DE19614490C2 - Viertakt-Brennkraftmaschine - Google Patents

Viertakt-Brennkraftmaschine

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DE19614490C2 DE1996114490 DE19614490A DE19614490C2 DE 19614490 C2 DE19614490 C2 DE 19614490C2 DE 1996114490 DE1996114490 DE 1996114490 DE 19614490 A DE19614490 A DE 19614490A DE 19614490 C2 DE19614490 C2 DE 19614490C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Viertakt-Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine bekannte gattungsgemäße Viertakt-Brennkraftmaschine (DE 690 16 289 T2) weist drei Einlassventile und zwei Auslassventile auf mit einer ersten No­ ckenwelle für die Einlassventile und einer zweiten Nockenwelle für die Auslass­ ventile, deren Nocken über Schlepphebel auf die Ventile wirken. Die drei Ein­ lassventile sind dabei mit ihren Ventilenden etwa in einer Reihe parallel zum Nockenwellenverlauf angeordnet mit zwei seitlichen Einlassventilen als Seiten­ ventilen und einem mittleren Einlassventil als Mittenventil.
Jeweils ein Schlepphebel, der den drei Einlassventilen zugeordnet ist, liegt mit Anlageflächen an Aufstandsflächen an den Ventilschaftenden an. Die Schlepp­ hebeldrehachse liegt dabei in einem seitlichen Abstand zu den Aufstandsflä­ chen. Der Schlepphebel ist durch die Nockenbewegung um einen vorgegebe­ nen Drehwinkel kippbar, wodurch in Verbindung mit einer vorgegebenen Schlepphebellänge die Ventilgrundstellung bei geschlossenen Ventilen und ein Maximalhub der Ventile bestimmt ist.
Die drei Einlassventile sind bezogen auf eine Längsmittenebene durch den zu­ geordneten Zylinder so angeordnet, dass die Ventilachsen der beiden Seiten­ ventile eine größere Neigung und die Ventilachse des Mittenventils eine gerin­ gere Neigung aufweisen. Dies ist durch die halbkreisförmige Anordnung der drei zugeordneten Ventilteller an der Brennraumoberseite bedingt.
Generell kann der Wirkungsgrad einer Brennkraftmaschine unter anderem da­ durch verbessert werden, dass anstelle einer kleinen Anzahl großdimensio­ nierter Ventile eine größere Anzahl kleiner dimensionierter Ventile pro Zylinder vorgesehen wird. Es kann somit je nach den Gegebenheiten zweckmäßig sein, drei Einlassventile oder drei Auslassventile oder auch drei Einlass- und drei Auslassventile pro Zylinder vorzusehen.
Bei Brennkraftmaschine mit drei Einlassventilen und/oder drei Auslassventilen pro Zylinder können sich wegen der begrenzten Platzverhältnisse im Bereich des Zylinderkopfs Platzprobleme ergeben, die zu komplizierten Steuermechani­ ken und/oder ungünstig unterschiedlichen Ventilhüben zwischen den Seiten­ ventilen und dem Mittenventil führen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Optimierungsmöglichkeit für die Steuerme­ chanik aufzuzeigen, wenn die Aufstandsflächen so weit in Querrichtung versetzt liegen, dass es nicht möglich ist, die zugeordneten Hebel mit gleicher Geomet­ rie auszulegen, ohne dass der jeweilige Berührungspunkt zwischen Hebel und Ventil während des Hubes das Ventilende verlässt.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die wirksame Hebellänge zwischen dem Schlepphebeldrehpunkt (in der Zeichenebene betrachtet) bzw. der Schlepphebeldrehachse und den Auf­ standsflächen an den Seitenventilen, bezeichnet als Seitenventilhebellänge, und die wirksame Drehhebellänge zwischen dem Schlepphebeldrehpunkt bzw. der Schlepphebeldrehachse und der Aufstandsfläche am Mittenventil, als Mitten­ ventilhebellänge bezeichnet, differieren in ihrer Länge. Durch eine Minimierung dieser Längendifferenz bei entsprechender Anordnung des Schlepphebeldreh­ punkts bzw. der Schlepphebeldrehachse und der Aufstandsflächen werden weitgehend gleiche Verhältnisse an den Seitenventilen und dem Mittenventil hinsichtlich des Hubverlaufs und des Maximalhubs erreicht. Insbesondere kön­ nen im Koppelfall, d. h. bei geschalteter variabler Ventilsteuerung bzw. bei Kombihebeln mit gleichen Kippwinkeln für die beiden Ventilreihen aus Seiten­ ventilen und Mittenventilen vorteilhaft etwa gleiche Maximalhübe erreicht wer­ den. Diese Minimierung wird dadurch erreicht, dass die während eines Ventil­ hubs beaufschlagte Aufstandsfläche des dem Schlepphebeldrehpunkt näher liegenden Ventilschaftendes an der dem Schlepphebeldrehpunkt abgewandten Seite der zugeordneten Ventilachse liegt. Entsprechend liegt umgekehrt die Aufstandsfläche des anderen Ventilschaftendes an der dem Schlepphebel zu­ gewandten Seite der diesem Ventil zugeordneten Ventilachse.
