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Gebiet der
Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
Verbesserungen bei globalen Ortsermittlungssystemen (GPS-Systemen)
und spezieller Systeme, die eine Kombination aus Standort- und Identifikationsinformationen
an eine externe Quelle melden können.
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Hintergrund
der Erfindung
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In den letzten Jahren sind auf dem
Gebiet der Kommunikation eine Reihe vielversprechender Technologien
aufgetaucht. Diese Technologien beinhalten die Navigation mit Hilfe
von Satelliten und die Umwandlung mobiler Funksysteme in Mobiltelefonsysteme,
Bündelfunksysteme
und personenbezogene Kommunikationssysteme (Personalkommunikationssysteme).
Die Herausforderung besteht darin, diese Technologien in nutzbarer
Form verfügbar
zu machen.
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Diese neuen Systeme nehmen selbst
eine Reihe von Formen an. Beispielsweise existiert ein geographisch
weit verbreitetes zelluläres
Netz (beispielsweise gibt es in Australien das Mobilenet (TM Telecom),
das von Telecom Australia verwaltet wird). Dieses Netz wird nachfolgend
als das zelluläre
Mobiltelefon-Kommunikationsnetz bezeichnet.
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Eine andere neue Form der mobilen
Telefonie ist das Bündelfunksystem,
welches prinzipiell in vieler Hinsicht in der gleichen Art wie das
zelluläre Mobiltelefon-Kommunikationsnetz
arbeitet, und zwar insoweit, als es eine Reihe von Funk-Sende-/Empfangsstationen
umfasst, die über
einen geographischen Bereich verteilt sind und in solcher Weise
untereinander verbunden sind, dass auf Fahrzeugen montierte oder
anderweitig transportable entsprechende Funk-Sende/Empfangseinheiten
mit (üblicherweise)
der nächstliegenden
der verteilten Sende-/Empfangsstationen kommunizieren können. Alle geographisch
verteilten Sende-/Empfangsstationen sind derart miteinander verbunden,
dass Kommunikationsvorgänge
in dem Netz effektiv vereinigt werden. Das Bündelfunksystem wird typischerweise
für spezialisierte
Kommunikationsnetze wie etwa Taxikommunikationsnetze oder Kurierkommunikationsnetze
verwendet. Nachrichten, die über
das Bündelfunknetz
gesendet werden müssen,
sind typischerweise viel kürzer
als solche, die über
das zelluläre Mobiltelefon-Kommunikationsnetz
gesendet werden müssen,
und das Bündelfunksystem
ist üblicherweise
außerdem
derart zugeschnitten, dass die Kosten der Kommunikation geringer
als für
das zelluläre
Mobiltelefon-Kommunikationsnetz sind.
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Eine weitere Form eines mobilen Telefonsystems
stellt ein personenbezogenes Kommunikationssystem (Personalkommunikationssystem)
dar, bei welchem die geographisch verteilten Sende-/Empfangsstationen
nur eine begrenzte Reichweite haben und bei dem es, damit ein mobil
montierter oder anderweitig transportabler Sender/Empfänger mit
diesen Stationen kommunizieren kann, erforderlich ist, dass sich
der transportable Sender/Empfänger
innerhalb eines spezifizierten Abstands von einer der verteilten
Sende-/Empfangsstationen befindet. Diese lokalen Kommunikationssysteme
werden häufig
in dicht besiedelten Bereichen genutzt und erfordern, dass sich
die Benutzer bis auf einen spezifizierten Abstand leicht identifizierbaren
Sende-/Empfangsstationen nähern,
bevor eine Kommunikation in dem personenbezogenen Kommunikationssystem
stattfinden kann.
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Eines solcher System nach dem Stand
der Technik mit einem mobilen Telefonsystem und einem DGPS ist aus
IEEE Plans 92, Position Location and Navigation Symposium,
Monterey, Ca., 23. – 27. März 1992,
McLellan, J. F. et al.: "The
NAVTRAXTM Fleet Management System", Seiten 509–515 bekannt.
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Offenbarung
der Erfindung
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In der gesamten Beschreibung bedeutet
eine Bezugnahme auf ein "mobiles
Telefonsystem" die Bezugnahme
auf eines dieser Systeme. Das heißt, dass die Bezeichnung "mobiles Telefonsystem" Anordnungen eines
zellulären
Mobiltelefon-Kommunikationsnetzes, eines Bündelfunksystems und eines personenbezogenen
Kommunikationssystems einschließt.
