DE19617251C2 - Datenübertragungssystem - Google Patents
DatenübertragungssystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Datenübertragungssystem nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Ein solches Datenübertragungssystem ist aus der DE 40 02 801 C1 als Trans
ponder bekannt, wo bei dieser einen Energiespeicher aufweist, der durch
einen gelieferten hochfrequenten Abfrageimpuls aufladbar ist. Der Schrift
ist auch zu entnehmen, daß derartige Datenübertragungssysteme den
besonderen Nachteil haben, daß die Energiespeicher oft nicht die erforder
liche Versorgungsspannung aufbringen können. Bei unzureichender Versorgungsspannung
wird eine Unterdrückung der Datenübertragung gelehrt.
Bei gewöhnlichen Datenübertragungssystemen werden Informationssignale
oder Daten von einem Sender zu einem Empfänger übertragen, wobei der
Sender einen höheren Energiebedarf aufweist als der Empfänger. Daher ist
es bei gewöhnlichen Datenübertragungssystemen erforderlich, daß der Sen
der entweder mit einer externen Energiequelle verbunden ist oder eine in
terne Energiequelle, z. B. Akkumulatoren oder Batterien aufweist.
Muß der Sender, über einen längeren Zeitraum autark, also unabhängig von
einer externen Energiequelle arbeiten, so ist die im Sender integrierte Ener
giequelle von Nachteil, da sie zum einen einen gewissen Platz in dem Sender
benötigt, was einer Verkleinerung des Senders entgegensteht, und zum an
deren nur für einen begrenzten Zeitraum Sendeenergie zur Verfügung stel
len kann.
Darüber hinaus ist aus der DE 39 28 561 A1 ein Vollduplex-Antwortsendersy
stem bekannt, bei dem eine Abfrageeinrichtung ein energiereiches Abfra
gesignal aussendet, welches einerseits die Energieversorgung für den Ant
wortsender bereitstellt, andererseits entsprechende Daten überträgt.
Beide Verfahren weisen den Nachteil auf, daß die Energieübertragung von
der Empfangseinrichtung permanent bzw. zyklisch aufrechterhalten wer
den muß, um ein Absinken des Ladungsniveaus im Energiespeicher zu ver
meiden, unabhängig davon, ob die Sendeeinheit Daten übertragen will.
Dadurch ist der Energieverbrauch des Datenübertragungssystems recht
hoch. Außerdem wird die Umgebung des Empfangsgeräts dauerhaft durch
energiereiche Strahlung belastet. Andernfalls müssen große teure Langzeit
speicher verwendet werden.
Insbesondere in der Kraftfahrzeugtechnik werden als Wegfahrsperre für
Kraftfahrzeuge Datenübertragungssysteme verwendet, bei denen eine im
Zündschlüssel integrierte Sendereinheit eine oder mehrere im Zündschlüssel
gespeicherte Identifikationscodenummern zur Motorelektronik über
trägt. Ist bei einem derartigen, als Wegfahrsperre genutzten Datenübertra
gungssystem eine als Sendeenergiequelle im Schlüssel vorgesehene Batterie
leer, so ist es nicht mehr möglich, den Motor zu starten, wenn keine Ersatz
batterie zur Hand ist.
Aus der DE 41 09 114 A1 ist bereits ein Verfahren zur Kontrolle der Besitzbe
rechtigung eines beweglichen Gegenstandes bekannt, bei dem eine Identifikationscodenummer
in einer dem beweglichen Gegenstand zugeordneten
Speicherkarte gespeichert ist. Neben der Speichereinheit für die Identifikationscodenummer
umfaßt die Speicherkarte eine Sender-Empfänger- und
eine Steuereinheit.
Zum Auslesen der Identifikationscodenummer überträgt ein Lesegerät, in
das die Speicherkarte eingesteckt wird, Energie zur Speicherkarte, die dar
aufhin gesteuert von der Steuereinheit die Identifikationscodenummer
mittels der Sender-Empfängereinheit zum Lesegerät überträgt.
Bei dieser bekannten Einrichtung benötigt also die als Informationssender
dienende Speicherkarte keine eigene Energiequelle, da die zum Senden der
Identifikationscodenummer benötigte Energie vom Lesegerät übertragen
wird.