In einer Ausführungsform nach Anspruch 2 sind die Anlageflächen des Schlepphebels an den Aufstandsflächen der Seitenventile Kreisbögen, als Sei­ tenventilkreisbögen bezeichnet, mit einem zugeordneten Seitenventil- Abnehmerradius. Entsprechend ist die Anlagefläche an der Aufstandsfläche des Mittenventils ein Mittenventilkreisbogen mit einem Mittenventil-Abnehmerradius.
Der Schlepphebeldrehpunkt bzw. die Schlepphebeldrehachse liegen in der Zei­ chenebene im Schnittpunkt einer ersten Senkrechten, als Seitenventilsenk­ rechte bezeichnet, auf die Seitenventilachsen und einer zweiten Senkrechten auf die Mittenventilachse, als Mittenventilsenkrechte bezeichnet.
Zu beiden Seiten der Seitenventilsenkrechten liegt jeweils der halbe Drehwinkel entsprechend dem halben Hub für die Seitenventile. Der gesamte Drehwinkel ist durch einen ersten Seitenventilwinkelschenkel für die geschlossene Seiten­ ventilgrundstellung und durch einen zweiten Seitenventilwinkelschenkel für den Seitenventilmaximalhub begrenzt. Innerhalb dieser begrenzenden Winkel­ schenkel liegt der übrige Hubverlauf.
Ebenso liegt zu beiden Seiten der Mittenventilsenkrechten jeweils der gleiche halbe Drehwinkel entsprechend dem halben Hub für das Mittenventil, wobei der gesamte Drehwinkel hier durch einen ersten Mittenventilwinkelschenkel für die geschlossene Mittenventilgrundstellung und einen zweiten Mittenventilwinkel­ schenkel für den Mittenventilmaximalhub begrenzt ist.
Mit anderen Worten liegt somit der Schlepphebeldrehpunkt im Schnittpunkt der Seitenventilsenkrechten und der Mittenventilsenkrechten und zwar ausgehend von der Mittelpunktlage der ventilseitigen Abnehmerradien, nämlich des Seiten­ ventil-Abnehmerradius und des Mittenventil-Abnehmerradius, etwa bei halbem Maximalhub entsprechend dem halben Drehwinkel.
Der erste Seitenventilwinkelschenkel, der der geschlossenen Seitenventil­ grundstellung entspricht, endet (in Richtung der Seitenventilachse gesehen) o­ berhalb der Seitenventilaufstandsflächen. Durch diese Länge ist die wirksame Seitenventilhebellänge des Schlepphebels bestimmt. Zugleich ist dieser End­ punkt des Seitenventilwinkelschenkels der Kreismittelpunkt des Seitenventil­ kreisbogens mit dem Seitenventil-Abnehmerradius.
Entsprechend ist die Geometrie für das Mittenventil gewählt, wodurch die wirk­ same Mittenventilhebellänge des Schlepphebels bestimmt ist und der Endpunkt des Mittenventilwinkelschenkels der Kreismittelpunkt des Mittenventilkreisbo­ gens mit dem Mittenventil-Abnehmerradius ist.