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Dementsprechend wird in einer allgemeinen Form
der Erfindung ein System zur Ortsverfolgung von Fahrzeugen und dergleichen
zur Verfügung
gestellt, wobei das System eine Einrichtung zur Bereitstellung von
Ortsbestimmungsinformationen aufweist, die von Satelliten empfangene
Ortsinformationen korrigieren, so dass ein Ortsbestimmungsinformationssignal
erzeugt wird, wobei das System ferner ein Mobiltelefonsystem umfasst,
welches das Ortsbestimmungsinformationssignal an die Fahrzeuge und
dergleichen übermittelt.
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Vorzugsweise trägt das Mobiltelefonsystem zusätzlich Informationen
zum System bei.
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Vorzugsweise wird das Ortsbestimmungsinformationssignal
als Teil eines Steuerschichtsignals oder Meldesignals im Mobiltelefonsystem
gesendet, und zwar zum Empfang durch einen Mobiltelefonempfänger, der
ferner eine differenzielle Global-Ortsermittlungseinrichtung (DGPS-Einrichtung)
aufweist, durch welche ein Standort des Empfängers in drei Dimensionen erhalten
wird. Jedes solche Steuerschicht- oder Meldesignal wird nachfolgend
als die "spezielle
Signalisierungsschicht" bezeichnet.
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Vorzugsweise werden die Standortinformationen
zusammen mit Identitätsinformationen
von dem Mobiltelefonempfänger über die
spezielle Signalisierungsschicht zurück zu einer Datenbankeinrichtung gesendet,
so dass Standort-, Identitäts-
und andere abgeleitete Informationen für eine Vielzahl gleichartiger
mobiler Empfänger
an einem abgesetzten Ort überwacht
werden können.
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In einer weiteren allgemeinen Form
der Erfindung wird ein Sender/Empfänger für ein Mobiltelefonsystem zur
Verfügung
gestellt, der eine Global-Standortberechnungseinrichtung (GPS-Berechnungseinrichtung)
aufweist.
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Die GPS-Berechnungseinrichtung kann
ein differenzielles GPS-Korrektursignal
nutzen, durch welches von der GPS-Berechnungseinrichtung relativ
genaue Standortinformationen abgeleitet werden können.
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Das differentielle GPS-Korrektursignal
wird vorzugsweise auf einer speziellen Signalisierungsschicht eines
Kommunikationsweges gesendet, der durch ein Mobiltelefonsystem bereitgestellt
wird, zu dem der Mobiltelefonsystem-Sender/Empfänger gehört.
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In einer weiteren allgemeinen Form
der Erfindung wird ein globales Ortsermittlungssystem (GPS-System)
zur Verfügung
gestellt, bei welchem Empfangsstationen dazu vorgesehen sind, Orts-Rohdaten
zu empfangen und dadurch einen Standort für die Empfangsstationen zu
berechnen, wobei das System ferner Basisstationen aufweist, die dazu
vorgesehen sind, den Standort enthaltende Daten zu empfangen, und
wobei die Daten über
einen Kommunikationsweg eines Mobiltelefonsystems gesendet werden.
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Vorzugsweise werden die Daten über eine spezielle
Signalisierungsschicht des Kommunikationsweges übertragen.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
umfasst das Mobiltelefonsystem das zuvor beschriebene System eines
zellulären
Netzes.
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In einer alternativen speziellen
Ausführungsform
umfasst das Mobiltelefonsystem das zuvor beschriebene Bündelfunksystem.
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In einer weiteren speziell bevorzugten
Ausführungsform
umfasst das Mobiltelefonsystem das zuvor beschriebene personenbezogene
Kommunikationssystem (Personalkommunikationssystem).
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Vorzugsweise werden über den
genannten Kommunikationsweg zusätzliche
Daten an die empfangenden Stationen geliefert, wobei die zusätzlichen
Informationen Ortsbestimmungsinformationen umfassen, welche es den
empfangenden Stationen ermöglichen,
auf Grundlage dieser Ortsbestimmungsinformationen einen korrigierten
Standort zu berechnen.