In der Kraftfahrzeugtechnik wird bei Serienfahrzeugen der gehobenen Mit
telklasse bereits zur Realisierung einer wegfahrsperre Datenübertragungs
systeme eingesetzt, bei denen in einem im Zündschlüssel befindlichen
Mikrochip ein Identifikationscode gespeichert ist, der zum Starten des
Motors zur Motorelektronik übertragen werden muß. Um dabei die Datenübertragung
vom Mikrochip im Zündschlüssel zur Motorelektronik unab
hängig von einer im Zündschlüssel befindlichen Batterie durchführen zu
können, wird, wenn der Schlüssel im Schloß gedreht wird, mittels einer
Ringantenne Energie nach dem Transformatorprinzip in den Mikrochip
übertragen, wodurch der Datenaustausch zwischen dem im Schlüssel be
findlichen Mikrochip und der Motorelektronik ermöglicht wird.
Bei diesem bekannten Datenübertragungssystem ist ein Datenaustausch nur
möglich, wenn der als Sendereinheit arbeitende Schlüssel in einer festen
räumlichen Zuordnung zur Ringantenne der als Empfängereinheit arbeiten
den Motorelektronik angeordnet ist, da ein mechanisch ausgelöstes Initiali
sierungssignal erforderlich ist, um den Datenaustausch zu starten.
Des weiteren weist die DE 44 09 167 C1 eine schlüssellose Zugangskontroll
einrichtung auf, die nach dem Betätigen eines Auslösemittels die Daten
übertragung zwischen einer tragbaren Chipkarte und einer Sendeeinheit in
einem Kraftfahrzeug aktiviert, wobei in diesem Falle die Chipkarte wieder
um eine Batterie aufweist.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das Datenüber
tragungssystem derart weiterzuentwickeln, daß mit einfachen Mitteln die
oben genannten Nachteile vermieden werden.
Diese Aufgabe wird durch das Datenübertragungssystem nach Anspruch 1
gelöst.
Erfindungsgemäß ist neben einer Sendeeinehit mit einer ersten Sende
einrichtung eine Empfängereinheit vorgesehen, die auf ein Initialisierungs
signal hin energiereiche Strahlung mittels einer dafür vorgesehenen
zweiten Sendeeinrichtung für die Sendereinheit bereitstellt und die
Hilfsenergiequelle aufgeladen werden kann dazu sind in der Empfänger
einheit geeignete Mittel vorgesehen, die den Empfang und die Umsetzung
des Initialisierungssignals ermöglichen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung nä
her erläutert. In dieser zeigt:
Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild eines ersten Ausführungs
beispiels des erfindungsgemäßen Datenübertragungssystems,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Anwendung des Daten
übertragungssystems nach Fig. 1 in der Kraftfahrzeugtechnik
und
Fig. 3 ein schematisch es Blockschaltbild eines weiteren Ausfüh
rungsbeispiels des erfindungsgemäßen Datenübertragungs
systems.
In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind einander entsprechende
Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Wie Fig. 1 zeigt, umfaßt das erfindungsgemäße Datenübertragungssystem,
eine Sendereinheit 10 mit einer Datenquelle 11, einer Steuereinheit 12, die
beispielsweise als Mikroprozessor oder dergleichen ausgebildet oder auf ei
nem Mikrochip integriert ist, einer ersten Sendeeinrichtung, der Sende
einrichtung 13, für Daten oder Informationen und einer ersten
Empfangseinrichtung, der Empfangseinrichtung 14 für Energie.
Die Datenquelle 11 umfaßt einen Speicher 15 für zu sendende Daten oder
Informationen und einen Initialisierungssignalschalter 16, dessen Ausgang
16' zur Übertragung des Initialisierungssignals mit der Steuereinheit 12 und
einem Sendeumsetzer 17 der Sendeeinrichtung 13 angelegt ist. Der Sen
deumsetzer 17 der Sendeeinrichtung 13 ist dabei mit einem Sendeelement
18 zum Aussenden und Übertragen der Daten bzw. Informationen versehen.
