DE19615955A1 - Verfahren zur Anforderung von freiwilligen Kandidaten für die Übergabe in einem zellularen System - Google Patents
Verfahren zur Anforderung von freiwilligen Kandidaten für die Übergabe in einem zellularen SystemInfo
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- H04B7/18541—Arrangements for managing radio, resources, i.e. for establishing or releasing a connection for handover of resources
Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Telekommunika
tionsverfahren und insbesondere auf Verfahren zur Anforderung
von freiwilligen Kandidaten für die Übergabe auf andere, ver
fügbare Kanäle, um die Anzahl der abgebrochenen Rufe in einem
zellularen System zu vermindern.
Konventinonelle terrestrische zellulare Systeme steuern
wann und wie Teilnehmereinheiten von einer Zelle auf eine an
dere Zelle übergeben werden. Wann dies passiert, basiert ge
wöhnlich auf einer Anzahl von Faktoren, einschließlich bei
spielsweise der Anzahl von Rufbetriebsmitteln, die für eine
bestimmte Zelle verfügbar sind, der Signalstärke der daneben
liegenden Zellen und dem Ort der Teilnehmereinheit. Terre
strische zellulare Systeme identifizieren solche Teilnehmer
einheiten und übertragen eine Nachricht, um solche Teilneh
mereinheiten zu informieren, daß sie an eine andere Zelle
übergeben sollen (wenn sie können).
"Lastabwerfen" heißt die Technik, mit der terrestrische
zellulare Systeme Kenntnis darüber erlangen, welche der Teil
nehmereinheiten zu anderen Zellen bewegt werden können und
mit der diese Teilnehmereinheiten (die eine Übergabe an ande
re Zellen durchführen können) darüber informiert werden, daß
sie eine Übergabe an die nächste Zelle durchführen sollen. Da
die meisten terrestrischen zellularen Systeme Kenntnis von
der Übergabesituation ihrer Teilnehmereinheiten haben, kann
das terrestrische System Rufe am Rand der aktuellen Zelle auf
andere Zellen übertragen. Eine Übergabe von Rufen an andere
Zellen erhöht die Rufkapazität der aktuellen Zelle, die einer
heftigen Rufanforderung unterworfen sein kann.
Zellulare Satellitensysteme unterscheiden sich merklich
von terrestrischen zellularen Systemen, da die Satelliten
normalerweise keine Kenntnis über die Übergabesituation ihrer
Teilnehmereinheiten besitzen. Dies rührt daher, daß Satelli
ten nicht die Verarbeitungsleistung aufweisen, die notwendig
ist, um die Übergabesituation der Teilnehmereinheiten zu ver
folgen. Die Teilnehmereinheiten bestimmen gewöhnlicherweise
selbst, wann eine Übergabe notwendig ist. Zellulare Satelli
tensysteme können deshalb keine Lastabwurftechniken durchfüh
ren, wie sie von terrestrischen zellularen Systemen verwendet
werden.
In zellularen Satellitensystemen wechselt die Zahl der
Rufbetriebsmittel, die verschiedenen Zellen zugewiesen sind,
dauernd. Kritische Situationen treten regelmäßig auf, wenn
die Kanalbetriebsmittel einer speziellen Zelle auf einen
neuen Satz von reduzierten Kanalbetriebsmitteln geändert wer
den. Dadurch kann es notwendig sein, einige der Rufe abzubre
chen. Darüberhinaus kann es manchmal notwendig sein, eine
neue Zelle verfügbar zu machen, wenn keine zusätzliche Hard
warekapazität existiert. Zu solchen Zeiten muß die Rufkapazi
tät von einer anderen Zelle übernommen werden und Rufe müssen
eventuell abgebrochen werden.
Somit besteht ein starkes Bedürfnis für ein Verfahren
zur Reduktion oder Eliminierung abgebrochener Rufe in einem
zellularen Satellitensystem, in dem die Satelliten keine
Kenntnis von der Übergabesituation der Teilnehmereinheiten
haben und in dem sich die Zahl der Rufbetriebsmittel dyna
misch ändert.
Fig. 1 zeigt einen Überblick über eine zellulares Satel
litensystem gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung;
Fig. 2 zeigt ein typische Gestaltungsdiagramm eines zel
lularen Antennenmusters, das von Satelliten auf die Oberflä
che der Erde projiziert wird in Übereinstimmung mit einer be
vorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 zeigt ein Flußdiagramm eines freiwilligen Überga
beverfahrens gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung;
Fig. 4 zeigt ein Flußdiagramm einer freiwilligen Überga
beverfahrens, wie es von einer Teilnehmereinheit gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung durch
geführt wird.
Fig. 5 zeigt ein Flußdiagramm eines Kanalfreigabeverfah
rens gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung
Der Ausdruck "Satellit" wie er in der vorliegenden Be
schreibung verwendet wird, bedeutet ein vom Menschen herge
stelltes Objekt oder Fahrzeug, das dazu bestimmt ist, einen
Himmelskörper, wie die Erde, zu umkreisen. Der Ausdruck
"Satellit" soll sowohl geostationäre als auch umkreisende Sa
telliten und/oder Kombinationen davon, einschließlich Satel
liten, die die Erde in niedrigen und mittleren Höhen umkrei
sen, umfassen. Das Wort "Erde" soll irgend einen Himmelskör
per bezeichnen, um den ein Kommunikationssatellit kreisen
kann. Eine "Konstellation" bedeutet ein Ensemble von Satelli
ten, die in Umlaufbahnen angeordnet sind, um eine spezifische
Abdeckung (beispielsweise Radiokommunikation, Photogrammetrie
usw.) von Teilen des Himmelskörpers oder des ganzen Him
melskörpers zu liefern. Eine Konstellation umfaßt üblicher
weise mehrere Ringe (oder Ebenen) von Satelliten und kann ei
ne gleiche Anzahl von Satelliten in jeder Ebene aufweisen,
obwohl dies nicht wesentlich ist. Die Ausdrücke "Zelle" und
"Antennenmuster" sollen nicht auf eine spezifische Art der
Erzeugung beschränkt sein und umfassen solche, die entweder
von terrestrischen oder satellitengebundenen zellularen Kom
munikationssystemen und/oder Kombinationen davon erzeugt wer
den.
