DE19614288C1 - Schaltungsanordnung zur Ionenstrommessung im Verbrennungsraum einer Brennkraftmaschine und zur Wechselstromzündung der Brennkraftmaschine - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Ionenstrommessung im Verbrennungsraum einer Brennkraftmaschine und zur Wechselstromzündung der Brennkraftmaschine

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Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Ionenstrommessung und zur Wechselstromzündung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1, wie sie aus der gattungsbildenden, nicht vorveröffentlichten Druckschrift DE 195 24 539 C1 bekannt ist und die zur Klopferkennung dient.
Als Klopfen werden bei einer Brennkraftmaschine unerwünschte Verbrennungs­ prozesse bezeichnet, die in der Regel durch Selbstzündungen des Kraftstoffes verursacht werden und ein klopfähnliches Motorgeräusch erzeugen. Neben einer Leistungsreduzierung, einer Zunahme des Kraftstoffverbrauches und der Abgas­ emissionen, können durch das Motorklopfen gravierende Motorschäden verur­ sacht werden. Eine Möglichkeit Motorklopfen zu detektieren, ist das Durchführen einer Ionenstrommessung im Brennraum einer Brennkraftmaschine.
Eine Schaltungsanordnung zur Ionenstrommessung im Zusammenwirken mit einer konventionellen Transistorzündung ist bereits aus der Druckschrift DE 33 27 766 A1 bekannt. Dazu ist im Brennraum jedes Zylinders eine gleichzeitig als Ionenstromsonde dienende Zündkerze angeordnet. Auf der Primärseite der Zündspule wird von einem Erregungsspannungsgenerator eine impulsförmige Wechselspannung erzeugt, die der Steuerelektrode des Zündtransistors zuge­ führt, und sekundärseitig über die Zündkerze in den Brennraum eingekoppelt wird.
Die impulsförmige Wechselspannung wird in Abhängigkeit des Brennraumdruckes moduliert, sekundärseitig ausgekoppelt und in einer Auswerteschaltung bearbeitet.
Der Nachteil dieser bekannten Schaltungsanordnung besteht in der Verbindung der Ionenstrommessung mit einer herkömmlichen Transistorzündung. Bei einer Transistorzündung kann der Zündzeitpunkt und die Dauer des Zündfunkens nur sehr begrenzt verändert werden. Bei einer Motordrehzahl von ca. 6000 Umdrehungen pro Minute beträgt die Brenndauer der Zündkerze etwa 1 ms, wobei die Kurbelwelle sich um ca. 36 Grad weiter dreht (ca. 20% des Verbrennungstaktes). Während dieser Zeitspanne kann die Ionenstrommessung nicht durchgeführt werden, wodurch die Erkennung von unregelmäßigen Druckverläufen stark beeinträchtigt wird.
Eine Verminderung dieses Problems kann durch die Verbindung der Ionenstrommessung mit der Wechselstromzündung erreicht werden.
Ein Wechselstromzündung ist beispielsweise aus der Druckschrift DE 39 28 726 A1 bekannt. Dieses Zündsystem weist eine selbstschwingende Zündendstufe und eine Vorrichtung zur statischen und/oder dynamischen Erfassung des Zündwinkels auf. Die Zündendstufe, die eine Zündspule mit Primär- und Sekundärwicklung, einen Kondensator, einen steuerbaren Halbleiterschalter und eine im Stromkreis der Sekundärwicklung angeordnete Zündkerze aufweist erzeugt einen Wechselzündstrom, welcher der Zündkerze kontrollierbar zugeführt wird. Das ermöglicht die freie Einstellung des Brennzeitpunktes und der Brenndauer des Zündfunkens einer Zündkerze.
Eine Schaltungsanordnung zur Ionenstrommessung und zur Wechselstrom­ zündung, wurde bereits in der oben genannten Druckschrift DE 195 24 539 C1 beschrieben. Dabei ist auf der Primärseite der Zündspule ein L/C Resonanzkreis angeordnet, der während der Zündphase eine Wechselspannung mit einer für die Zündung benötigten Frequenz generiert, die während der Meßphase mit einer entsprechenden kleinen Amplitude für die Ionenstrommessung genutzt wird. Auf der Basis einer Wechselstromzündung läßt sich die Brenndauer des Zündfunkens so weit reduzieren, daß auch bei hohen Motordrehzahlen eine aussagekräftige Ionenstrommessung durchgeführt werden kann.