Die Empfangseinrichtung 14 zum Empfangen von Energie umfaßt ein Emp
fangselement 19, das mit dem Eingang eines Umsetzers 20 verbunden ist,
dessen Ausgang 20' zur Energieversorgung mit den einzelnen Schaltungs
elementen der Sendereinheit 10 verbunden ist. An den Ausgang 20' des
Umsetzers 20 ist außerdem eine wieder aufladbare Hilfsenergiequelle 21 an
geschlossen, die bei fehlendem Energieempfang die einzelnen Schaltungs
elemente der Sendereinheit 10 versorgt, um eine Daten- oder Informati
onsübertragung, insbesondere die Aussendung eines Initialisierungssignals,
sicherstellt. Als Hilfsenergiequelle 21 kann dabei insbesondere eine geeig
nete Kondensator- oder Akkumulatoranordnung vorgesehen sein.
Eine Empfängereinheit 22 des Datenübertragungssystems ist mit einer
Hauptenergiequelle 23, z. B. einer Kraftfahrzeugbatterie oder dem Netz,
verbunden und weist einen Datenausgang 24 auf, an den eine Kraftfahr
zeugelektronik oder ein entsprechend den empfangenen Daten bzw. Infor
mationen zu steuerndes Gerät angeschlossen ist.
In der Empfängereinheit 22 ist ein Sendeumsetzer 25 einer zweiten
Sendeeinrichtung, der Sendeeinrichtung 26, vorgesehen, die ausgangsseitig
mit einem Sendeelement 27 verbunden ist und die von einer Steuereinheit
28, die als Mikroprozessor ausgebildet sein kann, gesteuert wird. Zum
Empfang von Daten oder Informationen von der Sendereinheit 10 umfaßt
die Empfängereinheit 22 ein Empfangselement 29, das mit einem Eingang
eines Umsetzers 30 verbunden ist, mit dem zusammen es eine zweite
Empfangseinrichtung, die Empfangseinrichtung 31, für Informationen oder
Daten bildet.
Ausgangsseitig ist der Umsetzer 30 der Empfangseinrichtung 31 mit der
Steuereinheit 28 und mit einem Ausgangsschaltkreis 32 verbunden, dessen
Ausgang zum Datenausgang 24 der Empfängereinheit geführt ist.
Bei Bedarf kann die Empfängereinheit 22 mit einem Initialisierungs
signaleingang 33 versehen sein, der an die Steuereinheit 28 geführt ist, um
gegebenenfalls einen Datenaustausch zwischen Sendereinheit 10 und
Empfängereinheit 22 mittels eines mechanisch erzeugten Initialisierungs
signals starten zu können.
Um bei dem beschriebenen Datenübertragungssystem einen Datenaus
tausch oder eine Informationsübertragung durchzuführen, wird zunächst in
der Sendereinheit 10 ein Initialisierungssignal mittels des Initialisierungs
signalschalters 16 erzeugt und an die Steuereinheit 12 sowie den Sendeum
setzer 17 angelegt, der von der Steuereinheit 12 so angesteuert wird, daß er
das Initialisierungsignal über das Sendeelement 18 aussendet. Der Initialisie
rungssignalschalter 16 ist dabei so ausgebildet, daß er von einem Benutzer
betätigt werden kann.
Die Energie für die Erzeugung des Initialisierungssignals, die Ansteuerung
des Sendeumsetzers 17 durch die Steuereinheit 12 und für die Aussendung
des Initialisierungssignals durch die Sendeeinrichtung 13 wird dabei von der
wieder aufladbaren Hilfsenergiequelle 21 in der Sendereinheit 10 bereitge
stellt.
Das von der Sendeeinrichtung 13 ausgesandte Initialisierungssignal wird von
der Empfangseinrichtung 31 der Empfängereinheit 22, die sich in einem Be
reitschaftsbetrieb befindet, empfangen und an die Steuereinheit 28 wei
tergeleitet. Die Steuereinheit 28 erkennt anhand des Initialisierungssignals,
daß die Sendereinheit 10 Daten oder Informationen übertragen will und
hierfür Energie benötigt und steuert den Sendeumsetzer 25 der Sendeein
richtung 26 so an, daß dieser von der Hauptenergiequelle 23 bereitgestellte
Energie zum Übertragen an die Sendereinheit 10 zum Sendeelement 27
weiterleitet. Nachdem die Steuereinheit 28 die Energieübertragung zur
Sendereinheit 10 veranlaßt hat, gibt sie den Ausgangsschaltkreis 32 frei, so
daß die Empfängereinheit 22 zum Empfang und zur Weiterleitung von Da
ten oder Informationen an eine an den Datenausgang 24 angeschlossene
Einrichtung bereit ist.