Fig. 1 zeigt einen Überblick über ein zellulares Satel
litensystem gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung. Obwohl Fig. 1 ein sehr stark vereinfach
tes Diagramm eines zellularen Satellitensystems 10 zeigt, ist
das System 10 durch die Verwendung von kreisenden Satelliten
20 über die Erde und um die Erde verteilt. Die vorliegende
Erfindung ist auf zellulare Satellitensysteme, bei denen sich
die Satelliten 20 in niedrigen, mittleren oder geostationären
Umlaufbahnen befinden, anwendbar. Die Erfindung ist weiter
anwendbar auf zellulare Satellitensysteme 10 mit Satelliten
20, die die Erde in jedem beliebigen Neigungswinkel umkreisen
(beispielsweise polar, äquatorial oder in einem anderen
Kreismuster).
Zellulare Satellitensysteme 10 umfassen mindestens einen
Satellit 20 und eine beliebige Zahl von Teilnehmereinheiten
30. Der Satellit 20 ist vorzugsweise ein Satellit in einer
niedrigen Erdumlaufbahn. Der Satellit 20 kann ein einzelner
Satellit sein oder ein Teil einer Konstellation von Satelli
ten, die die Erde umkreisen, wie beim IRIDIUM® Projekt, das
eine Konstellation von 66 Satelliten in niedrigen Erdumlauf
bahnen aufweist. Die vorliegende Erfindung wird vorteilhaft
zusammen mit einer großen Anzahl von Satelliten verwendet,
aber es ist auch möglich, sie nur mit einem Satelliten zu
verwenden.
Die hier beschriebenen Verfahren sind auch auf Satelli
tenkonstellationen anwendbar, bei der keine komplette Ab
deckung der Erde erreicht wird (das heißt, wo es "Löcher" in
der Kommunikationsabdeckung gibt, die durch die Konstellation
geliefert wird) und bei Satellitenkonstellationen, bei denen
eine Mehrfachabdeckung von Teilen der Erde vorkommt (das
heißt, es ist mehr als ein Satellit von einem bestimmten
Punkt auf der Erdoberfläche aus sichtbar).
Der Satellit 20 kommuniziert mit Teilnehmereinheit 30
unter Verwendung von Frequenzmultiplex (FDM), Zeitmultiplex
(TDM), Kodemultiplex (CDM) oder einer Kombination daraus. Es
wird eine Kombination angenommen, wenn Aufwärts- und Abwärts
signale in Stößen oder Paketen auf ausgewählten Frequenzen zu
spezifischen Zeiten (Zeitschlitzen) übertragen werden. Es
können jedoch auch andere, Fachleuten geläufige Verfahren
verwendet werden. Wie der Satellit 20 die Daten (oder Rufe)
zu den Teilnehmereinheiten 30 überträgt oder sie von ihnen
empfängt, ist Fachleuten wohl bekannt.
Die Teilnehmereinheiten 30 können irgendwo auf der Ober
fläche der Erde oder in der Atmosphäre über der Erde
(beispielsweise in einem Düsenflugzeug) angeordnet sein. Die
Teilnehmereinheiten 30 sind vorzugsweise Kommunikationsvor
richtungen, die Daten zu den Satelliten 20 übertragen und sie
von ihnen empfangen können. Teilnehmereinheiten können bei
spielsweise Pager oder in der Hand haltbare, tragbare zellu
lare Telefone sein, die so ausgebildet sind, daß sie mit Sa
telliten 20 kommunizieren können. Normalerweise brauchen die
Teilnehmereinheiten 30 keine Steuerfunktionen für das zellu
lare Satellitensystem 10 durchführen. Es werden zellulare Sa
tellitentelefone bevorzugt, wenn sie zum Satellit 20 senden
und von ihm empfangen können. Bei den Teilnehmereinheiten 30
kann es sich auf um zellulare Telefone mit zwei Betriebswei
sen handeln, die zum Satelliten 20 und zu terrestrischen zel
lularen Systemen oder Ausrüstungen senden und von ihm oder
ihnen empfangen können. Entfernte Einheiten 30 umfassen eine
Hardware, die Fachleuten wohl bekannt ist. Wie die Teilneh
mereinheiten 30 Daten (oder Rufe) an Satelliten 20 übertragen
und von ihnen empfangen, ist Durchschnittsfachleuten wohl be
kannt.
Zellulare Satellitensysteme 10 können eine beliebige
Zahl von Teilnehmereinheiten 30 umfassen. In der bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kommunizieren
Teilnehmereinheiten 30 mit nahen Satelliten 20 über Teilneh
merverbindungen. Teilnehmerverbindungen sind ein begrenzter
Teil des elektromagnetischen Spektrums, das in viele Kanäle
aufgeteilt ist (beispielsweise Ringalarmkanäle, Rundfunkkanä
le, Erfassungskanäle und Verkehrskanäle). Teilnehmerverbin
dungen sind vorzugsweise Kombinationen von L-Band und/oder K-
Band Frequenzkanälen und sie können Verbindungen des Mehr
fachzugriffes im Frequenzmultiplex (FDMA) und/oder des Mehr
fachzugriffes im Zeitmultiplex (TDMA) und/oder des Mehrfachzu
griffes im Kodemultiplex (CDMA) oder eine beliebige Kombina
tion davon umfassen.
