DE19616072A1 - Aus Blech gefertigtes Getriebeteil, insbesondere für in Fahrzeugen verwendete Antriebe - Google Patents
Aus Blech gefertigtes Getriebeteil, insbesondere für in Fahrzeugen verwendete AntriebeInfo
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- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein aus Blech gefertigtes
Getriebeteil, insbesondere für in Fahrzeugen verwendete An
triebe, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Derartige Getriebeelemente, welche mittels der angespritzten
Kugelschale über eine Gelenkkugel mit einem anderen Getrie
beelement zu verbinden sind, werden hauptsächlich dann ver
wendet, wenn zu erwarten ist, daß die Ebenen, in denen sich
die miteinander verbundenen Getriebeelemente bewegen, nicht
unbedingt parallel zueinander ausgerichtet sind. In diesem
Fall kann es passieren, daß dann, wenn die zu übertragenden
Kräfte einen bestimmten Grenzwert erreicht haben, die Kugel
schale in Richtung der Einknöpfrichtung der Gelenkkugel von
der Gelenkkugel abspringt. Will man dieses Abspringen ver
hindern oder größere Kräfte übertragen, müssen die Abmessun
gen der Getriebeteile und in diesem Zusammenhang speziell
die Blechdicke des Getriebeteiles, in welches die Kugelscha
le eingespritzt ist, und eventuell die Gelenkkugel und die
Kugelschale höher dimensioniert werden.
Aus der DE 33 47 441 A1 ist nunmehr ein Getriebeteil für
eine Scheibenwischeranlage an Kraftfahrzeugen, speziell eine
aus Blech gefertigte Gelenkstange, bekannt, in deren Auf
nahmeöffnung eine Kugelschale aus Kunststoffmaterial einge
spritzt ist. Die Erfindung, welche in der DE 33 47 441 A1
offenbart ist, ist auf den Korrosionsschutz derartiger Ge
triebeteile gerichtet, der in Form einer Kunststoffschicht
auf die Oberfläche des Getriebeteiles aufgespritzt ist. Aus
Fig. 7 dieses zitierten Dokumentes ist ersichtlich, daß der
Rand der Aufnahmeöffnung für die Kugelschale zumindest ab
schnittsweise entgegen der Einknöpfrichtung der Gelenkkugel
nach einer Seite des Getriebeteiles hin durchgezogen ist.
Diese hindurchgezogenen Abschnitte verlaufen dabei recht
winklig zu dem ebenen Abschnitt der Gelenkstange, welcher
die Aufnahmeöffnung für die Kugelschale umgibt. Hierzu ist
zu bemerken, daß dieser Sachverhalt an keiner Stelle der DE
33 47 441 A1 beschrieben ist und somit auch nicht angegeben
ist, welche speziellen Vorteile durch diese Maßnahme erzielt
werden sollen. Es muß also davon ausgegangen werden, daß
diese bildliche Darstellung rein zufällig entstanden ist und
deshalb dadurch nicht die der vorliegenden Anmeldung zugrun
deliegende technische Lehre offenbart ist. Die in Fig. 7 des
zitierten Dokumentes ersichtliche Maßnahme könnte genausogut
rein dazu dienen, der eingespritzten Kugelschale einen bes
seren Halt zu verleihen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein aus Blech
gefertigtes Getriebeteil, insbesondere für in Fahrzeugen
verwendete Antriebe, mit einer in einer Aufnahmeöffnung des
Getriebeteiles eingespritzten Kugelschale aus Kunststoff
derart zu verbessern, daß ein Abspringen der Kugelschale von
der ihr zugeordneten Gelenkkugel deutlich verringert ist
bzw. daß größere Kräfte bei ansonsten gleicher Dimensionie
rung des Getriebeteiles übertragbar sind.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein aus Blech gefer
tigtes Getriebeteil mit den Merkmalen des Anspruchs 1 ge
löst. Dadurch, daß der aus dem Rand der Aufnahmeöffnung ge
formte Hals entgegen der Einknöpfrichtung der Gelenkkugel
ausgebildet ist, wird die Kugelschale speziell in diesem
Bereich besser abgestützt, so daß bei gleicher Dimension des
Blechmaterials, aus welchem das Getriebeteil gefertigt ist,
größere Kräfte über die Kugelschale übertragen werden kön
nen, wobei die Gefahr des Abspringens der Kugelschale von
der Gelenkkugel verringert ist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
2 sieht vor, daß der senkrechte Abstand des Mittelpunktes
der kugeligen Innenfläche der Kugelschale von einer gedach
ten Ebene, welche durch den in die Einknöpfrichtung weisen
den Rand der Aufnahmeöffnung verläuft, kleiner ist als der
jenige senkrechte Abstand des Mittelpunktes von einer ande
ren gedachten Ebene, welche durch den entgegen der Einknöpf
richtung der Gelenkkugel weisenden Rand des Halses verläuft.
