DE112008001187B4 - Energie- und Zeitverwaltung in einem Smartcard-Gerät - Google Patents
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Abstract
Description
- Stand der Technik
- Sichere integrierte Schaltungen, die gewöhnlich als Smartcards bezeichnet werden, können in der Form einer Hardwarevorrichtung mit einer eingebetteten integrierten Schaltung vorgesehen werden, die ungefähr die Größe einer Kreditkarte oder eine kleinere Größe aufweist und in vielen Anwendungen verwendet werden kann. Zum Beispiel können Smartcards in Fahrkartenanwendungen für den Nahverkehr, in Anwendungen für eine Zugangssteuerung, in Anwendungen für Park- oder Autobahngebühren, in Anwendungen für die elektronische Bezahlung, in Anwendungen für die Identifikation und Authentifizierung sowie in anderen Anwendungen verwendet werden, in denen bestimmte Informationen sicher gespeichert werden müssen.
- In einigen Anwendungen wird eine Smartcard mit einem kleinen Format in einem Mobilgerät (wie etwa einem Smartphone oder einem Mobiltelefon) verwendet, um einen Benutzer des Mobilgeräts, ein bevorzugtes Funknetz, mit dem das Gerät verbunden werden kann, ein Mobildienstkonto, das mit dem Gerät oder dem Benutzer assoziiert ist, Mobilgerät-Voreinstellungen oder andere Informationen zu identifizieren. Zum Beispiel verwenden GMS (Global System for Mobile Communications)-Geräte allgemein als SIM (Subscriber Identity Module)-Karten bezeichnete Smartcards, verwenden UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) und andere 3G (dritte Generation)-Geräte allgemein USIM (Universal Subscriber Identity Module)-Karten und können CDMA (Code Division Multiplec Access)-Telefone RUIM (Removable User Identity Module)-Karten verwenden. Mit einer SIM-, USIM- oder RUIM-Karte kann ein Benutzer in einigen Implementierungen sein Mobilkonto sowie Mobilgeräte-Voreinstellungen von einem Gerät zu einem anderen Gerät übertragen.
- Die US-Patentschrift
US 6 859 650 B1 beschreibt ein Mobilfunkgerät, welches zusätzlich zu seiner Mobilfunkkommunikationsfunktion über wenigstens eine weitere drahtlose Schnittstelle verfügt, mit der das Gerät mit einem externen Gerät ohne Verwendung des Mobilfunknetzes kommunizieren kann. Dabei erfolgt diese Kommunikation insbesondere induktiv oder elektromagnetisch. Über diese Schnittstelle ist auch ein Datenaustausch zwischen einem externen Lesegerät und einer in dem Mobilfunkgerät befindlichen SIM-Karte möglich. Darüber hinaus kann das Mobilfunkgerät über die drahtlose Schnittstelle mit Energie (zum Beispiel induktiv übertragene Energie) versorgt werden, die dann in einem Speicherkondensator gespeichert werden kann. Die US-PatentanmeldungUS 2005/0221853 A1 - Die US-Patentschrift
US 7 252 242 B2 beschreibt ein Verfahren, mit dem mit Hilfe einer UICC (Universal Integrated Circuit Card) zusätzliche Dienste in einem Mobiltelefon bereitgestellt werden können. - Zusammenfassung
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein verbessertes Mobilgerät und ein Verfahren, mit dem das Mobilgerät mit einem externen kontaktlosen Lesegerät kommuniziert, bereitzustellen.
Dies wird mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche erreicht. - In einigen Implementierungen enthält ein Mobilgerät: eine erste Schnittstelle, die für eine kommunikative Kopplung mit einer entfernbaren IC-Karte konfiguriert ist; eine zweite Schnittstelle, die für eine Funkkommunikation mit einem kontaktlosen Lesegerät, das extern zu dem Mobilgerät vorgesehen ist, konfiguriert ist; und eine Kommunikationsschnittstelle, die die erste Schnittstelle mit der zweiten Schnittstelle koppelt. Die Kommunikationsschnittstelle kann konfiguriert sein, um Informationen von einer entfernbaren IC-Schaltung zu erhalten, die mit der ersten Schnittstelle gekoppelt ist, und um die erhaltenen Informationen über die zweite Schnittstelle zu dem kontaktlosen Lesegerät zu senden. Die zweite Schnittstele kann konfiguriert sein, um eine von dem kontaktlosen Lesegerät ausgestrahlte Energie zu empfangen. Die erste Schnittstelle, die zweite Schnittstelle und/oder die Kommunikationsschnittstelle können eine Energiespeichereinrichtung enthalten, die konfiguriert ist, um von der zweiten Schnittstelle empfangene Energie zu speichern und die gespeicherte Energie zu der ersten Schnittstelle, der zweiten Schnittstelle und der Kommunikationsschnittstelle zu geben.
- In einigen Implementierungen enthält das Mobilgerät weiterhin einen digitalen Schaltungsaufbau, der konfiguriert ist, um Informationsverwaltungsfunktionen für einen Benutzer des Mobilgeräts bereitzustellen. In einigen Implementierungen enthält das Mobilgerät weiterhin einen digitalen Schaltungsaufbau, der konfiguriert ist, um Mobilkommunikationsfunktionen für einen Benutzer des Mobilgeräts bereitzustellen, wobei die erste Schnittstelle konfiguriert ist, um Informationen von der mit der ersten Schnittstelle gekoppelten IC-Karte zu erhalten, die einen Benutzer des Mobilgeräts, ein mit dem Mobilgerät assoziiertes Mobilkommunikationskonto und/oder ein bevorzugtes Mobilkommunikationsnetz, mit dem das Mobilgerät verbunden werden kann, identifiziert.
- Die IC-Karte kann zum Beispiel eine UICC (Universal Integrated Circuit Card)-Smartcard sein, die konfiguriert ist, um eine SIM (Subscriber Identitiy Module)-Anwendung und/oder eine USIM (Universal Subscriber Identity)-Anwendung auszuführen. In einem anderen Beispiel kann die IC-Karte eine RUIM (Removable User Identity Module)-Karte sein. In einigen Implementierungen entspricht die zweite Schnittstelle im wesentlichen einer ISO (International Organization for Standardization)-Standard 14443 Typ A-Kommunikation, einer ISO-Standard 14443 Typ B-Kommunikation und/oder einer ISO-Standard 15693-Kommunikation.
- Die Energiespeichereinrichtung kann konfiguriert sein, um wahlweise gespeicherte Energie für die erste Schnittstelle, die zweite Schnittstelle und die Kommunikationsschnittstele vorzusehen, wenn keine ausreichende Energie von einer anderen, primären Energiespeichereinrichtung in dem Mobilgerät verfügbar ist. Die durch das kontaktlose Lesegerät ausgestrahlte Energie kann auch diskontinuierlich ausgestrahlt werden.
- In einigen Implementierungen ist die Kommunikationsschnittstelle konfiguriert, um die Informationen von der entfernbaren IC-Karte zu erhalten, nachdem die zweite Schnittstelle eine Informationsanforderung von dem kontaktlosen Lesegerät erhalten hat. Das Mobilgerät kann weiterhin einen programmierbaren Timer enthalten, der konfiguriert ist, um in Reaktion auf den Empfang der Informationsanforderung durch die zweite Schnittstelle gestartet zu werden. Die zweite Schnittstelle kann konfiguriert sein, um zu einem Modus mit reduziertem Energieverbrauch überzugehen, wenn der programmierbare Timer gestartet wurde. Die zweite Schnittstelle kann konfiguriert sein, um von dem Modus mit reduziertem Energieverbrauch zu einem Betriebsmodus überzugehen, wenn der programmierbar Timer einen vorbestimmten Wert erreicht, und nach dem Übergang zu dem Betriebsmodus die von der entfernbaren IC-Karte erhaltenen Informationen zu dem kontaktlosen Lesegerät zu senden.
- In einigen Implementierungen enthält ein Mobilgerät: eine erste Schnittstelle, die konfiguriert ist, um kommunikativ mit einer entfernbaren IC-Karte gekoppelt zu werden; eine zweite Schnittstelle, die konfiguriert ist, um drahtlos mit einem kontaktlosen Lesegerät zu kommunizieren, das extern zu dem Mobilgerät vorgesehen ist; eine Kommunikationsschnittstelle, die die erste Schnittstelle mit der zweiten Schnittstelle koppelt und konfiguriert ist, um Informationen von einer mit der ersten Schnittstelle gekoppelten IC-Karte zu erhalten, wenn eine Informationsanforderung von dem kontaktlosen Lesegerät durch die zweite Schnittstelle empfangen wird; und einen programmierbaren Timer, der konfiguriert ist, um in Reaktion auf den Empfang einer Informationsanforderung von dem kontaktlosen Lesegerät durch die zweite Schnittstelle gestartet zu werden, und der weiterhin konfiguriert ist, um, wenn er einen programmierten Wert erreicht, die zweite Schnittstelle dazu zu veranlassen, die erhaltenen Informationen zu dem kontaktlosen Lesegerät zu senden.