Ein Verkehrskanal ist ein Zweiwegekanal, der einer spe
ziellen Teilnehmereinheit 30 von Satelliten 20 von Zeit zu
Zeit zugewiesen wird. Es kann ein digitales Format verwendet
werden, um Daten über die Kanäle zu übertragen, um Echtzeit
verbindungen zu unterstützen. Es wird mindestens ein Ver
kehrskanal für jeden Ruf zugewiesen und jeder Verkehrskanal
hat genügend Bandbreite um mindestens eine Zweiwegesprach
übertragung oder -datenübertragung zu unterstützen. Um Echt
zeitverbindungen zu unterstützen, ist ein Vielfachzugriff im
Zeitmultiplex (TDMA) wünschenswert, der verwendet wird, um
die Zeit in Rahmen aufzuteilen, irgendwo im Bereich von 10
bis 90 Millisekunden. Speziellen Verkehrskanälen werden in
jedem Rahmen spezielle Sende- und Empfangszeitschlitze zuge
wiesen, die Längen im Bereich von 3 bis 10 Millisekunden auf
weisen. Analoge Audiosignale werden digitalisiert, so daß ein
gesamtes Rahmensignal in einem einzelnen kurzen Hochgeschwin
digkeitsimpuls während eines zugewiesenen Zeitschlitzes ge
sendet oder empfangen wird. Jeder Satellit 20 kann bis zu
tausend oder mehr Verkehrskanäle unterstützen, so daß jeder
Satellit 20 gleichzeitig eine große Zahl unabhängiger Rufe
bedienen kann. Fachleute werden jedoch erkennen, daß Ver
kehrskanäle ohne diese Zeitschlitzstruktur ausgebildet werden
können und das Verfahren verwendet werden können, die keine
Digitalisierung des analogen Sprachsignals erfordern. Das ge
naue Verfahren, das verwendet wird um die Kanäle auszubilden
und die Sprach- oder Datenübertragung durchzuführen, ist für
diese Erfindung nicht wesentlich.
Satelliten 20 kommunizieren mit anderen naheliegenden
oder daneben angeordneten Satelliten 20 über Querverbindun
gen. Somit kann ein Ruf oder eine Übertragung von der Teil
nehmereinheit 30, die sich an irgend einem Punkt auf oder na
he der Oberfläche der Erde befinden kann, durch die Konstel
lation der Satelliten 20 innerhalb eines Bereiches im wesent
lichen zu jedem anderen Punkt der Erdoberfläche geleitet wer
den. Eine Verbindung kann nach unten zur Teilnehmereinheit 30
oder in die Nähe der Erde vom Satellit 20 durchgeführt werden
unter Verwendung der Teilnehmerverbindung. Somit können zel
lulare Satellitensysteme 10 einen Verbindungsweg aufbauen, um
Daten durch die Konstellation der Satelliten 20 zwischen ir
gendwelchen zwei Teilnehmereinheiten 30 zu übertragen.
Fig. 2 zeigt ein typisches Anordnungsdiagramm eines zel
lularen Antennenmuster, das von Satelliten 20 auf die Ober
fläche der Erde projiziert wird. Jeder Satellit 20 umfaßt ei
ne (nicht gezeigte) Anordnung von gerichteten Antennen. Jede
Anordnung projiziert mehrere diskrete Antennenzellen 25 oder
Übertragungskanalantennenmuster in vielen verschiedenen Win
keln auf die Erdoberfläche. Fig. 2 zeigt ein Diagramm des
sich ergebenden Musters von Zellen 24, die Satelliten 20 auf
der Oberfläche der Erde ausbilden. Das Aufstandsflächengebiet
26, das von einer doppelten Linie in Fig. 2 begrenzt ist, er
gibt sich aus Antennenzellen 25, die von der Antennenanord
nung eines Satelliten 20 produziert werden. Zellen 24, die
sich außerhalb des Gebiets 26 befinden, werden von Antennen
anordnungen anderer Satelliten 20 erzeugt.
Jedes Antennenmuster 25 hat ungefähr einen Durchmesser
von 800 bis 960 Kilometer (500 bis 600 Meilen) und bewegt
sich mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 176 Kilometern
(110 Meilen) in 30 Sekunden über die Erdoberfläche. Aus Be
quemlichkeitsgründen sind die Antennenmuster 25 als Sechsecke
gezeigt. Fachleuten ist es aber bekannt, daß die Antennenmu
ster genausogut andere Formen aufweisen können. Wenn bei
spielsweise die Antennenmuster 25 von Satelliten 20 übertra
gen werden, können einige Antennenmuster 25 elliptisch, läng
lich elliptisch oder kreisförmig sein, abhängig vom Neigungs
winkel, den sie mit der Erdoberfläche bilden. Die spezielle
Form des Antennenmusters ist bei der vorliegenden Erfindung
nicht wichtig. Obwohl dies in Fig. 2 nicht gezeigt ist, kön
nen sich die Antennenmuster 25 überlappen. Fachleute werden
verstehen, daß Antennenmuster 25 allgemein Gebiete darstel
len, in denen ein mit einer Zelle verbundener Signalpegel
größer als ein irgendwie vorbestimmter Pegel ist, und daß au
ßerhalb des Gebietes der Signalpegel kleiner als der vorbe
stimmte Pegel ist.
In der bevorzugten Ausführungsform bewegen sich die An
tennenmuster über die Erdoberfläche, während die Teilnehmer
einheiten 30 relativ stationär bleiben. In der bevorzugten
Ausführungsform wird diese Bewegung verursacht durch die Be
wegung der Satelliten 20, die die Kanäle übertragen. Die Be
wegung der Antennenmuster 25 vom Äquator zu den Polen erzeugt
Überlappungen der Antennenmuster 25 zwischen nebeneinander
liegenden Satelliten 20. Wenn eine Überlappung auftritt, wer
den einige Kanäle wünschenswerterweise abgeschaltet, um eine
Interferenz zwischen überlappenden Antennenmustern 25 zu ver
hindern.