Der Nachteil dieser Schaltungsanordnung liegt in dem geringen Frequenzabstand zwischen der Resonanzfrequenz des Schwingkreises und dem Frequenzspektrum des Motorklopfens. Die Resonanzfrequenz ist an die Anforderungen der Zündung angepaßt und beträgt ca. 20 kHz, während das Motorklopfen ein Frequenz­ spektrum von 8-18 kHz aufweist. Eine Demodulierung dieser beiden Frequenzen ist nur mit sehr großem Aufwand möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zur Ionen­ strommessung und zur Wechselstromzündung anzugeben, die die oben genannten Nachteile vermeidet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst, wonach der Schwingkreis einer Schaltungs­ anordnung, die entsprechend der Druckschrift DE 195 24 539 C1 zur Ionenstrom­ messung und zur Wechselstromzündung genutzt wird, aus einem im Primärkreis der Zündspule angeordneten ersten Kondensator sowie der Primärwicklung der Zündspule besteht, mit einem die Frequenz des Schwingkreises verändernden Schaltungsmittel erweitert wird. Das frequenzverändernde Schaltungsmittel, welches während der Meßphase zugeschaltet ist, bewirkt eine Verschiebung der Resonanzfrequenz des Schwingkreises, wodurch eine zweite, für die Ionenstrom­ messung benötigte Frequenz generiert wird.
Vorzugsweise ist das die Frequenz des Schwingkreises verändernde Schaltungsmittel als zweiter Kondensator ausgebildet.
Der zweite Kondensator wird zur Verkleinerung der Gesamtkapazität des Schwingkreises seriell zum im Primärkreis befindlichen ersten Kondensator angeordnet. Das Schalten des zweiten Kondensators erfolgt über einen zu diesem parallel angeordneten, elektrisch steuerbaren Schalter. Während des Zündvorgangs ist dieser Schalter geschlossen, d. h. der zweite Kondensator liegt beidseitig auf Masse, wobei der Schwingkreis die zur Wechselstromzündung benötigte erste Frequenz generiert.
Bei geöffnetem Schalter addieren sich die Distanzen d₁ und d₂ der Kondensator­ platten des ersten und des zweiten Kondensators, wodurch sich gemäß
die Gesamtkapazität Cges des Schwingkreises verringert und sich gemäß
die primärseitige Resonanzfrequenz ωpr des Schwingkreises erhöht.
Eine letzte vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung liegt in der Umschaltung der Schaltungsanordnung auf eine geringere Versorgungsspannung während der Meßphase. Dadurch wird die Amplitude der Wechselspannung zur Erzeugung eines Ionenstromes soweit reduziert, daß bei gegebener zweiter Frequenz keine unerwünschten Überschläge entstehen.
Im folgenden soll die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit den Figuren dargestellt und erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung zur Ionenstrommessung,
Fig. 1a ein Schaltbild eines Ausführungsbeispieles der in Fig. 1 gezeigten Meßanordnung 4,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Zündspule mit den für die Zündphase und Meßphase erforderlichen Wechselspannungen.
Fig. 3 ein Zeit-Spannungs-Diagramm mit den während der Meßphase gebildeten, sekundärseitigen Wechselspannungen.
In den Fig. 1, 2 und 3 ist die dargestellte Schaltungsanordnung der Einfachheit halber mit nur einer Zündendstufe Z und mit einer Zündkerze Zk gezeichnet.
Bei mehrzylindrigen Brennkraftmaschinen besteht durch die sequentielle Ansteuerung der Zündkerzen Zk die Möglichkeit, bestimmte Teile der Schaltungs­ anordnung für aller Zylinder gemeinsam zu nutzen, während andere Teile für jeden Zylinder separat vorhanden sein müssen.