- In einigen Implementierungen umfasst ein Verfahren: das Empfangen einer Informationsanforderung von einem externen kontaktlosen Lesegerät an einer ersten Schnittstelle; das Erhalten von Inforationen als Antwort auf die empfangene Informationsanforderung von einer mit der zweiten Schnittstelle gekoppelten IC-Karte; das Geben der erhaltenen Informationen zu dem kontaktlosen Lesegerät, nachdem eine vorbestimmte Zeitperiode ab dem Zeitpunkt des Empfangens der Informationsanforderung an der ersten Schnittstelle abgelaufen ist; und das Halten der ersten Schnittstelle in einem Modus mit reduziertem Energieverbrauch, nachdem die Informationsanforderung an der ersten Schnittstelle empfangen wurde und bevor die vorbestimmte Zeitperiode abgelaufen ist.
- Das Verfahren kann weiterhin das Empfangen von Energie, die von dem kontaktlosen Lesegerät ausgestrahlt wird, umfassen. Das Empfangen von Energie kann das Empfangen von Energie umfassen, die diskontinuierlich von dem kontaktlosen Lesegerät ausgestrahlt wird. Das Verfahren kann weiterhin das Speichern der empfangenen Energie und das Geben der gespeicherten Energie zu der ersten Schnittstelle und der zweiten Schnittstelle umfassen. Das Geben der gespeicherten Energie zu der ersten Schnittstelle und der zweiten Schnittstelle kann das wahlweise Geben der gespeicherten Energie umfassen, wenn keine ausreichende Energie von einer mit dem Mobilgerät assoziierten primären Energiespeichereinrichtung verfügbar ist.
- Das Verfahren kann weiterhin das Erfassen des Vorhandenseins des kontaktlosen Lesegeräts in nächster Nähe zu dem Mobilgerät umfassen. Das Erfassen des Vorhandenseins des kontaktlosen Lesegeräts kann das Erfassen einer von dem kontaktlosen Lesegerät ausgestrahlten Energie umfassen.
- Das Geben der erhaltenen Informationen zu dem kontaktlosen Lesegerät kann derart erfolgen, dass die erhaltenen Informationen im Wesentlichen in Übereinstimmung mit dem ISO-Standard 14443 oder dem ISO-Standard 15693 gegeben werden. Die vorbestimmte Zeitperiode kann auf der Basis von Zeitparametern gemäß dem ISO-Standard 14443 oder dem ISO-Standard 15693 und auf der Basis von Verzögerungen in der Informationsverarbeitung in der ersten Schnittstelle oder der zweiten Schnittstelle gewählt werden.
- Im Folgenden werden die Details einer oder mehrerer Implementierungen mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Andere Merkmale, Aufgaben und Vorteile werden durch die Beschreibung und die Zeichnungen sowie durch die Ansprüche verdeutlicht.
- Figurenliste
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1A ist ein Diagramm, das eine beispielhafte Ausführungsform zeigt, in der ein Mobilgerät in einer Smartcard-Anwendung verwendet werden kann. -
1B und1C sind Diagramme, die beispielhafte Signale zeigen, die von einem Smartcard-Lesegerät in der beispielhaften Umgebung von1A ausgesendet werden können. -
2 ist ein Flussdiagramm, das eine beispielhafte Transaktion zwischen einem kontaktlosen Lesegerät (z.B. einem Smartcard-Lesegerät) und einem Mobilgerät zeigt. -
3 ist ein Blockdiagramm, das zusätzliche beispielhafte Details zu dem Mobilgerät von1A zeigt. -
4 ist ein Flussdiagramm, das ein beispielhaftes Verfahren zeigt, das ein Mobilgerät verwenden kann, um Informationen zu einem kontaktlosen Lesegerät zu geben. - In den Figuren werden durchgehend gleiche Bezugszeichen verwendet, um identische Elemente anzugeben.
- Ausführliche Beschreibung
- Im Folgenden wird kurz eine herkömmliche Smartcard-Schnittstelle beschrieben. Ein herkömmliches Smartcard-Lesegerät sendet ein Abfragesignal (z.B. ein in der Zeit variierendes elektromagnetisches Feld mit einer modulierten Trägerfrequenz) aus, das verwendet wird, um Informationen zu einer Smartcard zu kommunizieren. Eine herkömmliche Smartcard enthält eine Stromschleife, in der eine Spannung induziert wird, wenn sich die Smartcard physikalisch in dem Bereich (d.h. in dem in der Zeit variierenden elektromagnetischen Feld) des Smartcard-Lesegeräts befindet. Indem das Signal variiert wird (z.B. indem die Amplitude des in der Zeit variierenden elektromagnetischen Felds moduliert wird), kann das Smartcard-Lesegerät die in der Smartcard induzierte Spannung modulieren und dadurch Informationen zu der Smartcard kommunizieren. Für die Kommunikation zurück zu dem Smartcard-Lesegerät kann die Smartcard die induktive Last ihrer Stromschleife modulieren. Wegen der wechselseitigen Induktivität zwischen dem Smartcard-Lesegerät und der Stromschleife in der Smartcard können Änderungen in der induktiven Last der Stromschleife an dem Smartcard-Lesegerät (z.B. als Änderungen in dem in der Zeit variierenden elektromagnetischen Feld) erfasst werden.
- Zusätzlich zu dem Kommunizieren von Informationen zu der Smartcard kann das Abfragesignal (z.B. das in der Zeit variierende elektromagnetische Feld) auch Energie für die Smartcard vorsehen. In einigen Implementierungen weist das Abfragesignal die Form eines elektromagnetischen Felds auf, das kontinuierlich in der Zeit variiert und dessen Amplitude nur zu einem kleinen Teil moduliert wird. Zum Beispiel wird in einer ISO Standard 14443 Typ B-Kommunikation die Amplitude durch einen Nennwert von 10% moduliert. In derartigen Implementierungen wird eine bestimmte Energiemenge kontinuierlich durch das Smartcard-Lesegerät ausgestrahlt und ist somit für eine Smartcard verfügbar, die sich in dem Bereich des elektromagnetischen Felds befindet. In einigen Implementierungen ist die Amplitudenmodulation bedeutender, wobei die Übertragung der Energie von dem Smartcard-Lesegerät zu der Smartcard periodisch unterbrochen werden kann. Zum Beispiel kann in einer ISO 14443 Typ A-Kommunikation die Amplitude durch einen Nennwert von 100% moduliert werden, um eine „Pause“ zu kommunizieren, während der keine wesentliche Energiemenge durch das Smartcard-Lesegerät übertragen wird. Um also eine ISO 14443 Typ A-Kommunikation zu unterstützen, können Smartcards Energie (z.B. in einem kapazitiven Energiespeicherelement) für die Verwendung während kurzer Zeitperioden (z.B. Pausen) speichern, während denen keine Energie von dem Smartcard-Lesegerät verfügbar ist.
- Der Zeitablauf der Kommunikation zwischen einem herkömmlichen Smartcard-Lesegerät und einer Smartcard ist allgemein sehr präzise. Damit zum Beispiel ein Smartcard-Lesegerät eine Smartcard innerhalb des elektromagnetischen Felds erkennen kann, muss die Smartcard innerhalb eines präzise definierten Zeitfensters auf eine Informationsanforderung von dem Smartcard-Lesegerät reagieren. Insbesondere sollten zum Beispiel bestimmte Antworten auf ISO 14443 Typ A-Kommunikationen 86,4 µs nach einer entsprechenden Anforderung gemacht werden.