Die Teilnehmereinheiten 30 bestimmen zu Anfang mit wel
cher Zelle sie kommunizieren, basierend auf dem Signalpegel
oder der Signalqualität der Übertragungskanäle, die an der
Teilnehmereinheit 30 empfangen werden. Beispielsweise wird
eine Teilnehmereinheit 30, die sich in einem Mittenbereich
einer Zelle befindet, sehr wahrscheinlich einen mit dieser
Zelle verbundenen Kanal für die Kommunikation wählen, da der
Übertragungssignalpegel einer Zelle im allgemeinen in der
Mittenregion am größten ist. Wenn die Teilnehmereinheit 30 in
einem Gebiet angeordnet ist, wo sich zwei Antennenmuster oder
Zellen 24 überlappen, kann die Teilnehmereinheit 30 wählen,
von welcher Zelle aus sie kommunizieren will, da die Übertra
gungskanalpegel im allgemeinen ähnlich sind.
Die Zuordnungen von Verkehrskanälen sind nur so lange
gültig, solange sich die Teilnehmereinheit 30 innerhalb der
Zelle aufhält. Basierend auf der Bewegung des Satelliten 20,
beträgt diese Zeitdauer ungefähr 30 Sekunden. In jeder Zeit
dauer müssen neue Verkehrskanalzuordnungen hergestellt wer
den. Durch die schnelle Bewegung der Antennenmuster ist es
wünschenswert, daß die Teilnehmereinheiten 30 die Übertra
gungskanäle benachbarter Zellen überwachen, die Kandidaten
für eine Übergabe darstellen.
Fig. 2 zeigt auch eine Zuordnung von Kanalsätzen zu Zel
len 24 gemäß einer Aufteilung des Spektrums in sieben diskre
te Kanalsätze. Die präzise Zahl der Kanalsätze, in die das
von den Satelliten 20 verwendete Spektrum aufgeteilt wird,
ist für die vorliegende Erfindung nicht wichtig. Fig. 2 be
zeichnet die sieben diskreten Kanalsätze durch die Buchstaben
"A", "B", "C", "D", "E", "F" und "G". Fachleute werden erken
nen, daß andere Anzahlen von Kanalsätzen, beispielsweise
zwölf, verwendet werden können, und daß, wenn eine andere An
zahl verwendet wird, die sich ergebende Zuordnung sich unter
scheidet von Zuordnungsmuster, wie es in Fig. 2 dargestellt
ist. Ebenso werden Fachleute erkennen, daß jeder Kanalsatz
einen Kanal oder eine beliebige Anzahl von orthogonalen Kanä
len einschließen kann. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, erlaubt die
Zuordnung von Kanalsätzen zu den Zellen 24, daß das begrenzte
Spektrum in geographisch zueinander beabstandeten Zellen 24
wieder verwendet werden kann. Mit anderen Worten, nichtortho
gonale Kanalsätze führen gleichzeitig Übertragungen durch,
ohne daß eine Interferenz auftritt, da die Zellen 24, in de
nen die nicht-orthogonalen Kanalsätze verwendet werden, von
einander beabstandet sind und sich nicht überlappen. Darüber
hinaus kann jedes Aufstandsflächengebiet mit jedem beliebigen
diskreten Kanalsatz arbeiten und der spezielle Kanalsatz, der
zu einer speziellen Zeit durch eine beliebige spezielle Teil
nehmereinheit 30 verwendet wird, wird durch das zellulare Sa
tellitensystem 10 gesteuert.
Während die spezifische Kommunikationstechnik (das
heißt, wie der Ruf übertragen wird) für die vorliegende Er
findung nicht wichtig ist, werden Fachleute verstehen, daß
irgend eine der oben beschriebenen Kommunikationstechniken
(beispielsweise TDMA, FDMA, CDMA usw.) oder eine Kombina
tion davon, in der vorliegenden Erfindung verwendet werden
können.
Fig. 3 zeigt ein Flußdiagramm eines freiwilligen Überga
beverfahrens 100 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. Das Verfahren 100 kann durch den Sa
tellit 20 ausgeführt werden, durch einen Satelliten in einer
Konstellation von Satelliten oder durch irgend ein anderes
terrestrisches zellulares System. Zuerst wird eine Übersicht
über das Flußdiagramm der Fig. 3 gegeben und dann erfolgt ei
ne detaillierte Diskussion jedes der in Fig. 3 gezeigten
Schritte. Es wird angenommen, daß der oder die Satelliten 20
oder das terrestrische zellulare System keine Kenntnis der
Übergabesituation oder der Anforderungen der Teilnehmerein
heiten 30 besitzt. Das Verfahren 100 sagt eine vorbestimmte
Zeit vorher, bevor eine Betriebsmittel- oder Rufkapazitätsre
duktion auftritt, die verursacht, daß einige Rufe entweder
abgebrochen oder zu einer anderen Zelle bewegt werden, und ob
irgend eine Teilnehmereinheit 30, die durch diese spezielle
Zelle bedient wird, eine Übergabe von der aktuellen Zelle zu
einer anderen Zelle anbietet. Alle Teilnehmereinheiten 30 un
ter der aktuellen Zelle bestimmten dann, ob sie an andere
Kandidatenzellen übergeben können, die nur eine kleine oder
keine Signalverschlechterung für eine erfolgreiche Übergabe
aufweisen, und die den sich fortsetzenden Ruf bedienen kön
nen. Alle Teilnehmereinheiten 30, die an eine andere Zelle
übergeben können, übertragen an den Satellit 20 eine Überga
beanforderungsnachricht, die eine freiwillige Übergabe anbie
ten. Der Satellit 20 akzeptiert dann so viele diese freiwil
ligen Übergabeanforderungen, wie benötigt werden, um das Be
triebsmittel- oder Rufzuweisungsproblem zu kompensieren. Der
Satellit 20 verwirft jedoch jede freiwillige Übergabeanforde
rung, die die maximale Zahl von Übergabeangeboten übersteigt,
die benötigt werden.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, prüft der Satellit 20 in
Schritt 102, ob eine Betriebsmittelverknappung auftritt. Eine
Betriebsmittelverknappung wird auf unterschiedlichen Wegen
angezeigt. In der bevorzugten Ausführungsform zeigt ein Ta
bellenwechsel an, ob eine Betriebsmittelverknappung auftreten
wird. Ein Tabellenwechsel ist ein zeitbezogenes Ereignis oder
ein Ereignis, das an vorbestimmten Zeitpunkten auftritt, das
beispielsweise anzeigt, ob die Rufkapazität der Zelle sich
ändert (erhöht oder erniedrigt). Die Prüfung kann zu einem
vorbestimmten Zeitraum vor dem Tabellenwechsel durchgeführt
werden. Obwohl fünf Sekunden bevorzugt werden, muß genügend
Zeit bestehen, um Übergabekandidaten anzufordern, die Überga
bekandidaten zu akzeptieren und die Rufe zu anderen Zellen zu
übergeben. Eine Betriebsmittelreduktion kann auch angezeigt
werden durch eine Reduktion der Zahl der verfügbaren Kanäle
(beispielsweise Frequenz- und Zeitschlitze). Die Rufkapazi
tätsmittel der Zellen der Satelliten 20 können sich durch ei
ne Vielzahl von Faktoren ändern. Es gibt andere Wege der An
zeige, ob eine Betriebsmittelverknappung auftritt, die dem
Fachmann wohl bekannt sind.