Durch diese Anordnung und Auslegung ergibt sich eine Minimierung der Län­ gendifferenz zwischen der wirksamen Seitenventilhebellänge und der wirksa­ men Mittenventilhebellänge, wodurch an den Seitenventilen und Mittenventilen weitgehend gleiche Hubabläufe und insbesondere weitgehend gleiche Maxi­ malhübe erreichbar sind. Die Auswanderung der etwa punktförmigen (in der Zeichenebene gesehen) Anlage des Schlepphebels an der beaufschlagten Auf­ standsfläche am Ventilschaftende wird insgesamt reduziert, so dass es möglich ist, die wirksame Seitenventilhebellänge möglichst groß und die wirksame Mit­ tenventilhebellänge möglichst klein zu wählen, wodurch deren Längendifferenz vorteilhaft minimiert ist.
Eine weitere Optimierung, die insbesondere zu einer fertigungstechnisch güns­ tigen Gleichheit oder Angleichung des Seitenventilradius und des Mittenventil­ radiusführt, wird mit Anspruch 3 vorgeschlagen, wobei die Ventilschaftenden in unterschiedlichen Höhen bezüglich des Schlepphebeldrehpunkts angeordnet sind.
Insgesamt wird mit den vorbeschriebenen Maßnahmen eine größere Freiheit in der Ventilanordnung möglich, wobei insbesondere günstige Anordnungen der Steuermechanik bei Platzproblemen möglich werden.
Die vorstehenden Maßnahmen sind sowohl bei einer Lage des Schlepphebel­ drehpunkts im Bereich der Längsmittenebene als auch bei einer entgegenge­ setzten Lage gegenüber den Ventilachsen zur Motorblockaußenseite hin ein­ setzbar, wobei sich lediglich die Längenverhältnisse bezüglich des Mittenventils und der Seitenventile umkehren.
Anhand einer Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher er­ läutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch einen Zylinderkopfbereich mit Ventilanordnung entlang der Linie A-A aus Fig. 2,
Fig. 1a eine Darstellung des Drehwinkels eines Schlepphebels aus Fig. 1,
Fig. 2 eine Teilansicht eines Zylinderkopfs von unten im Bereich eines Zy­ linders mit drei Einlassventilen und zwei Auslassventilen,
Fig. 3 eine Darstellung zur Anordnung und Geometrie eines Schlepphe­ bels.
In Fig. 1 ist ein Teilausschnitt aus einer Viertakt-Brennkraftmaschine 1 im Be­ reich eines (nicht explizit angegebenen) Zylinderkopfs, dargestellt in einer Querebene (= Zeichenebene) zur Längsmittenebene 3 durch den Zylinder 2 entlang der Linie A-A aus Fig. 2.
An der linken Seite sind zwei Auslassventile 4, 5 und an der rechten Seite drei Einlassventile 6, 7, 8 angeordnet, wobei die Einlassventile 6, 7 bezüglich der Linie A-A Seitenventile sind und das Einlassventil 8 ein Mittenventil ist.
Eine erste Nockenwelle 9 ist den Einlassventilen 6, 7, 8 und eine zweite No­ ckenwelle 10 ist den Auslassventilen 4, 5 zugeordnet, wobei deren Nocken 11, 12 über Schlepphebel 13, 14 auf die zugeordneten Einlassventile 6, 7, 8 und Auslassventile 4, 5 wirken.
Die Drehpunkte 15, 16 der Schlepphebel 13, 14 sind verstellbar an Ventilspiel­ einstellern 17, 18 gelagert. Die Drehpunkte 15, 16 der Schlepphebel 13, 14 lie­ gen in der Ausführung nach Fig. 1 seitlich nach außen gegenüber den Ventilen versetzt.
Bezogen auf die Längsmittenebene 3 haben die beiden Seitenventile 6, 7 eine größere Neigung (Winkel β1) als das Mittenventil 8 (Winkel β2). Zwischen den Seitenventilachsen 19 und der Mittenventilachse 20 liegt die Winkelhalbierende 21.
Die Seitenventilachsen 19 und die Mittenventilachse 20 schneiden sich in der Darstellung nach Fig. 1 im Schnittpunkt 22 und damit in einem nur relativ gerin­ gen Abstand d1 oberhalb von Aufstandsflächen 23, 24 an Ventilschaftenden 25, 26 der Seitenventile 6, 7 bzw. des Mittenventils 8.