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1A zeigt eine beispielhafte Anwendung100 , in der ein Mobilgerät (als Mobiltelefon103 gezeigt) in einer Smartcard-Anwendung wie etwa einer Fahrkartenanwendung für den Nahverkehr verwendet werden kann. Insbesondere zeigt1A eine Anwendung, in der das Mobiltelefon103 verwendet werden kann, um Zugang zu einem Nahverkehrssystem zu erhalten (z.B. über ein Drehkreuz106 ). Wie gezeigt, kann das Drehkreuz106 einen herkömmlichen Papierfahrkarten-Annehmer109 sowie ein kontaktloses Lesegerät112 (z.B. Ein Smartcard-Lesegerät) umfassen, das verwendet wird, um eine Smartcard oder ein Smartcard-aktiviertes Gerät wie etwa ein Mobiltelefon103 zu authentifizieren. - Es sind auch andere Anwendungen möglich. Insbesondere kann das in
1A gezeigte und hier beschriebene beispielhafte Smartcard-aktivierte Mobiltelefon103 in anderen Smartcard-Anwendungen als in einer Nahverkehrsumgebung verwendet werden (z.B. in Anwendungen für eine Zugriffssteuerung, in Anwendungen für eine elektronische Bezahlung, in Anwendungen für eine Identifikation oder Authentifizierung usw.). Außerdem kann ein einzelnes Mobilgerät wie etwa das Mobiltelefon103 anstelle von mehreren Smartcards in mehreren unterschiedlichen Smartcard-Anwendungen verwendet werden. Weiterhin kann das Mobilgerät ein beliebiges Mobilgerät sein, das Informationen sicher speichern kann, wie etwa ein Mobiltelefon, ein Smartphone, ein PDA, ein Laptop-Computer, ein Musik-Player, eine tragbare Speichereinrichtung usw. - Das Mobiltelefon
103 enthält wie in einer Implementierung gezeigt einen digitalen Schaltungsaufbau115 , um zum Beispiel eine drahtlose Kommunikation (z.B. über ein GSM- oder CDMA-Netz) zu implementieren; Energieverwaltungskomponenten118 einschließlich von etwa einer Batterie121 ; und eine erste Schnittstelle124 , die konfiguriert ist, um eine IC-Karte127 wie etwa eine SIM, USIM oder RUIM-Karte aufzunehmen. In einigen Implementierungen verwendet der digitale Schaltungsaufbau115 die erste Schnittstelle124 , um auf Daten in der IC-Karte127 zuzugreifen und ein mit dem Benutzer des Mobiltelefons102 assoziiertes Mobilkonto, ein bevorzugtes Mobilnetz, mit dem das Mobiltelefon103 verbunden werden kann, oder andere mit dem Mobiltelefon103 assoziierte Voreinstellungen zu identifizieren. In derartigen Implementierungen kann die IC-Karte127 entfernbar sein und konfiguriert sein, um in einem anderen, ähnlich vorgesehenen Mobilgerät (wie etwa einem Mobiltelefon oder einem Smartphone) zu funktionieren, damit ein Benutzer seine Geräteeinstellungen und Kontoinformationen für den Zugriff auf ein Mobilnetz von dem Mobiltelefon103 zu einem anderen Gerät übernehmen kann. - In einer Implementierung umfasst das Mobiltelefon
103 wie gezeigt weitere Komponenten, die gestatten, dass das Mobiltelefon in Smartcard-Anwendungen (wie z.B. für das Authentifizieren eines Benutzers und das folgende Gewähren des Zugangs zu einem Nahverkehrssystem über das Drehkreuz106 ) funktioniert. Insbesondere kann das Mobiltelefon103 eine zweite Schnittstelle130 enthalten, die konfiguriert ist, um mit einem kontaktlosen Lesegerät112 zu kommunizieren, indem sie zum Beispiel Signale in Übereinstimmung mit einem entsprechenden Protokoll wie etwa ISO 14443 oder ISO 15693 empfängt und sendet. Außerdem kann das Mobiltelefon103 eine Kommunikationsschnittstelle133 enthalten, die die erste Schnittstelle124 mit der zweiten Schnittstelle130 koppelt, sodass die zweite Schnittstelle130 auf in der IC-Karte127 gespeicherte sichere Informationen zugreifen und diese zu dem kontaktlosen Lesegerät112 senden kann, wie ausführlicher mit Bezug auf2 beschrieben. - Das Mobiltelefon
103 kann auch ein Timer-Modul136 enthalten, das konfiguriert ist, um den Zeitablauf der Kommunikation zwischen der zweiten Schnittstelle130 und dem kontaktlosen Lesegerät112 zu steuern. Zum Beispiel kann wie oben beschrieben ein präziser Zeitablauf zwischen einer Anforderung139 von dem kontaktlosen Lesegerät112 und einer Antwort142 von dem Mobiltelefon103 wichtig sein, wobei das Timer-Modul136 diesen Zeitablauf steuern kann. Insbesondere enthält in einigen Implementierungen das Timer-Modul136 einen programmierbaren Timer, der gestartet wird, wenn eine Anforderung139 von dem kontaktlosen Lesegerät112 durch die zweite Schnittstelle130 empfangen wird. Die zweite Schnittstelle130 , die Kommunikationsschnittstelle133 und die erste Schnittstelle124 können verwendet werden, um entsprechende Antwortinformationen abzurufen. Und wenn der programmierbare Timer in dem programmierbaren Timer-Modul136 einen vorbestimmten, vorprogrammierten Wert erreicht, können die abgerufenen Antwortinformationen durch die zweite Schnittstelle130 als Antwort142 zu dem kontaktlosen Lesegerät112 gegeben werden. - In einigen Implementierungen ist die zweite Schnittstelle
130 konfiguriert, um Energie von dem kontaktlosen Lesegerät112 zu empfangen (z.B. die Energie, die in der Form eines in der Zeit variierenden elektromagnetischen Felds ausgestrahlt wird). Die empfangene Energie in einigen Implementierungen verwendet werden um die zweite Schnittstelle130 , die Kommunikationsschnittstelle133 und/oder die erste Schnittstelle124 während Kommunikationssitzungen zwischen dem Mobiltelefon103 und dem kontaktlosen Lesegerät112 mit Strom zu versorgen. Auf diese Weise kann das Mobiltelefon103 auch dann in Smartcard-Anwendungen verwendet werden, wenn keine andere Stromversorgung verfügbar ist (z.B. wenn die Batterie121 leer ist). - Um Smartcard-Anwendungen auch dann zu ermöglichen, wenn die Energie nicht kontinuierlich durch das kontaktlose Lesegerät
112 ausgestrahlt wird, kann das Mobiltelefon130 ein Energiespeichermodul145 enthalten, um die durch die zweite Schnittstelle130 von dem kontaktlosen Lesegerät112 empfangene Energie zu speichern und die gespeicherte Energie zu der zweiten Schnittstelle130 , der Kommunikationsschnittstelle133 und/oder der ersten Schnittstelle124 zuzuführen. Ein Energiesteuermodul148 kann das Speichern und Zuführen von Energie in und durch das Energiespeichermodul145 verwalten. In einigen Implementierungen kann das Energiesteuermodul148 auch andere Funktionen ausführen, die weiter unten beschrieben werden.
1B zeigt ein beispielhaftes Signal, das durch das kontaktlose Lesegerät112 ausgegeben werden kann, um Informationen und Energie zu einer Smartcard oder einem Smartcard-aktivierten Gerät („Empfangsgerät“) wie etwa dem Mobiltelefon103 zu kommunizieren. In einigen Implementierungen ist das Signal150 ein in der Zeit variierendes elektromagnetisches Feld, das durch das kontaktlose Lesegerät112 ausgestrahlt wird. Wie in einer Implementierung gezeigt, kann das in der Zeit variierende elektromagnetische Feld eine Nennamplitude153 und eine Frequenzfc in Entsprechung zu einer Trägerfrequenz aufweisen. Um Informationen zu kommunizieren, kann die Amplitude zum Beispiel zu einer modulierten Amplitude156 moduliert werden. Das modulierte, in der Zeit variierende elektromagnetische Feld kann eine Spannung in dem Empfangsgerät induzieren, wenn sich das Empfangsgerät in dem Feld befindet. Zum Beispiel kann die kontinuierliche, in der Zeit variierende Beschaffenheit des elektromagnetischen Felds eine kontinuierliche Spannung (Wechselspannung) induzieren (z.B. in einer Stromschleife des Empfangsgeräts), die in einigen Implementierungen verwendet werden kann, um Energie zu einem entsprechenden Schaltungsaufbau in dem Empfangsgerät zu geben, wobei die Modulation und die Amplitude (und die entsprechende Modulation in der induzierten Spannung) durch das Empfangsgerät als eine Kommunikation von dem kontaktlosen Lesegerät erfasst werden können. Insbesondere kann in einigen Implementierungen eine Periode159 , während der die Amplitude des elektromagnetischen Felds bei einem Nennwert153 ist, als ein erster Wert (z.B. digital „1“) empfangen werden, und kann eine Periode162 , während der die Amplitude des elektromagnetischen Felds bei einem modulierten Wert156 ist, als ein zweiter Wert (z.B. digital „2“) empfangen werden. Auf diese Weise können digitale Informationen durch das kontaktlose Lesegerät112 zu dem Empfangsgerät103 kommuniziert werden. - Als ein spezifisches Beispiel kann das in
1B gezeigte Signal einem in der Zeit variierenden elektromagnetischen Feld in Übereinstimmung mit einer ISO Standard 14443 Typ B-Kommunikation entsprechen. Insbesondere kann die Frequenzfc bei 13,56 MHz liegen, kann die Nennamplitude des elektromagnetischen Felds im Bereich von 1,5 A/m bis 7,5 A/m (bei einer spezifizierten Distanz zu dem kontaktlosen Lesegerät112 ) liegen und kann die modulierte Amplitude ungefähr 90% der Nennamplitude ausmachen (z.B. um eine 10%-Amplitudenumtastung (10%-ASK) zu implementieren). -