Dadurch wird der Mittelpunkt der kugeligen Innenfläche der
Kugelschale, welcher gleichzeitig auch der Mittelpunkt einer
in die Kugelschale eingeknöpften Gelenkkugel ist, nach au
ßerhalb der Mitte des von der Innenfläche der Aufnahmeöff
nung umschlossenen Raumes und dabei in Richtung der Ein
knöpfrichtung der Gelenkkugel versetzt. Dadurch wird die
Gefahr des Abspringens der Kugelschale von der Gelenkkugel
weiter verringert. Der Abstand zwischen den beiden gedachten
Ebenen sollte dabei den 1,5fachen bis 2fachen Wert der
Blechdicke des Getriebeelementes betragen.
Von weiterem Vorteil ist dabei, wenn gemäß Anspruch 3 das
Verhältnis des kleineren Abstandes zu dem größeren Abstand
im Bereich von 0,5-0,33 liegt. In diesem Bereich ist ein
Optimum von übertragbaren Kräften bei geringer Gefahr des
Abspringens der Kugelschale von der Gelenkkugel gegeben.
Besonders vorteilhaft ist eine Weiterbildung gemäß Anspruch
4, wonach der Mittelpunkt der kugeligen Innenfläche in der
Mittelebene des ebenen Blechabschnittes des Getriebeteiles
angeordnet ist, in welchen die Aufnahmeöffnung für die Ku
gelschale eingebracht ist. Diese Ausbildung hat den Vorteil,
daß der Hauptvektor der von dem Getriebeteil zu übertragen
den Kräfte auf den Mittelpunkt der kugeligen Arbeitsfläche
der Kugelschale gerichtet ist. In diesem Fall sind maximale
Kräfte bei bester Abstützung der Kugelschale in der Aufnah
meöffnung erreichbar.
Bevorzugt wird eine Weiterbildung der Erfindung gemäß An
spruch 5, wonach sich der Hals oder zumindest die Innenflä
che des Halses bzw. der Aufnahmeöffnung entgegen der Ein
knöpfrichtung der Gelenkkugel konisch oder kalottenartig
verjüngt. Diese Maßnahme wirkt sich dahingehend aus, daß bei
einer elastischen Verformung der Kugelschale, welche durch
die Flächenpressung zwischen der Gelenkkugel und der kugeli
gen Arbeitsfläche der Kugelschale hervorgerufen wird, das
Material der Kugelschale vorzugsweise entlang der konischen
oder kalottenartigen Innenfläche des Halses bzw. der Auf
nahmeöffnung zu deren größeren Öffnung hin ausweichen kann.
Das Material der Kugelschale weicht bei elastischer Verfor
mung also in eine Richtung aus, welche im wesentlichen in
Einknöpfrichtung der Gelenkkugel verläuft. Deshalb wird in
einem solchen Fall eher die Gelenkkugel weiter in Einknöpf
richtung in die Kugelschale hineinverlagert bzw. die Kugel
schale weiter entgegen der Einknöpfrichtung der Gelenkkugel
auf diese gezogen, als daß die Kugelschale in Einknöpfrich
tung von der Gelenkkugel abspringen würde.
Um beim Betrieb des Getriebes, dem das Getriebeteil ange
hört, unter relativ hohen Kräften eine Verdrehung der Kugel
schale gegenüber dem Getriebeteil auszuschließen, ist gemäß
einer Weiterbildung nach Anspruch 6 vorgesehen, daß in dem
Hals bzw. in der Aufnahmeöffnung eine Verdrehsicherung für
die Kugelschale in Form einer Vertiefung oder eines Vor
sprunges vorgesehen ist, welche von dem Material der einge
spritzten Kugelschale ausgefüllt oder umschlossen ist.
Damit die Kugelschale genau konzentrisch zu der Mittelachse
der Aufnahmeöffnung des Getriebeteiles in diese eingespritzt
werden kann, weist gemäß Anspruch 7 das Getriebeteil zwecks
genauer Positionierung für den Anspritzvorgang zwei Positio
nierschrägen und ein Fangloch auf, wobei die Positionier
schrägen mit einem prismatischen Anschlag zusammenwirken und
in das Fangloch ein Positionierdorn oder dergleichen ein
greifen kann.
Eine vorteilhafte Weiterbildung gemäß Anspruch 8 sieht vor,
daß das aus Blech gefertigte Getriebeteil eine Gelenkstange
einer Fahrzeugscheibenwischeranlage ist.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
von Zeichnungen näher beschrieben. In den zugehörigen Zeich
nungen zeigen:
Fig. 1 eine Fahrzeugscheibenwischeranlage,
Fig. 2 in teilweise geschnittener Darstellung ein Ende ei
ner Gelenkstange einer Fahrzeugscheibenwischeranla
ge, in welche eine Kugelschale eingespritzt ist und
Fig. 3 eine Ansicht des Endes der Gelenkstange in Einknöpf
richtung der Gelenkkugel, wobei die Gelenkstange
noch in einen prismatischen Anschlag eingelegt ist.
Die in Fig. 1 dargestellte Scheibenwischeranlage für die
Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeuges ist auf einem profi
lierten Träger 1 aufgebaut. Mit dieser Scheibenwischeranlage
sollen zwei in der Zeichnung nicht dargestellte Wischhebel
angetrieben werden. Deshalb sind in den Träger 1 zwei Wi
schlager 2 integriert, in denen jeweils eine Wischerwelle 3
gelagert ist. Am unteren Ende des Wischerlagers 2 ist eine
Lagerkurbel 4, die mit einem Kugelbolzen ausgestattet ist,
drehfest an der Wischerwelle 3 befestigt. Das gegenüberlie
gende Ende der Wischerwelle 3 besitzt die Form eines Rändel
konus mit anschließendem Gewindezapfen für die Befestigung
eines nicht dargestellten Wischhebels. Wie aus Fig. 1 wei
terhin ersichtlich ist, ist der Träger 1 mit einer Antriebs
einheit 5 bestückt. Die Abtriebswelle 6 der Antriebseinheit
5 durchgreift einen Durchbruch des Trägers 1, und am freien
Ende dieser Abtriebswelle 6 ist drehfest eine Motorkurbel 7
mit einem Doppelkugelbolzen drehfest angebracht. Jeweils
eine Gelenkstange 8 verbindet den Doppelkugelbolzen der Mo
torkurbel 7 mit einem Kugelbolzen einer Lagerkurbel 4, wobei
die Kugelgelenke 9 gebildet sind. Über dieses so gebildete
Wischergestänge wird die umlaufende Drehbewegung der Ab
triebswelle 6 der Antriebseinheit 5 in eine pendelnde Dreh
bewegung der Wischerwelle 3 umgewandelt, welche sich dann
als Schwenkbewegung der Wischerhebel darstellt. Letztendlich
ist zu Fig. 1 noch zu bemerken, daß der Träger 1 mit Durch
brüchen 10 oder Randausnehmungen versehen ist, welche der
Befestigung dieser Wischeranlage an der Fahrzeugkarosserie
dienen.
In Fig. 2 ist in vergrößerter, teilweise geschnittener Dar
stellung ein Ende einer Gelenkstange 8 der in Fig. 1 dar
gestellten Scheibenwischeranlage gezeigt. Es ist zu erken
nen, daß das Ende der Gelenkstange 8 als ebener Blech
abschnitt 11 ausgebildet ist, in den eine Aufnahmeöffnung 12
eingearbeitet ist. Der Rand der kreisförmigen Aufnahmeöff
nung 12 ist entgegen der Einknöpfrichtung R für eine an ei
nem anderen Getriebeteil befindliche Gelenkkugel nach einer
Seite des ebenen Blechabschnittes 11 hindurchgezogen. In
Fig. 2 ist der Rand der Aufnahmeöffnung 12 nach unten hin
durchgezogen, so daß ein im Querschnitt kreisringförmiger
Hals 13 geformt worden ist. Eine aus Kunststoffmaterial be
stehende Kugelschale 14 mit einer kugeligen Innenfläche 15
ist konzentrisch zu der Mittelachse 26 der Aufnahmeöffnung 12
in die Aufnahmeöffnung 12 eingespritzt. Die aus
Kunststoffmaterial bestehende Kugelschale 14 ist dabei so
gestaltet, daß sie mit einem Umbug 16 die Stirnseite und die
Außenseite des Halses 13 umschließt. Außerdem stützt sich
die Kugelschale 14 mit einer Schulter 17 auf dem dem Hals 13
gegenüberliegenden Rand der Aufnahmeöffnung 12 ab. Durch den
Umbug 16 und die Schulter 17 ist die Kugelschale 14 in axia
ler Richtung der Mittelachse 26 sicher gehalten.