Sobald die Steuereinheit 12 der Sendereinheit 10 erkennt, daß die Emp
fangseinrichtung 14 Energie von der Empfängereinheit 22 empfängt, steu
ert sie den Speicher 15 und die Sendeeinrichtung 13 an, so daß aus dem
Speicher 15 ausgelesene Daten über die Sendeeinrichtung 13 zur
Empfängereinheit 22 ausgesendet werden. Die übertragenen Daten werden
dann von der Empfängereinheit 22 über den Datenausgang 24 der daran
angeschlossenen Einrichtung zugeführt.
Sobald die Steuereinheit 28 der Empfängereinheit 22 erkennt, daß die Da
tenübertragung beendet ist, beendet sie auch das Außen den von Energie
zur Sendereinheit 10 und bewirkt, daß die Empfängereinheit 22 wieder in
einen Bereitschaftsbetrieb gebracht wird. Die Beendigung der Energie
übertragung kann dabei unmittelbar oder mit einer zeitlichen Verzögerung
nach dem Ende der Datenübertragung erfolgen.
Fig. 2 zeigt eine mögliche praktische Anwendung des erfindungsgemäßen
Datenübertragungssystems nach Fig. 1, wobei die Sendereinheit 10 in einem
Schlüssel 34 angeordnet ist, der im dargestellten Fall mit einem Zündschloß
35 eines Kraftfahrzeugs zusammenwirkt. Im Bereich des Zündschlosses 35 ist
die Empfängereinheit 22 untergebracht, die mit einem Anschluß 23' der
Hauptenergiequelle 23 verbunden ist. Als Sendeelement zur Übertragung
von Energie sind eine oder mehrere Leuchtdioden 27' vorgesehen, von
denen jedoch nur eine dargestellt ist. Die Leuchtdiode oder -dioden 27' sind
gegenüber einem Fotoelement 19' angeordnet, das als Empfangselement
für Energie der Sendereinheit 10 zugeordnet ist. Das Sendeelement für
Daten oder Informationen ist in entsprechender Weise als eine oder
mehrere Leuchtdioden 18' ausgebildet und einem Fotoelement 29' zuge
ordnet, das als Empfangselement für Daten und Informationen dient.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfin
dung ist anstelle oder vorzugsweise zusätzlich zum Initialisierungssignal
schalter 16 in der Sendereinheit 10 ein im Zündschloß 35 integrierter Initia
lisierungssignalschalter 36 angeordnet, der mit dem Initialisierungs
signaleingang 33 der Empfängereinheit 22 verbunden ist.
Der Initialisierungssignalschalter 36, der insbesondere so angeordnet ist, daß
er allein durch das Einstecken des Zündschlüssels 34 in das Zündschloß 35
betätigt wird, bevor eine Drehung des Schlüssels 34 erfolgt, hat den Vorteil,
daß die Datenübertragung von der Sendereinheit 10 zur Empfängereinheit
22 unmittelbar nach Einstecken des Schlüssels 34 in das Zündschloß 35 er
folgt, so daß die Datenübertragung von der Sendereinheit 10 bereits abge
schlossen ist, bevor der Schlüssel 34 gedreht wird. Hierdurch wird es ermög
licht, optische Sende- und Empfangselemente vorzusehen, die einen relativ
kleinen Sende- und Empfangsbereich aufweisen.
Anstelle der beschriebenen optischen Sende- und Empfangselemente kön
nen auch Sende- und Empfangsantennen vorgesehen werden, die zur
Übertragung elektromagnetischer HF-Signale geeignet sind. Daneben ist
auch eine akustische Energie- und Informationsübertragung möglich. Im
einfachsten Fall kann die Übertragungsstrecke bzw. die Übertragungs
strecken zwischen Sendereinheit 10 und Empfängereinheit 22 auch durch
elektrische Leitungen, zum Beispiel Schleifkontakte oder dergleichen, reali
siert werden.