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Vorzugsweise berechnen die empfangenden Stationen
auf Anforderung der Basisstationen nur den Standort und senden diesen
an die Basisstationen.
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In einer alternativ bevorzugten Ausführungsform
berechnen die empfangenden Stationen auf Anforderung von den Basisstationen
den korrigierten Standort und senden diesen.
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In einer speziell bevorzugten Ausführungsform
enthalten die Daten zusätzlich
Satelliten-Identifikationsdaten, welche die Identität von Satelliten
angeben, von denen die empfangenden Stationen die Orts-Rohinformationen
erhalten haben.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Ausführungsformen der Erfindung
werden nun unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben,
in welchen:
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1 ein
Schema eines grundlegenden GPS-Systems darstellt;
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2 ein
Schema eines grundlegenden Mobiltelefonnetzes darstellt;
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3 ein
Schema einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt, die in einem zellulären Mobiltelefon-Kommunikationsnetz
integriert ist;
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4 eine
Anordnung von Korrektursignale erzeugenden Stationen für ein differentielles GPS-System
zur Verwendung in Verbindung mit einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt, die in dem zellulären Netz
aus 3 integriert ist;
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5 ein
Blockdiagramm des Kommunikationsverbindungsprotokolls zwischen einer
mobilen Station und einer Basissystemstation entsprechend der zweiten
Ausführungsform
der Erfindung ist;
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6 ein
Blockdiagramm einer speziellen Verwendungsart der mobilen Station
und der Basissystemstation aus 5 ist;
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7 ein
Blockdiagramm einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist, welche in einem Bündelfunksystem
integriert ist; und
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8 ein
Zeitablaufdiagramm für
das System aus 7 ist.
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Ausführungsformen
der Erfindung
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Bezug nehmend auf 1 stellt diese die grundlegende Betriebsweise
eines differentiellen GPS-Systems dar, welches Informationen von
den Satelliten 11 nutzt. Bei dieser Anordnung ist eine tragbare
differenzielle GPS-Einrichtung 12 dazu vorgesehen, Signale
von typischerweise vier Satelliten 11 zu empfangen und
aus diesen Informationen ihren Standort in drei Dimensionen auf
eine Genauigkeit von 100 Metern zu berechnen. Mit Hilfe eines Korrektursignals 13,
das von einer bodengestützten
Korrekturstation 14 bereitgestellt wird, kann die differenzielle
GPS-Einrichtung 12 ihren Standort in drei Dimensionen auf
eine Genauigkeit von einem Meter feststellen. Derzeit beruhen solche
Systeme überwiegend
auf Funkübertragung,
um das Korrektursignal 13 von der Korrek turstation 14 an
die mobile differenzielle GPS-Einrichtung 12 zu senden.
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2 ist
eine konzeptionelle Darstellung eines Teils eines Mobiltelefonsystems,
das zwei benachbarte Zellen 15, 16 sowie ein mit
einem Mobiltelefon 18 ausgerüstetes Auto 17 zeigt,
das sich zwischen den zwei Zellen 15, 16 von einer
in die andere bewegt. Ein funkbasiertes Kommunikationssystem, das
die Basisstationen 19, 20 einschließt, ermöglicht eine
beidseitige Kommunikation zwischen dem Mobiltelefon 18 und
dem öffentlichen
Telefonnetz 21 (PSTN -public switched telephone network).
Genauer gesagt ermöglicht
das Mobiltelefonsystem, dass diese beidseitige Kommunikation bestehen
bleibt, wenn das Mobiltelefon 18 aus der Zelle 15 in
die Zelle 16 übergeht.
