DE19618451B4 - Sicherung gegen unbefugtes Lösen für eine elektrische Steckverbindung - Google Patents
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Abstract
Sicherung
gegen unbefugtes Lösen für eine elektrische
Steckverbindung, welche Steckverbindung einen Stecker und einen
mit diesem koppelbaren Gegenstecker enthält und die Sicherung von einer
Offenstellung, in der die Steckverbindung zusammenfügbar, in
eine Schließstellung,
in der die Steckverbindung in zusammengefügtem Zustand gegen Lösen gesichert
ist, überführbar ist,
wobei die Sicherung (2, 25) mit Mitteln (15, 29) versehen ist, die
beim Lösen
der Verbindung von Stecker (5) und Gegenstecker (7, 35) Kontakte
(12; 27, 28) der Steckverbindung (1, 24) so verändert, dass ein erneutes Zusammenfügen der
Steckverbindung (1, 24) nicht mehr möglich ist, dadurch gekennzeichnet,
dass die Sicherung (2) als Mittel eine Kunststoffklammer (15) mit
zwei um einen gemeinsamen Drehpunkt (16) schwenkbaren Schenkeln
(17, 18) aufweist, die in einer ursprünglichen zusammengefügten Steckverbindung
(1) die Kontakte (12) zusammenhält und
die sich beim Lösen
der Verbindung von Stecker (5) und Gegenstecker (7, 35) öffnet und
die Kontakte (12) unreversibel auseinanderfallen läßt.
Description
- Die Erfindung geht aus von einer Sicherung gegen unbefugtes Lösen für eine elektrische Steckverbindung nach der Gattung des Hauptanspruches. Eine derartige Sicherung ist bekannt (
DE 41 00 112 C1 undUS 3 982 803 A ). - Solche bekannten Sicherungen sind zwischen einem Stecker und einem mit diesem koppelbaren Gegenstecker vorgesehen und dienen dazu, ein unbeabsichtigtes Lösen von Stecker und Gegenstecker zu verhindern. Sie eignen sich aber nicht für Steckverbindungen, die einen Teil einer Wegfahrsperre für Kraftfahrzeuge bilden. Ist beispielsweise der Gegenstecker als Messerleiste an einem Steuergerät ausgebildet und ist das Steuergerät durch die Wegfahrsperre blockiert, so kann die Sicherung nicht verhindern, daß die Steckverbindung auch von Unberechtigten gelöst und das blockierte Steuergerät durch ein manipuliertes, die Wegfahrsperre umgehendes Steuergerät ersetzt werden kann.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu vermeiden und eine Sicherung zu schaffen, die für eine unerlaubte Manipulation unzugänglich ist. Auch soll der Anschluß eines fremden, manipulierten Steuergerätes unmöglich sein.
- Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1 und 4.
- Vorteilhafte Weiterbildungen des Gegenstandes des Anspruchs 1 ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche. So ist es gemäß den Ansprüchen 2 bis 3 von Vorteil, daß bei einem Lösen des Gegensteckers die Kontakte so ihre Lage verändern, daß die Herstellung einer Kontaktverbindung von Unbefugten nicht mehr möglich ist.
- Eine andere vorteilhafte Weiterbildung ergibt sich aus den Merkmalen der Ansprüche 5 bis 7 nach denen eine Kurzschlußfeder, die von außen nicht zugänglich ist, für einen Kurzschluß in der Steckverbindung sorgt, der von Unbefugten nicht behoben werden kann.
- Schließlich ist auch die Verwendung einer Griffhaube nach den Ansprüchen 8 und 9 von Vorteil, weil diese einerseits die Innenseite des Gegensteckers schützend übergreift und andererseits mit einem Schloß versehen ist, mit dem eine Kupplung mit einer, die Kurzschlußfeder in Eingriff bringende Kunststoffhülse herstellbar oder lösbar ist.
- Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
1 und2 eine erste Ausführung der Sicherung in Schließ- und Offenstellung,3 und4 eine zweite Ausführung der Sicherung in Schließ- und Offenstellung,5 und6 eine Griffhaube in Schließ- und Offenstellung und7 und8 ein Schloß in Schließ- und Offenstellung. - In den
1 und2 ist in schematisierter Form eine Steckverbindung1 mit einer Sicherung2 gegen unbefugtes Lösen als Teil einer Wegfahrsperre für ein Kraftfahrzeug dargestellt. - Die Steckverbindung
1 weist eine, an einem Steuergerät3 angebrachte Messerleiste4 als Stecker5 und einen mit dem Stecker5 in Steckrichtung der Steckverbindung1 längs eines Pfeiles6 koppelbaren Gegenstecker7 , beispielsweise in Form eines Kabelbaumsteckers, auf. Das Steuergerät3 ist auf eine fest in einem Kraftfahrzeug angebrachten, nicht dargestellten Trägerplatte befestigt. Die zusammengefügte, in der Grundform kastenförmige Steckverbindung1 wird von oben her von der Sicherung2 in teilweiser Abdeckung umschlossen. - Der Gegenstecker
7 hat eine Bedienungseinheit8 , in die ein Kontaktträger9 eingesetzt ist. Der Kontaktträger9 weist Elemente einer Primärverriegelung10 in Form von abgespreizten Federarmen sowie eine Sekundärverriegelung11 auf, die zwischen einem Kontakt12 und der Bedienungseinheit8 angeordnet ist. Unten am Kontakt12 sind zwei elektrisch leitende Federzungen13 und14 befestigt, die den Stecker5 kontaktierend umfassen. Am unteren Ende des Kontaktträgers9 ist eine Kunststoffklammer15 mit zwei um einen gemeinsamen Drehpunkt16 schwenkbaren Schenkeln17 und18 befestigt. Die Kunststoffklammer15 dient zum Zusammenhalten der Teile des Kontaktes12 bzw. mehrerer Kontakte12 . An den freien Enden der Schenkel17 und18 sind je eine vorgespannte Federzunge19 bzw.20 befestigt, die in je eine, sich einander gegenüberliegende Aussparung21 bzw.22 am Mantel des Kontaktträgers9 eingreifen. Eine Griffhaube23 dient als Handhabe des Kontaktträgers9 . - Wenn, wie es die
2 zeigt, der Kontaktträger9 samt Gegenstecker7 und Kabelbaum vom Steuergerät3 von Unbefugten mittels der Griffhaube23 entgegen der Richtung des Pfeiles6 abgezogen wird, lösen sich die beiden Verriegelungen10 und11 , die Federzungen19 ,20 gleiten aus den Aussparungen21 und22 heraus und die beiden Schenkel17 und18 der Kunststoffklammer15 werden infolge der Vorspannung der Federzungen19 ,20 in seitliche Freiräume, die sich infolge der Verlagerung des Gegensteckers7 ergeben, abgespreizt. Als Folge davon liegen die Kontakte12 und alle Leitungen dann ungeordnet frei. Ein neues Kontaktieren des Steuergerätes3 , z.B. durch Aufsetzen eines anderen Gegensteckers7 , ist dann nicht mehr möglich. - Die Variante nach den
3 und4 weist eine Steckverbindung24 mit einer Sicherung25 auf. Hier sind in einem Kontaktträger26 zwei hülsenförmige Kontakte27 und28 angeordnet und zwischen den beiden Kontakten27 und28 ist eine elektrisch leitende Kurzschlußfeder29 vorgesehen. - Die Kurzschlußfeder
