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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anlernen eines
Funk-Schlüssels
an ein bestimmtes Fahrzeug sowie einen entsprechend ausgestalteten
Funk-Schlüssel
und ein entsprechendes Fahrzeug.
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Heutzutage
geschieht ein Anlernen eines Funk-Schlüssels, mit welchem beispielsweise
ein Fahrzeug allein dadurch entriegelt werden kann, indem der Funk-Schlüssel in
die Nähe
des Fahrzeugs gebracht wird (Keyless-Entry), an ein bestimmtes Fahrzeug über eine
Transponderspule in dem Fahrzeug. Dazu wird der Funk-Schlüssel in
eine mechanische Schlüsselaufnahme
des Fahrzeugs gesteckt und kommuniziert mit seinem Transponder-Teil
mit der Transponderspule, wobei die zum Anlernen notwendigen Informationen
ausgetauscht werden. Dies erfordert nachteiligerweise ein besonderes
manuelles Handling des Funk-Schlüssels beim
Anlernen (der Funk-Schlüssel
muss beispielsweise manuell in die Schlüsselaufnahme gesteckt werden)
und ein Vorhandensein der Schlüsselaufnahme.
Darüber
hinaus kann das Anlernen von mehreren Funk-Schlüsseln an dasselbe Fahrzeug
nur nacheinander erfolgen, wobei die Funk-Schlüssel nacheinander in die Schlüsselaufnahme
eingeführt
werden müssen.
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Daher
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Anlernvorgang
bei Funk-Schlüsseln zu
optimieren, so dass die vorab beschriebenen Nachteile zumindest
teilweise nicht mehr auftreten oder zumindest verringert werden.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Verfahren zum Anlernen eines Funk-Schlüssels an
ein Fahrzeug nach Anspruch 1, durch einen Funk-Schlüssel nach
Anspruch 13 und ein Fahrzeug nach Anspruch 20 gelöst. Die
abhängigen
Ansprüche definieren
bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Anlernen
eines Funk-Schlüssels an
ein Fahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug, bereitgestellt. Beim
Anlernen sendet der Funkschlüssel
eine Schlüssel-Identifikation,
welche für
den Funk-Schlüssel individuell
bzw. einzigartig ist, über eine
insbesondere im UHF-Frequenzband arbeitende Funk-Schnittstelle des
Funk-Schlüssels
zum Fahrzeug. Wenn das Fahrzeug diese Schlüssel-Identifikation empfängt, erstellt
das Fahrzeug mittels dieser Schlüssel-Identifikation und
einer Fahrzeug-Identifikation, welche für das Fahrzeug individuell
bzw. einzigartig ist (z. B. die Fahrgestellnummer), eine Information,
welche dann über
mindestens eine Innenraumantenne des Fahrzeugs, welche insbesondere im
LF-Frequenzband arbeitet, ausgesendet wird.
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Da
das erfindungsgemäße Anlernen über eine
Funk-Kommunikation erfolgt, ist es vorteilhafterweise nicht mehr
notwendig, den Funk-Schlüssel zum
Anlernen in eine mechanische Schlüsselaufnahme zu stecken, damit
sich der Funk-Schlüssel
in der Nähe
einer Transponderspule des Fahrzeugs befindet. Wenn das Fahrzeug
die Information nur über
seine mindestens eine Innenraumantenne an den Funk-Schlüssel aussendet,
erreicht diese Information vorteilhafterweise auch nur denjenigen Funk-Schlüssel, welcher
sich in dem Innenraum des Fahrzeugs befindet. Dadurch wird verhindert,
dass fälschlicherweise
ein anderer Funk-Schlüssel,
welcher sich z. B. in einem anderen Fahrzeug befindet, angelernt
wird.
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Das
Anlernen kann durch einen Vorgang am Funk-Schlüssel eingeleitet werden.
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Dabei
wird unter dem UHF-Frequenzband ein Frequenzbereich von 300 MHz
bis 3 GHz und unter dem LF-Frequenzband ein Frequenzbereich von 30
kHz bis 300 kHz verstanden.
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Insbesondere
enthält
jedes weitere Datenpaket, welches im Rahmen des Anlernens von dem Funk-Schlüssel nach
einem Empfang der Fahrzeug-Identifikation durch den Funk-Schlüssel an
das Fahrzeug gesendet wird, diese Fahrzeug-Identifikation.