Die Überleitung
der Telefonverbindung aus einer Zelle zu einer anderen erfolgt durch
geeignete Steuerausrüstung,
die in den Basisstationen 19, 20 angeordnet ist,
und beruht auf einem funkbasierten Kommunikationssystem, das einen
Kommunikationsweg 22 beinhaltet, der zumindest in eine
Signalschicht 23 und eine Steuerschicht aufgespalten ist. Die
spezielle Signalisierungsschicht 24 beinhaltet die Steuerschicht,
welche Informationen überträgt, die mit
der Verwaltung des auf dem Mobiltelefon 18 geführten Telefonanrufs
zu tun haben, darunter solche Dinge wie die Identität (ID) des
Mobiltelefons, zusammen mit notwendigen Informationen, die eine Überleitung
der das Mobiltelefon 18 betreffenden Kommunikation von
der Zelle 15 zu der Zelle 16 ermöglichen. Die
spezielle Signalisierungsschicht 24 kann gebührenfrei
und kontinuierlich sein. Der Kommunikationsweg 22 beinhaltet
außerdem
eine Signalschicht 23, welche die Informationen überträgt, die
ein Nutzer des Telefonsystems von dem Mobiltelefon 18 aus
zu einem Endbenutzer weitergeben möchte. Diese Informationen werden
unter normalen Bedingungen gebührenbelastet.
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Das in 2 dargestellte
Mobiltelefonsystem ermöglicht
Kommunikation zwischen zwei beliebigen Mobiltelefonen wie dem Telefon 18.
Es ermöglicht
außerdem
die Kommunikation zwischen einem Mobiltelefon 18 und bodengestützten Nutzern
des öffentlichen
Telefonnetzes (PSTN) 21.
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Die spezielle Signalisierungsschicht
kann vollständig
innerhalb der Steuerschicht enthalten sein oder kann über die
Steuerschicht und die Signalschicht verschachtelt sein.
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3 stellt
eine erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar, welche eine mobile Mehrzweck-Kommunikationseinrichtung 25 umfasst, die
einen Mobiltelefonteil 26 und eine differenzielle GPS-Einrichtung 27 enthält.
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Bei der in 3 dargestellten Anordnung wird das Korrektursignal 13 auf
der speziellen Signalisierungsschicht 24 zum Empfang durch
den differenziellen GPS-Teil 27 der Kommunikationseinrichtung 25 verfügbar gemacht.
Mit diesen Informationen und wie unter Bezugnahme auf 1 beschrieben kann der differenzielle
GPS-Teil 27 für
die Kommunikationseinrichtung 25 einen relativ exakten
Standort in drei Dimensionen berechnen. Diese Informationen zusammen
mit der Identitätsinformation
(ID) der Kommunikationseinrichtung 25 wird an die spezielle Signalisierungsschicht 24 zurückgegeben,
und zwar zur Weiterleitung über
das öffentliche
Telefonnetz oder eine speziell vorgesehene Leitung 21 an
den Standort 28 eines Informationsnutzers.
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Man wird erkennen, dass bei dieser
Anordnung zumindest die Identitäts-
und die Standortinformationen zwischen der Kommunikationseinrichtung 25 und
einem Standort 28 des Informationsnutzers unter Nutzung
bereits existierender Kommunikationskanäle weitergeleitet werden können, die
in einem Mobiltelefonsystem der in Bezug auf 2 dargestellten Art verfügbar sind.
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4 stellt
die geographische Lage vorgeschlagener Ausnav-Basisstationen 30 dar. Wie
in dem Ausschnitt dargestellt ist, kann jede dieser Ausnav-Basisstationen 30 GPS- Informationen von
Satelliten 11 empfangen, jede Ausnav-Basisstation 30 befindet sich
an einem in drei Dimensionen bekannten Standort und nutzt diese
Informationen, um ein Korrektursignal 13 für den Empfang
durch eine mobile differenzielle GPS-Einrichtung 12 zu
erzeugen. Andere ähnliche
Basisstationen 30 könnten
durch andere Anbieter differenzieller Korrekturinformationen bereitgestellt
werden.
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Die differenzielle GPS-Einrichtung 12 berechnet
ihren Standort folgendermaßen:
- 1. Unter Verwendung einer Datenbank für Orbitkoeffizienten
(Almanach) wird ein Satz momentan sichtbarer Satelliten bestimmt.
- 2. Unter Nutzung des Almanachs wird ein Satz aus vier Satelliten
auf Basis eines geometrischen Kriteriums ausgewählt.
- 3. Der Empfänger
wird auf die Signale von den ausgewählten Satelliten synchronisiert
und die exakte Satellitenposition wird berechnet.
- 4. Der Zeitpunkt des Empfangs des Signals von dem jeweiligen
Satelliten wird gemessen, und aus der Nachricht wird die Absendezeit
extrahiert, so dass sich die Laufzeit und somit der Abstand von Satellit
zu Empfänger
oder die Strecke, auch als "Pseudorange" bezeichnet, ergibt.