In Fig. 2 ist noch zu erkennen, daß die obere Öffnung der
Kugelschale 14 durch ein hutartiges Gebilde 18 dicht abge
schlossen ist. Damit beim Einpressen der Gelenkkugel in Ein
knöpfrichtung R die innerhalb der Kugelschale 14 befindliche
Luft bzw. überschüssiges Schmiermittel entweichen kann, ist
an der Innenseite der Kugelschale 14 eine Entlüftungsnut 19
vorgesehen. Die Entlüftungsnut 19 ist in einem kräfteneutra
len Bereich der Kugelschale 14 vorgesehen. Aus Fig. 3 ist
ersichtlich, daß die Entlüftungsnut 19 im rechten Winkel zu
der Mittellängsachse 20 der Gelenkstange 8 angeordnet ist.
Um zu gewährleisten, daß die Kugelschale 14 innerhalb der
Aufnahmeöffnung 12 eine gleichmäßige Wanddicke aufweist,
besitzt die Gelenkstange 8, wie aus Fig. 3 ersichtlich, an
ihrem freien Ende zwei zu der Mittellängsachse 20 symme
trisch angeordnete Positionierschrägen 21, die während des
Einspritzens der Kugelschale 14 mit einem prismatischen An
schlag 22 zusammenwirken. Außerdem ist gegenüber den beiden
Positionierschrägen 21 ein Fangloch 23 vorgesehen, welches
durch die Mittellängsachse 20 der Gelenkstange 8 verläuft.
Zur genauen Positionierung der Gelenkstange 8 beim Einsprit
zen der Kugelschale 14 greift ein nicht dargestellter Posi
tionierdorn in das Fangloch 23 ein und hält die Gelenkstange
8 in der in Fig. 3 gezeigten Stellung.
In den Fig. 2 und 3 sind noch die Verdrehsicherungen 24 zu
erkennen, welche ein Verdrehen der Kugelschale 14 in der
Aufnahmeöffnung 12 verhindern. Die Verdrehsicherungen 24
sind von bogenförmigen Vertiefungen in dem Hals 13 gebildet,
welche vom Material der Kugelschale 14 ausgefüllt sind. Fig.
3 zeigt, daß zwei derartige Verdrehsicherungen 24 vorgesehen
sind, welche in einem kräfteneutralen Bereich, nämlich im
rechten Winkel seitlich neben der Mittellängsachse 20 der
Gelenkstange 8 angeordnet sind.
In Fig. 2, ist mit E1 eine gedachte Ebene bezeichnet, welche
durch den in Einknöpfrichtung R der Gelenkkugel weisenden
Rand der Aufnahmeöffnung 12 verläuft. Mit E2 ist eine andere
gedachte Ebene bezeichnet, welche durch den stirnseitigen
Rand des Halses 13 verläuft und somit der Ebene E1 gegen
überliegt. Der Abstand zwischen der Ebene E1 und der Ebene
E2 beträgt dabei etwa die 1,5fache bis 1,75fache Blechdicke
des ebenen Blechabschnittes 11. Außerdem ist der Mittelpunkt
M der kugeligen Innenfläche 15 der Kugelschale 14 zu erken
nen, welcher genau auf der Mittellängsachse 20 der Gelenk
stange 8 angeordnet ist. Die Mittellängsachse 20 verläuft
dabei in der Mittelebene 20′, welche mittig innerhalb der
Blechdicke des ebenen Blechabschnittes 11 verläuft, in den
die Aufnahmeöffnung 12 eingebracht ist. Nunmehr ist ersicht
lich, daß der senkrechte Abstand A1 zwischen dem Mittelpunkt
M und der Ebene E1 kleiner ist als der senkrechte Abstand A2
zwischen dem Mittelpunkt M und der anderen gedachten Ebene
E2. Außerdem ist noch zu erkennen, daß entsprechend einer
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung die Innenfläche 25
des Halses 13 bzw. der Aufnahmeöffnung 12 einen Konus bil
det, der sich ausgehend von dem ebenen Blechabschnitt 11
entgegen der Einknöpfrichtung R verjüngt.
Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung
wird als das vorteilhafteste betrachtet. Beim Betrieb des
Getriebes, zu dem das erfindungsgemäße Getriebeelement ge
hört, im vorliegenden Fall ist das die Gelenkstange 8 der in
Fig. 1 dargestellten Scheibenwischeranlage eines Kraftfahr
zeuges, werden Antriebskräfte von der Gelenkstange 8 über
die Kugelschale 14 auf eine an einem anderen Getriebeteil
angebrachte Gelenkkugel oder umgekehrt übertragen. Bei die
ser Kräfteübertragung kommt es zu einer Flächenpressung zwi
schen der Gelenkkugel und der kugeligen Innenfläche 15 der
Kugelschale 14. Da der Mittelpunkt M der kugeligen Innen
fläche 15, der im Normalzustand gleichzeitig der Mittelpunkt
der Gelenkkugel ist, in der Mittelebene 20′ des ebenen
Blechabschnittes 11 angeordnet ist, in welcher die Mittel
längsachse 20 der Gelenkstange 8 verläuft, ist der Hauptvek
tor der zu übertragenden Kraft in dieser Mittelebene 20′
angeordnet. Deshalb können sehr große Kräfte übertragen wer
den. Andererseits wird durch den kleineren Abstand A1 gegen
über dem größeren Abstand A2, wobei das Verhältnis des Ab
standes A1 zum Abstand A2 vorzugsweise einen Wert zwischen
0,5 und 0,33 einnimmt, die Gefahr des Abspringens der Kugel
schale 14 von der Gelenkkugel deutlich verringert. Die bei
Krafteinwirkung erfolgende Flächenpressung zwischen Gelenk
kugel und Innenfläche 15 der Kugelschale 14 bewirkt eine
elastische Verformung der Kugelschale 14 dahingehend, daß
Material der Kugelschale 14 etwa in Richtung des Pfeiles P
ausweicht. Dadurch verändert sich die Gestalt der kugeligen
Innenfläche 15 der Kugelschale 14 dahingehend, daß sie wei
ter in Richtung des Pfeiles P verlagert wird, so daß die
Gelenkkugel eher dazu neigt, weiter in Einknöpfrichtung R in
die Kugelschale 14 einzudringen, als umgekehrt. Diese Er
scheinung bzw. dieser Vorgang wird noch weiter dadurch ge
fördert, daß die Innenseite 25 der Aufnahmeöffnung 12 in
Einknöpfrichtung R konisch erweitert ist. Dadurch wird das
elastische Ausweichen des Materials der Kugelschale 14 in
Richtung des Pfeiles P noch weiter unterstützt, so daß die
Gefahr des Abspringens der Kugelschale 14 von der Gelenkku
gel auch bei sehr großen Kräften äußerst gering ist.
Bezugszeichenliste
1 Träger
2 Wischlager
3 Wischerwelle
4 Lagerkurbel
5 Antriebseinheit
6 Abtriebswelle
7 Motorkurbel
8 Gelenkstange
9 Kugelgelenk
10 Durchbruch
11 ebener Blechabschnitt
12 Aufnahmeöffnung
13 Hals
14 Kugelschale
15 kugelige Innenfläche
16 Umbug
17 Schulter
18 hutartiges Gebilde
19 Entlüftungsnut
20 Mittellängsachse
20′ Mittelebene
21 Positionierschräge
22 prismatischer Anschlag
23 Fangloch
24 Verdrehsicherung
25 Innenfläche
26 Mittelachse
A1 senkrechter Abstand
A2 senkrechter Abstand
E1 gedachte Ebene
E2 gedachte Ebene
M Mittelpunkt
P Pfeil
R Einknöpfrichtung
2 Wischlager
3 Wischerwelle
4 Lagerkurbel
5 Antriebseinheit
6 Abtriebswelle
7 Motorkurbel
8 Gelenkstange
9 Kugelgelenk
10 Durchbruch
11 ebener Blechabschnitt
12 Aufnahmeöffnung
13 Hals
14 Kugelschale
15 kugelige Innenfläche
16 Umbug
17 Schulter
18 hutartiges Gebilde
19 Entlüftungsnut
20 Mittellängsachse
20′ Mittelebene
21 Positionierschräge
22 prismatischer Anschlag
23 Fangloch
24 Verdrehsicherung
25 Innenfläche
26 Mittelachse
A1 senkrechter Abstand
A2 senkrechter Abstand
E1 gedachte Ebene
E2 gedachte Ebene
M Mittelpunkt
P Pfeil
R Einknöpfrichtung
Claims (8)
1. Aus Blech gefertigtes Getriebeteil, insbesondere für in
Fahrzeugen verwendete Antriebe, wobei in einen ebenen
Blechabschnitt (11) des Getriebeteiles eine Aufnahmeöff
nung (12) eingebracht ist, in welche wiederum eine aus
einem geeigneten Kunststoffmaterial bestehende Kugel
schale (14) eingespritzt ist, wobei die Kugelschale (14)
dazu bestimmt ist, mit einer an einem anderen Getriebe
teil befindlichen Gelenkkugel ein Kugelgelenk (9) zu
bilden, indem die Gelenkkugel in Einknöpfrichtung (R) in
die Kugelschale (14) rastend eingepreßt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rand der Aufnahmeöffnung (12)
entgegen der Einknöpfrichtung (R) der Gelenkkugel nach
einer Seite des ebenen Blechabschnitte (11) hindurch
gezogen und zu einem Hals (13) geformt ist.