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Da
jedes Datenpaket, welches von dem Funk-Schlüssel gesendet wird, die Fahrzeug-Identifikation desjenigen
Fahrzeugs enthält,
an welches der Funk-Schlüssel
angelernt wird, wird vorteilhafterweise verhindert, dass irgendeine
von dem Funk-Schlüssel
ausgesendete Information von einem anderen Fahrzeug fälschlicherweise
verarbeitet wird.
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Ein
Starten des Anlernvorgangs kann durch ein Drücken einer Taste am Funk-Schlüssel eingeleitet
werden. Dies ist allerdings nur möglich, wenn der Funk-Schlüssel nicht
bereits angelernt ist.
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Ein
Anlernvorgang bei dem Fahrzeug kann insbesondere nur dann gestartet
werden, wenn das Fahrzeug vorher in einen vordefinierten Zustand
versetzt worden ist. Mit anderen Worten ignoriert ein Fahrzeug,
welches vorher nicht in diesen vordefinierten Zustand versetzt worden
ist, eine von dem Funk-Schlüssel
ausgesendete Information, mit welcher der Funk-Schlüssel
den Anlernvorgang beim Fahrzeug initiieren oder starten möchte.
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Damit
ist sichergestellt, dass der Anlernvorgang nicht fälschlicherweise
initiiert werden kann, indem versehentlich nur auf die entsprechende
Taste eines noch nicht angelernten Funk-Schlüssels
gedrückt
wird.
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Bei
einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
wird das Anlernen nicht über
den Funk-Schlüssel, sondern über das
Fahrzeug ausgelöst.
Dabei sendet das Fahrzeug eine Startinformation über seine mindestens eine Innenraumantenne
aus, wodurch alle im Innenraum befindlichen Funk-Schlüssel angesprochen
werden, welche dann ausgehend von dem Empfang dieser Startinformation
mit dem Anlernen beginnen und nach Erhalt der Startinformation insbesondere
das vorab beschriebene Verfahren zum Anlernen ausführen, als
ob sie über
den Vorgang am Funk-Schlüssel
initiiert worden wären.
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Dabei
kann diese Startinformation die Schlüssel-Identifikation eines bestimmten Funk-Schlüssels umfassen.
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Damit
ist es möglich,
dass nur bestimmte Funk-Schlüssel
an das Fahrzeug angelernt werden. Weiterhin ist es mittels der Schlüssel-Identifikation möglich, dass
das Fahrzeug vorteilhafterweise gleichzeitig nur ein Anlernen eines
bestimmten Funk-Schlüssels
auslöst,
so dass sich das Anlernen dieses Funk-Schlüssels nicht mit dem Anlernen
von weiteren Funk-Schlüsseln
stören
kann. Um mehrere Funk-Schlüssel
auf diese Weise anzulernen, löst
das Fahrzeug das Anlernen eines weiteren Funk-Schlüssels erst
dann aus, wenn das Anlernen des vorhergehenden Funk-Schlüssels abgeschlossen
ist.
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Die
Schlüssel-Identifikation
oder mehrere Schlüssel-Identifikationen
können
dem Fahrzeug mittels eines maschinenlesbaren Datenträgers übermittelt
werden (beispielsweise über
eine entsprechende Lesevorrichtung des Fahrzeugs). Das Fahrzeug
initiiert das Anlernen von all denjenigen Funk-Schlüsseln, von
welchen das Fahrzeug eine entsprechende Schlüssel-Identifikation besitzt.
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Bei
einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform
löst das
Fahrzeug das Anlernen von allen denjenigen Funk-Schlüsseln aus,
welche bereits an das Fahrzeug angelernt worden sind, indem das Fahrzeug
für jeden
dieser Funk-Schlüssel
die Startinformation mit der entsprechenden Schlüssel-Identifikation erzeugt
und über
seine Innenraumantenne aussendet.
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Diese
weitere erfindungsgemäße Ausführungsform
wird vorteilhafterweise dann eingesetzt, wenn ein Funk-Schlüssel des
Kraftfahrzeugs verloren wurde, um alle übrigen für das Fahrzeug passenden Funk-Schlüssel zu
verlernen bzw. neu anzulernen, so dass der verloren gegangene Funk-Schlüssel nicht
mehr für
das Fahrzeug passt. Im Zuge dieser Aktion können natürlich auch weitere neue Funk-Schlüssel an
das Fahrzeug angelernt werden.