- 5. Der Standort des Empfängers
wird dann durch Triangulation berechnet.
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Die 5 und 6 stellen dar, wie die differenzielle
GPS-Anordnung aus 4 in ein mobiles Telefonsystem
integriert ist.
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Bezug nehmend auf 5 wird zwischen einer mobilen Mehrzweck-Kommunikationseinrichtung 25 und
zumindest einer von mehreren Basisstationen 32 eine physikalische
Funkverbindung 31 hergestellt. Die physikalische Funkverbindung 31 ermöglicht es, solche
Daten wie Identitäts(ID)-
und Standortinformationen zwischen der Kommunikationseinrichtung 25 und der
Basisstation 32 zu übertragen.
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Zusätzlich gibt es mindestens eine
spezielle Signalisierungsschicht 33 für Überwachungsfunktionen zwischen
der Kommunikationseinrichtung 25 und der Basisstation 32.
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Diese Schichten sind der speziellen
Signalisierungsschicht 24 überlagert, und die Signalschicht 23 kann
dem Kommunikationsweg 22 des Mobiltelefonnetzes (Bezug
auf 2) überlagert
sein und durch diesen übertragen
werden. In einer speziell bevorzugten Ausführungsform werden Gesprächsinformationen
und dergleichen entlang der Signalschicht 23 übertragen
(und daher gebührenbelastet),
während
das Korrektursignal 13, das durch die Kommunikationseinrichtung 25 erzeugte
resultierende Standortsignal und die Identitätsinformationen (ID) auf der
speziellen Signalisierungsschicht 24 weitergeleitet werden
(die nicht normal gebührenbelastet wird
und welche unabhängig
davon, ob die Signalschicht 23 in Betrieb ist, in Betrieb
sein kann).
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6 stellt
das resultierende überlagerte System
dar, welches die folgenden Merkmale aufweist: Ein Netz von mobilen
Kommunikationseinrichtungen 25 ist wie dargestellt mit
dem öffentlichen
Telefonnetz (PSTN) verbunden. Jede Mobiltelefon-Kommunikationseinrichtung 25 enthält einen
Mobiltelefonteil 26 und einen differenziellen GPS-Teil 27 (Bezug
auf 3).
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Ein Ausnav- oder ein ähnliches
Korrektursignal 13 wird an eine mobile Vermittlungs- oder
Schaltzentrale (MSC) 34 gesendet, und zwar zur Übertragung über die
Steuerschicht 24 des Kommunikationsweges 22 zu
Basisstationen (BSS) 32 und von dort zu den mobilen Kommunikationseinrichtungen 25.
Mit diesen Informationen und mit Identitätsinformationen können die
mobilen Kommunikationseinrichtungen 25 periodisch ihren
Standort in drei Dimensionen sowie ihre Identität über die spezielle Signalisierungsschicht 24 des
Kommunikationsweges
22 und von dort über das öffentliche Telefonnetz 21 zu
einer Betriebsstation wie etwa beispielsweise einer Flottenmanagementstation
zurückmelden,
welche dadurch den Standort und den Fortschritt der mobilen Kommunikationseinrichtungen 25 in
Echtzeit überwachen
kann.
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Es gibt drei hauptsächliche
Betriebsarten für das
System aus 6. In einer
ersten Betriebsart fordert eine Betriebsstation ein oder mehrere
mobile Kommunikationseinrichtungen 25 auf, sofort über den
Kommunikationsweg 22 unkorrigierte Standortinformationen
zu senden. Die zweite Betriebsart ist der ersten Betriebsart ähnlich,
ausgenommen, dass angefordert wird, die unkorrigierte Standortinformation
zusammen mit den Satellitennummern oder anderen Kennungen der Satelliten
zu senden, welche von der mobilen Kommunikationseinrichtung 25 genutzt werden,
um die unkorrigierte Standortinformation zu berechnen. In einer
dritten Betriebsart wird eine korrigierte Standortinformation angefordert.
In diesem Fall berechnet der DGPS-Teil 27 einen korrigierten Standort
und die mobile Kommunikationseinrichtung 25 bewirkt, dass
die korrigierte Standortinformation sowie die Identifikationsinformation
zurück
zu der anfordernden Betriebsstation gesendet werden.
