DE19618782A1 - Koaxiale elektrische Verbindungsleitung - Google Patents
Koaxiale elektrische VerbindungsleitungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine koaxiale elektrische Verbin
dungsleitung mit einer integrierten Verstelleinrichtung zur
mechanischen Feinanpassung der elektrischen Länge der Ver
bindungsleitung, wobei die Verstelleinrichtung einen
Außenleiter und einen Innenleiter aufweist.
Verbindungsleitungen dieser Art sind insbesondere für die
Datenübertragung im Hochfrequenzbereich, insbesondere im
Gigahertzbereich seit langem bekannt. Beim Einbau dieser
Verbindungsleitungen kann sich die elektrische Länge verän
dern. Mittels der Verstelleinrichtung kann dann ohne Demon
tage und bei gleichzeitiger Messung die elektrische Länge
angepaßt werden. Die Verstelleinrichtung ist hierbei in
die Verbindungsleitung integriert und bildet keine Kupp
lung. Die Verstelleinrichtung, auch Trimmer genannt, kann
nach der Anpassung der elektrischen Länge vergossen werden.
Durch die GB-A-2.183.111 ist eine Kupplungsvorrichtung für
koaxiale Übertragungsleitungen bekannt geworden, die eben
falls eine Anpassung der elektrischen Länge einer Verbin
dungsleitung ermöglicht. Bei dieser Kupplungsvorrichtung
wird der Außenleiter im wesentlichen durch eine Spannhülse
gebildet, die zwei im Abstand zueinander angeordnete entge
gengesetzt gewindete Innengewinde aufweist. Beim Drehen der
Spannhülse wird der Abstand zwischen zwei Verbindungsteilen
verändert und werden gleichzeitig zwei teleskopisch mitein
ander in Eingriff stehende Verbindungsteile gegeneinander
verschoben. Bei dieser Kupplungsvorrichtung ist insbesonde
re nachteilig, daß der elektrische Kontakt über die beiden
Gewinde nicht hinreichend definiert ist und sich beim Ver
stellen die Rückflußdämpfung verändern kann. Für höhere
Frequenzen insbesondere im Gigahertzbereich eignet sich
diese Vorrichtung deshalb nicht. Nachteilig ist zudem, daß
die Impedanz über den Einstellbereich nicht konstant ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbindungs
leitung mit einer integrierten Verstelleinrichtung der ge
nannten Art zu schaffen, die nicht als Kupplungsvorrichtung
ausgebildet ist und sich auch für höhere Frequenzen, insbe
sondere im Gigahertzbereich eignet und die dennoch bei ei
nem vergleichsweise einfachen Aufbau kostengünstig her
stellbar und einfach bedienbar ist.
Die Aufgabe ist bei einer gattungsgemäßen Verbindungslei
tung dadurch gelöst, daß der Außenleiter zwei Gehäusetei
le besitzt, die beispielsweise mittels einer Spannhülse
zwischen zwei Endposition stufenlos gegeneinander bewegbar
sind und der Innenleiter insbesondere teleskopisch gegen
einander bewegbare Verbindungsteile aufweist, von denen je
der mit einem Gehäuseteil verbunden ist, wobei die Innen
durchmesser der beiden Gehäuseteile und die Außendurchmesser
der beiden Verbindungsteile so bemessen sind, daß die
Verstelleinrichtung über ihre gesamte Länge eine konstante
Impedanz aufweist, die sich bei einem Anpassen der elektri
schen Länge der Verbindungsleitung im Bereich zwischen den
genannten beiden Endpositionen im wesentlichen nicht än
dert.
Bei der erfindungsgemäßen Verbindungsleitung wird der
Außenleiter im Bereich der Verstelleinrichtung nicht durch
die Spannhülse, sondern durch zwei Gehäuseteile gebildet.
Die Gewinde der Spannhülse sind für den elektrischen Kon
takt des Außenleiters im wesentlichen ohne Einfluß. Der
elektrische Kontakt über die beiden Gehäuseteile ist in je
der Verstellposition genau definiert.
Die Innendurchmesser des Außenleiters und die Außendurchmesser
des Innenleiters sind über die gesamte Länge der
Verstelleinrichtung so aufeinander abgestimmt, daß die Im
pedanz in jedem Punkt entlang der Verstelleinrichtung
gleich ist. Der Zwischenraum zwischen dem Innenleiter und
dem äußeren Leiter ist bereichsweise mit Luft und be
reichsweise mit einem dielektrischen Isolator gefüllt. Die
unterschiedlichen Dielektrizitätskonstanten der Luft und
des Isolators ist bei der Abstimmung der genannten Durch
messer zu berücksichtigen. Da die Impedanz über die gesamte
Länge der Verstelleinrichtung konstant ist, sind Signalre
flexionen minimalisiert.