Die Anlagefläche des Schlepphebels 13 ist ein Kreisbogen 27 mit einem Kreis­ bogenradius R. Der Mittelpunkt 28 des Kreisbogens 27 liegt bei der geschlos­ senen Ventilgrundstellung und bei der Stellung mit Maximalhub auf der Winkel­ halbierenden 21 (siehe Fig. 1a), wobei ein Drehwinkel α überstrichen wird. Der Abstand zwischen dem Mittelpunkt 28 und dem Schlepphebeldrehpunkt 15 be­ stimmt die wirksame Hebellänge L.
Ersichtlich können bei kleinem Abstand d1 die Hebel, die auf die Seitenventile 6, 7 und auf das Mittenventil 8 wirken, die gleiche Geometrie, insbesondere mit gleicher wirksamer Drehhebellänge L und gleichem Abnehmerradius R aufwei­ sen. Die Berührungspunkte zwischen Schlepphebel 13 und den Seitenventilen 6, 7 bzw. dem Mittenventil 8 liegen während des gesamten Ventilhubs nahe der Winkelhalbierenden 21. Bei halbem Maximalhub entsprechend einem Drehwin­ kel α/2 steht die Verbindungslinie zwischen dem Schlepphebeldrehpunkt 15 und dem Mittelpunkt 28 (L) etwa senkrecht auf der Winkelhalbierenden 21 (sie­ he Fig. 1a).
In der Darstellung nach Fig. 3 mit einem größeren Abstand d2 zwischen den Seitenventilaufstandsflächen 23 und der Mittenventilaufstandsfläche 24 gegen­ über dem Schnittpunkt 22 der Seitenventilachsen 19 und der Mittenventilachse 20 ist die vorbeschriebene gleiche Geometrie der Schlepphebel nicht mehr möglich, ohne dass der Berührpunkt zwischen Hebel und Ventil während des Hubs das Ventilschaftende 25 bzw. 26 verlässt. Es wird daher die in Fig. 3 dar­ gestellte Anordnung angegeben:
Die Anlageflächen (bzw. die Kurven, auf der sich ein aktueller Anlagepunkt während eines Ventilhubs bewegt) der Schlepphebel an den Aufstandsflächen der Seitenventile 6 sind - in der Zeichenebene gesehen - Kreisbögen bzw. Sei­ tenventilkreisbögen 29 mit einem Seitenventil-Abnehmerradius R1. Die Anlage­ fläche des Schlepphebels an der Mittenventilaufstandsfläche 24 ist ein zweiter Kreisbogen bzw. Mittenventilkreisbogen 30 mit einem Mittenventil- Abnehmerradius R2.
Der Schlepphebeldrehpunkt 15 liegt in Fig. 3, alternativ zu Fig. 1, in Richtung auf die Längsmittenebene 3, wobei sich lediglich äquivalente Seitenverhältnisse ergeben. Dieser Schlepphebeldrehpunkt 15 liegt im Schnittpunkt einer Senk­ rechten bzw. Seitenventilsenkrechten 31 auf die Seitenventilachsen 19 und ei­ ner Senkrechten bzw. Mittenventilsenkrechten 32 auf die Mittenventilachse 20. Die Seitenventilsenkrechten 31 und die Mittenventilsenkrechte 32 bilden jeweils Winkelhalbierende zwischen jeweils gleichen Winkeln α bzw. gleichen Drehwin­ keln für die Schlepphebel.
Dadurch sind Winkelschenkel bestimmt, die diese Drehwinkel α begrenzen. Ein erster Seitenventilwinkelschenkel 33 entspricht der geschlossenen Seitenventil­ grundstellung und ein zweiter Seitenventilwinkelschenkel 34 entspricht dem Seitenventilmaximalhub.
Entsprechend ist ein erster Mittenventilwinkelschenkel 35 der geschlossenen Mittenventilgrundstellung und ein zweiter Mittenventilwinkelschenkel 36 dem Mittenventilmaximalhub zugeordnet.
Der Schnittpunkt des ersten Seitenventilwinkelschenkels 33 mit der Seitenven­ tilachse 19 bildet den Mittelpunkt 38 für den Radius R1, des Seitenventilkreisbo­ gens 29. Damit liegt die maximale Auswanderung a1 an der Seitenventilauf­ standsfläche 23 des Seitenventils 6 seitlich der Seitenventilachse 19 in Rich­ tung auf das Mittenventil 8 hin. Der Abstand dazwischen dem Mittelpunkt 38 und dem Schlepphebeldrehpunkt 15 entspricht dabei der wirksamen Schlepp­ hebellänge L1 für die Seitenventile 6, 7.
