Form für solche Bearbeitungszähne gewählt wird, bleibt dem Fachmann überlassen. Er
wird die Festigkeit solcher Zähne ebenso berücksichtigen wie ihre technologische
Knetwirkung, wie ihre Förderwirkung. An der äußeren Peripherie des Stators erkennt
man einen mit Zähnen 7 versehenen Drosselring 9. Dessen Funktion beruht darauf, daß
er relativ zum benachbarten Statorring verdrehbar ist, wodurch die Größe der dem
Faserstoff S (Fig. 3) am Austritt angebotenen Querschnitte veränderbar ist.
Die Funktion der verstellbaren Austragsvorrichtung ist in Fig. 3 etwas detaillierter
dargestellt. Man erkennt, daß durch Verstellung in Umfangsrichtung (Doppelpfeile)
unterschiedliche Querschnitte am Übergang zwischen dem radial äußersten Statorzahn 3
und dem Zahn 7 gebildet werden. Ein ähnlicher Effekt kann auch erzielt werden, wenn
der Drosselring 9′ axial verschiebbar angeordnet ist. Auch dadurch wird der
Austragsquerschnitt einstellbar gemacht, ohne daß dieser Drosselring 9′ Zähne aufweist
(Fig. 4).
Claims (19)
1. Verfahren zum Kneten von Faserstoff (S) mit einem Trockengehalt von mindestens
10%, bei dem mindestens zwei relativ zueinander bewegte Knetwerkzeuge (1, 2)
die zum Kneten erforderlichen Kräfte auf den Faserstoff (S) übertragen, wobei
mindestens ein Knetwerkzeug (1, 2) eine Rotationsbewegung ausführt und die
Knetwerkzeuge mit Zähnen (3, 4) versehen sind, zwischen denen der Faserstoff
(S) transportiert wird, wobei der Faserstoff in der Bearbeitungszone der
Knetwerkzeuge (1, 2) in einer Verweilzeit von mindestens 10 Sekunden
verbleibt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderbewegung des Faserstoffes (S) durch die Bearbeitungszone eine
radial nach außen gerichtete Komponente hat.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die radial nach außen gerichtete Komponente der Förderbewegung mindestens
zehn Mal so groß ist wie eine eventuell vorhandene axiale Bewegung des
Faserstoffes.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß beim Kneten eine spezifische Arbeit von mindestens 20 kW/to übertragen
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verweilzeit des Faserstoffes in der Bearbeitungszone mindestens 30 sec.
beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, 2 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Trockengehalt des bearbeiteten Faserstoffes mindestens 20% ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Faserstoff beim Kneten eine Temperatur von mehr als 80°C hat.
7. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zum Kneten erforderlichen Kräfte durch relativ zueinander bewegte
Arbeitsflächen übertragen werden, deren Abstand mindestens 8 mm beträgt.
8. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zum Kneten erforderlichen Kräfte durch abgerundete Arbeitsflächen
übertragen werden, wobei die Radien (r) der Rundungen größer als 2 mm sind.
9. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Faserstoff (S) in einer Transportvorrichtung, die zum Zuführen des
Faserstoffs in die Bearbeitungszone der Knetwerkzeuge (1, 2) dient, gleichzeitig
entwässert wird.
10. Knetvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der voranstehenden
Ansprüche mit mindestens zwei relativ zueinander bewegbaren Knetwerkzeugen
(1, 2),
10.1 die jeweils mindestens einen im wesentlichen rotationssymmetrischen Grundkörper (5, 6) aufweisen,
10.2 die in ringförmigen Zahnreihen angeordnete Zähne (3,4) enthalten, zwischen welchen sich Zahnlücken (7, 8), von dem zu behandelnden Faserstoff durchströmbar, befinden, wobei die Zahnlücken eine Weite (b) von mindestens 10 mm haben,
10.3 die zwischen den Zahnreihen ringförmige Leerräume aufweisen,
10.4 die so zueinander positioniert sind, daß mindestens eine Zahnreihe eines Knetwerkzeuges (1, 2) in einen ringförmigen Leerraum eines anderen Knetwerkzeuges (2, 1) hineinreicht,
dadurch gekennzeichnet,
10.5 daß die Grundkörper (5, 6) im wesentlichen als Ringe oder Scheiben ausgebildet sind,
10.6 daß sich auf mindestens einer Seitenfläche der Ringe oder Scheiben mindestens eine Zahnreihe befindet und
10.7 daß die Zahnreihen auf den Knetwerkzeugen (1, 2) radial hintereinander angeordnet sind.