Die Zündendstufe Z gemäß der Fig. 1 enthält eine Zündspule Tr mit Primär- und Sekundärwicklung, wobei an die Sekundärwicklung die schon genannte Zündkerze Zk angeschlossen ist. Die Primärwicklung ist mit ihrem einen Anschluß mit einer Versorgungsspannung UV und mit ihrem anderen Anschluß mit einer Reihenschaltung aus den Kondensatoren C1 und C2 zur Bildung eines Schwingkreises verbunden. Der Kondensator C2 kann durch einen elektrisch steuerbaren Schalter S überbrückt, bzw. kurzgeschlossen werden. Parallel zu der Reihenschaltung aus den Kondensatoren C1 und C2 ist eine Energierückgewin­ nungsdiode D₁ sowie eine Serienschaltung aus einem Zündtransistor T und einem Stromshunt R₁ geschaltet. Der Zündtransistor T und der Schalter S erhalten Steuersignale von einer Steuereinheit 1, die auch zur Erfassung des Ist-Wertes des über diesen Zündtransistor T fließenden Stromes mit dem Shuntwiderstand R₁ verbunden ist.
Eine Regelschaltung 2 übernimmt die Funktion eines Motormanagements, und ist mit der Steuereinheit 1 verbunden, um über diese Verbindung für eine korrekte Zündverteilung zu sorgen. Hierzu werden dieser Regelschaltung 2 über einen Eingang E Motorparameter, wie Last, Drehzahl und Temperatur zugeführt. Entsprechende Aktuatoren werden über Ausgänge A gesteuert.
Die Zündendstufe Z arbeitet im stromkontrollierten Sperr- und Durchfluß­ wandlerbetrieb. Für die Dauer des Einschaltvorganges des Zündtransistors T für eine erste Zündphase fließt ein Kollektorstrom Ik der dem Primärspulenstrom Ip entspricht. Dieser Kollektorstrom Ik wird durch die Steuereinheit 1 auf einen bestimmten Wert Isoll begrenzt. Um eine kurze Ladezeit zu erreichen, wird die Primärspule der Zündspule Tr mit einer von einem Schaltnetzteil 5 erzeugten Versorgungsspannung UV=180 Volt gespeist. Das Schaltnetzteil seinerseits wird von der Bordspannung UB versorgt. Hat der Kollektorstrom Ik den durch Isoll vorgegebenen Wert erreicht, wird der Zündtransistor T abgeschaltet. Die in der Primärspule enthaltene Energie regt die Sekundärseite der Zündspule Tr (Sekundärinduktivität, Zündkerzenkapazität) zum Schwingen an. Aufgrund der 50%igen Kopplung zwischen der Primärspule und der Sekundärspule der Zündspule Tr wird ein Teil der Energie auf der Primärseite der Zündspule Tr in den Kondensator C1 transferiert und der andere Teil auf der Sekundärseite der Zündspule Tr in die Zündkerzenkapazität.
Der Kondensator C2 ist während der Zündphase über den elektrisch steuerbaren Schalter S kurzgeschlossen bzw. auf Masse geschaltet. Die Spannung am Kondensator C1 und die Zündspannung an der Zündkerze Zk steigen sinusförmig an, bis keine Energie mehr in der Primärspule vorhanden ist. Nun wird die im Kondensator C1 gespeicherte Energie wieder der Zündspule Tr auf der Primärseite zugeführt, bis die Spannung am Kondensator C1 den Wert 0 erreicht. Diese Schwingung bildet die primärseitige Wechselspannung mit der ersten Frequenz für die Zündphase UprZP. Zu diesem Zeitpunkt gibt die Zündspule Tr sekundär­ seitig ihre vorhandene Energie in die Zündkerzenkapazität ab (Zündfunken). Primärseitig ist dies analog für den Kondensator C1 nicht möglich, da die Spannung am Kollektor des Zündtransistors T aufgrund der leitend gewordenen Energierückgewinnungsdiode D₁ nicht negativ werden kann. Die in der Primärinduktivität vorhandene Energie wird daher über diese Diode D₁ ins Bordnetz zurückgeliefert. Sekundärseitig läuft die Schwingung aufgrund der nur ca. 50%igen Kopplung zwischen Primär- und Sekundärinduktivität weiter, und bildet die sekundärseitige Wechselspannung der Zündphase UsekZP. Während dieses Zeitabschnittes wird der Zündtransistor T wieder eingeschaltet, da nunmehr die gleichen Spannungsverhältnisse wie vor dem ersten Einschalten des Zündtransistors T vorliegen. Durch die Stromkontrolle wird der Primärspule immer die gleiche Energie zugeführt. Der Anteil der eingespeisten Energie, der nicht im Funkenkanal benötigt wurde, wird wieder vollständig in das Bordnetz zurückgespeist. Die Kopplung von ca. 50% verhindert bei einem Funkendurch­ bruch eine totale Bedämpfung des Primärschwingkreises durch den stark gedämpften Sekundärschwingkreis. Das Einschalten des Zündtransistors T durch die Steuereinheit 1 erfolgt genau so oft bzw. so lange, bis die gewünschte Funkenbrenndauer der Zündkerze Zk erreicht ist.