Die beiden Gehäuseteile des Außenleiters können beim An
passen der elektrischen Länge der Verbindungsleitung bei
spielsweise mit einer außenseitig angeordneten Spannhülse
gegeneinander verschoben werden. Zur elektrischen Verbin
dung der beiden Gehäuseteile des Außenleiters ist nach ei
ner Weiterbildung der Erfindung an einem Gehäuseteil eine
Federbuchse angebracht, welche in eine Längsbohrung des an
deren Gehäuseteils eingreift. Der elektrische Kontakt zwi
schen den beiden Gehäuseteilen ist damit völlig unabhängig
von der Verstellposition immer genau definiert.
Die Verbindungsleitung kann an ihren Enden mit üblichen
Verbindungen angeschlossen werden. Spezielle Kupplungsteile
sind nicht erforderlich.
Weitere vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus den abhängi
gen Patentansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie
der Zeichnung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an
hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße
Verbindungsleitung, und
Fig. 2 ein Längsschnitt gemäß Fig. 1, jedoch in einer
anderen Verstellposition.
Die Verbindungsleitung 1 weist eine Verstelleinrichtung 4
auf, die einen Kabelteil 2 und einen Verbinder 3 miteinan
der verbindet. Die beiden Teile 2 und 3 besitzen jeweils
einen Innen- und Außenleiter. Der Außenleiter 30 des Ka
belteils 2 ist in bekannter Weise mittels eines Nippels 23
über eine Klemmhülse 13 elektrisch mit einem Gehäuseteil 14
verbunden. Eine geeignete Klemmhülse ist in der EP-A-0 110
823 beschrieben. Der Innenleiter 25 des Kabelteils 2 ist
mit einem Verbindungsteil 16 des Innenleiters 7 der Ver
stelleinrichtung 4 elektrisch verbunden. Der andere Kabel
teil 3 ist mit einem an sich bekannten Verbinder 5 mit ei
nem weiteren Gehäuseteil 15 des Außenleiters 6 sowie mit
tels einer Federbuchse 22 mit einem weiteren Verbindungs
teil 18 des Innenleiters 7 verbunden. Ein Isolator 21 ver
bindet den Verbindungsteil 18 mit dem Gehäuseteil 15. Der
Verbinder 5 besitzt in an sich bekannter Weise eine Feder
buchse 22, in die ein Ende des Verbindungsteils 18 ein
greift.
Der Außenleiter 6 der Verstelleinrichtung 4 ist somit
durch die beiden Gehäuseteile 14 und 15 gebildet. Der elek
trische Kontakt zwischen diesen Gehäuseteilen ist durch ei
ne Federbuchse 19 gewährleistet, welche verschiebbar in ei
ne Bohrung 20 des Gehäuseteils 14 eingreift und in dieser
verschiebbar ist. Wie die Fig. 2 zeigt, ist die Verengung
des Innendurchmessers D2 auf den kleineren Innendurchmesser
D3 der Federbuchse 19 durch eine Verkleinerung des Außendurchmessers
d2 des Verbindungsteils 18 durch eine auf den
Durchmesser d3 zur Konstanthaltung der Impedanz berücksich
tigt. Die entsprechenden Kanten K3 und K4 bleiben beim Ver
schieben der Federbuchse 19 in der Bohrung 20 zueinander in
jeder Position konstant.
Die beiden Gehäuseteile 14 und 15 des Außenleiters 6 sind
mit einer Spannvorrichtung 8 miteinander verbunden. Diese
Spannvorrichtung 8 weist eine außenseitig den Außenleiter
6 umgreifende Spannhülse 9 sowie eine Kontermutter 10 auf.
Die Spannhülse 9 ist über ein Gewinde 11 mit dem Gehäuse
teil 15 und über eine Hülse 26 und einem Sprengring 27 mit
dem Gehäuseteil 14 in Eingriff. Der Sprengring 27 verbindet
die Hülse 26 untrennbar mit dem Gehäuseteil 14. Vertiefun
gen 32 in der Spannhülse 9 greifen in Ausnehmungen 33 der
Hülse 26 ein und verbinden die Spannhülse 9 verdrehsicher
mit der Hülse 26. Beim Drehen der Spannhülse 9 werden die
beiden Gehäuseteile 14 und 15 und die damit fest verbunde
nen Verbindungsteile 16 und 18 des Innenleiters 7 stufenlos
gegeneinander verschoben. Die Fig. 1 zeigt eine Endpositi
on, in welcher die Verstelleinrichtung 4 die geringste Län
ge aufweist. Die beiden Gehäuseteile 14 und 15 und die Ver
bindungsteile 16 und 18 sind hierbei ganz ineinander ge
schoben. Die Fig. 2 zeigt die andere Endposition, in wel
cher die Verstelleinrichtung 4 die größte Länge besitzt.
