DE1961651B2 - Verwendung eines Stahls als Werkstoff zur Herstellung von Wälzlagern - Google Patents

Verwendung eines Stahls als Werkstoff zur Herstellung von Wälzlagern

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DE1961651B2
DE1961651B2 DE19691961651 DE1961651A DE1961651B2 DE 1961651 B2 DE1961651 B2 DE 1961651B2 DE 19691961651 DE19691961651 DE 19691961651 DE 1961651 A DE1961651 A DE 1961651A DE 1961651 B2 DE1961651 B2 DE 1961651B2
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Premysl Rys
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C38/00Ferrous alloys, e.g. steel alloys
    • C22C38/18Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium
    • C22C38/38Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with more than 1.5% by weight of manganese

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Description

Die Erfindung betrifft die Verwendung eines Stahls als Werkstoff zur Herstellung von Wälzlagern und anderen, der Kontaktermüdung ausgesetzten Bauteilen.
Wälzlager werden vorwiegend aus übereutektoidem Chromstahl erzeugt, welcher folgende allgemeine Zusammensetzung hat: 1% Kohlenstoff, 0,3% Silizium, 0,5% Mangan, 1,5% Chrom. Dieser Stahl besitzt nach dem Härten und Anlassen bei niedriger Temperatur eine Härte von 61-64 HRC, eine Zerreiß-Festigkeit von 150-200 kp/mm2, eine Proportionalitätsgrenze 90-130 kp/mm und ein Dehnungsvermögen 0,5-1%. Die hohe Härte, welche durch die Wärmebehandlung erzielt wurde, ist für die Funktion des Wälzlagers vorteilhaft, da die Bestandteile der Lager besonders durch Druck beansprucht werden, wobei die Druckspannungen nach Hertz einen Wert bis 500 kp/mm2 erreichen.
Es ist bereits ein Stahl, der für Bewehrungszwecke im Bauwesen dient, bekanntgeworden (OE-PS 193914), der aus 0,1 bis 1,2% C; 0,1 bis 2% Mn; 0,1 bis 2% Si; bis 1,5% Cr; und Rest Eisen besteht. Dieser Stahl ist härtbar, und es kann vorausgesetzt werden, daß bei diesem Stahl der eutektoide KohlenStoffanteil nach dem Härten in der angegebenen Größenordnung iiegt.
Der Erfindung Iiegt jedoch die Aufgabe zugrunde, einen besonders günstig zu verwendenden Werkstoff s zur Herstellung von Wälzlagern bzw. anderen, der Kontaktermüdung ausgesetzten Bauteilen vorzuschlagen. Dabei muß ein Stahl Verwendung finden, der bei hohen Härtewerten auch die Einhaltung einer hohen Maßgenauigkeit ermöglicht, die auch bei Betrieb des Wälzlagers beibehalten wird. Dabei müssen auch die plastischen Eigenschaften des martensitischen Wälzlagerstahls, insbesondere die Dehnung, verhältnismäßig hoch sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Stahl mit folgender Zusammensetzung als Werkstoff zur Herstellung von Wälzlagern und anderen, der Kontaktermüdung ausgesetzten Bauteilen Verwendung findet:
0,6 bis 0,9% Kohlenstoff
1,5 bis 2,5% Mangan
bis 2,5% Silizium
1,2% Chrom
Molybdän
Wolfram
Vanadium
Niob
bis
bis 0,8%
bis 1 %
bis 0,8%
bis 0,5%
40 1,5
0,7
0 bis 0,5% Titan
Rest Eisen und herstellungsbedingte Verunreinigungen mit der Maßgabe, daß der Kohlenstoffanteil in fester Lösung nach dem Härten 0,2 bis 0,4% beträgt.
Im Vergleich zum üblichen Wälzlagerchromstahl bringt die Verwendung des oben beschriebenen Stahls eine Erhöhung der plastischen Eigenschaften der martensitischen Grundmasse mit sich. Dieser Stahl besitzt für die Verwendung als Wälzlagerstahl einen niedrigen Gesamtkohlenstoffgehalt, so daß die Gefahr einer Bildung von karbidischen Seigerungen und Karbidzeilen erniedrigt wird. Die Erhöhung dei plastischen Eigenschaften der martensitischen Grundmasse wirkt besonders günstig hinsichtlich des negativen Einflusses der Verunreinigungen durch nichtmetallische Einschlüsse. Diese Erhöhung der plastischen Eigenschaften der martensitischen Grundmasse des oben beschriebenen Stahls und die Erniedrigung des Fehlervorkommens (Umwandlungsrisse) führt dann gesetzmäßig zur Erhöhung der Dauerhaftigkeit von Wälzlagern und anderen, der Kontaktermüdung ausgesetzten Bauteilen, und zwar mindestens um 40%.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verwendung eines Stahles bestehend aus:
    0,6 bis 0,9% Kohlens;off
    bis 2,5% Mangan
    bis 2,5% Silizium
    bis 1,2% Chrom
    bis 0,8% Molybdän
    bis 1 % Wolfram
    bis 0,8% Vanadium
    bis 0,5% Niob
    bis 0,5% Titan
    Rest Eisen und herstellungsbedingte Verunreinigungen mit der Maßgabe, daß der Kohlenstoffanteil in fester Lösung nach dem Härten 0,2 bis 0,4% beträgt, als Werkstoff zur Herstellung von Wälzlagern und anderen, der Kontaktermüdung ausgesetzten Bauteilen.
    1,5
    1,5
    0,7
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Legal Events

Date Code Title Description
8235 Patent refused