Unmittelbar nach der Beendigung einer Zündphase kann zur Durchführung der Ionenstrommessung innerhalb der Meßphase der Zündtransistor T von der Steuereinheit 1 derart angesteuert werden, daß auf der Primärseite der Zündspule Tr ein Wechselspannung UprMP mit einer zweiten Frequenz erzeugt wird. Dazu wird durch öffnen des elektrisch steuerbaren Schalters S durch die Steuereinheit 1 der Kondensator C2 zu dem Kondensator C1 in Serie geschaltet.
Dadurch wird die Gesamtkapazität Cges vermindert bzw. die Frequenz des primärseitigen Schwingkreises erhöht. Die Amplitude der sekundärseitigen Wechselspannung UsekMP ist so ausgelegt, daß sie sekundärseitig keine Zünd­ funken herbeizuführen kann, z. B. 1 kV (vgl. Fig. 2). Dazu kann beispielsweise die Versorgungsspannung UV primärseitig auf 12 Volt oder eine andere verfügbare Bordspannung UB umgeschaltet werden. Sekundärseitig bewirkt die Wechsel­ spannung UsekMP mit der zweiten Frequenz einen Stromfluß über die ionisierte Zündfunkenstrecke. Dabei bewirken Schwankungen im Brennraumdruckverlauf Veränderungen des Ionenstromes, die wiederum eine Amplitudenmodulation des sekundärseitigen Wechselspannung UsekMP zur Folge haben, die in der Fig. 2 als UsekIon bezeichnet ist. Die Spannungsgrößen UprZP, UsekZP, UprZP, UsekMP sind zur Veranschaulichung in Fig. 2 dargestellt. Die Spannungsgrößen UsekMP, UsekIon und das eigentliche Ionenstromsignal UIon sind zur Verdeutlichung in dem Zeit- Spannungs-Diagramm in der Fig. 3 dargestellt, wobei UIon der Einfachheit halber sinusförmig gezeichnet ist.
Der Frequenzabstand zwischen der sekundärseitigen Wechselspannung UsekMP mit der zweiten Frequenz und dem Frequenzspektrum des Ionenstromsignales UIon sollte möglichst groß sein, da dies die Auskopplung des Ionenstromsignales UIon von der amplitudenmodulierten, sekundärseitigen Wechselspannung UsekMP erleichtert. Bei einem Klopfspektrum von üblicherweise 8-18 kHz sollte die Frequenz der für die Meßphase erzeugten, sekundärseitigen Wechselspannung UsekMP 50-100 kHz betragen. Diesen Fall zeigt Fig. 3, wo bei den niedrigen Frequenzen des Ionenstromsignales UIon die Frequenz der sekundärseitigen Wechselspannung UsekMP sehr viel höher liegt. Hierbei ist die Möglichkeit einer einfachen Auskopplung des Ionenstromsignales UIon von der amplituden­ modulierten, sekundärseitigen Wechselspannung UsekIon mittels eines Tiefpasses gegeben.
Die amplitudenmodulierte Wechselspannung UsekIon wird mit Hilfe einer Meß­ anordnung 4 am stromschwachen Ende der Sekundärwicklung der Zündspule Tr abgegriffen. Die Auskopplung kann mittels eines hochohmigen Widerstandes, einer Koppelspule, eines Kondensators, eines Halbleiterbauelementes oder einer Kombination dieser Elemente erfolgen, wie dies in Fig. 1a mit einem Widerstand R₂, einem Kondensator C3 und zwei in Reihe geschalteten Z-Dioden D₂ und D₃ gezeigt ist.