Während das anhand von Fig. 1 beschriebene Datenübertragungssystem
zwei unidirektionale Übertragungsstrecken für Energie bzw. Daten oder In
formationen aufweist, welche von der Sendeeinrichtung 26 und der Emp
fangseinrichtung 14 bzw. der Sendeeinrichtung 13 und der Empfangsein
richtung 31 aufgebaut werden, weist das Datenübertragungssystem nach
Fig. 3 eine bidirektionale Übertragungsstrecke für Energie und Daten oder
Information auf, wie im folgenden beschrieben wird.
Wie Fig. 3 zeigt, weist die Sendereinheit 10 eine Steuereinheit 12, einen
Speicher 15 für zu übertragende Daten und eine Empfangseinrichtung 14
mit einem Umsetzer 20 und einem Empfangselement 19 auf. Ein Ausgang
20' des Umsetzers 20 ist mit der Steuereinheit 12, dem Speicher 15 und einer
Hilfsenergiequelle 21 verbunden.
Als Sendeeinrichtung umfaßt die Sendereinheit 10 eine Modulationseinrich
tung 37 zur Modulation des empfangenen Energiesignals, die von der Steu
ereinheit 12 in Abhängigkeit von aus dem Speicher 15 ausgelesenen Daten
gesteuert wird, um das empfangene Energiesignal entsprechend diesen
Daten zu beeinflussen.
Eine der Sendereinheit 10 zugeordnete Empfängereinheit 22 weist einen
Ausgangsschaltkreis 32, eine Steuereinheit 28 sowie eine Sendeeinrichtung
26 zum Übertragen von Energie zur Sendereinheit 10 auf und ist mit einer
Hauptenergiequelle 23 verbunden. Als Empfangseinrichtung für Daten oder
Informationen ist eine Fühlereinrichtung 38 vorgesehen, die die von einem
Sendeumsetzer 25 zum Sendeelement 27 übertragene Sendeleistung fest
stellt und ein entsprechendes Signal an die Steuereinheit 28 liefert. Die
Steuereinheit 28 wertet das von der Fühlereinrichtung 38 gelieferte, der je
weiligen momentanen Sendeleistung entsprechende Signal aus, um daraus
die von der Sendereinheit 10 übertragenen Daten abzuleiten und über den
Ausgangsschaltkreis 23 an eine an einen Datenausgang 24 angeschlossene
Einrichtung weiterzuleiten.
Die Datenübertragung bei dem anhand von Fig. 3 beschriebenen erfin
dungsgemäßen Datenübertragungssystem wird wiederum durch ein Initia
lisierungssignal, das an den Initialisierungssignaleingang 33 angelegt werden
kann, gestartet. Auf das Initialisierungssignal hin wird zunächst von der
Steuereinheit 28 die Aussendung von Energie mittels der Sendeeinrichtung
veranlaßt. Sobald die Steuereinheit 12 der Sendereinheit 10 erkennt, daß die
Empfangseinrichtung 14 Energie von der Empfängereinheit 22 empfängt,
steuert sie die Modulationseinrichtung 37 in Abhängigkeit von den im
Speicher 15 gespeicherten Daten so an, daß das Empfangssignal entspre
chend diesen Daten moduliert wird. Die Fühlereinrichtung 38 erkennt die
Modulation des in der Sendereinheit empfangenen Energiesignals als Modu
lation der Sendeleistung und gibt ein entsprechendes Signal an die Steuer
einheit 28 ab, die die erfaßte Sendeleistung auswertet, um das gewünschte
Daten- oder Informatonssignal am Ausgang 24 bereitzustellen.
Die von der Sendeeinrichtung 26 und der Empfangseinrichtung 14 gebildete
Übertragungsstrecke ermöglicht somit eine Energieübertragung von der
Empfängereinheit 22 zur Sendereinheit 10 und eine Daten- oder Informati
onsübertragung in umgekehrter Richtung.