1C zeigt ein weiteres beispielhaftes Signal170 , das durch das kontaktlose Lesegerät112 ausgegeben werden kann, um Informationen und Energie zu dem Empfangsgerät103 zu kommunizieren. Die gezeigte Implementierung sieht ein Signal170 (z.B. ein in der Zeit variierendes elektromagnetisches Feld) vor, das eine Nennamplitude173 und eine Frequenzfc in Entsprechung zu einer Trägerfrequenz aufweist. Die Amplitude des Signals170 kann moduliert werden, um Informationen in gleicher Weise wie durch das Signal150 zu kommunizieren, wobei jedoch die Amplitude des Signals170 umfangreicher moduliert werden kann als die modulierte Amplitude156 des Signals150 . Insbesondere kann die Amplitude des Signals170 mit einem Nennwert von 100% moduliert werden (z.B. um eine 100%-ASK-Kommunikation oder eine On-Off-Umtastung (OOK) zu implementieren). Wie bei dem Signal150 kann eine Periode179 , während der die Amplitude des elektromagnetischen Felds bei einem Nennwert173 ist, einem ersten Wert (z.B. einer digitalen „1“) entsprechen, und kann eine Periode182 , während der die Amplitude des elektromagnetischen Felds bei einem modulierten Wert176 ist, einem zweiten Wert (z.B. einer digitalen „0“ entsprechen). - Wie in
1C gezeigt, kann eine Nennmodulation von 100% innerhalb von Gerätetoleranzen zu einer tatsächlichen Modulation von ungefähr 95% führen (z.B. eine kleine Zeitvariation für das Feld zur Folge haben, wie gezeigt). In einigen Implementierungen kann jedoch die verbleibende in der Zeit variierende Beschaffenheit des Signals170 während der Periode182 nicht ausreichen, um eine wesentliche Energie zu dem Empfangsgerät auszustrahlen. Um also nur mit der durch das kontaktlose Lesegerät112 ausgestrahlten Energie zu funktionieren, speichert die Empfangseinrichtung in einigen Implementierungen die während der Periode179 empfangene Energie und verwendet die gespeicherte Energie während der Periode182 . - In einem spezifischen Beispiel kann das in
1C gezeigte Signal170 einem in der Zeit variierenden elektromagnetischen Feld gemäß einer ISO-Standard 14443 Typ A-Kommunikation entsprechen. Insbesondere kann die Frequenzfc bei 13,56 MHz liegen, kann die Nennamplitude des elektromagnetischen Felds im Bereich von 1,5 A/m bis 7,5 A/m (bei einer spezifizierten Distanz von dem kontaktlosen Lesegerät112 ) liegen und kann die modulierte Amplitude176 weniger als 5% der Nennamplitude173 ausmachen (z.B. um eine 100%-ASK zu implementieren). - Zwei beispielhafte Implementierungen sind in
1B und1C gezeigt. Es sind auch andere Variationen möglich. Zum Beispiel können auch mehr als nur zwei Modulationsstufen verwendet werden. Und es können auch andere Modulationsformen wie zum Beispiel eine Frequenzmodulation verwendet werden. -
2 ist ein Flussdiagramm, das Aspekte einer beispielhaften Kommunikationssitzung200 zwischen dem kontaktlosen Lesegerät112 und dem Mobiltelefon103 zeigt. Die Kommunikationssitzung kann zum Beispiel eine Sitzung sein, in der das Mobiltelefon103 verwendet wird, um einen Benutzer als berechtigten Fahrkarteninhaber in einem Nahverkehrssystem zu authentifizieren und dem Benutzer/Fahrkarteninhaber einen Zugang zu dem Nahverkehrssystem zu gewähren, z.B. durch das in1A gezeigte Drehkreuz106 . Es sind aber auch andere Anwendungen möglich. - Wie in
2 gezeigt, umfasst die Kommunikationssitzung200 das Senden (202 ) einer Informationsanforderung durch das kontaktlose Lesegerät112 . In einigen Implementierungen erfolgt die Informationsanforderung in Reaktion darauf, dass das kontaktlose Lesegerät112 zuvor eine Smartcard oder ein Smartcard-aktiviertes Gerät erfasst, das sich in nächster Nähe zu dem kontaktlosen Lesegerät112 befindet, sodass eine Kommunikation zwischen dem Lesegerät112 und dem Gerät (z.B. dem Mobiltelefon103 ) möglich ist. - Eine Kontaktloslesegerät-Schnittstelle (z.B. die zweite Schnittstelle
130 ) kann die Anforderung empfangen (205 ) und die Anforderung zu einer IC-Karte senden (208 ), in der entsprechende Informationen sicher gespeichert sind. Zum Beispiel kann in1A die zweite Schnittstelle130 die Informationsanforderung139 von dem kontaktlosen Lesegerät112 empfangen (205 ) (z.B. indem die Modulation der Spannung erfasst wird, die in der zweiten Schnittstelle130 durch Signale induziert wird, die von der kontaktlosen Schnittstelle in der in1B oder1C gezeigten Form ausgestrahlt werden). Die zweite Schnittstelle130 kann die empfangene Informationsanforderung zu der entsprechenden IC-Karte127 (z.B. einer SIM-Karte) zum Beispiel über die Kommunikationsschnittstelle133 und die erste Schnittstelle124 senden (208 ), und die IC-Karte kann die Informationsanforderung empfangen (211 ). - Nachdem in einigen Implementierungen die Informationsanforderung zu der entsprechenden IC-Karte
127 gesendet (128 ) wurde, kann die Kontaktloslesegerät-Schnittstelle130 einen Timer starten (214 ). Zum Beispiel veranlasst in einigen Implementierungen die zweite Schnittstelle130 , dass der Timer136 mit dem Herunterzählen von einem vorbestimmten Wert beginnt. In anderen Implementierungen wird der Zähler136 gestartet und beginnt mit dem Hochzählen zu einem vorbestimmten Wert. Der vorbestimmte Wert kann auf der Basis von zeitlichen Anforderungen für die Kommunikationen zwischen dem kontaktlosen Lesegerät112 und dem Empfangsgerät (z.B. den zeitlichen Anforderungen von ISO 14443 Typ A-Kommunikationen) gewählt werden. - Nach dem Empfangen (
211 ) der Informationsanforderung kann die IC-Karte entsprechende Informationen abrufen (217 ). Das Abrufen (217 ) der entsprechenden Informationen kann zum Beispiel das Entschlüsseln der Anforderung, das Abrufen von Informationen in Reaktion auf die entschlüsselte Anforderung aus einem sicheren Speicher in der IC-Karte und das Verschlüsseln der abgerufenen Informationen umfassen. Die abgerufenen (und möglicherweise verschlüsselten) Informationen können zu der Kontaktloslesegerät-Schnittstelle130 gegeben werden (220 ), die wiederum die Informationen empfangen kann (223 ). Die Kontaktloslesegerät-Schnittstelle130 kann dann die Informationen zu dem kontaktlosen Lesegerät112 geben (226 ), das die Informationen empfangen kann (229 ). - In einigen Implementierungen enthält die Informationsanforderung eine Anforderung für Identifikationsinformationen. Nach dem Empfang von Antwortinformationen kann ein mit dem kontaktlosen Lesegerät
112 (nicht gezeigt) gekoppeltes System bestimmen, ob die empfangenen (229 ) Antwortinformationen einem berechtigten Benutzer bzw. Fahrkarteninhaber entsprechen. Bei einer Entsprechung kann das System dem Benutzer/Fahrkarteninhaber einen Zugang gewähren (z.B. indem das in1A gezeigte Drehkreuz106 entsperrt wird). - In einigen Implementierungen werden die abgerufenen Informationen nicht durch die IC-Karte
127 bereitgestellt, bis bestimmt wird (232 ), dass der Timer136 einen vorbestimmten Wert erreicht hat. Zum Beispiel werden in einigen Implementierungen die Informationen von der IC-Karte127 abgerufen, wenn die Anforderung von der Kontaktloslesegerät-Schnittstelle130 (oder von der Kommunikationsschnittstele133 und/oder einer anderen Schnittstelle zwischen der IC-Karte127 und der Kontaktloslesegerät-Schnittstelle130 ) empfangen wird, aber erst dann zu dem kontaktlosen Lesegerät112 gegeben, wenn der Timer136 den vorbestimmten Wert (nicht gezeigt) erreicht hat. Wenn die Kontaktloslesegerät-Schnittstelle130 die Informationen empfängt (223 ), kann sie sie zu dem kontaktlosen Lesegerät112 geben (226 ). In anderen Implementierungen (nicht gezeigt) kann die Kontaktloslesegerät-Schnittstelle130 die Informationen empfangen (223 ), sobald diese von der IC-Karte127 bereitgestellt werden, kann jedoch das Geben (226 ) der empfangenen Informationen zu dem kontaktlosen Lesegerät112 aufschieben, bis der Timer136 einen vorbestimmten Wert erreicht hat. - Das Timer-Modul
136 und die assoziierte Timerfunktion können auf verschiedene Weise implementiert werden. Zum Beispiel kann ein Timer gestartet werden, wenn mit dem Timing eines Ereignisses begonnen werden soll. Der Timer kann dann herabzählen und ein anderes Ereignis auslösen, wenn er einen Nullwert erreicht. In einem anderen Beispiel kann ein Timer (z.B. ein digitaler Timer) gelöscht werden und dann gestartet werden, wenn mit dem Timing eines Ereignisses begonnen werden soll, wobei der Timer bis zu einem vorbestimmten Wert hochzählen kann. Wenn der vorbestimmte Wert erreicht wird, kann der Timer ein anderes Ereignis veranlassen. In einem weiteren Beispiel kann eine Timing-Funktion mit einer analogen Schaltung wie etwa einer RC-, RL- oder RLC-Schaltung implementiert werden, wobei eine entsprechende vorbestimmte Zeitperiode durch den Zeitpunkt einer Änderung des Stroms oder der Spannung von einem ersten Wert zu einem zweiten Wert markiert werden kann. - Die durch den Timer oder die Timerfunktion verfolgte tatsächliche Zeitperiode kann derart gewählt werden, dass die gesamte Antwortzeit