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Der
Anlernvorgang kann auch eine Wegfahrsperre betreffen. Mit anderen
Worten wird der Funk-Schlüssel
erfindungsgemäß beim Anlernen
an das Fahrzeug an eine Wegfahrsperre des Fahrzeugs angelernt.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung wird auch ein Funk-Schlüssel für ein Fahrzeug
bereitgestellt, welcher einen Transponder-Teil und einen Funk-Teil
umfasst. Dabei ist der Transponder-Teil des Funk-Schlüssels zur
Kommunikation mit einer Transponderspule des Fahrzeugs ausgestaltet.
Bei dieser Kommunikation wird der Funk-Schlüssel über die Transponderspule mit
Energie versorgt, so dass der Funk-Schlüssel für diese Kommunikation über die Transponderspule
keine eigene Energie benötigt. Der
Funkteil des Funk-Schlüssels
umfasst eine Sende-Funk-Schnittstelle, welche insbesondere im UHF-Frequenzbereicharbeitet,
und eine Empfangs-Funk-Schnittstelle, welche insbesondere im LF-Frequenzbereich
arbeitet. Dabei ist der Funk-Schlüssel derart ausgestaltet, dass
ein Datenaustausch zwischen dem Transponder-Teil und dem Funk-Teil
möglich
ist, so dass Daten, welche von dem Funk-Teil empfangen werden, auch
dem Transponder-Teil zur Verfügung
stehen und dass Daten, welche im Transponder-Teil vorhanden sind, über den Funk-Teil
ausgesendet werden können.
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Da
der Datenaustausch zwischen dem Transponder-Teil und dem Funkteil
möglich
ist, kann erfindungsgemäß auch der
Transponder-Teil über den
Funk-Teil angelernt werden. Dies ist notwendig, da der Transponder-Teil
beispielsweise zum Starten eines Motors des Fahrzeugs Informationen
mit dem Fahrzeug austauscht, welche dem Funk-Schlüssel bei
dem Anlernen an dieses Fahrzeug bekannt gemacht worden sind, wie
z. B. die Fahrzeug-Identifikation.
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Bei
einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
kann der Funk-Schlüssel
in einen Zustand gebracht werden, in welchem der Funk-Schlüssel den Anlernvorgang
beginnt. Dies ist beispielsweise möglich, indem eine bestimmte
Taste des Funk-Schlüssels
gedrückt
wird, wenn der Funk-Schlüssel
noch nicht angelernt ist. Der Funk-Schlüssel startet den Anlernvorgang,
indem der Funk-Schlüssel
seine Schlüssel-Identifikation über die
Sende-Funk-Schnittstelle
aussendet.
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Der
Funk-Schlüssel
kann aber auch derart ausgestaltet sein, dass der Funk-Schlüssel dann
den Anlernvorgang startet, wenn er eine Startinformation empfängt, welche
von dem Fahrzeug ausgesendet worden ist. In diesem Fall wird der
Anlernvorgang von dem Fahrzeug ausgelöst. Dabei kann diese Startinformation
die Schlüssel-Identifikation
des Funk-Schlüssels umfassen,
so dass sichergestellt ist, dass nur dieser Funk-Schlüssel angelernt
wird.
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Der
Funk-Schlüssel
kann derart ausgestaltet sein, dass der Funk-Schlüssel während des
Anlernvorgangs Daten an den Transponder-Teil weiterleitet, welche
der Funk-Schlüssel über die
Empfangs-Funk-Schnittstelle aufgenommen hat.
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Insbesondere
speichert der Funk-Schlüssel die
Fahrzeug-Identifikation ab, welche dem Funk-Schlüssel während des Anlernvorgangs von dem
Fahrzeug zugesendet worden ist. Sobald dem Funk-Schlüssel diese
Fahrzeug-Identifikation zur Verfügung
steht, enthält
jedes Datenpaket, welches der Funk-Schlüssel während des Anlernvorgang an das
Fahrzeug aussendet, diese Fahrzeug-Identifikation.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung wird auch ein Fahrzeug mit einem
Keyless-Entry-System bereitgestellt.