10.1 die jeweils mindestens einen im wesentlichen rotationssymmetrischen Grundkörper (5, 6) aufweisen,
10.2 die in ringförmigen Zahnreihen angeordnete Zähne (3,4) enthalten, zwischen welchen sich Zahnlücken (7, 8), von dem zu behandelnden Faserstoff durchströmbar, befinden, wobei die Zahnlücken eine Weite (b) von mindestens 10 mm haben,
10.3 die zwischen den Zahnreihen ringförmige Leerräume aufweisen,
10.4 die so zueinander positioniert sind, daß mindestens eine Zahnreihe eines Knetwerkzeuges (1, 2) in einen ringförmigen Leerraum eines anderen Knetwerkzeuges (2, 1) hineinreicht,
dadurch gekennzeichnet,
10.5 daß die Grundkörper (5, 6) im wesentlichen als Ringe oder Scheiben ausgebildet sind,
10.6 daß sich auf mindestens einer Seitenfläche der Ringe oder Scheiben mindestens eine Zahnreihe befindet und
10.7 daß die Zahnreihen auf den Knetwerkzeugen (1, 2) radial hintereinander angeordnet sind.
11. Knetvorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Weite (b) der Zahnlücken zwischen den Zähnen einer Zahnreihe
mindestens 30 mm beträgt.
12. Knetvorrichtung nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zahnfuß der Zähne (3, 4) in allen Richtungen eine Mindestbreite (c) von
30 mm hat.
13. Knetvorrichtung nach Anspruch 10, 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der kleinste Abstand (a) von relativ zueinander bewegbaren Zähnen (3, 4)
mindestens 8 mm beträgt.
14. Knetvorrichtung nach Anspruch 10, 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der kleinste Abstand (a) von relativ zueinander bewegbaren Zähnen (3, 4)
mindestens 20 mm beträgt.
15. Knetvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zähne (3, 4) Abschrägungen aufweisen, die infolge der Relativbewegung
zwischen dem Stoff und diesen Zähnen eine Radialbewegung des Stoffes nach außen
verursachen.
16. Knetvorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschrägungen einen Winkel (phi) von mindestens 15° gegen die
Umfangstangente haben.
17. Knetvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Knetwerkzeug (1, 2) an seinem Umfang eine
Austragsvorrichtung (8) für den austretenden Faserstoff mit vom Faserstoff
durchströmbaren freien Querschnitten enthält, welche mit Hilfe einer
Einstellvorrichtung (10) veränderbar sind.
18. Knetvorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Austragsvorrichtung (8) als gezahnter Drosselring (9) an der, in
Strömungsrichtung gesehen, letzten Zahnreihe eines Knetwerkzeuges anschließt
und in Umfangsrichtung relativ zu dieser derart verdrehbar ist, daß ein Teil des
jeweils durch eine Zahnlücke in der letzten Zahnreihe des Knetwerkzeuges
gebildeten freien Querschnittes durch variierbares Abdecken mit mindestens
einem der dem Drosselring (9) zugehörenden Zähne (7) veränderbar ist.
19. Knetvorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Austragsvorrichtung (8) durch die, in Strömungsrichtung gesehen, letzte
Zahnreihe und einem sich stromab anschließenden Drosselring (9′) gebildet
wird, wobei die Zahnreihe und der Drosselring relativ zueinander rechtwinkelig
zur Strömungsrichtung derart verschiebbar sind, daß ein Teil des jeweils durch
die Zahnlücke in der letzten Zahnreihe gebildeten freien Querschnittes durch
variierbares Abdecken mit mindestens einem Teil des Drosselringes (9′)
veränderbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996118887 DE19618887A1 (de) | 1996-05-10 | 1996-05-10 | Verfahren und Vorrichtung zum Kneten von hochkonsistentem Faserstoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996118887 DE19618887A1 (de) | 1996-05-10 | 1996-05-10 | Verfahren und Vorrichtung zum Kneten von hochkonsistentem Faserstoff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19618887A1 true DE19618887A1 (de) | 1997-06-19 |
Family
ID=7793966
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996118887 Ceased DE19618887A1 (de) | 1996-05-10 | 1996-05-10 | Verfahren und Vorrichtung zum Kneten von hochkonsistentem Faserstoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19618887A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4237433A1 (de) * | 1992-11-06 | 1993-05-06 | J.M. Voith Gmbh, 7920 Heidenheim, De | |
DE19523704A1 (de) * | 1995-06-29 | 1997-01-02 | Voith Sulzer Stoffaufbereitung | Vorrichtung zur geregelten mechanischen Behandlung von hochkonsistentem Faserstoff |
-
1996
- 1996-05-10 DE DE1996118887 patent/DE19618887A1/de not_active Ceased
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4237433A1 (de) * | 1992-11-06 | 1993-05-06 | J.M. Voith Gmbh, 7920 Heidenheim, De | |
DE19523704A1 (de) * | 1995-06-29 | 1997-01-02 | Voith Sulzer Stoffaufbereitung | Vorrichtung zur geregelten mechanischen Behandlung von hochkonsistentem Faserstoff |
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