232 von der Übertragung (202 ) einer Informationsanforderung von dem kontaktlosen Lesegerät112 zu dem entsprechenden Empfang (229 ) einer Antwort innerhalb von spezifizierten Anforderungen beispielsweise des entsprechenden Kommunikationsprotokolls liegt. Zum Beispiel werden in der ISO 2443 Typ A-Kommmunikation bestimmte Antworten von Smartcards oder Smartcard-aktivierten Einrichtungen nur erkannt, wenn sie 86,4 µs nach einer entsprechenden Anforderung folgen. In einer derartigen Kommunikation kann der Timer136 derart konfiguriert oder eingestellt sein, dass die durch den Timer136 markierte Zeit zuzüglich der mit verschiedenen Schnittstellen assoziierten Latenzen (z.B. der Latenzen für das Senden und Empfangen der ursprünglichen Anforderung und das Geben und Empfangen der entsprechenden Antwort) ein entsprechendes Timing ergibt (z.B. 86,4 µs in einigen Implementierungen). -
2 zeigt nur einen repräsentativen Teil einer typischen Kommunikationssitzung zwischen einem beispielhaften kontaktlosen Lesegerät und einem beispielhaften Gerät mit einer entsprechenden kontaktlosen Schnittstelle. Zum Beispiel kann eine Kommunikationssitzung mehrere bidirektionale Informationstauschvorgänge umfassen. Insbesondere sendet in einigen Implementierungen ein ISO 14443-gemäßes kontaktloses Lesegerät wiederholt (d.h. im wesentlichen kontinuierlich) einen Anforderungsbefehl (z.B. REQA oder REQB (eine Anforderung des Typs A oder eine Anforderung des Typs B)) oder einen Aufwachbefehl (z.B. WUPA oder WUPB (einen Aufwachbefehl des Typs A oder des Typs B)), der einen Antwortbefehl (ATQA oder ATQB (eine Antwort auf eine Anforderung des Typs A oder des Typs B)) von einer Smartcard oder einem Smartcard-aktivierten Gerät („Empfangsgerät“)103 in funktioneller Nähe zu dem kontaktlosen Lesegerät anfordert. Nach dem Empfang des ATQA- oder ATQB-Befehls kann das kontaktlose Lesegerät eine tatsächliche Informationsanforderung wie etwa eine Anforderung für Identifikationsinformationen senden. Eine derartige Anforderung kann in einigen Implementierungen mehrere Informationstauschvorgänge umfassen. Zum Beispiel kann das kontaktlose Lesegerät112 zu Beginn einen Verschlüsselungsschlüssel schicken, dessen Empfang durch das Empfangsgerät103 bestätigt werden kann. Dann kann das kontaktlose Lesegerät112 Identifikationsinformationen anfordern, wobei das Empfangsgerät103 den zuvor bereitgestellten Verschlüsselungsschlüssel verwenden kann, um als Antwort gegebene Identifikationsinformationen zu verschlüsseln, bevor diese zu dem kontaktlosen Lesegerät112 übertragen werden. In Reaktion auf das Empfangen der als Antwort gegebenen Identifikationsinformationen kann das kontaktlose Lesegerät112 zusätzliche Informationen anfordern oder zusätzliche Befehle an das Empfangsgerät senden. Insbesondere kann das kontaktlose Lesegerät112 einen Befehl an das Empfangsgerät103 senden, um zu veranlassen, dass das Empfangsgerät103 eine Transaktion aufzeichnet oder einen in dem Empfangsgerät103 gespeicherten Wert anrechnet, der zum Beispiel eine Fahrkarte oder ein digitales Geldkonto darstellt. Es sind jedoch auch andere Kommunikationen möglich. - In einigen Implementierungen kann jeder diskrete Informationstauschvorgang seine eigenen Zeitparameter aufweisen. Zum Beispiel kann bei einigen Informationstauschvorgängen das Timer-Modul
136 derart programmiert sein, dass die Antwortzeit232 gleich 86,4 µs ist, während das Timer-Modul136 für andere Tauschvorgänge derart programmiert sein kann, dass die Antwortzeit232 zum Beispiel gleich 91,2 µs, 95,9 µs, 100,6 µs oder gleich einem anderen Wert ist. - In einigen Implementierungen können verschiedene Komponenten während bestimmter Teile einer Kommunikationssitzung zu einem Modus mit reduziertem Energieverbrauch übergehen. Zum Beispiel während die IC-Karte
127 Informationen abruft (217 ), können die Kontaktloslesegerät-Schnittstelle130 und andere zwischen dem kontaktlosen Lesegerät112 und der IC-Karte127 angeordneten Schnittstellen ausgeschaltet werden oder zu einem Modus mit reduziertem Energieverbrauch übergehen. Derartige Modi mit reduziertem Energieverbrauch können nützlich sein, um in dem Empfangsgerät103 Energie zu sparen, wobei sie besonders nützlich sein können, wenn das Empfangsgerät103 nur durch von dem kontaktlosen Lesegerät112 ausgestrahlte Signale versorgt wird - insbesondere wenn die Energie periodisch gespeichert wird, weil sie wie in1C gezeigt nicht kontinuierlich durch die kontaktlose Schnittstelle ausgestrahlt wird. - Der Timer wird in der gezeigten Implementierung durch und in der Kontaktloslesegerät-Schnittstelle
130 gestartet, wobei der Timer in einigen Implementierungen aber auch in Reaktion auf Operationen gestartet werden kann, die durch oder in der IC-Karte127 oder durch eine andere nicht gezeigte Schnittstelle ausgeführt werden (z.B. durch die Kommunikationsschnittstelle133 oder den digitalen Schaltungsaufbau115 ). -
3 zeigt zusätzliche Details des beispielhaften Mobilgeräts von1A (es ist das Mobilgerät103 ) gezeigt. In der Implementierung von3 enthält der digitale Schaltungsaufbau115 einen Mikroprozessor303 , einen Speicher306 , E/A-Einrichtungen309 und eine drahtlose Kommunikationsschnittstelle312 . Der Mikroprozessor303 kann konfiguriert sein, um in dem Speicher306 gespeicherte Befehle abzurufen und auszuführen. Verschiedene Programmbefehle können verschiedene Anwendungsprogramme wie etwa eine Kommunikationsanwendung315 bilden, die eine Sprachkommunikation implementiert, das Speichern oder den Zugriff auf Sprachmails ermöglicht, das Senden und Empfangen von Textmitteilungen oder anderen Multimediadateien ermöglicht usw. In einem anderen Beispiel kann eine Informationsverwaltungsanwendung318 eine Kalenderanwendung für das Verfolgen von Terminen und das Verwalten von Aufgaben, eine Datenbank mit Kontaktinformationen oder andere herkömmliche Tools vorsehen. - Die Ausführung von bestimmten Programmbefehlen kann veranlassen, dass der Mikroprozessor
303 eine Eingabe von der E/A-Einrichtung309 empfängt oder eine Ausgabe zu einer der E/A-Einrichtungen309 ausgibt. Die Ausführung von anderen Programmbefehlen kann veranlassen, dass der Mikroprozessor303 Daten von der Mobilkommunikationsschnittstelle312 empfängt oder an dieselbe gibt. Die E/A-Einrichtungen309 können verschiedene Einrichtungen umfassen, über die ein Benutzer mit dem Mobilgerät103 interagieren kann, wie etwa ein Tastenfeld, eine Anzeige, ein Mikrofon, einen Lautsprecher, eine Kamera, Meldeeinrichtungen (LEDs, Einrichtungen für eine taktile Rückmeldung) usw. Die Funkkommunikationsschnittstelle312 kann verschiedene Kommunikationen wie etwa eine Kommunikation über TDMA, CDMA, GSM, 3G oder andere Mobilnetztypen implementieren. - Das Mobilgerät
103 kann eine primäre Energiespeichereinrichtung121 wie etwa eine wiederaufladbare Batterie (z.B. NiMH, Li-Ionen, NiCd usw.) enthalten. In einigen Implementierungen stellt die primäre Energiespeichereinrichtung121 Strom für jede der Komponenten des Mobilgeräts103 bereit, wenn sie über ausreichend gespeicherte Energie verfügt. Wenn in einigen Implementierungen die von der primären Energiespeichereinrichtung121 verfügbare Energie unter einen Schwellwert fällt, können verschiedene Komponenten in dem Mobilgerät103 wie etwa der digitale Schaltungsaufbau115 ausgeschaltet oder heruntergefahren werden. - Das Mobilgerät
103 umfasst weiterhin die erste Schnittstelle124 , die konfiguriert sein kann, um eine IC-Karte (z.B. eine entfernbare SIM-, USIM- oder RUIM-Karte) physikalisch aufzunehmen und elektrisch mit derselben zu kommunizieren. Zum Beispiel ist die erste Schnittstelle124 in einigen Implementierungen konfiguriert, um von der IC-Karte127 Informationen wie etwa ein bevorzugtes Mobilnetz, mit dem die Mobilkommunikationsschnittsstelle312 verbunden werden kann, ein mit dem Gerät103 oder mit dem Benutzer des Geräts assoziiertes Mobildienstkonto oder andere Voreinstellungen des Geräts103 (z.B. Voreinstellungen zu anpassbaren Aspekten einer oder mehrerer der E/A-Einrichtungen 109) abzurufen. - Wie oben beschrieben, kann die zweite Schnittstelle