2. Aus Blech gefertigtes Getriebeteil nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Kugelschale (14) derartig
in die Aufnahmeöffnung (12) eingespritzt ist, daß der
senkrechte Abstand (A1) des Mittelpunktes (M) der kuge
ligen Innenfläche (15) der Kugelschale (14) von einer
gedachten, durch den in die Einknöpfrichtung (R) weisen
den Rand der Aufnahmeöffnung (12) verlaufenden Ebene
(E1) kleiner ist als der senkrechte Abstand (A2) des
Mittelpunktes (M) von einer gedachten, durch den ent
gegen der Einknöpfrichtung (R) weisenden Rand des Halses
(13) verlaufenden Ebene (E2).
3. Aus Blech gefertigtes Getriebeteil nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verhältnis des kleineren Abstandes (A1) zum größeren
Abstand (A2) 0,5-0,33 beträgt.
4. Aus Blech gefertigtes Getriebeteil nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kugelschale (14) derartig in die Aufnahmeöffnung (12)
eingespritzt ist, daß der Mittelpunkt (M) der kugeligen
Innenfläche (15) in der Mittelebene (20′) des ebenen
Blechabschnittes (11) des Getriebeteiles angeordnet ist.
5. Aus Blech gefertigtes Getriebeteil nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich
der Hals (13) oder zumindest die Innenfläche (25) des
Halses (13) bzw. der Aufnahmeöffnung (12) entgegen der
Einknöpfrichtung (R) der Gelenkkugel konisch oder kalot
tenartig verjüngt.
6. Aus Blech gefertigtes Getriebeteil nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in
dem Hals (13) bzw. in der Aufnahmeöffnung (12) eine Ver
drehsicherung (24) für die Kugelschale (14) in Form ei
ner Vertiefung oder eines Vorsprunges vorgesehen ist,
welche von Material der eingespritzten Kugelschale (14)
ausgefüllt oder umschlossen ist.
7. Aus Blech gefertigtes Getriebeteil nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es
zwecks genauer Positionierung für das Einspritzen der
Kugelschale (14) zwei Positionierschrägen (21) und ein
Fangloch (23) aufweist, wobei beim Anspritzen der Kugel
schale (14) die Positionierschrägen (21) mit einem pris
matischen Anschlag (22) zusammenwirken und in das Fang
loch (23) ein Positionierdorn oder dergleichen ein
greift.
8. Aus Blech gefertigtes Getriebeteil nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Getriebeteil eine Gelenkstange (8) einer Fahrzeugschei
benwischeranlage ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19616072A DE19616072B4 (de) | 1996-04-23 | 1996-04-23 | Aus Blech gefertigtes Getriebeteil, insbesondere für in Fahrzeugen verwendete Antriebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19616072A DE19616072B4 (de) | 1996-04-23 | 1996-04-23 | Aus Blech gefertigtes Getriebeteil, insbesondere für in Fahrzeugen verwendete Antriebe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19616072A1 true DE19616072A1 (de) | 1997-10-30 |
DE19616072B4 DE19616072B4 (de) | 2007-09-27 |
Family
ID=7792138
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19616072A Expired - Fee Related DE19616072B4 (de) | 1996-04-23 | 1996-04-23 | Aus Blech gefertigtes Getriebeteil, insbesondere für in Fahrzeugen verwendete Antriebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19616072B4 (de) |
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