In der Auswerteschaltung 3 gemäß der Fig. 1 erfolgt die Aufbereitung der amplitudenmodulierten Wechselspannung UsekIon um das eigentliche Ionen­ stromsignal UIon zu erhalten. Die Aufbereitung erfolgt beispielsweise mit einem Demodulator und einem oder mehreren Filtern. Das Ionenstromsignal UIon wird sowohl der Steuereinheit 1 als auch der Regelschaltung 2 zugeführt. Die Steuerung der Erfassung der Ionenstromsignale UIon in der Auswerteschaltung 3 erfolgt über eine Verbindungsleitung von der Steuereinheit 1 zur Auswerte­ schaltung 3. Dabei werden Zündimpulse ausgeblendet, indem die Steuereinheit 1 die Information über die Dauer der Meßphase an die Auswerteschaltung 3 weiterleitet.
Aus dem der Steuereinheit 1 zugeführten Ionenstromsignal UIon können auch Informationen über den Verbrennungsvorgang und das Motorverhalten abgeleitet werden, um hieraus Regelgrößen zur Steuerung der Wechselstrom­ zündung abzuleiten.
So kann eine Klopfsignalauswertung durchgeführt werden, die zu einer Regelung des Zündzeitpunktes führt und keinen störgeräuschanfälligen Körpersensor erfor­ dert. Weiterhin kann mit der Information über den Verbrennungsvorgang eine Zündenergiesteuerung durchgeführt werden, insbesondere kann der Zylinder­ druck bestimmt werden, der mit in die Lambda-Regelung und Einspritzsteuerung eingeht. Weiterhin kann aus dem Ionenstromsignal UIon eine Zylinder-1-Erkennung abgeleitet werden. Ferner lassen sich Zündaussetzer erkennen, die Schäden am Katalysator verursachen können. Schließlich kann aus dem Ionenstromsignal UIon eine Lasterkennung abgeleitet werden, um hieraus eine Laufruhenregelung der Brennkraftmaschine durchzuführen.

Claims (5)

1. Schaltungsanordnung zur Ionenstrommessung im Verbrennungsraum einer Brennkraftmaschine während einer Meßphase und zur Wechselstromzündung der Brennkraftmaschine während einer Zündphase, bestehend aus einer Steuereinheit (1), einem Zündtransistor in, einer Zündspule (Tr) mit einer Primärwicklung im Primärkreis und einer Sekundärwicklung im Sekundärkreis, einer im Sekundärkreis angeordneten Zündkerze (Zk), welche zusätzlich während der Meßphase als Ionenstromsonde dient, einem im Primärkreis angeordneten ersten Kondensator (C1), der zusammen mit der Primärwicklung der Zündspule (Tr) einen Schwingkreis bildet, der während der Zündphase eine Wechselspannung (UprZP) mit einer ersten, für die Wechselstromzündung benötigten Frequenz generiert, und während der Meßphase eine Wechsel­ spannung generiert, deren Amplitudenwert kleiner ist als die zur Zündung der Zündkerze (Zk) erforderliche Zündspannung und die in Abhängigkeit des Ionisationsgrades der Zündfunkenstrecke moduliert wird, dadurch gekenn­ zeichnet, daß dem im Primärkreis angeordneten ersten Kondensator (C1) während der Meßphase ein frequenzveränderndes Schaltungsmittel zugeschaltet ist, so daß der Schwingkreis für die Ionenstrommessung eine Wechselspannung (UprMP) mit einer zweiten Frequenz generiert.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als frequenzveränderndes Schaltungsmittel ein zweiter Kondensator (C2) vorgesehen ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verkleinerung der Gesamtkapazität des Schwingkreises der zweite Kondensator (C2) seriell zu dem im Primärkreis befindlichen ersten Kondensator (C1) angeordnet ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kondensator (C2) dadurch geschaltet wird, daß er während der Zündphase auf Masse gelegt ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Versorgungsspannung (UV) der Schaltungsanordnung während der Meßphase geringer ist als während der Zündphase.
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