Dagegen ist die wirksame Schlepphebellänge L2 für das Mittenventil 8 durch den Abstand des Schlepphebeldrehpunkts 15 zum Mittelpunkt 41 bestimmt. Der Mittelpunkt 41 ist über den Kreisbogen 40 an dessen Schnittpunkt mit dem ersten Mittenventilwinkelschenkel 35 für den Mittenventilkreisbogen 30 als An­ lagefläche des Schlepphebels und damit für den Mittenventil-Abnehmerradius R2 vorgegeben. Bei dieser Anordnung liegt die maximale Auswanderung a2 des Anlagepunkts an der Mittenventilaufstandsfläche 24 seitlich der Mittenventilach­ se 20 in Richtung auf das Seitenventil 6.
Durch diese zueinander gerichtete Lage der Auswanderungen a1 und a2 ist die Längendifferenz zwischen den wirksamen Hebellängen L1 und L2 minimiert, wodurch sich bei gleichem Drehwinkel α weitgehend gleiche Hubverläufe und Maximalhübe an den Seitenventilen 6, 7 und dem Mittenventil 8 ergeben.
Eine zusätzliche Angleichung des Mittenventil-Abnehmerradius R2 an den Sei­ tenventil-Abnehmerradius R1 ist möglich, wenn das Mittenventil 8 mit seinem Ventilschaftende 26 das Ventilschaftende 25 der Seitenventile 6 überragt (strichliert eingezeichnet). Dadurch ergibt sich ein Mittenventil-Abnehmerradius R2 ' (strichliert eingezeichnet), der gleich dem Seitenventil-Abnehmerradius R1 ist.

Claims (3)

1. Viertakt-Brennkraftmaschine,
die drei Einlassventile (6, 7, 8) oder drei Auslassventile oder drei Einlass- und drei Auslassventile pro Zylinder aufweist, wobei drei zugeordnete Ventile jeweils aus zwei Seitenventilen (6, 7) und einem Mittenventil (8) bestehen,
mit einer ersten Nockenwelle (9) für die Einlassventile (6, 7, 8) und einer zweiten Nockenwelle (10) für die Auslassventile (4, 5), deren Nocken (11, 12) über Schlepphebel (13, 14) auf die Ventile (6, 7, 8; 4, 5) wirken,
wobei jeweils wenigstens ein Schlepphebel (13) unmittelbar oder mittelbar mit Anlageflächen (29, 30) an Aufstandsflächen (23, a1; 24, a2) an den Ventilschaftenden (25, 26) von drei zugeordneten Ventilen (6, 7, 8) anliegt, und wobei die parallel zu der zugehörigen Nockenwelle liegende Schlepp­ hebeldrehachse in einem seitlichen Abstand zu den Aufstandsflächen (23, 24) liegt, und ein vorgegebener Drehwinkel (α) des Schlepphebels (13, 14) in Verbindung mit einer vorgegebenen Schlepphebellänge (L) eine Grund­ stellung bei geschlossenen Ventilen (6, 7, 8) und einen Maximalhub der Ventile (6, 7, 8) bestimmt,
wobei die jeweils zugeordneten drei Ventile (6, 7, 8) so angeordnet sind, dass die Ventilachsen (19) der beiden Seitenventile (6, 7) bezogen auf ei­ ne Längsmittenebene (3) durch den zugeordneten Zylinder (2) eine größe­ re Neigung (Winkel β1) als die Ventilachse (20, Winkel β2) des Mittenventils (8) aufweisen und, gesehen in einer Querebene (Zeichenebene) zur Längsmittenebene (3) (Fig. 1) die Ventilschaftenden (25, 26) der Seiten­ ventile (6, 7) und des Mittenventils (8) mit ihren Aufstandsflächen (23, 24) vor dem Schnittpunkt (22) ihrer Ventilachsen (19, 20) enden (Abstand d1; d2),
wobei die Ventilschaftenden (25) der Seitenventile (6, 7) und des Mitten­ ventils (8) mit ihren Aufstandsflächen (23, 24) so weit vor dem Schnitt­ punkt (22) ihrer Ventilachsen (19, 20) enden, dass die Aufstandsflächen (23, 24) in Querrichtung (Zeichenebene) zur Längsmittenebene (3) ver­ setzt liegen,
wobei die als Seitenventilhebellänge (L1) bezeichnete wirksame Drehhe­ bellänge (L1 in Fig. 3) zwischen dem Schlepphebeldrehpunkt (15) und den Aufstandsflächen (23) an den Seitenventilen (6, 7) und die als Mittenven­ tilhebellänge (L2) bezeichnete wirksame Drehhebellänge (L2 in Fig. 3) zwi­ schen dem Schlepphebeldrehpunkt (15) und der Aufstandsfläche (24) am Mittenventil unterschiedlich lang sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass die während eines Ventilhubs beaufschlagte Aufstandsfläche (23, a1) des dem Schlepphebeldrehpunkt (15) näher liegenden Ventilschaftendes (25) an der dem Schlepphebeldrehpunkt (15) abgewandten Seite der zu­ geordneten Ventilachse (19) liegt, und
dass die Aufstandsfläche (24, a2) des dem Schlepphebeldrehpunkt (15) ferner liegenden Ventilschaftendes (26) an der dem Schlepphebeldreh­ punkt (15) zugewandten Seite der zugeordneten Ventilachse (20) liegt.