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Unter Bezugnahme auf 7 wird eine Ausführungsform der Erfindung mit
einem Bündelfunksystem
in Form eines Blockdiagramms dargestellt. Ein Bündelfunksystem beinhaltet mindestens
eine (typischerweise in der Praxis mehrere) Basisstation 35,
die mit mindestens einer mobilen Station 36 über einen
Funksteuerkanal 37 kommuniziert. Dieser "Steuer"kanal entspricht
der "speziellen
Signalisierungsschicht" 24,
welche zuvor in der Beschreibung erwähnt worden ist.
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Die mobile Station 36 kommuniziert über den Steuerkanal 37 und
eine Basisstation 35 mit einer gewissen Art von zentralisiertem
Kommunikationssteuersystem, in welchem Nachrichten, die von der
mobilen Station 36 empfangen werden, zu einer Steuerzentrale,
zu anderen mobilen Stationen oder zum öffentlichen Telefonnetz (PSTN) 21 geleitet
werden können
und umgekehrt Nachrichten von anderen mobilen Stationen oder einer
Steuerzentrale an die mobile Station 36 gesendet werden
können.
In diesem speziellen Beispiel kommuniziert die Basisstation 35 mit
einem Steuerrechner 38 über
eine Schnittstellenleitung 39. In Abhängigkeit von der Realisierung
kann die Leitung 39 eine speziell vorgesehene Direktverbindung
zwischen der Basisstation 35 und dem Steuerrechnung 38 sein
und/oder kann durch ein anderes öffentliches
oder privates Kommunikationsnetz laufen, oder von einem anderen
Bündelfunk.
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Entsprechend dieser dritten Ausführungsform
der Erfindung ist das Bündelfunksystem
durch Integration eines differenziellen GPS-Navigationssystems folgendermaßen modifiziert:
die mobile Station 36 weist einen DGPS-Empfänger 40 auf
(entspricht der zuvor in der Beschreibung beschriebenen DGPS-Einrichtung 12),
welcher direkt von dem Satelliten 11 empfangene Informationen
zusammen mit Korrekturinformationen nutzt, um Informationen bereitzustellen,
die dem Standort des DGPS-Empfängers 40 entsprechen.
Die Korrekturinformationen werden von einem speziell vorgesehenen
Kanal 41 des Bündelfunksystems
abgeleitet (der einem Teil der zuvor in der vorliegenden Beschreibung
beschriebenen "speziellen
Signalisierungsschicht" 24 entspricht).
Vorzugsweise weist der speziell vorgesehene Kanal 41 eine
feststehende Beziehung zu dem Steuerkanal 37 auf, so dass,
sobald die mobile Station 36 auf den Steuerkanal 37 abgestimmt
ist, diese automatisch den speziell vorgesehenen Kanal 41 lokalisieren
und mit diesem kommunizieren kann. Alternativ kann die Lokalisierung
des speziell vorgesehenen Kanals mit der Standortanforderung mitgeteilt werden.
Das Korrektursignal wird dem speziell vorgesehenen Kanal 41 durch
die Basisstation 35 mitgeteilt, welche ihrerseits das Korrektursignal
von dem Steuerrechner 38 über Modem-Kommunikation über das öffentliche
Telefonnetz (PSTN) 42 (Bezug auf 7) oder über eine speziell vorgesehene
Schnittstellenleitung, wie etwa 39, empfängt.
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Eine Schaltanordnung 43 ermöglicht,
dass die mobile Station 36 zwischen dem Steuerkanal 37 und
dem speziell vorgesehenen Kanal 41 und außerdem zwischen
dem Empfangs- und dem Sendebetriebsmodus umschaltet. Diese Anordnung
wäre typischerweise
in die Bündelfunkeinrichtung
eingebaut und würde
durch Signale über
die Kanäle 37 und 41 gesteuert
werden.
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Im Betrieb, beispielsweise als Teil
einer Fahrzeugflotte, kann ein Flottenmanager 44, der Zugriff auf
den Steuerrechner 38 hat, den Standort einer bestimmten
mobilen Station 36 anfordern. Die Sendeaufforderung wird über die
Schnittstellenleitung 39 an die Basisstation 35 und
von dieser zu dem Steuerkanal 37 zum Empfang durch die mobile Station 36 weitergeleitet.
Bei Empfang des Signals "fordere Standort
an" auf dem Kanal 37 wird
die mobile Station 36 die Anforderung über den Steuerkanal 37 bestätigen und
dann auf den speziell vorgesehenen Kanal 41 umschalten,
um so ein Korrektursignal zu empfangen. Wenn dieses korrekt empfangen
worden ist, berechnet die mobile Station (welche den DGPS-Empfänger 40 enthält) ihren
Standort und sendet diesen auf dem speziell vorgesehenen Kanal 41 zusammen
mit der Identitätsinformation
(ID) zurück.
Diese Informationen werden an den Steuerrechner 38 zur
Weiterleitung an den Flottenmanager 44 weitergegeben.
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8 stellt
zusätzliche
Details zur Methode und Signalisierung einer Standortanforderung,
die zwischen der Basisstation 35 und der mobilen Station 36 vor
sich geht, dar.
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Im normalen Betrieb wird eine mobile
Station 36 beim Anschalten nach einem Steuerkanal 37 suchen.
Wenn der speziell vorgesehene Kanal 41 mit dem Steuerkanal 37 in
Beziehung gesetzt werden kann (beispielsweise der nächst angrenzende
Kanal), wird die Mobilstation 36 automatisch wissen, wo sie
nach den DGPS-Fehlerkorrekturdaten zu suchen hat. Wenn dies nicht
möglich
ist, wird eine zweite Suche nach dem speziell vorgesehenen Kanal 41,
der die DGPS-Korrekturinformationen trägt, erfolgen müssen. Bei
einer speziellen Ausführungsform
werden die gesendeten Informationen ein Bitmuster enthalten, das
eindeutig als die Kennung des speziell vorgesehenen Kanals 41 erkannt
werden kann. Diese Prozedur muss jedes Mal wiederholt werden, wenn
die mobile Station 36 an eine neue Basisstation 35 übergeleitet
wird. Bei einer anderen Ausführungsform
kann die Kennung des speziell vorgesehenen Kanals über den
Steuerkanal 39 mitgeteilt werden.
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Sobald sie sowohl den Steuerkanal 37 als auch
den speziell vorgesehenen Kanal 41 lokalisiert hat, tastet
die mobile Station 36 beide Kanäle ab, wobei sie den Steuerkanal 37 nach
Sendeaufforderungen und den speziell vorgesehenen Kanal 41 nach DGPS-Fehlerdaten
abhört.
Das Verhältnis
der auf dem jeweiligen Kanal verbrachten Zeit kann mit der Wichtigkeit
der Steuerinformationen im Vergleich zu den DGPS-Fehlerinformationen
in Beziehung gesetzt werden und kann in einer bevorzugten Ausführungsform
durch den Benutzer programmierbar sein. Im vorliegenden Beispiel
sind dem speziell vorgesehenen Kanal 41 zwei Sekunden zugewiesen
und dem Steuerkanal 37 sind acht Sekunden zugewiesen.
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Wenn die mobile Station 36 einen
Anruf auf dem Steuerkanal 37 empfängt, verhält sie sich normal, was heißen soll,
dass sie Informationen, die durch Benutzer zwischen der mobilen
Station 36 und der momentan angegliederten Basisstation 35 über den
Steuerkanal 37 mitgeteilt werden, weiterleitet. Wenn jedoch
eine Aufforderung zum Senden einer Standortinformation empfangen
wird, wird von der mobilen Station 36 der Standort und
die Identitätsinformation
wie vorstehend beschrieben gesendet, wonach die mobile Station 36
zum normalen Betrieb zurückkehrt.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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Die Erfindung ist insbesondere zur
Steuerung einer Fahrzeugflotte und dergleichen anwendbar, bei welcher
auf regelmäßiger Basis
der geographische Standort von Elementen der Flotte bekannt sein
soll.
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Das Vorstehende beschreibt nur einige
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, und Modifikationen, die für Fachleute
auf dem Gebiet offensichtlich sind, können an diesen vorgenommen
werden, ohne vom Schutzumfang der vorliegenden Erfindung und dem
erfinderischen Gedanken derselben abzuweichen.