29 ist U-förmig ausgebildet und hat eine Basis30 und zwei vorgespannte Schenkel31 und32 . Jeder Schenkel31 bzw.32 hat ein freies Ende, das als Kontaktfuß33 bzw.34 ausgebildet ist. Die Kurzschlußfeder29 ist an ihrer Basis30 in einem, den Kontaktträger26 aufnehmenden Gegenstecker35 fixiert und ihre beiden Kontaktfüße33 und34 sind bei ursprünglich zusammengefügter Steckverbindung24 in einer Kunststoffhülse36 isoliert und wirkungslos eingespannt. Im Kontaktträger26 ist noch eine weitere Kunststoffhülse37 angeordnet. Beide Kunststoffhülsen36 und37 sind topfförmig ausgebildet und sind mit ihren Öffnungen einander zugekehrt. Die untere, die beiden Kontaktfüße33 und34 der Kurzschlußfeder29 wirkungslos haltenden Kunststoffhülse36 ist am Kontaktträger26 unbeweglich festgelegt, während die andere Kunststoffhülse37 über eine Stange38 und einem Kopf39 an eine in den5 ,6 ,7 und8 dargestellte, die Sicherung25 nach außen abdeckende Griffhaube40 angelenkt ist. - Wie die
4 erkennen läßt, rutschen die beiden Kontaktfüße33 und34 bei einem unbefugten Zug an der Stange38 in der Länge eines Weges41 aus der unteren Kunststoffhülse36 heraus, spreizen sich und gelangen in Berührung mit den Kontakten27 und28 . Es entsteht ein Kurzschluß zwischen den Kontakten27 ,28 . - Durch weitere, nicht mehr dargestellte und ebenfalls mit der Griffhaube
40 gekoppelte Kurzschlußfedern29 werden auch die übrigen Kontakte kurzgeschlossen, so daß eine Nutzung der Steckverbindung24 nicht mehr möglich ist. Dieser Kurzschluß bleibt auch beim Zurückschieben der Stange38 erhalten. - Da die untere Kunststoffhülse
36 mit ihrem Boden das Innere der Sicherung25 von der Steckebene einer Messerleiste44 her unzugänglich macht, ist auch ein Zugriff auf diese von der Steuergeräteseite her nicht möglich. - Die schützende Griffhaube
40 bildet auch das wesentliche Bauteil in den übrigen5 ,6 ,7 und8 . Dabei ist in den5 und6 die weitgehende Abdeckung der Sicherung25 zu erkennen, die gewährleistet, daß die Sicherung25 auch von oben, d.h. vom Gegenstecker35 her, gut geschützt und von unbefugtem Einsatz gesichert ist. In der5 ist die Kurzschlußfeder29 wirkungslos, während in der6 die Griffhaube40 angehoben und die Kurzschlußfeder in Eingriff gebracht ist. Auch bei einem anschließenden Herabdrücken der Haube40 bleibt der Kurzschluß erhalten. - Die
7 und8 zeigen, daß es auch möglich ist, an einer Griffhaube42 ein verriegelbares Schloß43 anzubringen. Dabei wird der Kopf39 der Stange38 vom Schloß43 entweder festgehalten (Schloß43 in der Schließstellung) oder nach Drehung des Schlosses43 freigegeben (Schloß43 in der Offenstellung). Auf diese Weise kann im Reparaturfall von befugtem Werkstattpersonal der Kabelbaumstecker abgezogen werden, ohne daß ein Kurzschluß eintritt. - Alle dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele der Sicherung
2 und25 stellen wirksame Vorrichtungen dar gegen eine Manipulation der Wegfahrsperre durch eine Verhinderung der Zugänglichkeit zur Steckverbindung1 bzw.24 und Steuergerät3 .