130 konfiguriert sein, um mit einer kontaktlosen Schnittstelle wie etwa dem in1A gezeigten kontaktlosen Lesegerät112 (z.B. einem Smartcard-Lesegerät) zu kommunizieren. Die zweite Schnittstelle130 kann einen Energieempfänger322 umfassen, der in einigen Implementierungen eine Stromschleife (nicht gezeigt) umfasst, in der eine Spannung induziert wird, wenn sich die Stromschleife physikalisch in einem in der Zeit variierenden elektromagnetischen Feld befindet, das durch das kontaktlose Lesegerät112 ausgestrahlt wird. Die zweite Schnittstelle130 kann weiterhin einen Sendeempfänger325 enthalten, der Daten zu und von dem kontaktlosen Lesegerät112 sendet und empfängt und der auch Daten zu und von anderen Teilen des Geräts103 (wie etwa der Kommunikationsschnittstelle133 , die weiter unten ausführlicher beschrieben wird) sendet und empfängt. - Um in einigen Implementierungen Daten von dem kontaktlosen Lesegerät
112 zu empfangen, erfasst der Sendeempfänger325 Variationen in einer in dem Energieempfänger322 induzierten Spannung. Zum Beispiel kann der Sendeempfänger in einigen Implementierungen eine erste Spannung erfassen, die einer ersten Amplitude eines durch das kontaktlose Lesegerät112 ausgestrahlten Trägersignals entspricht (z.B. der Amplitude153 oder173 von1B oder1C ), und eine zweite Spannung, die einer zweiten Amplitude eines durch das kontaktlose Lesegerät ausgestrahlten Trägersignals entspricht (z.B. der Amplitude156 oder176 ). Um in einigen Implementierungen Daten zu dem kontaktlosen Lesegerät112 zu kommunizieren, kann der Sendeempfänger325 die induktive Last des Energieempfängers322 in einer Weise modulieren, die durch das kontaktlose Lesegerät112 erfasst werden kann. - In einigen Implementierungen kann die zweite Schnittstelle
130 einen zusätzlichen Schaltungsaufbau (nicht gezeigt) umfassen, um eingehende Signale zu decodieren oder ausgehende Signale zu codieren, wie etwa eine Taktwiederherstellungsschaltung, einen oder mehrere Puffer, einen Schaltungsaufbau zum Extrahieren von Datenpaketen aus Protokollrahmen einer höheren Ebene oder einen Schaltungsaufbau zum Einfügen von Datenpaketen in Protokollrahmen einer höheren Ebene usw. - Wie in einer Implementierung gezeigt, kann die Kommunikationsschnittstelle
133 die erste Schnittstelle124 mit der zweiten Schnittstelle130 und insbesondere den Sendeempfänger325 in der zweiten Schnittstelle130 mit einem Sendeempfänger328 in der ersten Schnittstelle124 koppeln. In einigen Implementierungen ist die Kommunikationsschnittstelle133 eine parallele Schnittstelle (die z.B. zu einem SCSI (Small Computer System Interface)-Bus, einem PCI (Peripheral Component Interconnect)-Bus, einem IEEE (Institute of Electrical and Electronics Engineers) 1284-Parallelbus usw. gehört). In einigen Implementierungen ist die Kommunikationsschnittstelle133 eine serielle Schnittstelle (die z.B. zu einem SPI (Serial Peripheral Interface)-Protokoll, einem I2C (Interface-integrated Circuit)-Protokoll, einem 1-Wire-Protokoll, einem Systemverwaltungsbus (SMBus)-Protokoll oder einem proprietären Kommunikationsprotokoll gehört). - Um den Zeitablauf von verschiedenen Operationen zu steuern und/oder die Kommunikation zwischen Komponenten des Geräts
103 zu synchronisieren, können eine oder mehrere Zeitreferenzen vorgesehen werden. Zum Beispiel umfasst die IC-Karte127 wie in einer Implementierung gezeigt eine Zeitreferenz331 und enthält auch die erste Schnittstelle124 eine Zeitreferenz334 . In einigen Implementierungen kann die Zeitreferenz331 zum Beispiel ein Oszillator, ein Kristall, ein Takterzeuger oder eine Taktwiederherstellungsschaltung sein, die ein Taktsignal aus den durch den Sendeempfänger330 empfangenen Signalen wiederherstellt. Entsprechend kann die Zeitreferenz334 ebenfalls ein Oszillator, ein Kristall, ein Taktrzeuger oder eine Taktwiederherstellungsschaltung sein, die ein Taktsignal aus den durch den Sendeempfänger328 empfangenen Signalen wiederherstellt. In einigen Implementierungen kann die Zeitreferenz331 ein Taktsignal zu dem Mikroprozessor325 geben und kann die Zeitreferenz334 ein Taktsignal zu dem Sendeempfänger328 geben, um Daten zu synchronisieren, die durch den Sendeempfänger328 empfangen oder gesendet werden. In einigen Implementierungen wird nur eine einzige Zeitreferenz für die erste Schnittstelle124 und die IC-Karte127 benötigt, sodass nur eine der Zeitreferenzen334 oder331 vorgesehen zu werden braucht. - In einigen Implementierungen enthalten die erste Schnittstelle
124 und/oder die IC-Karte127 einen Timer337 oder340 . Wie gezeigt, kann der Timer337 oder340 durch eine entsprechende Zeitreferenz (z.B. die Zeitreferenz334 oder331 ) betrieben werden und durch das Gerät103 verwendet werden, um einen korrekten Zeitablauf für bestimmte Ereignisse vorzusehen. Zum Beispiel kann, wie oben mit Bezug auf2 beschrieben, die gesamte Antwortzeit232 von einem Senden (202 ) des kontaktlosen Lesegeräts112 bis zu einer Antwort des Geräts103 sehr wichtig sein (z.B. müssen die Zeitanforderungen präzise erfüllt werden). Bei Empfang (205 ) einer Anforderung von dem kontaktlosen Lesegerät112 kann die erste Schnittstelle124 einen vorbestimmten Wert in den Timer337 laden und dann den Timer starten (z.B. eine Rückwärtszählung des Timers337 von dem vorbestimmten Wert auf null einleiten). Nachdem der Timer337 gestartet wurde (214 ), kann die erste Schnittstelle124 veranlassen, dass die angeforderten Informationen zum Beispiel aus dem Speicher324 abgerufen werden. Wenn der Timer337 abläuft (also in diesem Beispiel null erreicht), können die abgerufenen Informationen zu der zweiten Schnittstelle130 gegeben werden, um zu dem kontaktlosen Lesegerät112 kommuniziert zu werden. - Wie oben beschrieben, kann der vorbestimmte Wert, der in den Timer
337 geladen wird, derart gewählt werden, dass entsprechende Zeitanforderungen erfüllt werden. Verschiedene Latenzen in der Verarbeitung von Daten in dem Gerät103 können durch den vorbestimmten Wert berücksichtigt werden. Zum Beispiel weicht in einigen Implementierungen die Antwortzeit332 von dem vorbestimmten Wert ab, und zwar aufgrund von Latenzen, die durch das Empfangen oder Decodieren einer Anforderung in der zweiten Schnittstelle130 , das Senden der Anforderung zu der ersten Schnittstelle124 über die Kommunikationsschnittstelle133 und das Senden von abgerufenen Antwortdaten von der ersten Schnittstelle124 zu der zweiten Schnittstelle130 und zurück zu dem kontaktlosen Lesegerät112 verursacht werden. - In einigen Implementierungen umfasst die das Gerät
103 auch eine oder mehrere Energiespeichereinrichtungen (z.B. Energiespeichereinrichtungen145A ,145B oder145C) , die separat zu der primären Energiespeichereinrichtung121 sind. Zum Beispiel können die zweite Schnittstelle130 , die Kommunikationsschnittstelle133 und/oder die erste Schnittstelle124 eine Energiespeichereinrichtung wie etwa einen hocheffizienten Kondensator oder eine andere Einrichtung umfassen, die wenigstens kleine Energiemengen für wenigstens kurze Zeitperioden speichern kann. In einigen Implementierungen (nicht gezeigt) kann auch die IC-Karte127 eine Energiespeichereinrichtung enthalten. - Jede Energiespeichereinrichtung kann in einem ersten Modus Energie speichern und in einem zweiten Modus Strom zuführen, wobei eine zentralisierte Energiesteuerung
148 die verschiedenen Modi verwalten kann. Wenn zum Beispiel der Energieempfänger322 aktiv Energie empfängt (z.B. von dem kontaktlosen Lesegerät122 während einer Periode159 ,162 oder179 ), kann die Energiesteuerung148 diese Energie zu einer oder mehreren Energiespeichereinrichtungen (z.B. zu der Energiespeichereinrichtung145A ,145B oder145C ) verteilen. Wenn der Energieempfänger322 nicht aktiv Energie empfängt (z.B. während einer Periode182 ), kann die Energiesteuerung148 gespeicherte Energie zu Einrichtungen verteilen, die Energie erfordern (z.B. zu der zweiten Schnittstelle130 , der Kommunikationsschnittstelle133 und/oder der ersten Schnittstelle124 ). - In einigen Implementierungen verteilt die Energiesteuerung
148 die in den Energiespeichereinrichtungen145A ,145B oder145C gespeicherte Energie nur, wenn keine ausreichende Energie von der primären Energiespeichereinrichtung121 verfügbar ist. Indem die in der Energiespeichereinrichtung145A ,145B oder145C gespeicherte Energie verteilt wird, kann das Gerät103 bei einigen Implementierungen in Smartcard-Anwendungen auch dann funktionieren, wenn eine mit dem Gerät103 assoziierte Batterie (z.B. die Energiespeichereinrichtung121 ) leer ist. Praktisch gesprochen kann also ein Mobiltelefon auch dann für Fahrkartenanwendungen verwendet werden, wenn die Batterie des Mobiltelefons leer ist. - In einigen Anwendungen kann die Energiesteuerung