Wenn der Satellit 20 in Schritt 104 bestimmt, daß keine
vorherbestimmte Verknappung der Ruf- oder Kanalbetriebsmittel
auftreten wird, wartet der Satellit 20 in Schritt 106 gerade
bis vor den nächsten Tabellenwechsel, bevor er in Schritt 102
bestimmt, ob ein Rufbetriebsmittelverknappung auftreten wird.
Die Schritte 102, 104 und 106 werden wiederholt, bis der Sa
tellit 20 bestimmt, daß eine Rufbetriebsmittelverknappung
auftritt. Wenn bestimmt wird, daß eine Rufbetriebsmittelver
knappung auftreten wird, berechnet der Satellit 20 dann in
Schritt 108 eine Zahl von freiwilligen Kandidaten, die benö
tigt werden, um eine Übergabe auf eine andere Zelle durchzu
führen, bevor die Betriebsmittelverknappung auftritt. Diese
Berechnung kann beispielsweise umfasen die Subtraktion der
Zahl der Rufe, die die Zelle aktuell bedient, von der Rufbe
triebsmittelkapazität der gleichen Zelle in einer zukünftigen
Zeit. Diese Zahl stellt die Zahl der Rufe dar, die zu einer
anderen Zelle übertragen werden müssen oder die abgebrochen
werden müssen, da die aktuelle Zelle nicht fähig sein wird,
alle diese Rufe in der Zukunft handzuhaben. Ein anderer Weg
zur Bestimmung einer Rufbetriebsmittelverknappung besteht
darin, zu bestimmten, ob eine Reduktion der Zahl der verfüg
baren Kanäle auf eine Zahl auftritt, die geringer ist als die
Zahl der benötigten Kanäle.
Wenn einmal die Zahl der Kandidaten für eine Übergabe
berechnet wurde, signalisiert der Satellit 20 in Schritt 110
nach Kandidaten in allen Teilnehmereinheiten 30 in der aktu
ellen Zelle. Kandidaten sind solche Teilnehmereinheiten 30,
die eine Übergabe zu einer anderen Zelle, die eine hohe Si
gnalstärke hat, durchführen können. Teilnehmereinheiten 30,
die am wahrscheinlichsten für eine Übergabe in Frage kommen,
sind Teilnehmereinheiten 30 am Rand der Zelle. Der Satellit
20 kann der Teilnehmereinheit 30 auf viele Arten eine Signa
lisierung übermitteln, beispielsweise indem er ein Bit oder
ein Wort in der Verbindungssteuerinformation, die zwischen
dem Satellit 20 und den Teilnehmereinheiten 30 übertragen
wird, setzt, um anzuzeigen, daß Kandidaten benötigt werden.
Wenn die Teilnehmereinheit 30 bestimmt, daß sie ein Kandidat
sein kann (gemäß dem in Fig. 4 gezeigten und beschriebenen
Flußdiagramm), gibt die Teilnehmereinheit 30 dem Satellit 20
Bescheid und der Satellit 20 führt die notwendige Übergabe
durch. Das Übergabeverfahren umfaßt eine Verlagerung der Kom
munikation der aktuellen Zelle (und des Kanals) auf eine an
dere Zelle, die den Ruf handhaben oder bedienen kann. Das
Übergabeverfahren und die Schritte der Verlagerung eines Ru
fes von einer Zelle auf eine andere Zelle sind Fachleuten
wohl bekannt.
In Schritt 112 bestimmt der Satellit 20, ob er genügend
Kandidaten empfangen hat. Wenn genügend Teilnehmereinheiten
als Kandidaten für eine Übergabe bereitstehen, stoppt der Sa
tellit 20 die Benachrichtigung der Teilnehmereinheiten 30
darüber, daß Kandidaten benötigt werden und er weist alle
weiteren Kandidaten zurück. Das Verfahren 100 setzt sich fort
in Schritt 106, um eine vorbestimmte Zeit vor dem nächsten
Tabellenwechsel zu warten und geht schließlich zu Schritt
102. Wenn genügend Teilnehmereinheiten 30 als Kandidaten für
eine Übergabe in Schritt 112 zu Verfügung stehen, bestimmt
der Satellit 20 in Schritt 116, ob ein Tabellenwechsel auf
treten wird. Wenn ein Tabellenwechsel gerade nicht auftreten
wird, so wird der Satellit 20 in Schritt 112 wieder bestim
men, ob genügend Teilnehmereinheiten als Kandidaten für eine
Übergabe an eine andere Zelle zur Verfügung stehen. Die
Schritte 116 und 112 werden wiederholt, bis genügend Teilneh
mereinheiten 30 als Kandidaten zur Verfügung stehen oder bis
ein Tabellenwechsel stattfindet oder kurz bevorsteht.