Claims (9)
- Sicherung gegen unbefugtes Lösen für eine elektrische Steckverbindung, welche Steckverbindung einen Stecker und einen mit diesem koppelbaren Gegenstecker enthält und die Sicherung von einer Offenstellung, in der die Steckverbindung zusammenfügbar, in eine Schließstellung, in der die Steckverbindung in zusammengefügtem Zustand gegen Lösen gesichert ist, überführbar ist, wobei die Sicherung (
2 ,25 ) mit Mitteln (15 ,29 ) versehen ist, die beim Lösen der Verbindung von Stecker (5 ) und Gegenstecker (7 ,35 ) Kontakte (12 ;27 ,28 ) der Steckverbindung (1 ,24 ) so verändert, dass ein erneutes Zusammenfügen der Steckverbindung (1 ,24 ) nicht mehr möglich ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherung (2 ) als Mittel eine Kunststoffklammer (15 ) mit zwei um einen gemeinsamen Drehpunkt (16 ) schwenkbaren Schenkeln (17 ,18 ) aufweist, die in einer ursprünglichen zusammengefügten Steckverbindung (1 ) die Kontakte (12 ) zusammenhält und die sich beim Lösen der Verbindung von Stecker (5 ) und Gegenstecker (7 ,35 ) öffnet und die Kontakte (12 ) unreversibel auseinanderfallen läßt. - Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehpunkt (
16 ) eine Lagerung hat, die an einem Kontaktträger (9 ) des Gegensteckers (7 ,35 ) angeordnet ist. - Sicherung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktträger (
9 ) zwei sich einander gegenüberliegende Aussparungen (21 ,22 ) aufweist, die zum Eingriff je einer Federzunge (19 bzw.20 ) bestimmt sind, und dass je eine Federzunge (19 bzw.20 ) am freien Ende des Schenkels (17 bzw.18 ) der Kunststoffklammer (15 ) befestigt ist. - Sicherung gegen unbefugtes Lösen für eine elektrische Steckverbindung, welche Steckverbindung einen Stecker und einen mit diesem koppelbaren Gegenstecker enthält und die Sicherung von einer Offenstellung, in der die Steckverbindung zusammenfügbar, in eine Schließstellung, in der die Steckverbindung in zusammengefügtem Zustand gegen Lösen gesichert ist, überführbar ist, wobei die Sicherung (
2 ,25 ) mit Mitteln (15 ,29 ) versehen ist, die beim Lösen der Verbindung von Stecker (5 ) und Gegenstecker (7 ,35 ) Kontakte (12 ;27 ,28 ) der Steckverbindung (1 ,24 ) so verändert, dass ein erneutes Zusammenfügen der Steckverbindung (1 ,4 ) nicht mehr möglich ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherung (25 ) als Mittel wenigstens eine elektrisch leitende Kurzschlußfeder (29 ) aufweist. - Sicherung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurzschlußfeder (
29 ) U-förmig ist und eine Basis (30 ) und zwei Schenkel (31 ,32 ) hat und dass die freien Enden der Schenkel (31 ,32 ) als Kontaktfüße (33 ,34 ) ausgebildet sind, über die durch Berührung mit Kontakten (27 ,28 ) des Gegensteckers (35 ) ein Kurzschluß aller Kontakte (27 ,28 ) herstellbar ist. - Sicherung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurzschlußfeder (
29 ) an ihrer Basis (30 ) im Gegenstecker (35 ) fixiert ist und dass ihre Kontaktfüße (33 ,34 ) bei ursprünglich zusammengefügter Steckverbindung (24 ) in einer Kunststoffhülse (36 ) isoliert eingespannt sind. - Sicherung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurzschlußfeder (
29 ) zwischen zwei topfförmigen, mit ihren Öffnungen einander zugekehrten Kunststoffhülsen (36 ,37 ) angeordnet ist. - Sicherung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenstecker (
35 ) eine alle Innenteile des Gegensteckers (35 ) abdeckende Griffhaube (40 ) aufweist, die mit der einen Kunststoffhülse (37 ) über eine Stange (38 ) kuppelbar ist. - Sicherung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung über ein Schloß (
43 ) herstellbar ist, das in Offenstellung ein Lösen der Griffhaube (40 ) ohne Ineingriffbringung der Kurzschlußfeder (29 ) zuläßt.
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