148 auch andere Funktionen wie etwa das Versetzen von bestimmten Schaltungen in einen Zustand mit reduziertem Energieverbrauch oder zu einem normalen Betriebszustand ausführen. Wenn zum Beispiel eine Anforderung von dem kontaktlosen Lesegerät112 empfangen wird, die Anforderung zu der ersten Schnittstelle124 gesendet wird und der Timer337 gestartet wird, kann die Energiesteuerung148 veranlassen, dass die zweite Schnittstelle130 und die Kommunikationsschnittstelle133 zu einem Modus mit reduziertem Energieverbrauch übergehen. Und während die IC-Karte127 die Informationen abruft, können Teile der ersten Schnittstelle124 zu einem Modus mit geringem Energieverbrauch übergehen (z.B. Teile, die nicht benötigt werden, um Zeitanforderungen zu erfüllen - in einigen Implementierungen kann es sich etwa um andere Teile als die Zeitreferenz134 und der Timer337 handeln oder um alle Teile der ersten Schnittstelle124 , wenn die Zeitanforderungen durch den Betrieb des Timers340 erfüllt werden). - In einigen Implementierungen kann das Ablaufen eines Timeres veranlassen, dass die Energiesteuerung
148 entsprechende Schaltungen aufweckt, die zuvor zu einem Modus mit reduziertem Energieverbrauch übergegangen sind. Zum Beispiel in Implementierungen, in denen die zweite Schnittstelle130 und die Kommunikationsschnittstelle133 zu einem Modus mit reduziertem Energieverbrauch übergegangen sind, während die IC-Karte127 Daten abruft, kann ein Ablaufen des Timers337 oder340 veranlassen, dass die Energiesteuerung149 die Kommunikationsschnittstelle133 und die zweite Schnittstelle130 aufweckt, um zu gestatten, dass die abgerufenen Daten zu einem entsprechenden Zeitpunkt zu dem kontaktlosen Lesegerät112 kommuniziert werden. -
4 ist ein Flussdiagramm, das ein beispielhaftes Verfahren400 zeigt, das ein Mobilgerät verwenden kann, um Informationen zu einem kontaktlosen Lesegerät zu geben. Mit Bezug auf1A kann das Verfahren400 zum Beispiel verwendet werden, um einen Benutzer des Mobilgeräts103 als einen berechtigten Fahrkarteninhaber in einem Nahverkehrssystem zu authentifizieren. In einem anderen Beispiel kann das Verfahren400 in Anwendungen für eine Zugangskontrolle, in Zahlungsanwendungen oder in anderen Anwendungen verwendet werden, in denen in einem Mobilgerät gespeicherte Informationen zu einem kontaktlosen Lesegerät gegeben werden. - In einer Implementierung umfasst das Verfahren
400 wie gezeigt das Empfangen (401 ) einer Informationsanforderung von einem externen kontaktlosen Lesegerät an einer Schnittstelle. Zum Beispiel kann das Verfahren400 das Empfangen (401 ) einer Anforderung139 von dem kontaktlosen Lesegerät112 an der zweiten Schnittstelle130 des Mobilgeräts103 umfassen. In einigen Implementierungen ist die Anforderung139 eine Anforderung für Identifikationsinformationen oder andere Informationen, die in dem Mobilgerät103 gespeichert sind. - In einigen Implementierungen wird die Anforderung
139 empfangen (401 ), nachdem durch das Mobilgerät103 das Vorhandensein des kontaktlosen Lesegeräts112 in nächster Nähe zu dem Mobilgerät103 erfasst wurde. Zum Beispiel kann der Schaltungsaufbau in der zweiten Schnittstelle130 eine Spannung erfassen, die durch ein von dem kontaktlosen Lesegerät112 ausgesendetes Abfragesignal (z.B. ein in der Zeit variierendes elektromagnetisches Feld) induziert wird. - In einigen Implementierungen umfasst das Verfahren
400 das Erfassen (404 ) von Informationen in Reaktion auf die empfangene Anforderung von einer IC-Karte, die mit einer anderen Schnittstelle des Mobilgeräts gekoppelt ist. Zum Beispiel kann das Verfahren400 mit Bezug auf1A und3 das Erhalten (404 ) von Antwortinformationen von der IC-Karte127 umfassen. Insbesondere kann das Mobilgerät103 in einigen Implementierungen die Kommunikationsschnittstelle133 und die erste Schnittstelle124 verwenden, um die Antwortinformationen von der IC-Karte127 zu erhalten (404 ). Die Antwortinformationen können Identifikationsinformationen, Kontoinformationen, Gerätevoreinstellungsinformationen oder andere Informationen sein, die sicher in der IC-Karte127 gespeichert sind. Und das Erhalten der Antwortinformationen kann das Verschlüsseln oder andersartige Verarbeiten der Antwortinformationen durch oder in der IC-Karte127 umfassen. - Das Verfahren
400 kann das Geben (407 ) der erhaltenen (404 ) Informationen zu dem kontaktlosen Lesegerät nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitperiode umfassen. Zum Beispiel umfasst das Mobilgerät103 in einigen Implementierungen einen Timer337 oder340 , der gestartet wird, wenn die Anforderung139 durch die zweite Schnittstelle130 empfangen wird (401 ). Wenn der Timer einen vorbestimmten Wert erreicht, können die erhaltenen (404 ) Informationen durch die zweite Schnittstelle130 zu dem kontaktlosen Lesegerät112 (z.B. als Antwort142 ) gegeben werden (407 ). - In einigen Implementierungen wird die Schnittstelle in einem Modus mit reduziertem Energieverbrauch gehalten, nachdem die Anforderung empfangen wurde (
401 ) und bevor die vorbestimmte Zeitdauer abgelaufen ist (z.B. bevor eine entsprechende Antwort gegeben wird (407 )). Zum Beispiel kann die zweite Schnittstelle130 wie oben beschrieben in einem Modus mit reduziertem Energieverbrauch gehalten werden, während die Antwortinformationen von der IC-Karte127 abgerufen werden. - In einigen Implementierungen kann die zweite Schnittstelle
130 auch Energie von dem kontaktlosen Lesegerät empfangen, wobei diese Energie gespeichert und wahlweise zu verschiedenen Komponenten des Mobilgeräts103 gegeben werden kann (z.B. wenn keine Energie von anderen Quellen verfügbar ist), wie etwa zu der zweiten Schnittstelle130 , der ersten Schnittstelle124 , der IC-Karte127 , dem Timer337 oder340 oder zu anderen Komponenten. In derartigen Implementierungen kann das Verfahren400 auch dann durchgeführt werden, wenn keine andere Energie (wie etwa Energie aus einer Batterie121 ) verfügbar ist. - Es wurden verschiedene Implementierungen beschrieben. Trotzdem ist zu beachten, dass verschiedene Modifikationen vorgenommen werden können, ohne dass deshalb der Erfindungsumfang verlassen wird.
Claims (15)
- Mobilgerät, das umfasst: eine primäre Energiespeichereinrichtung (121), die einen digitalen Schaltungsaufbau (115) des Mobilgeräts mit Strom versorgt, eine erste Schnittstelle (124), die konfiguriert ist, um kommunikativ mit einer entfernbaren IC-Karte (127) gekoppelt zu werden, die ein Identitätsmodul-Anwendungsprogramm speichert, eine zweite Schnittstelle (130), die konfiguriert ist, um drahtlos mit einem kontaktlosen Lesegerät (112) zu kommunizieren, das extern zu dem Mobilgerät vorgesehen ist, eine Kommunikationsschnittstelle (133), die die erste Schnittstelle (124) mit der zweiten Schnittstelle (130) koppelt, einen programmierbaren Timer (136), und eine zweite Energiespeichereinrichtung (145), die von der primären Energiespeichereinrichtung (121) verschieden ist und konfiguriert ist, um ausgestrahlte Energie zu speichern, die von der zweiten Schnittstelle (130) empfangen wird, wenn die zweite Schnittstelle (130) mit dem kontaktlosen Lesegerät (112) kommuniziert und die erste Schnittstelle (124), die zweite Schnittstelle (130) und die Kommunikationsschnittstelle (133) mit Strom zu versorgen, und wobei das Mobilegerät konfiguriert ist, in einem Modus bei leerer Batterie zu arbeiten, der aktiviert wird, wenn die primäre Energiespeichereinrichtung (121) nicht verfügbar ist, wobei das Mobilgerät in dem Modus bei leerer Batterie konfiguriert ist, um: durch die zweite Schnittstelle (130) eine Informationsanforderung von dem kontaktlosen Lesegerät (112) zu empfangen und die Informationsanforderung an die Kommunikationsschnittstelle (133) zu übertragen, den programmierbaren Timer (136) zu starten, nachdem die Informationsanforderung empfangen wurde, die zweite Schnittstelle (130) und die Kommunikationsschnittstelle (133) in einen Modus mit reduziertem Energieverbrauch zu versetzen, wenn der programmierbare Timer (136) gestartet wird, durch die Kommunikationsschnittstelle (133) die angeforderte Information von einer mit der ersten Schnittstelle (124) gekoppelten entfernbaren IC-Karte (127) zu erhalten, und wenn der programmierbare Timer (136) einen vorbestimmten Wert erreicht, die zweite Schnittstelle (130) in einen Betriebsmodus zu versetzen und die erhaltene Information von der zweiten Schnittstelle (130) an das kontaktlose Lesegerät (112) zu übertragen, wobei in der zweiten Energiespeichereinrichtung (145) gespeicherte Energie verwendet wird.