Dieses Fahrzeug umfasst mindestens eine Sendeantenne, welche in
einen Innenraum des Fahrzeugs abstrahlt, mindestens eine Empfangsantenne
und eine Steuerung. Die Steuerung des Fahrzeugs kann dabei in einen
bestimmten Zustand (Anlern-Zustand)
versetzt werden. In diesem Anlern-Zustand kann ein Funk-Schlüssel an
das Keyless-Entry-System des Fahrzeugs angelernt werden. Wenn sich
die Steuerung in dem Anlern-Zustand befindet und über die
Empfangsantenne eine Information mit einer Funk-Schlüssel-Identifikation
von dem Funk-Schlüssel
empfängt,
erstellt die Steuerung aus dieser Funk-Schlüssel-Identifikation und einer
für das Fahrzeug
individuellen bzw. eindeutigen Fahrzeug-Identifikation ein Datenpaket
und sendet dieses Datenpaket über
die mindestens eine Sendeantenne des Fahrzeugs in den Innenraum
des Fahrzeugs aus.
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Dabei
ist die Steuerung, welche eine Steuerung einer Wegfahrsperre des
Fahrzeugs sein kann, insbesondere derart ausgestaltet, dass im Rahmen des
Anlernens ein weiteres empfangenes Datenpaket nur dann bearbeitet
wird, wenn dieses Datenpaket diese Fahrzeug-Identifikation enthält.
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Daher
werden vorteilhafterweise im Rahmen des Anlernens nur Datenpakete
von einem Funk-Schlüssel
bearbeitet, welcher vorab die Fahrzeug-Identifikation empfangen
hat.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst das Fahrzeug eine Lesevorrichtung, welche mit der Steuerung
verbunden ist. Diese Lesevorrichtung ist in der Lage, Funk-Schlüssel-Identifikationen
von einem Datenträger
zu lesen und der Steuerung zu übermitteln.
Bei einem Empfang einer Funk-Schlüssel-Identifikation von der
Lesevorrichtung erzeugt die Steuerung eine Startinformation, welche
die Funk-Schlüssel-Identifikation
umfasst. Anschließend wird
diese Startinformation über
die mindestens eine Sendeantenne ausgesendet, um den entsprechenden
Funk-Schlüssel,
welcher die Funk-Schlüssel-Identifikation aufweist,
anzulernen.
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Die
Vorteile des erfindungsgemäßen Fahrzeugs,
insbesondere des Kraftfahrzeugs, entsprechen im Übrigen den Vorteilen, welche
bereits vorab bei der Beschreibung des erfindungsgemäßen Verfahrens
diskutiert wurden, weshalb sie hier nicht wiederholt werden.
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Die
vorliegende Erfindung eignet sich vorzugsweise zum Anlernen eines
Funk-Schlüssels
an ein bestimmtes Kraftfahrzeug, so dass dieses Anlernen, welches
in der Regel bei einer Produktion des Kraftfahrzeugs erfolgt, mit
weniger Zeitaufwand und mit einem einfacheren Handling im Vergleich
zu herkömmlichen
Anlernverfahren erfolgt, wobei aufgrund der Einfachheit des erfindungsgemäßen Verfahrens im
Vergleich zu herkömmlichen
Anlernverfahren auch eine Häufigkeit
von Fehlbedienungen bei dem Anlernen reduziert werden kann. Dementsprechend wird
der Anlernvorgang bezüglich
einer Fertigungszeit, welche im fahrzeugbauenden Werk auf das Anlernen
eines Keyless-Entry-Systems einschließlich eines oder mehrerer Funk-Schlüssel entfällt, optimiert,
was zu einer Zeitersparnis bei der Fertigung führt. Selbstverständlich ist
die vorliegende Erfindung nicht auf diesen bevorzugten Anwendungsbereich beschränkt, sondern
kann auch bei beliebigen Fahrzeugen, wie z. B. Segelbooten, Segelflugzeugen oder
anderen Fahrzeugen eingesetzt werden, welche keine eigene eine Antriebskraft
erzeugende Vorrichtung aufweisen.
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Die
vorliegende Erfindung wird im Detail durch erfindungsgemäße Ausführungsformen
mit Bezug auf die beigefügte
Zeichnung erläutert.
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1 stellt
schematisch einen Funk-Schlüssel
gemäß einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform
dar.
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2 stellt
schematisch ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug
dar.
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In 1 ist
schematisch ein Funk-Schlüssel 1 dargestellt,
welcher einen Transponder-Teil 2 und ein Kessy-Teil bzw.
Funk-Teil 3 umfasst. Das Kessy-Teil 3 umfasst
weiter eine UHF-Antenne
zum Senden und eine LF-Antenne zum Empfangen. Der Transponder-Teil 2 und
der Kessy-Teil 3 sind über eine
Leitung 4 verbunden, über
welche der Transponder-Teil 2 und der Kessy-Teil 3 miteinander
Daten austauschen können.
Schließlich
weist der Funkschlüssel 1 noch
eine Taste 7 auf, mit welcher abhängig von einem Zustand des
Funk-Schlüssels 1 bestimmte
Vorgänge
innerhalb des Funk-Schlüssels 1, insbesondere
ein Anlernvorgang, initiiert werden können.
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In 2 ist
schematisch ein Kraftfahrzeug 10 dargestellt, welches eine
Innenraumantenne 11, eine Transponderspule 12,
eine Empfangsantenne 14, eine Lesevorrichtung 16 und
eine Steuerung 15 umfasst. Dabei sind alle diese vorab
genannten Vorrichtungen des Kraftfahrzeugs 10 mit einem
Keyless-Entry-System 13 des Kraftfahrzeugs 10 verbunden.
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Im
Normalfall (kein Anlernen) wird der Kessy-Teil 3 für eine Authentifizierung
des Funk-Schlüssels im
Keyless-Betrieb verwendet. Hierzu werden Daten über die Innenraumantenne 11 aber
auch über eine
Außenantenne
(nicht dargestellt) des Kraftfahrzeugs 10 im LF-Frequenzbereich an
die LF-Antenne 6 des Funk-Schlüssels 1 gesendet.
Der Funk-Schlüssel 1 antwortet
dann, indem er Daten über
seine UHF-Antenne 5 zum Kraftfahrzeug 10 sendet.
Der Funk-Schlüssel 1 benötigt für diese
Art einer Kommunikation über
seine UHF-Antenne 5 und seine LF-Antenne 6 eine
Batterie, welche nicht dargestellt ist.
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Eine
nicht funkbasierte Kommunikation zwischen dem Funk-Schlüssel 1 und
dem Kraftfahrzeug 10 findet über den Transponder-Teil 2 und
die Transponderspule 12 statt, wozu der Schlüssel in
eine mechanische Schlüsselaufnahme
(nicht dargestellt) des Kraftfahrzeugs 10 gesteckt wird,
welche die Transponderspule 12 umfasst. Dabei empfängt der Funk-Schlüssel 1 Daten über die
Transponderspule (Lesespule) 12 und sendet Daten auch über diese Transponderspule 12 zum
Kraftfahrzeug. Eine Kommunikationsstrecke zwischen dem Funk-Schlüssel 1 und
der Transponderspule 12 weist eine sehr eingeschränkte Reichweite
von wenigen Millimetern auf. Bei dieser Kommunikationsart verbraucht
der Funk-Schlüssel 1 keine
Energie, da der Transponder-Teil 2 über das elektromagnetische
Feld von der Transponderspule 12 mit Energie versorgt wird.
Diese Kommunikation zwischen dem Transponder-Teil 2 und
der Transponderspule 12 wird beispielsweise zum Starten
des Kraftfahrzeugs 10 (z. B. Starten eines Motors des Kraftfahrzeugs)
eingesetzt.
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Im
Folgenden wird ein erfindungsgemäßer Anlernprozess
beschrieben, bei welchem der Funkschlüssel 1 initiiert über einen
Tastendruck an das Kraftfahrzeug 10 angelernt wird.
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Der
Anlernprozess wird gestartet, indem manuell die Taste 7 des
Funk-Schlüssels 1 gedrückt wird.
Wenn der Funk-Schlüssel 1 noch
nicht angelernt ist, sendet er dann seine individuelle bzw. einzigartige
Schlüssel-Identifikation,
durch welche er eindeutig identifizierbar ist, über seine UHF-Antenne 5 aus.
Jedes Kraftfahrzeug 10, deren Steuerung 15 sich
gerade in einem Zustand befindet, dass die Steuerung 15,
welche beispielsweise eine Steuerung einer Wegfahrsperre (nicht
dargestellt) des Kraftfahrzeugs 10 sein kann, auf ein Anlernen
eines Funk-Schlüssels 1 wartet,
sendet mittels der Steuerung 15 über seine Innenraumantenne 11 ein
Wakeup-Signal aus. Dieses Wakeup-Signal umfasst zum einen die Schlüssel-Identifikation,
welche das Fahrzeug 10 vorab empfangen hat, wodurch das
Wakeup-Signal schlüsselspezifisch
ist, und zum anderen einen fahrzeugspezifischen Teil (z. B. ein
Teil oder die gesamte Fahrgestellnummer des Kraftfahrzeugs 10,
durch welchen das Kraftfahrzeug 10 eindeutig identifiziert
werden kann. Wenn sich der Funk-Schlüssel 1 im Innenraum
eines Kraftfahrzeugs 10 befindet, empfängt der Funk-Schlüssel 1 auch
nur das Wakeup-Signal, welches von diesem Kraftfahrzeug 10 ausgesendet
wird, auch wenn andere Kraftfahrzeuge aufgrund der Initiierung des
Anlernprozesses durch den Funk-Schlüssel 1 auch ein Wakeup-Signal
in ihren Innenraum senden. Alle weiteren Datenpakete, welche von
dem Funk-Schlüssel 1 im
Rahmen des Anlernprozesses an das Kraftfahrzeug 10 gesendet
werden, beinhalten den fahrzeugspezifischen Teil, wodurch verhindert
wird, dass ein von dem Funk-Schlüssel 1 ausgesendetes
Datenpaket von einem anderen Kraftfahrzeug ausgewertet wird. Zum
Abschluss eines erfolgreichen Anlernprozesses wird der Funk-Schlüssel 1 in
einen Zustand versetzt (locked bzw. verriegelt), in welchem ein
weiteres Anlernen bezüglich
des Funk-Schlüssels 1 nicht
mehr möglich
ist.
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Selbst
wenn sich in einem anderen Kraftfahrzeug ein anderer Funk-Schlüssel befindet,
welcher selbst einen Anlernprozess kurz nach der Initiierung des
Anlernprozesses durch den oben erwähnten Funk-Schlüssels 1 initiiert
hat, und selbst wenn dieses andere Kraftfahrzeug über seine
Innenraumantenne 11 ein Wakeup-Signal mit der Schlüssel-Identifikation
des oben erwähnten
Funk-Schlüssels 1 an den
anderen Funk-Schlüssel
sendet, reagiert dieser andere Funk-Schlüssel nicht, da er bei einer
Auswertung des Wakeup-Signals erkennt, dass dieses Wakeup-Signal
nicht seine Schlüssel-Identifikation
enthält,
wodurch ein fehlerhaftes Anlernen vermieden wird.
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Es
ist aber auch möglich,
dass der Anlernvorgang von dem Fahrzeug (10) ausgelöst wird.
In diesem Fall werden der Steuerung (15) von der Lesevorrichtung
(16) Schlüssel-Identifikationen übermittelt,
welche die Lesevorrichtung 16 von einem Datenträger vorher
gelesen hat. Die Steuerung 15 erzeugt für jede Schlüssel-Identifikation, welche
sie von der Lesevorrichtung 16 erhalten hat, eine Startinformation,
welche die entsprechende SchlüsselIdentifikation umfasst,
und sendet diese Startinformation über die Innenraumantenne 11 aus.
Wenn der Funk-Schlüssel 1 eine
solche Startinformation empfängt, überprüft er, ob
die in der Startinformation enthaltene Schlüssel-Identifikation seiner
Schlüssel-Identifikation
entspricht. Wenn dies der Fall ist, beginnt der Funk-Schlüssel 1 seinerseits
mit dem Anlernvorgang bzw. setzt den Anlernvorgang fort, wie es
grundsätzlich
vorab beschrieben ist.
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Auch
ein gleichzeitiges Anlernen von mehreren erfindungsgemäßen Funk-Schlüsseln 1 ist
möglich,
wenn die Steuerung 15 und das Keyless-Entry-System 13 derart
ausgestaltet sind, dass sie ein gleichzeitiges Anlernen von mehreren
Funk-Schlüsseln 1,
welche sich im Innenraum des Kraftfahrzeugs 10 befinden,
unterstützen.
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- 1
- Funk-Schlüssel
- 2
- Transponder-Teil
- 3
- Kessy-Teil
- 4
- Leitung
- 5
- UHF-Antenne
- 6
- LF-Antenne
- 7
- Taste
- 10
- Fahrzeug
- 11
- Innenraumantenne
- 12
- Transponderspule
- 13
- Keyless-Entry-System
- 14
- Empfangsantenne
- 15
- Steuerung
- 16
- Lesevorrichtung