Wenn ein Tabellenwechsel stattfindet oder kurz bevor
steht, stoppt der Satellit 20 in Schritt 118 die Benachrich
tigung der Teilnehmereinheiten 30, daß Kandidaten benötigt
werden. Als nächstes sendet in Schritt 120 der Satellit 20 an
einen Satz von Teilnehmereinheiten 30 eine Freigabewarnung,
daß ihre Rufe abgebrochen werden müssen. Die Teilnehmerein
heiten haben noch Zeit, ihre Rufe an eine andere Zelle zu
übergeben, wie das anhand des Flußdiagramms der Fig. 5 be
sprochen wird. Wenn die Teilnehmereinheiten 30 an eine andere
"genug kräftige" Zelle übergeben (wie das in Fig. 5 gezeigt
ist), werden, wenn die Übergabe durchgeführt wurde, in
Schritt 122 die Kanäle freigegeben. Nach einem vorbestimmten
Zeitabschnitt, vorzugsweise nach fünf Sekunden, unterbricht
der Satellit 20 in Schritt 122 Warnungsrufe an Teilnehmerein
heiten, die nicht mitgeteilt haben, daß sie ihre Rufe an eine
andere Zelle übergeben haben. Das Verfahren 100 geht zu
Schritt 106, um eine vorbestimmte Zeitdauer vor dem nächsten
Tabellenwechsel zu warten, bevor sie das Verfahren zur Anfor
derung von Übergabekandidaten fortsetzt.
Fig. 4 zeigt ein Flußdiagramm eines freiwilligen Überga
beverfahrens 200, das durch eine Teilnehmereinheit 30 gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
durchgeführt wird. Wie in Fig. 4 gezeigt ist, prüft die Teil
nehmereinheit 30 in Schritt 202, ob der Satellit 20 (oder ei
ne terrestrische Station in einem zellularen terrestrischen
System) Kandidaten für eine Übergabe anfordert. Die Teilneh
mereinheit 30 kann bestimmten, ob der Satellit 20 diese An
forderung durchführt, indem sie die Kandidatenanzeigeinforma
tion in einem Verbindungssteuerwort, das zwischen dem Satel
lit 20 und der Teilnehmereinheit 30 übertragen wird, prüft.
Das Verbindungssteuerwort wird vom Satelliten 20 annähernd
alle 90 Millisekunden ausgesandt; es können jedoch auch ande
re Zeitabschnitte verwendet werden.
Die Teilnehmereinheit 30 bestimmt in Schritt 204, ob der
Satellit 20 Kandidaten für eine Übergabe anfordert. Obwohl es
bevorzugt wird, daß der Satellit 20 die Anforderung nach Kan
didaten überträgt, können auch terrestrische Stationen in ei
nem zellularen terrestrischen System die Anforderung nach
Übergabekandidaten übertragen. Wenn der Satellit 20 in
Schritt 204 keine Kandidaten für eine Übergabe anfordert,
wartet die Teilnehmereinheit 30 dann in Schritt 206 bis der
nächste Rahmen vom Satellit 20 empfangen wird. Ein "Rahmen"
bedeutet ein Paket von Daten, das Steuerverbindungsinforma
tion einschließt (beispielsweise Bits oder Worte, die anzei
gen, daß Kandidaten für eine Übergabe benötigt werden) und es
kann auch Sprach- oder Datenpakete umfassen. Die Schritte
202, 204 und 206 werden durch die Teilnehmereinheit 30 durch
geführt, bis sie erkennt, daß der Satellit 20 Kandidaten für
eine Übergabe anfordert.
Wenn der Satellit 20 in Schritt 204 Kandidaten für eine
Übergabe anfordert, prüft die Teilnehmereinheit 30 in Schritt
208, ob starke Nachbarzellen vorhanden sind. Eine starke
Nachbarzelle ist eine Zelle, die eine genügend große Signal
stärke liefert, so daß keine Verschlechterung der Signalqua
lität zwischen dem Satelliten 20 und der Teilnehmereinheit 30
auftritt. Wenn in Schritt 210 keine starke Zelle gefunden
wurde, kehrt das Verfahren 200 zu Schritt 206 zurück, wo die
Teilnehmereinheit 30 auf den nächsten vom Satelliten gesende
ten Rahmen wartet. Wenn in Schritt 210 eine starke Zelle ge
funden wird, fordert die Teilnehmereinheit 30 eine Übergabe
von der aktuellen Zelle zur starken, in Schritt 210 gefunde
nen Nachbarzelle an. Die Übergabeanforderung wird von der
Teilnehmereinheit 30 beispielsweise über die Verbindungs
steuerinformation an den Satellit 20 übertragen.
Der Satellit 20 kann in Schritt 214 die Übergabeanforde
rung, die von der Teilnehmereinheit 30 in Schritt 212 vorge
nommen wurde, akzeptieren oder zurückweisen. Wenn der Satel
lit 20 die Übergabeanforderung akzeptiert, wird die Übergabe
von der aktuellen Zelle zur ausgewählten danebenliegenden
oder benachbarten Zelle durchgeführt. Techniken zur Durchfüh
rung dieser Übergabe sind dem Fachmann wohl bekannt. Das Ver
fahren 200 kehrt zu Schritt 206 zurück, wo die Teilnehmerein
heit 30 auf den nächsten vom Satelliten 20 zu ihr gesandten
Rahmen wartet.