- Mobilgerät nach
Anspruch 1 , wobei die IC-Karte (127) eine RUIM [Removable User Identity Module] - oder eine UICC [Universal Integrated Circuit]-Smartcard ist, die konfiguriert ist, um eine SIM [Subscriber Identity Module]- oder eine USIM [Universal Subscriber Identity Module]-Anwendung auszuführen. - Mobilgerät nach
Anspruch 1 oder2 , das weiterhin einen digitalen Schaltungsaufbau (115) umfasst, um Informationsverwaltungsinformationen für einen Benutzer des Mobilgeräts bereitzustellen. - Mobilgerät nach einem der
Ansprüche 1 bis3 , das weiterhin einen digitalen Schaltungsaufbau (115) umfasst, der konfiguriert ist, um drahtlose Kommunikationsfunktionen für einen Benutzer des Mobilgeräts bereitzustellen, wobei die mit der ersten Schnittstelle (124) gekoppelte IC-Karte (127) wenigstens einen Benutzer des Mobilgeräts, ein mit dem Mobilgerät assoziiertes Mobilkommunikationskonto und/oder ein bevorzugtes Mobilkommunikationsnetz, mit dem das Mobilgerät verbunden werden kann, identifiziert. - Mobilgerät nach einem der
Ansprüche 1 bis4 , wobei die zweite Schnittstelle (130) im wesentlichen einer ISO [International Organization for Standardization]-Standard 14443 Typ A-Kommunikation, einer ISO-Standard 14443 Typ B-Kommunikation oder einer ISO-Standard 15693-Kommunikation entspricht. - Mobilgerät nach einem der
Ansprüche 1 bis5 , wobei die zweite Energiespeichereinrichtung (145) konfiguriert ist, um wahlweise gespeicherte Energie zu der ersten Schnittstelle (124), der zweiten Schnittstelle (136) und der Kommunikationsschnittstelle (133) zu geben, wenn keine ausreichende Leistung von der primären Energiespeichereinrichtung (121) verfügbar ist. - Mobilgerät nach einem der
Ansprüche 1 bis6 , wobei die durch das kontaktlose Lesegerät (112) ausgestrahlte Energie diskontinuierlich ausgestrahlt wird. - Mobilgerät nach einem der
Ansprüche 1 bis7 , wobei die zweite Schnittstelle (130) konfiguriert ist, um von einem Betriebsmodus zu einem Modus mit reduziertem Energieverbrauch überzugehen, nachdem der programmierbare Timer (136) gestartet wurde. - Verfahren zum Kommunizieren angeforderter Information von einem Mobilgerät (103) zu einem externen kontaktlosen Lesegerät (112), wobei das Verfahren ausgeführt wird, wenn eine primäre erste Energiespeichereinrichtung (121) des Mobilgeräts (103) nicht verfügbar ist und wobei das Verfahren umfasst: Empfangen, an einer zweiten Schnittstelle (130) des Mobilgeräts (103), von dem kontaktlosen Lesegerät (112) in drahtloser Kommunikation mit der zweiten Schnittstelle (130) ausgestrahlte Energie, Speichern der empfangenen Energie in einer zweiten Energiespeichereinrichtung (145), die von der primären ersten Energiespeichereinrichtung (121) verschieden ist, Geben von gespeicherter Energie von der zweiten Energiespeichereinrichtung (145) zu einer ersten Schnittstelle (121), der zweiten Schnittstelle (130) und einer Kommunikationsschnittstelle (133) des Mobilgeräts, Empfangen (205, 401), an der zweiten Schnittstelle (130) des Mobilgeräts (103), einer Informationsanforderung von einem externen kontaktlosen Lesegerät (112), Starten (214) eines programmierbaren Timers (136), nachdem die Informationsanforderung empfangen wurde, Versetzen der zweiten Schnittstelle (130) und der Kommunikationsschnittstelle (133) in einen Modus mit reduziertem Energieverbrauch, wenn der programmierbare Timer (136) gestartet wird, Erhalten (223, 404), durch die Kommunikationsschnittstelle (133), unter Verwendung von in der zweiten Energiespeichereinrichtung (145) gespeicherter Energie, von Information als Antwort auf die empfangene Informationsanforderung von einer mit der ersten Schnittstelle (124) gekoppelten IC-Karte (127), und Versetzen der zweiten Schnittstelle (130) in einen Betriebsmodus und Übertragen (226, 407), durch die zweite Schnittstelle (130) unter Verwendung von in der zweiten Energiespeichereinrichtung (145) gespeicherter Energie, der erhaltenen Information an das kontaktlose Lesegerät (112), wenn der programmierbare Timer (136) einen vorbestimmten Wert erreicht (232: J).
- Verfahren nach
Anspruch 9 , wobei das Empfangen von Energie das Empfangen einer diskontinuierlich von dem kontaktlosen Lesegerät (112) ausgestrahlten Energie umfasst. - Verfahren nach
Anspruch 9 oder10 , wobei das Geben der gespeicherten Energie zu der ersten Schnittstelle (124) und der zweiten Schnittstelle (130) das wahlweise Geben der Energie umfasst, wenn keine ausreichende Energie von einer mit dem Mobilgerät (103) assoziierten primären Energiespeichereinrichtung (121) verfügbar ist. - Verfahren nach einem der
Ansprüche 9 bis11 , das weiterhin das Erfassen des Vorhandenseins des kontaktlosen Lesegeräts (112) in nächster Nähe zu dem Mobilgerät (103) umfasst. - Verfahren nach
Anspruch 12 , wobei das Erfassen des Vorhandenseins des kontaktlosen Lesegeräts (112) das Erfassen einer von dem kontaktlosen Lesegerät (112) ausgestrahlten Energie umfasst. - Verfahren nach einem der
Ansprüche 9 bis13 , wobei das Übertragen (226, 407) der erhaltenen Information zu dem kontaktlosen Lesegerät (112) das Übertragen der erhaltenen Information im wesentlichen in Übereinstimmung mit dem ISO [International Organization of Standardization]-Standard 14443 und/oder dem ISO-Standard 15693 umfasst. - Verfahren nach einem der
Ansprüche 9 bis14 , wobei der vorbestimmte Wert auf der Basis von Zeitparametern gemäß dem ISO-Standard 14443 oder dem ISO-Standard 15693 sowie auf der Basis von Verzögerungen in der Informationsverarbeitung in der ersten Schnittstelle (124) und in der zweiten Schnittstelle (130) gewählt wird.
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: GRUENECKER, KINKELDEY, STOCKMAIR & SCHWANHAEUS, DE |
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: INSIDE SECURE, FR Free format text: FORMER OWNER: INSIDE SECURE S.A., AIX-EN-PROVENCE, FR Effective date: 20131111 |
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: GRUENECKER, KINKELDEY, STOCKMAIR & SCHWANHAEUS, DE Effective date: 20131111 Representative=s name: GRUENECKER PATENT- UND RECHTSANWAELTE PARTG MB, DE Effective date: 20131111 |
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R012 | Request for examination validly filed | ||
R012 | Request for examination validly filed |
Effective date: 20150211 |
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: VERIMATRIX, FR Free format text: FORMER OWNER: INSIDE SECURE, MEYREUIL, FR Owner name: RAMBUS INC. (N.D.GES.D. STAATES DELAWARE), SUN, US Free format text: FORMER OWNER: INSIDE SECURE, MEYREUIL, FR |
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: GRUENECKER PATENT- UND RECHTSANWAELTE PARTG MB, DE Representative=s name: EISENFUEHR SPEISER PATENTANWAELTE RECHTSANWAEL, DE |
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R016 | Response to examination communication | ||
R018 | Grant decision by examination section/examining division | ||
R130 | Divisional application to |
Ref document number: 112008004298 Country of ref document: DE |
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: RAMBUS INC. (N.D.GES.D. STAATES DELAWARE), SUN, US Free format text: FORMER OWNER: VERIMATRIX, MEYREUIL, FR |
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: EISENFUEHR SPEISER PATENTANWAELTE RECHTSANWAEL, DE |
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |