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Die
Erfindung betrifft eine IC-Karte nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1, weiterhin ein Funk-IC-Kartensystem, d. h. ein System für Funkkarten
mit integrierter Schaltung.
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Beschreibung
des einschlägigen
Standes der Technik
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Derzeit
finden Forschungsarbeiten an verschiedenen Typen von Systemen statt,
die von IC-Karten Gebrauch machen.
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Es
wird erwartet, dass IC-Karten auf verschiedenen Gebieten Anwendung
finden, weil sie mit einer Massenspeichereinheit und einer zentralen Verarbeitungseinheit
(CPU) zum Verarbeiten von in der Speichereinheit gespeicherten Daten
ausgestattet werden können,
im Gegensatz zu Magnetkarten.
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Derzeit
lassen sich IC-Kartensysteme unterteilen in Kontakt-IC-Systeme und
Funk-IC-Kartensysteme (Kontaktdosis-IC-Kartensysteme).
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11A zeigt ein Blockdiagramm
eines Kontakt-IC-Kartensystems.
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Bei
diesem Kontakt-IC-Kartensystem erfolgt das Senden oder der Empfang
von Daten zwischen einem IC-Kartensystem 100 und einer
Lese-/Schreibeinheit 101 über Verbinder 102 und 103.
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Da
das IC-Kartensystem 100 und die Lese-/Schreibeinheit 101 über die
Verbinder 102 und 103 verbunden sind, kann eine
in der IC-Karte befindliche CPU 104 über die Verbinder 102 und 103 mit Strom
versorgt werden.
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11B zeigt ein Blockdiagramm
eines herkömmlichen
Funk-IC-Kartensystems.
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Bei
diesem Funk-IC-Kartensystem erfolgt das Senden oder der Empfang
von Daten mittels Funk zwischen einer IC-Karte 200 und
einer Lese-/Schreibein heit 201 unter Einsatz einer Sendeempfangseinheit 202.
Da dieses System mittels Funk arbeitet, kann die IC-Karte 200 von
der Lese-/Schreibeinheit 201 nicht mit Energie versorgt
werden. Folglich braucht die IC-Karte 200 eine eingebaute
Batterie 204 zum Versorgen der Sendeempfangseinheit 202 und
der CPU 205 mit Energie.
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Obschon
das Funk-IC-Kartensystem einen komplizierteren Aufbau aufweist als
das Kontakt-IC-Kartensystem, kann das Senden und das Empfangen von
Daten über
eine Distanz zwischen der IC-Karte 200 und dem Lese-/Schreibgerät 201 erfolgen.
Damit besitzt das Funk-IC-Kartensystem einen umfangreichen Einsatzbereich
wie z. B. die Automatisierung des Transportwesens, des Distributionswesens
und der Fertigung. Durch Einsatz von Funk-IC-Karten in Kraftfahrzeugen
und Lese-/Schreibeinheiten in Mautstellen beispielsweise läßt sich
der Erkennungscode jedes Automobils und der Mautstelle, die das
Automobil passiert hat, ohne Anhalten des Fahrzeugs an der Mautstelle
aufzeichnen, ermöglicht durch
das Senden oder Empfangen von Daten zwischen der IC-Karte und der
Lese-/Schreibeinheit. Danach wird die Maut im Online-Betrieb von dem Bankkonto
entsprechend dem Kennungscode eingezogen.
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Was
das oben beschriebene Funk-IC-Kartensystem angeht, so sollte das
Problem des Leistungsverbrauchs im Bereitschaftszustand der Sendeempfangseinheit
gelöst
werden.
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In
anderen Worten: um die Sendeempfangseinheit 202 in der
IC-Karte 200 über
Funk zu aktivieren, muss die Sendeempfangseinheit 202 stets
im Bereitschaftszustand sein (um Funkwellen empfangen zu können). Zu
diesem Zweck muss der aktive Zustand der Sendeempfangseinheit 200 stets
aufrechterhalten bleiben.
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Die
Aufrechterhaltung des aktiven Zustands der Sendeempfangseinheit 202 im
Dauerbetrieb steigert aber die Leistungsaufnahme der Einheit 202, und
wie in 11B zu sehen
ist, verkürzt
das Aktivieren der Sendeempfangseinheit 202 durch die Batterie 204 die
Lebensdauer der Batterie 204 erheblich, bedingt durch die
Leistungsaufnahme der Sendeempfangseinheit 202.
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Das
oben angesprochene Problem kann man auch dadurch lösen, dass
man die Batterie 204 mit einem Schalter versieht, der nur
dann aktiviert wird, wenn die IC-Karte verwendet wird.
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Da
allerdings die IC-Karte von Natur aus flach ausgebildet ist und
empfindlich für
von außen aufgebrachte
Kräfte
ist, ist es nicht bevorzugt, ein schalterähnliches mechanisches Teil
an der IC-Karte anzubringen, da hierdurch deren Lebensdauer eingeschränkt würde.
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Verglichen
mit dem Kontakt-IC-Kartensystem hat das Funk-IC-Kartensystem außerdem den Vorteil,
dass die IC-Karte ohne Verbindung mit dem Verbinder der Lese-/Schreibeinheit
arbeitet, anders ausgedrückt,
automatisch arbeitet, ohne dass sie der Benutzer berührt, der
Benutzer sie also lediglich mit sich führt. Dieser Vorteil geht bei
einer IC-Karte dann verloren, wenn der Ein-/Aus-Schalter bei jeder
Benutzung einschaltet werden muss.
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Entsprechend
dem Oberbegriff jedes der Ansprüche
1 und 3 zeigt die EP-A-552
828 eine IC-Karte und eine Funkdaten-Sendeempfangseinrichtung, bei
denen das von der Funk-Sendeempfangseinrichtung abgegebene vorbestimmte
Signal ein Signal mit einer vorbestimmten Frequenz ist. Dieses Signal
wird von der IC-Karte empfangen und dient zum Aktivieren eines Mikroprozessors,
der anschließend
ein codiertes Signal an die Funkdaten-Sendeempfangseinrichtung sendet,
wo das codierte Signal durch eine FSK-Modulation (Frequenzumtast-Modulation)
codiert wird.
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Die
US-A-5 488 662 zeigt ein Identifikationssystem, welches zum Identifizieren
einer Ankunftszeit eines Signals eingesetzt wird. Diese Signale
werden durch Pseudozufallsrausch-(PN)-Sequenzen codiert. Ein empfangenes
Signal wird mit einem vorbestimmten Signalmuster korreliert, und
wenn eine vorbestimmte Anzahl von Bits als gleich erkannt werden, wird
ein Anzeigesignal generiert.
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Es
ist ein Ziel der Erfindung, eine IC-Karte nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 zu schaffen, bei der die Leistungsaufnahme im Bereitschaftszustand auf
Null oder nahezu auf Null reduziert werden kann. Außerdem schafft
die Erfindung ein System mit einer IC-Karte und einer Funkdaten-Sendeempfangseinrichtung.
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Um
das obige Ziel zu erreichen, schafft die Erfindung eine IC-Karte
nach dem Anspruch 1. Anspruch 4 definiert ein System, welches eine
IC-Karte und eine Funkdaten-Sendeempfangseinrichtung beinhaltet.
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Das
angepasste SAW-Filter kann ein Al2O3-Substrat, einen auf diesem ausgebildeten AlN-Film
und ein auf dem AlN-Film ausgebildetes Al-Anzapfmuster enthalten.
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Die
oben umrissene Erfindung schafft ein Funk-IC-Kartensystem, bei dem
eine hohe Zuverlässigkeit
erreicht wird und die Leistungsaufnahme während des Bereitschaftszustands
des Systems auf nahezu Null reduziert werden kann.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist eine schematische
Ansicht, die eine Funk-IC-Karte gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
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2 ist ein Blockdiagramm,
welches die Funk-IC-Karte nach der Ausführungsform zeigt.
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3 ist ein Blockdiagramm
eines Mauteinziehers gemäß der Ausführungsform.
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4A–4C sind
Wellenverläufe
von Signalen in Teilen der in 3 gezeigten
Schalteraktivierungsschaltung.
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5 ist eine perspektivische
Ansicht eines Beispiels für
einen in 2 gezeigten
SAW-Korrelator.
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6 ist ein Schaltungsdiagramm
einer Akkumulatorschaltung aus 2.
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7A und 7B sind Wellenverläufe, die die Arbeitsweise der
in 6 gezeigten Schaltung
veranschaulichen.
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8 ist ein Schaltungsdiagramm
eines Schwellenwert-Entladers und eines Relaisschalters nach 2.
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9 ist ein Blockdiagramm
einer Datenkommunikationseinheit, die in 2 zu sehen ist.
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10 ist ein Schaltungsdiagramm
einer Modifikation der Schaltung nach 8.
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11A und 11B sind Blockdiagramme eines Kontakt-IC-Kartensystems
bzw. eines herkömmlichen
Funk-IC-Kartensystems.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
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Anhand
der Zeichnungen soll im folgenden eine Ausführungsform der Erfindung beschrieben werden.
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1 zeigt eine schematische
Darstellung eines Funk-IC-Kartensystems nach einer Ausführungsform
der Erfindung. Hinter der Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeugs
befindet sich eine IC-Karte 1. Immer dann, wenn das Fahrzeug über eine
Mautstrasse fährt,
werden der Code der Mautstelle, an der das Fahrzeug in die Mautstrasse
einfährt,
und der Code der Mautstelle, an der das Fahrzeug die Mautstrasse
verlässt,
als Aufzeichnung in der IC-Karte 1 abgespeichert.
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Ein
Mauteinzieher 2 ist an der Mautstelle installiert und aktiviert
die IC-Karte 1 über
eine Distanz, in der Daten an die IC-Karte 1 gesendet und
von ihr empfangen werden.
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Die
Strukturen und die Arbeitsweise der IC-Karte 1 und des
Mauteinziehers 2 werden im folgenden erläutert:
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2 zeigt ein Blockdiagramm
der IC-Karte 1.
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3 zeigt ein Blockdiagramm
des Mauteinziehers 2.
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Wie
in 3 zu sehen ist, enthält der Mauteinzieher 2 eine
zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) 3, einen Festspeicher
(ROM) 4 zum Speichern von in der CPU 3 verwendeten
Programmen, einen Schreib-/Lesespeicher (RAM) zur vorübergehenden Datenspeicherung,
eine externe Schnittstelle 6 zur Verbindung des Mauteinziehers 2 mit
unterschiedlichen (nicht gezeigten) Arten von Terminals, eine Sendeempfangseinrichtung 7 zum
Senden von Daten zu der IC-Karte 1 (die in 2 gezeigt ist) und zum Emfangen von Daten
von der IC-Karte 1, und eine Aktivierungsschaltung 8 zum
Aktivieren einer Schalteraktivierungsschaltung 9 durch
Einschalten ihres Netzschalters gemäß einem Aktivierungsbefehl seitens
der CPU 3.
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Die
Schalteraktivierungsschaltung 9 aktiviert die IC-Karte 1 durch
eine Spread-Spektrum-Verbindung.
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Die
Schalteraktivierungsschaltung 9 enthält einen PN-Codegenerator 9a.
Ein PN-Code ist ein zyklischer Pseudozufalls-Rauschcode. Bekannte PN-Codes
haben eine Maxim-Längensequenz,
eine Barker-Sequenz, eine Gold-Sequenz und dergleichen. Der PN-Codegenerator 9a erzeugt
wiederholt einen PN-Code, wie er in 4A gezeigt
ist, und gibt diesen Code während
einer vorbestimmten Zeitspanne an eine Modulierschaltung 9b.
Der in 4A dargestellte
PN-Code ist ein 11-Chip-Barker-Code, wobei ein Zyklus des Codes
folgendes Aussehen hat:
11100010010
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Eine
in 3 gezeigte Oszillatorschaltung 9c erzeugt
einen Träger.
Die Wellenform des Trägers ist
in 4B gezeigt. Die Modulationsschaltung 9b gibt unter
Verwendung des PN-Codes einen Spread-modulierten Träger aus.
Die Ausgangswellenform der Modulierschaltung 9b ist in 4C gezeigt. Das Ausgangssignal
der Modulierschaltung 9b wird von einer Antenne 9e über ein
Bandpassfilter 9d abgestrahlt.
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Die
in 2 gezeigte IC-Karte 1 enthält eine Antenne 11 und
einen SAW-Korrelator
(ein angepasstes SAW-Filter) 12. Wie in (der perspektivischen Ansicht
der) 5 gezeigt ist,
enthält
der SAW-Korrelator 12 ein Substrat 12a aus Al2O3 (Saphir) und
einen darauf mittels eines MO-CVD-Verfahrens gebildeten AlN-(Aluminiumnitrid)-Film 12b.
Auf dem AlN-Film 12b ist durch ein optolithografisches
Verfahren ein Eingangsmuster 12c aus Aluminium (Al) sowie
ein Al-Anzapfmuster 12d gebildet. Das Al-Anzapfmuster 12d entspricht
dem oben angegebenen Barker-Code (11100010010).
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Wenn
von der Antenne 11 ein in 4 gezeigtes
Spread-Signal empfangen wird und dieses Signal an das Eingangsmuster 12c des
SAW-Korrelators 12 gegeben wird, wird das angelegte Signal
zu einer akustischen Oberflächenwelle,
die von der Oberfläche
des SAW-Korrelators 12 durch das Anzapfmuster 12d geleitet
wird. Wenn die Phase der geleiteten Wellenbewegung mit dem Anzapfmuster 12d übereinstimmt,
wird die Amplitude jeder Welle integriert, und an den Ausgangsenden 12o des
Anzapfmusters 12d erscheint eine korrelierte Spitze entsprechend
dem Elffachen der Amplitude. Anders ausgedrückt: Wie in 2 gezeigt ist, erscheinen korrelierte
Spitzen oder Peaks 14 in Bezug auf elf Zyklen des Trägersignals
an den Ausgangsenden des SAW-Korrelators 12.
Wenn die Phase der Wellenbewegung nicht mit dem Anzapfmuster 12d übereinstimmt,
beträgt
die Spannung an den Ausgangsenden 12o nicht mehr als 1/11
des korrelierten Peaks. Das Ausgangssignal des SAW-Korrelators 12 wird
in eine Akkumulatorschaltung 16 eingespeist.
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Die
in 5 gezeigte AlN-auf-Al203-Struktur besitzt
eine Ausbreitungsgeschwindigkeit von annähernd 6000 m/s, was 1,5–2-mal höher ist
als diejenige von anderen piezoelektrischen Körpern. Dies ermöglicht die
Verarbeitung einer beträchtlichen
Größe. Darüber hinaus
besitzt die Struktur einen relativ großen elektromechanischen Kopplungskoeffizienten
von etwa 1%. Dies ist Ursache dafür, dass ein Ausbreitungs-Temperaturkoeffizient
nahezu Null beträgt,
demzufolge sich die Struktur für
ein akustisches Oberflächenwellenmaterial
im Gigahertzband eignet.
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Wie
in 6 zu sehen ist, enthält die Akkumulatorschaltung 16 eine
Hochfrequenzspule H aus einer Primärspule L1 und einer Sekundärspule L2, eine
Tankschaltung T aus der Sekundärspule
L2 und einem Kondensator C1, die parallel geschaltet sind, eine
Diode D zum Gleichrichten des Ausgangssignals der Tankschaltung
C, einen Kondensator C2 zum Sammeln des Ausgangsstroms der Diode
D und einen zu dem Kondensator C2 parallel geschalteten Widerstand
R.
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Die
Resonanzfrequenz der Tankschaltung T stimmt überein mit der Frequenz (2
MHz) des von dem SAW-Korrelator 12 ausgegebenen korrelierten Spitzenwellensignals.
Im Ergebnis akzeptiert die Tankschaltung T nur Komponenten der korrelierten Spitzen
und akkumuliert die Komponenten in sequentieller Weise. In 7A ist die Spannung zwischen
den beiden Anschlüssen
des Kondensators C1 dargestellt. Die Ausgangsspannung der Tankschaltung
T lädt
den Kondensator C2 über
die Diode D auf. Als Ergebnis nimmt gemäß 7B die Spannung zwischen den beiden Belägen des
Kondensators C sukzessive zu. Die Spannung des Kondensators C wird
an einen Quellenwertentlader 18 gegeben.
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8 zeigt den Aufbau des Schwellenwertentladers 18 und
des Relaisschalters R2. Der Schwellenwertentlader 18 enthält eine
Zenerdiode Dz und einen Relaisschalter R1, der in Reihe zu der Zenerdiode
Z liegt. Der Relaisschalter R1 hat geringen Leistungsverbrauch (z.
B. 50 mW). Wenn die Ausgangsspannung der Akkumulatorschaltung 16 die
Zenerspannung der Zenerdiode Dz übersteigt, leitet
die Zenerdiode Dz bei Aktivierung des Relaisschalters R1, und es
wird ein Kontakt r1 geschlossen. Hierdurch gelangt die Spannung
der Batterie 20 zur Aktivierung an den Relaisschalter R2.
Daraufhin werden Kontakte r2-1 und r2-2 geschlossen. Bei geschlossenem Kontakt
r2-1 wird der Relaisschalter R2 selbsttätig gehalten. Wenn der Kontakt
r2-2 geschlossen wird, gelangt die Spannung der Batterie 20 an
eine Datenübertragungseinheit 21,
um diese in Betrieb zu setzen.
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9 zeigt ein Blockdiagramm
einer Datenkommunikationseinheit 21. Sie enthält eine
CPU 23, einen ROM 24 zum Speichern des Kennungscodes und
von Programmen der IC-Karte, einen RAM 25, eine Sendeempfangseinrichtung 26,
eine Schnittstellenschaltung 27 und einen Relaisschalter
R3, dessen normalerweise geschlossener Kontaktteil R3 im Schaltkreis
der Batterie 20 liegt. Ein Datenspeicher 28 mit
einem nicht flüchtigen
Speicher (E2PROM, Flash-Speicher oder dergleichen) speichert
eine Aufzeichnung von Mautstellen, an denen das Kraftfahrzeug vorbeigefahren
ist. Der Speicherinhalt des Datenspeichers 28 kann in Form
digitaler Daten über
einen Ausgangsanschluss T gelesen oder geschrieben werden.
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Wenn
bei der oben beschriebenen Anordnung der in 8 gezeigte Kontakt r2-r2 geschlossen
ist, gelangt die Ausgangsspannung der Batterie 20 als Versorgungsspannung
an die Datenkommunikationseinheit 21, so dass Teile von
ihr aktiviert werden. Dann erfolgt eine Funk-Kommunikation zwischen
der IC-Karte 1 und dem Mauteinzieher 2.
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In
anderen Worten: wenn das Fahrzeug mit der erfindungsgemäßen IC-Karte
in die Mautstrasse einfährt,
empfängt
mit der an die Datenkommunikationseinheit 21 im Rahmen
des oben beschriebenen Arbeitsablaufs gelieferten Leistung die Sendeempfangseinrichtung 26 einen
Mautstellencode, der von dem Mauteinzieher 2 gesendet wird.
Die CPU 23 liest den empfangenen Mautstellencode und schreibt
ihn über
die Schnittstelle 27 in den Datenspeicher 28 ein. Bei
diesem Vorgang wird der Mautstellencode, der für die Mautstelle steht, über die
das Fahrzeug in die Mautstrasse einfährt, als Aufzeichnung in dem
Datenspeicher 28 abgespeichert.
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Wenn
außerdem
das Fahrzeug mit der IC-Karte 1 gemäß der Erfindung die Mautstrasse
verlässt,
so liest die CPU 23 mit Hilfe der der Datenkommunikationseinheit 21 zugeführten Leistung
den Kennungscode der IC-Karte 1 aus dem ROM 24 und sendet
den gelesenen Kennungscode an die Sendeempfangs einrichtung 26.
Außerdem
liest die CPU 23 die in dem Datenspeicher 28 abgespeicherte
Aufzeichnung (das ist der Mautstellencode, der für den Startpunkt steht, an
welchem das Fahrzeug in die Mautstrasse eingefahren ist) aus dem
Datenspeicher 28 über
die Schnittstelle 27 und sendet den gelesenen Mautstellencode
an die Sendeempfangseinrichtung 26.
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Die
Sendeempfangseinrichtung 26 moduliert einen Träger mit
dem Kennungscode und dem Mautstellencode, um den modulierten Träger von
der Antenne 26a in die Luft abzustrahlen. Das gesendete Signal
wird von dem in 3 gezeigten
Sendeempfangsgerät 7 empfangen,
wo es in die ursprünglichen Codes
demoduliert wird.