Wenn die Anforderung in Schritt 214 vom Satelliten 20
zurückgewiesen wird, so hört die Teilnehmereinheit 30 für ei
ne vorbestimmte Zeitdauer auf, die Übergabeanforderung an den
Satellit 20 zu senden. Da die Teilnehmereinheit 30 im wesent
lichen steuert, wann die Übergabeanforderungen gesendet wer
den, hilft dies eine Verarbeitung zu eliminieren, die von Sa
telliten 20 gefordert wird, wenn er dauernd die Anforderung
zurückweisen muß. Auf diese Weise ist der Satellit 20 frei
andere Aufgaben durchzuführen und muß nicht ständig die Über
gabeanforderungen zurückweisen. Die vorbestimmte Zeitdauer
beträgt vorzugsweise fünf Sekunden, wobei aber die Verwendung
von anderen Zeiten genauso gut möglich ist. Nach Schritt 218
kehrt das Verfahren 200 zu Schritt 206 zurück, wo die Teil
nehmereinheit 30 auf die Übertragung des nächstens Rahmens vom
Satellit 20 wartet.
Fig. 5 zeigt ein Flußdiagramm eines Kanalfreigabeverfah
rens gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Wie in Fig. 5 gezeigt ist, wartet die Teilnehmer
einheit 30 in Schritt 302 auf den Empfang einer Kanalfreiga
bewarnnachricht. Diese Nachricht wird im Schritt 120 der Fig.
1 vom Satellit 20 aus gesandt. Die Teilnehmereinheit 30 über
prüft in Schritt 304 alle benachbarten Zellen daraufhin, ob
sie "stark genug" sind, um eine Kommunikation zwischen dem
Satelliten 20 und der Teilnehmereinheit 30 zu ermöglichen.
"Stark genug" bedeutet, daß die Signalqualität eine gewisse
Verschlechterung erleiden mag, daß sie aber immer noch aus
reicht, den Ruf zwischen dem Satellit 20 und der Teilnehmer
einheit 30 zu tragen. Wenn die Teilnehmereinheit 30 im
Schritt 306 keine "genügend starke" Zelle findet, prüft die
Teilnehmereinheit 30 in Schritt 308, ob noch Zeit vorhanden
ist, um eine andere "genügend starke" Zelle zu finden, bevor
der Ruf unterbrochen wird. Wenn noch Zeit vorhanden ist, war
tet die Teilnehmereinheit 30 in Schritt 310 auf den Empfang
der nächsten Signalstärkedaten oder Information. Wenn nicht
mehr genug Zeit ist, so beendet das Verfahren 300 den Ruf in
Schritt 312 und das Verfahren 300 endet. Wie ein Ruf beendet
wird, ist Fachleuten wohl bekannt.
Wenn die Teilnehmereinheit 30 eine "genügend starke"
Zelle in Schritt 306 der Fig. 5 findet, so setzt die Teilneh
mereinheit 30 eine Anforderung an den Satelliten 20 ab, um
die Übergabe an die "genügend starke" Zelle in Schritt 314
durchzuführen. Wenn der Satellit 20 die Übergabeanforderung
in Schritt 316 akzeptiert, wird die Übergabe von der aktuel
len Zelle zur "genügend starken" Zelle in Schritt 318 durch
den Satellit 20 durchgeführt. Der Ruf setzt sich dann in der
"genügend starken" Zelle zwischen Teilnehmereinheit 30 und
Satellit 20 fort. Wenn der Satellit 20 in Schritt 316 die An
forderung zurückweist, so hört die Teilnehmereinheit 30 für
eine vorbestimmte Zeit in Schritt 320 auf, weitere Übergabe
anforderungen zu stellen. Als nächstes kehrt das Verfahren
300 zum Schritt 310 zurück, bis es die nächsten Daten oder
Informationen über die Signalstärke empfängt. Das Verfahren
führt weiter Schleifen aus, bis entweder der Ruf in Schritt
312 beendet wird oder in Schritt 318 eine Übergabe durchge
führt wird. Das Verfahren 300 gibt der Teilnehmereinheit 30
eine letzte Gelegenheit zur Übergabe zu einer anderen Zelle,
die "stark genug" ist, so daß der Ruf nicht abgebrochen wird.
Fachleute werden erkennen, daß die vorliegende Erfindung
eine Gelegenheit für eine Teilnehmereinheit bietet, freiwil
lig eine Übergabe zu einer anderen Zelle durchzuführen, so
daß keine Rufe abgebrochen werden müssen oder so, daß zumin
dest die Zahl der abgebrochenen Rufe wesentlich reduziert
wird. Darüberhinaus besteht ein anderer Vorteil der vorlie
genden Erfindung darin, daß das zellulare System die Zahl der
Teilnehmereinheiten 30, die tatsächlich sich zu einer anderen
Zelle bewegen, regulieren kann, indem die Teilnehmereinheit
30 für eine Übergabe zu Verfügung steht und indem der Satel
lit 20 eine Entscheidung fällt, ob er die freiwillige Überga
beanforderung annimmt oder zurückweist. Ein anderer Vorteil
der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß sie die Verar
beitungslast des Satelliten 20 wesentlich verringert und die
Intelligenz auf die Teilnehmereinheiten 30 überträgt, wenn
eine Übergabe stattfinden soll.
Somit ist es beabsichtigt durch die nachfolgenden An
sprüche alle Modifikationen der Erfindung abzudecken, die
sich innerhalb des Umfangs und der wahren Idee der Erfindung
befinden. Beispielsweise sind diese Verfahren auf terrestri
sche zellulare System anwendbar, obwohl die Verfahren in Be
zug auf zellulare Satellitensysteme 10 beschrieben wurden.