Zwischen den Endpositionen ist durch entsprechendes Drehen
der Spannhülse 9 jede Position genau einstellbar. Die ein
gestellte Position wird durch Anziehen der Kontermutter 10,
die über ein Gewinde 12 mit dem Gehäuseteil 14 in Eingriff
ist, fixiert.
Der elektrische Kontakt zwischen den Verbindungsteilen 16
und 18 ist durch eine Federbuchse 17 gewährleistet, in die
ein Ende des Verbindungsteils 18 eingreift. Die Vergrößerung
des Außendurchmessers d2 auf d1 durch die Federbuchse
17 ist durch eine Vergrößerung des Innendurchmessers D2
auf D1 berücksichtigt. Die entsprechenden Kanten K1 und K2
besitzen unabhängig von der Verstellung einen bestimmten
konstanten Abstand zueinander. Die entsprechenden Refle
xionsstellen bleiben auch bei einer Verstellung deshalb
konstant. Der Wert D zu d bleibt beim Verstellen über die
gesamte Länge der Verstelleinrichtung konstant und beträgt
beispielsweise 2, 3.
Damit sich beim Verstellen die beiden Teile 2 und 3 nicht
gegeneinander verdrehen können, weist der Gehäuseteil 15
zwei Längsschlitze 31 auf, in die am Gehäuseteil 14 ange
brachte Bolzen 28 längsverschieblich geführt sind. An
schlagteile 29 am Gehäuseteil 15 greifen in Ausnehmungen 34
(Fig. 2) des Gehäuseteils 14 ein und begrenzen den Ver
stellbereich.
Claims (11)
1. Koaxiale elektrische Verbindungsleitung mit
einer integrierten Verstelleinrichtung (4) zur mechanischen
Feinanpassung der elektrischen Länge der Verbindungsleitung
(1), wobei die Verstelleinrichtung (4) einen Außenleiter
(6) und einen Innenleiter (7) aufweist, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Außenleiter (6) zwei Gehäuseteile
(14, 15) besitzt, die beispielsweise mittels einer Spannhül
se (9) zwischen zwei Endpositionen stufenlos gegeneinander
bewegbar sind und der Innenleiter (7) zwei gegeneinander
bewegbare Verbindungsteile (16, 18) aufweist, von denen je
der mit einem Gehäuseteil (14, 15) verbunden ist, wobei die
Innendurchmesser (D) der beiden Gehäuseteile (14, 15) und
die Außendurchmesser (d) der beiden Verbindungsteile
(16, 18) so bemessen sind, daß die Verstelleinrichtung (4)
über ihre gesamte Länge eine konstante Impedanz aufweist,
die sich beim Anpassen der elektrischen Länge der Verbin
dungsleitung im Bereich zwischen den genannten beiden End
positionen im wesentlichen nicht ändert.
2. Leitung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Gehäuseteil (15) eine Federbuchse (19)
aufweist, die verschiebbar in eine Längsbohrung (20) des
anderen Gehäuseteils (14) eingreift.
3. Leitung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Verbindungsteil (16) eine Federbuch
se (17) aufweist, in welche der andere Verbindungsteil (18)
längsverschieblich eingreift.
4. Leitung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß am einen Gehäuseteil (15) des
Außenleiters (6) ein Verbinder (5) angebracht ist.
5. Leitung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (8) eine
Spannhülse (9) aufweist, die mit den beiden Gehäuseteilen
(14, 15) verbunden ist.
6. Leitung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Spannhülse (9) mit dem einen Gehäuseteil
(15) über ein Gewinde (11) und mit dem anderen Gehäuseteil
(14) mit einem Hülse (26) in Eingriff ist.
7. Leitung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
gekennzeichnet durch eine Dichtung (24), die zwischen den
beiden Gehäuseteilen (14, 15) des Außenleiters (6) angeord
net ist.
8. Leitung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung eine Hochfrequenz
leitung insbesondere für die Datenübertragung ist, wobei
die vorgesehene Frequenz vorzugsweise größer als etwa 0,5
Gigahertz ist.
9. Leitung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gehäuseteile
(14, 15) verdrehsicher miteinander verbunden sind.
10. Leitung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines Anschlags (29)
der Verstellbereich begrenzt ist.
11. Leitung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Länge mittels
einer Spannhülse (9) verstellbar und diese mittels einer
Kontermutter (10) festlegbar ist.
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