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Basierend
auf dem empfangenen Mautstellencode (der Mautstellencode repräsentiert
den Ausgangspunkt, an dem Fahrzeug in die Mautstrasse eingefahren
ist) berechnet die in dem Mauteinzieher 2 befindliche CPU 3 die
Maut. Die CPU 3 sendet den empfangenen Kennungscode (den
Kennungscode der IC-Karte 1) und die berechnete Maut online
an unterschiedliche Arten von (nicht gezeigten) Terminals über die
externe Schnittstelle 6. Die Terminals führen basierend
auf den empfangenen Kennungscode und der Maut einen Mautabrechnungsprozess durch.
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Die
in 9 gezeigte CPU 23 aktiviert
den Relaisschalter R3 über
die Schnittstelle 27 dann, wenn das Sendeempfangsgerät 26 die
Datenübertragung
und den Datenempfang abgeschlossen hat. Das Aktivieren des Relaisschalters
R3 schließt
den Kontakt r3 (in 8 dargestellt)
und schaltet die Spulenstromversorgung für den Relaisschalter R2 ab. Anschließend ist
der Kontakt r2-2 offen, um die Stromversorgung für die Datenkommunikationseinheit 21 auszuschalten.
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Einzelheiten
einer Ausführungsform
wurden oben beschrieben. Bei dieser Ausführungsform läßt sich
die Maut für
eine Mautstrasse von dem Kraftfahrzeug-Inneren aus bezahlen, ohne
dass die IC-Karte 1 in den Mauteinzieher 2 eingeführt werden
müsste. Darüber hinaus
wird bei dieser Ausführungsform
die Datenkommunikationseinheit 21 eher aktiviert, als bis
die Phase des von der Antenne 11 (2) empfangenen Signals auf SAW-Basis
vollständig übereinstimmt
mit dem Anzapfmuster des SAW-Korrelators 12. Damit kann
die Datenkommunikationseinheit 21 kaum versagen, und entsprechend
vorteilhaft ist die hohe Zuverlässigkeit.
Außerdem:
bis zum Aktivieren des Relaisschalters R1 ist der Schaltkreis mit
der Batterie 20 mechanisch vollständig von den Kontakten r1,
r2-1, r2-2 getrennt. Damit ergibt sich theoretisch ein Leckstrom
von 0, was den Leistungsverbrauch der Batterie 20 während des
Bereitschaftszustands der IC-Karte verringert.
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Die
Erfindung ist nicht auf diese Ausführungsform beschränkt, sondern
umfasst Modifikationen im Rahmen des Schutzumfangs der beigefügten Ansprüche.
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Zur
Verbesserung der Empfindlichkeit beispielsweise kann die in 10 dargestellte Schaltung
anstelle der Schaltung nach 8 verwendet werden.
Die Schaltung nach 10 enthält einen Photokoppler
PC aus einer Leuchtdiode Dp und einem MOS-Phototransistor Tm anstelle
der Zenerdiode Dz und des Relaisschalter R1, die beide in 8 gezeigt sind. Wenn bei
der Schaltung nach 10 die
Ausgangsspannung der Akkumulatorschaltung 16 die Durchlassspannung
des lichtemittierenden Kopplers Dp erreicht oder darüber liegt,
strahlt der Lichtemissionskoppler Dp Licht ab, was den Phototransistor
Tm aktiviert. Dann wird der Relaisschalter R4 aktiviert und schließt die Schalter
r4-1 und r4-2. Das
Schließen
des Kontakts r4-1 bewirkt ein Selbsthalten des Relaisschalters R4,
während
das Schließen
des Kontakts r4-2 bewirkt, dass die Spannung der Batterie 20 an
die Datenkommunikationseinheit 21 gelangt.
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Bei
der Schaltung nach 10 wird
im Vergleich zu der Schaltung nach 8 eine
geringere Ausgangsspannung von der Akkumulatorschaltung 16 zum
Aktivieren des Relaisschalters R4 benötigt. Während die Schaltung nach 10 im Bereitschaftszustand
ist, fließt
ein Leckstrom durch den Relaisschalter R4 und den Phototransistor
Tm. Allerdings beträgt
ein Leckstrom aus dem Phototransistor lediglich 100 pA oder weniger,
so dass die Schaltung nach 10 den
Leistungsverbrauch im Bereitschaftszustand im wesentlichen auf Null
reduzieren kann.