Claims (12)
1. Verfahren zur Anforderung von freiwilligen Kandidaten
für eine Übergabe aus einer Vielzahl von Teilnehmereinheiten
(30), gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
- a) Bestimmung, ob eine Anzahl von Kandidaten für eine Übergabe benötigt wird;
- b) Signalisierung an die Teilnehmereinheiten (30), daß Kandidaten für eine Übergabe benötigt werden;
- c) Durchführung der angeforderten Übergaben der Teilneh mereinheiten, die als Kandidaten für eine Übergabe zur Verfü gung stehen;
- d) Aussenden von Freigabewarnnachrichten an Rufe, die unterbrochen werden müssen, wenn nicht genügend Teilnehmer einheiten als Kandidaten für eine Übergabe zur Verfügung ste hen; und
- e) unterbrechen der Rufe der Teilnehmereinheiten (30), die eine Freigabewarnnachricht empfangen haben und die wäh rend einer vorbestimmten Zeitdauer keine Übergabe durchge führt haben.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt (a) den
Schritt der Überprüfung, ob Kandidaten benötigt werden, in
nerhalb einer vorbestimmten Zeitdauer vor dem Auftreten einer
Betriebsmittelkapazitätsreduktion umfaßt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei Schritt (a) die fol
genden Schritte umfaßt:
- (a1) Warten für eine vorbestimmte Zeit, wenn keine Kan didaten für eine Übergabe benötigt werden; und
- (a2) Wiederholung der Schritte (a) und (a1) bis Kandida ten für eine Übergabe benötigt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei Schritt (a) den
Schritt umfaßt, der die Bestimmung der Zahl von Kandidaten
für eine Übergabe durch eine Subtraktion einer Zahl von sich
in Benutzung befindlichen Kanälen von einer Zahl von verfüg
baren Kanälen betrifft.
5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei Schritt (a) den
Schritt umfaßt, der die Bestimmung der Zahl von Kandidaten
für eine Übergabe durch Subtraktion einer Anzahl von sich in
Benutzung befindlichen Rufen von einer Zahl von verfügbaren
Rufen betrifft.
6. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt (b) die
folgenden Schritte umfaßt:
- b1) Setzen einer Verbindungssteuerinformation, um anzu zeigen, daß Kandidaten für eine Übergabe benötigt werden;
- b2) Übertragen der Verbindungssteuerinformation an jede der Teilnehmereinheiten; und Bestimmen, ob genügend Teilnehmereinheiten für eine Übergabe als Kandidaten zur Verfügung stehen.
7. Verfahren nach Anspruch 6, weiterhin durch folgende
Schritte gekennzeichnet:
- e) Benachrichtigung der Teilnehmereinheiten, daß keine weiteren Kandidaten für eine Übergabe benötigt werden, wenn genügend Teilnehmereinheiten für eine Übergabe zur Verfügung stehen; und
- f) Zurückweisung der Übergabeanforderungen, wenn genü gend Teilnehmereinheiten für eine Übergabe bereit sind.
8. Verfahren nach Anspruch 7, weiterhin durch folgende
Schritte gekennzeichnet:
Wiederholung der Schritte (c) und (d), bis entweder ge nügend Teilnehmereinheiten als Kandidaten für eine Übergabe bereitstehen oder bis eine Betriebsmittelreduktion auftritt; und
Benachrichtigung der Teilnehmereinheiten, daß keine wei teren Kandidaten für eine Übergabe benötigt werden, nachdem genügend Teilnehmereinheiten für eine Übergabe bereit stehen oder nachdem eine Betriebsmittelreduktion nach einer vorbe stimmten Zeitdauer auftritt.
Wiederholung der Schritte (c) und (d), bis entweder ge nügend Teilnehmereinheiten als Kandidaten für eine Übergabe bereitstehen oder bis eine Betriebsmittelreduktion auftritt; und
Benachrichtigung der Teilnehmereinheiten, daß keine wei teren Kandidaten für eine Übergabe benötigt werden, nachdem genügend Teilnehmereinheiten für eine Übergabe bereit stehen oder nachdem eine Betriebsmittelreduktion nach einer vorbe stimmten Zeitdauer auftritt.
9. Verfahren zur Bestimmung des zur Verfügungsstellens
von freiwilligen Kandidaten für eine Übergabe mit folgenden
Schritten:
- a) Warten bis ein Kandidat für eine Übergabe angefordert wird;
- b) Suchen nach starken Nachbarzellen (24);
- c) Ausführen einer freiwilligen Übergabeanforderung an eine der starken Nachbarzellen;
- d) Übertragung der Kommunikation an die starke Nachbar zelle (24), wenn die freiwillige Übergabeanforderung akzep tiert wird;
- e) Warten für eine vorbestimmte Zeitdauer; und
- f) Wiederholen der Schritte (a)-(e), wobei Schritt (a) folgende Schritte umfaßt:
- a1) ein Satellit bestimmt, ob Kandidaten für eine Über gabe benötigt werden; und
- a2) ein Satellit überträgt Information an die Teilneh mereinheit, die angibt, daß Kandidaten für eine Übergabe an gefordert werden, und
wobei Schritt (b) folgende Schritte umfaßt:
Bestimmung einer Signalstärke bei jeder der Vielzahl von Nachbarzellen; und
Auswahl einer der Nachbarzellen, die die höchste Signal stärke aufweist.
Bestimmung einer Signalstärke bei jeder der Vielzahl von Nachbarzellen; und
Auswahl einer der Nachbarzellen, die die höchste Signal stärke aufweist.
10. Durch eine Teilnehmereinheit (30) durchgeführtes
Verfahren, das durch folgende Schritte gekennzeichnet ist:
- a) Warten auf eine Kanalfreigabenachricht;
- b) Suchen nach irgendwelchen brauchbaren Nachbarzellen (24);
- c) Durchführen einer Übergabeanforderung an eine der brauchbaren Nachbarzellen (24);
- d) Übertragung der Kommunikation auf eine der brauchba ren Nachbarzellen, wenn die Übergabeanforderung akzeptiert wird;
- e) Warten für eine vorbestimmte Zeitdauer, wenn die Übergabeanforderung zurückgewiesen wird; und
- f) Wiederholen der Schritte (a)-(e),
wobei Schritt (b) die folgende Schritte umfaßt:
Bestimmung einer Signalstärke von jeder der Vielzahl der Nachbarzellen; und
Auswählen einer der Nachbarzellen, die die beste Signal stärke aufweist.
Bestimmung einer Signalstärke von jeder der Vielzahl der Nachbarzellen; und
Auswählen einer der Nachbarzellen, die die beste Signal stärke aufweist.
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