2. Viertakt-Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Anlageflächen der Schlepphebel an den Aufstandsflächen (23) der Seitenventile (6, 7) Seitenventilkreisbögen (29) mit einem Seitenventil- Abnehmerradius (R1) sind und die Anlagefläche des Schlepphebels an der Aufstandsfläche (24) des Mittenventils (8) ein Mittenventilkreisbogen (30) mit einem Mittenventil-Abnehmerradius (R2) ist,
dass der Schlepphebeldrehpunkt (15) im Schnittpunkt einer Seitenventil­ senkrechten (31) auf die Seitenventilachsen (19) und einer Mittenventil­ senkrechten (32) auf die Mittenventilachse (20) liegt,
dass zu beiden Seiten der Seitenventilsenkrechten (31) jeweils der halbe Drehwinkel (α/2) entsprechend dem halben Hub für die Seitenventile (6, 7) liegt, wobei der gesamte Drehwinkel (α) durch einen ersten Seitenventil­ winkelschenkel (33) für die Seitenventilgrundstellung und einen zweiten Seitenventilwinkelschenkel (34) für den Seitenventilmaximalhub begrenzt ist,
dass zu beiden Seiten der Mittenventilsenkrechten (32) jeweils der gleiche halbe Drehwinkel (α/2) entsprechend dem halben Hub für das Mittenventil (8) liegt, wobei der gesamte Drehwinkel (α) hier durch einen ersten Mit­ tenventilwinkelschenkel (35) für die Mittenventilgrundstellung und einen zweiten Mittenventilwinkelschenkel (36) für den Mittenventilmaximalhub begrenzt ist,
dass der erste, der Seitenventilgrundstellung entsprechende Seitenventil­ winkelschenkel (33) in Seitenventilachsrichtung gesehen oberhalb des Be­ reichs der Seitenventilaufstandsflächen (23) endet und dadurch die wirk­ same Seitenventilhebellänge (L1) des Schlepphebels bestimmt ist, wobei der Endpunkt des Seitenventilwinkelschenkels (33) der Kreismittelpunkt (38) des Seitenventilkreisbogens (29) mit dem Seitenventil-Abnehmer­ radius (R1) ist, und
dass der erste, der Mittenventilgrundstellung entsprechende Mittenventil­ winkelschenkel (35) in Mittenventilachsrichtung gesehen oberhalb des Bereichs der Mittenventilaufstandsfläche (24) endet und dadurch die wirksame Mit­ tenventilhebellänge (L2) des Schlepphebels bestimmt ist, wobei der End­ punkt des ersten Mittenventilwinkelschenkels (35) der Kreismittelpunkt (41) des Mittenventilkreisbogens (30) mit dem Mittenventil-Abnehmer­ radius (R2) ist.
3. Viertakt-Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das dem Schlepphebeldrehpunkt (15) fernerliegende Ventilschaften­ de (26) das andere Ventilschaftende (25) so weit überragt, dass der Sei­ tenventil-Abnehmerradius (R1) und der Mittenventil-Abnehmerradius (R2) etwa gleich groß sind.
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