Obwohl für die Ausbildung der bidirektionalen Übertragungsstrecke beim
Datenübertragungssystem nach Fig. 3 die gleichen Sende- und Empfangs
elemente verwendet werden können, wie für den Aufbau von unidirektio
nalen Übertragungsstrecken, ist es bevorzugt, die Energie- und Datenüber
tragung elektromagnetisch nach dem Transformatorprinzip oder elektrisch
über Verbindungsleitungen durchzuführen.
Claims (6)
1. Datenübertragungssystem mit einer Sendereinheit (10), die eine Daten
quelle (11), eine erste Sendeeinrichtung (13), eine wieder aufladbare Hilfs
energiequelle (21) sowie eine erste Empfangseinrichtung (14) umfaßt,
- - wobei die Sendeeinrichtung (13) Daten von der Datenquelle (11) er hält und diese als Datensignale aussendet,
- - die Hilfsenergiequelle (21) der Sendeeinrichtung (13) die erforderliche Sendeenergie bereitstellt und
- - die Empfangseinrichtung (14) energiereiche Strahlung empfangen
kann und damit die Hilfsenergiequelle (21) auflädt,
dadurch gekennzeichnet, daß- a) die Sendereinheit (10) eine Sendersteuereinheit (12) aufweist und die Hilfsenergiequelle (21) auf Befehl der Sendersteuereinheit (12) hin der ersten Sendeeinrichtung (13) der Sendereinheit (10) die erforderliche Sendeenergie bereitstellt,
- b) eine Empfängereinheit (22) vorgesehen ist, die an eine Hauptenergie quelle (23) angeschlossen ist und die eine zweite Empfangseinrichtung (31) für von der Sendereinheit (10) ausgesandte Datensignale, eine Empfängersteuereinheit (28) sowie eine zweite Sendeeinrichtung (26) mit Mitteln zum Außen den der energiereichen Strahlung aufweist,
- c) eine Initialisierungssignalerzeugungseinrichtung (16; 36) vorgesehen ist,
- d) die Initialisierungssignalerzeugungseinrichtung (16; 36) zum Starten der Mittel zum Außen den der energiereichen Strahlung ein Initialisierungs signal erzeugt,
- e) die Empfängereinheit (22) Mittel zum Empfangen des Initialisierungs signals aufweist, die den Empfang des Initialisierungssignals an die Empfängersteuereinheit (28) melden, und
- f) bei Empfang des Initialisierungssignals die Empfängersteuereinheit (28) die Mittel zum Aussenden der energiereichen Strahlung in der zweiten Sendeeinrichtung (26) der Empfängereinheit (22) aktiviert.
2. Datenübertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß
- a) die Initialisierungssignalerzeugungseinrichtung (16) in der Sendereinheit (10) angeordnet ist und von der Hilfsenergiequelle (21) gespeist wird
- b) das Initialisierungssignal von der ersten Sendeeinrichtung (13) der Sendereinheit (10) ausgesendet wird.
3. Datenübertragungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zum Empfangen des Initialisierungssignals in der
Empfängereinheit (22) in der zweiten Empfangseinrichtung (31)
ausgebildet sind, die auch die von der Sendereinheit (10) ausgesandten
Datensignale empfängt.
4. Datenübertragungssystem nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- - die Empfängereinheit (22) als Mittel zum Empfangen des Initialisierungs signals einen Initialisierungssignaleingang (33) zur Empfängersteuer einheit (28) hin aufweist und
- - die Initialisierungssignalerzeugungseinrichtung einen Initialisierungs signalschalter (36) aufweist, der mit dem Initialisierungssignaleingang (33) verbunden ist,
- - wobei durch Auslösen des Initialisierungssignalschalters (36) das Initialisierungssignal erzeugt und über den Initialisierungssignaleingang (33) an die Empfängersteuereinheit (28) weitergeleitet wird.
5. Datenübertragungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Sendereinheit (10) und der
Empfängereinheit (22) eine bidirektionale Übertragungsstrecke
vorgesehen ist.
6. Datenübertragungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß
- a) die Sendereinheit (10) als erste Sendeeinrichtung (13) eine Einrichtung (37) zum Modulieren der empfangenen energiereichen Strahlung umfaßt und
- b) die Empfängereinheit (22) eine Fühlereinrichtung (38) zum Erfassen der Sendeleistung als Empfangseinrichtung (31) aufweist.
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